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§ 66. Die Erdrinde. Der Vulkanismus. Erdbeben.
Iii. Die Sekundärzeit, das Mittelalter der Erde, die Trias-
(Muschelkalk, Buntsandstein), Jura- und Kreideformation. Er-
scheinen gewaltiger Amphibien (Ichthyosaurus), Übergang zu
den Vögeln: Archaeopterix.
Iv. Die Tertiärzeit, die Neuzeit der Erde. Vorkommen der Braun-
kohle, des Petroleums und des Bernsteins. Gewaltige Säuge-
tiere erscheinen auf dem Festlande (Palaeotherium, Dinotherium).
Das Vorkommen des Menschen ist mit Sicherheit erst erwiesen
in der
Y. Quartär- oder Jetztzeit der Erde. Sie zerfällt in das ältere
aus Schwemmgebilden entstandene Diluvium und das aus
Anschwemmungen der Jetztzeit entstandene und immer weiter ent-
stehende Alluvium.
In den Anfang der Diluvialzeit fällt eine jedenfalls die n. Erd-
Hälfte überziehende Kälteperiode, die Eiszeit, in welcher riesige Gletscher-
ströme, z. B. von den Alpen und den Skandinavischen Gebirgen herab,
Gesteinsmassen beförderten und damit das nordeuropäische Tiefland
füllten (Findlinge, erratische Blöcke). Das Mammut, der Höhlenbär,
der Niesen Hirsch traten hier als Genossen des Menschen auf.
§ 66.
Die Erdrinde. Der Vulkanismus. Erdbeben.
Die Wärme der Erde wird zum Teil von der Sonne bewirkt,
zum Teil ist sie Eigenwärme. Der Einfluß der Außentemperatur der
Erde macht sich im Erdinneren höchstens bis zu einer Tiefe von 20 in
wahrnehmbar. Von da an wirkt lediglich die Eigenwärme, und zwar
(s. § 64) mit einer Steigerung von 1° C. für die geothermifche Tiefen-
stufe. Das würde freilich schon bei einer Tiefe von etwa 40 km den
Schmelzpunkt des Eisens bedeuten und würde für die Erdrinde eine
so geringe Stärke voraussetzen, wie etwa die Schale des Eies. Allein
diese Vermutung wäre deshalb eine vorschnelle, weil der Schmelzpunkt
fester Körper unter dem ungeheuren Druck sich ebenso verschieben dürfte,
wie der Siedepunkt der Flüssigkeiten.
Jedenfalls ergibt sich aus der Annahme mit glühendflüssigem
Magma gefüllter Herde im Erdinneren die beste Erklärung der vul-
kanischen Erscheinungen der Erde.
Die Vulkane sind Stellen der Erdrinde, die mit dem glühend-
flüssigen Inneren in Verbindung stehen. Alle tätigen Vulkane liegen
auf großen Bruchlinien der Erdrinde an den Küsten der Kontinente oder
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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— 149 —
Am Schlangenbach.
Durch Wiese und Feld sind wir hinausgezogen zu ihm. Da fließt er
wie immer in seinem gewundenen Bette. Durch das klare Wasser erblicken
wir deu Sand auf dem Grunde. Heute wollen wir sehen, wo die Strömung
ist, d. h. wo das Wasser am schnellsten fließt. Holzstückchen und Korke
lassen wir schwimmen und achten genau auf ihre Bahn. Hier auf der
geraden Strecke schwimmen sie in der Mitte. Da kommen sie an den
ersten Bogen, schnell werden unsre „Schifflein" nach der Außenseite ge-
trieben. Hart am Ufer schwimmen sie dahin, nähern sich dann wieder
der Mitte, um wiederum dem Ufer zugetrieben zu werden. Jetzt steuern
sie wieder der Mitte zu. Da naht eine neue Biegung des Baches. Sie
geht nach der andern Seite. Wieder treiben unsre Segler der Außenseite
zu wie vorher. Auf der ganzen Fahrt sehen wir unsre Schifflein bei
jedem Bogen der Außenseite zutreiben. Da ist also die Geschwindigkeit des
Wassers am größten, daher geht die Strömung. Unterwegs sind einige
Fahrzeuge gestrandet. Sie kamen der Innenseite des Baches näher,
schwammen langsamer und lagen schließlich als Wrack da. Wir stellen
die Ursache der Strandung fest. Sie sind auf Sand geraten. Bei dem
ersten Schiff und bei allen andern sehen wir, daß sie an der Innenseite
liegen blieben. An jeder Innenseite waren Sandbänke. S. S. 156. Woher
kommen sie? Der Sache müssen wir auf den Grund kommen.
Aufmerksam betrachten wir an der Innenseite das Wasser. Es fließt
langsam, fast scheint es zu stehen. Blättchen und Halme, die hierhin ver-
schlagen werden, bleiben liegen. Znngenförmig streckt sich die Sandbank
in den Bach hinaus. Hier stockt aller Verkehr für Augenblicke. Taufende
von Wassertropfen ruhen etwas aus von ihrer langen Reise nach dem
Meere und entledigen sich ihres Gepäcks. Da fallen winzig kleine Sand-
körnchen, Sternchen, Tierchen und Pflänzchen nieder und bilden nach und
nach den kleinen Sandhügel, der täglich, stündlich wächst. So entstehen
die Sandbänke. Nun wenden wir uns der Außenseite zu. Da gibt's weder
Rast noch Ruh. So schnell eilen hier die Tropfen dahin, als gälte es,
die verlorene Ruhezeit schnell wieder wett zu machen. Auch das verlorene
Gepäck soll wieder ersetzt werden. Denn hier nagt und wäscht das Wasser
unausgesetzt Erdteilchen ab und lrägt sie fort. Schon ist das User einen
Fußbreit untergraben und ausgewaschen. Bald fällt ein Stück des Ufer-
randes ins Wasser. Wie kommt es nun, daß unser Bach bald nach dieser,
bald nach jener Seite ausbiegt? Wir werden seine User untersuchen.
Wir graben an der Innenseite in der Nähe des Ufers ein tiefes Loch und
betrachten den Boden und feine Härte. Er ist ziemlich hart und steinreich.
An der Außenseite sinden wir weichen und sandigen Boden. Er ist
weniger widerstandsfähig. Hier kann das Wasser leichter' abwaschen und
ausuagen als an der härteren Innenseite. Wir erkennen daraus: Der
Bach wäscht immer an der Seite aus, wo der Boden am weichsten ist
Nun wollen wir noch feststellen, wie schnell unsre Schifflein auf dem
Wasser schwimmen. Wir nehmen runde Körke dazu. Von der Brücke
an fließt der Bach eine Strecke gerade fort. 20 m messen wir ab. Hier
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
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Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
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— 18 —
Gallerte; dichtes, stechendes Rohr starre aus dem Schlamme empor; grausige Seeungeheuer droheten Tod und Verderben. Dennoch suchte einst ein fremdes Fahrzeug einem phönizifchen Schiffe in dieses Meer nachzusegeln. Da opferten die Phönizier lieber ihr eigenes Schiff, als daß sie Wegweiser für die Fremden wurden; sie steuerten mit Vorsatz auf eine Sandbank hin, wo beide Schiffe scheiterten.
3. Die Phönizier in Spanien. Von den Ländern, die das Mittelmeer bespült, war vor allen Spanien wichtig für den Handel der Phönizier. Dorther nahmen sie nicht allein vortreffliche Wolle, Blei und Eisen; dort fanden sie auch eine Menge Gold und Silber, das sie leicht einsammeln konnten, weil die rohen Bewohner des Landes seinen Wert nicht kannten. Anfänglich nämlich, als die Phönizier zum erstenmal nach Spanien kamen, lagen diese edeln Metalle ganz offen zu Tage. Man erzählt, daß die fremden Seefahrer nicht allein ganze Schiffsladungen davon weggeführt, sondern daß sie auch ihre Geräte aus Holz und Eisen zurückgelassen und mit silbernen und goldenen vertauscht, ja daß sie ihre hölzernen Anker mit Silber und Gold statt mit Blei gefüllt hätten. Freilich verschwanden diese Schätze mit der Zeit von der Oberfläche; da aber legten die betriebsamen Phönizier Bergwerke an und holten die kostbaren Metalle aus dem Innern der Erde hervor.
4. Die Phönizier umschiffen Afrika. Aber nicht allein gen Westen fuhren die Handelschiffe der Phönizier; sie segelten auch durch das Rote Meer nach den reichen Südländern, den Küsten von Afrika und Arabien, und nach Osten traten sie in Verkehr mit Indien. Ja es wird berichtet, daß phönizische Seeleute einst ganz Afrika umschifft hätten. Ein König von Ägypten, heißt es, sandte phönizische Männer zu Schiffe aus, und gebot ihnen, zurück durch die Säulen des Herkules in das Mittelmeer zu segeln und so nach Ägypten zu kommen. So fuhren die Phönizier aus dem Roten Meere und schifften in das Süd-meer, immer der Küste von Afrika entlang. Wenn es Herbst ward, stiegen sie ans Land und säeten, und wenn sie geerntet hatten, schifften sie wieder fort. Im dritten Jahre kamen sie um die Säulen des Herkules herum und wieder nach Ägypten. So hätte also das kühne Seevolk bereits Meere und Länder besucht, die den Europäern noch volle zwei Jahrtausende hindurch unbekannt geblieben sind.
5. Karawanenhandel. Auch der Landhandel der Phönizier war sehr ausgedehnt. Er wurde durch Karawanen betrieben und erstreckte sich nach Ägypten und den verschiedensten Gegenden Asiens. So kamen
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
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Extrahierte Personennamen: Karawanenhandel
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Spanien Afrika Afrika Indien Afrika Afrika Asiens
Schulformen (OPAC): Konfessionell gemischte Schule
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
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nie ermüdende Kolbenstange der Dampfmaschine setzt jetzt die kunstreichen Webstühle in sausende Bewegung, dreht Millionen von Spindeln, hilft Holz und Eisen bohren und hobeln, hebt das Wasser aus der Tiefe der Bergwerke oder drischt auf dem Felde das Korn aus dem Getreide. x
2. Jas Dampfschiff. Ehedem konnte man Schiffe nur durch Wind oder Nuder bewegen. Entstand Windstille, so mußte das Schiff auf offenem Meere still liegen, oft wochenlang. Als nun James Watt gezeigt hatte, wie man Dampfmaschinen bauen muß, da versuchte man, eine solche auf ein Schiff zu setzen, von ihr Schaufelräder im Wasser drehen zu lassen und so das Schiff vorwärts zu treiben. Zum erstenmal glückte das dem Amerikaner Robert Fulton aus der Seine bei Paris (1803). Aber der sonst so kluge Napoleon wollte nichts von der neuen Erfindung wissen. Fulton mußte nach Amerika zurück und baute dort noch ein Dampfschiff, das im Jahre 1807 eine erste Fahrt zwischen New-Iork und Albany den Hudsonfluß hinauf zurücklegte. Zwölf Jahre später durchkreuzte der erste Dampfer den Atlantischen Ozean in 26 Tagen. Heute fahren die großen Hamburgischen und Bremischen Schnelldampfer in 6—7 Tagen nach New-Aork.
3. Die Eisenbahnen. Vis zum Anfange des neunzehnten Jahrhunderts schwankten auf größtenteils elenden Wegen „über Stock und Stein" der schwerfällige Frachtwagen dahin und die langsame Postkutsche. Wohlhabende oder vornehme Leute hatteu ihre eignen Reisewagen, für die auf den Poststationen immer frische Pferde genommen wurden. Erst nach den Befreiungskriegen entstanden in Deutschland allmählich künstlich gebaute Landstraßen, auf denen man auch bei schlechtem Wetter fahren konnte, ohne stecken zu bleiben oder umzuwerfen. Daß aber ein Wagen am mühelosesten bewegt werden kann, wenn er nicht unmittelbar auf dem Erdboden, sondern auf Schienen läuft, das wußte man wohl schon lange. Hier und da, besonders in Bergwerken, gab es auch solche Schienenbahnen, aber Verbreitung hatten sie nicht gefunden. Da machte im Jahre 1804 ein Engländer den Versuch, eine Reihe von Schienenwagen durch eine auf den vordersten Wagen gestellte Dampfmaschine fortbewegen zu lassen. Und wirklich glückte der Versuch. Nun machte sich ein anderer englischer Ingenieur, Robert Stephenson, der wie James Watt ehedem ein armer Junge gewesen war, an die Arbeit, einen bessern Dampfwagen herzustellen. Diesem unermüdlichen Manne gelang das große Werk: am 27. September 1828 konnte der erste mit Personen besetzte
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
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Extrahierte Personennamen: Robert_Fulton Napoleon Fulton Robert_Stephenson
Extrahierte Ortsnamen: Paris Amerika New-Iork Albany Hudsonfluß Atlantischen_Ozean New-Aork Deutschland
223
Geschicklichkeit. Sie schließen unter einander Freundschaftsbündnisie und
Gastfreundschaft in hohem Grade. Ohne besondere Veranlassung berauschen
sich die Männer zuweilen vermittelst eines ausgegohrenen Getränkes, in
welches ein Pilz gelegt wird. Die Frauen kosten dasselbe niemals. Sie
kleiden sich meist nach russischer Weise, leben im Winter in unterirdischen
Jurten und im Sommer in erhöhten Hütten an den Usern der Flüsse.
Besondere Erwähnung verdienen die Hunde in Kamtschatka, welche als Zug-
thiere daselbst unentbehrlich sind, und die Reisenden und ihr Gepäck beför-
dern. Da die Hunde schlecht behandelt werden, sind sie tückisch und minder
treu. Ihre Klugheit ist erstaunlich.
Ortsbeschreibung.
Sibirien zerfällt in 2 Theile:
a. Wcstskbiricn.
Tobolsk, 25,000 E., Sitz des Statthalters und Erzbischofs, Nieder-
lage des Pelzwerks für ganz Sibirien, liegt am Zusammenfluß des Irtisch
und Tobol. Omsk am Irtisch ist *feit 1838 Sitz der Oberverwaltung von
Westsibirien, und zählt 12,000 E., worunter viele Verbannte sind. Tomsk
am Tom, so groß wie Omsk, ist befestigt. Bcresow am Ob ist sehr nörd-
lich gelegen und ein harter Verbannungsort; hier starb 1729 der verbannte
Fürst Mentschikow, welcher sich vom Pastetenbäckerjungen unter Peter dem
Großen zu den höchsten Würden emporgeschwungen hatte. Baruaul, Ober-
bergamtssitz , ist eine wohlgebaute Stadt in fruchtbarer Gegend. Alles
sibirische Gold wird hier abgeliefert, und in seiner Nähe jährlich Silber im
Werthe von 5 Mill. Gulden gewonnen.
b. Dstsibirien.
Irkutsk an der Angara, 20,000 E., ist die schöne und gesund gelegene
Hauptstadt. Südöstlich davon liegt der durch den Verkehr mit China be-
kannte Handelsplatz Kiächta an der Selenga nahe bei Maimatschin; er wird,
da die Umgebung höchst unfruchtbar ist, nur von Kaufleuten bewohnt.
Nordöstlich davon liegt Nertschinsk, das Gold, Silber und Zobelfelle liefert.
Jakutsk an der Lena, 3000 E., ist der Hauptsitz der russisch-amerikanischen
Handelsgesellschaft. Ochotzk, an der Ostküste von Sibirien, ist eine kleine
Stadt, welche viele Verbrecher zu Einwohnern zählt; diese arbeiten in Ketten
und oft gebrandmarkt auf den Straßen. Petcr-Paulshafen auf der Halb-
insel Kamtschatka ist 3200 Stunden von St. Petersburg entfernt, treibt
Handel mit Thran, Fischbein, Wallrath und Wallroßzähnen.
In jüngster Zeit hat Rußland von China das Mündungsland des
Amur erhalten, welches vortreffliches Schiffbauholz liefert und einen befestig-
ten Seehafen erhalten hat. Ein Theil der russischen Flotte ist hier stationirt.
Zu Sibirien gehören noch die Alöuten und Kurilen, welche von Jägern,
Fischern und Bergleuten (Kupfer und Schwefel auf den nördlichen Kurilen)
bewohnt sind oder besucht werden, und Neu-Sibirien. Dies ist die nörd-
lichste Inselgruppe Asiens; man soll aber nördlicher noch Berge eines Ei-
lands erblicken, welches man des Eises wegen bisher nicht erreichen konnte.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
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TM Hauptwörter (200): [T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere]]
Extrahierte Personennamen: Fürst_Mentschikow Peter Kiächta Lena
Extrahierte Ortsnamen: Kamtschatka Sibirien Sibirien Omsk Irtisch Westsibirien Tomsk Omsk Irkutsk China Jakutsk Sibirien Kamtschatka Petersburg China Sibirien Asiens
schweinchen, Affen, Kolibris, Klapperschlangen rc. Die Rennthiere, Bären,
Wölfe und Luchse rc. hat Amerika mit andern Ländern gemein; die europäi-
schen Hausthiere sind eingeführt und leben schon in großen Heerden, Pferde
und Rinder in völliger Verwilderung. Auch vorweltliche Thiere sind in
Amerikas Nordgegenden aufgefunden worden, z. B. die Skelette des Mam-
muths, des Megatheriums und Mastodons rc.
An Mineralien der edelsten Art ist Amerika einer der reichsten Erd-
theile. Diamanten, Topase, Turmaline, liefert Brasilien, Smaragde Peru;
Platina gräbt man in den Anden von Neu-Granada; Gold, Silber und
Quecksilber vorzugsweise in Californien, Mexiko, Peru, Chile und Brasilien.
Kupfer, Eisen, Zinn, Schwefel, Salz sind in ausreichender Menge anzu-
treffen. Was aber für die Industrie der nordamerikanischen Union von dem
unberechenbarsten Vortheile ist, dürfte der Umstand sein, daß die Steinkohlen
und Eisenerzgruben der Union an Qualität und Quantität des Materials
mit dem englischen einen Vergleich gut bestehen können.
Die Ausfuhr an Baumwolle belief sich 1860 auf 1,767,686,338 Pf.
im Werthe von 191,806,555 Dollars, war aber während des Krieges und
auch nachher bedeutend geringer. Von den 10 Mill. Ctr. Tabak, welche
jährlich auf der ganzen Erde gebaut werden, liefert Amerika 2,980,000 Ctr.
Die Ausbeute an Gold beträgt jährlich gegen 58 Mill. Dollar, an Silber
44 Mill. Dollar, an Steinkohlen und Anthracit 428,700,000 Zollcentner.
Die gesammte nordamerikanische Handelsflotte ist von 972,492 Tonnen
zu Anfang dieses Jahrhunderts auf 5,126,081 Tonnen gestiegen.
Die sämmtlichen, theils schon vollendeten, theils noch im Bau begriffe-
nen Eisenbahnen haben eine Längenausdehnung von 50,115 engl. Meilen.
Vierter Abschnitt.
8 112.
Die Völker und Staaten Amerikas.
Amerika ist nach Australien unter allen Erdtheilen am schwächsten be-
völkert. Die größere Hälfte der etwa 75 Mill. Einwohner besteht aus cin-
gewanderten Europäern, der andere Theil aus angekauften Negern, Farbigen
(Mestizen, Mulatten, Zambos rc.) und freien Indianern. Die Ureinwohner,
kaum noch 2 Mill., (S. 57 und 59) sind schwache, widerstandsunsähige,
zerstreut lebende Völkchen, welche von den europäischen Ansiedlern immer
mehr in die Einöden zurückgedrängt werden und ihrem vollständigen Er-
löschen mit Riesenschritten entgegen gehen. Die rasche Abnahme der ohne-
dem schwachen Urbevölkerung erklärt sich hauptsächlich aus den blutigen
Kriegen, welche sie von je mit einander und mit den Europäern geführt
haben, aus Krankheilcn, Mangel, Lasterhaftigkeit („Feuerwasser") und über-
haupt „durch ihre am Leben der Unkultur zehrende Kultur." In Wcstindien
sind die Indianer bereits ganz erloschen. Sie zerfallen in ungemein zahl-
reiche, kleine Völkerschaften , welche 422 Dialekte reden sollen. Die wich-
tigsten sind:
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
Extrahierte Personennamen: Zinn
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Amerikas Amerika Brasilien Smaragde_Peru Neu-Granada Californien Mexiko Peru Chile Brasilien Amerika Amerikas Amerika Australien Wcstindien
395
Aussehens nicht erkennen, und sind unstreitig aus urweltlichen Torflagern
entstanden; bei andern Sorten aber sind Holzrinde, Blätter, Samen^ Bast rc.
deutlich wahrzunehmen. Die Molasse ist ein grober, lockerer Sandstein,
welcher häufig großes Geschiebe zu einer kompakten Masse verkittet. Dies
ist die sogenannte Nagclsluh, welche in Verbindung mit Braunkohlen und
kalkigen Schichten den Saum der Alpen bildet und im Nigi über 5000'
hoch ansteigt.
Das sekundäre oder Flötzgebirge, ausgezeichnet durch seinen Reichthum
an Erzen, Salz, Gyps und Steinkohlen, hat eine ganz allgemeine, oft über
bedeutende Landstriche ununterbrochene Verbreitung in einer Mächtigkeit, wie
sie die jüngeren Bildungen nie erreichen. Es steigt bis zu den größten be-
kannten Gebirgsgipfcln empor und umfaßt das Steinkohlen-Gebirge (Berg-
kalk, Steinkohlen, Sandstein, Schieferthon, Steinkohlenflötze); rothes Todt-
liegendes, Zechstein und Kupferschiefer; die Trias-Gruppe (bunter Sandstein,
Muschelkalk und Keuper); die Jura-Gruppe (Lias, Eisenroggenstein und
Jurakalk); die Kreide-Gruppe (Quadersandstein, Grünsand, Kreidemergel,
Kreidekalk und Kreidctusf). Wie die Braunkohle, so ist auch die Steinkohle
ein Produkt verkohlter Pflanzen. Schwierig bleibt die Erklärung von der
ungeheuren Masse von Kohlen, welche die Erde in ihrem Schoße birgt, wenn
man bedenkt, daß die unermeßlich horizontal ausgedehnten Lager zugleich eine
Mächtigkeit von 40' haben. Das Uebergangögebirge an der Grenze der
geschichteten Bildungen umfaßt die Grauwacke, den Thon- und Grauwacken-
schiefer, den Uebcrgangskalk und alten rothen Sandstein. (Cambrische, Silu-
rische, Devonische-Formation.)
Die geschichteten oder ncptunischen Formationen enthalten eine Menge von
Petrefaktcn, d. h. versteinerte Thier- und Pflanzengestaltcn, und zwar bis
zu einer Tiefe von mehr als 1000' unter dem Meeresniveau. Sie beur-
kunden aufs deutlichste, daß die urwcltliche Thier- und Pflanzenwelt von der
gegenwärtigen in vielfacher Beziehung verschieden war. So finden sich unter
den Schnee- und Eisgcsilden des unwirthsamcn Sibiriens Ueberrcste von
tropischen Gewächsen, in Frankreich, Italien und in den Schieferbrüchen des
Harzgcbirgs Abdrücke von Pflanzen, die den oft- und westindischen gleichen,
in Preußen unter dem Grunde der Ostsee jene Bernstein liefernde Tannen-
Art, so daß die Annahme sehr nahe liegt, es möge wohl in jener grauen
Vorzeit die ganze Erdoberfläche von den Sonnenstrahlen unabhängiger ge-
wesen sein, und erst durch die großen Ucberfluthungen diese gleichmäßige,
aus dem Innern hervordringende Wärme verloren haben. Auch die urwelt-
liche Fauna zeichnet sich, wie die urwcltliche Flora, durch eine Großartigkeit
und Ueppigkeit aus, wie wir sie jetzt entweder nirgends mehr oder höchstens
im tropischen Afrika vorfinden. So findet man urwcltliche Amphibien mit
ungeheuren Schlangenhälsen, Krokodillköpfen, Delphinschnauzen, in einer
totalen Länge von 20 — 50', wirkliche geflügelte Drachengestalten, riesige
Säugethiere, wie z. B. das 18' hohe Mammuth, das 12' lange Mastodon
und das Riesenfaulthier (12' l., 6' h.)^iu Brasilien. In den Höhlen des
Harzes haben sich Knochen und Zähne von Elephanten und einer unbekannten
Bärenart vorgefunden. Ane zahlreichsten sind die Knochenüberreste der riesen-
haften urweltlichen Hyänen, Bären und Elephanten. Versteinerte Wallsisch-
rippen finden sich häufig; in dem sarmatischen und sibirischen Tieflande
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
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Extrahierte Personennamen: Bast
Extrahierte Ortsnamen: Eisenroggenstein Sibiriens Frankreich Italien Afrika Brasilien
396
liefert fast jeder Fluß Reste der riesenhaften urweltlichen Fauna. Wie gut
diese sich zuweilen erhalten, davon gibt ein vorweltlicher Elephant ein treffendes
Beispiel, der 1799 im Eise an der Lenamündung entdeckt und ausgegraben
wurde; Fell, Haare und Fleisch waren noch so gut erhalten, daß die Hunde
und weißen Bären wacker zugriffen.
§ 130.
Die innere Erdwärme und vulkanische Thätigkeit der Erde.
Tief in das Innere der Erde ist der Mensch noch nicht eingedrnngen;
denn die tiefsten Bergschachte in Tyrol und Böhmen haben höchstens eine
Tiefe von 3009'. Dies ist in Bezug auf die Dicke des Erdkörpers, welche
von der Oberfläche bis zum Mittelpunkt ungefähr 20 Mill. Fuß beträgt,
unbedeutend zu neunen. Das Wenige, was wir vom Erdinnern wissen,
beschränkt sich auf die Kenntniß der in jener Tiefe vorkommenden Mineralien,
der im Erdinnern wirkenden Kräfte, Wärme, Elektricität und Magnetis-
mus, und vieler unermeßlichen Höhlen. Diese letztern sind entweder leere,
große Weitungen, oder mit Wasser oder Gasen angefüllte Becken, und be-
weisen hinlänglich, daß das Innere der Erde nicht durchgehends eine feste,
dichte Masse sei. Die Baumanus- und Bielshöhle am Harz, die von Müg-
gendorf in Frauken, die meilenlangen unterirdischen Gewölbe (Adelsberger
Grotte) bei Triest, die Höhle des Cintragebirgs in Estremadura und die
Fingalshöhle auf Stasfa sind noch nicht die größten auf der Erde; die
Höhle von Friedrichshall soll eine Tiefe von 40 — 50,000' haben, wie mau
aus dem Auffallen eines hingeworfenen Steines berechnete. In der Höhle
von Warren County in Kentucky brauchte ein Verirrter 19 Stunden, um
den Ausgang zu finden. Aber diese hohlen Räume sind im Vergleich zu
denen, in welche noch kein menschlicher Fuß sich wagen konnte, und welche
die Erdbeben oft 1000 Meilen weit fortpflanzen, unbedeutend.
Unabhängig von der Sonnenwärme wächst mit zunehmender Tiefe die
Wärme des Erdinnern. Schon in der geringen Tiefe von 3' verspürt man
den Unterschied der kältesten und wärmsten Tageszeit nicht mehr, und in
den Kellern der Pariser Sternwarte bleibt das Thermometer das ganze Jahr
hindurch ohne die geringste Schwankung. In noch größerer Tiefe steigt es
aber wieder, und zwar alle 100—150' um 1° R. Wüchse diese zuneh-
mende Temperatur nach dem Mittelpunkt der Erde regelmäßig so fort, so
würde bereits in einer Tiefe von 10,000' die Temperatur siedenden Wassers
angetroffen werden, und alsdann eine fabelhafte Glühhitze herrschen. Aber
auch abgesehen von jener starken regelmäßigen Zunahme der innern Erd-
wärme, muß der Kern in feurig-flüssigem Zustande sich befinden.
Ueber diesen feurig-flüssigen Erdkern hat sich, wie oben § 118 ange-
geben ist, allmählich die Erdrinde gebildet, welche wir bewohnen, und da
Gesteine und Erdschichten im Ganzen schlechte Wärmeleiter sind, so werden
wir von der Centralwärme der Erde wenig oder vielmehr äußerlich gar
nichts gewahr. Das fortschreitende Erkalten nach Innen zu geht auch äußerst
langsam vor sich. Indessen ist diese Decke im Verhältniß zum Ganzen so
dünn, daß man sich eher über ihre Haltbarkeit, als darüber wundern muß,
daß sie bisweilen in Bewegung geräth, und daß heiße Quellen und Vulkane
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ctí§ das spanische Amerika. In Bezug auf Einzelheiten verweisen wir
auf § 111.
Unter allen Naturerzeugnissen nehmen die des Bergbaus die erste Stelle
ein. Mexiko ist an Silber und nach Californien auch an Gold das reichste
Land der Erde. Die jährliche Ausbeute an Silber beträgt 20 — 24 Mill.
Dollars, an Gold 1—2 Mill. Dollars. Die wichtigsten Silbergruben
Mepiko's sind: Guanaxuato, Guadalajara, Durango, San Luis Potosi,
Sonora, Ialisko, Sinaloa rc. In Mittel-Amerika haben Kosta-Rica Gold-
und Honduras und Nicaragua auch Silbergruben. Neu-Granada besitzt
bei Bogota und Popayan die zwei größten Goldlager der neuen Welt;
Peru bei Lima, Toujillo und Pasco, Bolivia vorzüglich bei Cerro de Potosi
Gold- und Silberadern genug, ebenso auch Chile. Die amerikanischen Sil-
bergruben geben einen sieben Mal größeren Ertrag, als alle Silbergruben
der alten Welt. Platin findet sich in einer Provinz von Neu-Granada,
Choca, und an der Küste der Südsee in der Provinz Barbacoas. Uebrigens
hat der ergiebige Bau aus edle Metalle die Förderung anderer Metalle und
Mineralien sehr in den Hintergrund treten lassen. Kupfer wird vorzugsweise
in Chile, Peru, Bolivia, Columbia und Centroamerika gebaut; im Letztem
auch Eisen; Zinn in Peru, Quecksilber in Bolivia, wo auch Salz gewonnen
wird. Venezuela und die Staaten am la Plata treiben fast keinen Bergbau.
Die Viehzucht macht in einzelnen Staaten des spanischen Amerikas die
Hauptquelle des Erwerbs aus, namentlich in Venezuela und am la Plata.
Rinderheerden, deren Zahl für Manchen 100,000 Stück beträgt, schwärmen
in den großen Prairien wild wie die Pferde umher. Obwohl diese europäi-
schen Hausthiere sich in der neuen Welt erst ansiedeln und einheimisch wer-
den mußten, so haben sich dieselben doch so furchtbar vermehrt, daß man
allein in den Ebenen von Buenos Ayres den Viehstand auf 12 Mill.
Stück Rindvieh und 3 Mill. Pferde schätzt. Aber nicht bloß die Europäer,
sondern auch die Indianer gebrauchen jetzt diese eingeführten Hausthiere.
Es gibt jetzt Indianer-Stämme, welche, wie die Mongolen in Asien, die
amerikanischen Steppen zu Roß durchjagen. Das Pferd, der Esel, das
Maulthier sind die gewöhnlichen Lastthiere in den Cordilleren; wo diese
an zu schroffen Abhängen unbrauchbar werden, nimmt man das Llama und
den Paco oder den Menschen; „der Indianer ist ein Lastträger in der
ganzen Andeskette des spanischen Amerikas". Der Fleischgenuß im spanischen
Amerika ist 12 Mal größer, als der in Europa. Die Staaten am la
Plata führen bei solchem Ueberfluß an Rindvieh eine unglaubliche Masse
von Häuten, Hörnern, Fett, Fleisch k. aus.
Der Handel befindet sich vorzugsweise in den Händen der Ausländer;
der Binnenhandel ist unbedeutend und von Fahrstraßen nicht begünstigt; nur
schmale Wege führen den Kaufmann mit seinen Lastthieren durch dichte Wäl-
der, über unübersehbare Grasstächen oder über jähe Bergabhänge. Es ist
unbegreiflich, wie die spanische Regierung so sehr durch Goldgier sich blenden
ließ, daß sie auf das Wohlergehen der bedeutendsten Kolonie keinerlei Rück-
sicht nahm und keine Straßen, keine Schulen und keine Wohlthätigkeitsan-
stalten anlegte. Dadurch ist es denn so weit gekommen, daß die Kolonie
selbst für das Mutterland verloren ging, was für Spanien einen Verlust
herbeiführte, wie ein zweiter in der Geschichte nicht mehr vorkommt, und
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Extrahierte Personennamen: Luis_Potosi Pasco Paco
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Mexiko Californien Guadalajara Sonora Ialisko Sinaloa Mittel-Amerika Honduras Nicaragua Neu-Granada Bogota Peru Lima Bolivia Chile Neu-Granada Choca Provinz_Barbacoas Chile Peru Bolivia Columbia Centroamerika Peru Bolivia Venezuela Amerikas Venezuela Buenos_Ayres Asien Amerika Europa Spanien