156
C. Länderkunde.
Festung Bologna lbolönja^ (15oi mit einer altberühmten Universität. Bei
diesem wichtigen Verkehrsknotenpunkt führt die Bahn über den Apennin.
Ehemals am Meere, jetzt infolge einer Küstenhebung 10 km landeinwärts
liegt Ravenna.
§ 234. c) Das Apenmnland. Der Apennin durchzieht die Halbinfel
und fetzt sich jenseits der Straße von Messina auf der Nordseite von Sizilien
fort. Der mittlere Teil drängt sich hart an das Adriatische Meer. Hier, in
der wilden Doppelkette der Abrnzzen, erreicht der Gran Sasso d'jtalia
(= Großer Fels Italiens) mit 2900 m beinahe die Höhe der Zugspitze.
89. Landschaft aus dem Apennin bei Perugia.
Die mit knorrigen Ölbäumen, kegelartigen Zypressen und schirmartigen Pinien gezierte Landschaft wird im
Hintergrund abgeschlossen durch die kahlen grauen Bergketten des Apennin, deren ehemalige erdige Boden-
decke infolge der Entwaldung durch Sturzregen zu Tal gespült ist. Die Menschen haben ihre Siedlungen
seit ältester Zeit gern aus dem Gipfel der Berge und Hügel angelegt.
Der Apeumu besteht vorwiegend aus Kalkgestein und ist arm an Eisen-
erzen und Steinkohlen. Die Berghäuge werden von den Regengüssen stark
abgespült, und so sind die oberen Lagen der Gebirge kahl und felsig, ohue
die duftigen Almen und deu Nadelholzgürtel der Alpen.
Die Ostseite der Halbinsel verläuft bis auf den Vorfpruug des Monte
Gärgano einförmig, nur im W finden sich Buchten, Küstenebenen, größere
Flüsse, Seen und große Städte. Im S der Westküste, auf Sizilien und den
ihm nördlich vorgelagerten Liparischen Inseln erfolgen noch immer verheerende
Ausbrüche durch den Vesuv (1300 m), Ätna (3300m) und Strömboli.
Aufgabe. Wiederhole unter Benutzung des Bildes den beigegebenen Text
und suche Perugia auf der Karte!
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I, Europa. — 3. Die außerdeutschen Länder Europas.
157
§ 235. Flüsse. Infolge der Bodengestaltung konnten sich größere Flüsse aus
der Halbinsel nicht entwickeln. Ihr Wasserstand wechselt stark: oft schwellen sie
durch heftige Regengüsse plötzlich au und führen Massen von Schutt mit sich, mit
dem sie weithiuaus das Meer gelb färben und ein Delta bauen; oft versiegen sie, ehe
sie das Meer erreichen, und lassen ihre Sinkstoffe im Flußbette liegen, so daß spä-
tere Fluten die Fruchtfelder mit Geröll überdecken. Die bedeutendsten Flüsse sind
der Arno und der Tiber, der für flachgehende Schiffe im Unterlaufe fahrbar ist.
Die Küstenniederungen sind teils sumpfig (Maremmen, Poütinische
Sümpfe) und werden vom Malariafieber heimgesucht. , ./
90. Terrassenkultur in llnteritaliett. Unten am feuchten Strande gedeiht Reis, dann folgen am
Bergesfuß auf grünem Rasenteppich ausgedehnte Haine von knorrigen Ölbäumen; auf den gemauerten
Terrassen der höheren Lagen grünen Weinberge. Dazwischen erheben sich Pinien, Zypressen, Palmen und
die oft als Grenze der Äcker verwandten Agaven und Kakteen.
§ 236. Klima und Erzeugnisse. Milde, fast schneefreie Winter, Regen
im Frühling und Herbst sind Mittelitalien eigen. Süditalien hat echtes
Mittelmeerklima, d. h. fast regenlose Sommer, regenreiche Winter und keine
Schneefälle. — Oliven, Zypressen und schirmförmige Pinien find be-
zeichnende Bäume der italienischen Landschaft. Der eigentliche Wald wird
meist durch immergrüne Buschgewüchse ersetzt. Ackerbau und Viehzucht, an
der Küste Fischfang und Schiffahrt sind wichtige Erwerbszweige des Landes.
Südfrüchte (Apfelsinen, Zitronen usw.) und Wein gedeihen in Italien wie
auf der Pyrenäen-Halbinsel in Mengen. Sorgfältig wird jeder Fleck frucht-
baren Bodens ausgenutzt, oft im Stufenbau (Terrassen) und mit Hilfe künst-
licher Bewässerung. (Bild 90.) — Von Bodenschätzen fehlt die Kohle,
weshalb die Industrie nur schwer aufblüht. Wertvoll fiud die Marmor-
brüche bei Carrära und die Schwefelerze Siziliens.
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Extrahierte Personennamen: Arno Carrära
Extrahierte Ortsnamen: Europa Europas Bergesfuß Mittelitalien Italien Siziliens
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I. Europa, — 3. Die außerdeutschen Länder Europas.
129
K 302. Pflanzengürtcl. Unter den Almen liegt der Waldgürtel,
der im N bis etwa 1600 m, im S bis 1800 m hinaufreicht; er besteht in
seinem unteren Teile aus Laub-, nach oben zu aus Nadelwald; je weiter
uach unten, desto mehr nimmt der Mensch dauernd den Boden in Besitz.
Es sind vier Gürtel zu unterscheiden:
1. Bis 1300 m reicht der gemischte Laub- und Nadelwald. Hier
baut der Älpler Korn, Obst, in den tieferen Tälern sogar Wein und wohnt
in größeren Ortschaften.
2. Bis höchstens 1900 m steigt der Nadelwald hinan, unterbrochen von
Bergwiesen, die einträgliche Rindviehzucht gestatten; die Menschen wohnen
noch in Dörfern, wenn auch Ackerbau nicht mehr möglich ist.
3. Bis 2700 m reicht die Gegend der Almen.
4. Die unbewohnte Gegend des ewigen Schnees.
§ 203, Täler und Pässe. Besonders reich ist die Talbildung. Den
ganzen N der Alpen durchläuft ein Längstal vom Genfer See bis nahezu
an das Ostende ff. die Karte!); es trennt die Nördlichen Kalkalpen vom
Jnnengürtel der Ostalpen. Auf der Südseite der Alpen tritt die Längs-
talbildnng erst östlich vom Comer See aus.
Die Quertäler sind kürzer, enger und steiler als die Längsfurchen,
aber wichtiger, da sie dem Verkehr die Wege weisen. Die wichtigsten Quer-
täler durchfließen die Renß, der Rhein vom Splügen bis zum Bodensee,
der Tessin, die Etsch und der Eisak. Im 0 muß man, um von einer Seite
des Gebirges zur anderen zu gelangen, gewöhnlich mehrere Ketten über-
steigen, die freilich niedriger sind.
Während einst die Alpenpässe durch ihre Enge, durch steile Schluchten
und Abgründe, schwindelnde Brücken und Lawinensturz dem Verkehr man-
cherlei Schwierigkeiten und Gefahren bereiteten, wnrden in den letzten Jahr-
zehnten für den Bau von Eisenbahnen mehrere Hauptketten von Tunneln
durchbohrt.
Die wichtigsten Übergänge sind:
1. Der Mont Cenis-Paß. Bahn von Paris und Lyon nach Turin.
2. Die Simplonstraße, von Brienz nach Domo d'ossola. Kürzester
Schienenweg von England nach Brindisi durch den längsten Alpentunnel.
3. Der St. Gotthard vermittelt durch seinen Tunnel zwischen Göschenen
und Airolo ebenfalls die Verbindung Englands mit Brindisi und die West-
deutschlands mit Italien.
4. Der Splügen stellt den kürzesten Weg zwischen Bodensee und Comer
See dar. (Straßenpaß.)
5. Der Brenner ist der am meisten benutzte Weg vom mittleren und
östlichen Deutschland nach Rom und Venedig über München — Innsbruck—
Bozen—verona.
6-.Der Semmering leitet die Bahn von Wien: 1. nach Trieft, 2. nach
Venedig, Bologna und Rom.
Heringe Erdkunde für Präparandenamtaltcn. g
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Extrahierte Personennamen: Domo_d'ossola Gotthard
Extrahierte Ortsnamen: Europa Europas Rhein Paris Lyon Turin Brienz England Brindisi Airolo Englands Brindisi Italien Comer
See Deutschland Rom Wien Venedig Bologna Rom
238
C. Länderkunde,
§ 371. Klima und Bewässerung. Die Randlandschaften des X er-
halten im Sommer, die im 8 und W im Winter genügende Niederschläge.
Zu allen Jahreszeiten ist das östliche Randgebirge reichlich befeuchtet; das
Innere dagegen erhält oft erst nach jahrelanger Trockenheit Regen. Die
Flüsse haben dort nur zeitweise einen zusammenhängenden Wasserfaden und
bestehen meist aus Lachen; sie führen den Namen Krieks. Im 80 findet sich im
Murray [mdrre] mit dem Darling das einzige Flußsystem mit dauerndem
Wasser. Die Seen in der großen Ebene westlich des Darling haben geringe
Tiefe, trocknen oft aus und sind an den Ufern weithin mit einer Salzkruste bedeckt.
124. Landschaft aus dern Südaustralischen Gebirge.
Lichter Wald von Eukalyptusbäumen, die 100 rn und mehr Höhe erreichen, begleitet den Futz der nur in den
Schluchten bewaldeten Gebirge. Am Boden des Kriek ziehen sich Wasserlachen hin. Vorn im hohen Grase
stehen ein Eukalyptus und eine Akazie, in der Mitte ein Flaschenbaum und einige Drasbäume.
§ 372. Pflanzen- und Tierwelt. Den Wald gebieten der Rand-
Landschaften, die im 0 Urwald tragen, schließen sich hier die Grasland-
schasten an. Sie bilden „das große Schasparadies" Australiens. Daraus
folgt die Wüste des Innern. In den trockensten Gebieten ist der Boden
wüstenartig und nur spärlich mit einem harten, borstigen „Stachelschwein-
grase" bedeckt, dessen Halme ohne jeden Nahrungsstoff sind. Stellenweise
findet sich undurchdringliches Eukalyptusdickicht und Akaziengestrüpp, Skrnb
[straf)]. — Die Tierwelt unterscheidet sich insofern von der auf anderen
Erdteilen angetroffenen, als die höheren Ordnungen der Säugetiere «Wieder-
käuer, Dickhäuter, Raubtiere und Affen) in Australien ursprünglich nicht
auftreten, weil die Insel schon srüh von Asien losgelöst wurde.
Zu den Säugetieren gehören uur der wilde australische Hund und
die Beuteltiere, deren größtes, das in Herden weidende Känguruh, eiu
beliebtes Jagdtier ist. Seltsam ist das eierlegende Schnabeltier.
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Extrahierte Personennamen: C._Länderkunde
Extrahierte Ortsnamen: Murray Australiens Australien Asien
Der Kilimandscharo von der Lendjoro-Steppe, links der Kibo (6000 m), rechts der Mawensi (5350 m), der Sattel (4700 i.i).
Termitenhügels verfallen und frisch. Schirmakazien. Zwei Affenbrotbäume.
Dornbüsche und Steppe schmücken sich zu Beginn der Regenzeit mit frischem (Brün. Im Garten der Znifsionsstation prangen Bananen und Sykomoren. Über
den rötlichen Lateritboden der Steppe führt der Karawanenpfad, der auch die kleinsten Hindernisse meidet. Rechts an dem riesigen Affenbrotbaum ist von den
Eingebornen zur Gewinnung wilden Honigs eine Röhre aufgehängt.
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TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier]]
Urtvald in Brasilien. Die Urwälder im Gebiet des Amazonenstromes prangen in der zum Licht drängenden Fülle tropischen Pflanzenwuchses üppiger^
und farbenprächtiger als irgendein anderer Urwald der Erde. Die Baumriesen werden von Kletter- und Schlinggewächsen umstrickt, und manche Pflanzenarten
senken ihre Wurzeln in die vom Regen aufgeweichte Rinde. Der Boden bildet einen dichten Teppich von Farnen, Orchideen u. a. So dringt nur an einzelnen
Stellen, wo Gewässer sich Bahn durch den Urwald brechen oder wo ein Bauitiriese im Todessturze weithin alles schwächere Gewächs erschlug, das Sonnenlicht in
das bläulich-schwarze Dunkel des Unterholzes. Fast nie sieht der Reisende hier ein Tier, bei seiner Annäherung flieht alles, besonders die durch ihre schreckenden
Schreie sich verratenden Papageien, und so wird er in all der Pflanzenherrlichkeit fast erdrückt von dem Gefühl trostlosester Einsamkeit.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
216
C. Länderkunde.
Im wasserreichen Küstenland Jemen, dem „Glücklichen Arabien", ge-
deiht vortrefflicher Kaffee, der nach dem früher blühenden Ausfuhrhafen
Mocha Mokkakaffee heißt.
§ 336. 2. Syrien ist das östlichste Küstenland des Mittelmeeres und
der Westrand Arabiens. In der Nähe der Küste verlaufen die höchsten
Erhebungen, die den Regen abfangen, weshalb der übrige Teil Wüste oder
Steppe ist. Etwa 50 km von der Küste zieht sich eine tiefe Senkung
hin, deren Südhälfte dnrchflosfen wird vom Jordan, der vom Anti-
libanon kommt und durch zwei Süßwafferfeeu in das „Tote Meer" fließt.
Schon der fischreiche See Genezareth liegt unter dem Meeresspiegel; im
Toten Meere (— 400 m; erreicht die Oberfläche der Erde ihre tiefste
Stelle. Es bildet eine gesättigte Salzlake. Der Jordan ist wegen seines
reißenden Gefälles nicht schiffbar. Sein Tal ist bei der günstigen Bewässerung
fruchtbar, besonders bei dem durch seine Palmengärten berühmten Jericho.
117. Blick vom Olberge nach Südwesten auf den Südteil von Jerusalem.
Zwischen knorrigen Öl- und Feigenbäumen erscheint der steinige, bleichgraue Kalkboden des Kidrontales, das
tupfenartig übersät ist mit immergrünen Büschen und einige bewässerte Äcker zeigt. In der Stadt aus dem
Tempelplatze zwei Moscheen, links außerhalb „Davids Erab", rechts hinten die massigen Türme der Zitadelle.
§ 337. Das niedere Bergland im W ist Kanaan, d. h. Niederland;
es umfaßt die alten biblifchen Landschaften' a) Galiläa, ein Hirtenland
mit einzelnen Bergen, darunter der Tabor. b> Samäria. Es wird von
Bergketten durchzogen, deren eine das höhlenreiche, einst von Einsiedlern
bewohnte Vorgebirge Karmel bildet; diefes trennt die phönizische Küste
von der Küstenebene, die nach den Bewohnern, den Philistern, Palästina
hieß, c) Judäa ist ein rauhes Bergland, dessen schluchtenartige -täler steil.
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232
C. Länderkunde.
Baumwolle und Jute. Dagegen geht der bei nicht genügendem Regenfall von
Hungersnot heimgesuchte, wenig unternehmungslustige Bauernstand zurück.
§ 357. 2. Das Jndus-Tiefland bildet den nordwestlichen Teil. Der
N ist durch die Nähe des Hochgebirges reich an Wasser, das durch ein
Kanalisationswerk gleichmäßig verteilt wird. In diesem schon von Alexander
dem Großen besuchten Pandschäb Fünfstromland) liegt die Stadt La-
höre. Die Festung Peschawer ^peschä-ner^ beherrscht den Eingang nach
Afghanistan. Hoch im Gebirge liegt das paradiesische Kaschmir. Der
nicht mehr vom Monsun bestrichene Südosten bildet die Wüste Thar.
122. Dschungel im Delta des Ganges bei Ebbezeit.
Bäume mit Luftwurzeln, Mangroven genannt, große Farnkräuter, Palmen und Lotuspflanzen bilden eine
fast undurchdringliche Wildnis, die von zahlreichen Tieren belebt ist.
§ 358. 3. Hindostän, die Ebene des Ganges, d. h. Strom, setzt,
das Tiefland nach 0 fort. Die vielen wasserreichen Nebenflüsse vafti
Himalaja her fließen in ihrem Unterlauf dem Hauptstrom parallel Wd
schaffen in Verbindung mit den Kanalanlagen der höher gelegenen Gebpete
ein weitverzweigtes Wassernetz, das sich vor allem zum Anbau von weis,
in den höheren Gegenden zum Weizenbau eignet. Auf allen Flüssen schwimmt
die den Indern heilige Lotusblume, an den Ufern wächst die Bai/iane,
die aus ihrem weitausgedehnten Geäst Luftwurzeln in die Erde senkö und
so einem auf vielen schlanken Säulen ruhenden Dom gleicht. In der Mitte
von Hindostän liegt Benäres (210), der heilige Wallfahrts- und Äestat-
tungsort der Inder, mit zahlreichen Badeplätzen. Die Leichen von Prester >
und heiligen Rindern sowie von Armen, die keine Feuerbestattung bezahl-
können, werden oft den Fluten übergeben; die übrigen Toten werden a
Ufer verbrannt, und der Strom nimmt dann die Asche auf. Die Stadt >
in malerischen Stufen am Ufer aufgebaut. Der Knotenpunkt dey indischen
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
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TM Hauptwörter (200): [T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Personennamen: C._Länderkunde Alexander Alexander
I. Europa. — 1. Allgemeines.
41
§ 48. Gewässer. Die Flüsse Europas unterscheiden sich von denen
der übrigen Erdteile dadurch, daß sie nicht im wesentlichen einem großen
Quellgebiet entspringen, sondern verschiedenen Flußzentren angehören; die
wichtigsten derselben sind: der St. Gotthard, die Karpaten, die Waldäi-
Höhe; ein kleineres ist das Fichtelgebirge.
Für die Entwicklung großer Flüsse bietet das Tiefland im 0 am meisten
Raum, wo die Wolga als größter europäischer Fluß auftritt. Die Flüsse
der drei südlichen Halbinseln und im südöstlichen Rußland erleiden im
Sommer große Schwankungen im Wasserstande. Die Seen sind zahlreich
im Gebiet der Ostsee, im Russischen und im Schwedischen Tieflande, in
Irland und am Fnß der Alpen.
Aufgabe. Welche Flüsse entspringen auf den genannten vier Flußzentren?
§ 49. Pflanzen- und Tierwelt. Der 8 Europas ist durch immer-
grüne Gewächse gekennzeichnet. Sie tragen lederartige Blätter, die das
Wasser lange festhalten, und die auch im Winter nicht abfallen. Von hoher
Bedeutung sind die Südfrüchte, unter denen besonders die Apfelsinen
und Zitronen wichtige Handelsartikel sind. Der Ölbaum (Olive) liefert das
Öl, das der südlichen Bevölkerung als Butter dient. Dazu kommen Lor-
beer, Myrte und Zypresse und der wildwachsende Oleander. Aus
Amerika wurden die Agaven und Kakteen, aus Australien der Gummi-
bäum eingeführt.
Das übrige Europa hat fommergrüne Laubbäume. Der Sw liefert
den meisten Wein, für den im nebligen und feuchten Großbritannien die
nötige Sonnenglut fehlt. Die Wälder der Mittelgebirge und des Nordens
bestehen aus Nadelhölzern. Wegen der hohen Winterkälte reicht die Rot-
buche im 0 nur bis zu einer Linie von Königsberg bis zur Halbinsel Krim.
Die Tierwelt hat weniger eigentümliche Formen als die übrigen Erd-
teile. Wolf und Bär wurden zuerst auf den Britischen Inseln ausgerottet,
kommen aber noch im 0 Europas vor. Gemsen sind zahlreich in einigen
Teilen der Alpen, außerdem sind sie in Nordspanien und in den Karpaten
erhalten. Als Zugtier wird in Südeuropa der Esel und das Maultier
mehr gebraucht als das Pferd.
Aufgaben. 1. Welche Ortsnamen in Deutschland deuten auf das frühere
Vorkommen des Bären, des Wolfes? 2. Welche Namen auf „rode" deuten
auf Lichtung unserer Wälder?
§50. Bevölkerung. Die Bewohner Europas sind meist Weiße und
gehören der das Mittelmeer umwohnenden Mittelländischen Rasse an.
Ihre Zahl beträgt 450 Millionen (= 14 aller Menschen). Kein anderer
Erdteil ist so dicht bevölkert. Am dichtesten ist die Bevölkerung im indnstrie-
reichen W, am dünnsten im N und No. An Zahl und Bedeutung treten
die Germanen, Romanen und Slawen hervor; die Germanen sind
vorwiegend protestantisch, die Romanen römisch-katholisch, die Slawen
meist griechisch-orthodox oder auch römisch-katholisch.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden]]
TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere]]
Extrahierte Personennamen: Gotthard
Extrahierte Ortsnamen: Europa Europas Ostsee Schwedischen_Tieflande Irland Europas Amerika Australien Europa Königsberg Europas Nordspanien Südeuropa Deutschland Europas