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1. Das Mittelalter - S. 176

1893 - Leipzig : Dürr
— 176 — die Regierungsgewalt das Vorrecht der ganzen fürstlichen Familie, die durch den Erstgebornen vertreten wirb. Albrecht Achilles refibierte nicht in Berlin, fonbern überließ die Marken feinem Sohne Johann (Ticero, er selbst wibmete sich der alten fränkischen Heimat. Man nennt ihn auch den Stäbteseinb, weil er fortwährenb mit den fränkischen Städten, befonbers mit Nürnberg im Streite lag. Es war ein harter Kampf. Mit Albrecht verbündet waren 22 Fürsten und Herren, aber die Nürnberger unter ihrem Stadt-hanptmann Heinrich von Plauen hielten tapfer die Gegenwehr. Jahre 1450 erlitt Albrecht bei Pillenreut eine schwere Niederlage, bennoch fetzte er den Krieg fort, der immer mehr in eine Verwüstung der schönen Maingegenb ausartete. Der Streit der Fürsten mit den Städten lebte unter dem schwachen Regiment Kaiser Friebrichs m. überall in Deutschland von neuem auf. In Schwaben, am Rhein und in Franken wehrten sich die freien Bürgerschaften noch einmal verzweifelt gegen die benachbarten Sanbeshemt, die ihnen keine Vorrechte gönnten, fonbern sie sich, wenn es möglich war, Unterthan machten. Die Hand-werkerheere rückten in „Zechen" georbnet, zu Roß und zu Fuß, unter Führung ihrer Ratsherrn aus, oft verstärkt durch Ritter, die von der Stadt Lohn empfingen. Aber es war ein vergeblicher Kampf. Allmählich erlahmte die Kraft des Ausharrens in den Städten, sie halfen sich mit Sölbnerfcharen, die so unzuverlässig waren, daß sie mehr schabeten als nützten. Nur die alten Reichsstädte, wie Köln, Mainz, Straßburg, Regensburg, Frankfurt, und die großen Hartfastäbte Hamburg, Lübeck, Bremen retteten ihre Freiheit in die neue Zeit hinüber. Währenb das Kurfürstentum Brandenburg im Aufsteigen begriffen war, verlor das Ordensland Preußen rasch an Macht und Bebeutung. Auch hier hatten die Städte einen Bunb geschlossen, um sich vor den willkürlichen Maßregeln des Ordens gegen ihre Privilegien zu schützen. Das ganze Land war im Aufruhr. In feiner Bedrängnis rief der Großmeister den König von Polen Kasimir Hi. zu Hilfe, gleichzeitig boten biefem aber auch die Städte und der mit ihnen ver&unbene Abel ein Bündnis an. Der Polenkönig trat auf die Seite des Landes. Dreizehn Jahre lang kriegte er mit dem Orben, bis biefer enblich im Frieden zu Thorn 1466 ihm Westpreußen abtrat. Den Deutschherrn blieb nur Ostpreußen, der Großmeister verlegte seine Resibenz nach Königsberg. 3. Maximilian I. (1493—1519). Als Friedrich Hi. im Jahre 1493 starb, übernahm sein Sohn Maximilian I., der schon bei Lebzeiten des Vaters zum römischen

2. Geschichte des Mittelalters - S. 425

1854 - Weimar : Böhlau
425 St eiermark wurde zum Herzogthum erhoben. In Schwaben waren die Hohenstaufen die letzten Herzoge. Es erhoben sich nun andere Geschlechter, Würtemberg, Baden, Hohenzollern, Habs- burg rc. Nirgends erhielten so viel kleine Herren und Städte die Unabhängigkeit als hier. In den Ländern, welche früher das Her- zogthum Franken ausgemacht hatten, erhoben sich das Erzbis- tum Mainz, die Bisthümer Speier, Worms, Bamberg, Würz- burg, Fulda, die rheinische Pfalzgrafschaft, die Grafschaften Henne- berg, Nassau u. a., die freien Reichsstädte Frankfurt, Nürnberg u. a. Das Burggrafthum Nürnberg (von der Stadt zu unterscheiden) kam an einen Zweig der Grafen von Hohenzollern und wurde später zu zwei Fürstentümern, Ansbach und Baireuth, erweitert. Im Her- zogthum Niederlothringen ging der herzogliche Titel auf Bra- bant über. Die demselben ehemals unterworfenen Grafschaften Lim- burg, Flandern, Hennegau, Namur, Geldern, Jülich, Kleve, Berg, Holland erscheinen jetzt unabhängig; eben so das Erzstift Köln, die Bisthümer Lüttich, Utrecht u. s. w. Vom Herzogthum Ober- lothringen trennten sich das Erzstift Trier, die Bisthümer Metz, Toul und Verdun und mehrere weltliche Besitzungen. Die Mark- grafschaft Oestreich wurde zu einem Herzogthum erhoben. Von den ehemals slawischen, erst während der hohenstaufischen Zeit für das Christenthum und deutsche Bildung gewonnenen Ländern wuchs besonders die Mark Brandenburg unter ascanischen Fürsten kräftig empor. Diese erwarben die Uker- und Neumark, die Ober- lausitz und die Lehnsherrlichkeit über Pommern. Während Deutschland als Gesammtreich von der erstiegenen Eroberung Höhe herabsank, wurde das Christenthum und deutsche Sprache, Sitte und Bildung über weite Länder am baltischen Meere aus- deutschen Ru gebreitet. Im Norden von Polen, von der Weichsel bis zum sin- tcmben‘ nischen Meerbusen, wohnte der lettische Stamm der Slawen, wel- cher sich in mehrere Völkerschaften theilte. Die merkwürdigste der- selben wird seit dem 11. Jahrhundert durch den Namen Preußen unterschieden. Diese standen noch auf einer niedrigen Stufe der Bildung, wohnten in Dörfern, lebten von Jagd, Fischerei, Vieh- zucht und einigem Ackerbau und ehrten außer ihren Fürsten (Reiks) besonders ihre Oberpriester (Griwen) als Vertraute der Götter. Der Griwe wußte dieses Ansehen durch das geheimniß- volle Dunkel, in welches er sich hüllte, zu erhalten; er zeigte sich so selten dem Volke, daß ihn gesehen zu haben für ein hohes Glück galt. Daher büßten der Bischof Adelbert von Prag 997 und der Benedictiner Bruno von Querfurt 1008 ihre Bekehrungsver- suche mit dem Märtyrertode. Auch scheiterten die Züge der Po- lenherzöge, welche den Preußen mit der christlichen Religion zu- gleich ihr Joch aufzulegen suchten. Noch eher als in Preußen fand das Christenthum in Livland einigen Eingang. Kaufleute aus Bremen knüpften 1158 einen Handelsverkehr mit den Liven an. Mit den Kaufleuten ka- men bald auch Missionäre; aber die Bekehrung der Liven war mit großen Schwierigkeiten verbunden. Es wurden mehrere Kreuz- züge gegen die Liven unternommen, zu ihrer Bekämpfung der Or-

3. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 698

1755 - Chemnitz : Stößel
698 Das Xvi. Buch, von Rußland, odermoscau. verwüstet worden. Jetzo ist noch ein gutes lutherisches Gymnasium und ein russisches Lyceum daselbst. 2. Dünamünd a, eine gute Vestung, 2. Meilen von Riga am -Flusse Düna. 3. Kockenhusen, eine Vestung an der Düna, wo- selbst ehedessen ein Erzbischof gewesen ist. 4. Düneburg, eine Stadt mit einem Vesten Schlosse ganz unten zur Rechten an der Düna. I I I. Die Insel (Defci, gat. Ofilia, liegt in derostsee, und ist 14. Meilen lang, und 2. Meilen breit. Erstlich gehörte sie Dä- nemark, hernach Schweden, und seit 1710. Ruslaud. 1. Arensburg, und 2. Sonneburg, sind Veste Städte daselbst. I V. Die Insel Dagho, Lat. vgzeoa, liegt über der vorigen, und ist y. Meilen lang, und 6. Meilen breit. I. dagheort, ein vester Ort, und 2. Poden, hat einen geringen Hafen. Anmerkungen zu Rußland. §. I. Don dev Beschaffenheit der Einwohner. Die Russen sind insgemein stark vom Leibe und sehen gut aus. Ihregemüthsart ist nunmehro fast ganz umgegossen. Seit dem der Czaar Peter I. fremde Lander besehen hat/ so haben sich auch seine Unterthanen sehr viel gebessert und die guten Sitten anderer Völker an sich genommen. §.11. Don Oer Sprache. Die russische Sprache ist eine Tochter von der sclavoni- schen Sprache, die aber mit vielen griechischen Wörtern ver- mischt und mit den morgenländischen Sprachen vielesgemein hat. Die vornehmen Russen lernen auch französisch, und ab- sonderlich teulsch. §. 111. Don der Handlung. Ehedessen war die Handlung in Rußland schlecht: Mein nunmehro ist selbige beträchtlich, nachdem der Czaar Peter E die Bahn gebrochen hat. §. I V. Don der Gelehrsamkeit. Vor den Zeiten desezaarperers I. wüste man von der Eelehrsamjeik in Rußland sehr wenig, nunmehro aber sehr viel. § v.

4. Der Lehrstoff der dritten Klasse - S. 110

1904 - Breslau : Hirt
110 Vom Ausgange der Karolinger bis zum Interregnum. schieden sich in Ritter, Geistliche und dienende Brder. Der erste Ordensmeister war Heinrich Wnlpot von Bassenheim, ein tapferer Ritter aus den Rheinlanden. c) Schicksale. Nach dem Verluste des H. Landes nahm der Orden seinen Sitz in Venedig. Von hier aus sandte der damalige Hochmeister Hermann von Salza im Jahre 1228 den Landmeister Hermann Balk nach Preußen. Der Orden bestand hier bis zum Jahre 1525. Der letzte Hochmeister Albrecht von Brandenburg verwandelte in diesem Jahre das Ordensland in ein weltliches Herzogtum. Ein Teil der Ordensritter lie sich in Mergentheim an der Tauber nieder. Napoleon hob den Orden 1809 fr die Staaten des damaligen Rhein-bundes aus. In sterreich besteht der Orden heute noch und entsendet zur Kriegszeit freiwillige Krankenpfleger auf das Schlachtfeld. Ein Prinz des sterreichischen Kaiserhauses fhrt den Titel: Hoch- und Deutschmeister. 53.^ Die Städte. 1. Entstehung. Whrend der Vlkerwandruug waren fast alle Städte, die zur Rmerzeit in den Rhein- und Donaugegenden geblht hatten, der Zerstrung anheimgefallen. Auf den Trmmern hatten sich die Germanen niedergelassen und zur Betreibung des Ackerbaues ein-gerichtet. Nachdem jedoch durch die Grndung des Frankenreiches eine neue .staatliche Ordnung geschaffen war, entstanden an den alten Sttten rmischer Kultur allmhlich auch wieder neue stdtische Siedlungen, namentlich wenn jene Sttten als Sttzpunkte zur Ausbreitung des Christentums dienten. So erhoben sich Cln, Mainz, Trier, Worms, Speier, Straburg u. ct. bald wieder aus ihren Trmmern. Auch hatte sich dort ein Stamm der alten Bevlkerung erhalten. Die Germanen waren dem Zusammenleben in Stdten, die ihnen wie Gesngnisse vorkamen, abgeneigt. In den weiter stlich vom Rheine gelegenen Gegenden entstanden daher die ersten Städte erst in spterer Zeit mit der Ausbreitung des Christentums. Die Errichtung eines Bistums, wie z. B. Mnster unter Karl dem Groen, oder eines Klosters, wie Fulda, bedeutete zugleich die Grndung einer Stadt. Auch die kaiserlichen Pfalzen, wie Frankfurt und Nrnberg, wuchsen zu Stdten aus. Andre entwickelten sich aus den festen Pltzen, die zum Schutze der Grenzgebiete angelegt wurden. So entstanden unter Heinrich I. Quedlinburg, Merseburg, Goslar und andre. Mehrere Städte verdankten ihr Entstehen der Ttigkeit und Frsorge der Landes-fairsten; Mnchen und Lbeck waren Grndungen Heinrichs des Lwen. Seit dem Anfange des 13. Jahrhunderts endlich war das deutsche Brger-tum so erstarkt, da es aus eigner Kraft im fernen Osten Siedlungen
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