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1. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. III

1848 - Jena : Frommann
Vorrede z u r zweiten Auflage. Schon vor einigen Jahren ließ ich diesen Leitfaden ab- drucken, und zwar zuvörderst allein, um als Grundlage mei- nes eignen Unterrichtes zu dienen. In einer Reihe von Jahren hatte ich mir nämlich in meinen historischen Bortragen den in ihm beobachteten Gang der Erzählung und die Anordnung der Begebenheiten gebildet, wie er dieselben darstellt. Da nun keins der mir wenigstens zu Gesicht gekommenen Lehrbücher eine ähnliche Behandlung der Geschichte enthielt, mir aber immer mehr die Nothwendigkeit einleuchtete, den Schülern ein Lehrbuch in die Hand zu geben, welches mit dem Gange des Vortrages, von welchem ich aus manchen Gründen nicht gern abgehen wollte, übereinstimmend wäre: so blieb nichts übrig als einen kurzen Abriß der Begebenheiten in der beobachteten Folge drucken zu lassen. Nachher indeß mit der Ausführung nicht allenthalben zufrieden, und beim wiederholten Gebrauche des Buchs noch mancherlei Mängel erkennend, entschloß ich mich, vorzüglich auch durch den geehrten Hrn. Verleger dieser Auflage aufgemuntert, zu einer neuen Bearbeitung des Merk- chens, in der Hoffnung, daß vielleicht sonst auch dem einen oder andern Schulmanne, der meine Ansichten theilte, mit demselben gedient seyn könnte. Die allerdings schon hinlänglich große Zahl unserer histo- rischen Lehrbücher unnöthiq vermehrt zu haben, wird daher auch hoffentlich um so weniger mir Jemand zum Vorwurf machen, da das Buch nur einem lebhaft gefühlten Bedürf- nisse seine Entstehung verdankt. Freilich haben wir historische Lehrbücher genug; aber theils sind diese schon durch ihren Um- fang für den berücksichtigten Zweck unbrauchbar, oder nur für die oberen Classen bestimmt; theils erleichtern sie durch die

2. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. IV

1848 - Jena : Frommann
Iv Methode ihrer Bearbeitung nicht genug das feste Einprä- gen der historischen Thatsachen. Dies Letztere aber, ein Haupterforderniß eines Handbuchs für die Classen der Lernenden , denen gegenwärtiges bestimmt ist, wird durch die in den meisten wenigstens beobachtete erzählende Methode, wo nicht verfehlt, doch gewiß sehr erschwert: indem gerade hier sehr viel durch das Localgedachtniß muß ausgerichtet werden. Wie dieses verstanden sey, wird sich aus dem Folgenden er- geben. Da nämlich gesagt worden ist, das Buch sey aus dem Wunsche, nach eignem Plane -u lehren, entstanden: so dürfte es zweckmäßig seyn, sowohl über diesen darin befolgten Plan, als auch über die Art, wie derselbe im Einzelnen durch- geführt ist, sich zu rechtfertigen. Was nun ersteren betrifft, so soll das Buch nichts weiter seyn, als eine Sammlung der hauptsächlichsten Thatsachen, welche zur allgemeinen Weltgeschichte gehören, in chronologi- scher Ordnung, soviel dieses mit andern Zwecken vertraglich war, aufgestellt. Und der Zweck dieser Sammlung ist fol- gender: Sie soll theils dem Lehrer zur Grundlage seiner Vor- trage dienen, soll, wenn ich so sagen darf, die Disposition geben zu seinen Erzählungen; dem Schüler hingegen soll sie ein Mittel gewahren, nicht nur der Erzählung seines Lehrers in den Hauptsachen Stück für Stück folgen zu können, son- dern auch den Inhalt derselben vor- und nachher zu übersehen und seinem Gedächtnisse einzuprägen. So weit der allgemeine Zweck, den dieses Buch mit allen Lehrbüchern mehr oder we- niger gemein hat. Im Besondern aber ist dasselbe für Schüler bestimmt, wie sie die unteren oder respective auch die mitt- leren Classen unserer Gymnasien auszumachen pflegen, und auf diese mußte daher ganz besonders auch in Plan und Aus- führung Rücksicht genommen werden. Da in diesen Classen Hauptzweck der historischen Stunden der ist: die vorzüglich- sten Facta der Geschichte mit ihrer Chronologie erst recht fest einzuprägen und so einen Grund zu legen, worauf dann spater ein mehr das Ganze der Geschichte umfassender Vortrag fol- gen kann: so mußte auch das ganze Buck so eingerichtet wer- den, daß dieser Zweck möglichst durch dasselbe erreicht werden könnte. Dies aber war nur durch minder genaues Beobach- ten der streng ethnographischen Ordnung möglich. Statt daß jene die Begebenheiten mehr zerreißen muß, um jedem Volke die seinigen zuzutheilen, mußte hier, so viel sich thun ließ, Alles in Eins zusammengezogen, die großen auffallenden

3. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. VI

1848 - Jena : Frommann
Vi durch ihre Überschriften noch mehr auf die Haupt-Facta auf- merksam zu machen. Aus keinem andern Grunde sind auch die Begebenheiten mit ihren Namen und Jahrszahlen absicht- lich auffallend hingestellt; denn was dem Schüler selbst auf dem Papiere ausgezeichnet entgegentritt, muß ihm leichter im Gedächtniß bleiben, als was, ohne besonders hervorgehoben zu seyn, gedruckt ist. Selbst die Gestalt der Seite mit ihren Abschnitten und Ueberfchriften prägt sich ihm ein, und mit ihr um so leichter der Inhalt. Und so giebt ihm der größere oder kleinere Druck der Data schon im voraus einen Begriff von der größeren oder geringeren Wichtigkeit derselben. Als ein bedeutender Mangel könnte es hier erscheinen, daß der Geschichte des jüdischen Volkes kein eigner Abschnitt angewiesen ist; indeß ist im Grunde der Vollständigkeit des Ganzen dadurch nichts vergeben, indem im Plane lag, nur das aufzunehmen, was im Gange der Weltbegebenheiten von Einfluß war. Deshalb ist dieses Volks nur da Erwähnung geschehen, wo es in der Geschichte der wichtigeren Völker, die zu Trägern der Begebenheiten gebraucht sind, auftritt; denn was in religiöser Hinsicht dieses Volk wichtig macht, liegt außer dem Plane des Buchs. Ueberhaupt schien mir dieses Verfahren um so erlaubter, da die Geschichte des genannten Volks in den berücksichtigten Schüler-Classen ohnehin aus andern Lectionen, die dem Lesen der historischen Bücher der Bibel bestimmt sind, hinlänglich bekannt zu seyn pflegt. Um schließlich noch Einiges über den Gebrauch des Buchs hinzuzufügen, so soll es, wie oben gesagt ist, eine Disposition zum Vortrage des Lehrers geben, welche durch seine Erzäh- lung erst hinlängliche Erläuterung und Ausführung erhält. Der Lehrer erzähle also nach der Reihe die Ereignisse und Veränderungen, indem er die einzelnen Facta, wie sie kurz angegeben, oder oft nur angedeutet sind, weitläuftiger mit ihren einzelnen Umständen vorträgt. Hierbei werde aber im- mer dem Schüler Anlaß gegeben , das was er hört,^ zugleich auch in dem vor ihm liegenden Leitfaden zu verfolgen; so daß er neben den Einzelnheiten der Ereignisse zugleich den Haupt- gang derselben stets vor Augen hat. Da der mündliche Vor- trag mit dem vor Augen liegenden dieselben Gegenstände um- faßt, so kann hierdurch keine Theilung der Aufmerksamkeit, sondern vielmehr eine genauere Fixirung derselben bewirkt werden, indem dadurch eher verhütet wird, was sonst gewiß leicht geschieht, daß der Lernende, wahrend seine ganze Ein- bildungskraft mit den Einzelnheiten beschäftigt ist, den Faden

4. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. VIII

1848 - Jena : Frommann
Viii noch keine Geschichte genannt werden könne: so gestehe ich gern, daß dieser Vorwurf dies Buch mit Recht trifft. Indeß sey es mir erlaubt, daran zu erinnern, was keinem Schul- manne wenigstens unbekannt seyn wird: daß es wohl auf ein verfehltes Streben hinauskommen würde, überden eigentlichen Zweck der Schule, der sich doch auf die formelle Bildung be- schrankt, hinaus eine historische Ansicht gründen zu wollen; da nach aller Erfahrung selbst der reifere Schüler schwerlich reif genug seyn dürfte, eine richtige historische Ansicht sich zu eigen zu machen; das Einreden derselben aber nur zu leicht zu unberufnem, gehaltlosem Absprechen Anlaß geben würde. Der Lehrer aber wird, wenn er zu seiner eignen Praparation etwa die Arbeiten von Becker, Pölitz u. a., vorzüglich aber des trefflichen Joh. v. Müller allgemeine Geschichten zu be- nutzen weiß, nicht in Gefahr seyn, von einem falschen Ge- sichtspuncte aus die Geschichte zu behandeln. Osnabrück den 16. Februar 1825. Vorrede zur fünften Auflage. Schon bei Bearbeitung der vierten Auflage dieses Leit- fadens war vorzüglich auf dessen Brauchbarkeit auch für die mittlern Gymnasialclassen Rücksicht genommen. Dieselbe Rück- sicht hat auch bei den Veränderungen in dieser fünften Aus- lage vorgeherrscht; denn, wie dort die alte Geschichte, so haben hier, außer den durch die letzten Jahre nothwendig ge- wordenen Zusätzen, vorzüglich die Abschnitte, welche die deut- sche Geschichte wahrend des Mittelalters umfassen, manche Verbesserungen erfahren. Es war hier die Absicht, durch Hervorheben der allgemeinern Gesichtspuncte noch mehr Ein- heit und Zusammenhang in die Folge der Thatsachen zu brin- gen, um hiedurch bei der Jugend die Einsicht in den Gang der Begebenheiten wahrend dieses bedeutenden Abschnittes unsrer Geschichte, soviel die Grenzen des Buchs gestatteten, zu befördern.

5. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. X

1848 - Jena : Frommann
X folg zum Grunde gelegt, dasjenige, was der erhöhte Stand- punct hier forderte, in Dictaten hinzufügend. Letztere bin ich aber nun ebenfalls entschlossen, der Zeitersparniß wegen, nach nochmaliger Durchprüfung zum Drucke vorzubereiten, und hoffe damit in Jahresfrist fertig zu seyn. In der Meinung, daß hiermit vielleicht auch Andern ein Dienst geschehen könne, habe ich Dieses hier nicht unerwähnt lassen wollen. Osnabrück den 16. April 1847. i

6. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 2

1848 - Jena : Frommann
2 schiedne Menschengattungen. — Ausbreitung von Mittelasien aus (muthmaßlicher Ort des Paradises, der Wiege des Men- schengeschlechtes) dem Lauf der großen Ströme folgend. Erste Entwicklung desselben.— Zustand der ersten Erdenbewohner in Hinsicht ihrer Nahrung, Kleidung, Wohnung; sie empfingen Alles unmittelbar aus den Händen der Natur (Troglodyten). Ersterursprung der Sprache. — Der Mensch kämpft gegen die Thierwelt und unterwirft sich dieselbe; — erste Waffen, Jagd, Fischfang (Ichthyophagen). Gebrauch des Feuers (Fabel von Prometheus, Vesta). — Unterste Stufe der Bildung. Zähmung und Vermehrung der Hausthiere, Stand der Hirtenvölker (Nomaden), ihr Einfluß auf Verbreitung der Menschen.— Zweite Bildungsstufe. Anfang h ö h e r e r B i l d u n g, derackerbau, bei ver- mehrter Menschcnzahl nothwendig, wohl zuerst in Babylon und Aegypten (Osiris, Ceres). Werkzeuge zum Bau und Gebrauch des Getraides. Erste Veranlassung zu festen Wohn- sitzen und bürgerlicher Vereinigung. Erstes Entstehen von Staaten. Bedürfniß, Ge- wohnheit, überwiegendes Ansehen oder Gewalt Einzelner ord- nen nach und nach Alles anfangs in kleinere, später in größere Gesellschaften, unter nomadischen Völkern durch Familienge- meinschaft in Horden (patriarchalische Verfassung), unter Acker- bauern in Dörfer, Städte, Landschaften. Verbindung meh- rerer kleinern Staaten durch Kriegsfürsten (Nimrod). Die verschiedncn Negierungsformen der geschichtlichen Staaten sind entweder: 1) monarchische, wo Einer herrscht, und diese ent- weder : 3) uneingeschränkt, wo der Herrscher allein Ge- setze giebt, und sie ausübt, ohne die Unterthanen zu Rathe zu ziehen; oder: d) eingeschränkt, wo der Fürst erst dieunterthanen zu Rathe ziehen muß, ehe er Gesetze und Einrich- tungen macht; oder: 2) republikanische (Freistaaten), wo mehrere herr- schen, und diese entweder: 3) aristokratische Republiken, wo die Großen

7. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 6

1848 - Jena : Frommann
2) Zeit des Glanzes und ungetrennter Königs, gewalt bis Psammitich. Sesostris, um 1500, Gründer von Aegyptens Größe, macht Eroberungszüge außerhalb Aegyptens, erbaut Obelis- ken, Städte, Canäle u. s. w. Nach ihm werden genannt: Pheron (Aethiopische Zeit), Proteus (Zeit des Trojan. Kriegs), Sisak (Beschützer Zerobeams und Eroberer Jerusalems um 1000 v. Chr.). ' Rhampsinit, Errichter des größten Obelisken. Nileus giebt dem Nil seinen Namen. Dann Aufführung großer Bauwerke unter den folgenden Königen: Cheops, Erbauer der größten Pyramide; — Cephres, Mycerinus, Asychis fuhren im Bauen fort. Darauf Aegypten von den Aethi opiern unterjocht unter Sa b aco, König von Meroe. Hierauf große Umwälzungen. Sethons Priesierherrschaft (Sanheribs Kriegszug §.5.). 700 v. Chr. herrschen 12 Könige (Dodekarchie); Bau des Labyrinths. 3) Zeit des Verkehrs nach außen bis auf Cam- byses 525. Psammiti ch zu Sais, einer der l2könige, wird allei- niger Herrscher durch Hülfe griechischer Miethsoldaten 650, und führt wichtige Veränderungen.in der Lebensweise der Aegypter herbei. (Auswanderung derkriegerkaste — Griechische Sitten.) ' Necho baut große Flotten. — Muthmaßliche Umschif- fung Africas, 600. (Verbindung des Nil mit dem rothen Meere mißlingt.) Er bringt Aegypten mit den benachbarten Staaten in lebhaftere Berührung; wird aber, nachdem er Zuda bezwungen und verheert, von Nebucadnezar bei Circe- sium geschlagen (vgl. §. 6.). Psammis. Krieg gegen Aethiopien, 590. Apries oderhophra führt Krieg gegen die Phönicier und gegen Nebucadnezar; nach einem unglücklichen Feldzuge gegen Cyrene wird er vom Throne gestoßen durch Amasis. Dieser erhebt Aegypten noch einmal zu größ- tem Wohlstände, verbindet sich mit Crösus gegen die Perser- unter Cyrus, 550. Psammenit, dessen Sohn, verliert sein Reich gegen Cambyses und die Perser bei Pelustum, 525.

8. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 8

1848 - Jena : Frommann
8 geweissagten Untergang. Nebueadnezar eroberte Sidon, belagerte Tyrus 13 Jahr — Neu-Tyrus, ums Jahr 600. Dieses von Alexander zerstört 332 v. Chr. (§. 18.) §• 4. Mlt - A^isyrien (jetzt ^ur-iftan). An den Flüssen Euphrat und Tigris, mit der Hauptstadt Ninive, eins der ältesten Reiche, dessen Geschichte aber sehr viel Fabelhaftes und einander Widersprechendes enthält. Als Stifter desselben werden angenommen: Assur, als erster Eroberer genannt. Ninus, Erbauer von Ninive, wird als eigentlicher Stifter des Reichs angenommen um 2100 v. Chr. Er eroberte Babylon, Armenien, Medien, alle Länder nach Westen und nach Osten bis Bactrien, dessen Hauptstadt Bactra durch List der Semiramis, der Tochter einer Göttin, er- obert wurde. Seinen Sohn Niny as schließt Semiramis vom Throne aus. Sie regiert erst unter dessen Namen, verschönert Ba- bylon (hängende Gärten, Paläste am Euphrat u. s. w.), baut überall Paläste, Gärten, Landstraßen, Wasserleitungen u.s.w. Ein Zug nach Indien mißlingt ihr. Ninyas (um 2000 v. Chr.), ein Weichling, wie auch alle seine Nachfolger dreißig Menschenalter hindurch uns ge- schildert werden bis Sardanapal. Gegen diesen empören stch Arbaces und Belesys mit Hülfe der Araber. Drei- mal geschlagen, gewinnen sie die Dactrier, und erobern Ni- nive nach langer Belagerung. Sardanapal verbrennt sich mit Weibern und Schätzen und das Reich wird getheilt. 900 v. Chr. Neu-Assyrien, Babylon, Medien. §. 5. Neu-Assyrien. Phul bekriegt Israel und dieses Reich muß stch den Frieden erkaufen und zinsbar werden. Tiglath Pilesar erobert einen Theil des Königreichs Israel. Der König von Juda, Ahas, von den Syrern an- gegriffen, unterwirft stch dem Tiglath Pilesar, welcher die Syrer schlägt und Damas cus erobert.

9. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 9

1848 - Jena : Frommann
9 Salmauassar. — Ihm wirdhosea, König von Zs« ml, abtrünnig und verbindet sich mit Aegypten. Salmanassar unterwirft sich das israelitische Land und den taupitfytix dev Io Stämme »Thrsels nach ssyrien, 720 v. Chr. Sanherib. — Unter ihm wirft Hiskia, König von Juda, das Joch ab und verbindet sich mit dem Aegyptischen Könige Sethon. Sanherib, auf dem Zuge gegen Aegypten, belagert Jerusalem hart, verliert sein ganzes Heer, und wipd nach seiner Rückkehr von seinen Söhnen ermordet. Nach ihm fällt der assyrische Staat, hebt sich aber wie- der unter Assarhaddon, dem Eroberer Babyloniens (Hinweg- führung des Königs Manasse). Nach ihm wird Assyrien von den vereinten Babyloniern und Medern unter Nabopalassar und Cyaxares erobert und getheilt. 600 v. Chr. §- 6. Babylon. Das Land wird auch Chaldäa oder Sinear (jetztirak) genannt, und ist eine Fläche am Ausfluß des Euphrat und Tigris, durch frühe Bewässerung fruchtbar. Als Stifter des babylonischen Reichs nennt die Bibel Nimrod um 2200. Die Einwohner, vorzüglich Chaldäer, waren Sternkun- dige, Erbauer großer Bauwerke (Canäle u. s. w.). Die Prie- sterkaste herrschte durch geheime Wissenschaft. Nabonassar, 747 v. Chr., mit dem die Zeitrechnung anfängt. Nabopalu-ssar, mit den Chaldäern eingedrungen, er- obert mit den Medern Neu-Assyrien und zerstört Ninive. — Dessen Sohn, Nebucadnezar, demüthigt Aegypten unter Necho, bei Circesium (§.2.), unterjocht Juda, und als sich dessen König Zedekia empört, zerstört er Jerusalem, und fühvt die Stämme Kuba und Benjamin ins Ba- bylonische Exil, 600 (588). Er erobert Tyrus und verschönert Babylon, das er zur bewunderungswürdigen Stadt macht. (Babylonische Mauern.) Nach ihm unter Evilmerodach und Neriglissar sinkt Ba-

10. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 14

1848 - Jena : Frommann
14 stomenes, Tyrtäus) und machen sie zu Heloten. Sie erlangen das Uebergewicht im Peloponnes und die Hege- monie. §• H- Hk t h e n. Es hatte zuerst Könige. Cecrops, Theseus, Verletzte, Codrus, fiel gegen die Dorer 1068. An ihre Stelle traten nachher Archonten; erst einzeln und auf Lebenszeit, dann auf 10 Jahr; seit 682 neun Einjährige. Wegen innerer Unruhen, durch den Druck der Vorneh- men (Eupatriden) erregt, gab zuerst Dracon Gesetze, die jedoch nicht brauchbar waren. Parteien der Flachländer, Verg- und Küstenbewohner. Solon aus Salamis, einer der sieben Wei- sen, wird Archon und entwirft diesolonischever- fassung, 600 v. Chr. — Gemäßigte Démocratie. Eintheilung der Bürger nach dem Vermögen in 4 Clas- sen, deren drei nur an Staatsamtern Theil hatten; jährlich gewählte Archonten, Senat (Prytanen) und Volksversamm- lungen, wozu auch die vierte Classe Zutritt hatte, übten die höchste Gewalt des Staats aus. Der Areopag als Ober- gericht, auch auf Religion und Erziehung zu achten ver- pflichtet. Die Athenienser, tapfer und freiheitliebend, aber auch Meister in jeder schönen Kunst und Wissenschaft. Beredtsamkeit, schon der Jugend eingeübt, Dichtkunst, Bild- hauer- und Malerkunst, Baukunst, Tempel, Theater, Gymna- sien, Bäder u. s. w. Nisifkrntus bemächtigt sich im wieder erwachten Kampf der Parteien der Herrschaft. (Beförderer der Cultur, Sammler des Homer) von 561 — 528. — Der Alcmäonide Megacles. Unter Hippias und Hipparchus, seinen Söhnen, bricht die Verschwörung des Harmodius und Aristogiton aus. — Hipparchus kommt um, Hippias, durch Hülfe der Alcm äoniden und der Spartaner unter Cleomenes ver- trieben, flieht zu den Persern (510). Durch Clisthenes vermehrte Volksgewalt. Der vergebliche Versuch der Spar- taner, diese zu stürzen, vermehrt Athens Macht.
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