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1. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 189

1755 - Chemnitz : Stößel
Das Vii. Buch, von Italien. 189 5. der Golfo di Salerno, $Qt. Sinus Salernitanus, ttocf) tvtif l ter herunter. 6. der Golfodi Policastro, 2at. Sinus Buxentinus, unter rvorigem. 7. der Golfo di S. Evfemia, Lat. Sinusterinaeus, Lametinus, , oder Vibonenfis, unter vorigem. 8. der Golfo di S^villace, gat. Sinusscylaceus,gegen Über zzur Rechten. 9. der Golfo di Taranto, Lat.sinus Tarentinus, über V05 rrigem. 10. Vlare mpvoria, Lat. Sinus Vrias, über vorigem. 11. der Golfo ditrieste, Lat. Sinus Tergeftinus, ganz ob^N. ^Die vornehmsten Flüsse in Italien sind: 1. der Po, Lat.paäus, der gtöstefluß in Italien. Erent- j springt auf den Alpen, und fallt unter Etsch ins adriatische ?Meer, nachdem er viele Flüsse verschlungen hat. 2. der Oglio, Lat.ouius, entspringt an den tridentinischen Grenzen und fallt in den Po. 3. der 2ltno, gai, Ainus, lauft durch Toscana ins tosca- l Nische Meer. 4. die Tiber, Lat.tiberis, fiüßt mitten durch Italien bey l Rom vorbei) ins toscanische Meer. 5. die Etsch, oder Adige, Lat. Atheiis, kommt aus Teutschs l!land und fallt ins adriatifchemeer. §. Vi. Von der Beschaffenheit des Landes. Weil Italien der Breite nach zwischen demg6-46.Grad l gegen dem Nordpol, und der Lange nach zwischen dem 27- . 44. Grad liegt: So ist die Luft gemasigt und insgemein ge- i sund. Das Erdreich ist fruchtbar: Denn es liefert vortres- ' liehe weine, Pomeranzen, Lirronen, Oliven, Granaten, ^Feigen, Mandeln, Rosinen, Obst, und Getrayd, welches ' letztere aber wegen der vielen Berge nicht zureichen will, t. Hier trist man die Alpen wieder an. Die Viehzucht ist ausneh- I mend gut. Die Wälder geben Holz und Wiidprer imueber- lf fiusse. Fische fangt man in groser Menge, und in dem Ber- ? gen grabt man Gold, Silber, Eisen, Alaun und Schwefel. ^Insgemein wird Italien das Paradies von Europa geneni nriet.

2. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 233

1755 - Chemnitz : Stößel
235 Das Vii. Buch, von Italien. nem wichtigen Freyhafen und 4. Citadellen. Sie ist dir Hauptstadt des Königreichs. Hier ist ein Erzbischof. Im Jahre 1718. machten sich die Spanier, 1720. die Kayser- lichen und 1735. abermals die Spanier Meister von die- ser Stadt. Im Jahre 1743. wütete die Pest allhier. 3. Melazzo, Lar. Mylae, eine mittelmasige und Veste Stadt mit einem guten Hafen und Bischoffe. 4. Patti, Lat. Pacta, und 5. Cefalu, Lat. Cephale- dis, sind Städte, wo sich Bischoffe befinden. 6. Francavilla, nur ein Flecken, welcher 1719. be- kannt wurde, weil 1719. ein hitziges Treffen daselbst vor- gefallen ist. 7. Taormina, Lat. Tauromemum, ehemals eine feine Stadt, die aber von dem Erdbeben vieles erlitten hat. 8 Catanea, Lat. Catana, ehemals eine schöne und Veste Stadt mit einem Vesten Schlosse, guten Hafen, ho- her Schule und Bischoffe. Sie ist aber 1693. von dem Erdbeben fast gänzlich verwüstet worden. 9. Ae Ina, jetzo Mongibello, oder Monte Gi- Beleo, der bekannte feuerspeyende Berg, welcher öfters die ganze Gegend in Schaden setzt. Ii. Die Landschaft Dal di Noco, Lat. Vallis Netina, unter voriger. 1. Léontini, die älteste Stadt in Sicilien, welche aber von dem Erdbeben sehr verderbt worden ist. 2. Syracusa, Lat. Syracufae, ehedessen die Haupt- stadt, jetzo sehr schlecht. Sie hat einen Hafen und Erz- bischum. *3. Noto, Lat. Nerum, ist jetzo nichts mehr. Jetzo sieht Noto Noovo, an dessen Stelle. 4. Capo Pass Aro, ehedessen Pachynum, das zweyte Vorgebürge von den z. sicilianischen Vorgebürgen. 5 Terra Nova, ein mittelmasiges Stadtgen mit dem Titul eines Herzogthums. 1h. Die Landschaft Dal di Mazara, Lat. Vallis Ma^ zarae, neben voriger zur Linken. I. Gergenti, Lat. Agrigentum, eine zwar alte, aber jetzo schlechte Stadt, allwo ein Bischof ist. *2. Mazara, eine veste Stadt und Bisthum mit ei- nem guten Hafen. P 5 3. Ca.

3. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 192

1755 - Chemnitz : Stößel
192 Das Vii. Buch, von Italien. Ii. Von dein herzogthume Piemont. Das Herzogthum Piemont, Lal. Dvcat. Pedemon- Tivm, grenzt gegen Abend an Daupyme, gegen Mittag an das Mittel. Meer, und an das genuesische Gebieth, gegen Morgen an Monrferat und Mayland, und gegen Mitternacht an das Walliserland. Es ist 20. Meilen lang, und 40. Meilen breit. Ob hier gleich viele Berge sind, davon auch das Herzogthum sei- nen Nahmen hat: So sind doch die Thaler sehr fruchtbar. Wein, Obst, Gecrayd und Seide sind der Einwohner Nah- rung. Es besteht dieses Herzogthum aus verschiedenen Uei- nen Landern, welche sind:" I. Das herzogthum Aosta, Lat. Tuvalus Auguftanus, ganz oben an den Grenzen des Walliserlandes. Die Einwoh- ner haben insgemein Kröpfe. Der zweyte königliche Prinz führt dentirul davon. I. Aosta, ober Auosta, gai. Augufta prnetoiia, eine wohlbewohnte Stadt, allwo ein Bischof residirt. U.die Grafschaft Canavese, Lat.oauapicium, unkeraosta. 1. Biela, Lat. Gauinellum, eine wohlbewohnte Stadt. *2. 1vrea, Lat. kperacla, eine gbose und vestestadt mit einemschlosse. Ein Bischof hat seinen Sitz allhier. 3. Chivasco, oöerchivas, Lat. Clauaiium, ein ve- stes Stadtgen. Iii. Die Herrschaft Vercelli, Lat. Traäus Vercellensis, neben Canavese zur Rechten. I. Vercelli, Lar. Veicellae, ehedeisen eine gute Ve- stung, welche d ie Franzosen 1704. verwüstet haben. Hier ist ein Bischof, der unter Meyland jieht. Iv. Das Marchcsar Susa, Lat. ?ttarcülonatusseguftuus, neben Canavese zur Linken. 1. Susa, Lat. Seguftum^eine Stadt an der Dora. 2. Le Fort Brünette, eine starke Bergvestung un- weit Susa. V. Das herzogthum Piemont/ Lat.peäemomium, unter Susa, mitten im Lande. *1. Tvrln, £at. Augufta Taurinorum, ober Tuiinum, eine groft,schöne und veste Stadt am Flusse Po, wo der König von Sardinien jetzo residirt. Seit 1405. ist eine hoheschu- le allhrer. Der Erzbischof hat einen schönen Pallast. Die

4. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 235

1755 - Chemnitz : Stößel
Das Vh. Buch, von Italien. 235 reich hingegen ungemein fruchtbar. Es wird in Lapo di Lagliari und Lapo di Lugodori abgetheilt. I. Das Lapo di Lagliari, liegt unten. Darinnen sind: *1. Cagl1ar1, oder Calori, Lat. Calaris, eine gros- se, schöne und veste Stadt mit einem Hafen, und derhaupt- ort des Königreichs, aliwo der Viceroy und ein Erzbischof ihren Sitz haben. Es ist auch eine hohe Schule daselbst. 2. Villa d’Iglesias, ¿af. Villa Ecclefiae, eine ettva^ veste Stadt, allwo ern Bischof ist. 3. Or1stagni, Lat. Alborea, eine grofe, veste, aber schlecht bewohnte Stadt mit einem vortreflichen Hafen. Hier ist ein Erzbischof. Ii. Das Lapo di Lugodori, liegt über vorigem. 1. Rosa, eine Stadt mit einem Hafen, allwo ein Bi- schof seinen Aufenthalt hat. 2. Algeri, Lat. Algaria, eine schlechte Stadt, und den- noch der Sitz eines Bischofs. *3. Sassari, eine grofe Stadt, die der Sitz eines Erz- bischofs ist. Sie hat einen guten und einen vortreflichen Springbrunnen. ~ 4. Castel Aragonese, Lat. Caftellum Arago- nenfe, eine veste Stadt. 5. Terra Nova, ein Stadtgen mit einem Hafen. Anmerkungen. Die Einwohner waren ehemals sehr wild: Sie haben sich aber ziemlich geändert. Sie reden iralianisch, und trei- den eine masige -Handlung. Die Gelehrsamkeit derselben bedeutet nichts. Sie sind eifrig carho lisch, daß sie auch ein Inqvisirion?gericht seit 1495. zu Sassari haben. Nach al- lerhand Abwechselung ist diese Insel an Spanien gekommen. Allein i/eß. mußte sie Oesterreich vor ihren Herrn erkennen, worauf sie 1720. an Savoyen gegensicilien vertauscht wur- de. Der gegenwärtige Herzog von Savoyen und König von Sardinien Heist Carl Emanuel Victor Iii. geb. 1701. wel- cher dieses Königreich durch einen Viceroy beherrschen laßt. Die Einkünfte betragen nicht viel.

5. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 195

1755 - Chemnitz : Stößel
Das Vii. Buch, von Italien. ry> öuf einem Felsen. Der hiesige Bischof sieht unter May- laud. 3. Vetfu£)göt. Verna, eine gute Vestung am Flusse Po. Xi. Le Langhe, Lat. Vràeìus Langamm> Teutsck, die langhischen Gücher, sind 58- Reichsgücher. deren Besitzet Reichslehnleute sind, die dem Herzoge 1735. als Reichsafter- lehn überlassen worden sind. Mimerkungen zu Piemont. Die Savoparden und Hiemontcfer sind arbeitsame und getreue Leute. Sie reden italiänisch. Ihre Handlung ist meisientheils mit Seide. Sie sind römischcatholisch, in den Thalern aber halten sich die Waldenser, welche fasi refor- mixt sind, auf. In Ansehung Savoyens isi der Herzog ein Vasall des h. r. R. und desselben Vicarius in Italien. Pie- mont hingegen isi ein freyes Fürsienrhum. Der jetzige Her- zog und König von Sardinien isi Lari Emanuel Iii. geb-. 1701. den 27. April. Auser diesen beyden Herzogthümern besitzet er das Herzogthum Moncferar, das Königreich Sar- dinien, (S. unten C. Iv. im 2, Abschn.) und in La Breffè die freyen Herrschaften St. Ramberr, Sr. Sorartt, Hon^ rain und Lerdon. Ansprüche macht er auf das Herzogthum Mailand, aufgenua, auf das Walliscrlanö, auf die Stadt Genf, auf die Herrschaften Veaux und Romoul, auf das Herzogthum Neuchâtel Bretagne, auf die Niederlande, auf das Heyralhsgurh der Infantin Latharina, auf die spaf Nische Monarchie, auf Hortugall, auf Morca, und Achaf ja, auf Lypern und Jerusalem. Das herzoglich savoyische >und königlich sardinische Wappen isi ein qvarrirter Schild mit einer Spitze, Mittelschilo und Herzschild. Das ersts -Hauprgvarrier isi wiederum qvatrirt. Das erste Qvartier hat im silbernen Felde ein güldenes Krückenkreutz von vier kleinen Kreutzlein begleitet, wegen des Königreichs Ierusa- i lem. Das andere Qvartier isi zehnfach von Silber und Hdlau qver getheilt mit einem gekrönten rothen Löwen» tn? ligen des Königreichs Lppern. Das dritte Qvartier hak !m ^güldenen Felde einen rothen gekrönten Löwen > wegen des * Königreichs Armenien. Das vierdre Qvartier hat im fili I bernen Felde eir.cn rothen gekrönten Löwen. Das attsrrs S-Hauptqvartier isi die Lange herab getheilet Mit tzinèr eing^ N 2 Pfropften

6. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 237

1755 - Chemnitz : Stößel
Das Vii. Buch, von Italien. 237 vor von Neuhof so gar zum König erwählt. Allein er konn- te sich aus Geldmangel bey seinem Reiche nicht erhalten, da- hero er Corsika wieder verließ. Durch Hülfe der Franzosen wurden die Corsen gcdemüthiget, daß sie sich 1744 zum Ge- horsam beqvehmten. Allein sie haben sich nach der Zeit wie- der empöret, und weigern sich bis jetzo noch den Genuesern zu gehorsamen. Der 4. Abschnitt. 'von der Insel Malta. Die Insel Malta, Lat. Mel1xa, Hegt unter Sicilieu auf dem mittelländischen Meere. Sie wird bald zu Europa, bald zu Afrika gerechnet, und ist 7. Meilen lang, und z. Mei- len breit. Die Luft ist sehr heiß. Das Erdreich bringt wenig Getrayd, allein guten wein, Melonen und Baum- wolle. Hier findet man kein einziges giftiges Thier, welches man dem heil. Apostel Paulus zuschreiben will, der hier eine Otter ins Feuer geschleudert hatte, als er nach seinem Schif- bruche daselbst angelandet wäre. Weil aber auf dem adria- tischen Meere noch eine Insel gleiches Rahmens befindlich: So setzen einige auch Paulum dahin. Die besten Oerter dar- auf sind: * I. Valette, Lat. Valetta, oder Malta, eine große und Veste Stadt mit einem Schlosse, auf einem Felsen. Cie har auch einen guten Hafen, einen Bischof und ein Jnqvisttionsgericht, und ist der Sitz des Grosmeisters der Malteserritter. 5. Burgo S. Angelo, §at. Burgus 8. Angeli, eine gute Vestung. 3. Marza Muscietto, dergleichen. 4. Citta Vecchia, eine veste Stadt mitten auf der Insel. Die Anzahl der Einwohner auf der Insel Malta erstreckt Ach auf goooo. Menschen, welche den Sicilianern ziemlich ähnlich sind. Der gemeine Mann redet zerstümmelt arabisch, die vornehmen aber iralianisch. Der Kayser Carl V. hat selbige den Johannitter-oder Malceferrircern geschenket, welche sie auch bis jetzo noch besitzen. Derselben Ursprung ist sehr alt. Sie sind zu Jerusalem entstanden, welches sie aber H87. verlassen mupten, worauf sie sich 1192. nach Ptos lomais,

7. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 197

1755 - Chemnitz : Stößel
Das Vii. Buch, von Italien. 197 lich ist 170g. der Herzog von Savoyen damit belehnet worden. 1. Spigno, §at. Maichionatus Spinenfis, ein Mar- chcsat, welches der Herzog Victor Amadeus 1724. ge- kauft und 1730. seiner Gemahlin geschenkt hat. 2. Acqui, Lat. Aquae Satelliae, eine mittelmasige Stadt am Flusse Vormida. Der hiesige Bischof steht un- ter Mayland. Hier giebt es gute warme Bader. 3. alby, ober Alba, Lat. Alba, eine Stadt mit ei- nem Bifchoffe über Acqvi zur Linken. 4. Nizza della Paglia ■ Lat. Nicaea Palaea, ein ve- stes Sladtgen über Acqvi, allwo ein Bischof seinen Sitz hat. *5. Casal, Lat. Cafale, ehemals eine veste Stadt am Flusse Po. Der letzte Herzog von Mantua verkaufte selbi- ge i68l. an Frankreich. Im Jahre 1706. kam sie an den Herzog von Savoyen. 6. trino, Lat. T lidinum, eine veste Stadt am Flus- se Po. Iv. Von dem Herzogthumc Mailand. Das Herzogthum Mayland, Lat. Mediolanvm, liegt neben Montferar zur Rechten, und grenzt gegen Mittag an das venctianische Gebieth, gegen Mitternacht an die Schweitz und gegen Abend an Piemont. Es ist 35. Meilen lang und 25. Meilen breit. Der Po, die Sessia, Ticino, Adda und Oglio sind die vornehmsten Flüsse. Man hat aber auch folgende Seen zu merken: 1. Lago Maggiore, Lat. Lacus Maior, die ß.0* ekrnersee. 2. Lago di Lugano, Lat. Lacus Luga- nenfis, die Luganersee. 3. Lago di Como, Lat. Lacus Comenlis, die Tornersee. Das Erdreich bringt Gerrayd, Yvein, Obst, Reist und Gel und ernährt vieles Vieh. Die Einwohner reden iraliä- nisch und treiben gute Handlung, welche der grose und klei- ne Canal befördern. Es soll 24. Tonnen Goldes einbringen und zur Noth 50900. Mann ins Feld stellen können. Ehe- dessen hatte es seine eigne Herzoge, welche es bey dem h. r. R. zur Lehn trugen. Als aber der letzte gestorben: So wurde Philippus 11. in Spanien damit von dem Kayser belehnet, N z daher» i

8. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 198

1755 - Chemnitz : Stößel
198 Das Vii. Buch, von Italien. dahero es bey Spanien bis an den Tod des König Carlo Ii. geblieben ist. Da nun hierauf der langwiehrige Krieg ent- standen: So eroberten! die Kayserlichen das ganze Herzog- thum. Das Haus Oesterreich behielt auch selbiges in dem Baadner Frieden 1714. als ein Reichslehn. Nach der Hand wurden 1736. und 1745, verschiedene Landschaften an den Herzog von Savoyen abgetreten. Was aber das Haus Oesterreich noch besitzt, das wird durch einen Statthalter regiert, welcher seit 1753. der junge Erzherzog Peter Leopold « unter der Administration des Herzogs von Modena ist. So viel mau wichtige Städte hat: So viel sind auch kleine - Landschaften und zwar folgende: I. Das Landgen Novarese,^. Territorium Nouavienfe,, Über Montferat, gehört seit 1735. Savoyen. 1, Novara, eine veste Stadt mit einem guten Schloss * se. Der hiesige Bischof sieht unter Mayland. Ii. Das Landgen Vigevanese, Lat. 1 enit. Viglebanefem Unter Navara, gehört seit 1743. Savoyen. *1. Vigevano, Lat. Viglebanum, eine gute Stadt! Mit einem riesten Schlosse. Der hiesige Bischof steht un-r ter Mayland. 2. Mortaro, ober Mortere, eine reiche und vesl sie Stadt. Iii. Das Landgen Lomeluno, £ai. Tenit.laumellinenfe>(' pnter Vigevanese, seit 1708 Savoyen gehörig. *1. Lomello, Lumella, Lat. Lumellum, cirtfi Städtgen, unter Mortaro. 2. Vaee^^A, Lat. Valeuria, ein vester Ort an dem« Po unter Lomello. Iv. Das Landgen Allessandrino , Lat. Temt. Alexan^j ssrinum, unter Lomellino, seit 1708. Savoyen gehörig. l, Allessandria della Paglia , Lat. Alexan-r dria Pallaea, ein Städtgcn am Flusse Tanara mit einem: vesien Eitadelle. Der hiesige Bischof steht unter Mayas land. V. Das Landgen Tortonesq, Lat. Territ. Dertonenfe,o neben Alessandria $ur Rechten, dem Herzoge von Savoyem: seit gehörig. . . . r Tqrtona, Lat. Dertona, eine alte und vesttzs J. 5em

9. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 199

1755 - Chemnitz : Stößel
Das Vii. Buch, von Italien. 199 2. Serravalle, ein guter Paß unter Tortona. Vi. Das Landgcn Bobbio, Lat. Territ. Bobbienie, un- ter Tortona, seit 1743. Savoyen gehörig. 2. Bobbio, Lat. Bobbium, ein Stadtgen am Flusse Trebia. Der hiesige Bischof sieht unter Gemra^ Vii. Das Landgen Pave8e; Lat. Berrit. Eieinensie, über Tortona, am Flusse Po. Was unter diesem Flusse liegt, ge- hört seit 1743. Savoyen, und was über seidigem liegt,gehört dem Hause Oesterreich. 1. Voghiera , Lat. Voquiera , ein vesier Ort am Flusse Po, Savoyen gehörig. ^ 2. Pavia, £at. Ticinum, oöerpapia, eine grosse,scho- ne und vesie Stadt über dem Po. Hier haben die alten Herzoge von Mayland residirt. Die hohe Schule ist 1361. errichtet worden. Der hiesige Bischof sieht unter dem Pabste. Der König von Frankreich Franz. 1. ist 1525. von Carl. V.allhiergefangen worden. Sie gehört Oesterreich. Viii. Das Land Mh.anf.5e, Lat. Tenitoi-. Mediolanen- fe, über Pavese, dem Hause Oesterreich gehörig. *1. Mayland, Ital. Milano, Lat. Mediolanum, eine gross, prächtige, volkreiche und vesie Stadt. Ein Erzbischof hat seinen Sil; allhier. Die Handlung allhier ist wichtig. Sie ist die Hauptstadt des Herzogthums, des- wegen auch sonst der Statthalter allhier residirt. 2. Bicoca, ein geringer Ort, allwo die Franzosen 1521. geschlagen worden sind. 3. R1palta, oder Rivalta, Lat. Ripa alta, ein Schloß am Flusse Adda, allwo die Venetianer von den Franzosen 1500. Schlage bekommen haben. 4. Cassano, ein Stadtgen über Ripalta, allwo 1705. eine wichtige Schlacht vorgefallen ist. 5. Marignano, oder Mel1gnano, Lat. Me- lignacum, ein Stadtgen mit dem Titul eines Marchesals. Ix. Das Landgen Anghiera, Lat. Temt. Angleiianum, über Milanese, führt den Titul einer Grafschaft, und gehört seit 1743. theils Savoyen, theils Oesterreich. 1. Anghiera, Lat. Angleria, eine Stadt mit einem schönen Schlosse, ist Oesterreichisch. 2. Sesto, eine schöne Stadt mit dem Titul einesher- jogthums, dem Hause Gpinola gehörig. N 4 Zs Aro-

10. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 241

1755 - Chemnitz : Stößel
241 Das Vii. Buch, von Italien. dem aber Larl, dergrose, kam: So bezwang er dielongobar- den, und bemächtigte sich des Exarchats, folglich wurde er ein Herr über ganz Italien. Er ließ feinen Sohn Pipinus zum Könige krönen, und gab das Exarchat meistentheils dem Pabsie. Hierauf zerfiel es nach und nach in diejenigen Staa- ten, die jetzo noch dafelbsi sind. Zur Zeit der Römer wurde Italien in Transapenninam und Cisapenninam getheilet. Durch das erstere verstund man Piemont, Rhatienzumtheil, das Land der Lepontier, Friaul, Histrien, Ligurien, die Lom- bardei Romanien und Picennu; durch das zweyte Tuscien, das Patrimonium Petri, Latien, Spoleto und Neapolis. Hernach wurde es genennet i) 6aeeia Lilaepipia, wo Sa- voyen. Piemont, Mayland und Venedig ist. 2) Svbria, wo jetzo Mayland. g) I.,6urla, wo )etzo Genua ist. 4)?ee^ipia, Parma, Modena und Bologna. 5) Tvscia, oder Hetrusca, wo jetzo Florenz. 6) Umbria, das jetzige Sabina und Spoleto. 7) Plcenvm, Sjncona. &) Lativm/ Siom. 9) Samnivm, das jetzige Terra dilavoro. lo)Tvl>A^A, Basilicata. n)6rae- cia Ivial^A, jetzo Calabrien. Die ehemaligen Völker waren: In dem obern Theile: i) die Allobroges, in Savoyen. 2) dieanamani, in Parma. 3) dieboii, 4) die Larni,infriaul. 5) die (Eenomanni, um V^ona herum. 6) die Lenrrones iit Savoyen. 7) die Jllyrii, in Histrien. 8) die Jnfubres in Mayland. 9} dieliburni. in Dalmatien. 12) dielib/cium Vercelli herum, li) dieligures, um Genua herum. 12) die Lkngoncs. 13) dielongobardi, in Mayland. 14) dieoro- fii- 15) die Salafsi, im Thaie Aosta. r6) die Taurini, um Tu- rin herum. 17) die Venen um Venedig herum. In dem Mittlern Theile wohnten: i) die Aborigines unr Rom herum. 2) dieaurunci. z) die Lamerres in Umbrien. 4) die Ecrufci, oder Henusci zu Florenz. 5) diehernici im Kirchenstaate. 6)dielatini umrom. 7) dieruruli incam- paniaromana. 8) diesabini insabinien. 9) die Senrno- ncs in Romagna. 10) die Tyrrheni und Tufci in Florenz, n) die Umbri inspeleto. 12) die Veienns zu Castro, iz) die Voki in Campagna Romana. In dem untersten Theile: 1) die Apuli in Apulien. 2) die Aufones um Benevenro herum. 3) die Bruni in Calabrien. 4)die Dauni. ;)diehirpiniin Principato oltra. h)dielu- cani in Basilicata. 7) die Marft in Abruzjy oltpft. 8) die Hag. kleine Geogr. ß pedi-
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