3t>4 Neunter Zeitraum. '
Fürsten / dem das öffentliche Wohl ernstlich am Herzen lag.
Sein Sohn
u;58 Leopold I ward sein Nachfolger. Bei nur mittelmäßi-
— gen Gaben war er den schlauen Umtrieben des französischen Cabi-
nets nicht gewachsen, und besaß nicht genug kriegerischen Muth,
7 um den Türken mit Nachdruck entgegen zu kämpfen; seine lange
Regierung umfaßt viele, nur selten mit Glück geführte Kriege.
Bei seiner Erwählung zu Frankfurt brachte der Cardinal Maza rin
einen Rheinbund zu Stande, zu welchem Frankreich,
Schweden, Mainz, Köln, Pfalz-Neuburg, Hessen-
Kassel und die drei Hcrzöge von Braunschweig-Lüneburg gehör-
ten, angeblich zur Aufrechthaltung des westfälischen Friedens,
den z. Durch den Friedensschluß zu Oliva beendete Leopold einen von sei-
Mai nem Vater hinterlaffenen Krieg mit Schweden, worin dieses zu
1660 dem unbestrittenen Besitze von Lief- und Esthland, so wie
der Insel Oe sel gelangte, der Kaiser aber keinen Gewinn davon
trug. Weder ehrenvoll noch vortheilhaft war ferner das Ergebniß
eines Kriegs mit den Türken, in welchen sich Leopold verwickelte,
1662 da er Johann Kemeny unterstützte, als man denselben zum
Fürsten von Siebenbürgen wählte, während die Pforte Michael
Abaffi mit dieser Würde bekleiden wollte. Der unternehmende
Großvezier Achmet Kiupruli drang in Ungarn ein, eroberte
1663 die Festung Neuhäusel, streifte bis Mähren, worauf sich der
Kaiser von Wien nach Regensburg begab. Indessen erfocht sein
tapferer Feldherr Montecuculi, unterstützt von 6,000 Mann
Franzosen unter Coligny und Feuillade, einen glänzenden Sieg
den i, über die Türken bei St. Gotthard an der Raab. Ohne den-
Aug. selben zu verfolgen schloß Leopold einen 20jährigen Waffenstille-
*664 stand, trat Großwaradein und Neuhäusel an die Pforte ab und
Abaffi gelangte zum Fürstenthum Siebenbürgen. Mißtrauen ge-
gen die französischen Hülfstruppen und die ungarischen Magnaten
dm s. führte diesen Vertrag herbei. Der Reichstag, sonst nur bei
Aug. außerordentlichen Gelegenheiten berufen, wurde seit 1663 zu Re-
gensburg permanent und blieb es bis zur Auflösung des
deutschen Reichs 1806.
Frankreichs feststehender Plan, sich der Niederlande zu bemäch»
1667 Ligen, hatte bereits einen Angriff auf selbige veranlaßt. Durch
die Tripleallianz zwischen England, Schweden und den
Niederlanden vermochte Ludwig Xlv. zu einem Frieden zu
den 2. Aachen, worin er zwar die bereits eroberte Fcanche-Comts an
Mai Spanien zurück gab, allein zw ö lf Festungen, worunter Lille,
Charleroi und Douay die wichtigsten, blieben in seiner
1672 Hand. Vier Jahre darauf richtete der eroberungssüchtige Ludwig
seine Waffen gegen die Holländer und vertrieb zugleich den
Herzog Ka rl 1^. von Lothringen aus seinemlande. Fried-
rich Wilhelm, der Churfürst von Brandenburg, rüstete ein Heer
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Extrahierte Personennamen: Leopold_I Leopold Maza Leopold Leopold Leopold Leopold Johann_Kemeny Johann Michael
Abaffi Montecuculi Coligny Gotthard Leopold Leopold Ludwig_Xlv Ludwig Douay Ludwig Ludwig Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Frankfurt Frankreich Schweden Mainz Pfalz-Neuburg Hessen-
Kassel Braunschweig-Lüneburg Schweden Ungarn Wien Regensburg England Schweden Spanien Charleroi Lothringen Brandenburg
151
Wichtiger war der Krieg mit den Illyriern von 230—228. Dieser
weit verbreitete, in viele kleine Völkerschaften getrennte Volksstamm
wohnte an der Küste des adriatischen Meeres bis an den ionischen Meer-
busen, landeinwärts nördlich von Macedonien und Thracien bis an die
Donau, also in dem heutigen Kroatien, Dalmatien und Bosnien, viel-
leicht auch in Serbien und Bulgarien bis zum schwarzen Meere. Die
Römer verpachteten den Tribut dieser auf der Südseite der Donau woh-
nenden Völker in Einer Summe und nannten ihn den illyrischen. Da der
illyrische König Agron am ionischen Meerbusen ein Stück von Epirus,
Corcyra, Epidamnus (Dyrrhachium, j. Durazzo) und die Insel Pharos
besetzte, nahm eine andere bedrohete Insel, J ssa im adriatischen Meere,
ihre Zuflucht zu den Römern. Die Illyrier aber tödteten einen römischen
und issiscben Gesandten, noch ehe sie gelandet waren; die übrigen Ge-
sandten entkamen. Wahrend die Römer sich zum Rachekrieg rüsteten,
starb Agron und seine Wittwe Teuta übernahm für den unmündigen
Prinzen Pinnes die vormundschaftliche Regierung. Bei der Landung der
Römer übergab Demetrius, Agrons Oberbefehlshaber auf Corcyra und
Pharos, diese beiden Inseln durch Verratherei. Die Königin-Mutter
eilte Frieden zu schließen; sie versprach die Gefangenen und Ueberlaufer
auszuliefern, die Seeräuberei ihres Volkes einzustellen, die eroberten grie-
chischen Städte und Inseln herauszugeben und niemals mehr als zwei
unbewaffnete illyrische Fahrzeuge überliffus, die südlichste Stadtjllyriens,
hinaussegeln zu lassen. Für diese Sicherung des griechischen Meeres
empfingen die Römer als Dank von Athen den Zutritt zu den eleufinischen
Weihungen oder Mysterien, dem geheimen Gottesdienste der Demeter,
und von Korinth die Erlaubniß, an den isthmifchen Spielen Autheil
nehmen zu dürfen. Demetrius aber empfing zum Lohne seiner Ver-
ratherei einige Stücke Landes als vorläufige Schenkung. Weil er aber
damit nicht zufrieden war, so fing er wieder an, mit den Jllyrien in den
griechischen Gewässern Seerauberei zu treiben. Dies veranlaßte im
I. 219 den zweiten il ly rischen Krieg, in welchem nach der
Eroberung der Insel Pharos Demetrius nach Macedonien entkam, wo
er als Römerfeind am Hofe des Königs Philipp Iii. eine gute Aus-
nahme fand. Später wurde er auf einem Raubzuge getödtet. Der
junge König Pinnes aber unterwarf sich aufs Neue dem frühem Friedens-
vertrage und versprach einen jährlichen Tribut.
9
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192
8- 339. c) Ständeverschicdenheit bei Einw. des Königr. Preußen.
Alle Einw. sind frei. Außer der königlichen Familie: Standesherren,
Adelige, Staatsdiener, Soldaten, Bürger (Gewerbetreibende und Künstler)
und Bauern.
8. 340. cl) Religionsverschiedenheit der Einw. des Königr. Preußen.
1858: Außer den 242000 Juden, 14 Muhamedmiern und 60o Zi-
geunern lauter Christen, nämlich 1o86oooo Protestanten (meist Unirte),
über 6618000 Katholiken, Hooo Mennoniten und 1300 Griechen. Die
meisten Katholiken leben in der Rheinprovinz und in Westfalen (in den frühern
Erzbisthümern und Bisthümern), nächstdem in Schlesien, Posen und Preußen.
Die Verbreitung des Christenthums in Deutschland siehe §. 328. In dem
frühern Königr. Polen ist das Christenthum seit dem Io. Jahrh, eingeführt.
§. $41. B. Staatskultur (§. 329).
Preußen ist einer der bedeutendsten Fabrik- und Mauufakturstaaten
Deutschlands und Europas. Die Industrie blüht am meisten in der Rhein-
provinz. Der Handel ist von großer Bedeutung. Die wichtigsten Handels-
städte. — Die geistige Kultur wird durch zahlreiche Unterrichtsanstalten aller
Art (durch 6 vollständige Universitäten, wovon 5 in den deutschen Provinzen,
1 mit theol. und philos. Facultät in Westfalen, und 2 für kathol. Theologen,
1 in den deutschen Provinzen), durch Vereine, Sammlungen u. s. w. befördert.
Die Einw. stehen auf einer hohen Stufe der Bildung, die der slawischen Land-
schaften sind jedoch gegen die andern zurück.
8. 342. C. Staatseinrichtungen.
Preußen ist eine constitutionelle Erbmonarchie. 8 Provinzen (6 deutsche),
25 Regierungsbezirke und 337 Kreise. Preußen ist eine von den 5 europäischen
und den 3 germanischen Großmächten, eine Landmacht (die Seemacht erst im
Entstehen).
Friedrich, Burggraf von Hohenzollern erwirbt 1415 die Mark Brandenburg;
1609 wird Cleve, Mark und Ravensberg, 1618 Preußen (Albrecht von Branden-
burg, Hochmeister des deutschen Ordens, machte Preußen 1525 zu einem weltlichen
Herzogthum), 1648 Hinterpommern, Camin, Lauenburg, Magdeburg, Halber-
stadt, Mannsfeld, Hohenstein und Minden, 1720 Vorpommern, 1742 Schlesien,
1722 Westpreußen und den Netzedistrikt, 1793 und 1795 Theile von Polen,
1803 mehrere Reichsstädte, ferner Erfurt, Paderborn, Münster, Quedlin-
burg u. a., 1815 die Hälfte von Sachsen, Schwedisch-Vorpommern u. a.,
1849 Hohenzollern erworben und 1701 die Königskrone.
Die deutschen Staaten: 3. Oesterreich.
8. 343. a) Wagerechte Gliederung.
Österreich liegt zwischen dem 42. (bei Cattaro am adriat. Meer) *) und
dem 51. Parallel (Böhmens Nordspitze östl. von Dresden), zwischen dem 27.
(am Bodensee und Oberrhein) und dem 44. Merid. (Ostseite der Bukowina
und Siebenbürgens), an der Nordostseite des adriat. Meeres, auf den Alpen,
dem deutschen Hochlande, den Karpathen, den Gebirgen im Nw der türkischen
*) Vergl. §. 255.
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TM Hauptwörter (200): [T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Albrecht_von_Branden- Albrecht Mannsfeld Merid
Extrahierte Ortsnamen: Rheinprovinz Westfalen Schlesien Posen Deutschland Deutschlands Europas Rhein- Westfalen Brandenburg Ravensberg Hinterpommern Lauenburg Magdeburg Minden Polen Paderborn Sachsen Oesterreich Cattaro Dresden Bukowina
82
Geschichte der neueren Zeit.
disches Heer in Brandenburg einfiel, als Kurfürst Friedrich
Wilhelm gegen die Franzosen am Rheine stand. Er eilte aber blitz-
schnell den Seinigen zu Hilfe, vernichtete in Rathenow eine schwedi-
sche Abtheilung und schlug mit seiner Reiterei und wenigen Geschützen
das schwedische Heer bei Fehrbellin (am Rhin in der Mark) voll-
ständig. Er siegte ferner bei Wolgast, eroberte Stettin, Stral-
sund, G r e i f s w a l d e und drang bis Riga vor, während der Holländer
Tromp die schwedische Flotte schlug und die Dänen Wismar erober-
ten. Dennoch mußte er durch Ludwigs Drohungen gezwungen und
von allen Bundesgenossen verlassen alle Eroberungen im Frieden her-
ausgeben.
Die Reunionskammern. Straßburg während des Friedens
weggenommen (31. September 1681). ,
§ 215. Auch während des Friedens beraubte Ludwig Spanien
und Deutschland; er verlangte nämlich die Herrschaften und Städte,
welche angeblich zu den im Frieden abgetretenen Herrschaften gehörte,
und setzte zur Ausmittlung seiner Ansprüche sogenannte Reunions-
kammern nieder, welche auch solche Pertinenzien in ziemlicher Anzahl
auffanden, die alsdann durch königliche Truppen besetzt wurden. Am
^traßburg Zi September 1681 bemächtigte er sich der Reichsstadt Straßburg
französisch. Ueberfall, wozu ihm erkaufte vornehme Verräther in der Stadt
behilflich waren und ließ dieselbe durch Vauban mit den stärksten Fe-
stungswerken umgeben; seitdem ist sie das Thor Frankreichs bei allen
Angriffen gegen Süddeutschland. In gleicher Weise nahm er den Spa-
niern Luxemburg weg und spottete der darüber erhobenen Klagen.
Die Türkenkrrege (1663—1699).
§ 216. Während Deutschland am Rheine seine alten Gränzfestuu-
gen an die Franzosen verlor, war es auch mit dem Erbfeinde im
Osten in gefährliche Kriege verwickelt, wozu die Unruhen in Ungarn
und Siebenbürgen Veranlassung gaben. Der Fürst von Sieben-
bürgen, Georg Ii. Rakoczy, bekriegte dem Sultan zum Trotze Po-
len, reizte ihn dadurch zum Angriffe und starb 1660 an den Wunden,
Schlacht bet die er in der Heldenschlacht bei Klausenburg empfangen hatte.
Äiai660ut9 Weil hierauf der Kaiser gegen den von den Türken eingesetzten Fürsten
Michael Apafi einen andern, Kemeny, begünstigte, begann der
Großwesir Achmed Kiuprili (Köprili) den Krieg gegen den Kaiser,
siegte 1663 bei Gran, eroberte die Festung Neuhäusel an der
Neitra und ließ durch die Tataren die Gränzen von Mähren und
Steyermark verwüsten. Am 10. August 1664 jedoch siegte Mon-
tekukkuli bei St. Gotthardt an der Raab in einer großen Schlacht,
worauf Kiuprili einen 20jährigen Waffenstillstand schloß, in welchem
er alle Eroberungen behielt und sich gegen Venedig wandte, dem er
1669 die Insel Kreta entriß.
§ 217. In Ungarn stifteten bald darauf vornehme Edelleute eine
Verschwörung gegen den Kaiser, die entdeckt und durch zahlreiche Hinrich-
tungen bestraft wurde. Während aber 1673 die kaiserlichen Streitkräfte
am Rheine beschäftigt waren, erhob Emerich Tököly die Fahne des
Aufruhrs, empfing von Ludwig Xiv. Subfidiengelder, ließ sich von dem
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Extrahierte Personennamen: Friedrich
Wilhelm Friedrich Wilhelm Ludwigs Ludwigs Ludwig_Spanien Ludwig Georg_Ii Rakoczy Michael_Apafi Achmed_Kiuprili Achmed August Emerich_Tököly Ludwig_Xiv Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Brandenburg Rheine Rathenow Fehrbellin Wolgast Stettin Riga Deutschland Frankreichs Luxemburg Deutschland Rheine Ungarn Klausenburg Kemeny Neitra Ungarn Rheine
203
2. und 3. 1793 und 95. Neuostpreußen, Südpreußen (Warschau), Neuschlesien,
Thorn und Danzig; durch den Frieden zu Lüneville 1801 und den Reichsdepu-
tationshauptschluß von 1803 wurde es durch Erfurt, d. Eichsfeld, Mühlhausen,
Nordhausen, Hildesheim, Goslar, Paderborn, Münster, Quedlinburg re. aus
5744 Qm. vergrößert, verlor aber durch den Tilsiter Frieden 1807 alle pol-
nischen und alle Gebiete auf dem l. Elbufer. 1815 erhielt es zwar das meiste
zurück, aber von Polen nur Posen und Danzig und neu dazu Schwedisch-Vor-
pommern nebst Rügen, 3/5 des K. Sachsen, Kurköln, und Kurtrier. Gebiete u. a.
1850 kamen die beiden Hohenzollern durch Verzichtleistung der Fürsten an
Preußen, 1855 ein kleines Gebiet am Jahdebusen durch Kauf, ebenso das den
Dänen entrissene Lauenburg 1865. Die neuesten Erwerbungen s. §. 325.
§. 333. B. Staatskultur.
Nicht ganz die Hälfte v. Pr. ist Ackerland; im W ist der Ackerbau zu-
rück, am ergibigsten ist er in d. Prov. Preußen, in den Werdern und Brüchen;
patriarchal. Bauernthum in Westfalen; vorzügl. Pferdezucht in d. Prov.
Preußen und Hannover, Rindviehzucht in Holstein. Im übrigen ist Pr. einer
der bedeutendsten Fabrik- und Manufacturstaaten Europas; am weitesten ent-
wickelt ist die Industrie in der Rheinprovinz (Baumwolle, Tuch und Seide),
in Westfalen (Metallwaaren und Leinenfabrikat., letztere auch in Schlesien),
in Sachsen (Rübenzucker) und in Brandenburg. — Land- und Seehandel
sind von großer Bedeutung. — Die geistige Kultur genießt der sorgsamsten
Pflege, zahlreiche Unterrichtsanstalten aller Art (9 vollständ. Universitäten,
3 nur für kathol. Theologen in Münster, Paderborn, Braunsberg); die Aka-
demie der Wissenschaften und die Akad. der Künste in Berlin. Die Einw.
rühmen sich einer hohen und weit verbreiteten Intelligenz, die der slaw. Land-
schaften sind jedoch gegen die andern zurück, am weitesten Wohl die Masuren;
wo Deutsche und Slawen neben einander wohnen, zeigt schon das Äußere der
Wohnungen einen auffallenden Unterschied zu Gunsten der Deutschen.
§. 334. C. Staatseinrichtungen.
Preußen ist seit 1848 ein constitutioneller Staat; K. Wilhelm I.; Her-
renhaus und Abgeordnetenhaus; Provinziallandtage. Dem Umfang nach ist
es die 4. unter den 6 Großmächten, sein Landheer beträgt in der Kriegsstärke
gegen 750000 M. (Landwehr), die Seemacht ist erst im Entstehen. — Ein-
teilung in 11 Provinzen, von denen die 8 alten in 26 Regierungsbezirke
und 337 Kreise zerfallen.
§. 335. D. Topographie.
l) Preußen an der Ostsee, Njemen und Weichsel mit 4 Reg.-Bez.: a) Königs-
berg*, *) 101000®. in Ostpreußen, v. deutschen Orden zu K. Ottokars v. Böbmeu Ehren
benannt; Krönung 1701 und 1861; Univ. (Kant); Handel und Fabriken; Festung mit
Pillau am Neuen Tief; Friedland und Pr. Eylau, Schlachten '1807; Braunsberg
loooo E. in Ermeland; Memel 17600® ; Nimmersatt, nördlichster Ort Preußens; —
ß) Gumbinnen* und Tilsit (16000 E., Friede 1807), in Pr. Litthaueu; — y) Danzig
-i-
bezirke.
) Die mit * bezeichneteu Städte sind Hauptstädte gleichnamiger Verwaltungs-
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— 35 —
1679. Friede zu St. Germain. Der große Kurfürst von Ludwig Xiv. zur Herausgabe von Pommern gezwungen. (Exoriare aliquis u. s. w.)
Reunionskammern eingerichtet. 600 deutsche, spanische und holländische Städte oder Dörser weggenommen.
1681. Straßburg durch Verrat des Bischofs Egon von Fürstenberg eingenommen.
Deutschland von den Türken bedroht.
Erhebung der Türken unter Mahomed Iv.
1664. Sieg Montecuculis bei St. Gotthard an der Raab. Aufstand der Ungarn unter Emmerich Tökeli.
1683. Türken vor Wien, das von Rüdiger von Stahremberg verteidigt. Sieg Karls von Lothringen und Johann Sobieskis von Polen über die Türken unter Kara Mustafa.
Angriffskrieg der Kaiserlichen gegen die Türken.
1687. Karl von Lothringen siegt bei Mohacs.
1691. Ludwig von Baden und Prinz Eugen von Savoyen („der edle Ritter") siegen bei Salankemen.
1697. Prinz Eugen siegt bei Zenta an der Theiß.
1699. Friede zu Karlowitz. Ganz Ungarn mit Siebenbürgen an Östreich, Asow an Rußland, Morea an Venedig.
Aussterben der Linie Pfalz - Simmern. Pfalz-Neuburg erbberechtigt. Trotz des Verzichtes der Elisabeth Charlotte, Gemahlin von Ludwigs Xiv. Bruder, auf jeden pfälzischen Besitz erhebt Ludwig Xiv. Ansprüche. Einfall in die Pfalz.
3*
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_Xiv Ludwig Egon_von_Fürstenberg Gotthard Emmerich_Tökeli Karls Johann_Sobieskis Johann Karl_von_Lothringen Karl Ludwig_von_Baden Ludwig Eugen_von_Savoyen Eugen Eugen Eugen Zenta Elisabeth_Charlotte Ludwigs Ludwigs Ludwig_Xiv Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Germain Pommern Deutschland Ungarn Wien Stahremberg Lothringen Polen Ungarn Venedig Pfalz-Neuburg
66 Anhang.
1794 Einführung des unter Friedrich ausgearbeiteten allgemeinen
Landrechtes.
1795 Dritte Theilung Polens. Preussen erhält: Masovien bis zur
Weichsel mit Warschau: (zu Süd-Preussen), das Land
zwischen Weichsel, Bug und Niemen (Neuostpreussen),
einen Th eil von Krakau: (Neuschlesien), alles bis 1807).
1797 —1840 Friedrich Wilhelm Iii. Seine Gemahlin, die edle
Luise von Mecklenburg-Strelitz.
1802 Preussen erhält als Entschädigung für seine Besitzungen auf
dem linken Rheinufer: 1) an geistlichen Gebieten: Pader-
born, einen Th eil von Münster mit der Stadt, von Mainz
in Thüringen Erfurt und das Eichsfeld; Hildesheim
(bis 1807) u. a.; 2) die Reichsstädte Mühlhausen, Nord-
hausen und Goslar (die letzte bis 1807). Her Reichsdepu-
tationshauptschluss bestätigt diese Erwerbungen.
1806 Vertrag zwischen Preussen und Frankreich (Haugwitz). Preussen
tritt Ansbach, Cleve und Neuenburg ab und nimmt dafür das
Kurfürstenthum Hannover (schon 1805 von preussischen
Truppen besetzt).
1806— 1807 Krieg gegen Frankreich. Jena. 14. October. Eilau.
8. Febr. Friedland. 14. Juni. Alle Festungen überliefert ausser
Colberg, Graudenz, Silberberg, Glaz, Kosel, Pillau.
1807 Tilsiter Friede. Preussen tritt alle Länder westlich von der Elbe
ab, sowie von den polnischen Ländern das in der zweiten und
dritten und einen Theil des in der ersten Theilung Erworbenen.
1807— 1812 Die innere Umgestaltung des Staates durch Stein,
Hardenberg, Scharnhorst, Wilhelm von Humboldt u. A.
1807 Aufhebung der Erbunterthänigkeit. Nicht-Adelige dürfen Ritter-
güter erwerben.
1808 Städteordnung. Umgestaltung der Verwaltungsbehörden. Anstel-
lung der Staatsdiener ohne Rücksicht auf Geburt. Neubildung des
Heeres.
1809 Schills kühner Reiterzug und Untergang.
1810 Stiftung der Universität Berlin. Klöster und geistliche Güter
eingezogen, auch die des Johanniterordens. Steuergesetze.
Tod der Königin Luise; 19. Juli.
1811 Universität Frankfurt nach Breslau verlegt. Edict über die
gutsherrlichen und bäuerlichen Verhältnisse. Gewerbefreiheit.
1812 Die Juden zu Staatsbürgern erhoben. Der preussische Johan-
niterorden gestiftet.
1813 — 1815 Freiheitskrieg1.
1818 Lützen. 2. Mai. Bautzen. 20. 21. Mai. Waffenstillstand 4. Juni —
10. August. Grossbeeren. 23. August. Katzbach. 26. August.
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Extrahierte Ortsnamen: Polens Warschau Krakau Mainz Thüringen_Erfurt Hildesheim Mühlhausen Goslar Preussen Frankreich Haugwitz Neuenburg Hannover Frankreich Friedland Pillau Hardenberg Berlin Frankfurt Breslau Johan-
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
Frankreich als Kaiserthum. 880
ten Theil der Altmark und des Hcrzogthums Magde-
burg, die Fürstenthümcr Halberstadt, Eichsfeld, Er-
furt, die Grafschaft Mansfeld, die ehemaligen Reichs-
städte Nordhauscn, Müblhausen und Goslar, die
ehemaligen Abteien Q-uedlinburg, Essen, Elten,
Werden, das Fürstenthum Bayreuth, den Kottbus-
ser Kreis, ganz Süd-Preußen, ganz N e u - O st-
preußen, und einen beträchtlichen Theil von West-
preußen nebst dem Netz di stricte, mit Einschluß von
Danzig; überhaupt mehr als die Hälfte seiner Bevölkerung.
Zum Theile aus diesen und noch andern von Frankreich
eroberten Ländern wurden zwei neue Staaten gebildet:
das Königreich W c st v b a l c n und das H e r z o g rh u m
Warschau, und beide im Frieden von Rußland und
Preußen, so wie der Rheinbund, und alle gegenwärtige
und künftige Mitglieder desselben, von beiden Machten
anerkannt. Von Neu-Ostpreußen kam das vormalige
Departement und der District von Bialystock (mit 100
Omadratmeilen und einer Bevölkerung von ungefähr 200,000
Menschen) an Rußland. Rußland halte dagegen die kleine
Herrschaft Jever an das Königreich Holland überlassen.
— Im Tilsiter Frieden ward 3crome, Napoleons jüngster
Bruder, als König von Westphalen, und der König
von Sachsen als Herzog von Warschau anerkannt,
und zugleich für die Verbindung des Königreiches Sachsen
und des Hcrzogthums Warschau eine Militair- und Han-
delsstraße durch den preußischen Staat verabredet, die
durch den Elbingcr Vertrag vom 10. Nov. 1807 näher be-
stimmt ward. Zugleich erhielt die S t a d t Dan z i g, deren
Gebiet durch einen bcsondcrn Vertrag erweitert ward, ein
neues politisches Dascyn als Hansestadt, unter dem Schutze
der Könige von Preußen und Sachsen. Auf Rußlands Ver-
wendung wurden die Herzoge von M c ck l c n b u r g - S ch w e-
rin, Oldenburg und Eoburg hcrgestellt, und Frank-
reich und Rußland garantirtcn sich gegenseitig die In-
tegrität ihrerbesitzungcn, so wie der in diesen Frie-
den eingeschlossencn Mächte.
Zu den Seitenparthieen des großen Kampfes zwi-
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
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Extrahierte Personennamen: Napoleons
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Eichsfeld Müblhausen Goslar Danzig Frankreich Warschau Rheinbund Holland Napoleons Sachsen Warschau Sachsen Hcrzogthums_Warschau Sachsen Oldenburg Eoburg
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
226
Erstes Kapitel.
und öffentlichen Arbeiten, des Innern, der Justiz, des Krieges, der landwirt-
schaftlichen Angelegenheiten.
Neben den Ressortministerien stehen als selbständige Behörden die Oberrech-
nungskammer in Potsdam (zugleich Rechnungshof für das Reich) und der evan-
gelische Oberlirchenrat Dem Staatsministerium, bezüglich den einzelnen Ressort-
Ministerien unterstehen 1) folgende Zentralbehörden: das Zentraldirektorium für
die Vermessungen, der Disziplinares für nichtrichterliche Beamte, das Ober-Ver-
waltnngsgericht, die Ober-Examinationskommissionen, die Staatsarchive, die Haupt-
Verwaltung der Staatsschulden, die Seehandlung, das statistische Bureau; 2) die
Provinzialbehörden und die Bezirksregierungen. Die Provinzialbehörden
sind folgende: l) die Oberpräsidenten, welche meist auch an ihrem Wohnsitze die Stelle
eines Regierungspräsidenten bekleiden, 2) die Konsistorien für die Verwaltung der evan-
gelischen Kirchenangelegenheiten, 3) die Prüfungskommissionen, 4) die Justizbehörden
höherer Instanz (Oberlandesgerichte), 5) die Oberbergämter, 6) die königlichen Eisen-
bahndirektionen; wozu noch die Verwaltungen der Universitäten, Akademien ic. treten. —
Für die innere Verwaltung der katholischen Kirchenangelegenheiten bestehen das
Erzbistum Posen -Gnesen mit dem Bistum Kulm, das Erzbistum Köln mit den
Bistümern Paderborn, Münster und Trier, die Bistümer Ermeland, Breslau (Fürst-
bistum), Hildesheim, Osnabrück, Fulda und Limburg; einzelne Landesteile sind auch
außerpreußischen Bischöfen (in Mainz, Freiburg i. B. :c.) unterstellt. Der Wegebau,
das Armen- und Besserungswesen, die Jnimobilien-Feuerversicherung, das land-
wirtschaftliche Kreditwesen u. dgl, sind den Provinzialverbänden überwiesen, welche
nach einer „Provinzialordnung" von Landesdirektoren und Provinzialausschüssen ver-
waltet werden. Dem Oberpräsidenten sind namentlich folgende Behörden unterstellt:
die Provinzial-Schulkollegien, Medizinalkollegien, Provinzial-Steuerdirektionen für
indirekte Steuern und Zölle, die Generalkommissionen (für Regelung der Guts- und
bäuerlichen Verhältnisse), die Provinzial- und Bezirksräte, die Bezirks-Verwaltuugs-
gerichte, die provinzial- und kommunalständischen Verwaltungsorgane und die Be-
zirksregierungen. Die letzteren haben gewöhnlich drei Abteilungen: 1) für das
Innere, 2) für Kirchen- und Schulwesen, sowie 3) für direkte Steuern, Domänen
und Forsten. Den Regierungen sind alle niederen Verwaltungsbehörden unter-
stellt (Landratsämter, Polizeipräsidien, Kreisphysiei, Schul- und Forstinspektoren,
Steuereinnehmer, Bürgermeister :c.). — Die Haupt- und Residenzstadt Berlin
bildet unter dem Polizeipräsidenten, einem direkt von dem Minister des Innern
abhängigen Beamten, einen besonderen Bezirks doch stehen die Gemeindebehörden
unter der Regierung in Potsdam.
Diese Provinz bildet den nordöstlichsten Teil des preußischen Staates und
grenzt an die Ostsee, die russischen Gouvernements Kowno, Augustowo und
Plock, sowie an die Provinz Westpreußen, von welcher letzteren sie am I.april
1878 getrennt worden ist. Die Provinz hat die beiden Regierungsbezirke
Königsberg und Gumbinnen. Provinzialhauptstadt ist Königsberg.
Im 10. Jahrhundert war das Land im Besitze des lettischen Volksstammes
der Preußen, welcher an seinem heidnischen Glauben zäh festhielt. Nach dem
fruchtlosen Märtyrertode Adalberts von Prag und Brunos von Querfurt legte
der Bernhardinermönch Christian (seit 1215 „Bischof von Preußen") ostwärts der
Weichsel den ersten Grund christlicher Bildung, doch erst durch das Erscheinen des
durch den Herzog Konrad von Masovien gerufenen Deutschen Ritterordens wurde
1230—83 das preußische Volk dauernd für das Christentum und eine höhere Kultur
gewonnen. Der in den heißen Kämpfen mit den Ordensrittern stark zusammen-
geschmolzene Rest der Preußen vermischte sich mit den eingewanderten Deutschen.
Aus den zur Sicherung des Landes von den Rittern allenthalben angelegten Burgen
entstanden blühende Städte (Königsberg, Elbing, Thorn :e.); 1309 verlegte der
Hochmeister des Ordens, Siegfried von Feuchtwangen, seinen Sitz von Venedig nach
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Extrahierte Personennamen: Königsberg Christian_( Konrad_von_Masovien Konrad Siegfried_von_Feuchtwangen Siegfried
111. Französische Revolution und deren Folgen. 331
vorrücken zu lassen (Preußen sollte nach ihrem Willen von dem westlich von der Weichsel gelegenen Polen einen weit bedeutendem Theil als das spätere Großherzogthum Posen erhalten), sich nicht anschloß. Diese Staaten schlossen sogar einen geheimen Bund am 3. Januar 1815 zum Kriege gegen Rußland und Preußen. Dennoch verständigten sich schon die Großmächte im Februar 1815, noch bevor man die Nachricht von der Landung Napoleons in Frankreich erfuhr. Preußen erhielt demnach Danzig (schon im März 1814 von preußischen Truppen besetzt) und Thorn (was anfangs nach dem Plane Rußlands eine besondere Republik, wie Krakau, bilden sollte), den Theil Westpreußens zwischen der Ossa, Weichsel und Drewenz (das rechte Weichselufer von Grau-denz bis Thorn, den sogenannten Culmer und Michelauer Kreis) und das jetzige Großherzogthum Posen, ferner von Sachsen die größere Hälfte mit dem kleinern Theil der Bevölkerung, etwa 375 □ Meilen mit 850000 Einwohnern: die Niederlausitz, die nordöstliche Hälfte der Oberlausitz, Theile des meißner und leipziger Kreises, den Wittenberger Kreis, die Stifter Merseburg, Naumburg und Zeitz, ferner Bar-by und das sächsische Henneberg, den thüringischen und den neu-städter Kreis, welchen letzteren es jedoch meistens an Sachsen-Weimar überließ). Dann erhielt Preußen in Westphalen außer den alten und den 1802 erworbenen Besitzungen das Amt Corvey, Dortmund, viele Länder von 1806 und 1810 mediatisirten Fürsten, wie Ahremberg, Salm-Horstmar n. s. w., das früher cöllnifche Amt Recklingshaufen und das von 1803—1815 hessen-darmstädtisch gewesene, früher cöllni-sche Herzogthum Westphalen mit der Hauptstadt Arensberg. Von den Erbländern von Nassan-Oranien, die ihm abgetreten worden, vertauschte es die meisten wieder bis auf Siegen. Am Niederrhein erhielt es vor allen die von 1779—1795 und bis 1806 bairisch gewesenen Länder Jülich und das industriereiche Berg mit der Hauptstadt Düsseldorf, ferner das Churfürstenthum Cöln, fast das ganze Churfürftenthum Trier, Gebiete mediatisirter Fürsten, wie Neuwied, Stücke des Churfürstenthums Mainz, rheinpfälzische Gebiete wie Simmern und Kreuznach, einen Theil von Niederkatzenellenbogen mit St. Goar und die Reichsstädte Cöln und Aachen. Dem Umfange nach war der Staat kleiner als vor 1806, als er auch ohne Hannover, aber mit dem dafür abgetretenen Ansbach, Cleve und Nenfchatel gegen 5400 Q Meilen (mit Hannover und ohne die dafür gemachten Abtretungen 6000 □Meilen) umfaßte. Jetzt wurde sein Umfang auf etwa 5050 Q Meilen berechnet, die Bevölkerung aber erreichte die Stärke von 1806, etwa 1072 Millionen Einwohner. Dennoch war der Staat äußerst glücklich
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