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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Präparandenanstalten - S. 194

1912 - Breslau : Hirt
194 erhebt. Hieran schließt sich im N das Kaskaden- gebirge, das in die gletscherrei- chen Seealpen übergeht. In ihnen ist der Mae Kinley (6200m) der höchste Berg Nordamerikas. Auf der Nordwest- lichen Halbinsel Alaska durch- zieht der Jukon dasgoldlandvon Klondike 'klän- tmifj. In dem östlichen Randge- birge, den Rocky Mountains jmaunt'ns^ liegt das Quellgebiet des Missouri mit dem Ratio- nalpark (§311). Im 3 des Hoch- lands fließt der Colorado, des- seit tief einge- schnittenes Tal durch die auswaschende Kraft des Wassers entstanden ist. Südlich von seiner Mündung setzt sich das Mexikanische Hochland an das nördliche Tafelland an. Nach 0 ist ihm eine Küstenebene vorgelagert. Unter den Bergen des Landes gibt es noch tätige Vulkane, darunter den Popocatepetl (ix i. Rauchender Berg, 5500 m). Von den beiden Halb- inseln ist Niederkalifornien im allgemeinen gebirgig, Jükatan flach. Das Land östlich vom Mississippi ist von einem Kettengebirge durch- zogen, das im südlichen Teile den Namen Alleghanies [älligents] trägt. Es sendet zahlreiche Flüsse zum Atlantischen Ozean, die in tief einfchnei- dende Buchten münden. An ihnen entstanden die Weltplätze der Ostküste (§312). Der Hudson (hädß'n) ist 230 km stromaufwärts für Dampfer fahrbar. Das Gebirge ist reich an Steinkohlen, Erzen und Petroleum; seine Städte sind deshalb Sitze der Großindustrie und des Großhandels. In der nach 80 liegenden Küstenebene tritt der Handel gegen den Bodenbau (Plantagen- Wirtschaft) zurück. Im äußersten So liegt die Halbinsel Florida. C. Länderkunde. 105. Die Niagara-Fälle, von der amerikanischen Seite aus auf- genommen. Zwischen Eric- und Ontario-See überwindet das „Donnerwasser" 10» m Höhenunter- schied teils in Stromschnellen, teils durch die 50 m hohen Fälle. Vorn der 300 m breite „Amerikanische Fall", im Hintergrunde der 900 m breite kanadische „Hufeisenfall".

2. Für Präparandenanstalten - S. 199

1912 - Breslau : Hirt
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 1. Amerika. 199 Das Küstengebirge schließt mit der Sierra Neväda die Tiefebene von Kalifornien ein. Sie hat etwa die Größe einer preußischen Provinz und bildet nebst dem alpenähnlichen Gebirge das ehemals so ergiebige Goldfeld von Kalifornien, das Taufende aus der Alten Welt anlockte. Jetzt ist der Ertrag des Bodenbaues, besonders an Weizen, Wein und Obst (Ausfuhr von Ringäpfeln), bedeutender als der Goldgewinn. Hier wie überall in den Gold- ländern wurden die Kolonisten nach dem ersten schnellen Gewinn an Edel- metall zur Ausnutzung des. Bodens gezwungen. Die an Niederschlägen reiche Sierra Neväda ist mit mächtigen Riesenzedern bewaldet und auf den Gipfeln, ihrem Namen entsprechend, mit ewigem Schnee bedeckt. Das Kalifornische Tiefland wird durchflössen vom Sacramento, der in einer der wenigen Buchten der Westküste ins Meer tritt. 108. Baumwoll-Pflanzung. Die Baumwolle kommt als Baum oder Strauch und als hohes Kraut in tropischen Ländern vor. Sie verlangt bis zur Reife viel Wasser; Regen in der Ernte dagegen ist schädlich. In mehreren Ernten werden jedesmal die reifen Kapseln abgepflückt. Dann wird die Wolle von den Hülsen und den Samenkörnern getrennt, durch Maschinen zusammengepreßt und verpackt. Die Samenkörner liefern ein wertvolles Sl. Die Wolle wird größtenteils nach Europa verschickt. Der Eingang zu dieser Bucht heißt das „Goldene Tor" des Westens, und in ihrem Hintergrunde liegt San Francisco (420), von den Spaniern diesem Heiligen zu Ehren so genannt. Die Stadt wurde kürzlich durch ein Erdbeben zerstört, ist aber schon wieder neu erstanden. Im Felsengebirge liegt das größte Naturdenkmal der Welt, das zum Nationalpark erklärte obere Tal des Iellowstone [jettosgt'n]. Durch herrlichen Urwald, durch zahlreiche heiße Springquellen und Wasserfälle, durch schluchtenartige Täler und tiefe Abgründe ist es eine der großartigsten Gegenden der Erde.

3. Für Präparandenanstalten - S. 271

1912 - Breslau : Hirt
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 5. Die deutschen Kolonien. 271 An Bodenfläche übertrifft der deutsche Kolonialbesitz den der Nieder- lande. Dieser aber hat die dreifache Einwohnerzahl und ist viel wertvoller. Auch der portugiesische Kolonialbesitz, der in argen Verfall geraten war, in Afrika jetzt aber mehr von Fremden als von Portugiesen zu neuer Blüte gebracht wird, ist geringer als der deutsche. Das Königreich Belgien besitzt in Belgisch-Kongo ein aufblühendes, zusammenhängendes Kolonialland von mehr als der vierfachen Größe des Deutschen Reiches. Sein Kolonialbesitz bleibt also auch hinter dem deutschen zurück. Das früher seemächtige Spanien hat von seinem alten Reichtum an Kolonialländern in drei fremden Erdteilen nur in Afrika einen dürftigen Rest behauptet. Es zählt daher kaum mehr zu den Kolonialmächten. Rußland hat keinen Besitz in Tropenländern und wird daher oft nicht zu den Kolonialmächten gerechnet. Sein asiatischer Besitz beträgt 17 Mill. qkm mit 29 Mill. Einwohnern. Die britischen Kolonien haben llmal mehr Bodenflüche mit 28mal so viel Bewohnern als die deutschen, die französischen fast 3mal mehr Bodenfläche mit fast 4mal so viel Bewohnern. 10. Zusammenfassung. § 440. Die Kolonialländer dieser Mächte sind fast durchweg viel wert- voller als die unsrigen, und ihre Bewohner haben zum Teil auch eine höhere Kulturstufe erreicht. Dazu hängt der britische, russische und französische Kolonialbesitz in großen Gruppen zusammen. Die britischen und srauzö- sischen Kolonien sind von der See aus meist bequem zu erreichen, vielfach auch durch schiffbare Flüsse weit landeinwärts geöffnet. Das Deutsche Reich hat dagegen an drei Ozeanen einen weit auseinander- liegenden Kolonialbesitz mit durchweg ungünstiger Küstenbeschaffenheit, der meist nur durch Eisenbahnen zu erschließen ist, abgesehen von dem Insel- besitz in der Südsee. Trotzdem enthält dieser uns Übriggelasseue Rest der Erde noch so viel Schätze, daß er eine neue Quelle der Macht und des Reichtums für unser Vaterland werden wird. Die deutsche Heeresmacht zu Wasser und zu Lande (Auslandskreuzer!) ist der mächtige Schutz unserer Kolonien; ihre Verwaltung untersteht l außer Kiautschöu) einem besonderen Kolonialamt.

4. Deutsche Geschichte - S. 150

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
150 Das Zeitalter des Emporkommens Preußen? 1648 — 1786. zu beginnen; sogar ein spanisches Kriegsschiff wurde von seinen Schaffen fortgenommen. Ferner schuf er nach dem Muster der großen holländischen imt> Kolonial-englischen Handelsgesellschaften eine afrikanische Handelsgeseu-P0ttttt' schaft. Ihren Sitz verlegte er nach Emden in Ostfriesland, wo ihm das Besatzungsrecht zugesallen war, und gründete an der Küste von Guinea einige Handelsniederlassungen, die ersten deutschen überseeischen Kolonien, unter denen die wichtigste das Fort Groß-Friedrichsburg war. Diese Kolonien brachten, obwohl die eifersüchtigen Holländer dem branden-burgischen Handel vielerlei Schwierigkeiten machten, mehrere Jahre lang reichert Gewinn. Nachher konnte die Handelsgesellschaft sich nur mit Mühe behaupten, und Friedrich Wilhelm I. hat die afrikanischen Ansiedelungen an die Holländer verkauft. Religiöse cv religiöser Beziehung trat der Kurfürst für die gegenseitige Dulduna. 'V o I u ; u , r , ' Duldung zwischen Lutheranern und Reformierten ein. Er verbot durch em Edikt, daß sich die Prediger beider Bekenntnisse gegenseitig von der Kanzel aus bekämpften; der Liederdichter Paulusgerhardt, damals Diakonus in Berlin, der aus Gewissensbedenken diesem Erlaß nicht gehorchen zu können erklärte, mußte sein Amt niederlegen. § 164. Der Ausgang dcs Großen Kurfürsten. Der Kurfürst batte nach Luise Henriettens Tode die Prinzessin Dorothea von Holstein geheiratet. Er starb 1688 im Schloß zu Potsdam. Ter Große @r roar ein Mctmt aus einem Guß, eine kraftvolle, männliche Persön- lichkeit, hoheitsvoll und gewaltig schon in seinem Äußeren, so wie ihn sem mächtiges, von Andreas Schlüter gegossenes Reiterstandbild auf der Langen Brücke zu Berlin der Nachwelt zeigt. Er war zugleich ein großer Feldherr, Diplomat und Regent. Stolz, von starkem Selbstvertrauen und dem Bewußtsein seiner Macht erfüllt, unterscheidet er sich doch dadurch von seinem Zeitgenossen Ludwig Xiv., daß er nicht das Wohl des Staates dem eigenen Ehrgeiz opferte, sondern immerdar d e m S t a a t e d i e n t e und in der Sorge für fein Wohl aufging. Unter ihm hatten die Landesverwaltung, das Heerwesen, die Finanzen, die Volkswirtschaft bedeutende Fortschritte gemacht; unter ihm hatte sich Brandenburg-Preußen zuerst tatkräftig an den Händeln der europäischen Politik beteiligt.

5. Teil 2 = Oberstufe - S. 87

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Australien. 87 Das französische Neukaledonien dient als Verbannungsort von Ver- brechern. Neu-Seeland erinnert nach Größe und Gestalt an Italien. Ein alpenhohes, vergletschertes Gebirge durchzieht die Südinsel der Länge nach. Es scheidet bei dem herrschenden Westwinde eine sehr nasse ^.-Seite von einer breiteren, zur Schafzucht wohl geeigneten, trockneren 0.-Seite. Die erdbebenreiche Nordinsel ist ein Schauplatz regster vulkanischer Tätigkeit und demgemäß reich an Vulkanen, Geisern und heißen Quellen. Infolge des gleichmäßigen Seeklimas überzieht ein Kleid von immer- grünen Bäumen und Sträuchern das Land; im Wachstum der Pflanzen tritt kaum im Winter ein Stillstand ein. Die Kaurifichte liefert ihr wertvolles, gesuchtes Harz, der neuseeländische Flachs seine seidenglänzenden, festen Fasern. Nirgends auf der Erde gibt es es soviel Farne wie hier. Von der ärmlichen Tierwelt fallen flügellose Vögel auf. Die Maori (mäöris) gehören zu den Malayen und nehmen an Zahl ab. Sie stehen weit gegen die eingewanderten Weißen, meist Engländer, zurück. Diese führen vor allem Wolle, ferner gefrorenes Fleisch und Getreide, auch etwas Gold aus. Wellington ist wegen seiner zentralen Lage Hst.; Auckland (ökländ) hat als ältester Hafen den größten Handelsverkehr sowie die besten Ver- bindnngen mit der Außenwelt und die größte Einwohnerzahl. 3. Polynesien und Mkronesien*) (40000 qkm, 0,3 Mill. E.) umfaßt die zahlreichen kleineren Inseln in der Südsee n. und ö. von Melanesien. Es gibt in Polynesien hohe und niedrige Inseln. Die hohen Inseln tragen Berge bis über 400 m, sind meist vulkanisch und oft von höchster landschaftlicher Schönheit. Hochragende Felsen, gewaltige Wände, turmartige Zacken heben sich aus dem tiefen Grün der waldbedeckten Abhänge empor. Wasserreiche Bäche dnrchrauscheu liebliche, bebaute Täler. Die niedrigen Inseln sind durch Korallen entstanden (S. 21). Der Pflanzenwuchs auf dem Kalk ist ärmlich, Wald selten; spärliches Gesträuch, einzelne Flecken drahtartigen Grases überziehen das rauhe Korallen- geröll, das jedoch die Kokospalme zu ernähren vermag. An den Riffen außen schäumt die Brandung und zieht einen weißen Saum um die grünen Jnselkränze. Sie schließen eine schön blau gefärbte Lagune ein, die häufig gute Ankerplätze bietet. Das warme, meist ausreichend feuchte Tropenklima gestattet den Anbau der Kokospalme und des Brotfruchtbaumes. Jene ist der Charakter- bäum und die wichtigste Handelspflanze Polynesiens, die die getrockneten Kerne, Kopra, für die Ausfuhr liefert. Nur wenige Brotfruchtbäume genügen zum Unterhalt einer Familie. Die Üppigkeit und der Reichtum der Pflanzenwelt nimmt nach 0. mit zunehmender Entfernung vom indischen Ausstrahluugsgebiet ab, aus gleichem Grunde verarmt die Tierwelt nach 0. hin. *) poly = viel, mikro — klein, vergl. Mikro-skop.

6. Teil 2 - S. 93

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 44. Das Königreich Großbritannien und Irland. 93 1. Die Hauptstadt London liegt auf beiden Ufern der Themse, da, wo ihre Schiffbarkeit für Seeschiffe endet. Links liegen die bei weitem größten Stadtteile City (ßitti) und Westminster (uest- minster), rechts Southwark (ßoßerk), Hauptsitz der Industrie. Das Ganze, 300 qkm bedeckend, hat 4,5 Mill. Einw., mit den Vororten als „Groß-London" jedoch 6 Mill.; zu Anfang des 19. Jahrhunderts kaum 1 Mill. Bemerkenswerte Gebäude sind: die Paulskirche, die West- minster-Abtei, der Tower, früher das Schloß der Könige, dann Staats- gefängnis, das Parlamentsgebaude, das Britische Museum. London ist der erste Seehafen, die erste Handelsstadt und die volkreichste Stadt der Welt. In dem Stadtteil Green wich die berühmte Sternwarte. Auch die Umgegend ist mit Städten und Dörfern besäet, darunter die königliche Sommer-Residenz Windsor. 2. In S.-England: Canterbury, wo der erste Erzbischos der anglikanischen Kirche seinen Sitz hat. — Dover, Überfahrtshafen (3 Stunden) nach Frankreich. — Southampton, Ausgangspunkt zahlreicher Dampferlinien, 105000 Einw. — Die befestigten Kriegs- häfen, Portsmouth, 190000 Einw., und Plymouth. Für alles, was zur Schiffsausrüstung gehört, finden sich in diesen Seestädten die großartigsten Anstalten. — Bristol (wo gelegen?) 330000 Einw., große Handelsstadt, Universität. Wsw. vom Kap Landsend liegen die wegen ihrer Felsklippen für die Schiffahrt so gefährlichen Scilly- Inseln; viel näher der französischen Küste die Normannischen Inseln mit französischer Bevölkerung. 3. In Mittelengland die alten, durch zahlreiche Vermächtnisse reichen Universitäten Oxford und Cambridge und die großen Fabrik- und Arbeiter-Distrikte, der Strich der Hüttenwerke und Maschinen. Wiederhole die früher genannten Städte!) In Wales, das viele Sommerfrischen und Badeorte aufweist, liegt im S. Cardisf, ein wichtiger Kohlenhafen, 165000 Einw. 4. In N.-England: Hull, 240000 Einw., am Humber, be- sonders für den n.-europäischen Handel wichtig. — Wiederhole die Be- deutung von Newkastle, 215000 Einw., Liverpool, 685000 Einw., und Manchester, 545 000 Einw. B. Schottland, in 33 Grafschaften oder Counties geteilt. Die Hauptstadt Edinburg, 315000 Einw., mit der Hafenstadt Leith ist malerisch auf drei Hügeln gelegen, von denen der eine das alte königliche Schloß der Stuarts, Holyrood, trägt; berühmte Uni- versität und zahlreiche wissenschaftliche und Kunstinstitute. Glasgow,

7. Teil 2 - S. 90

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
90 § 44. Das Königreich Großbritannien und Irland. Plymouth und den Handelshasen Southampton an einem Ein- schnitt gegenüber der reizenden Insel Wight. d) Das Hochland von Wales mit dem Snowdon, 1100 m (also Brockenhöhe), dem höchsten Berge Englands. Das Gebirge ist schwer zugänglich und darum mit seinen wilden Schluchten der letzte Zufluchtsort für die keltischen Urbewohner gewesen, deren Reste noch jetzt dort wohnen. In seinem s. Teil wird Bergbau auf Kohlen und Eisen, deren Ausfuhrhafen Cardiff ist, getrieben. Am Ostrande ent- springt der Severn, durchfließt in einem weiten, nach W. offenen Bogen ein fruchtbares Tal und ergießt sich unweit von Bristol in den gleichnamigen Kanal. c) Das Penninifche Gebirge, dessen Gewässer sich in den nach O. fließenden Trent und Ouse sammeln, die sich im Humber ver- einigen, ist außerordentlich reich an Kohlen und Eisen, daher umgeben von einem Kranz volkreicher Großstädte, wie im O. Newkastle, dessen Kohlenlager unter das Meer reichen, Leeds mit Tuchfabriken, welche ihre Wolle über den Einfuhrhafen Hull beziehen, Sheffield mit seinen berühmten Stahlwaren, im W. Birmingham mit Metallverarbeitung, Manchester, weltberühmt durch seine Baumwollenfabrikate, zu welchen die Rohstoffe in Liverpool ankommen. Von Liverpool nach Leeds führt ein Kanal durch das Gebirge. d) Das Bergland von Cumberland, wegen seiner zahlreichen z.t. bewaldeten Gipfel und seiner lieblichen Seen die „englischeschweiz" genannt, viel von Dichtern besungen. Die wellenförmige englische Tiefebene ist fruchtbar, wohlgeeignet für Getreidebau, Wiesenkultur und damit Viehzucht. Dem entspricht die Großgüterwirtschaft. Der gesamte Fruchtboden Englands ist in den Händen von einigen tausend Großgrundbesitzern, welche in stattlichen Schlössern, umgeben von herrlichen Parkanlagen, wohnen, während ihre Pächter sich meist in sehr trauriger Lage befinden. Der Hauptfluß des Tieflandes ist die Themse, an ihr die Hauptstadt London (= Schiffs- stadt) dort, wo durch die Flut die größten Schiffe hingelangen können. B. Schottland. Durch die zwei schon ermähnten tiefen Meeres- einschnitte entstehen drei Teile, S.-, Mittel- und N.-Schottland. Das s.-schottische Gebirge, reich an Eisen und Kohlen, senkt sich nach N. zu den schottischen Niederlanden, Lowlands, in welchem die größten Städte, Edinburg und Glasgow, bedeutend durch Schiffsbau, Baumwollen- und Eisenfabrikation, liegen. In Mittelschottland erhebt sich im Grampian-Gebirge der Ben Nevis, mit 1300 m der höchste Berg der Britischen Inseln. Hier und jenseits des Kaledonischen

8. Für Seminare - S. 198

1912 - Breslau : Hirt
198 ist ein wichtiger Hafen, der Ausgangspunkt der Eisenbahnen ins Innere und der Endpunkt unserer Deutsch-Ostafrika-Linie. 4. Rhodesia, der nördlichste Teil der britischen Besitzungen, reicht bis zum Tanganjika ins tropische Afrika hinein. Bahnkanten von Kapstadt und von der portugiesischen Küste erschließen das an Mineralschätzen reiche Land. 5. Deutsch-Südwestafrika, dessen nördlicher Teil ebenfalls den Tropen ange- hört, erstreckt sich vom Oranje bis zum Kunene. S. §§ 174, 175. 118. Kapstadt von der Tafelbucht aus. Die Hauptstadt der Kapkolonie erhebt sich am Südstrande der Tafelbucht. Der Tafelberg und die Teufels- spitze, die beide an Höhe dem Brocken fast gleichkommen, bilden weithin sichtbare Landmarken. 4. Die Inseln. A. Im Indischen Ozean. § 145. 1. Madagaskar, a) Das Land. Madagaskar, die einzige große Insel Afrikas, etwas größer als das Deutsche Reich, ist ein Rest der alten Fest- landsfcholle, die einst Vorderindien mit Südafrika verband. Auf den früheren Zusammenhang mit dem afrikanischen Festlande deutet der Ober- flächenban Madagaskars hin, der dem Bau der südafrikanischen Ostküste ent- spricht; die der Insel eigentümliche Pflanzen- und Tierwelt weist neben afrikanischen auch indische Formen ^Halbaffen — Pandanns, Kasuarinen) auf. — Madagaskar wird von einem nordsüdlich gerichteten Gebirge durch- zogen, das nach 0 in Stufen zu einem fchmalen Tieflandstreifen, nach W allmählich zu einem breiten Küstensaum abfällt und bis zu Watzmannhöhe

9. Deutsche Geschichte - S. 150

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
150 Das Zeitalter des Emporkommens Preuens 1648 1786. zu beginnen; sogar ein spanisches Kriegsschiff wurde von seinen Schiffen fortgenommen. Ferner schuf er nach dem Muster der groen hollndischen und ?olw?englischen Handelsgesellschaften eine afrikanische Handelsgesellschaft. Ihren Sitz verlegte er nach Emden in Ostfriesland, wo ihm das Besatzungsrecht zugefallen war, und grndete an der Kste von Guinea einige Handelsniederlassungen, die ersten deutschen berseeischen Kolonien, unter denen die wichtigste das Fort Gro-Friedrichsburg war. Diese Kolonien brachten, obwohl die eiferschtigen Hollnder dem branden-burgischen Handel vielerlei Schwierigkeiten machten, mehrere Jahre lang reichen Gewinn. Nachher konnte die Handelsgesellschaft sich nur mit Mhe behaupten, und Friedrich Wilhelm I. hat die afrikanischen Ansiedelungen an die Hollnder verkauft. Daldung. In religiser Beziehung trat der Kurfürst fr die gegenseitige Duldung zwischen Lutheranern und Reformierten ein. Er verbot durch ein Edikt, da sich die Prediger beider Bekenntnisse gegenseitig von der Kanzel aus bekmpften; der Liederdichter Paulus Gerhardt, damals Diakonus in Berlin, der aus Gewissensbedenken diesem Erla nicht gehorchen zu knnen erklrte, mute sein Amt niederlegend 164. Der Ausgang des Groen Kurfrsten. Der Kurfürst hatte nach Luis e Henriettens Tode die Prinzessin Dorothea von Hol-stein geheiratet. Er starb 1688 im Schlo zu Potsdam. ^ui-frft* Er war ein Mann aus einem Gu, eine kraftvolle, mnnliche Person-lichkeit, hoheitsvoll und gewaltig schon in seinem ueren, so wie ihn sein mchtiges, von Andreas Schlter gegossenes Reiterstandbild aus der Langen Brcke zu Berlin der Nachwelt zeigt. Er war zugleich ein groer Feldherr, Diplomat und Regent. Stolz, von starkem Selbstvertrauen und dem Bewutsein seiner Macht erfllt, unterscheidet er sich doch dadurch von seinem Zeitgenossen Ludwig Xiv., da er nicht das Wohl des Staates dem eigenen Ehrgeiz opferte, sondern immerdar dem Staate diente und in der Sorge fr fem Wohl aufging. Unter ihm hatten die Landesverwaltung, das Heerwesen, die Finanzen, die Volkswirtschaft bedeutende Fortschritte gemacht; unter ihm hatte sich Brandenburg-Preuen zuerst tatkrftig an den Hndeln der europischen Politik beteiligt.

10. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 14

1896 - Breslau : Hirt
Europa. Stunden. — Greenwich [grtnnitfdj], r. an der Themse, unterhalb Londons, schon Vorstadt desselben; erste Sternwarte Großbritanniens. — Woolwich fu-üllitsch — u-u einsilbig], unterhalb Greenwich an der Themse, ebenso schon Vorstadt von London. Militärakademie; sehr großes Zeughaus mit Kanonen- gießerei und Werften für Panzerschiffe. — Brighton [breit'nj, 115000 E., Badeort der Londoner mit sehr starkem Wellenschlag an der klippenreichen Kreide- küste, die der Schiffahrt hinderlich ist. — Windsor [ufndfor], r. au der Themse, königliche Residenz. — Portsmouth [portsm'ß], 160000 E., bedeutender Kriegshafen, groß genug, um die ganze englische Flotte auszuuehmen. Gegenüber die rautenförmige Insel Wight [ueit], der Garten Englands. Am inneren Ende der Bucht von Portsmouth: Southampton, Ausgangspunkt zahlreicher Dampferlinien nach allen Weltrichtungen. — Plymouth, Kriegshafen, dessen Eingang durch eiueu gewaltigen, fast 3000 in langen Hafendamm (Wellen- brecher) gesichert ist. Großartige Werftanlagen Modellhaus, Masteuhaus, Tauhäuser). — S.w. vom Kap Landsend die schon den Phöniziern bekannten stürmereichen, der Schiffahrt äußerst gefährlichen Scilli-Inseln. b) Ost-England besteht aus den alten Königreichen Essex und Ostangeln. London, von den fruchtbarsten Gegenden umgeben, mit einem Umfang von mehr als 60 km, die Welthandelsstadt und Seele Englands, mit ozeanischer Lage an der Themse, begünstigt als nächster Haupthafen für den Handel nüt Deutsch- laud und dem europäischen Norden; 5,? Mill. E. (einschließlich Greenwich und Woolwich), fast V-- der Bevölkerung des preußischen Staates.^ Der größte Teil der Stadt liegt auf dem n. Ufer: die Altstadt (City [fjftti]) mit der Bank und der Paulskirche und Westminster [ucstminster], Sitz der Vornehmen, mit der Westmiuster-Abtei (Kirche und Ruhmeshalle), dem Parlamentspalast und, dem berühmten British Museum mit Bibliothek; am S.-Ufer: Southwark sßößerkj, Sitz der Industrie. — Ter Tower [taixrj, unterhalb der City, an der Themse, war früher ein befestigter Palast, dann Staatsgefängnis; jetzt enthält er Nüst- kammern und die Kronjuwelen. Schöne Parks; die Vorstädte gehen mit weiten Gärten ins Land über. — Cambridge [fcrubribschj, Universität, wie Oxford keine Staatsanstalt, sondern aus Stiftungen von ungeheurem Betrage erhalten. c) Mittel-England, das alte Königreich Mercia [rnerßia]. Oxford, von Wiesen umgeben an der oberen Themse: Universität. - Birmingham, 490 000 E., eine der bedeutendsten Fabrikstädte; berühmte Stahl- und Messingwaren. Die Welt ist Birminghams Markt. — Bristol 220000 E., von dem Avon sewen] durchflössen, fünfte Handelsstadt des Reiches, Universität. — Am Trent Nottingham [gäm], 215000 E., mit großen Strumpfwirkereien. ä) Das Fürstentum Wales. Ju die reinere Luft dieses Gebirgslaudes flüchten sich ebenso wie nach dem lieblichen Wight die erholungsbedürftigen Bewohner der Großstädte. Der N. ist dünn bevölkert; im kohlenreichen S. die Hafenplätze Swansea [ßuonßi] und Cardiff; letzteres ist die dritte Seehandelsstadt Englands.
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