Vorwort.
Mit diesem dritten Teile für die I. Präparandenklaffe, der in
jeder Weise den Richtlinien seiner beiden Vorgänger folgt, ist
nunmehr die ganze Arbeit vollendet. Sie ist ein wenig umfang-
reicher geworden, als ich anfangs wähnte. Doch läßt sich nach dem
Manuskript die Anzahl der Druckbogen schwer beurteilen. Eine Kürzung
aber auf Kosten des einheitlichen Ganzen war nicht angängig. Zudem
läßt sich die Arbeit iu den gewiesenen Bahnen (siehe Vorwort zu Teil l!)
im Unterricht wohl durchführen. — Bei rein äußerer Beachtung des
Umfanges dieses Lehrbuches bitte ich, den Raum für Abbildungen und
Ergebnisse in Abzug zu bringen. Der verständnisvolle Fachlehrer aber
wird nicht daran zweifeln, daß eine derartige denkende Erarbei-
tung des erdkundlichen Stoffes unter Leitung des Lehrers
den Schülern der Präparanden-Anftalt viel Freude bereiten
wird, wie eine solche an der Hand trockener Leitfäden nie ermöglicht
werden kann. Dabei muß — wie ich schon betonte — allezeit ein
engherziges Anklammern an das Lehrbuch vermieden werden.
Aus der Reihe der allein für die Behandlung der deutschen Kolonien
benutzten Werke seien für das spätere Weiterstudium vor allem Hasfert,
Heßler, Wende, die Kommentare von Eschner und die „Bilder aus den
deutschen Kolonien" warm empfohlen.
Auch in diesem Teile fanden zahlreiche Bilder von Holzel, Lehmann,
Eschner, der Hamburg-Amerika-Linie, dem Norddeutschen Lloyd u. a. m.
Verwendung, und die Verlagsbuchhandlung hat für eine wertvolle Aus-
stattung keine Kosten gescheut.
Die freundlichen Zuschriften aus Freundeskreisen und von Fach-
kollegen, die günstigen Beurteilungen der bisher erschienenen Teile sowie
der Umstand, daß diese schon in einer Anzahl von Präparanden-Anstalten
mit Erfolg benutzt werden, haben mich recht erfreut.
Ofterburg, Anfang Oktober 1911.
Krnst Keise.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
Asien.
(44 Mill. qkm = 4,4mal Europa, 830 Mill. Einw., 19 auf 1
Asien ist der größte Erdteil. Es umfaßt die Hauptmasse der
Alten Welt und hat seine größte Ausdehnung in der Richtung
der Breitenkreise.
Gegen Westen ist der asiatische Kontinent mit Europa eng
verknüpft. Die Grenze wird hier in der Hauptsache durch das
Uralgebirge, den Uralfluß, den Kaspischen See, die Manytsch-
Niederung, den Unterlauf des Don, das Schwarze Meer, den
Bosporus, das Marmara-Meer, die Straße der Dardanellen
und das Ägäische Meer gegeben. Den Südrand Kleinasiens
bespült das Mittelländische (Levantische) Meer.
Auch zwischen Asien und Afrika bestand einst eine feste Land-
brücke, welche nunmehr von dem für die Schiffahrt hochbedeutsamen
Suezkanal durchbrochen ist. Die weitere Grenze gegen Afrika
bilden das Rote Meer, die Straße von Bab el Mandeb und der
Golf von Aden.
Im Süden wird Asien vom Indischen Ozean mit seinen beiden
wichtigsten Teilmeeren, dem Arabischen und dem Bengalischen
Meere, bespült. Der Malaiische Archipel bildet die vielfach unter-
brochene Brücke nach Australien. Die Scheide zwischen diesen beiden
Erdteilen verläuft offenbar zwischen den Molukken und Neuguinea.
Das lassen die verschiedenartigen natürlichen Verhältnisse (Klima,
Pflanzen- und Tierwelt) diesseits und jenseits dieser Grenzlinie erkennen.
Die Ostgrenze bietet der Große oder Stille Ozean mit seinen
Randmeeren, dem Südchinesischen, dem Ostchinesischen mit dem
Gelben Meere, dem Japanischen und dem Ochotskischen Meere.
In der Beringstraße (Verbindungsweg vom Großen Ozean zum Nörd-
liehen Eismeere) tritt Asien der Neuen Welt am nächsten (etwa 100km).
Im Norden endlich wird der Erdteil bis zur Doppelinsel Nowaja
Semlja vom Nördlichen Eismeere begrenzt.
Asien ist reich gegliedert. Die einzelnen Glieder (Taimyr-
Halbinsel, Tschuktschen-Halbinsel, Kamtschatka, Korea, Hinter-
indien, Vorderindien, Arabien, Kleinasien — Bengalischer,
Arabischer Meerbusen, Persisches, Rotes Meer) stehen trotz ihrer
bedeutenden Größe (Vergleich mit den Gliedern Europas) dennoch im
Einklang mit dem gewaltigen Rumpfe.
Heise u. Marquardt, Erdkunde ftir Lehrerbildungsanstalten. Iii. 1
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
Extrahierte Ortsnamen: Asien Europa Europa Kaspischen_See Kleinasiens Asien Afrika Afrika Asien Australien Neuguinea Doppelinsel_Nowaja
Semlja Tschuktschen-Halbinsel Kamtschatka Korea Kleinasien Europas
— 2 —
Der Erdteil hat auch die höchsten Gebirge aufzuweisen. So ist
der Mount Everest (8840 m) in dem mächtigen Gebirgswall des
Himalaja der höchste Berg der Erde. Neben vielen Hochflächen
(Kleinasien, Armenien, Kaukasien, Syrien, Arabien, Tibet,
Ostturkestan, Wüste Gobi, Dsungarei u. a.), die zumeist von Ge-
birgen umrandet sind (wir lernen diese bei der Besprechung der einzelnen
Länder des Erdteils näher kennen), hat der asiatische Kontinent auch eine
Reihe von ausgedehnten Tiefebenen aufzuweisen (Mesopotamien, Hindo-
stan, Pandfchab, Chinesisches, Mandschurisches, Sibirisches Tiefland, Turan
oder Westturkestan).
Hinsichtlich ihrer Entstehung erinnern die Gebirge Asiens
in erster Linie an Europa, an die Alpen und Karpaten. Die
Erhebungen sind zumeist Faltenbildungen, die Tiefebenen
Senkungsgebiete. In West- und Jnnerasien haben die Gebirgs-
falten mehr die Ostwest-Richtung, während in Ostasien die Nord-
süd-Faltung vorherrscht. (Im einzelnen zeigen!) Arabien, Syrien
und Vorderindien weisen in ihrem Aufbau hinüber nach Afrika.
Armenien und Kleinasien dagegen deuten wieder auf den einstigen
Zusammenhang mit dem nahen europäischen Kontinent hin. Erst durch
späteres Hinabsinken der Schollen (Zusammenhang bis zur Tertiär-
zeit) haben sich die jetzt dazwischenliegenden Meere (Persischer
Meerbusen, Indischer Ozean, Rotes Meer, Arabisches Meer,
Ägäisches Meer, Schwarzes Meer, Kaspi- und Aralsee) und die
Landreste (Inseln — welche?) herausgebildet. Ausnahmsweise
lebhaft erfolgte u. a. das Auf und Nieder der Schollen in Ost-
asien, wo durch besonders tiefes Einsinken derselben die Rand-
meere des Großen Ozeans (welche?) und die diese girlandenartig
abgrenzenden Jnselreihen derkurilen, des Japanischen Archipels,
der Liukiu-Gruppe und der Malaiischen Inselwelt sich heraus-
bildeten. Vulkane und Erdbeben sprechen nur zu sehr für diese
Entstehungsgeschichte im Bereiche der genannten Gebiete. Daß im
Laufe der Jahrtausende die zermürbenden Kräfte auch an den Er-
Hebungen und Tälern des ganzen asiatischen Kontinents ihr
Werk getan haben, dafür zeugen die vielfach abgerundeten Formen
der Gebirge und die zum Teil jüngeren Auflagerungen in den
Tiefebenen.
Die rings von Gebirgen umrandeten Hochflächen sind zumeist
wasserarme, abflußlose Gebiete. Die vorhandenen Wasseradern
versiegen im Boden, oder sie münden in Sümpfe oder Salzseen.
Die Regen arm u t dieser Gebiete erklärt sich vor allem daraus, daß die
Regenmengen zumeist an den Randgebirgen niedergehen und nicht
bis in das Innere der Hochländer gelangen können. Solche Gebiete
sind z. B. das Hochland von Iran, wo der Hilmend in den Hamun-
sumpf verläuft, das Hochland von Tibet, das Hochland Hanhai,
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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Extrahierte Ortsnamen: Kleinasien Armenien Kaukasien Syrien Tibet Ostturkestan Mesopotamien Westturkestan Asiens Europa Karpaten Ostasien Syrien Afrika Kleinasien Ost-
asien Iran Tibet Hochland_Hanhai
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Inseln des Malaiischen Archipels (Kakadus, Fasanen, Flamingos,
Pfauen, Nashornvögel u. v. a.). In der Tierwelt Asiens zeigen
sich ebenfalls merkwürdige Gegensätze. Hier findet sich neben dem
größten auch das kleinste Säugetier (Elefant in Indien —
Zwergspitzmaus in Sibirien). Sonst gibt aber der asiatische
Kontinent mit seinen gewaltigen Ausdehnungen den größten
Spielraum zur günstigen Entwickelung der Tierwelt (große Land-
tiere). Dazu ist Asien die Heimat unserer wichtigsten Haustiere
(Pferd, Rind, Esel, Schaf, Ziege, Pfau, Huhn), der meisten unserer
Getreide- und Obstarten (darunter Wein, Sauerkirsche, Aprikose,
Pfirsich u. a.) und vieler Gewürz- und Zierpflanzen. Ostasien
gab uns den Seidenspinner und den Fasan. Die Seidenkultur
Chinas kann ein hohes Alter aufweisen.
In Asien wohnen mehr als die Hälfte aller Menschen. Die
dichtere Besiedelung findet sich freilich in den von der Natur — nach
Befeuchtung, Klima und Fruchtbarkeit — am meisten begünstigten Rand-
gebieten. Sie stehen daher — nicht zuletzt auch wegen der günstigen
Küstenentwickelung und der vorteilhaften Anlage von Hafen-
Plätzen — auch kulturell am höchsten. Andererseits ist aber auch
eine gewisse Abgeschlossenheit der Jahrtausende alten Kulturen
dieser Länder nicht zu verkennen. (Ursache! Z.b. China — Nach-
teile der Absperrung!) Die Bewohner dieser Gebiete führen
natürlich eine seßhafte Lebensweise und treiben vor allem Ackerbau,
Viehzucht, Industrie und Handel. Am wenigsten besiedelt und von
kulturellem Tiefstand sind die von Randgebirgen abgeschlossenen
Hochländer und die weiten Tiefländer im Norden und Westen.
Diese Gegenden werden von Nomaden, Jägern und Fischern be-
wohnt. Die dichteste Bevölkerung haben die Lößgebiete Chinas
aufzuweisen, wo der Boden nach Art des Gartenlandes ausgenutzt
wird. Dort kommen mehr als 40 0 Menschen auf 1 qkm. Daraus
erklärt es sich auch, daß hier Mißernten leicht Hungersnöte im
Gefolge haben.
Die Bewohner sind größtenteils Mongolen. Sie bewohnen
hauptsächlich den Norden und Osten Asiens. Im Südwesten sitzen
Jndogermanen (Jranier, Jndier) und Semiten (Araber, Syrer
und Juden). Die Inselwelt im Südosten des Erdteils nehmen
die Malaien ein, welche den Mongolen nahe verwandt, aber von
dunklerer Hautfarbe sind.
Obgleich Asien die Wiege der drei monotheistischen Religions-
formen, nämlich des Judentums, des Christentums und des
Mohammedanismus ist (Palästina, Arabien), so gehört doch der bei
weitem größte Teil der Bevölkerung zum Heidentum oder Poly-
theismus. Etwa 600 Millionen sind Heiden, vornehmlich Brah-
manen und Buddhisten. Zum Brahmaismus und Buddhismus,
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt]]
Extrahierte Ortsnamen: Asiens Indien Sibirien Chinas Asien China Westen Chinas Asiens Palästina
welche beide ihren Ursprung in Indien haben, rechnen allein 450 Mill.
Bewohner (Indien, Zentral- und Ostasien). Die übrigen Heid-
nischen Bewohner stehen entsprechend ihrer geringeren Kultur zumeist
noch auf einer niedrigeren Stufe der Gotteserkenntnis, so
z. B. die mongolischen Völker Nordasiens, die Dajaken auf
Borneo u. a. Sie gehören zum Schamanismus und Fetischismus.
(Die genannten polytheistischen Religionsgemeinschaften evtl. kurz kenn-
zeichnen!) Mohammedaner und Juden sind in der Minderheit, Christen
sind nur in geringer Zahl vertreten.
In handelspolitischer Hinsicht ist Britisch-Jndien, China,
Japan, Hinterindien, dem Malaiischen Archipel und neuerdings
auch Sibirien (Bau der Transsibirischen Eisenbahn) die größte Be-
deutung beizumessen. Im Innern nimmt der Handel seinen Weg
zumeist noch aus den Karawanenstraßen. Der Dampferverkehr
zwischen Europa und Asien ist in ständiger Hebung begriffen. An
dieser nimmt auch Deutschland lebhaften Anteil. Dazu werden im
Lande fortgesetzt neue Verkehrsstraßen geschaffen. So hat sich in
letzter Zeit besonders Rußland durch den Bau von Eisenbahnen
(Kaukasien, Russisch-Zentralasien, Sibirien) große Verdienste
erworben.
Unter den in Asien bestehenden selbständigen, aber despotisch
regierten Reichen (nennen!) ist heute Japan am weitesten in der
Kultur fortgeschritten (Grund!). Auch die Chinesen beginnen
mehr und mehr ihre Abgeschlossenheit und Fremdenfeindlichkeit
aufzugeben (Studienkommissionen nach Europa entsandt u. a. m.). Der
bei weitem größere Teil des asiatischen Kontinents ist aber
in den Händen der Europäer, vornehmlich der Russen und der
Engländer, welche ängstlich darauf bedacht sind, ihre Gebietsteile
ständig zu vergrößern, um immer mehr Vorteile aus denselben
ziehen zu können. Die eine Macht bewacht natürlich scheel die andere,
daß keine zuweit vordringe. Größere Gebietsteile besitzen auch die
Türken, die Niederländer und die Franzosen. Auch die Union,
Portugal und Deutschland haben in Asien Kolonien. (Die be-
treffenden Gebietsteile können hier schon genannt werden. Doch werden
die Schüler noch mit diesen bei der Betrachtung der einzelnen Länder
des Kontinents bekannt gemacht.)
Ergebnis. Asten ist der größte Erdteil. Mit Europa ist es eng
verbunden. (Grenzen!) Die ehemals feste Landbrücke mit Afrika wurde
vom Suezkanal zerschnitten. (Bedeutung!) Im Süden wird Asien vom
Indischen Ozean bespült. (Meerbusen nennen!) Der Malaiische Archipel
ist die vielfach unterbrochene Brücke nach Australien (Scheide zwischen
beiden Erdteilen). Die Ostgrenze wird durch den Großen oder Stillen
Ozean gegeben. (Randmeere!) Die Beringstraße (Breite etwa 100 km)
führt zwischen der Alten und Neuen Welt (größte Annäherung) hinüber
zum Nördlichen Eismeere, das die Nordgrenze des asiatischen Kontinents
bis zur Doppelinsel Nowaja Semlja bildet.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Extrahierte Ortsnamen: Indien Indien Ostasien Nordasiens Borneo China Japan Hinterindien Sibirien Europa Asien Deutschland Kaukasien Russisch-Zentralasien Sibirien Asien Japan Europa Portugal Deutschland Asien Europa Afrika Australien Doppelinsel_Nowaja_Semlja
— 9 —
massen oft dicht an das Meer heran. Andererseits ist aber in
vielen Gebieten die Terrassenbildung unverkennbar. Freilich
ist der vorhandene Küstensaum auch dann nur von geringer Breite.
Zur inneren Hochfläche erfolgt die Abdachung der Randgebirge
zumeist allmählich, teilweise auch stufenartig.
Nord- und Südküste Kleinasiens konnten der Schiffahrt
Abb. 1. Cilicische Pforte.
Aus einem Führer des Norddeutschen Lloyd.
naturgemäß nicht sehr förderlich sein (Gründl). Ganz anders steht
es dagegen um die vielgegliederte Querküste an der Westseite der
Halbinsel. Die Küste schneidet senkrecht das Gebirge, das hier in
breiteren Terrassen sanft zum Meere abfällt und sich schließlich
in zahlreiche Halbinseln und Inseln auflöst. Überall treten Land
und Meer durch tiefeinschneidende Buchten weitgehend in
Berührung. (Mittelmeerklima!) Längstäler und Gebirgsketten
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]
— 10 —
berühren abwechselnd das Meer. Die Zugänge in das Innere
sind geöffnet. Kein Wunder daher, wenn diese Küstengebiete
Kleinasiens früh der Kultur erschlossen wurden, um so mehr, als auch
der Boden allezeit zu ergiebiger Ausnutzung lockte.
Die innere Hochfläche leidet unter großer Trockenheit. Die
Pflanzenwelt ist daher auch eine spärliche. Weite Strecken tragen
einen durchaus steppenartigen Charakter. Der Boden ist ein-
förmig und oft weithin mit Salzkristallen bedeckt. An dem Auf-
bau dieses Tasellandes hat auch vulkanische Tätigkeit mitgewirkt.
Dafür zeugen die der Hochfläche aufgesetzten, jetzt erloschenen
Bulkankegel, so der Erdschias (3900 m) am Ostrande. Das Klima
zeigt scharfe Gegensätze. Die Sommer sind heiß. Hier sind die
Gebiete zu suchen, in denen die Kreuzfahrer schwer zu leiden hatten.
Die von den Gebirgsrändern dem Meere zueilenden Wasser-
ädern sind naturgemäß von kurzem und zugleich schnellem Lauf,
dafür aber wasserreich (ergiebige Beregnung!) und als Ernährer der
Pflanzenwelt bedeutsam. Diese ist denn auch — noch dazu bei
günstigen Bodenverhältnissen — an den Abhängen der Gebirge,
in den Talmulden und im Küstensaum eine außerordentlich reiche.
Die Randterrassen zeigen durchweg eine üppige Vegetation und zumeist
auch eine prächtige Bewaldung (Hochwald). Hier gedeihen Süd-
srüchte (Oliven, Feigen ■— Bereitung feinen Olivenöls — u. a.), Wein,
Baumwolle, Getreide, Tabak, Reis, Mais, Mohn (Opiumbereitung) u. a. m.
An das Vorhandensein des Maulbeerbaumes knüpft sich die Pflege
des Seidenspinners. Die Wälder liefern vortreffliches Bau-
holz. Doch wiffen es die Türken nicht in der rechten Weise auszunutzen.
Auf den der Küste vorgelagerten Inseln wird besonders vorzüglicher
Wein gewonnen. Den besten liefert die Insel Samos. — Die sich
von den inneren Gebirgsrändern zur Hochfläche wendenden Fluß-
läufe versiegen in dem meist kalkhaltigen Boden, oder sie münden
in Salzsümpfe und Salzseen. Auch die im Innern entstehenden
und die Randgebirge durchbrechenden Flüsse sind wasserarm
(Saleph — Barbarossa) und folgen der Abdachung des Tafel-
landes nach Norden und Westen. So verläuft der Menderes
(Mäander) zum Ägäifchen, der Granicus zum Marmara-
und der Kisil Jrmak zum Schwarzen Meere. Letzterer ist der
größte Strom Kleinasiens (1000 km). Aber keiner der Flüsse
ist schiffbar. In den besser befeuchteten Tälern der Hochfläche
werden Getreide, Mohn, auch Baumwolle angebaut. Die wich-
tigften Vertreter der Tierwelt sind Ziegen und Schafe. Die
Angoraziege wird mehr in den nördlichen Teilen der Hochfläche
gezüchtet. Ihr seidenartiges Haar liefert das berühmte Kämel-
garn (Kamelotts). Die Wolle der Schafe findet vor allem Ver-
Wendung zur Herstellung der türkischen Teppiche. Kleinasien ist
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
— 13 —
war, führt der kürzeste Weg vom Bosporus nach Syrien. Einige
Bahnlinien erschließen heute das Innere. So ist u. a. Angora mit
Smyrna und Skutari verbunden. Von Skutari führt auch ein
Schienenweg nach Konia und Adana (unweit vontersus, fruchtbares Gebiet,
unter den Bewohnern sind viele Armenier, Ort in den letzten Jahren
viel genannt, warum?). Englische Großkapitalisten Planen die Fortsetzung
dieser Bahnlinie durch Mesopotamien bis zum Persischen Golfe (Euphrat-
bahn) und weitergehend über Herat und Kabul den Anschluß an das
indische Eisenbahnnetz. — An der Nordküste Kleinasiens seien noch die
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
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TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Ortsnamen: Syrien Angora Smyrna Adana Mesopotamien Euphrat- Kabul Kleinasiens
— 15 —
städte (Milet). Im südöstlichen Kleinasien lag Tarsus, heute Tersus
(Pauli Geburtsstätte — fruchtbare Gegend).
Heute herrschen die Türken in Kleinasien (Türkenwirtschaft —
Kulturrückgang). In den Küstengebieten (besonders an der West- und
Südküste) wohnen Griechen (Handel und Gewerbe). Sonstige Be-
Völkerungselemente sind Armenier, Turkmenen und Araber.
Zu den wichtigsten Siedlungen rechnen Smyrna (220000 Einw.,
im Altertum die „Krone Joniens", heute die erste Handelsstadt der
Levante, bedeutende Ausfuhr, Smyrnateppiche, eine Anzahl deutscher
Bewohner), Skutari (am Bosporus, 80000 Einw., Vorstadt von Kon-
stantinopel, Begräbnisstätte frommer Türken, Zufuhr der klein-
asiatischen Erzeugnisse nach der Hauptstadt, prächtiger Blick auf den
Bosporus und Stambul), Bruffa (einst Residenz des Sultans, Meer-
schaumgewinnung, seidene Gewebe), Angora (Garn, Gewebe, Schale),
Konia (im Mittelalter zeitweise Sitz des Sultans, Weg nach Syrien)
und Adana (fruchtbares Gebiet, Armenier) — Bahnlinien und ihre
Bedeutung! Pläne der Engländer! — An der Nordküste liegen Sinope
(Diogenes) und Tarabison tkarawanenstratze nach Persien (Täbris)].
— Die genaue Lage der Orte bestimmen!
Die dem Busen von Jskenderun vorgelagerte, naturschöne und
fruchtbare Insel Cypern (Kupfer) ist unter englischer Verwaltung
wieder in kultureller Hebung begriffen (Wein, Seidenbau).
Armenien.
Antitaurus und Pontisches Gebirge führen in ihren Ausläufern
hinüber zu dem ostwärts von Kleinasien gelegenen Hochlande von
Armenien, das im Nordosten von der Kur (Kura), im Osten vom
Kaspisee begrenzt wird, im Südosten in das Hochland von Iran
übergeht und im Süden zur Euphrat-Tigris-Ebene abfällt.
Das Innere des Hochlandes wird in der Hauptsache von 1000
bis 2000 m ü. d. M. gelegenen, vorwiegend in ostwestlicher Richtung
sich erstreckenden Hochebenen erfüllt, welche zum geringeren Teile
dem Ackerbau dienen, meistens jedoch Weideplätze darbieten. Eine
Reihe von Bergkegeln, teilweise von bedeutender Höhe, welche
zumeist als alte Krater anzusprechen sind, sowie einzelne Gebirgs-
ketten erheben sich noch über diese Hochflächen. Überhaupt weist das
Hochland von Armenien mit seinen Randgebirgen, seinen vulka-
nischen Kegelbergen, seiner ganzen Bodenform und feiner Ge-
steinszusammensetzung nur zu deutlich darauf hin, daß es mit den
benachbarten gebirgigen Gebieten, mit Kleinasien, Kaukasien
und Persien in dem gleichen geologischen Zeitraum entstanden ist.
Zum mindesten gilt dies von der Hebung der Gebirgsketten der
genannten Länder, welche sast sämtlich die gleiche Streichrich-
tung aufweisen. Auch im armenischen Hochlande traten an einzelnen
Stellen aus den Bruchspalten ungeheure Mengen von Schlacken
und vulkanischem Gestein hervor und überschütteten in manchen
Gegenden weithin das Land. Die vulkanische Tätigkeit ist auch in
Armenien noch keineswegs zur Ruhe gelangt (warme Mineral-
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
— 16 —
quellen an den Gebirgsräudern, z.b. die Schwefelquellen bei Tislis),
und Erdbeben machen sich noch bemerkbar im Bereiche des Ararat
(Sündflut — Arche Noahs), der höchsten Gebirgsmasse (5200 m)
im Gebiete des armenischen Hochlandes, welche immer noch als Brenn-
Punkt eines gewaltigen unterirdischen Feuerherdes angesehen wird.
Sie erhebt sich am Südrande der Hochebene von Eriwan (Russisch-
Armenien) noch etwa 1000 m über die Grenze des ewigen
Schnees. Die majestätische Erhebung hat zwei Gipfel, den
Großen und den Kleinen Ararat (Höhenunterschied etwa 1000 in).
Beide verbindet ein Gebirgszug, über den in etwa 2500 m Höhe ein Paß
führt. Am Ararat stoßen Türkisch-, Russisch- und Persisch-
Armenien zusammen. Die armenischen Geographen bezeichnen den
Ararat als den Mittelpunkt der Erde, von dem nach der Sünd-
flut die Neubelebung des Erdbodens ausgegangen sein soll.
In den Randgebieten des armenischen Hochlandes erschließen
zumeist liebliche Täler, die fruchtbar und klimatisch begünstigt
sind, den Zugang zur inneren Hochfläche, die in ihren höheren
Teilen rauher (lange und strenge Winter), in den Flußtälern teil-
weise aber auch von milderem Klima ist und dort dann naturge-
mäß auch in der Pflanzenwelt einen größeren Reichtum zeigt. Im
allgemeinen ist das Hochland von Armenien gut beregnet. Es
ist daher ein Quellgebiet (zugleich Wasserscheide) zahlreicher
Ströme, die selbst im trockneren Sommer von den Schnee-
seldern der Gebirge noch ausreichend mit Wasser versorgt werden.
Hier haben Rion (Schwarzes Meer), Kur und Aras (Kaspisee),
Euphrat und Tigris (Persischer Meerbusen) sowie viele kleine Wasser-
läufe (Nebenflüsse jener) ihren Ursprung. Natürlich sind auch abfluß-
lose Gebiete im inneren Hochlande zu finden, so im Bereiche des
Wan- und des Urmiasees (etwa 2000 m ü. d. M.). Sonst sind die
Hochebenen zumeist mit kurzem, saftigem Grase bedeckt. Die
Gebirgsränder sind zum Teil mit herrlichen Waldungen bestanden,
in denen immergrüne Bäume, Buchen, Eichen, Fichten und
Birken vertreten sind. In den erwähnten Tälern aber gedeihen
— in den besonders gut geschützten mit großer Üppigkeit — Weizen,
Gerste, Reis, Flachs, Mais, Tabak, Baumwolle, Obst— vor allem
Kirschen und Aprikosen — auch Wein u. a. Erzeugnisse. Unter den
Haustieren sind in erster Linie Pferde und Rinder zu erwähnen.
Auch die Seidenkultur wird gepflegt. Unter den Industriezweigen
ist die Teppichweberei hervorzuheben.
Die Weideflächen Armeniens werden vorwiegend von Kurden
belebt, besonders aber der südliche Teil des Landes, das Hoch-
land von Kurdistan. Freilich kommen diese zu allerlei Räubereien
ausgelegten Gesellen mit ihren Herden auch bis zu den Abhängen
des Ararat und beziehen im Sommer selbst die grünen Matten bis
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Extrahierte Ortsnamen: Armenien Armenien Armenien Armeniens Kurdistan