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1. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 226

1902 - Karlsruhe : Lang
— 226 — Weiber und baten unter Tränen ihre Männer, sie möchten sie ja nicht in die Knechtschaft der Römer fallen lassen. Die Schlacht begann. Mit Ungestüm stürmten die feindlichen Reiter gegen einander. Von den Wurfgeschossen wurde gar kein Gebrauch gemacht, man rückte sich zu Leibe und kämpfte mit dem Schwerte. Geschlossen eilten die Sueben vor und deckten sich gegen die feindlichen Schwertstreiche mit den Schilden. Da kletterten die. Römer auf das Schilddach hinaus, rissen die Schilde auseinander und verwundeten die Feinde von oben herab. Blutig wurde gestritten. Die Kriegskunst der Römer und ihre bessere Bewaffnung trugen den Sieg davon. Die Germanen flohen eiligst zum Rheine. Nur wenige retteten sich durch Schwimmen oder aus Kähnen ans andere Ufer. Unter diesen war auch Ariovist, der auf einem kleinen Fahrzeuge über Seit Strom fuhr. Ariovist hatte zwei Weiber, beide kamen auf der Flucht um. Von seinen zwei Töchtern wurde die eine gefangen, die andere niedergehauen. Als die Kunde von der Schlacht über den Rhein kam, traten die Sueven, die schon an den Fluß vorgedrungen waren, den Rückzug nach Hanse an. So wurden die Römer Herr des Elfasses. Diese Schlacht wurde im Jahre 58 vor Christus wahrscheinlich bei Sennheim aus dem Ochsenselde geschlagen. Acht Jahre lang kämpfte Cäsar in Gallien: von 58—50. Das ganze Land zwischen dem Atlantischen Ozean und dem Rheine kam unter die römische Herrsch äst, auch Lothringen wurde damit ein Bestandteil des römischen Reiches. 3. Das Reichsland unter römischer Herrschast. Da schon zur Zeit Cäsars germanische Stämme aus dem linken Rheinufer saßen, nannten die Römer das Gebiet längs des Rheines von Basel bis Koblenz Provinz Obergermanien. Lothringen wurde zur Provinz Belgien gerechnet, deren Hauptstadt Trier war. Der günstige Einfluß der neuen Herrschaft zeigte sich bald nach manchen Seiten. Gut gepflasterte römische Straßen durchschnitten das Land in verschiedenen Richtungen. Von Basel gelangte man auf der Hauptstraße nach Ca mb es oder Kembs. An derselben Straße drei Stunden nordwärts lag ©tabula oder Banzenheim. Dann zog sich die Straße nach Altbreisach, das damals noch auf dem linken Rheinufer lag. und von da nach Argentovaria oder Horburg. Derselbe Weg führte nordwärts nach Helvetus oder Eli und dann nach Straßburg. Von hier zweigte sich eine Straße nach Norden über Lauterburg nach Rheinzabern ab und eine andere über tres Tabernae oder Zabern, Saarburg, Dieuze, Deline nach Metz. Diese Straßen samt den neugegründeten Städten belebten bald

2. Das Badnerland - S. 27

1911 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
Woher kommen die Kohlen? Welche Kolonialwaren erhalten unsere Kaufleute von Mannheim? Woher beziehen unsere Kaufleute außerdem ihre Waren? Wie nennt man Kaufleute, die ihre Waren im großen einkaufen und wieder im großen verkaufen? Woher bekommen auch diese die meisten Waren? Wie nennt man die Kaufleute, die ihre Waren im kleinen, also z. B. pfundweise verkaufen? Wen schickt der Großhändler zum Kleinhändler oder Krämer, um ihm Ware zu verkaufen? Drücke in zwei Worten aus, welcher Handel durch die Lage Mannheims begünstigt wird! Was beziehen die großen Mühlen Mannheims? Woher kommt das Getreide? Welcher badische Landesteil bekommt besonders viel von dem in Mannheim eingeführten Mehl? Womit werden die großen Schiffe ausgeladen? Was hat man in Mannheim erbaut, damit man auch bei hohem, reißendem Wasserstand die Schiffe aus- und einladen kann? Wie sind die Häfen angelegt? Wieviel große Häfen hat Mannheim? Womit werden die schweren Gegenstände aus- und eingeladen? Woran erinnert der lange Arm eines Krans? (Kranich!) Wie schreibt man deshalb Kran? Wo werden die Waren in Mannheim aufbewahrt, bis sie weiter verschickt werden können? Beschreibe kurz den Borgang beim Ausladen des Petroleums n // // n n n n Eisens! der Kohlen! „ _ „ „ „ „ „ des Getreides! Welche Stoffe werden von Mannheim ausgeführt? Woher kommen die Uhren? Woher kommt der Zement? Woher kommt das viele Holz? Woher kommen die Metallwaren? Woher kommen die Maschinen? Nenne Fabrikorte, die Kleiderstoffe nach Mannheim zur Ausfuhr schicken! Wieviel Zentner faßt ein großer Schleppkahn auf dem Rhein? Wieviel Eisenbahnwagen könnte man damit befrachten? Was ist die Folge, wenn eine Stadt so günstige Lage für den Handel hat? Wieviele Einwohner hat Mannheim? Wodurch wird der große Handel Mannheims unterstützt? Welches sind die größten Fabriken Mannheims?

3. Das Badnerland - S. 95

1911 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 95 — 6. Die Kraichgaubahn von Karlsruhe über Bretten, Eppingen nach Heilbronn. 7. Die Main-Neckarbahn von Heidelberg über Friedrichs- feld, Weinheim, Darmstadt nach Frankfurt a. M. 8. Die Odenwald bahn von Heidelberg über Eberbach, Mosbach, Adelsheim, Lauda, Wertheim, Würzburg. Außer diesen besitzt Baden noch eine Menge Nebenbahnen (Heimat!) C. Die Wasserstraßen: Nun wollen wir die Wasserstraßen betrachten! Für den Verkehr auf dem Wasser können wir den Bodensee, den Rhein, den Neckar und den Main in Betracht ziehen. Der regelmäßigen, vom Staat betriebenen Dampfschiffahrt auf dem Bodensee dienen 8 badische Dampfschiffe. Die großen Flußdampfer befahren den Rhein nur bis Mann- heim. Von Mannheim bis Maxau (Karlsruhe!) und bei günstigem Wasserstand bis Straßburg verkehren hauptsächlich Kohlenschfffe, die durch Schleppdampfer fortbewegt werden. Von Kehl bis Basel hat der Rhein bei geringer Tiefe ein sehr starkes Gefälle, sodaß die zu Berg fahrenden Schiffe nur bei sehr hohem Wasser- stand und dann nur mit großer Mühe und Arbeit vorwärts kommen können. Außerdem hat der Rhein auf dieser Strecke viele und große Kiesbänke, die fast immer ihren Platz wechseln und deshalb für die Schiffahrt gefährlich werden können. Darum wird jetzt der Lauf des Rheins korrigiert oder verbessert. Von Basel bis Laufenburg können nur kleinere Schiffe ver- kehren; bei Laufenburg wird der Rhein durch das Gebirge ein- geengt; manchmal stürzt er zwischen Felsen hindurch oder darüber hinweg, (Stromschnellen — Wasserfall) weshalb er erst oberhalb Schaffhausen wieder schiffbar ist. Der Neckar kann von Mannheim bis Heilbronn befahren werden. Weiter hinauf ist die Schiffahrt unmöglich, da dort der Neckar zu wenig Wasser hat; denn erst in dieser Gegend nimmt er die wasserreiche Jagst und den Kocher auf. V. Worin besteht die Fruchtb arkeit des Gartens? Der Boden ist zu jedem Anbau sähig. Neben der weiten, fruchtbaren Ebene, auf der goldene Saaten und Handelsgewächse gedeihen, hat Baden Gebirge mit herrlichen Laubwaldungen und sonnige Hügel, auf denen die Rebe wächst. Aber auch mageren Boden, der die Bewohner nur spärlich ernährt, zeigt der Garten. Suchen wir das Getreidefeld! Im Norden und Südosten, besonders im Bauland und in der

4. Das Badnerland - S. 26

1911 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 26 und gedörrten Äpfeln, Stockfischen, Schweinefett, Schweinefleisch, Tabak, Getreide, Mehl usw. Andere Kranen entladen Kohlen, andere Eisen und bringen sie in die bereit stehenden Eisenbahnwagen, die sie dann in die Lagerhäuser oder in entfernte Landesteile führen. Ein einziger Schleppkahn kann 20—40000 z tragen. Mit dieser Befrachtung könnten 200 Eisenbahnwagen beladen werden. Da ein Schleppdampfer oft 10 solcher Kähne anhängen hat, so könnte man mit der darin befindlichen Ware 40 Güterzüge, jeden Güterzug zu 50 Wagen, befrachten. Aber auch Erzeugnisse der Mannheimer Fabriken, ja von ganz Baden und Süddeutschland, werden im Hafen Mannheims ocr- laden und in die weite Welt befördert. Der gesamte Hafenverkehr betrug im Jahr 1908 rund 8 Mil- lionen Tonnen. Gerade der günstigen Lage im Schiffs- und Eisen- bahnverkehr verdankt die Rhein-Neckarstadt einen großen Teil ihrer heutigen Größe sowohl hinsichtlich ihres Reichtums als auch ihrer Einwohnerzahl. Die letztere betrug 1886 noch 61000, heute zählt Mannheim rund 200 000 Einwohner. Das Steuervermögnn dieser war 1886 etwa 330 Millionen Mark, heute ist es aus 1850 Mil- lionen Mark angewachsen. Wiederholungsfragen. Wie heißt die größte Stadt Badens? Wo liegt Mannheim? Wie ziehen die Straßen Mannheims? Welche Wasserstraßen treffen bei Mannheim zusammen? Welche Eisenbahnen treffen bei Mannheim zusammen? Nach welchen Richtungen ziehen die großen Bahnen von Mannheim aus? Mit welchen Ländern wird Mannheim durch sie verbunden? Was ist die Folge dieser günstigen Verkehrswege? Was bringen die Rheinschiffe nach Mannheim? Was wird aus den Rohstoffen gemacht? Wodurch werden die Rohstoffe, die in Mannheim nicht verarbeitet werden, weiter befördert? Nenne Fabrikorte, die von Mannheim aus niit Rohstoffen versehen werden ' Welche Rohstoffe kommen nach Weinheim? Was bringen die Schiffe und Bahnen außer den Rohstoffen? Woher kommen die Südfrüchte? Was für Südfrüchte werden in Mannheim eingeführt? Was bringen die Schiffe außerdem? Woher kommt das Petroleum? Wie nennt man Zucker, Kaffee, Salz, Pfeffer, Mußkatnuß, Nelken usw. mit einem Wort? Was bezieht der hiesige Konsumverein jedes Jahr von Mannheim?

5. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 122

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
122 § 65. Das Königreich der Niederlande oder Holland, 643 Q.-M. und 3,700,000 Einwohner, ist in Europa seit 1831 aus das jetzige kleine Gebiet beschränkt, während seine auswärtigen Kolonien in Asien und Amerika seit 1814 sich nicht nur nicht verringert, sondern bedeutend verbessert haben. Holland ist ein tieflie- gendes Küstenland der Nordsee, welche durch den Zuydersee und den Dollart ins Land einschneidet. Das Land ist theils durch vorgelagerte Dünenreihen, theils durch angelegte Deiche gegen Ueberschwemmungen gesichert, und macht überall den Eindruck, daß es dem Meere abgewonnen sei. Der Ackerbau liefert nicht Getreide genug für deu ganzen Staat, weil man einen beträcht- lichen Theil des Landes mit Handelspflanzen, Tabak, Hanf, Flachs, Blumen- zwiebeln und mit Futterkräutern bestellt, während in den nördlichen und öst- lichen Provinzen ungeheure Moore („das Bourtanger Moor" links der Ems) völlig unbrauchbar sind. Die herrlichen, fetten Wiesen der Niede- rungen begünstigen die Pferde- und Nindviehzucht, welche so bedeutend ist, daß Butter und Käse (namentlich von Edam und Limburg) eiuen einträg- lichen Ausfuhrartikel abgeben. Die Fischerei im Allgemeinen, der Härings- und Kabeljaufang im Besondern, erhalten und ernähren Tausende. Holz muß in Holland, wenn man sich nicht mit Tors begnügen will, eingeführt werden, da es dort keine Wälder gibt. Ebenso fehlt auch Quellwasser an vielen Orten, sowie festes Gestein; das Salz muß dem Meere abgewonnen werden. Die holländische Industrie steht hinter der belgischen entschieden zurück; nur die Tabaks-, Papier- und Leinwandfabrikation verdienen erwähnt zu werden. Dagegen ist der Handel Hollands nach dem In- und Ausland viel bedeutender, als der belgische. Amsterdam und Rotterdam sind als Seeplätze wichtiger, als Antwerpen und Ostende. Die holländische Handelsmarine be- steht aus 2231 Seeschiffen. Das Land hat Eisenbahnen, Kunststraßen und Canäle, unter denen der große Nordholländische Canal*) (10 Meilen lang, 20 Fuß tief) so bedeu- tend ist, daß 2 Fregatten auf demselben neben einander fahren können. Kein Land in Europa hat so viele Wasserstraßen als Holland. Die wichtigsten Hafen- und Handelsplätze sind nach Amsterdam und Rotterdam die Städte Middelburg, Bliessingeu, Dortrecht, Gröningen und Delfzyl. Die hollän- dische Flagge ist auf allen Meeren und wurde lange ausschließlich in den Häfen des japanischen Reichs gesehen, welche den andern seefahrenden Nationen der Welt vollständig verschlossen waren. Alles, was nur irgend im euro- päischen Handelsverkehr vorkommt, kann man durch die holländischen Kaufleute beziehen. *) Er verbindet Amsterdam mit Alkmaar und Helder, und durchzieht die ganze nordholländische Halbinsel. Alljährlich befahren, um die Sandbänke der Zuydersee zu vermeiden, 5000 Schisse diesen Canal. Die holländischen Canäle sind im Winter der Tummelplatz der Schlittschuhläufer.

6. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 27

1911 - Leipzig : Teubner
Kölner Tieflandsbucht. 27 Köln. Bewohner. In Köln (513) befinden sich u. a. Baumwoll- und Wollspinnereien, sowie Eisengießereien und Maschinenfabriken. Der Mein hat hier schon eine so be- deutende Breite und Tiefe, daß kleinere Seeschiffe die Stadt erreichen können. Außerdem ist Köln ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt, hier kreuzt eine Handelsstraße, die Deutsch- land von Westen nach Osten durchzieht, den großen Verkehrsweg, der dem Rheintale folgt. Daher hat sich die Stadt zu dem bedeutendsten Handelsplatz Westdeutschlands entwickelt. Um die wichtigen Straßen im Kriege schützen zu können, ist Köln stark befestigt worden, hochberühmt ist auch der prächtige Kölner Dom (Turmhöhe 156 m). — Stromabwärts liegt der Rheinhafen Düsseldorf (357), eine ansehnliche Industrie- und Handelsstadt, die besonders durch ihre Malerschule bekannt ist. Dann folgt Duisburg (227) mit dem größten Vinnenhafen der Welt. Im Jahre 1907 wurden hier, von anderen Waren abgesehen, etwa Iv^Mill. t Kohlen verladen. Welche Bedeutung diese Zahl hat, erkennen wir, wenn wir die Kohlenmenge auf die 300 Arbeitstage des Jahres verteilen. Täglich find demnach 35 000 t verladen worden. Rechnet man einen Eisenbahngüterwagen zu durch- schnittlich 10 t Tragkraft, so sind täglich etwa 3500 Wagenladungen auf Rheinkähne verschifft worden- auf 12 Arbeitsstunden verteilt etwa 300 Wagenladungen die Stunde, also 5 in jeder Minute. — Wie gewaltig der Schiffsverkehr auf dem Rheine, der uralten Verkehrs- und Kulturstraße von England und Holland nach dem südlichen Deutschland ist, ersehen wir daraus, daß im Jahre 1907 über 45 000 beladene Schiffe die deutsche Grenze unterhalb Wesel stromauf- und abwärts passierten. — Huch im Westen der Tieflandsbucht find wichtige Industrie- und Handelsorte auf-

7. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 21

1911 - Leipzig : Teubner
(Oberrheinische Tiefebene. 21 stadt (87), die Hauptstadt des Großherzogtums Hessen, ist besonders durch Pflege des Kunstgewerbes bekannt geworden. Im Norden der Tiefebene hat der Rhein einen ruhigeren Lauf. Daher konnten hier auch unmittelbar am Strome große Städte entstehen. Dort liegen Speyer (23), in dessen schönem Dome viele deutsche Kaiser begraben sind, weiter stromabwärts Mannheim (193) und ihm gegenüber Ludwigshafen (83). Da bei Mannheim der Neckar mündet und der Rhein von hier ab mit Dampfschiffen befahren werden kann, haben die Häfen dieser Städte große Bedeutung für den Handel erlangt. Die Eisenbahnlinien, die hier strahlenförmig von allen Richtungen zusammenlaufen, haben an ihrem Teile ebenfalls ein Aufblühen des Handels bewirkt. Die chemische Industrie, durch die Mannheim einen Weltruf erlangt hat, wird besonders dadurch begünstigt, daß die Wassermassen des Rheins die schädlichen Kbfallstoffe leicht fort- führen und verteilen können. In der Umgebung von Worms (47), der Stadt der deutschen Heldensage, wird edler Wein (Liebfrauenmilch!) gebaut. Eine besonders günstige Lage hat Mainz (Iii) an der Mainmündung: hier kreuzen sich große Handelsstraßen, die aus dem Norden, Süden, Osten und Westen Deutschlands kommen. Um diese Wege im Falle eines Krieges zu schützen, hat man die Stadt stark befestigt. In neuerer Zeit wurde aber das hessische Mainz von dem preußischen Frankfurt a. M. (414) überflügelt. Dieser Ort, der eine gleich günstige Lage besitzt, ist nämlich Einfahrthallen des Frankfurter Bahnhofs.

8. Deutschland (mit besonderer Berücksichtigung des Wirtschaftslebens und Verkehrs), Weltverkehr und Welthandel, Allgemeine Erdkunde, Astronomische Geographie - S. 94

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
____ Deutschlands Heer und Flotte. 94 Abb. 2, § 47. Die Kriegsflotte in der Infanterie heißt Kompagnie (im Frieden 125, im Kriege 250 Mann), bei der Kavallerie Schwadron (ungefähr ebenso stark). Anch die Festungen dienen der Landesverteidigung; es sind folgende. Im Osten: Königs- berg, Feste Boyen bei Lötzen (am Mauersee), Feste Courbiöre bei Graudenz, Thorn, Posen/ Glogau; an der Küste: Pillau, Danzig, Swinemünde, Friedrichsort bei Kiel; außerdem Strand- befestignngen bei Memel, Neufahrwasser, Weichselmünde, an mehreren Stellen der Kieler Förde, bei Brunsbüttel, Cuxhaven, Geestemünde, Bremerhaven, Wilhelmshaven und auf Helgoland; im Westen: Feste Kaiser Wilhelm Ii., Neubreisach, Straßburg, Büsch, Diedenhofen, Metz, Ger- mersheim, Mainz, Koblenz mit Ehrenbreitstein, Cöln mit Deutz, Wesel; im Innern: Küstrin, Spandau, Magdeburg, Köuigstein, Ingolstadt, Ulm. 2. Die Kriegsflotte soll im Kriege unsere Küste decken, den über die ganze Erde ausgedehnten Handel und unsere Kolonien schützen und unser Ansehen im Auslande wahren. Es war eine gewaltige Aufgabe für das junge Deutsche Reich, neben seiner mächtigen Armee in kurzer Zeit auch eine große Kriegsflotte zu schaffen; aber einmütig stimmte das deutsche Volk den Flotten- Plänen Kaiser Wilhelms Ii. zu. Großes ist erreicht worden zum Staunen — und zum Verdruß anderer Mächte (Abb. 1, § 47). Heute besitzt Deutschland unter den europäischen Festlandmächten (wenn nur die wirk- lich modernen, seit 1899 gebauten Schiffe berücksichtigt werden) die stärkste Kriegsflotte und steht damit in der Welt an 3., in Europa an 2. Stelle. (1909 war Frankreich uns noch über- legen.) Es besitzen im Jahre 1911 große moderne Kriegsschiffe (seit 1899 gebaute) England 71, Vereinigte Staaten 33, Deutschland 28 (19 Linienschiffe und 9 große Kreuzer mit 367 000 t, Frankreich 25 mit 297 000 t, Japan 22, Rußland 6, Italien 13, Österreich-Ungarn 9. — England überraschte die Welt 1906 mit dem Riesenkriegsschiff „Dreadnought" (= „Fürchte nichts", fpr. dred naot!) von 19 000 t, während unsere größten Kriegsschiffe bis dahin nur 13 200 t maßen. Seitdem bauen auch wir, gleich allen andern größeren Mächten „Dreadnoughts", wir solche von

9. Der Verlauf des Weltkrieges - S. uncounted

1918 - Leipzig : Voigtländer
M*~N Ii g ™ Ii s 3 Ii 3/5 j London Nve Der Lande England .ntwerpen {yixjrnuiden olöwen Aachen Boulognjt^^ Neu vejchapeueo. Lüttich Coblen. lau'beuge Luxem J-Burgz fla Fere .Laon Rouen So/ssons Somihie/j Pari's” Don\ä\Mousson mßbur£ Äberfichtskarten des östlichen^ westlichen^ italienischen u. Balkan-Kriegsschauplatzes bis Ian. )9ts Entworfen und gezeichnet in der Kartographischen Anstalt von Wagner & Debes in Leipzig. R. Boigtländers Verlag in Leipzig. ’ Kilom. Schlachtlinie vom 4-.-9.Sept 1914- —— Fronuinie Ende Januar 1918 Wichtige Eisenbahnen. Schinmeck < .r- ,V/ Tw Irreiburg •\jgw ■ ijalmü (Ihausen

10. Deutschland einschließlich seiner Kolonien - S. 35

1912 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Die vaterländischen Gewässer als Verkehrsftraßen. 35 und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der von ihnen durchzogenen Ländergebiete machen die Mängel, die unseren Küsten anhaften, zum Teil weniger fühlbar. Eine ungleich geringere Rolle als die norddeutschen Ströme spielt die D o n a u für Handel und Verkehr im Reich. Man sagt zwar gewöhn- lich, sie werde bei Ulm schiffbar. Allein erst von Regensburg an findet auf ihr ein ansehnlicherer Warenaustausch mit Österreich-Ungarn und ein erwähnenswerter Personenverkehr statt. Die „süddeutsche Donau- Dampfschiffahrtsgesellschaft", die den Hauptteil des Betriebs auf dem deutschen Teile des Stromes leitet, besaß im letzten Berichtsjahre 10 Rad- dampfer mit 5500 Pferdekräften, 80 Eisenkähne mit etwa 60 000 t Trag- fähigkeit und 15 Tankschiffe. Die Dampfer leisteten rund 150 Mil- lionen Tonnenkilometer, die Kähne und Tanks legten 650 000 km zurück. Die Donau wie auch der untere Inn und der letzte Teil der Altmühl sind nur für Fahrzeuge von geringem und mittlerem Tiefgang geeignet. Jedenfalls übertrifft der B o d e n f e e als Handelsweg die deutsche Donau weit. Besorgen doch auf ihm allein 50 Dampfer die Güter- bewegung zwischen Deutschland, der Schweiz und Vorarlberg-Tirol, und ein lebhafter Personenverkehr spielt sich namentlich während der Sommer- monate von Ufer zu Ufer ab. Die wichtigsten deutschen Wasserstraßen. A. Kanäle. 1. Im Nordostseegebiet. 1. Der Kaiser-Wilhelm-Kanal verbindet Ost- und Nordsee. 2. - Dortmund-Ems-Kanal verbindet Ruhr mit Nordsee. 3. - Elbe-Trave-Kanal verbindet Hamburg mit Lübeck. 4. - Plauensche Kanal verbindet Unterhavel mit Elbe. 5. - Havelländische Haupt-Kanal verbindet Ober- und Unterhavel. 6. - Finowsche Kanal verbindet Havel und Oder. 7. - Friedrich-Wilhelm-Kanal verbindet Oder und Spree. 2. Im Ostseegebiet. 1. Der Klodnitz-Kanal verbindet Oberschlesien mit der Oder. 2. - Bromberger Kanal verbindet Oder mit Weichsel. 3. - große Friedrichsgraben verbindet Memel mit Pregel. 3. Im Donaugebiet. Der Ludwigs-Kanal verbindet Donau und Main. (Auf ihm verkehren gegen- wärtig im Jahre nur etwa 2000 Schiffe mit je 150 t. Belastung, doch ist sein Ausbau zu einem Wege für die Großschiffahrt geplant.) 4. Im Rheingebiet. 1. Der Saar-Kanal verbindet das Kohlengebiet an der Saar mit dem Rhein- Marne-Kanal und der Bahnlinie Straßburg-Paris. 2. Der Rhein-Rhone-Kanal verbindet den Rhein mit Saone-Rhone. 3. Der Rhein-Marne-Kanal verbindet den Rhein mit Paris. 3 *
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