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2291. Teil 2 - S. 93

1890 - Breslau : Goerlich
93 ii Durch diese Selbstverwaltung sind in den Städten viele nützliche Einrichtungen geschaffen worden; für Schule, Armenpflege, Verschönerung der Städte wird sehr viel geleistet. e) Unter den späteren Einrichtungen Friedrich Wilhelms Iii. ist die Gründung des Zollvereins besonders bemerkenswert. Der deutsche Handel und das deutsche Gewerbe litten sehr unter dem Ubelstande, daß die Waren an den Grenzen der einzelnen deutschen Staaten verzollt werden mußten, wogegen viele englische und französische Erzeugnisse zollfrei ins Land kamen. Preußen brachte es durch viele Mühen und Geldopfer dahin, daß allmählich die meisten deutschen Länder zu einem gemeinsamen Zollgebiete zusammentraten. Wo fremde Waren eingeführt wurden, da mußten sie versteuert werden, konnten dann aber frei durch das ganze Gebiet des Zollvereins versandt werden. Die Zolleinnahmen flössen in eine gemeinsame Kasse und wurden dann nach Maßgabe der Bevölkerungszahl verteilt. Dadurch wurde: 1. ein besserer Absatz für die deutschen Waren erzielt, 2. erhielten die verbündeten Staaten bedeutende Summen aus den Zolleinnahmen 3. wurden die verschiedenen Münzen, Maße und Gewichte der Einzelstaaten allmählich beseitigt und 4. sahen alle ein, wie vorteilhaft es wäre, wenn alle Deutschen in einem einzigen Reiche vereinigt würden. 7. Iriedrich Wilhelm Iv., König von ^reichen. Ulahlspruch: Ich und mein Laus wollen dem Herrn dienen. a) Unter der Regierung Friedrich Wilhelms Iv. genoß Preußen zwanzig Jahre lang dre Segnungen des Friedens. Während dieser Zeit blühten nicht nur die Künste und Wissenschaften, sondern auch Handel und Gewerbe. Die Herstellung von Ersenwaren beschäftigte Hunderttausende von Arbeitern. Krupps Gußstahlwerk in Essen wurde die größte Geschützfabrik der Welt; Borfigs Maschinen und Lokomotiven verdrängten bald die ausländischen gänzlich aus Deutschland. Während früher viele Baumwollen- und Wollenwaren aus England geliefert wurden, deckten ine deutschen Spinnereien und Webereien jetzt nicht nur den eigenen Bedarf an Lemwand, Kattun, Tuch und Seidenwaren, sondern konnten auch viel ins Ausland liefern. «. ü die Eisenbahnen und Telegraphen wurde der Handel sehr gefordert. Die erste Eisenbahn wurde 1838 eröffnet, sie führte von Berlin nach Potsdam. Selbst hohe Beamten hielten die Erfindung anfangs für Schwindel. Im Jahre 1857 aber hatte Preußen 578 Merlen Eisenbahnen, und alle bedeutenden Orte waren durch Schienenwege mit einander verbunden. Dadurch wurden die Menschen und Waren schneller und billiger befördert, die Arbeiter fanden mehr und leichter Verdienst, die Städte wuchsen rasch. Die erste telegraphische Nachricht wurde 1849 befördert; 4 Jahre spater gab es schon 1427 Meilen Telegraphenlinien in Preußen Um den Handel mit fremden Erdteilen zu unterstützen, errichtete Preußen eine Kriegsflotte und legte (am Jahdebnsen) einen Kriegshafen an. j-rj; -It16 Landwirtschaft machte durch die bessere Bebauung des Bodens bedeutende Fortschritte. Es zeigte sich, daß der freie Bauer viel thätiger und sorgsamer war Lei^etgene. Deicht weniger als 204 Quadratmeilen Landes wurden von 1849—1852 urbar gemacht. 8. Wilhelm I., deutscher Kaiser. Wahlspruch: Gott mit uns. Kaiser Wilhelm I. die deutsche Kaiserwürde übernahm, sprach er: „Wir ^r Hoffnung, daß dem deutschen Volke vergönnt sein wird, den L ru ^et^ert opsermütigen Kämpfe in dauerndem Frieden und innerhalb der Grenzen zu genießen, welche dem Vaterlande die seit Jahrhunderten entbehrte ®c®etl eriieute Zugriffe Frankreichs gewähren. Uns aber und unsern 5 ? tnrn der Kaiserkrone wolle Gott verleihen, allzeit Mehrer des deutschen P" ?U icm' ntc^ kriegerischen Eroberungen, sondern an Gütern und Gaben Friedens auf deni Gebiete nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Gesittung."

2292. Teil 2 - S. 95

1890 - Breslau : Goerlich
95 --------------------------------------------------------------- Ii seiner Arbeit, so daß er nichts mehr verdienen kann, so erhält er bis 2 3 seines bisherigen Lohnes als Unfallrente; stirbt er, so erhalten Frau und Kinder eine lebenslängliche Unterstützung. An Renten und Entschädigungen wurden 1890 gegen 20 Millionen Mark ausgezahlt; überdies sind infolge dieser Versicherung viele Anstalten geschaffen worden, durch welche Leben und Gesundheit der Arbeiter besser geschützt werden als bisher. 9. Iriedrich Iii., deutscher Kaiser. Tvahlspruch: Lurchtlos und beharrlich. Kaiser Friedrich Iii. hat nur kurze Zeit regiert, aber er war sein ganzes Leben hindurch bestrebt, dem Vaterlande im Kriege wie im Frieden zu dienen. Im Jahre 1866 verkündete er den Soldaten seines Heeres: „Ich bin stolz darauf, Gut und Blut einzufetzen für die heiligsten Güter unseres Vaterlandes." Bei seiner Thronbesteigung sprach er den Grundsatz aus: „Ich kenne kein anderes Ziel meines Strebens als das Glück und die Wohlfahrt des Vaterlandes." Künste und Wissenschaften, Handwerk und Kunstgewerbe verdanken ihm große Förderung. Wohlfahrtseinrichtungen jeder Art konnten immer auf feine Unterstützung rechnen. Der Schule bewies er warme Teilnahme; einmal hat er sogar an der Dorfschule zu Bornstedt den Lehrer persönlich vertreten; er besuchte Fortbildungsschulen, Gymnasien, (Seminare u. s. w. Seine hohe Gemahlin stand ihm in allem treu zur Seite; sie war und ist auch noch bemüht, dem weiblichen Geschlechte eine höhere Bildung und größere Erwerbsfähigkeit zu verschaffen. 10. Wilhelm Ii., deutscher Kaiser. Kaiser Wilhelm hat die Friedensthätigkeit seines Großvaters nach jeder Richtung fortgesetzt. a) Zur Sicherung des äußeren Friedens sind weitere Fortschritte in der Bewaffnung und Einübung des Heeres gemacht worden. Durch Reisen und Zusammenkünfte mit den Herrschern von Österreich, Italien, Rußland, England, Schweden und Dänemark wurde der Frieden befestigt, besonders aber durch die Erneuerung des Bündnisfes mit Österreich und Italien. Auf friedlichem Wege erwarb Kaiser Wilhelm Ii. die Insel Helgoland. Dieses deutsche Gebiet gehörte früher den Engländern; sie traten es an Deutschland ab, wofür dieses ihnen streitige Gebiete in Ostafrika überließ. b) Ganz besonders sorgt Kaiser Wilhelm Ii. für das Wohl der ärmeren Zolksrlafsen. Die Bergarbeiter beklagten sich bei ihm über die lange Arbeitszeit, die ihnen nur am Sonntage das Tageslicht zu sehen gestattete, und über die niedrigen Löhne. Kaiser Wilhelm Ii. ließ diese Beschwerden untersuchen und in den staatlichen Bergwerken die Arbeitszeit verkürzen, die Löhne erhöhen und manche M:ß stände abschaffen. — Im Jahre 1890 wurden auf Vorschlag des deutschen Karsers Abgesandte der meisten europäischen Staaten nach Berlin berufen, um Darüber zu beraten, daß die Arbeitszeit nicht zu lange ausgedehnt, die Arbeit der grauen und Kinder möglichst beschränkt und strenge Sonntagsruhe eingeführt werde. ^Deutschland sind hierfür Gesetze erlassen worden. Endlich wurde im Jahre 1891 die ^nvaliditäts- und Altersversicherung eingeführt. Derselben müssen alle bettretert, die das 16. Lebensjahr vollendet haben und für ihre Arbeit Lohn empfangen. , Die Höhe der Beiträge richtet sich nach dem Lohne des Versicherten; der Arbeitgeber zahlt ebenso viel wie der Arbeiter. Jeder Versicherte erhält eine lebenslängliche Rente, wenn er erwerbsunfähig wird oder 70 Jahre alt ist. Die Zahl der Versicherten beträgt jetzt 11 Millionen und wird im Laufe der Jahre noch stetgen. Durch diese Gesetze ist Deutschland allen andern Staaten in der Fürsorge für tue Arbeiter vorangegangen, und sie zeigen, daß Kaiser Wilhelm Ii. so wie ferne Vorfahren stets das Wohl feines Volkes zu fördern sucht.

2293. Teil 2 - S. uncounted

1890 - Breslau : Goerlich
^^jßerlagjjo^^ Altbüßerstraße 29. Zur Reform des Rechemmterrichts! Rechenbuch für Stadt- und Landschulen. Herausgegeben von Hein;e und Hübner. Ausgabe A in sieben Heften. Ausgabe für Schüler. (Heft I 0,15 Ji, Ii 0,20 Ji, Iii, Iv, V, Vii ä 0,25 Ji Vi 0,30 Ji.) (Anhang zum 4. Heft für Schulen, welche damit abschließen wollen, 0,15 Ji.) Die Ausgabe für Lehrer enthält die Aufgaben mit Auflösungen, methodischen Anweisungen und vielen Musterlektionen. Heft I enthält außerdem eine Einleitung über den Gebrauch der Rechenhefte und Stoffverteilungspläne für einzelne Schulsysteme Heft Vi volkswirtschaftliche Belehrungen im Anschlüsse an den Rechenunterricht. Sm- Die Königl. Regierungen zu Danzig, Liegnitz und Oppeln haben die Rechenhefte den Herren Kreis-Schulinspektoren empfohlen; die Köuigl. Regierungen zu Breslau, Posen, Bromberg, Königsberg, Erfurt, Potsdam und Merseburg haben die Einführung genehmigt. --- Ausgabe B für einfache Schulverhältuiffe in drei Heften. Schülerausgabe. Heft I 0,20 Ji, Ii 0,25 Ji, Iii 0,30 Ji. Die Lehrer-Ausgabe enthält alle Aufgaben nebst den Resultaten, methodischen Anweisungen rc. Sowohl Ausgabe A wie B enthalten Aufgaben aus der Invalidität«- und Altersverstcherung. Sprcrchbuch. Regeln und Aufgaben zur Sprach-, Kechtschreibungs- und Auffahlehre. Im Anschlüsse ans Lesebuch und unter Berücksichtigung der Keruscheu Resormvorschläqe bearbeitet von Mar Hübner, Rektor. Ausgabe A in 4 Heften zu je 0,30 Ji. Ausgabe Bin 2 Heften zu je 0,30 Ji. Ausgabe C m 2 Heften zu je 0,15 Ji, beide Hefte zusammen gebunden 0,40 Ji. Uber die Ausgabe in vier Heften äußert sich ein Fachmann wie folgt: „Der Ber-erliegenden Sprachbuches hat hier praktisch den Beweis geführt, daß durch Berücksichtigung der Kernfchen Vorschläge auch in der Volksschule der grammatische Unterricht vereinfacht werden kann. Das methodisch entwickelte Übungsmaterial ist außerordentlich reichhaltig und derartig angeordnet, daß seine Vorbereitung nur wenig £>eit ?u Anspruch Nimmt. Besondere Anerkennung verdient die Auswahl der Satz, "kispiele ihrem anhalte nach. Die Übungen aus der Rechtschreibungslehre sind über« sichtlich und erweitern sich in konzentrischen Kreisen. Die Aufsatzlehre für die Oberstufe bietet em reiches Material. Besondere Hervorhebung verdient auch die reichhaltige Sammlung von Geschaftsaussätzen, Briefen und Eingaben, endlich das Verzeichnis deutscher und fremder Wörter, letztere mit beigegebenen Verdeutschungen. Die Ausstattung der Hefte ist sehr gefällig; der Preis außerordentlich billig." Vaterländische Gedenktage in der Schule. Von Mar Hübner, Rektor. Vier Hefte enthaltend Ansprachen, Entwürfe und Gedichte zu Schulfeierlichkeiten. Heft I. Kaiser Wilhelm Ii. (27. Januar), und Kaiserin Augusta Viktoria (22. Ok-* xr i°der). 2. Aufl. 60 Seiten, 0,60 M. Mt Ii. Kaiser Wilhelm J (22 und s. März, und Kaiserin Augusta (30. Sedtem. a ttt « - der und 7. Januar) 80 Seiten, 0,80 M. F ^p.fnedrich Iii. (18. Oktober und 15. Juni) und Kaiserin Viktoria Ttt (21. November). 84 Setten, 0,80 M. §£fti7. Sedan. ^2. b Sep-emb-q nebst anderen Fest- und V°l--,°nh°i,-.Schulred°n
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