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1. Geschichts-Atlas zu dem Lehrbuch der Geschichte für höhere Lehranstalten - S. uncounted

1907 - Halle a. d. S. : Buchh. des Waisenhauses
^Greschichts- Atlas zu dem Lehrbuch der Geschichte für höhere Lehranstalten von Dr. Friedrich Neubauer. Direktor des Lessing - Gymnasiums in Frankfurt a. M. Für den Geschichtsunterricht in Quarta bis Untersekunda. 12 Haupt- und 8 Nebenkarten. Fünfte vermehrte Auflage. (8. bis 11. Tausend.) Halle a. S. Yerlag der Buchhandhing des Waisenhauses. 1907,

2. Geschichts-Atlas zu dem Lehrbuch der Geschichte für höhere Lehranstalten - S. uncounted

1907 - Halle a. d. S. : Buchh. des Waisenhauses
Georg-Eckert-lnstitut für internationale Schu! 'o u chf orsch u ng Braunschweig Schutouqhbibliothek Vorbemerkung. Auf vielfachen Wunsch hat sich die Unterzeichnete Verlags-handlung zu der Herausgabe des vorliegenden kleinen „Geschichts-Atlas“ entschlossen, sie bietet damit eine Ergänzung zu dem weitverbreiteten Lehrbuch der Geschichte von Dr. Friedrich Neubauer. Der Atlas wird besonders solchen Anstalten willkommen sein, die Bedenken tragen, von den Schülern der Quarta und der mittleren Klassen bereits die Anschaffung eines größeren geschichtlichen Atlas zu fordern. In diese Auflage sind die Karten Nr. Ix und Xi neu aufgenommen worden. Nr. I. Das Perserreieli und das Reich Alexanders d. Or. Nebenkarte: Alexanderzug. Ii. Alt-Oriechenland. Nebenkarte: Die Häfen von Athen. Iii. Alt-Italien. Nebenkarten: Umgebung von Rom. Gallien. Iy. Das Römische Reich. V. Die Germanischen Reiche im Jahre 526. "Vi. Das Reich der Karolinger und die Teilung von Verdun. Vii. Das Reich der Hohenstaufen. Viii. Deutschland zur Reformationszeit. Ix. Deutschland von der Zeit des dreißigjährigen Krieges bis zu den Türkenkämpfen. X. Europa zur Zeit Kaiser Napoleons I. Nebenkarten: Rheinbund 1807. Leipzig 16. bis 19. Oktober 1813. Belle Alliance 18. Juni 1815. Xi. Der deutsche Bund 1815 — 1866. Xii. Deutsches Reich mit Angabe der Gebietsentwicklung Preußens. Nebenkarte: Schauplatz des deutsch - französischen Krieges Buehliaiidluiig des Waisenhauses. Inhalt. 1870—71. H(-Jl

3. Geschichts-Atlas zu dem Lehrbuch der Geschichte für höhere Lehranstalten - S. uncounted

1907 - Halle a. d. S. : Buchh. des Waisenhauses
$fnk$ tor isufljjjmtmmtg tos patfrttimtff* in §a\lt a. §. £cf$l)Ud) bet? (Bcfd)i4>te für *^erese^w»f*altenbondr. g-riebr. Neubauer, L L___________________'- ,4 '. Sireftor be? Seffing=©tmmaftum§ tttgranlfurt o 3jj. 1. Seit. 6)cffit Onart«. qed. M 1,60. 2. Sett. ftevwcfejmltfidiai füt/oie mittleren Staffen. oeb. M 3,—. S. Seil. bes 9t(ttetk«.ms für Cberfetunba. geb. Jt- 2,—. 4. Xeit. ©Hftf^e (^x^icqt e/0 t§lwm weit f. g rieben. (Unterprima.) geb. Jb 2,—. 5. Seit. Ssosj-ntieftfmiff^eivs'tf Jbpmkiere 3eit. (ßbetprima). oeb. 2,40. Äanort gefdjicfjtticjjer Sa^resjaölen. ^ >2- fteif brofei). M, 0,30, Übilbcratlbllud unter ^i$Htgtigung der Äultur* und ffunfigefdjfrij-tc für' die L—a. Söek^rufligcin Seattle und §au§ Ijerausgegeben Don Dr. S ernb arb ©eifert. 370 mbttö. Init erläuternbem £ejct. fiej. 8°. Jb 2,50; geb. J6 3,—. ®ie mit Dedjt fa^weitverbreiteten) ^etjrbü^er der ©efdjidjte von Neubauer nehmen überall in g£bü|renbt?t Seife" Miifidjt auf die $ulturgefd)id)te und befonbers aud) auf die ©rjeugniffe der v£unft.r ®ehn aber die Seljanbluug fo!d)er Slbfdjnitte nid)t pt Sserbafi8mu§ füllten fott, fo initffen Slbbilbungen ba'jit üorfjanben fein. 3>a ist es benn ein gfmcidjer ^ebattlfe^bafj geifert biefen „^ifbcmnßatta“ Jjerausgegeßen flat, bet ftrij üßrigat* itidjiauf Kultur- nttb ituuffgefdjicijfe ßefdjränßt, fonbern aud) „bte bebeutenbften ©e)taften und die nndjtfgften (Sreigniffe der Jpotitifd)en ©efdjidjte $eutfd)Ianb§, befonbers feit der Sxefotmation^eit, den ©djülern in 2lbbilbungen nad) anerfannteu Skeiftent" borfüljrt. Qm ganzen merben 370 Stbbübungen geboten, a|o ein großer Üfeidjtum. |>ie ilit5wa()f finbe idj t>ortrefffii$ und eßcnfo die (Bnritfjfung des ^anjen. Um ferne (Eigenart erlennen gu laffen, Ctebe td) einige Hummern (jeraus und füge den beigegebenen Sejt $inju. . . . ©rfreulidj ist e§, bafe aueb die beutfdje Säutboioftte bebaut ist, 124 — 127. ®a§ Söiittelalter mirb oeranfdjauüdjt burd) Söilber Don Srtttexn, Surgen, ©täbten, dauern und £oren, aber aud) ©fufyturen und ©emölben Sud)brud, /pol^nitt und ßupferftid) finb berftdfidjtigt. 9tn grofee gefcbidjtlidje -Seiten erinnern Silber wie taulbadjs Beitalter der Deformation, Sd?effer{rfjmibt0 Serttmitbung £iht)§, Sraun§ ©ebet ©uftao 2lbolf§ Dor der @d)Iad)t bei Süben Sftenjeia Safelruitbe grfebridj§ be§ ©rofjeu ufn>. |)ie Aßßifbmtgen, die der ■Seit feit ifl)eint I. entnommen finb, mödjte man alte anfitflrcit, um jn setgeit, wie gfmcidj der ^erattssgeßer gen»äl)lt flat. £Sie trefffid) der ßeige-geßene te*t ist, (;aßeit die oßen angeführten ^eifpiete gejeigt. ©r gibt dem Aiefjrer, der die Silber befpredjen toiü, mid)tigen ©toff an die §anb, er etmöglidtt aber and) der Suöeni5 «ne felbfiänbige Sefdjäftigung mit dem Suberanbaitq. ltnb die§ ist um fo »tätiger, a(§ der ©d)ulunterrid)t nidjt in der Sage ist, all‘die «e^ boteneu Silber ausjübröd) §u bef^redjen. fs ist erdditfidj, der' Aerausacßer ist efienfo vertraut mit der einfduvtgigen Literatur wie mit der §^ülte der vor-ßanbeiteu 33ifbev und ^ifbwcrlie nttb weifj das ^iffensioerfefte ßuapv jttfummcn-jnfaffen. 5-itr die, die ntetjr miffen luollen, fiujrt er Ijäufig Gueueniuerfe an. Sebni fid) ba§ Sud) aud) au Neubauer* ©efd)id)t§büd)er an, fo ist es bod) aud) obtie bief-üermenbbar. |)ie Jütsfttfjrung der meiften ^ßßilbttttge« ist woßf gefnngen. ®afj unter einer fo grofeen Qal)l aud) etliche mif?glüdt finb.; ist natihlid). ®ie iibriqe ?lu8ftattnng ist gut; der ^rei$ ist üßerrafdjenb ßiltig, ; y Olbenburg i. ©r. flttb. Stenge („Sec)r))roben u. Sel)rgänge" 1906.). Kur Jt 2,50 für biefen ^räd)tigen Sanb, der un§ in Silbern die ©efd)icbte der Kultur Don ?Htbabt)lonien bi§ jn Söcflein und 9fta£ Jünger borfüfjrt. ®ie Silber grofj und fdjarf genug, erfdjeinen in braunem £one. ®er S‘ejt ist hin und beftimmt djaratterifierenb. prmaljr, eine betrlidjc (Jinfüfjrung in ba§ au fid) intereffant« ©tubium. gebunbett foftet ba§ Su<^ Jt 3. #ffa|-iot^^^uf6 Dolf0idigtf^aftlidk0 im (Bef4>t^t$nntet?t?id)t bott 3)ire¥^ _ J6 Der !tntewid)t in der (Befd)id)te ®iwitov Dr. grie Ujl—l— Neubauer. Jt Uja* ist öeutfd)! ©ine ^aifergeburt§tag§rebe von ®ireftor Dr. grie --------------------L_l_ Neubauer. ji «udjbracferci be§ Ssaifeit^aufe? in §oke a. ©.

4. Enthaltend 10 farbige Landkarten des Weltkrieges mit Erläuterungen - S. uncounted

1914 - München : Schuh
„ Viel Feind, viel Ehr“ Im sonnigen Juni und Juli des Jahres 1914 lag das Deutsche Reich noch in einem Traum von Frieden. Wer hätte auch im entferntesten an die Entflammung eines Weltenbrandes in so ungeheuerer Ausdehnung in dem Augenblick gedacht, als die Schreckenskunde von der schändlichen Ermordung des Erzherzog-Thronfolgers Franz Ferdinand von Oesterreich und seiner Gemahlin Herzogin Sophie von Hohenburg die Welt durcheilte! Der Gedanke daran schien schon ein Frevel. Deutsche Arbeit, deutsche Gründlichkeit, deutscher Fleiss bewerkstelligten noch in friedliebender und den Frieden wahrender Weise, wie durch die 44 vorangegangenen Jahre den Austausch der Güter der Welt unter allen Völkern, als so plötzlich, unerwartet und ungewollt, im August 1914 dem mit Oesterreich-Ungarn verbündeten Deutschen Reich der Krieg aufgenötigt wurde. Die Geschichte wird für alle Zeiten dem Frevler Russlandund dem Meerbeherrschenden} perfiden und auf Deutschlands Entwicklung neidvollen Albion, das Schandmal desverbrechens an der Menschheit und Zivilisation aufbrennen, diesen furchtbaren Völkerkrieg grundlos in Szene gesetzt zu haben, wobei das betörte Frankreich die Rolle des bedauernswerten Verleiteten spielte. Auf dem in so frevelhafter Weise herausgeforderten Waffengang der deutschen Stämme und des verbündeten Oesterreich-Ungarn hat, gottlob, wie es nicht anders zu erwarten stand, schon reicher Segen gelegen. Die deutsche Sache, die eine nur allzugerechte ist, und die beispiellose Begeisterung, der Opfermut in allen Volksschichten, nicht zuletzt auch die felsenfeste Einigkeit der verbündeten Völker und Länder, haben eine gewaltige Zeit heraufgerufen und den deutschen Waffen von Anbeginn des Krieges den Sieg gesichert. Dem Zwecke, diesen glorreichen Siegeszug deutscher Waffen und Taten zu Wasser und zu Land, in West, Ost, Süd und Nord, mühelos und übersichtlich verfolgen zu können, dient der Kriegsatlas, der zugleich aufklärende Erläuterungen über die Grösse der Länder und der Bevölkerung, die Kriegsstärke der Heere und der Marine und sonstige statistische Angaben von Interesse enthält. - Der Kriegs-Atlas soll dem Beschauer von Anbeginn des Krieges bis in die Gegenwart und für die Zukunft ein nützlicher Führer sein, der auf den vielen überaus deutlichen Karten, die jeweilige Kriegslage genau erkennen lässt. So möge der Kriegsatlas, dem die Devise „Viel Feind, viel Ehr(< vorangestellt ist, seinen Zweck an deutschen Herden erfüllen, er soll auch ein dauerndes Erinnerungsblatt bilden an die glorreiche eiserne Zeit und an die Treue der verbündeten deutschen Stämme. Kehren sie dann wieder, die ruhmgekrönten Söhne des Vaterlandes aus den Kämpfen für deutsche Ehre, Recht und Heimat, dann wird der Kriegsatlas auch von diesen Tapferen immer wieder gern zur Hand genommen werden, um erneut die ruhmgekrönten Wege und Schlachten zu verfolgen, die, wenn auch mit furchtbaren Opfern zu einer neuen Zeit der Freiheit heimischen Bodens, zu noch mächtigerer Entfaltung deutscher Arbeit, deutschen Wohlstandes, in einem dauernd gesicherten Frieden geführt haben. München im Oktober 1914. Der Verlag.

5. Enthaltend 10 farbige Landkarten des Weltkrieges mit Erläuterungen - S. uncounted

1914 - München : Schuh
Drei Monate Welt-Kriegs-Chronik 1914 28. Juni: Ermordung des Oesterreichischen Thronfolgerpaares in Bosniens Hauptstadt Serajewo. 16. Juli: Reise des Präsidenten von Frankreich an den russischen Zarenhof. 23. „ Ueberreichung des auf 48 Stunden befristeten Ulti- matums Oesterreich-Ungarns an Serbien nach Feststellung, dass der schändliche Fürstenmord von Serajewo auf serbische Untertanen und serbischen Einfluss zurückzuführen war. 25. „ Vorzeitige Rückkehr des Deutschen Kaisers von der Nordlandreise. Serbien erteilt ausweichende und ungenügende Antwort, wodurch der Kriegsausbruch zwischen Oesterreich und Serbien bedingt wurde. 26. bis 28. Juli: Bemühungen Deutschlands und Oesterreichs, insbesondere durch persönliches Eingreifen des Deutschen Kaisers, zur Erhaltung des Friedens und zur Lokalisierung des Krieges, wobei Oesterreich versichernde Erklärungen bezüglich der Selbstständigkeit Serbiens und der Absicht, keine Gebietserweiterungen anzustreben, abgab. — Trotz ehrenwörtlich abgegebener gegenteiliger Versicherungen an Deutschland von Seiten der Regierung Russlands, erfolgte innerhalb der Zeit vom 29. bis 30, Juli die Mobilmachung des russischen Heeres. 31. Juli: In Deutschland wird der Kriegszustand erklärt. — Ultimatum Deutschlands an Russland. 1. Aug.: Durch das Verhalten Russlands gezwungen, erfolgte die Mobilmachung des gesamten Heeres und der Marine des Deutschen Reiches. — Russische Truppen überschreiten die deutsche Grenze und eröffnen ohne Kriegserklärung den Krieg gegen Deutschland. Darauf erklärt Deutschland den Krieg an Russland. 2. „ Französische Truppen machen einen Angriff auf deut- sches Gebiet, womit auch Frankreich ohne Kriegserklärung den Krieg gegen das Deutsche Reich einleitete. 3. „ Deutschland erklärt den Krieg an Frankreich. 4* v England erklärt den Krieg an Deutschland unter dem Vorwand, dass Deutschland die Neutralität Belgiens verletzt habe.—Belgien erklärt sich nach Ablehnung der deutschen Garantien für Schadloshaltung beim Durchzug deutscher Truppen durch belgisches Gebiet, in Kriegszustand mit dem Deutschen Reich. — Denkwürdige Sitzung des Deutschen Reichstages. 5. ,, Oesterreich-Ungarn erklärt den Krieg an Russland, Montenegro an Oesterreich. 6. „ Deutsche Truppen operieren in Belgien. — Serbien erklärt den Krieg an Deutschland. 7. „ Lüttich wird von deutschen Truppen im Sturm ge- nommen. 8. „ Bäderdampfer Königin Luise legte Minen an der Themsemündung. Untergang des englischen Kreuzers Amphion. 10. „ Schlacht von Mülhausen, Franzosen werden zurück- geschlagen. 11. „ Kämpfe bei Lagarde. Sieg der deutschen Truppen. Montenegro erklärt den Krieg an Deutschland. 12. „ Deutsche Unterseeboote operieren an der Ostküste von England. Kriegserklärungen von England und Frankreich an Oesterreich-Ungarn. Erfolge der Panzer-Kreuzer Göben und Breslau im Mittelländischen Meer. 18. „ Ultimatum Japans wegen Kiautschou an das Deutsche Reich. Japan gesellt sich zu England. 20. „ Schlacht in den Vogesen unter siegreicher Führung des Kronprinzen Rupprecht von Bayern. 10000 Gefangene. 21. Aug. 22. „ 23. „ 26. „ 27. „ 28. „ 29. „ 2. Sept. 4. „ 10. „ 12. „ 13. „ 15. „ 17. „ 19. „ 20. „ 22. „ 23. „ 24. „ 29. „ 30. „ 4. Okt. 5. „ 7. „ 8. „ 9. „ 11. „ 13. „ „Ein Kampfplatz ist die Welt: Das Kränzlein und die Krön’ Trägt keiner, der nicht kämpft, mit Ruhm und Ehr’ davon.“ A. Silesius. : Deutsche Truppen besetzen Brüssel. Oesterreicher besiegen bei Kielce die Russen. Deutscher Sieg über Russen bei Gumbinnen, Sieg der Armee des Deutschen Kronprinzen bei Longwy. Herzog Albrecht von Württemberg schlägt bei Neufchateau die Franzosen. Fall der Festung Namur. Die Russen werden bei Krassik geschlagen. Acht französische Armeekorps werden zwischen Sambre und Maas vollständig geschlagen. Strafgericht über die Stadt Löwen wegen Franktireurkrieges ihrer Einwohner durch deutsche Truppen. Das stärkste französische Sperrfort Manonviller fällt. Englische Armee wird bei^t. Quentin aufs Haupt geschlagen. Fünf russische Armeekorps werden von General von Hindenburg bei Gilgenburg-Ortelsburg geschlagen, wobei 90 000 Gefangene gemacht werden. In Frankreich fallen die Festung Givet, die Sperrbefesti-gungen Hirson, Les Eyvelles, Condö, La here, Laon. Fluchtartiger Abzug der französischen Regierung von Paris und Verlegung des Regierungssitzes nach Bordeaux. Fall der Festung Maubeuge. 40000 Franzosen und Engländer werden gefangen genommen. — Die Timokdivision der Serben bei Mitrovitza von österreichischen Truppen vernichtet. Generaloberst von Hindenburg schlägt abermals die Russen. In Deutschland sind 220000 Kriegsgefangene interniert. — Die Oesterreicher beschiessen Belgrad. Schlacht bei Lemberg. — In Ostpreussen werden 30000 Russen gefangen genommen. Die Armee Hindenburg rückt in Russland ein. Gouvernement Suwalki erhält deutsche Verwaltung. Die Kämpfe zwischen Oise, Marne und Maas dauern an. Durchbruch-Versuche der Franzosen werden abgewiesen. Fortgang der Schlachten in Frankreich. _Für deutsche Truppen günstiger Stand an der Aisne und bei Reims. I'ranzosen und Engländer werden aus Angriffsstellungen in Verteidigungsstellungen zurückgedrängt. Deutscher Kreuzer Emden versenkt sechs englische Dampfer im Golf von Bengalen. Deutsches Unterseeboot U 9 bohrt bei Vlissingen drei englische Panzerkreuzer in Grund. Die Zeichnung der deutschen Kriegsanleihe erbringt einen glänzenden Erfolg. Die Russen belagern Przemysl. Die Beschiessung der äusseren Forts von Antwerpen wird aufgenommen. Deutsche und österreichische Truppen ergreifen in Galizien die Offensive. Die Russen ziehen sich in Auflösung zurück. Der rechte deutsche Heeresfiügel in Frankreich rückt vor. Die Russen werden bei Augustowo geschlagen. Beim Angriff auf Tsingtau werden Engländer und Japaner zurückgeschlagen. Nach Fall der äusseren Forts beginnt die Beschiessung der Stadt Antwerpen. -Die Stadt Antwerpen fällt in deutsche Hände nach Flucht der Besatzung. Deutsches Unterseeboot versenkt den russischen Panzerkreuzer Pallada im Finnischen Meerbusen. Festung Przemysl wird von Deutschen und Oesterreichern entsetzt.

6. Enthaltend 10 farbige Landkarten des Weltkrieges mit Erläuterungen - S. uncounted

1914 - München : Schuh
Deutsch-Österreich-russische Grenze jwenden, Göldbigen. ■ Tacobstadt Mösheod- hfaßsteib: / 4000000. ■Schaniu. Cdruinzk) \Sweiizjtmy Narotiihj Tlilajl '■ Wiümviisckki 'Wirbcülert Gwnbmen~l)( Fjhin/) Lebeäem Mrorm\ farienbg.. \Fhd7v Db'srlu Wiasun; itoroo* ji ihamsb// yrauxlep Grosno Jmstoalde i'cftooffrudök \Ossomjez. Schneidek^idoü ,<Straßbg Wothmnisk- Xh/noa. Sltrnim. Y\ O^trdlenka ' Bx>shmt larcm/Jtui Posen jsnesac \Pultus1 ~Wlozltudsi Baitschen .Wygonowskoje -5. Prushany Notvo- georgijewsk Tachernojt-Set ichrittim . 'utno Saffuram Warschau Tresilitomsk. Jr'j-otmc) Lujwmi Ostrawo \ Tottiaschcrrv ■fijerads Tetrotiom Radom. bmapöl. , Wlcuiindr-Wohfnskii Ostro/ulec O Opntojo r Jasep7i\ S' 4-Sajtwstje O Bjclgoral Tamograd Bdzcc(— -^o y- (Neisse, Sokal f " 3 Stajajwrv Ttönigsi Ratlbvr \Rccwanxshas Jarosjau, Brody { I,ammo. Whdjjczlia, Ostmil Lemberg (Teschen. Jurniamo Tarrwpol Wolotsdiisk Jfeusch 7ui.se/ia Qschenudlz Koltnnra. (Twtiib Czcmotuitz

7. Bilder-Atlas zur Geographie von Europa - S. 34

1897 - Leipzig [u.a.] : Bibliogr. Inst.
Zh Vii. Die Karpathen lande r. ermüdendes Einerlei, hier eine wechselvolle, von lieblicher Anmut bis zu kühner Wildheit auf- steigende Mannigfaltigkeit, pflanzenwuchs und Tierwelt weisen hier wie dort neben großen: Reichtum die größte Verschiedenheit auf. Durchwandern wir zunächst die Gebirgsumwallung Ungarns. Die Gebirgsumwallung. Pom Durchbruch der Donau bei preßburg bis zur letzten und größten Stromschnelle derselben zwischen Bazias und (Drsowa, dem Eisernen Thore (S. ^9), wird die ungarische Tiefebene in einem großen Bogen von den Karpathen umschlossen, der natürlichen Grenz- mauer zwischen Ungarn und Siebenbürgen einerseits und Mähren, Österreichisch-Schlesien, Galizien und Rumänien anderseits. Im Gegensatze zur deutschen Mittelgebirgsschwelle bilden die Karpathen eine durchaus geschlossene Erhebung, deren einzelne Teile als Kleine Kar- pathen, Weißes Gebirge, Baskiden, Tatra, Liptauer Gebirge, Ungarisches Erzgebirge, Kar- pathisches Waldgebirge oder eigentliche Karpathen, Transilvanische Alpen, Banater Gebirge und Siebenbürgisches Erzgebirge bezeichnet werden (5. —^9)* Es ist merkwürdig, wie viele Züge dieses Hochgebirge mit den Alpen gemein hat. Gleich den Alpen sind die Karpathen ein Faltengebirge, das steil nach Süden und sanft nach Norden abfällt. Die Länge der Alpen bemißt man am äußeren Saume auf J500, die der Karpathen auf \200 km. Beide Erhebungen unischließen tiefe Einbruchsbecken, die Alpen das des po, die Karpathen das der Donau. Auch die Karpathen haben eine Zentralzone aus Granit und Gneis, die in der Hohen Tatra zur höchsten Erhebung aufsteigt, und an diese legen sich im Süden und Norden jüngere Ablagerungen einstiger Meere an. Diese Thatsachen finden ihre Erklärung darin, daß die Karpathen eben die Fortsetzung der Alpen sind. An die Sandstein- zone, das Flyschgebiet der Alpen, schließt sich bei Wien sofort die der Karpathen an nur mit dem Unterschiede, daß sie sich hier zu einer Breite von \00—\20 km ausdehnt. Daher er- scheinen die Karpathen von Norden als eine Folge langer, einförmiger, waldreicher Sandstein- wellen, deren sanfte Formen aufs lebhafteste an die Flyschberge zu beiden Seiten der bayeri- schen Vorlandseen, besonders des Tegernsees, erinnern. Der Faltenbau der Karpathen bedingt auch einen ähnlichen Zickzacklauf der Flußthäler mit ihrem Wechsel von eintönigen Längs- und engen, malerischen (Zzuerthälern, wie dies so schön der Dunajec (S. ein Nebenfluß der Weichsel, der unterhalb Krakau mündet, zeigt. Den kristallinischen Kern der Karpathen bildet die L)ohe Tatra, ein mächtiger Granit- stock mit einem von Westen nach Osten ziehenden Hauptkamm, auf dem sich die steilen Gipfel- Pyramiden der Gerlsdorfer und Lommitzer Spitze mit 2663, bezw. 263^ m (S. ](J7) erheben. Gegen Süden fällt dieser Gebirgsstock in einer einzigen Flucht zu dem Thalbecken der Land- schaften Liptau und Zips ab und gewährt deshalb von hier aus den großartigsten Anblick. Schon bei \500 in Meereshöhe endet der Wald; dann folgt einekrummholzregion, Alpenmatten fehlen nahezu gänzlich. Den höchsten Teil des Tatragebirges erfüllen schroffe Felswände, kahle Schutthalden und vereinzelte Schneeflecke; Gletscher fehlen. Die Thäler der Tatra haben eine auffallende Ähnlichkeit mit jenen der Zentralalpen. Sie bilden nämlich an ihren oberen Enden gewaltige Felszirkusse mit steilen, 300—600 m hohen Wänden, an deren Fuß in- mitten von kahlem Fels und ödem Schutt kleine grüne oder schwärzliche Seen liegen, vom Volke „Meeraugen" genannt (S. U8). Pom unteren Ende des Thalzirkus senkt sich der Boden in mehreren Stufen abwärts, über die die Gewässer in Kaskaden herabstürzen, um endlich durch einen schluchtartigen Kanal das Vorland zu erreichen. Die Kalkzone der Karpathen neigt zu Höhlenbildungen wie die der Alpen, ja die be- rühmten Tropfsteinhöhlen von2lggtelek(S. J[20) westlich von Kaschau sind die größten in Europa (6 km) und übertreffen noch die von Adelsberg (^,1 km) und planina (5,7 km). Der Reichtum der Karpathen liegt in ihren ungeheuren Waldrevieren, in denen stellen- weise noch Bären und Wölfe Hausen, und in ihren Metallschätzen; Weidewirtschaft und Vieh- zucht treten zurück. Daher ist das Gebirge arm an Siedelungen. Reich gesegnet aber ist der Saum der Karpathen im Norden und Süden. Hier reift der berühmte Tokayer, der nach der Meinung der Ungarn sein Feuer aus der Sonne und dem vulkanischen Boden zugleich empfängt; dort dehnen sich die weiten Ackerländer Galiziens aus, an dessen Ostrand die Festung Krakau

8. Bilder-Atlas zur Geographie von Europa - S. 35

1897 - Leipzig [u.a.] : Bibliogr. Inst.
Die Karpathen. Die ungarische Niederung. 55 (5. J2j) liegt, mit 95,000 Einwohnern, die einstige polnische Hauptstadt und spätere Krönungs- stadt an der Weichsel. Mit ihren geschichtlichen Erinnerungen und als Sitz einer alten hoch- schule ist sie heute noch einer der Hauptmittelpunkte polnischen Lebens und Strebens. Die nahe gelegenen Anschlußpunkte an die österreichischen, preußischen und russischen Eisenbahnen machen sie zu einer bedeutenden Verkehrsstadt. Die ungarische Niederung ist ein großes Senkungsfeld, in dessen weitem Raum in der Tertiärzeit ein Meer flutete, das von den zuströmenden Flüssen ausgefüllt und allmählich in einzelne Becken zerlegt wurde, platten- und Neusiedler See sind die Reste dieser ehemaligen großen Wasserfläche. Die endlose Niederung, ehedem der freien Meide dienend (Pußta, S. \20) und das unbestrittene Gebiet der berittenen Wirten mit ihren halbwilden Rinderherden, ist heute zum weitaus größten Teile dem 2lcferbau gewonnen; sie ist nach Südrußland die größte Kornkammer Europas. Die wunderbar fruchtreichen Felder desalfölds, wie die Niederung genannt wird, tragen Weizen und Roggen, Hafer und Gerste, Mais, Gemüse, Tabak in üppiger Fülle. Obst und Wein gedeihen in seltener Pracht, hochbeinige Rinder, langhörnig und meistens weißhaarig, schlanke, feurige Pferde, krausborstige Schweine, feiste Hammel und muntere Ziegen weiden auf den grünen Triften zu Tausenden. Wahrhaft verschwenderisch hat hier die Natur ihre Gaben ausgestreut. Aber neben die Fülle legte sie auch die Dürftigkeit. Weite Strecken bieten nichts als Heide und Moor, keinen Halm, kein Gras. Wie ausgestorben erscheint die Landschaft, hier und da noch ein Ziehbrunnen mit weit in die Luft ragendem Hebel und in einsamer Ode eine halbverfallene Tsarda (s. Abbildung). Eine träge, bleierne Ruhe umfängt den Wanderer. Da auf einmal wechselt das Bild. In breitem Bett, von Schilf und Röhricht umwuchert, wälzen Theiß und Donau ihre raschen Fluten durch diese Ebene, dem Fischfang und der Jagd auf Wasservögel einen weiten, zu jeder Jahreszeit ergiebigen Raum bietend. Am Eingangsthor der unabsehbaren Ebene, wo die Ausläufer der Alpen und der Aar- pathen sich berühren, liegt die Hauptstadt Ungarns, Budapest (S. \2\). Seit der selbständigen Stellung des Königreiches hat es einen mächtigen Aufschwung genommen und zählt nun über eine halbe Million Einwohner. Auf dem rechten, bergigen Donauufer liegt das vorwie- gend deutsche Ofen (Buda), die Festungsstadt, mit der Königsburg. Mehrere Brücken ver- binden Ofen mit der Flachstadt Pest, die bereits auf dem Boden der Pußta steht. Glanz- volle'paläste schmücken den Donaukai, freundliche Anlagen umsäumen die Straße, die von einer wogenden Menge in den buntesten Trachten belebt wird. Überaus günstig ist in der That die geographische Lage der Stadt zu beiden Seiten des mächtigen Stromes und am 2lusgangspunkte der wichtigsten Straßen und Eisenbahnlinien des Königreiches. 2lls der französische König Ludwig Xiv., von ruhelosem Ehrgeiz und frevler Ländergier getrieben, die natürlichen Grenzen seines Landes im Osten, die Vogesen, überschritt, um dauernd am linken Rheinufer Fuß zu fassen, da legte er den Grund zu einer der beklagenswertesten Erscheinungen der neueren Geschichte, zu dem schier unversöhnlichen Hader zwischen Deutsch- land und Frankreich. Die Länder zu beiden Seiten des Rheinstromes und die sie umschließenden Gebirge bilden ein einheitliches, geschlossenes Naturgauze, das vollständig zur physischen Ge- samtheit Deutschlands gehört, und dessen Bevölkerung nach Abstammung und Gesittuna, nach Sprache, Geschichte und Kultur ties eingedrückt den germanischen Stempel träqt. 2. Die ungarische Niederung. Viii. Nordfrankreich.

9. Bilder-Atlas zur Geographie von Europa - S. 36

1897 - Leipzig [u.a.] : Bibliogr. Inst.
36 Viii. Frankreich. Der wunderbare Parallelismus, der die rechte und linke Rheinseite und die Zwillings- gebirge Schwarzwald und vogesen auszeichnet, endigt indessen nicht auf der Rammlinie dieser Erhebungen; er setzt sich vielmehr noch weiterhin, wenn auch nicht in dieser Vollendung nach Westen und Osten, durch Nordfrankreich und Süddeutschland fort. Auf dem großen Heerwege nach Straßburg und Parts, den die deutschen Truppen im Jahre \870 in unvergleichlichem Stegeszuge beschritten, schaut demnach der Wanderer Land- schaftsbilder, die ihn oft an seine heimatlichen Gaue zwischen Schwarzwald und Böhmerwald gemahnen, und deren Bevölkerung in Bezug auf wirtschaftliche Thätigkeit, Lebens- und Siede- lungsweise eine größere Verwandtschaft mit den östlichen Nachbarn hat, als man infolge der starken politischen Gegensätze gemeinhin anzunehmen geneigt ist. Auch das nordfranzösische und schwäbisch-fränkische Becken sind Zwillingsgebilde der Natur, wie ihre Randgebirge Vogesen und Schwarzwald. Aus den schattendunkeln Revieren der Buntsandsteinhöhen des Schwarzwaldes betritt man diesseits des Rheins zunächst die sonnigen, reichgesegneten Acker- baulande der Muschelkalkplatte Unterschwabens und Unterfrankens, dann die streckenweise minder ergiebigen Keuperebenen Mittelfrankens und (Dberschwabens und erreicht endlich in scharfem Anstiege die Hochfläche des Jura. jedesmal wird der Übergang von emem Gebiete zum anderen durch eine mehr oder minder deutliche Bodenerhebung gekennzeichnet: das Aeuper- land durch die Frankenhöhe und den Steigerwald, der Iura durch feinen scharfen Absturz gegen Nordwesten. Ganz Ähnliches wiederholt sich jenseits des Rheins. Dort steigt man nach Über- windung der wald- und schluchtenreichen Buntsandscholle der Vogesen in die Muschelkalk- und Keuperplatte Lothringens hinab, auf der wie in Schwaben und Franken ein meist ergiebiger Weizenboden dem 21ckerbau die günstigsten Bedingungen darbietet. Die breiten und sonnigen, tief in das plateau eingeschnittenen Thäler, besonders das köstliche Moselthal, sind reich an allen Schätzen, die die (Lrde zu bieten vermag, an Getreide, Wein und Wald, und gleichen in ihrer Natur und Höhenlage vielfach den: unteren Neckar- und Mainthal (Metz \70 m, Würzburg J83 m, Stuttgart 250 m). Bei Nancy und Metz (S. 90) erheben sich dann J00—\50 m über das Vorland die wald- gekrönten, breitfcheiteligen und wasserarmen Höhen des französischen Iura, durch die sich die drei östlichen Hauptflüsse Frankreichs, Mosel, Maas und Marne, in freundlichen Thälern den Weg nach Norden gebahnt haben. Hier überraschen den deutschen Wanderer Landschafts- szenen wie an der Altmühl bei Eichstätt, und es ist charakteristisch, daß der französische Iura wie der deutsche wertvolle Lisenlager einschließt, die die berühmte lothringische (Eisenindustrie zwischen Nancy und Rietz hervorgerufen haben. Aus solch verwandten Naturbedingungen diesseits und jenseits dervogesen folgt mit Notwendigkeit eine gewisse Ähnlichkeit der Siedelungs- und Wirtschaftsverhältnisse. Der Grundbesitz der kulturell hochstehenden Bevölkerung beider Gebiete ist zerstückt, der Bauernstand erscheint im Lichte behäbiger Wohlhabenheit, in den Städten blüht Handel und Industrie. Die schroff ansteigenden Iurahöhen Lothringens bilden zugleich natürliche Festungen gegen einen von Osten andringenden Feind und tragen deshalb eine ununterbrochene Kette von Fortifikationen, die von der Moselschlinge bei Toul zur Maas herüberziehen. Dieser Ort wurde in den letzten Jahrzehnten zu einem Bollwerk ersten Ranges umgeschaffen. Ihm ent- spricht der geographischen Lage nach die deutsche Festung Ulm. Mit diesem etwa 30 km breiten Kalkplateau endet im wesentlichen der eigenartige parallelismns des nordfranzösischen und süddeutschen Beckens. Über die dürftigen Ackerböden der staubigen und fast baumlosen Champagne, auf deren sonnigen Kreidehügeln freilich die kostbarste Traube reift (S. \22), geht es nun dem Mittelpunkte Nordfrankreichs, dem Becken von paris (S. \22), zu. Natur und Kunst haben sich hier vereinigt, um eine Gartenlandschaft zu schaffen, deren Zauber sich kein Beschauer zu entziehen vermag. Den Untergrund des meist außerordentlich fruchtbaren Bodens bilden wag- recht liegende Schichten tertiärer Meeres- und Flußablagerungen von etwa 200 m Höhe, in die sich die Seine mit ihren Zuflüssen \00—J50 m tief in einem breiten, malerischen und ge- drängt besiedelten Thale eingegraben hat. Im Mittelpunkte dieses fruchtbaren, wechselvollen Landes vereinigen sich die von allen Seiten herbeiströmenden Flüsse des Seinegebietes, denen die Straßen von Deutschland und Belgien her folgen. Hier, wo alle Verkehrswege Nordfrankreichs

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58 Viii. Frankreich. aber an Wein liefern. Vom zentralen Plateau bis zu den Pyrenäen wiederholen sich im gan- zen dieselben Schichtenfolgen wie von Straßburg nach Paris: Buntsand, Muschelkalk, Kreide; den weitaus größten Raum aber nehmen die jüngeren, tertiären Meeresablagerungen ein, wie um Paris. Recht ungünstig ist auch hier die Beschaffenheit der Rüste, von der Mündung der Loire bis zur Gironde reicht die französische Marschenküste mit den vorgelagerten Dünen- inseln, das Seitenstück der deutschen Nordseeküste. Auch hier sitzt die Bevölkerung nicht dorf- weise zusammen, sondern der Einzelne wohnt in der Mitte seiner Ländereien, die durch Gräben und Decken von denen der Nachbarn geschieden sind. Einige tiefere Meereskanäle gestatten eine Annäherung zur Küste, die sich insolge des ergiebigen Binnenlandes eines lebhaften Verkehrs erfreut, ^ier liegt die Stadt La Nochelle (S. J25). Von der Gironde südwärts ist die Küste flach, sandig und hafenarm, ein fast geschlossener Dünenwall wie auf den deutschen Nehrungen. Es ist die öde ^eidelandschaft der Landes in der Gascogne (S. \25). Zwischen das Seine-, Rhone- und Garonnebecken schiebt sich als breite, trennende Schranke das französische Zentralplateau, eines der ausgedehntesten Rumpfgebirge (Europas, das ungefähr den sechsten Teil von ganz Frankreich einnimmt. (Es ist ein Granit- und Gneis- stock, der nach Osten schroff zur Rhoneebene, nach Westen aber sanft absällt und von tiefen und breiten Thalfurchen durchzogen wird. In seinem östlichen Teile, den Tevennen, umschließt er bei Etienne und Alais Kohlenselder, deren Ausdehnung sich allerdings nicht mit den englischen und deutschen messen kann, die aber gleichwohl für Frankreich und insbesondere für dessen nahegelegene zweite Handels- und Fabrikstadt, Lyon, von der größten Bedeutung sind. Im übrigen bilden die Flöhen des Zentralplateaus durch ihre Unwirtlichkeit den schärfsten Gegen- satz zu den anderen, so reich gesegneten Teilen Frankreichs. Bergweiden, Aeiden, Sümpfe und Wälder bedecken das Land, in dem die beträchtliche Erhebung und infolge davon die Rauheit des Klimas feinere Kulturen nicht aufkommen lassen. Nur die Thäler haben höhere Frucht- barkeit. Die unzulänglichen Bodenerträgnisse zwingen die Bewohner zur Auswanderung. Aber was die Natur jenen abgelegenen Landschaften auf der einen Seite versagt, suchte sie ihnen auf der anderen zu ersetzen. Die Wunder des Zentralplateaus sind seine Thermen und Domvulkane (S. \26). Nirgends aus dem europäischen Festlande trifft man eine solche Menge von Vulkanen in allen Formen des Ausbaues und in den verschiedensten Größen wie hier, Vulkanberge mit und ohne Krater, mannshohe und hunderte von Metern hohe Kegel, Kraterseen, Trachyte, Basalte, phonolythe (Klingsteine), kurz alle Erscheinungen des Vulkan- Phänomens. Unmittelbar über dem fruchtbaren Becken von Tlermont, am Allier, erhebt sich die berühmteste Gruppe dieser Berge. Sie besteht aus den sogenannten Dombergen, einer Doppelreihe von etwa ^0 Kratern, worunter der puy de Dome auf ^65 m, der Mont Dore sogar auf \886 m ansteigt, beide mächtige Anziehungspunkte für Bergwanderer und Natur- freunde. Unter den zahlreichen und belebten Bädern des Gebietes ist Vichy, nördlich von Tlermont, am berühmtesten geworden. Gegen Osten fällt das französische Zentralplateau mit einem steilen Bruchrande unver- mittelt zur Saöne-Rhonesenke ab, einer ^80 km langen Lintiesung zwischen Iura und Alpen einerseits und den französischen Gebirgen anderseits. Ursprünglich von einem langgestreckten Binnenmeer erfüllt, das über die schweizerische, bayerische, ober- und niederösterreichische Hochebene sich ausbreitete, wurde das Gebiet später von den Anschwemmungen der Flüsse überdeckt, die fruchtbare Ebenen in dieser langen Furche ausschütteten. Durch die historisch so bedeutsame Senke von Belsort (S. \27), die sogenannte Burgundische Pforte, zwischen Iura und Vogesen, dringt noch heute der Verkehr aus dem Deutschen Reiche über Besan^on (S. \27) ins Rhonethal. Durch dieses Thor rückten im Winter ^370/7^ die deutschen Truppen unter General v. Werder trotz einer doppelten und dreifachen feindlichen Übermacht bis hart vor die Thore Lyons. Belfort, eine Festung ersten Ranges, das „Trutz-Straßburg" der Franzosen, be- herrscht nunmehr den Eingang des Thales. Vom nordfranzösischen Becken führen die (Auellthäler der Seinezuflüsse Marne, Aube und £}onne in das schöne, sonnige Burgund, das in der Glanzzeit mittelalterlicher Kaiserherrlichkeit zum Reiche gehörte, wie die Niederlande und die Schweiz, und dessen Bevölkerung noch heute mehr an die benachbarten Schweizer und Süddeutschen erinnert als an die gallischen Brüder. Dank seiner geschützten Lage und seines fruchtbaren Bodens erfreut sich Burgund ähnlicher
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