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1. Theil 2 - S. 3

1873 - Coburg : Sendelbach
1. Alte Geschichte. Vom ersten Auftreten der Deutschen bis zur Völkerwanderung. Jahre v. Chr. Die Cimbern verließen ihre Wohnplätze an der Ostsee, zogen nach Süden und trafen in Kärnthen aus ein römisches Heer unter Papirius Carbo, welches sie '/ 113 bei schlugen. Sie wendeten sich hierauf westlich, vereinigten sich am Rhein mit den Teutonen, sielen in Gallien ein, besiegten mehrere römische Heere und schlugen < 105 den römischen Feldherrn Manlius an der Rh0m6 (Cimbrifcher Schreck), zogen nach Spanien, kehrten bald nach Gallien zurück und stießen auf ein römisches Heer unter Marius, welcher $02 die Teutonen bei Aqua Sertiä und vereint mit Lutatius Catulus 101 die Cimbern bei Vercellä besiegte. Später kam der römische Statthalter Julius Cäsar nach Gallien, traf hier auf die Sueben, einen germanischen Volksstamm, unter Attobift, welche er 1 58 bei Vesan«on besiegte. Cäsar eroberte ganz Gallien und ging zweimal über den Rhein. 15 v. — 4n.chr. Die Römer eroberten unter Drustts Deutschland bis an die Donau und drangen bis an die Weser und Elbe vor. Jahre n. Chr. Tiberius setzte die Eroberungen fort. (Unterwerfung der Usipeter, Sigambrer, Cherusker und Chatten. Drususgraben, Festung Aliso, Rheinbrücke bei Mainz.)

2. Theil 2 - S. 4

1873 - Coburg : Sendelbach
Jahre it. Chr. Als der römische Statthalter Duintilius Vlnns den Deutschen römische Gesetze ausdringen wollte, verschworen sich mehrere deutsche Fürsten gegen ihn, wählten Hermann zu ihrem Anführer und schlugen Warrrl-im Jahre 9 im Teutoburger Wald. (Segest, Thusnelda; Kaiser Augustus; Hermann und Lhnsnelda von Segest gefangen.) 14—16 drang Gernranikus, Drnsns Sohn, an verschiedenen Seiten in Norddentschland ein und siegte bei Jdistavisus und am Stcinhuder Meer. (Beerdigung der Ueberreste vom Heere des Varns; Reiterabtheilung unter Cäcina säst aufgerieben; Thusnelda gefangen nach Rom geführt.) 19 Marbod, Feldoberster des Markomaunenbundes, von Hermann besiegt, floh nach Rom, während Hermann im Jahre 22 seinen Tod durch die Hand neidischer Freunde sand. 2. Mittlere Geschichte. Von der Völkerwanderung bis zur Reformation. I. Zeit der Völkerwanderung. Die Ost- und Westgothen, zwei germanische Völkerstämme, waren von Sttdseandinavien an den Mittellauf der Weichsel gezogen und von hier in die Gegend des schwarzen Meeres, restlich von ihnen wohnten die Alanen, ein wildes Reitervolk, zwischen Don und Wolga. Da erschienen 1 375 die Hunnen, ein Hirtenvolk, aus Asien kommend, unter- jochten die Alanen und besiegten die Ostgothen, während die Westgothen über die Donau gingen. Da sie aber von den römischen Beamten gedrückt wurden, ergriffen sie die Waffen und Besiegten 378 den römischen Kaiser Valens Bei Adrianopel.

3. Theil 2 - S. 5

1873 - Coburg : Sendelbach
— 5 — Jahre it. Chr. 395 wurde das römische Reich in zwei Theile getheilt; das weströmische Reich mit der Hauptstadt Rom erhielt Ho-norins; das oströmische Reich mit der Hauptstadt Con-* stantinopel bekam Arkadius. Die Westgothen wählten ihm Jahre 400 Alarich zu ihrem König, zogen nach Italien und er-v schienen 41)8 vor Rom. Manch setzte 109 den Gegenkaiser Attkltts in Rom ein und plünderte 411) die Stadt. In diesem Jahre starb Alarich^ in Consenza und würde in bett Fluß Busento begraben. Alarichs Schwager Adaulph führte bte Gothen nach Gallien, und dessen Nachfolger Wallia grünbete das Westgothenreich,, welches sich über Sübgallien mtb Nord spanten erstreckte. Die Vandalen wohnten Anfangs zwischen Elbe und Ober, pnlwbett sich mit bett Bnrguuben, Sneven, Alanen rc., fielen in Italien ein, würden von Stilicho bei Fäsulä 406 ge-schlagen, wenbeten sich hierauf nach Gallien trab Spanien. Die Bnrguuben ließen sich an der Rhone nieder, Sueben und Alanen in Spanien. . Die setzten unter Geisörickß V4’29 nach Asrika über und gründeten das Vandalenreich, welches 534 von dem römischen Feldherrn Belisar zerstört wurde. Die im heutigen Schleswig und Hol- . stein wohnend, setzten unter Htmgist und Hsrsa Y449 nach England über und blieben daselbst. Die i^Uittscst waren unterdessen weiter westlich vorgedrungen, hatten sich zwischen Donau und Theiß festgesetzt und machten von da aus Einfälle ins römische Reich. Ihr tapferer König Attila (E^el, Godegisel — Gottesgeißel), zog durch Deutschland, zerstörte Straßburg, Speier, Worms, Trier, Metz rc., wurde aber von den vereinigten Römern (Aötius), Westgotherr (Theo-^ derich), Alanen, Burtznttsen und Frernkett ^451 bei Chalsns an der Jpisttttc geschlagen. Attila wendete sich nun nach Italien, zerstörte Äquilea (Venedig), Mailand, Verona und rückte gegen Rom vor. ■ Durch Geschenke und Drohungen gelang es Papst Leo 8., ihn zum Frieden und Rückzug zu bewegen. / Er starb '453 in Ungarn. Nach seinem Tode machten sich die unterjochten Völker frei, und das Hunnenreich ging rasch seinem Versall entgegen.

4. Theil 2 - S. 6

1873 - Coburg : Sendelbach
— 6 — Jahre n. Chr. Wie das Hunnenreich, so ging auch das weströmische Reich bald seinem Ende entgegen. Odoaker, Anführer des deutschen Söldnerheeres, welches aus Heruleru, Rugiern, Sciren und Tnr-dlingern gebildet war, stürzte v 476 den römischen Kaiser Nomulus Augustulus und machte sich zum Herrn des römischen Reichs. Unterdessen hatten sich die Ostgothen vom Hunnenjoch befreit, und ihr tapferer König 476-526 Theoderich der Grotze (476-526) führte sie nach Italien, besiegte Odoaker 490 u. 491 am Jsonzo, bei Verona und an der Adda und gründete, nachdem Odoaker ermordet worden war, ^ 493 das Ostgothenreich in Italien, welches 553 von den oströmischen Feldherrn Belisar und Narses zerstört und als oströmische Provinz behandelt wurde (Exarchat). Am Niederrhein, an der Maas und Schelde wohnten die salischen und riprrarischen Franke». 481—511 regierte Chlodlvig, ein Merovinger (Hervig, Meroväus, Meruwe — Meergau), welcher sich durch List und Gewalt zum Herzog über alle Frankenstämme machte. Er besiegte 486 den römischen Statthalter Syagrins bei Soissons, 496 die Alemannen bei Zülpich, den Westgothenkönia Alarich Ii. [/' 507 bei Poitiers und, -drängte die Westgothen über die Ga-rönne zurück. /f'-v-v*-*' *!L (Chlothilde seine Gemahlin; Christenthum; Notredamekirche.) /,. Die vier Söhne Chlodwigs theilten das Frankenreich so, daß Theoderich den östlichen Theil (Austrasieu) erhielt, und Chlodomir, Childebert und Chlotar den westlichen Theil (Neustrien) bekamen. Theoderich besiegte mit Hilfe der Sachsen den Thüringerkönig Hermanfried 527 an der Unstrut, lockte ihn nach Zülpich, wo er 530 ermordet wurde, und theilte Südthüringen seinem Reiche zu, während Nordthüringen an die Sachsen fiel. Auch die Burgunder verloren durch Chlodwigs Nachkommen ihre Selbständigkeit; desgleichen geriethen die südlich von der Donau wohnenden Bojern, Heruler, Rugier und Turciliuger (Bayern) unter fränkische Oberherrschaft. 622 Flucht des Mnhamed von Mekka nach Medina. (Islam, Koran.) Seine Nachfolger Abu-Bekr und besonders aber Walid erweiterten die Grenzen des Reichs. Nachdem auch Nordafrika unter die Herrschaft der Muha-medaner (Türken, Mauren, Araber) gekommen war, setzte sogar der Unterfeldherr Tavik (Gibraltar) nach Spanien

5. Theil 2 - S. 7

1873 - Coburg : Sendelbach
/< — 7 — Jahre n. Chr. über und machte dem durch den Sieg bei Xeteä de Ist Fronteira im Jahre V- 711 ein Cnve. Der Westgothenkönig Roderich fiel in der Schlacht. Einige Jahre später fielen die Araber ins Frankenreich ein. Karl Martell, welcher Hausmeier (major domus) des Frankenreichs war, schlug sie iz732 bei Tours und Poitiers und nöthigte sie zum Rückzug. (Martell — Hammer.) Die Söhne Karl Martells hießen Karlmann und Pipin. Ersterer ging ins Kloster, und Pipin wurde Hausmeier über das ganze Reich. 752—768 regierte jedoch Pipin der Kleine als König, nachdem er den Frankenkönig Childerich Iii. mit Hilse des Papstes Zacharias abgesetzt und in ein Kloster gesteckt hatte. (Salbung durch Bonisacius; Kirchenstaat.) 718—755 machte Bonisacius, Apostel der Deutschen, seine Bekehrungsreisen durch Deutschland. 716 bei den Friesen, 722 bei den Hessen (Eiche bei Geismar), 738 in Bayern, 742 üt Thüringen, 748 Erzbischof zu Mainz, 755 von den Friesen erschlagen. Ii. Zeit der Karolinger. * - 7 * 768—814 Ksttl -er Große. Er regierte erst mit seinem Bruder Karlmann gemeinschaftlich. Als letzterer 771 starb, machte er sich zum Alleinherrscher. Die Wittwe Karlmanns floh mit ihren Söhnen zum Longobarden-könig Desiderius und machte Ansprüche auf einen -Theil des Reiches. Als ihr Desiderius Beistand, überzog ihn Karl de Große mit Krieg (Longobardenkrieg), schlug ihn ' 773, sperrte ihn in ein Kloster und behielt das Longobardenreich für sich. (Eiserne Krone; Desideria.) Die Longobarden wohnten früher am Mittellauf der Elbe und später in Oberitalien. 772—803 Sachsenkriege. Um sein Land von den raube-* r rischen Einfällen der Sachsen, die an der Nordgrenze seines Reiches wohnten, zu schützen und dieses Volk zugleich zum Christenthum zu bekehren, führte Karl diesen langen Krieg. Im ersten Jahre des Kriegs eroberte er die Eresburg und zerstörte die Jrmensäule, und schon im Jahre 777 schwuren ihm die meisten Sachsen den Eid der Treue. Wittekind, ein Sachsenherzog, erregte mehrere Aufstände.

6. Theil 2 - S. 8

1873 - Coburg : Sendelbach
V - 8 - Jahre it. Chr. 782 fränkisches Heer von den Sachsen Deschlaqen. Karl lies) 4^m _ Sachsen bei Verden an der Aller enthaupten B X 783 Siege Karls bei Detmold und an der Hase. I® f5£f? Iie6 fm' mit vielen sächsischen Großen in Attigny taufen. " ^x6a"' 8ös Friede zu Selz. 778 Krieg gegen Die Araber. Von unzufriedenen maurischen Statthaltern zu Hülse gerufen, zog Karl nach Spanten eroberte Pampeluna, Saragossa, Barcelona und ^ das Land bis an den Ebro. (Spanische Mark; Roland.) v Avarenkrieg. Um die Donau, deren Ufer von den räuberischen Avaren bewohnt waren, als Handelsstraße zwischen Deutschland und dem oströmischen' Kaiserthum benützen zu können, führte Karl Krieg mit den Uvaren und versuchte, einen Kanal zwischen Donau und -am anzulegen; er konnte jedoch blos bis an die Raab m Ungarn vordringen. (Ostmark; Thassilo Ii. von Bayern ins Kloster.) 800 Karl der Große von Papst Leo Iii. zum Kaiser in Rom gekrönt. 805 Krieg gegen die Slaven und Dänen. Nach diesen Eroberungen hatte das Reich Karls des Großen tm Süden den C'bvo und die Tiber, im Rrn-den die Eider und im Osten die Raab zur Grenze. Karl der Große schaffte die Herzogswürde ab, theilte das Land in Gaue, verbesserte die Rechtspflege, ernannte Grafen und Sendboten, hielt Reichstage, schürte die Grenzen durch Markgrafen, legte Kirchen und Schulen an und umgab sich mit einem Kreis gebildeter Männer, die ihn in feinen Bestrebungen unterstützten. (Alcnin, Peter von Pisa, Eginhard, Paul Warnesried.) Durch Anlegen von Klöstern und Straßen hob er Ackerbau und Handel. «!14, den 28. Januar starb Karl der Große und wurde im ^ome zu Aachen beigefetzt. $514—840 regierte Ludwig der Fromme, Sohn Karls „ des Großen, welcher unter, seine Söhne Pipin, Lothar und o0a ^ttskvig vertheilte. Als aber seine zweite Gemahlin Judith 1 llir Itn'cn ^ohtt Karl den Kahlen ein Ttück des Reiches bean Ipruaite und eine neue Theilung herbeiführte, empörte sich Lothar

7. Theil 2 - S. 9

1873 - Coburg : Sendelbach
— 9 — Jahre n. Chr. 830 ohne Erfolg. Die Bevorzugung Karls des Kahlen hatte 833 eine neue Empörung zur Folge. Durch die Vermittelung des-Papstes Gregor Iv. gingen die Truppen des Vaters bei Colmar (Lügenfeld) zu den Söhnen über. Lothar zwang den Vater zur storbenen Pipin -au-Karl abtrat, entstand 838 eine neue Empörung. Ludwig der Fromme starb 840 noch vor der Entscheidung, welche erst 843 durch den Vertrag zu Verdun zu Stande kam, nach welchem othar Italien, Burgund und Lothringen, Karl das westlrche ^vuiyuuu uuu -luu/uuyyi, Otcxx'l oas Idqiu ^.ranken mit der spanischen Mark, und Ludwig Deutschland er-hielt (Regensburg). Elsaß, ein Theil von Bnrgnnd und Lothringen ^ / fielen an Deutschland. / L76 starb Ludwig der Deutsche. Ihm folgten seine Söhne Karl-mann, Lndtvig und Karl der Drc§e. Der letztere vereinigte noch einmal die zum Reiche Karls des Großen gehörenden Länder unter einem Scepter, konnte dieselben aber gegen auswärtige _ Feinde nicht schützen, wurde deshalb 887 abgesetzt und starb 888. Nach ihm kam von 887—899 .irnulph von Kärnthen, welcher die Normannen besiegte und den übermüthigen Zwentibold von Mähren durch die Hilfe der Ungarn zum Gehorsam brachte. Sein Sohn Ludwig das Kind, welcher von rs99—911 folgte, war zu jung, um Deutschland vor den Einfällen der räuberischen Ungarn schützen zu können. Mit seinem Tode erlosch der Stamm der Karolinger. 911—918 Konrad 2. vorr Franken; er besaß nicht genug Macht, den Frieden herzustellen, und schickte sterbend seinen Bruder Eberhard an Heinrich von Sachsen, . ihm die Kaiserkrone anzutragen. Iii. Zeit der sächsischen Kaiser. » ' — $Cittvid) 1. bott Sachsen. Er wurde zu Fritzlar gewählt und schloß mit den Ungarn einen 9jährigen Waffenstillstand, ließ in dieser Zeit Burgen anlegen, bekriegte 931 die Slaven, besiegte die Wenden und schlug die Ungarn bei Merseburg. Nachdem der Dänenkönig Gorm der Alte 934 besieg! war, kam auch Mark Schleswig wieder an Deutschland. Aus Heinrich I., der das Reich nach außen schützte, folgte

8. Theil 2 - S. 10

1873 - Coburg : Sendelbach
Jahre n. Chr. * 936—973 sein Sohn Otto 1., -er Große, der die Großen des Reiches unterwarf und die Reichseinheit begründete. Bei der Kaiserkrönung in Aachen versahen der Bischof von Mainz (Reichskanzler), der Herzog von Lothringen (Kämmerer), der Frankenherzog (Truchseß), der Schwabenherzog (Schenk) und der Herzog von Bayern (Marschall) die Reichsämter. Empörungen: 938 erhob sich Eberhard von Franken, weil er vom Kaiser mit einer Gerichtsbuße belegt worden war, verband sich mit dem ältesten Bruder des Kaisers, mit Thankmar, wurde aber besiegt und verbannt, während Thankmar seinen Tod in der Eresbnrg fand. 939 erhoben sich Ottos jüngster Bruder Heinrich, Eberhard von Franken und Giselbert von Lothringen; die beiden letzteren fanden noch in demselben Jahre in der Scblacht bei Andernach am Rhein ihren Tod, während Heinrich sich unterwarf, aber schon 941 wieder eine Verschwörung gegen das Leben des Kaisers anzettelte; auch diesmal vergab ihm Otto und belehnte ihn sogar mit dem Herzogthum Bayern, während Ottos Schwiegersohn, .Conrad der Rothe, Lothringen, Ottos Sohn, Ludolph, Schwaben, und Graf Hermann Billung Sachsen erhielt. Franken behielt Otto für sich. 940—949 wurden von Hermann Billung in Sachsen und Gero von der Lausitzer Mark Kriege gegen die Slaven und Wenden ge führt und die Bisthümer Magdeburg und Brandenburg angelegt. 947 besiegte Otto den Dänenkönig Harald Blauzahn, befreite Billung aus dessen Gefangenschaft und eroberte die Mark Schleswig dem Reiche zurück bis au den Ottensund. 951 $oß Otto zum ersten Male nach Italien, befreite die Adelheid, Wittwe Lothars Ii., aus der Gewalt Berengars von Zvrea und seiner Gemahlin Willa, vermählte sich mit Adelheid, ließ Italien durch Konrad von Lothringen erobern und übergab es Berengar als Lehen, während Heinrich von Bayern Verona und Friaul erhielt. Diese Bevorzugung Heinrichs führte 953 die Empörung Ludolpbs und Kourads herbei, welche mit der Niederlage der Empörer und mit dem Verluste des Herzogstitels derselben endete. 955 schlug Otto die Ungarn auf dem Lechfelve. 961 zog Otto zum zweiten Male nach Italien, ließ sich in Rom zum Kaiser krönen und bestimmte, daß kein Papst ohne kaiserliche Bestätigung gewählt werden dürfe, fetzte Papst Johannes Xii. ab und ernannte Leo Xiii., besiegte Berengar und schickte ihn nebst Gemahlin nach Deutschland.

9. Theil 2 - S. 11

1873 - Coburg : Sendelbach
Jahre n. 'Chr. , 966 Dritter Zug nach Italien. Züchtigung der Römer und Verheirathung Ottos Ii. mit der griechischen Prinzessin Theophania, der Erbin von Unteritalien. Nachdem Kaiser Otto 973 noch einen glänzenden Reichstag in Quedlinburg gehalten hatte, ereilte ihn noch in demselben Jahre der Tod in Meinleben; die Leiche wurde in Magdeburg beigeseht. 973—983 Otto It. suchte Unteritalien zu erobern, wurde aber 982 bei Besantello geschlagen und starb 983 983—1002 Otto Iii. war erst 4 Jahr alt, als sein Vater starb. 1000 Wallfahrt des Kaisers nach Gnesen und Aachen. Komet. Weltuntergang. 1002—1024 Heinrich Ii. der Heilige von Bayern; Gemahlin Kunigunde; er gründete das Bisthum Bamberg. Iv. Zeit -er salisch-fränkischen Kaiser. Nach Heinrichs Tode versammelten sich die Großen des Reiches am Rhein, zwischen Mainz, Worms und Oppenheim, um einen Kaiser zu wählen; die Wahl schwankte zwischen zwei Franken, Konrad dem Aelteren und Konrad dem Jüngeren und traf endlich auf den Aelteren^ der von 1024—1039 unter dem Namen Konrad Ii. regierte. (Gisela, Wittwe des Herzogs von Schwaben, war seine Gemahlin ; Trennung; Ernst von Schwaben sein Stiefsohn.) i 1026 Erster Zug nach Italien. Er besiegte die Italiener, ließ sich in Mailand und Rom fronen, mußte aber bald nach Deutschland zurückkehren, weil sich Emst von Schwaben, der Anspüche auf Burgund machte, empört hatte; Ernst floh mit seinem Freunde Werner von Kyburg auf die Burg Falkeustein im Schwarzwalde und erlag nach hartem Kampf der Tapferkeit des Grafen Mangold. Sein Bruder Hermann erhielt Schwaben. 1032 starb Rudolph der Träge vou Sburgund, und Burguud fiel 1034 art Deutschland, während Schleswig bis an die Eider an den dänischen König Kanut verschenkt wurde. 1037 Zweiter Zug nach Italien. Heribert; Lehensgesetz; Gottesfrieden; Streben, die Kaiserkrone erblich zu machen; Wein, Ackerban. 1039—1056 Heinrich Hl., der Schwarze. Er war ein kräftiger Regent, setzte auf der Synode zu Sutri 3 Päpste ab und verbot die Simonie. 1056—1106 Heinrich Iv. Er war erst 6 Jahr alt, als sein Vater starb, deshalb regierte seine Mutter Agnes in

10. Theil 2 - S. 12

1873 - Coburg : Sendelbach
— 12 — Jahre it. Chr. seinem Namen. Bet Gelegenheit eines Festes, welches die Kaiserin auf der Rheininsel Kaiserswerth feierte, wurde der junge König 1062 vom Erzbischof Hanno von Köln entführt und erzogen ; später übernahm Erzbischof Adalbert Von Bremen die Erziehung und pflanzte ihm großen Haß gegen die (Lachsen ein. Als er 15 Jahr alt war, übernahm er selbst die Negierung, wurde aber aus der Fürstenversammlung zu Tribur 1066 gezwungen, Adalbert, den er als Ersten Rath bei sich behalten hatte, zu ^entlassen. Dadurch, daß Heinrich Otto Von Nordherrn und dessen Freund Magnus gefangen nehmen ließ, Burgen (Harzburg) im Lande der Sachsen erbaute und dieses Land durch sein Hoflager drückte, zog er den Haß der Sachsen aus sich. (Wels.) i073 empörten sich die Sachsen, zogen mit 60,000 Mann nach Goslar, nöthigten Heinrich, als er ihren Beschwerden kein Gehör schenkte, zur Flucht und zerstörten gegen den Vertrag zu Werbungen außer seinen übrigen Burgen in Sachsen auch die Harzburg. Heinrich dagegen besiegte 1075 die Sachsen bei Hohenburg an der Unstrut und nahm die sächsischen Großen gefangen. Die Sachsen beschwerten sich hierauf beim Papst Gregor Wo. (Investitur, Simonie, Ehelosigkeit der Geistlichen), welcher Heinrich 1076 nach Rom zur Verantwortung vorladen ließ. Heinrich erklärte Gregor Vii. auf der Synode zu Worms für abgesetzt, würde von diesem dagegen in den Bann gethan und aus der Fürstenversammlung zu Tribur ausgefordert, sich binnen Jahressrist vom Bann zu lösen. 1 077 Heinrichs^Demüthigung vor Gregor Wh. auf Canossa. Heinrich zog, begleitet von seiner Gemahlin Bertha und einem treuen Diener, nach Italien, traf den Papst aus dem Schlosse Canossa, mußte 3 Tage barfuß und im Büßerhemde im beschneiten Schloßhose stehen und wurde endlich gegen große Versprechungen vom Bann befreit. Die deutschen Fürsten wählten unterdessen Rudolph von scbmflbctt_ als Gegenkönig, welcher jedoch 1080 ntt der Elster besiegt wurde und das Leben verlor. (Rechte Hand; Gottfried von Bouillon.) Um den Papst Gregor zu züchtigen, zog Heinrich 1081 nach Italien, eroberte
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