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1. Mitteleuropa - S. 70

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§ 69__Die Niederlande. 70 Die 5 Herzogtümer Deutschlands. (Sie liegen alle in Norddeutschland.) § 69 1. Außerhalb Thüringens liegen 2 Herzogtümer: Braunschweig (3 größere Stücke; Hauptstadt Braunschweig, ch = 150000einw.) und Anhalt (Hauptstück an der Elbe; Hauptstadt Dessau an der Mulde, D = 50000 Einw.). 2. Innerhalb Thüringens liegen drei: Sachsen - Meiningen, Sachsen - Altenburg und Sachsen - Coburg - Gotha. In ihren Namen sind zugleich auch ihre Hauptstädte gewinnt. Die 7 Fürstentümer Deutschlands. (Sie liegen alle in Norddeutschlaud.) 1. Außerhalb Thüringens liegen drei, und zwar alle drei an der Ostgrenze Westfalens: Waldeck, Lippe und Schaumburg - Lippe. 2. Innerhalb Thüringens liegen vier: zwei Schwarzburg (Sondershausen und Rudol- stadt) und zwei Reuß (ältere und jüngere Linie). Die 3 Freien Reichsstädte Deutschlands. Hamburg, Lübeck, Bremen. Wo liegen sie? Was hast du über sie er- sahreu? Das Königreich der Niederlande. § 70 Vorbemerkung. Wir sehen auf der Karte, daß die große norddeutsche Tiefebene sich west- wärts durch das Königreich der Niederlande und^as nördliche Belgien bis ans Meer fort- setzt. Und wie im reichs deutschen Teil der Tiefebene, so wohnen auch in den Niederlanden und in Nordbelgien niederdeutsche Volksstämme. Beide Staaten haben auch jahrhundertelang zum alten deutschen Reich gehört. In der Hauptsache gingen sie durch den Dreißigjährigen Krieg für Deutschland verloren. Wovon wird das Königreich umgrenzt? Die Niederlande sind reichlich so groß wie die Provinz Pommern, haben aber über 3 mal soviel Einwohner wie diese dünnbevölkerte Provinz. 1. Ter Boden und das Volk. Der nördliche Teil gleicht der benachbarten Provinz Hannover; er hat wie diese an der Küste einen fetten Marschsaum und im Binnenlande große Moore und Sandflächen. Der Süden gehört zum Fluß- gebiet des Rheins, der sich hier in mehrere Arme teilt. Die beiden Hauptarme heißen Waat und Lek. (Welcher ist der südlichere?) Mit dem Waal vereinigt sich die Maas. (Welche Länder durchfließt diese?) Den Namen Rhein (Alter Rhein) führt nur ein schwacher Arm weiter (siehe §15). — Auch die Scheldemün- düngen mit ihren Inseln gehören den Niederlanden an. Die Hälfte des niederländischen Bodens ist See- und Flußmarsch, und die Hälfte dieses Marschlandes liegt tiefer als der Meeresspiegel und auch tiefer als die Flüsse. (Wie ist es zu erklären, daß Flüsse höher liegen als das umgebende Land?) Wenn nicht zahllose Deiche das Land schützten, so würde ein Viertel des ganzen Landes unter Wasser stehen. Ein Achtel ihres Reiches, nämlich 4000 qkm Marschland (= Sachsen-Weimar)

2. Mitteleuropa - S. 33

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
33 Die Staaten im Gebiet der Weser. § 26 4. Die Staaten im Gebiet der Weser.^ Die Staatengliederung ist hier sehr mannigfaltig. Folgende Staaten haben § 26 wir bei der Betrachtung kennen gelernt: Die Werra fließt anfangs in den Thllringi- schen Staaten. Die Fulda verläuft fast ganz in der Provinz Hessen-Nassau. Der Vogelsberg liegt in dem nördlichen Stück des Großherzogtums Hessen. Die Weser bildet von Münden bis über Minden hinaus im großen und ganzen die Grenze zwischen den Provinzen Hannover und Westfalen. Von da bis Bremen durchfließt sie die Provinz Hannover. Bon Brenden an bildet sie die Grenze zwischen der Provinz Han- nover und dem Großherzogtnm Olden- bürg. Aller und Leine verlaufen fast ganz in der Provinz Hannover. Nach Skizze 29 wollen wir uns die- jenigen norddeutschen Staaten und Pro- vinzen fest einprägen, die wir bisher kennen lernten. Es sind 4 preußische Provinzen (welche?), das Großherzog- tum Hessen (2 Stücke), das Großherzog- tum Oldenburg, das Herzogtum Braun- schweig (3 Stücke, siehe in der Zeich- nuug Br.) und Thüringen. Welche Provinz liegt zwischen Westfalen und dem Königreich Bayern? Welche Provinz liegt zwischen Hannover und der Rhein- Provinz? Die Weser und ihre Nebenflüsse gehören 2 verschiedenen Landschaften an. Es sind 1. Das Weser-Bergland ^ (Rhön, Vogelsgebirge, Teutoburger Wald) und 2. Das Westdeutsche Tiefland (von der Westfälischen Pforte an abwärts). Das Wesergebiet: Zusammenfassung und Cinprägung. Wir lernten über das Gebiet der Weser folgendes: Die Weser entsteht aus § 27 2 Quellflüssen. Der östliche heißt..., der westliche.... Sie vereinigen sich bei.... Die Werra kommt vom ..., die Fulda von .... Was weißt du über den Thüringer Wald? über das Rhöngebirge? über den Vogelsberg? Die größte Stadt an der 1 Fettgedruckt sind nur die Staatennamen, die wir neu kennen lernen. 2 Im allgemeinen Sinne gemeint. Harms-Sievert, Erdkundliches Lernbuch für Mittelschulen. I. Teil. 3 Abb. 29. Die 4 westlichen Provinzen Preußens.

3. Mitteleuropa - S. 64

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Die Staaten Norddeutschlands. 64 Neu eingetragen wurden das akehrwürdige Trier, das schon von den Römern gegründet wurde, Saarbrücken, der Mittelpunkt eines großen Kohlenlagers, und die Fabrikstadt Rem- scheid im Wupperviereck gleichsam eine Schwesterstadt zu Solingen. 4. Die Rheinprovinz ist wichtig durch große Kohlenlager (im Ruhrgebiet, bei Saar- brücken und bei Aachen), durch Gewinnung von Eisen (Rührgebiet) und andern Metallen, ferner durch ihre großeu Industriestädte (nennen!) und durch ihre Rheiu- und Mosel- weine. 56 Abb. 54. Provinz Hessen-Nassan. 2. Die Provinz Hessen-Nassau. 1. Welche Staaten und Provinzen umgeben die Provinz Hessen-Nassau? Sie umschließt das nördliche Stück des Großherzogtums Hessen. 2. Die Provinz gehört ganz dem Bergland an. Wo hat sie etwas Tiefland? 3. Benenne in Skizze54 die eiugezeich- neten Gebirge, Flüsse und Städte und wiederhole, was du im einzelnen über sie weißt! Neu eingetragen wurde die schöngelegene Universitäts- stadt Marburg au der Lahn. 4. Hessen-Nassau ist die waldreichste Pro vi uz Preußens. Es liefert Eisen (an der Lahn), Dach- schiefer (am Rheiu) und Wein (am Rhein, z. B. bei Rüdesheim) und hat zahlreiche Heilquellen (Wiesbaden Ems n. a.). 3. Die Provinz Westfalen. 57 1. Welche Staaten und Provinzen umgeben Westfalen? Umriß herzförmig. 2. Die Provinz besteht zur Hälfte aus Tiefland (wo?), zur Hälfte aus Bergland (wo?). 3. Benenne in Abb. 55 die einge- tragenen Gebirge, Flüsse und Städte und wiederhole, was du im einzelnen über sie weißt! Neu eingetragen wurden die Fabrikstadt Bochum und Siegen, der Mittelpunkt eines großen Eisenerz- lagers. Im Ruhrgebiet Kohlen und Eiseu und große Industriestädte; an der Sieg Eisen; bei Bielefeld Leinenweberei. Berühmte Schweinezucht (west- Abb. 55. Provinz Westfalen. Mischer Schinken!). 4. Die Provinz Hannover. 58 1. Wovon wird die Provinz Hannover umgrenzt? 2. Sie gehört fast ganz dem Tiefland an (Lüneburger Heide, Ostfriesische

4. Für Sexta, Quinta und Quarta - S. 48

1882 - Breslau : Hirt
48 Europa. 7. Das (öroßherzogtum Oldenburg reicht im Norden an die See, wird aber sonst ganz von Hannover eingeschlossen. Der größere Teil des Landes ist von Mooren ausgefüllt, der übrige sehr fruchtbar. An der Hunte- Ooldenburgs. Zu Oldenburg gehören noch die kleinen Fürstentümer Lübeck im Norden der Hansestadt gleichen Namens und Birkenfeld in der Rheinprovinz. 8. Das Fürstentum Gchaumburg-Lippe liegt in dem Knie der Weser, ohne dieselbe zu berühren. Es ist das kleinste deutsche Ländchen, wenn man von den freien Städten absieht. Gbückeburg^. 9. Das Fürstentum Lippe liegt südlich von Schaumburg - Lippe und reicht von der Weser bis zum Südostende des Teutoburger Waldes. chdetmold" 10. Das Fürstentum Ivaldeck liegt zwischen Hessen-Nassau und Westfalen. chärolsen^. Abgesondert liegt Pyrmont mit berühmtem Gstahlbad. östlich an Lippe grenzend. 11. Das Herzogtum Braunschweig besteht aus drei getrennten Teilen, welche von Hannover, Sachsen und Westfalen umschlossen werden. An der Ocker (einem linken Nebenfluß der Aller)-. Vbraunfchweig^ mit bedeutendem Zuckerhandel. — • Wolfenbüttel mit berühmter Bibliothek. 12. Das Herzogtum Anhalt, fast ganz von der Provinz Sachsen nm- schlössen, grenzt nnr im No. an Brandenburg. Wie in Brannschweig, so gedeihen anch hier besonders Znckerrüben. Daneben haben die Salz- werke Bedeutung. An der Mulden d) Dessau^. Zwischen dem Königreich Sachsen und der Provinz Sachsen, zwischen Hessen-Nassan und Bayern ss. u.) liegen, mannigfach zersplittert, die acht thüringischen Klein st aaten: 13. Das Großhcrzogtum Sachscn-N)cimar^-Eiscnach; 14. Das Herzogtum Sachsen-Roburg^-Gotha^; 15. Das Herzogtum Sachsen-Meiningen^; 16. Das Herzogtum Sachsen-Altenburg^; 17. Das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen*; 18. Das Fürstentum Gchwarzburg-Rudolstadt^; 19. Das Fürstentum Reuß altere Linie sggreiz*); 20. Das Fürstentum Reuß jüngere Linie (Ogera*). Die wichtigsten Städte dieser kleinen blühenden Ländchen liegen nördlich des Thüringer Waldes von Osten nach Westen in folgender Reihenfolge- Oaltenbnrg, Ogera, »Jena mit der Universität dieser Staaten, Oweimar, Ogotha, Geisen ach. 21. Das Königreich Sachsen ist etwa halb so groß wie Pommern, hat aber fast doppelt fo viel Einwohner als diese Provinz, und ist demnach der am dichtesten bevölkerte Staat Deutschlands. Vorzügliche Ackerwirt- schast, Bergban, Handel und allerhand Gewerbe bilden die Beschäftignng der Bewohner. Die Königsfamilie ist feit dem Ende des 17. Jahrhunderts katholisch, das Land ganz evangelisch.

5. Gesamtbeschaffenheit der Erde, Das Deutsche Reich - S. 58

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
58 B. Das Deutsche Reich. 4. Für st eutu m Reuß j. L.: Ger a. 5. Fürsteittum Schwarzburg-Rudolstadt: Rudolstad t. 6. Fürstentum Schwarzburg-Toudershaufeu: Sondershausen. 7. Großherzogtum Sachsen-Weimar: Weimar, Jena, Apolda, Eisenach. 8. Herzogtum Sachsen-Koburg-Gotha: Gotha, Kobnrg. 9. Herzogtum Sachfen-Meiningen: M e i n i n g e n , Sonneberg. 10. F ü r st e n t u m Woldert: A r o l s e n , Pyrmont. 11. F ü r st e n t u m Lippe: Detmold. 12. F ü r st e n t u m Schaumburg-Lippe: B ü ck e b u r g. Bon den Provinzen des Königreichs Preußen greifen in die Mitteldeutsche Gebirgs- schwelle ein: dierheinprovinz,dieprovinzenhessen-Nassan,West- salen, Hannover, Sachsen und Schlesien. Iii. Das Norddeutsche Tiefland. Lage, Umgrenzung, Teile. Das Norddeutsche Tiefland, das etwa die Hälfte des ganzen Deutschen Reiches einnimmt, setzt sich nach Osten im Russischen, nach Westen int Holländischen Tieslande fort. Es ist sonach ein Teil des Rordeuropäischen Tieflandes. Im Süden bildet seine natürliche Grenze die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle, im Norden die Nord- und Ostsee. Durch die Elbe wird das Norddeutsche Tiesland in zwei ungleich große Teile, in das Westdeutsche und in das Ostdeutsche Tiefland zerlegt. A. Das Westdeutsche Tiefland und die Nordsee. Oberflächenform. Nur in der Lüneburger Heide erheben sich einige Rücken bis zu 170 m; im übrigen ist das Westdeutsche Tiefland nahezu vollkommen flach wie die benachbarten Niederlande. K l i m a. Infolge der Nähe des Meeres sind die Winter mild, deshalb frieren die Nordseehäfen niemals zu und gestatten das ganze Jahr hindurch Schiffsverkehr, während die Ostseehäfen sich im Winter mit Eis bedecken. Die Sommer sind kühl. Esherrscht Seeklima. Bewässerung. Tie bedeutendsten Flüsse sind Weser und Ems. Die Weser, von ihrer Quelle bis zur Mündung der Fulda W e r r a ge- naunt (s. S. 47), tritt durch die Westsälische Pforte in die Ebene ein und bleibt vor- herrschend nach N. und Nw. gerichtet. Ihr einziger bedeutender Nebensluß von der linken Seite ist die Hunte, welche untechalb Bremen mündet; von der rechten Seite

6. Der Gutsherr von Vechelde - S. 72

1911 - Braunschweig : Graff
*> *> *> »> *> *> 72 4*4w4*4e 4*>4w4w-w4v>«w4v4»4wf4w4* warfen auf der flucht ihre Gewehre von sich, um schneller laufen zu können; man fand auf dem Wege nach Wesel über 2000 Musketen. Außerdem fielen \ ]( Aanonen, eine Zhenge Zhunitions« wagen und etwa 250 Gefangene in die Hände der Braunschweiger. Ungehindert konnte nunmehr Herzog Ferdinand seinen Übergang über den Rhein bewerkstelligen. Dann sandte er den General von Imhosf, den Melden von Rees, nach Gstfriesland, wo er die über Emden kommenden englischen Hilfstruppen in L?npfang nehmen sollte. Schon auf halbem Wege, unweit Coesfeld, kamen sie ihm entgegen, und eine große Freude wurde dadurch in dem Heere der Verbündeten hervorgerufen. Durch die englischen Truppen, im ganzen etwa \8 000 Mann, bei denen sich auch 2000 Bergschotten befanden, wurde das Heer Ferdinands nicht unwesentlich verstärkt. Die Verbündeten nahmen nun ihre Stellungen längs der Lippe, um so das nördliche Westfalen, Hannover, die Lipper Lande und Braunschweig zu decken. Trotzdem gelang es dem Prinzen von Soubise, durch Hessen, das von Verteidigern ziemlich entblößt war, bis in das südliche Hannover vorzudringen; aber bei Ferdinands Herannahen zog er sich schnell wieder zurück und ließ bald darauf feine Truppen zwischen Zhaas und Rhein Winterquartiere beziehen. Auch Herzog Ferdinand gönnte seinen Truppen die wohlverdiente Ruhe. (£r selbst schlug sein Hauptquartier in Münster auf, feine Truppen lagen an verschiedenen Orten Westfalens, von denen sie den Feind glücklich ferngehalten hatten. Die unverhohlen ausgesprochene Absicht der Franzosen, Westfalen in eine wüste zu verwandeln und besonders in den Ländern an der Lippe alles bis auf die wurzeln in der Erde auszurotten, war gründlich vereitelt worden.

7. Der Gutsherr von Vechelde - S. 80

1911 - Braunschweig : Graff
Nach der Schlacht bei Zttinöen kam zuerst das Cieb auf, das noch heute von Den Braunschweigern, wenn auch im Text etwas veränöert, mit Vorliebe gesungen wirö: „Idir lustigen Braunschweiger, Sein wir alle beisammen; Ei so woll'n wir eins singen, Die N)acht zu verbringen, Grenaöier und Itlusmier. — Lust'ge Braunschweiger, das sein wir ! Bruöer Schott und Bruöer Englischmann, Rückt nur immer Öreifte mit heran! Hannoveraner und Hessen, Seiö auch nit vergessen, Doch die allerersten für und für, Lust'ge Braunschweiger, das fein wir! Unser Herzog der heißt Feröinanö, Ider zum Teufel tut ihm Gegenstanö? Von der Aller zur Leine, Von der Weser zum Rheine Alle Nacht ein neu Quartier — Cuft’ge Braunschweiger, das sein wir! Vor Zttinöen auf dem weiten plan, Idas Franzosen wir öa halten sahn; Alles weiß, blau und gelbe Von Röcken und Helme, Zttit Kanonen und mit Kleingewehr. Lust'ge Braunschweiger, das sein wir!

8. Leitfaden beim ersten Unterricht in der Länder- und Völkerkunde für Gymnasien und Bürgerschulen - S. 95

1832 - Hannover : Hahn
95 Königreich Hannover. ¿en Lande nur etwa 10,000. Die Protestanten stehen unter 6 Eon- sistorien, in Hannover, Stade, Otterndorf, Osna- brück, Hohnstein und Aurich und unter einem Oberkirche n- rathe in Bentheim. Die Katholiken haben zwei Bischöfe in Hildesheim und Osnabrück. In Ostfrieslanv sind mehre Menoniten- und Herrnhuter Gemeinden. — An wissen- schaftlicher Bildung und gelehrten Anstalten steht Han- nover keiner Deutschen Provinz nach. Wer kennt nicht die Uni* versitat in Göttingen? Bekannte Anstalten sind auch das Pädagogium in Ilfeld und die Ritterakademie in Lüneburg. Sehr gesorgt wird für Landschulen. — Die Regentenfamilie des Landes stammt von dem im Mittelalter berühmten Geschlechte der G u e I fcn ab, unter denen Herzog Heinrich der Löwe (stk J95) der bekannteste ist. Von seinen großen Besitzungen blieben ihm nur die jetzigen Provinzen Lüneburg, Kalenberg, Göttingen, Gruben- hagen und das Herzogthum Braunschweig übrig. Seine Nachkom- men theilten ihr Erblanv mehrmals und dara.is entstanden gerade jene einzelnen Fürstenthümer. Alle diese venchiedenen Linien star- den aber nach und nach aus und es blieben seit 1634 nur die drei Hauser Lüneburg, Kalenberg und Wolfenbüttel (Braun- schweig), welche alle von Herzog Ernst dem Bekenner . abstammen. Die Fürsten aller Linien nannten sich seit J235 Herzöge von Braunschweig und Lüneburg. Der letzte Herzog von Lüneburg (oder Zelle), Georg Wilhelm, starb 1705, und sein Land siel der Kalenbergischen Linie zu, welche auch Göt- tingen und Grubenhagen besaß. Schon 1582 war die Grafschaft Hoya nach dem Aussterben fcr dortigen Graten erworben, j585 kam auch die Grafschaft Diepholz und 1689 das Herzogthum Lauenburg hinzu. De^ Herzog Ernft August ward 1692 Kurfürst, ja dessen Sohn Georg Ludwig 1714 sogar König von Großbritannien. Vergröbert wurde der Staat 1715 durch die Herzogtümer Bremen und Verden, 173s durch das Land Haveln, 1803 durch das Bisthum Osnabrück. Nach der Besetzung des Kurfürstenthums durch die Franzosen (1803 — 1813) kamen 1813 das Fürstenth. Hildesheim, 1815 aber Ostfriesland, die Grafschaft Lin gen, das jetzige Herzogthum Aremberg Meppen, ein Theil des Eichsfeldes, die Stadt Goslar u. a. kleine Distrikte hitizu; auch Bentheim, welches schon seit 1753 an dicken Staat verpfändet war, ward völlig damit vereinigt. Dagegen wurde das Herzogthum Lauenburg größten- theils und andere kleine Gebiete abgetreten. Schon 1814 war das Kurfürstenthum Eraunscbw. Lüneb. zum Königreich Hanno- ver erhoben. Der König Wilhelm Iv. regiert seit 1830. Guelfenocden seit 1815. Verdienstmedaille. Die Land- stande, welche der König zur Besckließung über wichtige Angele- genheiten zusammenberuft, theilen sich in zwei Kammern. Die Zahl der Mitglieder derselben steigt über 120. Da der König ab- wesend ist, so vertritt dessen Bruder, Adolf Friedrch, Herzog

9. Teil 3 - S. 67

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 67 — Die Hauptstadt der Provinz heißt Hannover. Diese große Stadt liegt an der Leine. Ihre Bewohner treiben besonders Baumwollenspinnerei, Weberei und Maschinenbau. Andere bekannte Städte sind Goslar, Göttingen und Osnabrück. Im Saale des Rathauses zu Osnabrück wurde 1648 der westfälische Friede geschlossen. Hannover gehört seit dem Jahre 1866 zum Königreiche Preußen. Vorher war es ein selbständiges Königreich. Der letzte König von Hannover hieß Georg V. 5*

10. Die mittlere und neue Welt - S. 208

1873 - München : Lindauer
208 das Endresultat der Ausschußberatungen in einem Hauptentschädigungsplaue, dessen Inhalt der deutsche Reichstag zu Regens bürg unter dem Namen „Neichsdepntations-Hanpt-schluß" am 25. Februar 1803 annahm. Die wichtigsten Bestimmungen dieses Aktenstückes waren: Der Kurfürst Mar Iv von Pfalzbaiern erhält die Hochstifter Würzburg, Bamberg, Augsburg (doch nicht die Reichsstadt^, Fr ei sin g, einen Teil von Eichstädt und Passau, 13 Reichsabteien, 15 Reichsstädte, die Stadt Mühldorf am Inn und 2 Reichsdörfer; der Großherzog Ferdinand Ii von Toskana bekommt für sein Land (er hatte es 1799 an Frankreich abtreten müssen) das neugebildete Kurfürstentum Salzburg; der Kurerzkanzler von Mainz, Karl Theodor von Dalberg, bekommt die Reichsstadt und das Bistum Regensburg- welches zum Erzbistum erhoben wird; der Markgraf von Baden empfangt das pfälzische Land am rechten Rheinufer mit den Städten Heidelberg und Mannheim und dazu den Titel „Kurfürst". Den Titel „Kurfürst" bekommen außerdem noch der Herzog von Württemberg und der Landgraf von Hessen-Kassel,, so daß Deutschland fortan 12 Kurländer zählt. Die Mannesklöster stehen zur Verfügung der Landesfürsten, die Frauenklöster, welche Klausur haben, sollen im Einverständnisse mit dem Diöcesanbischofe säkularisiert werden. Der Deutsch-Orden und der Malteser-Orden sind von der Säkularisation ausgenommen. Die Schweiz erhielt durch die Mediationsakte vom 10. Februar 1803 eine neue Einteilung in 19 Kantone; der Kanton Wallis wurde wegen der zur Verbindung Frankreichs mit Italien dienenden Simplonstrasse mit Frankreich vereinigt. Der Erbprinz Ludwig von Parma entsagte seinem Lande zu Gnnsteu Frankreichs und bekam dafür Toskana mit dem Titel eines Königs von Etrurien (nach Ludwigs Tod führte seine Witwe, die Infantin Marie Louise vou Spanien, als Vormünderin ihres Sohnes die Regierung, mußte sie aber 1807 uiederlegeu mtb Etrurien an Frankreich überlassen). Die cisalpinischerepnblik erhielt in Napoleon Bonaparte einen Präsidenten, zugleich aber die Benennung italienische Republik. Die Stibrarifatioit, 1803. Nachdem in Baiern schon im Jahre 1802 die M endi-kant en--(Bettel-)Klöster aufgehoben worden waren, schritten 1803 sämtüche deutsche Fürsten, welche durch den Frieden zu Luue-ville Verluste erlitten hatten, zur Säkularisation der in ihren Territorien noch bestehenden Stifter und Klöster. Die A^t und Weise, wie eiuzelue Kommissäre dabei verfuhren, verletzte vielfach sowol einzelne Personen als ganze Gemeinden. Unersetzliche Werke der Wissenschaft und Kunst und viele Denkmäler der Geschichte gingen bei dieser Gelegenheit zll Grunde. Die Mitglieder der aufgehobenen Klöster wurdeu teils pensioniert, teils für den Unterricht und Kirchendienst verwendet, teils in sogenannten Centralklöstern untergebracht. Für Baiern wurde die Säkularisation namentlich dadurch sehr nachteilig, daß die großen Besitzungen und Kapitalien,
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