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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. 2. Abth. - S. 7

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
§. 4 — 6. Räumliche Verhältnisse der Inseln. 7 etwa ein Drittel, gegen Kattegat und Skagerack ein Sechstel, gegen die skandinavische und Nordsee ein Viertel und gegen das Eismeer ebenfalls ein Viertel gekehrt ist. Skandinaviens nördlichster Punkt ist das Nord-Kap; sein südwestlichster das Kap Lindesnaß unter 57° N. V. und 24ß<> £>. L.; sein südlichster die Landspitze von Falsterbo unter dem Parallel der Nordspitze von Ireland und 30^° O. L. 2) Die Halbinsel Jütland, zwischen der Nordsee, dem Skagerack, Kattegat und kleinen Belt. Ihr nördlichster Punkt, Skagens Horn unter 57z °N. B. und 28§° O. L.; im Süden hängt sie unter dem Parallel von Helgoland mit dem Festlande zusammen. Sie erstreckt sich von Süden gegen Norden 55 Meilen weit; ihre Breite wechselt zwischen 7 und 23 Meilen; ihr Küstenumfang be- tragt 120 Meilen, wovon die Halste der Nordsee und dem Skagerack angehört. 3) Die holländische Halbinsel, zwischen dem Zuyder. Zee und der Nordsee, von Süden gegen Norden 15 Meilen lang, von Westen gegen Osten 2 bis 10 Meilen breit. Die Nordspitze, der Helder, der Insel Texcl gegenüber. 4) Die normannische Halbinsel, am englischen Ka- nal, im Osten des Busens von St. Michel, von Süden ge- gen Norden 6 Meilen lang. 5) Die Halbinsel Bretagne, zwischen dem norman- nischen und biskayischen Meerbusen, dreieckförmig, von West gegen Ost 28 Meilen lang. Ihre westlichste Spitze liegt der Insel Ouessant gegenüber. §. 6. Halbinseln am mittelländischen und schwarzen Meere. 1) Die hcsperische Halbinsel, zwischen dem Mittel- meer, dem biskayischen Meerbusen und dem offenen atlanti- schen Ozeane, im Allgemeinen einer viereckigen Figur ähnlich, deren längste Seite gegen Norden gewendet ist. Ihr nördlichster Punkt, Kap Ortegal unter 43z°N.b. ihr östlichster, Kap Creuz unter 21° O. L. u. 42!°N.b. ihr südlichster, Kap Tarifa; ihr westlichster, Kap Roca.

2. 2. Abth. - S. 10

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
10 Europa. Abschn. i. §- 7. Europäische Inseln. Europa's Inseln haben zusammen einen Flächenraum von etwa booo limcilen (vergleiche Abth. 1. Abschn. I V. Kap. 5.). Cie liegen mit Ausnahme Islands sämmtlich den Küsten des Kontinents benachbart, und sind meist nur durch schmale Meeres- arme davon getrennt. Wir können sic daher füglich den Gliedern Europa's zuzahlen. Dann verhalten sich die Glieder Europa's zum Stamm wie 1: 3l. Die Inseln haben zusammen eine Küsten- länge von etwa 1500 Meilen; diese verhält sich also zu ihrem Flächenraum wie 1:5 und die Küstenlänge sämmtlicher Glie- der Europas zu ihrem Flächeninhalt wie 1:11, oder im Ganzen Europa's Küstenlänge, einschließlich der Inseln, zur Gesammtfläche des Erdthcils wie 1:29. §. 8. Räumliche Verhältnisse der größeren Inseln. 1) Großbritannien ist von Süden nach Norden 120 Meilen lang, an der breitesten Stelle im Süden 65, an der schmälsten 13 Meilen breit, mit einem Küstenumfange von 620 Meilen, so daß sich also dieser zum Flächeninhalt (3900 Omeilen) wie 1:6? verhält. Der nördliche Theil heißt Schottland, »der südliche, größere England. Die äußersten Punkte Großbritanniens sind: Kap Landsend unter 50° N- B. und dem Meridian des Kap Tarisa; Das Kap Wrasl) unter 58?° N.b. und 12z°O.l.; Duncanbys He ad unter dem Parallel vonkap Wrash und 14|0 O- L. und die Landspitze von Dover an der Straße von-Calais. 2) Ireland. Diese Insel ist von Norden nach Süden 55 — 60 Meilen lang, von Osten nach Westen im Durch- schnitt 30 Meilen breit, und hat einen Küstenumfang von 270 Meilen. Demnach verhält sich die Küstenlänge zum Flächeninhalte wie 1: 5. 3) Island, am weitesten unter allen europäischen Inseln vom Kontinente entfernt, Amerika naher alö Europa; mit feinem Nord-Kap berührt es den nördlichen Polarkreis; durch

3. 2. Abth. - S. 24

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
21 Europa- Abschn. I. 18. Die Uecker mündet in das pommersche Haff. 19. Die Peene entsprgt. d.m a ich in sch en-.durch- fließt den Kummerow - See und mündet nach einem östlichen Laufe in den gleichnamigen Münlungsarm. Zufluß. Die Tollense. Q. der gleichna- mige See. 17. Der Küsienfluß Recknitz mündet in den Ri bnitz er- Binnensee, welcher durch den Prerow - Strom mit der Ostsee verbunden ist (Haff-Bildung im Kleinen). 18. Der Küstenfluß Warnow. O unter dem Par. der Rega-Q; Mdg. ebenfalls haffartig. 19. Der Küstenfluß Tr ave. Q- der große Plön-See, unter dem Par. von Helgoland; Mdg. unter dem Par. der Swine-Mdg. Bemerkung. Auf der jütischen Halbinsel ist kein nennens- werther Fluß im Gebiet der Ostsee; auf der skandinavischen nennen wir die folgenden Küstenflüsse: 20. Die Motala Elf. Der Abfluß des Wettern-Sees, welcher nördlich am Par. des Kap Lindesnäß und östlich am Merid. der Swine-Mdg. liegt. Mdg. der Motala um. dem Par. von Dunkansby-Head. _____ 21. Die Dal Elf. Ost Dal Elf. West Dal Elf. Q- beider unter dem Meridian des Kap Voöo und um den mittleren Parallel der Färöer Inseln (62° N. B.); Mdg. unter dem Meridian der Oppa-Quelle und 6az° N. B. Die Ost Dal Elf bildet kurz vor dem Zusammenfluß den Siljan-See. 22. Die Ljusna Elf. Q- unter dem Meridian der Dal Elf Quelle und dem Parallel des Päjana-Sees; Mdg. unter dem Parallel der Swine-Mdg. 23. Die Indals-Elf entsteht aus den Abflüssen mehrerer Seen, unter denen der Stör-See um den Parallel der Wytschegda-Q- und den Merid. der Swine-Mdg. der bedeutendste. Mdg. uuter dem Parallel des Päjana-Sees.

4. 2. Abth. - S. 3

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
E n r o p st. Erster Abschnil t. Erstes Kapitel. Räumliche Verhältnisse im Allgemeinen. §. 1. Lage. Europa gehört Weber dertropen-Welt, noch den polarischen Gegenden der Erde an; es liegt zwischen beiden. Europa ist nur eine große Halbinsel von Asien, mit welchem Erdtheil es durch eine 360 Meilen lange Landgrenze zusammenhangt; aber trotz dieses scheinbar innigen Zusammenhangs findet den- noch eine große Verschiedenheit zwischen beiden Erdtheilen statt, wie wir künftig erfahren werden. Europa liegt in der Mitte der nordöstlichen Land-Halb- kugel (vergleiche H. 8. des Abschnitts lik. d. >. Abth.); drei Erd- theile umlagern es auf drei verschiedenen Seiten, aber nur mit Einem hängt es unmittelbar zusammen, von den übrigen ist es durch Meere, aber durch verhaltnißmäßig schmale Meercs- theile gesondert, nicht getrennt. Auf diese Weise sieht Europa allen Erdtheilen sehr nahe; aber nirgend berührt Europa den freien Austral-Ozean, wah- rend alle andern Erdtheile unmittelbar von ihm bespült wer- den. Die nordwestlichen, atlantischen Meeresgrenzen, welche selbst, im Vergleich mit den unermeßlichen, Raumen der Australs- Gewässer, nur eine schmale Straße bilden, setzen allein die europäischen Binnen-Meere und die europäischen Gestade über- haupt in Zusammenhang mit den freien Ozeanen der Erde. A 2

5. 2. Abth. - S. 63

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
63 §. 22. Räuml. Verh. d. Unebenheiten Sw. - Europas. an, um dadurch das eigentliche Gebirgsland nach seiner wah- ren Begrenzung und Ausdehnung kennen zu lernen. 1) S)ie Tiefebenen innerhalb des Gebirgsdreiecks von Südwest-Europa. Wir haben hier vorzugsweise drei größere und vier kleinere zu nennen. Von diesen liegen drei an den äußeren Grenzen des Gebirgsbezirks, vier innerhalb desselben. Wir beginnen mit den ersteren: 93) Das niederrheinische Tiefland. Lage und Begrenzung: Es ist das Verbindungs- glied zwischen dem großen Tieflande Nordost-Europa's und der französischen Tiefebene. Es bildet die Nordecke des dreiseitigen Gebirgsbezirkes von Sudwest-Europa, aber cs gehört demselben nur der Lage, nicht der Beschaffenheit nach an. Es schneidet von dem Gebirgs-Dreieck eine Ecke ab. Es ist von der Schelde, unteren Maaß, den Rhein- mündungen, der Lippe, Vechte und Ems durchflossen. Seine genauere Begrenzung gegen das Gebirgsland erhalten wir durch eine Linie, welche wir uns von der Schelde-Quelle zur Ruhr-Mündung, dann über Recklinghausen und Dortmund zur Lippe- und Ems-Quelle, und nordwestwärts weiter, pa- rallel mit dem rechten Ufer des letzteren Flusses, aber ei- nige Meilen von demselben entfernt, bis etwa zum Parallel der Hunte-Q. (Gegend von Bevergeren) gezogen denken kön- nen. Nordwärts des letzteren stößt cs im Osten an den westlichen, schmalen Theil des großen, nordöstlichen Tieflan- des. — Dieser Begrenzung zufolge bildet es also auf dem rechten Rheinufer, gegen die Lippe- und Ems-Q. hin, einen busenförmigen Einschnitt in das anstoßende Gebirgsland. Dimensionen. Von West-Süd-Wesi nach Ost-Nord- Ost, von der Schelde- bis zur Lippe-Quelle, — 60 Meilen, findet die größte Ausdehnung dieses Tieflandes statt; in der entgegengesetzten Richtung ist es höchstens halb so breit; es nimmt einen Flächenraum von etwa 900 ^>M. ein. bb) Das Tiefland des unteren Rhone oder die pro- ven^alische Ebene. Lage und Begrenzung. Dasselbe ist großentheils nur

6. 2. Abth. - S. 65

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
65 §. 22. Räuml. Verb-d. Unebenheiten Sw-,Curopa's. Europa, und nicht wie die niederrheinische, proven^alische und lombardische an den äußeren Grenzen desselben. Sie dehnt sich als eine erweiterte, höchstens 5 bis 6 Meilen breite Thalsohle zu beiden Seiten des Rheins von derbirs» bis zur Mayn- Mündung, etwa 36 Meilen weit aus; sie nimmt einen Flächenraum von etwa 160 (Um. ein. 66) Die Ebenen der mittleren Donau. Diese liegen ebenfalls ganz innerhalb des Gebirgsbe- zirks, aber sie sind nur durch schmale Gebirgsarme von ein- ander und von der Tiefebene der unteren Donau geschieden. Es sind ihrer drei, alle von der Donau durchflossen und bewässert. Die östlichste, größte, die nieder-ungarische Ebene, ist dem Tieflande der unteren Donau ganz benachbart; sie liegt großentheils im Osten der Donau, da, wo dieser Strom die Richtung von Norden gegen Süden hat. Eine Linie von der Mo- rawa-Mündung über Temesvar, Großwardein, Szathmar, Munkatsch, Zemplin, zur Bodrog-Mündung, und weiter über Erlau, Pesth, Stuhlweißenburg, das Nordende des Platten- Sees, zur Drau- und Sau-Mündung bildet die genauere Begrenzung dieses Tieflandes gegen die umgebenden Gebirgs- disiricte. — Dimensionen: Es breitet sich von Norden gegen Süden bis 60, von Westen gegen Osten bis 40 Meilen weit aus, und nimmt einen Flächenraum von 1600 lumeilen ein. Die ober-ungarische Ebene liegt im Nordwestett der porigen; sie breitet sich an der Donau von Presburg bis zur Gran-Mndg. aus; sie wird im Norden des Stroms durch eine Linie von Presburg über Leopoldstadt an der Waag zur Gran-Mündung/ im Süden durch den Lauf der Raab von ihrer Mündung aufwärts bis Körmend, und durch eine Linie von Körmend über Oedenburg nach Pres- burg begrenzt. — Dimensionen: Sie hat ihre größte Ausdehnung von Norden gegen Süden, von Leopoldsiadt bis Körmend = 25 Meilen, von Westen gegen Osten er- reicht sie die Breite von 16 bis 20 Meilen; sie nimmt ei- nen Flächenraum von 160 ^M. ein. E i

7. 2. Abth. - S. 68

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
68 Europa. Abschn. I. des Rhein, dann durch das der Aar, durch den Vieler., Neuf. chateller- und Genfersee, endlich, nach seinem Austritt aus dem letzteren See, durch das Thal und zuletzt durch das Tiefland des Rhone begrenzt und gesondert von dem deut- schen Mittelgebirgs- und dem Alpenlande. Die Dimensionen dieser Gruppe in der Richtung von O. nach W. sind sehr ver- schieden; in der Mitte derselben, in der Gegend der Maas-und Saone-Q., ist ihre schmälste Stelle (—18 Meilen). Von Norden nach Süden hat sie ihre vorherrschend bedeutendste Ausdehnung. Das französische Mittelgebirgsland reicht in dieser Richtung von dem Niederungslande des Rhein bis zu dem des Rhone, eine Ausdehnung von mehr als 100 Mei- len. Dennoch kommt es dem deutschen an Flächeninhalt nicht gleich, denn es nimmt nur 3900 (Um. ein. §, 23. Die abgesonderten und getrennten Gebirgsgliedec Europa's. Alle bedeutenderen Halbinseln Europa's gehören vor- zugsweise nicht der Form der Tief-, sondern der des Ge- birgslandes an: die hesperische, italische, griechische, skandi- navische, auch die bretagnische und normannische; die tauri- sche, obgleich sie vorzugsweise dem Tieflande zuzurechnen ist, hat gleichwohl auch Gebirgsbildung. Es sind also nur die jütische und holländische ganz eben, außer den arktischen, Kola und Kanin, die aber wegen ihrer Lage überhaupt we- nig in Betracht kommen. Hieraus geht hervor, daß alle gebirgige Halbinseln Europa's dem Süden, die flachen da- gegen umgekehrt dem Norden des Erdtheils zugekehrt sind. Selbst die skandinavische folgt, trotz ihrer nördlichen Lage, diesem Gesetze, indem sie ebenfalls dem Süden zugewandt ist, und sich nach dieser Himmelsgegend hin am weitesten ausdehnt. Bei den europäischen Inseln nehmen wir Aehnliches wahr. Nur einige wenige, unbedeutendere gehören der Form des Tieflandes an, wie die dänischen Inseln, wie Bornholm, Oeland, Gothland, Aland, Dagö, Oesel und die übrigen Ostsee-Inseln, — und diese liegen alle im Norden des Erd-

8. 2. Abth. - S. 70

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
70 Europa. Löschn, i. füllt, und nur schmale Küstenebenen von geringer Flächenaus- dehnung gehören der Form des Tieflandes. Hierin ist sie also der hesperischen ähnlich, aber nicht in der Form des Gcbirgslandes selbst, auch nicht in seiner Lage zu dem Ge- birgsdreiecke Südwest-Europa's. Denn die hesperische Ge- birgsmasse ist durch das französische Tiefland ganz, das italische durch das lombardische Tiefland, nur zum Theil getrennt von den übrigen Gebirgen des Kontinents; das hesperische enthält zwei Hochgebirge, und besieht aus meh- reren verschiedenen, aber zu einem Ganzen eng verbundenen Gebirgen; das italische dagegen erhebt sich nur an wenigen, einzelnen Punkten über den Mittelgebirgscharakter, und be- sieht aus einem einzigen, zusammenhangenden Kettengebirge, den Apen inen, nach welchem die italische Halbinsel auch wohl die apeninische genannt wird. Dies apeninische Gebirgsland hängt, an den Quellen des Tanaro, durch ein schmales Verbindungsglied mit den Alpen zusammen, und ist im Norden durch die oben bezeichnete Linie von der Tief- ebene des Po geschieden. Es nimmt einen Flächenraum von 2800 lq Meilen ein, so daß für die Form des Tieflandes auf der Halbinsel wenig mehr als 100 Qi Meilen übrig bleiben. 5) Die griechische Halbinsel; räumliche Ver- hältnisse ihrer Unebenheiten. Auch diese isi ganz mit Gebirgen gefüllt; die Form der Tiefebenen ist hier noch unbedeutender und beschränkter, als auf den beiden letztgenannten, und auf schmale Thalflächen und Küsiensäume zusammmengedrängt. — Sie gleicht der italischen darin, daß ihre Gebirge sich an der Qu. der Culpa, durch ein schmaleres Verbindungsglied, eben so an das Ost-Ende des Alpenzuges anschließen, wie die Apeninen, an der Quelle des Tanaro, an das West-Ende desselben. Die Aehnlichkeit geht noch weiter, indem die Richtung des größeren Theiles des griechischen Gebirgslandes der des Apeninenzuges pa- rallel ist, indem das erstere, durch das Tiefland der unteren Donau, ebenso von der Hauptmasse des gebirgigen Süd- wesi-Europa's getrennt ist, als der letztere durch das Tief-

9. 2. Abth. - S. 72

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
Zweiter Abschnitt. Orographische und hydrographische Verhältnisse Europa's. Erstes Kapitel. Das nordöstliche Europa. £» §. 25. Geographische Verhältnisse- Innerhalb der H. 21. Abschn. I. der Ii. Abtheilung ge- nannten Grenzen finden wir weite, ungeheure Flächen von einer mittleren absoluten Höhe von 400 bis 500 Fuß und nirgend Erhebungen, welche den Namen von Gebirgen verdienen. Nur an dem äußersten Südende des Tieflandes auf der Halbinsel Krym erhebt sich eine Gebirgskette von gerin- gen horizontalen Dimensionen, das tau rische Gebirge (Jarla). Dasselbe bildet die steile Süd-Ost-Küste der Halbinsel, besteht aus mehreren Parallel-Ketten, von denen die südlichste die höchste ist, trägt in seiner Mitte den Lschadür Dagh (d. i. Zeltberg), seinen höchsten Gipfel (4740 Fuß), und fällt mit sanfter Böschung gegen Nordwesten zum angrenzenden Lieflande der Halb- insel hinab. Außerdem weite, ganz ebene Lieflandschaften und nir- gend Gebirgsbildung; aber es finden sich Landeserhöhun- gen mit breiter Oberfläche und sanften Abdachungen, welche zusammenhängende Striche eines höheren Niveaus bilden, und als solche fast die ganze Breite des Tieflandes durch- setzen. Solche sind 1. Die uralisch-karpathische Landeserhöhung. Diese trennt sich, im Norden der Sakmara-Mündung, als Hügelzug vom Ural, verliert aber bald ihre nördliche Ab- dachung, erscheint nun nur als steiler Rand, welcher hen

10. 2. Abth. - S. 77

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
§. 26. Hydrographische Verhältnisse des nordöstlichen Curopa's. 77 Die genauere Betrachtung der Flußlaufe nach ihren Dimensionen und nach ihren Umgebungen, — in Bezug auf ihr Gefälle und ihren Wasserreichthum, verschafft uns nicht allein die richtige Ansicht von der Bedeutung der Flüsse überhaupt, sondern sie wird uns auch nähere Aufschlüsse ge- den über die orographische Bildung des großen Tieflandes. Die Gewässer des letzteren haben entweder ihre Quellen wie ihren Lauf innerhalb des Tieflandes, — und dies ist in der sarmatischen Ebene durchgängig der Fall; — oder sie entspringen den anliegenden Mittelgebirgs - Land- schaften, durchbrechen dieselben, und treten erst dann in das Tiefland, — und dies ist der Charakter der Ströme der ger- manischen Tiefebene. Jene nennt man in dieser Beziehung vordere Land- oder Niederungs-, diese durchbre- chende Ströme. 1. Die Wassersysteme der sarmatischen Ebene, a) Die Abdachung zum caspischen See. aa) Der Ural. Sein Lauf zerfällt in drei Haupttheile, welche mit den drei Hauptrichtungen seines Laufes im Wesentlichen überein- stimmen: 1. Von der Quelle bis zur Orr-Mündung bildet der Ural ein Längenthal des gleichnamigen Gebirges. 2. Von der Orr- bis unterhalb der Jlek-Mündung be- spült der Fluß den Südfuß des eigentlichen Ural-Ge- birges, aber sein linkes Ufer besteht noch aus Hoch- flächen niederer Art, welche südwärts bis über den Jlek hinausreichen. Zwischen diesen Hochflächen und dem Fuß des Ural liegt das tiefe Bett des Stroms, dessen Wasserspiegel an der Sakmara-Mündung schon im Ni- veau des Meeres ist. 3. Von der Jlek-Mündung bis zum Ausfluß ist der Strom ganz in der niedrigen Steppenfläche, welche den caspi- schen See umgiebt. Sein Spiegel liegt bei Uralsk 190' tiefer als das schwarze Meer, aber noch 122' höher als seine Mündung. Diese letztere findet zwischen
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