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1. Neuere Geschichte von 1740 - 1888 - S. 4

1901 - Leipzig : Teubner
4 Hi. Zeitalter Friedrichs des Groen und der aufgeklrten Selbstherrschaft. Tod Karls vi. Als Kaiser Karl Vi. pltzlich st a r b, entschlo sich Friedrich, so. Okt. i74o. Schlesien erst zu besetzen und dann Maria Theresia gegen Anerkennung seines Besitzrechts von Schlesien das Anerbieten zu machen, ihre Erb-folge in Osterreich entsprechend der pragmatischen Sanktion" gegen alle Widersacher verteidigen zu helfen. 2. Verlauf der beiden schleichen Kriege und des sterreichischen Erbfolgekrieges. Friedrich l. König Friedrich, voll jugendlichen Feuers und Begier, sich durch Schlesien Besitz, groe Thaten einen Namen in der Geschichte zu erwerben und sich seiner Vorfahren wrdig zu erweisen, rckte von Krossen (an d. Oder) im Dezember 1740 in Schlesien ein. Die Mehrzahl der Bewohner, Prote-stanten, die unter der sterreichischen Herrschaft sehr bedrngt waren, empfingen ihn als Erretter. In kurzem war das ganze Land besetzt. Kaiserin Maria Theresia, vermhlt mit dem Herzog Franz Stephan von Marra Theresia.gothrtitgett (seit 1739 Groherzog von Toskana), schn, tugendreich und begabt, blieb in dieser schweren Zeit allein unverzagt. Machte doch auer Friedrich auch der Kurfürst Karl Albert von Bayern, als Nachkomme Annas, der ltesten Tochter Ferdinands I., und der Kur-Bayems?n? frst August Iii. von Sachsen, als Gemahl der ltesten Tochter Sachsens. Josephs Iv Ansprche auf ihr Erbe geltend, und zwar jener auf das Frankreichs ganze, dieser auf einen Teil. Frankreich hoffte bei einem Kriege auf efltet' den Erwerb der sterreichischen Niederlande und auf eine Verstrkung seiner Macht der ein zerspaltenes deutsches Reich. Auch die spa^ nischen Bourbonen und Sardinien erhoben Ansprche. Maria Theresia aber verwarf Friedrichs Anerbietungen und bot allen Geg-nern, wie schlecht auch ihr Reich zum Kriege gerstet war, die Stirn. In Schlesien drang von Bhmen her der Neie der Feldzeug-Schlacht bei Meister Graf Neipperg ein und in der Schlacht bei Mollwitz (f. von 10, Brieg) htte er mit seiner tapferen Reiterei der den Feldmarschall Schwerin, der den König schon veranlat hatte das Schlachtfeld zu verlassen, gesiegt, wenn nicht die preuischen Bataillone, die wie feste Mauern vorrckten, alles vor sich niedergeworfen htten. Friedrich schlo Bndnis'mit Frankreich, das auf Seiten Bayerns stand, ein Bndnis, und diese Frankreich.' beiden Staaten verbndeten sich wieder mit Sachsen. Ein bayrisch-Bedrngnis franzsisches Heer drang der Passau und Linz lngs der Donau Maria Theresias. er hier schwenkte es, da die Franzosen auch kein allzu mch-tiges Bayern wollten, nach Bhmen ab. In ihrer Not gewann Hlfe der die Kaiserin durch groe Zugestndnisse die Hlfe der Ungarn. Ein Ungarn. neueg sterreichisch-ungarisches Heer brach in Bayern ein und wh-Karlvti. rend Karl Albert auf Betreiben Frankreichs in Frankfurt a. M. als 12!Febr. 1742* Karl Vii. zum deutschen Kaiser gekrnt wurde, fiel an demselben Tage

2. Neuere Geschichte von 1740 - 1888 - S. 5

1901 - Leipzig : Teubner
2. Verlauf der beiden schlesischen Kriege u. d. sterr. Erbfolgekrieges. 5 Mnchen in die Hnde der Feinde. Friedrich, durch die Waffen- ruhe von Klein-Schnellendorf eine Zeit lang hingehalten, fah jetzt, wenn Karl Vii. erlag, sich selbst bedroht und rckte deshalb in Mhren ein. Der siegreiche sterreichische Oberfeldherr Karl von Lothringen, Maria Theresias Schwager, kehrte jetzt vom Rhein zurck, wurde aber von Friedrich bei Czaslau in Bhmen (f. von Kuttenburg) geschlagen; Sieg bei die preuische Reiterei wetzte hier die Scharte von Mollwitz wieder 17.Xu742. aus. Im Frieden zu Breslau opferte Maria Theresia, um von Friede zu dem schwersten Drngervorlufig befreit zu werden, Schlesien mit S8re8i1a"42.1'3ui1 der Grafschaft Glatz, und Preußen gewann dadurch einen Zuwachs von 650 Quadratmeilen und 1% Millionen Einwohner. Rasch wandte sich nun das Kriegsglck den sterreichern wieder zu. Franzosen und Bayern wurden aus Bhmen und Bayern vertrieben, und am untern Main besiegte sie bei Dettingen (nw. von Aschaffenburg) Georg Ii. von Schlacht bei England mit seiner sog. Pragmatischen Armee". Sachsen trat jetzt ettm9en 1743- ans sterreichs Seite und auch Rußland nherte sich diesem Bunde. Neue Bndnisse. Vergebens suchte Friedrich Ii. eine Assoziation" der deutschen Fürsten zustande zu bringen. So sah er sich gentigt, zum Schutze des Kaisers" sich mit Frankreich zu verbnden und um den Besitz Schlesiens sich zu sichern, abermals gegen Maria Theresia, die die Wiedererobe- rnng Schlesiens nie aus dem Auge verlor, das Schwert zu ziehen. 2. Der zweite schlesische Krieg 174445. Friedrich rckte in Bhmen ein, mute dies Land aber, da Karl von Lothringen Vergeblicher eine Schlacht vermied und das Heer unter Mangel und Krankheit litt, Bhmen" wieder rumen. Als dann nach Karls Vii. Tode sein Sohn Max Joseph mit Maria Theresia den Frieden zu Fen schlo, in dem Friede er allen Ansprchen auf sterreich entsagte und dafr Bayern zurck- erhielt, wurde Friedrichs Lage um so bedrohlicher, als die Seemchte (England und Holland) sich mit sterreich und Sachsen gegen ihn ver-bndet hatten, ein Bund, dem auch Rußland sich zuneigte, während die Franzosen entgegen ihrem Versprechen weder gegen Bayern noch gegen Hannover sich wandten, sondern ihre Kriegfhrung auf die Nieder-laude beschrnktem Aber der glnzende Sieg bei Hohenfriedberg Sieg bei Hohen- (sw. von Striegau), der die sterreicher und Sachsen erfochten, rettete frieb6n4954'3fmti ihn, und sein zweiter Sieg bei Soor (s. von Trauteuau in Bhmen) Sieg bei Soor, sowie die Niederlage, die der alte Dessauer" bei Kesselsdorf Sieg bei Kessels- (w. von Dresden) den Sachsen beibrachte, fhrten zum Frieden von borfm5$e8' Dresden, der Friedrich im Besitze Schlesiens besttigte, wofr er nach- Friede von trglich die Wahl Franz I. Stephan (17451760) zum Kaiser an- re8bcn 25- e*- erkannte. Bei seiner Rckkehr aus dem Felde empfing ihn das Volk mit dem Beinamen der Groe" und begann jetzt sich selbst die Preußen" zu nennen.

3. Neuere Geschichte von 1740 - 1888 - S. uncounted

1901 - Leipzig : Teubner
Teubner In Leipzig, Vj# X Verlagsbuchhandlung, fc fc D Verlagsbuchhandlung. eutsches Lesebuch fr hhere Lehranstalten. Bearbeitung de^Dbelner Lesebuchs fr Mittel- und Korddeutschland in engstem Anschlu an die preusz. Tehrplsne von Direktor Im. <der u. Drof. H. Walz. In Xeititoanb gefdjmatftb. u. dauerhaft gebunden. I. (Sexta) -Mit. 1.80. Ii. (Ouinta) -Mk. 2.20. Iii. (Ouarta) . 2.40. Iv. (Tertia) ^erscheint Anfang Septembers *+***+*+***+**+*****+* Fr dieses Lesebuch, das den neuesten preuischen Lehrplnen von 1901 voll entspricht, sind dieselben Grund-stze magebend gewesen, wie fr das ihm zu Grunde liegende Dbelner" Lesebuch. Dieses hat sich bei der Kritik von vornherein gnstigster Aufnahme zu erfreuen gehabt, hat sich in mehreren Auflagen in der Praxis bewhrt und in den schsischen und thringischen Lndern eine weite Verbreitung gefunden. Nach Meinung der Herausgeber und Bearbeiter soll ein Lesebuch dieser Art nicht nur aus Verstand und Wissen, sondern sast mehr noch auf Gefhl, Einbilduugs-kraft und Gemt wirken; es soll vor allem durch sorgfltige Auswahl gediegener Lesestcke darnach streben, nicht nur die Bereicherung des Wissens, sondern in noch hherem Grade die Belebung der Phantasie, die Ausbildung des Natur- und Schnheitssinnes, die Strkung des religis-sittlichen Gefhls und der vaterlndischen Ge-sinnung zu frdern, berhaupt das jugeud-liche Gemt fr alles Gute und Schne empfang-lich zu machen, es mit nachhaltiger Begeisterung fr die idealen Gter deslebens zu erfllen". Die Wahrung des allgemein deutschen Cha-rakters, die Betonung des Heimatlichen, die durch-gngige Wechselwirkung des Lesestoffes mit den Lehraufgaben des Unterrichts in Geschichte, Erd-knde und Naturgeschichte ist ferner das Ziel der Herausgeber gewesen. Nicht zum wenigsten aber sind sie auch bestrebt gewesen, dem berechtigten Frohsinn unserer Jugend entgegenzukommen und ihr das Lesebuch und da-mit auch den deutschen Unterricht selbst, so-weit er durch dieses bedingt wird, mglichst lieb und wert zu machen: sie hoffen so zu erreichen, da das Lesebuch mehr als ein Schulbuch sein, zum Hausbuch gestaltet werden kann, zu dem der Schler auch aus eigenem Antriebe greift, , mit dem er sich wirklich vertraut machen kann. Fachmnnische turttilungcn des Lliklner Lesebuchs. . . . Die ausgewhlten Stcke enthalten manches Neue und Zeitgeme und zeugennachihreranordnung, Eingliederung und sprach-lichen Gestaltung ebenso sehr von der hohen praktischen Erfahrung des Fachlehrers wievondem stimmungsvollen Feingefhle des Seelen-fenners, der neben dem erforderlichen Ernste auch dem natrlichen Frohsinn der Schule Rechnung trgt. Als selbstverstndlich brauche ich kaum noch zu erwhnen, da Druck und Ausstattung allen Ansprchen Genge leisten. So stellen sich die bisher herausgegebenen Teile als ganz hervorragende methodische und pdagogische Schpfun-gen dar und knnen daher nur auf das wrmste zur Ein-fhrung empfohlen werden." Lmmerhirt im Gymnasium". . . . Doch an diesen kleinen Ausstellungen mgen die Verfasser erkennen, da ich mit einiger Auf-merkfamkeit ihr Buch durchgelesen habe, und ich mu hinzufgen: auch mit groer Freude und lebhafter Anteilnahme. Die Lektre deutscher Lesebcher fr die untersten Klaffen bringt wahrhaftig nicht immer s olches Gestndnis hervor. Die Verfasser haben neben denen des Original-lesebuches, des Dbelner, Vogel, Hentschel, A. Mller, Hey, R. Mller, O. Lyon, doch nicht geringe eigene Mhe aufwenden mffen, viele Stcke muten sehr zusammengezogen und gekrzt, einige ganz neu geschaffen werden, wie Nr. 2130, die der Selon bis zu denjenigen der Alexander den Groen, die von M. Evers herrhren. Schlielich gebhrt der Verlagsbuchhandlung von B. G. Teubner die ntige An-Erkennung fr den geschmackvollen Deckel und Einband; es ist doch nicht das ewige Grau in Grau, Grn in Grn, das, wie von den Einbanddecken andrer Schulbcher mit dem bloen Titel in lateinischen Lettern, langweilig uns entgegen-sieht, es sind gotische, groe Buchstaben mit Verzierung, auf hellbraunem Leinwandband, die uns freundlich anblicken und uns fr den Inhalt einnehmen. Also: Meeresstille und glckliche Fahrt, Deutsches Reichslesebuch"!" Hans Morsch in d. Ztschr. f. d. deutschen Nnterr. 1900. 7. Heft. mm :::

4. Neuere Geschichte von 1740 - 1888 - S. 7

1901 - Leipzig : Teubner
3. Entstehung und Verlauf des siebenjhrigen Krieges it. 7 griffen die Ansiedler der 13 englischen lngs der atlantischen Kste liegenden Kolonieen sie an, um sich nicht vom Hinterlande absperren zu lassen. Zu- gleich begannen englische Kriegsschiffe franzsische Kauffahrteischiffe auf allen Meeren wegzukapern. Kaunitz vereinbarte nun auf Grund des mit Frank- reich scheinbar nur zur Verteidigung geschlossenen Versailler Vertrages Vertrag von mit den Hfen von St. Petersburg, Versailles, Dresden und Stockholm den Versailles nse. Plan einer Zerstckelung Preuens, sah sich aber, da die Vorbereitungen zum Kriege nicht beendigt wurden, gezwungen, den Angriff auf den Frhling 1757 zu verschieben. 2. Erstes Kriegsjahr. Friedrich der Groe, der sich von allen geheimen Verhandlungen zuverlssige Kunde zu verschaffen gewut hatte, wollte nach vergeblichen Bemhungen, den Frieden zu erhalten, nicht warten, bis die bermacht sich zermalmend auf ihn strzte, son- Friedrichs ein-dern kam seinen Gegnern durch seinen Einmarsch in Sachsen zuvor, S?e!?i7ss. während Schwerin in Bhmen einbrach. Aber die Sachsen hielten Kapitulation den König in ihrem festen Lager zu Pirna bis Mitte Oktober, wo ^e\ftac. sie kapitulierten, auf. Zwar war das sterreichische Heer, das sie unter dem Feldmarschall Browne entsetzen sollte, bei Lobositz (tv. von Sieg bei Leitmeritz a. d. Elbe) geschlagen und ganz Sachsen wurde unter preu- Sotlof^5g ott ische Verwaltung gestellt, aber sterreich war nicht besiegt. Frank-reich, Rußland und Schweden schlssen jetzt mit sterreich einen Kriegsbund, und auch der deutsche Reichstag bot gegen den Kur-Kriegsbund der frsten von Brandenburg" als Friedensbrecher die e(i)lende Reichsarmee 8einbe" auf. Friedrichs einziger Bundesgenosse war England, dessen groer Staatsmann William Pitt d. . die welsischen Launen des Knigs zgelte. England verpflichtete sich, Preußen mit 4 Millionen Thaler jhrlicher Hlfsgelder zu untersttzen, zog auch Hessen-Kassel, Braun- Die englische schweig, Gotha und Schaumburg-Lippe durch Subsidienvertrge heran Ife-und stellte in Hannover ein Heer auf. 3. Zweites Kriegsjahr. Im April brach Friedrich von Dresden Friedrichs aus. Er hoffte rasch Prag zu erobern, die feindlichen Heere zu j:chlageit,ftne08t,Ian 1757' ganz Bhmen zu besetzen und dadurch den feindlichen Kriegsbund zu sprengen Es wre das nach damaliger Kriegskunst die hchste Leistung gewesen; Friedrichs des denn mit einem zur Hlfte aus Sldnern bestehenden Heere, die nur eine rof|e6"urie9= eiserne Disciplin bei der Fahne hielt, war man an die Magazinverpflegung " ru"9' gebunden, konnte nicht wagen, durch Requisitionen den Unterhalt zu be-schaffen und unaufhaltsam den Marsch auf die feindliche Hauptstadt zu richten. Zwar wurde Browne in der blutigen Schlacht bei Prag, in Sieg bei Prag der Schwerin den Heldentod fand, besiegt, aber gegen den zum 6skail757< Entsatz des nun belagerten Prag heranziehenden Fm. Daun erlitt Friedrich durch die Schuld unvorsichtiger und eigenwilliger Generale die Niederlage von Kolin. Er mute Bhmen rumen, sein groß- Niederlage bei artiger Angriffsplan war gescheitert, er sah sich fortan auf die Ver-

5. Neuere Geschichte von 1740 - 1888 - S. uncounted

1901 - Leipzig : Teubner
Verlag von B. G. lleubner in Leipzig. Streifzge durch Wald und Aur. Dort B. Landsberg. Line Anleitung zur Beobachtung der heimischen Natur in Monatsbildern. Fr Haus und Schule bearbeitet. Zweiteauflage. Mit 8h Illustrationen nach Vriginalzeichnungen von Frau H. Landsberg. gr. 8. In Vriginal-Einband Jl 5 Dort Eichendorffs Wort Wem Gott will rechte Gunst erweisen" geht der Verfasser dieses Buches aus. Er will die Jugend anleiten, die Wunder ,, in Berg und Thal und Strom und Feld" zu sehen und zu verstehen, zu eigenen Streifzgen und Untersuchungen anregen. In drei Iahreskreisen fhrt das Buch in immer mehr vertiefender Weise in die Natur hinein und durch ihr eben im Laufe eines Jahres hindurch. Durch Frhlingsweben" und ,,Erntesegen" zum Jahresende" fhrt es im ersten Jahre. Im zweiten lehrt es uns den Klu und das Flu-thal", den Sumpf und feine Nachbarschaft", die Freunde und Feinde der pflanzen" kennen und fhrt in das Leben der pflanzen, ihre Ernhrung, ihr Schlafen und Blhen" betrachtend ein, um mit einer Betrachtung des Stoppelfeldes" zu schlieen. Im dritten Jahre wird das Erwachen der Natur" begrt, die Ddung und das Seeufer", die Wiese", wie der Feld-rain und das Roggenfeld" mit ihrem reichen, unerschpflichen Leben betrachtet. Die Feinde der pflanzenweit" bieten weiteren reichen Stoff, und die Betrachtung der Einwinterung" leitet der zu dem abschlieenden Rckblick" auf das Leben der pflanzen". Die von der Gattin des Verfassers nach der Natur gezeichneten Abbildungen bilden einen ebenso ntzlichen wie ansprechenden Schmuck des Buches. "V^aturstudien im Hanse, von Dr. K. Kraepelin. y I Plaudereien in der Dmmerstunde. Ein Buch fr die Jugend. Mit Zeichnungen von V , Schtntndrazhetm. In gefchmackv. Vriginal-Leinwandband Jk. 5.20. Das vorliegende Buch des bekannten Naturforschers versteht es meisterhaft, die lern- und wibegierige Jugend in lebendiger Darstellung zum naturmiffenfchaftlichen Denken anzuregen, indem er in ebenso geschickter wie erzieherlich wohlbegrndeter Weise von den Naturobjekten der nchsten Umgebung, vor allem also des elterlichen Hauses ausgeht, diese geistig und gemtlich nher zu bringen wei. So wirb in der Form Iebcnbigen Zwiegesprchs Belehrung der grunblegenbe Fragen der Mineralogie, Botanik und Zoologie geboten. Besonderer Erwhnung bedrfen noch die von Schwinbrazheim mit liebevoller Hingabe gezeichneten Illustrationen, die einen sachlich wie knstlerisch gleich befriedigenben Schmuck des Buches bilben. "Y^viturftiidieri im Garten. Port Dr. K. Kraepelin. J I piaubereien am Sonntag Nachmittag. Ein Buch fr die Jugend. Mit Zeichnungen V von . Schwindrazheim. In gefchmackv. Vriginal-Leinwandband M. 3.60. Gleich den Naturstudien im Hause" sollen die Naturstudien im Garten" der heranwachsenden Jugend die Naturobjekte ihrer nchsten Umgebung geistig und gemtlich nher bringen, um fo durch eigenes Beobachten und eigenes Nachdenken zu einer tieferen Auffassung des Natur-ganzen hinzuleiten. Die hierzu notwendige Anschaulichkeit und Lebendigkeit der Darstellung wird durch die Form des Dialogs wesentlich erhht. Was im Garten an pflanzlichen und tierischen (Objekten die Aufmerksamkeit fesselt, das wird in zwangloser plauderet besprochen, wobei dann aus dem speziellen Fall nach Mglichkeit allgemeinere Gesichtspunkte entwickelt werden. Unsere pflanzen, von Dr. Friedrich Sohns. ?Xu& ihre Stellung in der Mythologie und im Volksaberglauben. 2. Auflage. Geschmackvoll gebunden M. 2.Ho. Das ist ein Bchlein, an dem man aufrichtige Freude haben kann. Die Poesie blickt uns auf Schritt und Tritt in dem fesselnden Buche entgegen, das mit freudiger Wrme und tiefem erstnbnis, klar und lebendig geschrieben ist." (Lpz. Ztg. {2, X. J89?.) ^Vjriefe fr Knaben und Xtldchen von (. Krumb ach. gebunden M. 2. Liebe Minder! Ihr habt oft an Vater und Mutter, an Gnkel oder Tante, an Geschwister und Freunde Briese zu schreiben. Diese Sammlung soll Euch ein Fhrer dabei sein, diese Briefe mgen Euch zeigen, wie ihr Eure Gedanken einfach und klar, wie ihr Eure Wnsche und Bitten schlecht und recht" ausdrcken knnt. Es sollen Euch diese Briefe als Muster dienen, nach benen ihr arbeitet, und eine angenehme Lektre in Euren Musestunden sein, die das Herz erfreut und das Gemt bildet. C. A. /^Harles Larnb's Shakespeare-Erzhlungen. $ea^eid" rtch Keck. Mit Titelbild. Geheftet M. 3., reich geb. M. Diese in England schon seit mehr als 80 Iahren berhmten, in vielen Auflagen erschienenen, weitverbreiteten Shakespeare-Erzhlungen von Charles Lamb sind wunderbarerweise bis jetzt noch nicht in wrdiger Form dem deutschen Volk bermittelt worbert, geschweige bemt ba sie in Deutschland derjenigen Anerkennung und Beliebtheit teilhaftig geworden wren, bereit sie in so hohem Grade wrdig sind. Und doch ist das Werk von Charles Lamb ein geradezu mustergltiges : der reiferen Jugend eine treffliche Vorschule fr Shakespeare in Ellendts Katalog fr Schlerbibliotheken ist dasselbe ganz besonders auch fr diesen Zweck warm empfohlen , Erwachsenen eine willkommene Vereinfachung der durch ihren Reichtum oft verwirrenden Shakespeare-Welt.

6. Neuere Geschichte von 1740 - 1888 - S. 10

1901 - Leipzig : Teubner
10 m. Zeitalter Friedrichs des Groen und der aufgeklrten Selbstherrschaft. deutsche Volk zu neuem Leben erweckt. In Deutschland war ein Felsen aufgerichtet, auf den seine Zukunft sich neu grnden konnte, die staatliche Boraussetzung zu einer wirtschaftlichen Erhebung war, wenn nicht gegeben, so doch angebahnt, und Friedrichs und der Seinen Heldentum hatte dem nationalen Geiste in Deutschland nach langer Lhmung und Erstarrung einen mchtigen Aufschwung gegeben. 4. Katharina Ii. von Rußland, die erste Teilung Polens und die russisch-trkischen Kriege. Katharina Ii. 1. Katharina Ii. Mit der Zarin schlo Friedrich 1764 einher-unb ^re ^"^ teibigungsbndnis, das bis 1780 dauerte. Doch stellte er in den nchsten Jahren noch jeden Frhling sein Heer in voller Kriegsrstung, gegen alle Feinde gerstet, wieder auf. Die russische Kaiserin, wie Friedrich der franzsischen Aufklrung zu-gethan, suchte in der Bahn Peters des Groen Rußland der abendln-bischen Zivilisation nher zu führen, aber voll Prunksucht und sinnlicher Leidenschaft, war sie leicht bert phantastischen Plnen ihrer Gnstlinge, be-sonbers Potemkins, zugnglich und haftete am oberflchlich Glnzenben. 2. Polnische Zu stube. Polen, dem Namen nach ein Knigreich, das nach dem Tode Augusts Iii. 1763 durch Wahl dem Gnstling der Die innere Zer-Zarin Stanislaus Poniatowski bertragen wurde, war in Wirklichkeit rttung Polens^'^ Republik, die der Adel mittels seines Vorrechts des liberum veto in Anarchie erhielt. Die Masse des Volks, leibeigene Bauern, lebte unter schwerem Herrenjoch in tiefer Armut, die Städte, in denen der Mittelstand fast ganz fehlte, waren verfallen und der Adel ntzte seine Herrschaft in Verwaltung und Gericht rcksichtslos aus. Aber nur seine obere Schicht herrschte, die groe Mehrzahl gehrte zur Schlachta" und lebte selbst auf den Schlssern des hohen Adels vom Vasallendienst, den die Schlach-tizen" in den steten Kmpfen der Konfderationen leisteten d. h. der Bnd-nisse, die die Adelsparteien zur Niederwerfung ihrer Gegner schlssen. Die Einmischung Z. Die erste Teilung Polens. Als Preußen und Rußland frl^reu6ennb die Aufhebung der strengen gegen die Dissidenten d. h. gegen die Nichtkatholiken gerichteten Gesetze forderten, bildeten sich zwei Kon-fderatiouen, die von Radom und die von Bar. Jene besiegte mit Hlfe der Russen die letztere, welche streng katholisch war. Dabei fhrte eine Grenzverletzung zu einem Kriege zwischen Rußland und der Krieg Rulands bott sterreich und Frankreich lngst aufgestachelten Trkei. Als diese "ms- zur See und zu Lande den Russen unterlag, besetzte sterreich das seit Jahrhunderten den Polen verpfndete ungarische Zipser Komitat und Friedrich einen Teil Westpreuens. Verhandlungen, die sich infolge Friedrich der Zusammenknfte, die Friedrich der Groe 1769 zu Neie und 1770 zu Mhrisch-Neustadt mit Kaiser Joseph Ii, seinem Be-1769.1770. runderer, hatte, mit Rußland anspannen, um die Gefahr eines Krieges

7. Neuere Geschichte von 1740 - 1888 - S. 12

1901 - Leipzig : Teubner
12 Hi. Zeitalter Friedrichs des Groen und der aufgeklrten Selbstherrschaft. und dann, verbndet mit Sachsen, seine kriegerische Macht, mit der er Bayrischer Erb-1778 in Bhmen einrckte, entgegen. Zwar konnte er sich dort infolge von 17789-1779. Mangel und Krankheiten nicht halten, auch kam es nicht zu blutigen Kmpfen, aber Joseph Ii. sah sich doch gezwungen, im Frieden zu Friede zu Teschen, der leider unter die Brgschaft Frankreichs und Rulands Teichen gestellt wurde, sich mit dem Gewinn des Jnnviertels (ein Streifen rechts am untern Inn bis zur Donau) zu begngen. Neue Plne Josephs n. 6. Der deutsche Frstenbund. Die Emser Punktation. Die Negierungen der deutschen Staaten. 1. Der Frstenbund. Gesttzt auf ein Bndnis mit Rußland (seit 1780), dessen Plne gegen die Trkei Joseph Ii. untersttzte, versuchte er noch einmal durch Unterhandlungen mit Karl Theodor, dem er die sterreichischen Niederlande als Knigreich Burgund" anbot, Bayern an sich zu bringen, mute aber wieder den Plan aufgeben, als der Ein-sprnch Karls von Zweibrcken die Untersttzung Friedrichs des Groen fand, ohne da die Zarin fr ihn eintrat. Friedrich benutzte die Beunruhigung, die das unkaiserliche Verfahren Josephs Ii. unter den deutschen Fürsten hervorgerufen hatte, um seinen alten Plan zu verwirklichen und zuerst mit Sachsen und Hannover, dann auch mit einigen deutschen Kleinfrsten einen Bund zur Aufrechterhaltung und Befestigung des Reichssystems"*) zu schlieen, ein erster Schritt zur Anerkennung der preuischen Vorherrschaft in Deutschland. Emser Punl- 2- Emser Punktation. Ein Versuch der deutschen Erzbischfe, tation 25. Aug. eine gewisse Selbstndigkeit gegenber dem Papste zu erringen, scheiterte, 1786- weil die Bischfe, um die eigene Selbstndigkeit besorgt, es mit Rom hielten. Tchtige deutsche 3. Die Regierungen der deutschen Staaten Eine Anzahl deutscher Fürsten. Fürsten, zum Teil dem leuchtenden Beispiel Friedrichs des Groen folgend, huldigte der Aufklrung und setzte den Zweck der Staatsverwaltung nicht darin, da sie die frstliche Macht zu erhhen und die Mittel fr die Be-friedigung ihrer Launen und Lste (le roi s'amuse) zu beschaffen habe, sondern da das allgemeine Wohl und das Glck des Volkes befrdert werde. Dabei wurde die Anwendung gewaltthtigen Zwanges nicht immer vermieden. Zu ihnen gehrten Karl Wilhelm Ferdinand von Braun-schweig, Friedrich August Hl. von Sachsen, Karl August von Weimar, Friedrich von Mecklenburg-Schwerin, Karl Friedrich von Baden, Maximilian Joseph von Bayern u. a. Auch geistliche Kursrsten und Bischfe regierten im Sinne der Ausklrung, ohne doch bei der widersprechenden Natur ihres Staatswesens viel zu erreichen. Die Mehrzahl der Fürsten jedoch, besonders Herzog Karl Eugen von Wrttem- Deutscher Frstenbund 1785. Schlimme Fürsten- *) Vgl. Zurbonfen S. 232, Quellenbuch z. br.-pr. Gesch. Berlin 1889. S.232.

8. Neuere Geschichte von 1740 - 1888 - S. 13

1901 - Leipzig : Teubner
7. Die Entwickl. i.d. brigen europischen Staaten. 8. Das Heerwesen :c. 13 Berg, Karl Theodor von der Pfalz, die Fürsten von Ansbach-Bayreuth u.s.w. folgten dem verfhrerischen franzsischen Beispiel, praten und schwelgten vom Schweie des armen Volkes, unterdrckten tyrannisch alle leise Regungen des Widerstandes und erhhten die Verehrung ihrer Person bis zur Abgtterei. Mehrere scheuten sich nicht, ihre Unterthanen in fremde, besonders englische Kriegsdienste zu verkaufen, um mit dem Soldatenhandel. Blutgelde ihren ppigen Gelsten zu frnen. Vergebens erhob sich Friedrich der Groe dagegen. Mit dem Sittenverfall an den Hfen verband sich fters eine Sittenverfall an widerliche Frmmelei und ein schwindelhafter Okkultismus, und gegen den Hfen, die wachsende Schuldenlast suchte man Hlfe bei Alchymisten und Gold-machern. 7. Die Entwicklung in den brigen europischen Staaten. Die Aufklrung, welche sich durch ganz Europa verbreitete, veranlate eine Reihe von bedeutenden Ministern, so den thatkrftigen, genialen Marquis Reform-Pombal (1750 77) in Portugal, Aranda in Spanien, Tanucci in bestrebungen sd-Neapel zu Reformversuchen, die vor allem auf die geistige und Wirtschaft- 'Sifter" liche Erhebung des Volkes gerichtet waren. Die Jesuiten wurden aus den genannten Staaten und aus Frank-reich gewaltsam entfernt und der Orden auf Andrngen der bourbonischen Hfe vom Papste Clemens Xiv. (Ganganelli) aufgehoben. Die Reform- Aufhebung des versuche scheiterten aber an der Unreife der Völker und an dem Wider- Jesuitenordens stnde des Klerus und Adels, der berall nach dem Thronwechsel seine Macht erneuerte. Struensee, der als Gnstling der Knigin Karoline Mathilde in Struensee Dnemark unter Miachtung des dnischen Nationalgefhls mittels 6 00 1770-72-deutscher Kabinettsbefehle umfassende Reformen vornahm, endete infolge einer Adelsverschwrung unter dem Henkerbeil. B. Die innere Staatsneelnaunng Friedrichs des Groden. 8. Das Heerwesen und die drei Stnde. Beamtentum. Rechtspflege. Schulwesen. 1. Das Heerwesen. Friedrich vermehrte sein Heer schon 1740 von Strke 80000 auf 120000 Mann, 1786 betrug es 190000 Mann. Aber nur des Heeres, die Hlfte bestand aus Einheimischen. Preußen, das an Gre und Ein-Wohnerzahl erst die 12. Stelle in Europa einnahm, stand mit seiner Heeres- t ^ttclier, .,"1! bles ermglichen, war nur reichlich die Hlfte der Mannschaften stets bei der Fahne, die brigen wurden auf 10 Monate durchschnittlich beurlaubt. Die Truppen wurden mit groer Sorgfalt aus- Ausbildung gebildet; um die Reiterei erwarb sich der junge General v. Seydlitz, der Truppen, der Held von Robach und Zorndorf, besondere Verdienste. Friedrich

9. Neuere Geschichte von 1740 - 1888 - S. 14

1901 - Leipzig : Teubner
14 Iii. Zeitalter Friedrichs des Groen und der aufgeklrten Selbstherrschaft. der Groe hielt zuerst groe Herbstmanver 06, die anfangs als Staats-geheimnis behandelt wurden. Er vermehrte die leichte Reiterei, errichtete das erste Fujgerkorps und grndete die Militrakademie und die In-genieurschule. Sonderung der Die drei Stnde. Da der Adel ihm die Offiziere, der Bauernstand Stnde. kie Gemeinen lieferte, so hielt Friedrich streng an der Trennung von Adel, Bauern und Brgern fest, um so mehr, als auch das Steuerwesen darauf beruhte: der Adel war steuerfrei, die Bauern zahlten Grundsteuer und keine Accise, die Brger Accise und keine Grundsteuer. Auch Stadt und Land waren streng geschieden: der Bauer trieb Landwirtschaft, dem Brger gehrten Gewerbe und Handel. Der Brger durfte kein Rittergut er-werben, der Adlige weder Gewerbe noch Handel treiben. 2. Beamtentum. An dem Behrdenorganismus nderte der König Erziehung wenig. Er sorgte fr eine bessere Heranbildung der Beamten, erlie der Beamten- genaue Dienstanweisungen und forderte von ihnen Raschheit und strengste Pflichttreue, worin er selbst das grte Beispiel gab. Er erzog sie zu zuverlssigen Organen seines Willens. Lssigkeit und Ungeschick zogen Rgen und Strafen, fters sofortige Dienstentlassung nach sich. 3. Rechtspflege. Friedrich sorgte nicht nur fr gerechte, sondern Rasche auch fr schnelle Rechtspflege. Er lie tausende von verschleppten Pro- atter^Prozesse zessen durch besondere Kommissionen aburteilen und verlangte von da an 1746-48. die Erledigung jedes Prozesses binnen Jahresfrist. Neue Prozeordnungen fetzten fr die allermeisten Streitflle das mndliche Verfahren fest. Die Selbstherrlichkeit des Rechts erkannte er jedoch noch nicht an; im Mller -Arnoldschen Falle bte er in der besten Kabinettsjustiz. Absicht, denkleinen gegen die Groen beizustehen, eine ungerechte Kabinetts-Justiz". Auf seine Veranlassung wurde ein Gesetzbuch fr die ganze Das Allgemeine Monarchie, das Allgemeine Preuische Landrecht" ausgearbeitet, wo-Landrecht 1794. ,Urch bte Rechtspflege berall gleichmig bedeutend verbessert wurde. Doch konnte es erst 1794 in Geltung treten. Volksschulwesen. 4. Schulwesen. Viel that Friedrich der Groe fr das Volks-schulweseu, weniger fr die hheren Schulen, sehr wenig fr die Univer-sitten und die Berliner Akademie, der er ein franzsisches Geprge gab. General- Durch das General-Landschulreglement regelte er das Volksschulwesen Landschul- aus ein Jahrhundert hinaus und setzte seinen staatlichen Charakter fr reglement 1763. |mmer ^ Er grndete Schulen und suchte das krgliche Einkommen der Lehrer zu verbessern. Durch die Errichtung von sechs Seminarien suchte er wirkliche Lehrer an die Stelle der Schneider, Hirten n. s. w. zu setzen, die nebenbei einen uerst drftigen Unterricht erteilten. Doch wurden noch manchmal invalide Unteroffiziere mit Lehrerstellen versorgt. Fr Hheres die hheren Schulen, an denen der Minister v. Zedlitz die altklassischen Schulwesen. Studien neu belebte, benutzte Friedrich in Schlesien die billigen Dienste der Die Jesuiten. Jesuiten, denen er eine Zuflucht bot..

10. Neuere Geschichte von 1740 - 1888 - S. 15

1901 - Leipzig : Teubner
9. Kolonisation u. Wiederaufbau. 10. Industrie :c. 15 9. Kolonisation und Wiederaufbau. Melioration. Domnen und Landwirtschaft. 1. Um die dnne Bevlkerung seiner Lande zu mehren, hat Friedrich Mehrung der der Groe an 300000 deutsche Ansiedler, mehr als seine Vorgnger Bevlkerung seit 1680 zusammengenommen, ins Land gezogen und meist auf fiska-burd) 2tllfiebier' lischem oder durch Melioration neu gewonnenem Boden angesetzt. Er unter- sttzte sie durch Geld und Befreiung von Abgaben und Kriegsdienst. Von den in der Fremde geworbenen Sldnern, in spterer Zeit durchschnitt-durch Sldner, lich 5000 im Jahr, blieb etwa die Hlfte im Lande. Auch begnstigte der König den Abbau d. h. die Teilung groer Bauernhfe unter mehrere durch Abbau, Shne. Die fremden Ansiedler brachten auer migem Kapital Flei, Sparsamkeit, bessere Methoden oder als Handwerker neue Fertigkeiten mit. Ganz besonders bemhte sich der groe König nach dem Hubertusburger Frieden um den Wiederaufbau des Landes, an den er im ganzen 20 Mill. Wiederaufbau Thaler wandte. Im Frhling, wenn Friede blieb, ffnete er seine Maga- nad) 1763' Me, teilte an die verarmten Bauern Saatkorn aus, berlie ihnen zahl-reiche Pferde und gab zum Neubau zerstrter Wohnungen Millionen her. Den Adel jeder Provinz untersttzte er mit Hunderttausenden von Thalern. So vermehrte sich die Bevlkerung in preuischen Landen im 18. Jahrhundert trotz der damals viel greren Sterblichkeit um mehr als das Dop-pelte, strker als in jedem andern Lande Europas. 2. Melioration. Durch Austrocknung von Smpfen (Oderbruch, Landes-Netze- und Warthebruch, Drmling u. s. w.) und durch Urbarmachung von meiidration-Odlndereien gewann er hunderttausende Morgen Landes zur Besiedelung. Diese Provinz im Frieden zu gewinnen" machte ihm die grte Freude. 3. Domnen und Landwirtschaft. Um den Adel nicht im Grund- Keine Ver-besitz zu schdigen, sah er von der Vermehrung der Domnen ab. Er mehrung der !.^^.^/uch den Bauernstand und verbot aufs strengste krper- ^uschus. Uche Mihandlung sowie das Einziehen von Bauerngtern durch die Grund- Herren (Bauernlegen"). Die eigentliche Leibeigenschaft, kraft deren der Bauer persnlich verkauft werden konnte, hob er, wo sie noch bestand, so besonders in Westpreuen nach der Besitzergreifung, auf und verwandelte sie in Erbunterthnigkeit. Die Landwirtschaft suchte er stetig zu verbessern; kein König kannte Verbesserung jemals alle Verhltnisse seines Reiches besser als Friedrich der Groe Er der Sanbroirt* verbreitete den Anbau der Kartoffel, den Obstbau und um der Seiden- W' gewmnung willen die Anpflanzung der Maulbeerbume. 10- Industrie. Steuerwesen. Handel und Verkehrsmittel. ., J- Industrie. Das Bemhen seiner beiden groen Vorfahren, durch Befrderung dte Pflege der Industrie den Wohlstand des Volkes und die Einknfte des der Gewerb-Staates zu vermehren, setzte Friedrich der Groe in verstrktem Mae fort. twi9feit Besonders kamen hier die Tuch- und Leinen- sowie die neue Seiden-Industrie, fr die Krefeld und Berlin Hauptpltze wurden, in Betracht, etwas auch die von ihm begnstigte Porzellanfabrikation. Durch seine Etvtlwer&er" zog der König tchtige Fabrikanten und Arbeiter ins Mittel dazu.
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