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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 559

1906 - München : Oldenbourg
117. Die Schlacht von Beaumont, 30. August. 559 und unüberwindlichem Heldentum sprach aus den einzelnen Zügen dieser Tage. Die glühende Liebe zum Vaterland, der Glaube an dessen unbewegliche Macht, die Überzeugung von der neuen Herrlichkeit, zu der dasselbe aus dem blutigen Kampfe emporsteigen mußte, schuf ihre Taten. Schon zeigte es sich, auf welche Seite der von den zwei mächtigsten Völkern Europas angerufene „Gott der Schlachten" treten wollte. Noch vor vier Tagen hörte man die Pariser Redensarten von der promenade militaire ä Berlin und heute bereits war eines der drohenden französischen Heere zerbrochen und aufgelöst. Sämtliche deutsche Truppen, die gefochten hatten, bezogen auf der Walstatt ihr Biwak. Es war ein schöner, stiller Sommerabend, die Fahnen flatterten, die Militärmusiken bliesen den Choral „Nun danket alle Gott", die „Wacht am Rhein" und Arndts „Was ist des Deutschen Vaterland?" Alles umarmte und küßte sich vor Freude; manchem tapfern Kameraden wurde im Sterben die Hand gedrückt. Manchem Schwerverwundeten reichte man die Feldflafche und fragte, wie es ihm gehe. „Gut, deuu wir haben gesiegt!" antwortete der eine gefaßt; „Ich sterbe, aber für Deutschland!" ein anderer, als er, durch den Leib geschossen, sein Leben aushauchte. Trotz der grausigen Zerstörung hörte man an diesem Abend niemand wimmern. Der Kronprinz beritt am Abend das ganze Schlachtfeld und begrüßte unter freudigem Jubelgeschrei von Offizieren und Mannschaften seine siegreichen Truppen. Er ritt an die Brigadegenerale heran und drückte ihnen die Hand. Dann sich zu den Truppen wendend sprach er seine Anerkennung in mannhaften Worten aus: „Soldaten! Ihr habt euch wacker gehalten! Der Sieg, den ihr miterrungen habt, ist zum Wohle und zur Ehre Deutschlands erfochten worden!" 117. Die Schlacht von Veaumont, 30. August. Von Karl Tanera. *) Wir Jäger waren bei Wörth eigentlich auch dabei, denn wir standen dort während des Kampfes in erster Reserve und wurden nachher noch ein Stück zur Verfolgung verwendet. Aber man hatte doch nicht das Gefühl, daß man wirklich die Feuertaufe erhalten; denn wenn auch damals einige verlorene Granaten über uns hinweggesaust waren, so erlitt doch unser Bataillon keine Verluste — und die gehören einmal dazu wie das Wasser zur Taufe, sonst ist sie eben nicht echt. Morgen aber sollten wir gründlich daran kommen. Jeder großen kriegerischen Aktion gehen Gerüchte voraus, von denen kein Mensch weiß, wo sie herkommen. Sie sind da und verbreiten sich bis zu den jüngsten Soldaten und meistens haben sie wenigstens einigen Grund und darum erzählt sie jeder nach. *) Ernste urtb heitere Erinnerungen eines Ordonnanzoffiziers im Feldzug 1870/71 1. Reihe, S. 18 ff. Nördlingen 18882, C. H. Beck.

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 577

1906 - München : Oldenbourg
120. Sedan. 577 120. Sebent. Von Karl Gerok. *) Wie Märchen klingt's und doch im Iubelton Durch alle Straßen wälzt sich's freudebrausend: „Sie haben ihn, den Schelm Napoleon! Sie haben ihn und seine achtzigtausend!" Die Kinder rufen's in den Gassen aus, Den Männern rollen Tränen von den Wangen, In Flaggen hüllt sich festlich Haus um Haus; „Viktoria! Der Kaiser ist gefangen!" Viktoria! — So wuchtig lag die Frucht Vollreifen Siegs noch nie in deutschen Händen, Seit Hermann in der Teutoburgerschlucht Roms Heer zerquetschte zwischen Felsenwänden. Nicht Leipzig ist's. nicht Waterloo fortan, Wo deutscher Kraft ihr Bestes ist gelungen, — Dort hat es halb Europa mitgetan, — Bei Sedan haben wir's allein gezwungen. Viktoria! - So jählings lag, so tief Der Deutschen Todfeind niemals noch danieder, Augustus nicht, als er verzweifelnd rief: Gib, Varus meine Legionen wieder! Nicht König Franz, der nach Pavias Strauß Dem deutschen Ritter übergab die Wehre Und aus der Haft des Kaisers schrieb nach Haus: Alles verloren, aber nicht die Ehre. Du brachtest nicht die Ehre mit ins Feld, Du nimmst sie nicht vom Feld mit ins Gefängnis. Ein kecker Spieler warst du, doch kein Held, Nicht groß im Glück und klein in der Bedrängnis. Des Siegers Mitleid, deines Heeres Hohn Und deines Volkes Fluch wird mit dir gehn, Und zürnend wird dein Ohm Napoleon Allnächtlich neben deinem Lager stehn. Ein Gottesurteil ist’s, ein Weltgericht, Wie keins in der Geschichte Buch geschrieben. Die Lüge bläht sich, doch besteht sie nicht; (Bott bläst barein, die Blase muß zerstieben. Der Pharao begrub im Roten Meer, Nebukadnezar zwang den Staub zu essen ’) „Eichenlaub", deutsche Gedichte aus dein Jahre 1870, S. 27. Berlin 1871*. Fr. Lipperheide. Krvnseder, Lesebuch zur Geschichte Bayerns. 37

3. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 35

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 35 — Stein. Zwei Stufen führen zu ihm empor. Er wird der Sockel genannt. Darauf erhebt sich das Denkmal. Es stellt zwei Krieger dar. Der eine ist ein Jüngling, der andre ein Mann mit einem großen Bart. Der junge Krieger ist von einer feindlichen Kugel tödlich getroffen. Tapfer hat er bis jetzt die Fahne dem Feinde entgegengeführt. Jetzt will sie seiner Hand entsinken. Rasch ergreift sie der hinter ihm marschierende Landwehrmann, der in der Linken das Gewehr trägt, so daß er dem Sterbenden nicht noch einmal die Hand zum Abschied reichen kann. Hinter dem Gefallenen liegt sein Helm und ein zerbrochenes Kanonenrad. An der rechten Seite des Sockels ist ein Bronzebild Wilhelms I. und an der linken Seite das Bild Bismarcks, seines treuesten Ratgebers und Kanzlers. Vor dem Denkmal steht auf einer schwarzen Marmortafel: „In dankbarer Erinnerung an die tapferen Krieger der Jahre 1864, 1866 und 1870/71. Die Stadt- und Landgemeinde Gütersloh." Auf der Rückseite stehen die Namen der ge- sallenen Gütersloher Krieger zum ewigen Gedächtnis aufgezeichnet. Wenn Sedanfeft ist, dann legen die alten Krieger immer einen Kranz am Denk- mal nieder. Einer von ihnen hat es erzählt, wie es in den Kamps ging. Ich will es euch erzählen. Hört zu! Ich hatte noch keinen weißen Bart, sondern war noch ein junger Kerl. Im heißen Juli war es. Auf den Feldern waren die ersten Garben gemäht. Da hieß es eines Tages: Es gibt Krieg! Krieg mit Frankreich! So war es auch. Bald merkte man es überall. Alle jungen Leute, die schon gedient hatten, bekamen von Bielefeld vom Kommando den Befehl, sofort zu den Massen zu eilen. Sie bekamen einen Soldatenanzug, Helm, Säbel und Gewehr und mußten tüchtig marschieren, fechten und schießen. Jeden Tag kamen durch Gütersloh lange Züge voll Soldaten. Über die Berliner Straße ritten viele Reiter, und Kanonen rasselten über das Pflaster. Eines Tages kam auch der König Wilhelm durchgefahren. Alles lief zum Bahnhof. Ganz Gütersloh wollte ihn fehen und jubelte - dem alten König im weißen Bart entgegen. Er zog zum Rhein und mit ihm Preußens und Deutschlands Söhne. Überall aber sang man: „Es braust ein Ruf wie Donnerhall, Wie Schwertgeklirr und Wogenprall, Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein! Wer will des Stromes Hüter sein? Lieb Vaterland, magst ruhig sein, Fest steht und treu die Wacht am Rhein!" Dann ging's über den Rhein nach Frankreich hinein! Wo sich die Franzosen nur sehen ließen, da bekamen sie Prügel. Viele, viele wurden gefangen genommen und nach Deutschland gebracht. Bei Sedan wurde der Kaiser Napoleon mit seinem ganzen Heere gefangen. Drum singt ihr heute noch immer am Sedantage: „Bei Sedan war die große Schlacht, Hurra, hurra, hurra! Kaiser Wilhelm hat sie mitgemacht, Hurra, hurra, hurra! 3*

4. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 246

1888 - Berlin : Hertz
246 Verlobung. drückte ihm ihre Gefühle der Dankbarkeit so lebhaft aus, daß er sich der Thränen nicht erwehren konnte. Am folgenden Tage baten sämmtliche in Berlin anwesende Oberoffiziere unter Anführung des alten Fürsten Leopold von Dessau den König, daß er seinen Sohn auch wieder in das Heer aufnehme. Als nun bald darauf bei einer Heerschau der Kronprinz mit dem Könige in Uniform erschien, ließ das Volk seiner Freude in lautem Zurufe freien Lauf. Noch einmal jedoch kehrte Friedrich nach Küstrin zurück, wo er noch drei Monate mit großer Auszeichnung und zur hohen Befriedigung des Vaters arbeitete. Erst dort in Küstrin entwickelte sich Friedrich's Sinn für ernste Arbeiten; er widmete sich nach und nach den staatswirthschaftlichen Studien mit wahrer Theilnahme und Lust und fing an, eigene Ideen für das Wohl des Staates zu verarbeiten. Auch für das Soldatenwesen entwickelte sich jetzt in ihm eine freiwillige Neigung: er bat den König, ihm eine Compagnie in Küstrin und eine in Frankfurt zu geben, um neben seinen landwirtschaftlichen Beschäftigungen auch dem Dienste zu leben. Der Vater wollte es fast nicht glauben, aber es machte ihn sehr glücklich. Friedrich's Vermählung. Um Friedrich Wilhelm vollständig zu ver-söhnen, hatte der Kronprinz, wie gesagt, schon lange auf die von der Mutter noch immer eifrig erstrebte englische Heirath verzichtet. Grumbkow hatte ihm heimlich den Rath gegeben, den Wünschen des Vaters entgegenzukommen, welcher vorzüglich seine Vermählung mit der Prinzessin Elisabeth Christine von Brauuschweig-Beveru wünschte. Dieselbe war eine Nichte der Kaiserin, und der österreichische Gesandte hatte insgeheim Alles gethan, um die Absichten des Königs auf sie zu lenken und durch eine solche Verbindung den künftigen Thronfolger enge an das kaiserliche Haus zu knüpfen. Der Kronprinz erklärte an Grumbkow von vorn herein, er sei bereit, die Prinzessin zu heirathen, wenn dieselbe nur nicht albern und gar zu häßlich sei. Grumbkow schilderte ihm nun die Prinzessin, welche mit ihren Aeltern damals in Berlin zum Besuche war, nicht gar Vortheilhaft, damit Friedrich später angenehm überrascht würde, wenn er sie selbst sähe. Der Prinz aber gerieth noch einmal in einen fast verzweifelten Kampf mit sich selber; durch Grumbkow's Brief wurden die schwersten Bedenken in ihm rege. Er besorgte, sich für alle Zukunft an eine Frau zu binden, welche ihm unerträglich werden müßte. Er wünschte sich eine Gattin, welche in den Gesinnungen und geistigen Neigungen mit ihm übereinstimmte, was er von der ihm vorgeschlagenen Prinzessin nicht erwartete. In einer solchen Stimmung schrieb er einen verzweifelten Brief an Grumbkow. Für die Verirrungen seiner Jugend, sagte er, sei er genug bestraft, und wolle nicht die Verpflichtung eingehen, für immer unglücklich zu werden, lieber mache er durch einen Pistolenschuß allen Qualen ein Ende. Gott werde ihn nicht verdammen, wenn er sich von einem unglücklichen Dasein befreie. Grumbkow machte ihm sehr ernste Vorstellungen wegen dieser übereilten und verbrecherischen Gedanken. Zu gleicher Zeit aber kam ein Schreiben des Königs, worin dieser in der Aussicht auf die Heirath den Kronprinzen anwies, seinen Aufenthalt in Küstrin aufzugeben und mit Sack und Pack nach Berlin zu kommen. Die nahe Aussicht auf völlige Befreiung aus der bis-

5. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 328

1888 - Berlin : Hertz
328 Friedrich's Aeußeres. Abendessen hielten. Er hatte ein kleines Stöckchen in der Hand, mit dem er unter denselben Ordnung hielt und dem Lieblingshunde Biche die fettesten Eissen zuschob. D'argens trat einen Schritt zurück und sagte: „Wie mögen sich die fünf gegen den Marquis von Brandenburg verbundenen Mächte den Kops zerbrechen, was er jetzt thut. Sie mögen wohl glauben, daß er gefährliche Plane für den nächsten Feldzug schmiede oder Negoeiationen überlege, um seine Feinde zu trennen und sich ueue Bundesgenossen zu verschaffen. Nichts von alledem, er sitzt in seinem Zimmer und füttert die Hunde!" Als einst ein Artikel über die Thierseelen vorgelesen wurde, sagte der König zu seinem damaligen Lieblingshunde, de >. er eben auf dem Schooße hatte: „Hörst du, mein kleiner Liebling? es ist von dir die Rede; man sagt, du habest keinen Geist, du hast aber doch Geist, mein kleiner Liebling!" Auch für seine Pferde hatte Friedrich eine große Zuneigung; sie mußten, wenn er sie reiten sollte, groß und stark sein. Nach dem ersten glücklichen Versuche gab er ihnen einen Namen; dann durfte sie kein Stallmeister mehr besteigen. Seit der Schlacht bei Kunersdorf war „der kleine Schimmel" in der Armee sehr bekannt. Bei Mollwitz ritt der König den Sternrappen, verließ aber die Schlacht auf dem sogenannten „langen Schimmel," seitdem auch „Schimmel von Mollwitz" genannt, welcher von da ab das Gnadenbrot erhielt. Das beliebteste Pferd war bei Friedrich jedoch der,,Conde," ein Fliegenschimmel, welcher neben der größten Munterkeit die trefflichsten Eigenschaften, besonders aber großen Muth besaß und im heftigsten Kanonendonner vollkommen ruhig blieb. Friedrich's Ae rßeres. Zum Schlüsse noch ein Wort über Friedrich's Aeußeres: des Königs Körperstärke war seiner Mittelgröße angemessen, sein Wuchs ebenmäßig, die großen blauen Augen feurig, der Gang rasch und stolz, doch etwas nachlässig. Er sah in der Nähe recht gut, aber für entferntere Gegenstände mußte er sich schon im ersten schlesischen Kriege einer Lorgnette bedienen. Zum Lesen und Schreiben hat er weder Glas noch Brille jemals gebraucht. Beschwerliche Körperleiben, Gicht u. a. stellten sich früh ein, aber Geist und Thätigkeit herrschten über die Unbehaglichkeit des Leibes vor, die Bequemlichkeit liebte Friedrich, wenn die Zeit es gönnte; er opferte sie bagegen ganz, wenn bet* Dienst es heischte. Reinlichkeit war nicht gerabe seine Tugend, im Alter versäumte er sie, wie die gauze Kleidung, immer mehr. Im gewöhnlichen Leben trug er die Uniform des Leibgarbebataillons. Den preußischen Hausorben, den schwarzen Ablerorben trug er immerbar, außer-bem bei russischen Festen den St. Anbreasorben und den weißen Ablerorben. 38. Die Theilung Polens; der traiersche Eröfolgekrieg und der Fürstenbund. Bald nach dem Hubertsburger Frieden sehen wir die Fürsten der mächtigsten Länber sich um Friebrich's Freundschaft und Büubuiß bewerben, be-sonbers war es Rußland, welches sich von Neuem mit Friedrich zu verbinden suckte; die Zustände Polens gaben dazu die nächste Veranlassung. Die Zustände in Polen. Polen, welches unter den Fürsten aus dem plastischen Hause ein halbes Jahrhundert hinbnrch geblüht hatte, war immer

6. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 30

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
30 dem Vaterlande heilsam sind, so bedarf es deines Geldes nicht; sind sie aber schädlich, so wird dein Geld mich nicht zum Verräther machen. Du aber verlaß die Stadt, damit du nicht andere verführst." Seinem Waffenträger, der einem Gefangenen für Geld die Freiheit gegeben hatte, nahm er 'den Schild mit den Worten: „Seitdem Geld deine Hand befleckt hat, kannst dn in Gefahren mein Begleiter nicht mehr fein." 3. Nach der Ermordung der Tyrannen erschienen die Spartaner mit einem großen Heere, die Thebaner zu züchtigen. Epaminondas stellte sich an die Spitze der Thebaner; Pelopidas führte die „heilige Schar". Bei dem Städtchen Leuktra kam es zur entscheidenden Schlacht. Die Spartaner konnten der Tapferkeit der gut geführten Thebaner nicht widerstehen, und der größte Theil von ihnen ergriff die Flucht. Als die Nachricht von der Niederlage und Flucht des Heeres nach Sparta kam, herrschte dort große Aufregung und Verlegenheit. Die Flüchtlinge mußten nämlich nach spartanischem Gesetz mit Verlust des Waffenrechts bestraft werden; der alte König aber, der das eigene Land für verloren hielt, wenn er keine Soldaten hatte, rief der versammelten Menge zu: „Laßt heute das Gesetz schlafen, morgen mags strenger wieder erwachen." 4. Während nun Epaminondas die Spartaner in ihrer Hauptstadt hart bedrängte, leistete Pelopidas unglücklichen Städten Theffaliens gegen den grausamen Tyrannen Alexander von Pherä Hülfe. Dabei gerieth er leider selbst in Gefangenschaft, fürchtete sich aber auch im Gefängnisse nicht, dem Tyrannen seine Schandthaten vorzuhalten. In seiner Noth kam sein treuer Freund Epaminondas mit einem Heere und befreite ihn. Bei dem vierten Einfall in das Gebiet der Spartaner siegte der tapfere Epaminondas bei M ant ine a (362) abermals über die Spartaner; allein ein Wurfspeer durchbohrte seine Brust. Tödtlich verwundet sank er nieder. Als die Aerzte erklärten, daß er sterben müsse, sobald das Eisen ans der Brust gezogen werde, ließ er den Spieß so lange stecken, bis ihm der Sieg gemeldet wurde. Dann küßte er seinen Schild und rief: „Ich habe genug gelebt, denn ich sterbe unbesiegt." Seinen Freunden, die ihn trauernd umgaben und klagten, daß er keinen Sohn hinterlasse, entgegnete er noch: „Ich hinterlasse euch zwei unsterbliche Töchter, die Schlachten bei Leuktra und Mantinea." Pelopidas fand in dem ferneren Kriege gegen Alexander, von welchem viele Thebaner aus Furcht vor der eingetretenen Sonnenfinsternis zurückblieben, seinen Tod. 15. Alexander der Große (333). 1. Die griechischen Staaten hatten sich durch viele Kämpfe gegen einander sehr geschwächt. Deshalb wurde es dem König Philipp von Macedonien möglich, ganz Griechenland unter seine Herrschaft zu bringen. Sein Sohn hieß Alexander. Derselbe war von Natur mit großen Anlagen begabt, welche sein Vater sorgfältig ausbilden ließ. Der größte Gelehrte jener Zeit, Aristoteles, war der Lehrer des Knaben, den er mit dem besten Erfolge unterrichtete. Die Gesänge Homers erweckten schon

7. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 130

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
130 mehr vorwärts wollte. Da nahm der 73jährige Schwerin einem fliehenden Fähnrich die Fahne aus der Hand und rief den Seinen zu: „Heran, ihr Kinder!" und trug die Fahne den Feuerschlünden entgegen. Kaum aber war er einige Schritte vorgedrungen, als er von vier Kartätschenkugeln durchbohrt wurde und seine Heldenseele aushauchte. Der Tod des tapferen Greises entflammte die Soldaten zur äußersten Tapferkeit; sie erstürmten die Höhen und gewannen den Sieg (1757). Noch aber stand unter dem General Daun ein gewaltiges österreichisches Heer Lei Kollin kampfbereit da. Friedrich griff es an und erlitt durch seine Hitze eine schwere Niederlage. In der Verzweifelung über die Flucht der Seinen raffte Friedrich einige Flüchtlinge zusammen und führte sie unter klingendem Spiel gegen eine Batterie; und obwohl die wenigen theils fielen, theils flohen, ritt Friedrich noch immer vorwärts. Da rief ihm ein Major zu: „Sire, wollen sie denn die Batterie allein erobern?" Ohne zu antworten, hielt er sein Pferd an, betrachtete die Batterie und ritt dann langsam zurück. Auf dem Rückzüge brachte ihm ein alter blutender Kavallerist einen Trunk Wasser und sprach: „Ew Majestät trinken doch, laß Bataille Bataille sein; es ist nur gut, daß Sie leben; unser Herrgott lebt gewiß, und der kann uns schon wieder Sieg geben." Am Abend des unglücklichen Tages fand man den König.einsam und bekümmert auf einer Brunnenröhre sitzend. Starr blickte er auf die Erde und zog, trüber Gedanken voll, mit seinem Krückstock Figuren in den Sand. Endlich sprang er wieder gefaßt auf und gab die nöthigen Befehle. Als dann der kleine Rest seiner geliebten Garde an ihm vorüberzog, traten ihm die Thränen in die Augen. „Kinder," rief er, „ihr habt heute einen schlimmen Tag gehabt." „Leider," antworteten sie, „wir sind heute nicht gut angeführt worden." „Nun, habt nur Geduld," fuhr er fort, „ich werde alles wieder gut machen." 7. Durch Friedrichs Niederlage ermuthigt, zogen feine zahlreichen Feinde von allen Seiten wie Heuschreckenschwärme gegen ihn heran. Friedrich wandte sich zunächst gegen die Franzosen. Sein tapferer Reitergeneral Seidlitz eilte mit seinen Husaren voraus. Als er hörte, daß der französische General in Gotha einquartiert war, sprengte er sogleich im Galopp dahin. Die Franzosen saßen gerade bei reichbesetzter Tafel und ließen es sich wohlschmecken. Als sie vernahmen, Seidlitz sei vor den Thoren, stürzten sie in wilder Flucht davon und ließen Schüssel und Braten stehen. Darauf setzte sich Seidlitz mit seinen Offizieren an die verlassene Tafel und ließ es sich köstlich munden. Seine Reiter durchsuchtes den Nachlaß der Franzosen, fanden ganze Kisten mit Pudermänteln, Schlafröcken, Sonnenschirmen u. s. w. und kehrten, mit Beute beladen, triumphierend zu den lachenden Kameraden zurück. Nun traf Friedrich bei dem Dorfe Roßbach mit den Franzosen zusammen. Diese hatten keine andere Sorge, als daß die „berliner Wachtparade", wie sie Friedrichs kleines Heer spottend nannten, entrinnen möchte. Sie suchten es zu umzingeln. Friedrich ließ das ruhig geschehen und saß vergnügt in seinem Zelte. Seine Soldaten kochten ihr

8. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 33

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
33 fein ungeheures Heer aufgestellt. Die macedonifchen Feldherrn riechen ihrem Könige, die Perser in der Nacht anzugreifen. Alexander aber antwortete: „Nein, stehlen will ich den Sieg nicht!" Am andern Morgen sagte Parmenio, als er den König weckte: „Du fchläfst so fest, o König, als ob wir schon gesiegt hätten!" Alexander erwiderte: „Haben wir denn nicht gesiegt, da wir endlich den Darius vor uns haben?" — Es kam zu der heißen Schlacht bei Gaugame la (331), in welcher Darius gänzlich besiegt wurde. Alexander war jetzt Herr des persischen Reiches. 9. Darius floh, von Alexander verfolgt, von einem Orte zum andern und wurde endlich von feinem Statthalter Beffus, der sich selbst zum König machen wollte, tödtlich verwundet. Alexanders Reiter fanden den unglücklichen Darius sterbend. Als ein Macedonier ihm auf feine Bitte einen Trunk Wassers gebracht hatte, sagte Darius: „Freund, das ist das höchste meiner Leiden, daß ich dir die Wohlthat nicht vergelten kann: doch Alexander wird sie dir vergelten. Ihn mögen die Götter für die Großmuth belohnen, die er an meiner Mutter, meiner Gemahlin und meinen Kindern geübt hat. Hier reiche ich ihm durch dich meine Hand." Dann starb er. Gleich nachher kam Alexander selbst, betrachtete die Leiche mit großer Rührung und ließ sie in der königlichen Gruft (zu Perfepolis) feierlich beisetzen, den Mörder aber ließ er verfolgen und kreuzigen. Als Alexander den Darius verfolgte, kam er einstmals mit feinem Heere in eine Wüste, wo gar kein Wasser war. Endlich hatte ein Soldat etwas gefunden und brachte es im Helm dem durstigen König. Dieser aber, als er die schmachtenden Blicke feiner Soldaten bemerkte, sagte: „Soll ich der einzige fein, der trinke?" und goß das Wasser auf die Erde. Da riefen die Krieger begeistert: „Führe uns nur weiter, wir sind nicht müde, nicht durstig, auch nicht sterblich, wenn ein solcher König uns führt!" 10. Die östlichen Provinzen des großen Perserreiches unterwarfen sich dem Alexander um so leichter, weil er persische Sitten und Gebräuche annahm, sich nach persischer Weise kleidete, die alten Einrichtungen schonte und die Statthalterschaften ebensowohl an Perser, als an Macedonier vertheilte. Die Macedonier fühlten sich dadurch beleidigt; besonders aber erbitterte es sie, daß Alexander nach morgenländifcher Sitte auch von ihnen die Kniebeugung forderte. Es kam sogar zu geheimen Verschwörungen gegen das Leben des Königs, wodurch sich dieser wiederum zu großen Grausamkeiten hinreißen ließ. Auch den unmäßigsten Schwelgereien ergab er sich, wodurch fein Geist so geschwächt wurde, daß er nach Art morgenländifcher Herrscher Gefallen an den niedrigsten Schmeicheleien fand und keinen Widerspruch mehr dulden wollte. — Als einst bei einem Gastmahle Schmeichler den König über alle Helden des Alterthums erhoben, äußerte Klitus freimüthig, daß fein Vater Philipp ihn doch übertreffe ; darüber gerieth Alexander in solchen Zorn, daß er feinen Freund, der ihm am Granikus das Leben gerettet hatte, mit einer Lanze durchbohrte. Freilich bereute Alexander diese That mit bitteren Thränen, aber Erzählungen a. d. Weltgeschichte. 3

9. Elsässische Geschichtsbilder - S. 10

1884 - Straßburg : Bull
— 10 - schönes Spielzeug! Schnell fnieete sie nieder, packte Ackersmann, Pferd und Pflug in ihre Schürze und eilte, ihrem Vater das Gefundene zu zeigen. Zierlich stellte sie das Männlein mit seinem Gerät auf den Tisch vor den Riesen. Der aber erhob ernst seinen Finger und sagte: „Kind, bringe schnell die Sachen wieder dorthin, wo du sie gesunden hast! Wenn der Bauer nicht den Acker pflügte, so hätten wir kein Brot zu essen." — Selbst einzelne Naturerscheinungen sind nach allgemeinem Glauben höhere Wesen, so beispielsweise die Irrlichter, welche den Wanderer an gefährliche Stellen locken. Auch der häßliche Aberglaube an Hexen ist dem Elsasse nicht fremd geblieben. So war das Leben des Volkes gestaltet, welches vor mehr als 1000 Jahren unser Elsaß bewohnte. Chlodwig. (496 nach Chr.) Nur kurze Zeit nach dem Rückmge der Römer waren die Alemannen im freien Besitze des Landes. Ihre Länder- und Beutesucht führte sie immer weiter gegen Norden bis zu den Mündungen des Mains und der Mosel, wo sie mit den Franken zusammengerieten. Deren König Chlodwig (Chlodovech) hatte schon 486 in der Schlacht bei Soissons die römische Herrschaft in Gallien vernichtet und das fränkische Reich gegründet. Nun trat er den Alemannen entgegen in der Nähe des Rheines i. I. 496. Es kam in der Ebene von Tolbiakum (Zülpich) zum heißen Kampfe. Schon begannen die Scharen Chlodwigs zu weichen, als er, an der Hülfe seiner heidnischen Götter verzweifelnd, dem Gott der Christen, den seine fromme Gemahlin verehrte, das Gelübde that, sich zu bekehren, wenn er ihm den Sieg verleihe. Da wandte sich das Glück der Schlacht. Frischer Mut belebte die fränkischen Krieger, todesmutig drangen sie ans die Feinde ein und schlugen die schon siegreichen Alemannen in die Flucht. Der Alemannenkönig siel mit den edelsten seiner Helden und die übrigen beugten sich der Herrschaft der Franken. Chlodwig aber ließ sich taufen und erbaute zahlreiche Kirchen zur Ehre Gottes. Er soll an der Stelle eines alten Tempels eine Kirche errichtet haben, dort, wo jetzt das Straßburger Münster steht. — So geschah es, daß das Elsaß unter fränkische Oberhoheit kam und damit auch das Christentum eine rasche Verbreitung fand.

10. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 161

1895 - Leipzig : Voigtländer
161 99. (159.) Napoleons Wiederkehr und Ende. 1. Die hundert Tage; Bellealliance. Whrend noch der Kongre zu 1815 Wien versammelt war, landete Napoleon am 1. Mrz 1815 bei Cannes an Frankreichs Sdkste; die gegen ihn ausgesandten Truppen Ludwigs Xviii., auch der Marschall Ney, gingen zu ihm der, und schon in wenigen Wochen (20. Mrz) zog er triumphierend in Paris ein, von wo der König nach Gent geflchtet war. Die in Wien vereinigten Fürsten erklrten ihn als Feind und Strer der Ruhe der Welt" in die Acht und sammelten zum Kampfe gegen ihn zahlreiche Streitkrfte. Deren rechten Flgel bildeten ein englischdeutsches Heer unter Wellington und ein preuisches unter Blcher, die in Belgien standen, jedes etwa 100000 Mann stark. Ihnen zog Napoleon mit 128000 Mann entgegen. Durch die Schlacht bei Ligny, 16. Juni, ntigte er Blcher zum Rckzge; an demselben Tage wurde Ney bei Qua-trebras, wo der Herzog Wilhelm von Vraunschweig den Heldentod sand, von Wellington aufgehalten. Am 18. Juni wurde dann die entscheidende^^ Schlacht bei Waterloo oder Belle Alliance (in der Nhe von Brssel) ge-schlagen. Wellington, der dort mit seinem Heere stand, hatte Blcher gebeten, ihm ein Armeecorps zuhilfe zu schicken, wenn er von Napoleon angegriffen werde. Nicht mit einem Corps," lie ihm Blcher antworten, sondern mit meinem ganzen Heere werde ich kommen." Frischen Mutes trat er dann am frhen Morgen mit seinen Preußen den Marsch an. Ein heftiger Regen strmte hernieder. Siehe da, unser Bundesgenosse von der Katzbach!" rief der Heldengreis heitg; da sparen wir dem König wieder viel Pulver." Aber der Boden war so ausgeweicht, da Fuvolk und Reiter kaum weiter kamen. Da sprengte Blcher von Trupp zu Trupp, und voll Sorge, nicht zur rechten Zeit auf dem Schlachtfelde einzutreffen, mahnte er unablssig: Vorwrts, Kinder, vorwrts!" Es geht nicht, Vater Blcher, es ist unmglich," schallt es ihm entgegen. Kinder, es mu gehen," ruft er wieder, ich Hab' es ja meinem Bruder Wellington versprochen. Ihr wollt doch nicht, da ich wortbrchig werden soll!" Unterdessen war Wellington schon im heiesten Kampfe. Napoleon hatte ihn mit Ungestm angegriffen; doch die englischen Krieger standen wie Mauern. Sturm auf turnt wurde von ihnen abgeschlagen; all-mhlich aber erschpfte sich ihre Kraft. Die franzsischen Feuerschlnde rich-teten in ihren Rethen schreckliche Verwstungen an. Da seufzte der unerschtterliche Wellington: Ich wollte, es wre Nacht, oder die Preußen kmen!" Und die Preußen kamen, spt, aber nicht zu spt. Sofort griffen sie in den Kampf ein. Es entstand ein grliches Blutbad; die franzsischen Garden kmpften mit dem Mute der Verzweiflung. Aber vergeblich war ihr Andr-Sevin, Lehrbuch der Weltgeschichte. Ii.
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