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1. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterrichte zunächst in deutschen Taubstummen-Anstalten - S. 26

1882 - Düsseldorf : Schwann
14. Wichtige Erfindungen. 1. Die Uhren. In früheren Zeiten hatte man nur Sonnenuhren zum Bestimmen der Zeit. Dieselben sind aber nur bei Tage und bei Hellem Sonnenscheine brauchbar. Daher kamen schon sehr frühe die Wasseruhren in Gebrauch. Man goß ein großes Gefäß voll Wasser und ließ es aus einer Öffnung gleichmäßig ausfließen. Mit der hierzu erforderlichen Zeit konnte man den Tag einteilen und so die Zeit bestimmen. Nach Christi Geburt wählte man statt des Wassers trocknen Sand. Aber auch die Sanduhren waren unzuverlässig. Um 1000 nach Christi kamen die Räderuhren in Gebrauch. Dieselben wurden durch Gewichte oder Federn in Bewegung gesetzt und waren anfangs noch sehr unvollkommen. Schlaguhren waren vor 1300 nicht bekannt. Ein Deutscher Namens Heinrich de Wyk machte eine kunstvolle Schlaguhr auf Befehl des Königs von Frankreich. Der Erfinder der Taschenuhren ist ebenfalls ein Deutscher, nämlich Peter H e l e, Uhrmacher zu Nürnberg. Nach und nach wurden die Uhren immer kunstvoller und schöner. Der Holländer Hnygens ver-besserte die Uhren durch das Pendel. Heute fiud die Uhren sehr kunstvoll und schön. (Die Uhr auf dem Münster zu Straßburg). 2. Die Buchdruckerkunst. Früher hatte man nur geschriebene Bücher. Dieselben waren sehr teuer, weil man mit großer Mühe lange daran schreiben mußte. _ Eine schöne Bibel kostete wohl 900 bis 1000 Mark. In den Klöstern wurden, mit großem Fleiße Bücher geschrieben. Ein Deutscher, Namens Johannes Gutenberg, dachte darüber nach, wie man wohl rascher und leichter ein Buch herstellen könne. Er machte viele Versuche und verwendete fast sein ganzes Vermögen darauf. Endlich kam er auf den klugen Gedanken, die einzelnen Buchstaben in Holz zu schneiden. (Er wählte dazu buchene Stübchen, daher der Name Buchstaben.) So wurde Johannes Gutenberg durch Fleiß und Nachdenken der Erfinder der Buchdruckerkunst. Gutenberg ist geboren zu Mainz im Jahre 1397. Er lebte lange Jahre in Straßburg. Später kehrte er nach Mainz zurück. Die ersten Versuche mit den Holzstäbchen waren noch sehr unvollkommen. Mit einem Faden band er die einzelnen Buchstäbchen (Lettern) zusammen. Dann bestrich er sie mit Schwärze (Dinte)

2. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterrichte zunächst in deutschen Taubstummen-Anstalten - S. 29

1882 - Düsseldorf : Schwann
— 29 — 17. Der dreißigjährige Krieg. Nach Luthers Tode brachen heftige Streitigkeiten aus zwischen den katholischen und evangelischen Fürsten. Viele blutige Kriege entstanden deshalb. Der längste und schlimmste der Religionskriege war der dreißigjährige Krieg. Er dauerte von 1618 bis 1648. In dieser langen Zeit wurde unser liebes Vaterland sehr verwüstet. Tausende von Mentschen fanden in den Schlachten oder im Elende ihren Tod. Städte und Dörfer wurden in Schutt und Asche gelegt. Heimatlos und elend irrten die Bewohner umher. Nirgends war Ruhe, nirgends Sicherheit. Endlich im Jahre 1648 wurde der westfälische Friede geschlossen. Deutschland verlor zwei schöne Länder. Elsaß bekamen die Franzosen und Pommern die Schweden. Den Protestanten wurde freie Ausübung ihrer Religion gestattet. Wieder ho lung sfr agen. Wann fand der dreißigjährige Krieg statt? Wie sah es zu dieser Zeit in Deutschland ans? Wann wurde der Friede geschlossen? Was verlor Deutschland im westfälischen Frieden? 18. Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst. Der große Kurfürst kam im Jahre 1640 zur Regierung. Der dreißigjährige Krieg war noch nicht beendigt, sondern dauerte noch acht Jahre. In dem Kurfürstentum Brandenburg sah es damals sehr traurig aus. Viele Städte und Dörfer lagen zerstört, und ihre Einwohner waren zerstreut. Friedrich Wilhelm wollte seinem Lande aufhelfen. Er ließ Bauern aus andern Ländern nach Brandenburg kommen und gab feinen Unterthanen Saatfrüchte, Ackergeräte, Holz, Vieh u. f. w. Unter ihm wurden die Kartoffeln eingeführt und zuerst in Brandenburg gepflanzt. Cr ließ Straßen anlegen und Brücken bauen und that besonders viel für die Schule. Mit kräftiger Hand schützte der große Kurfürst das Land gegen seine Feinde. Während er noch am Rheine gegen die übermütigen Franzosen kämpfte, fielen die Schweden in das Kurfürstentum ein und verwüsteten alles. Rasch kam der Kurfürst vom Rheine nach Brandenburg und sammelte ein Heer. Bei Fe hrb ellin erreichte er am 18. Juni 1675 die Schweden und schlug sie vollständig, so daß sie eiligst abzogen.

3. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterrichte zunächst in deutschen Taubstummen-Anstalten - S. 31

1882 - Düsseldorf : Schwann
— 31 — Wieder h olungs fragen. Wann trat der große Kurfürst die Regierung an? Wie half er feinem Lande auf? Wann und wo besiegte er die Schweden? Erzähle die edle That des treuen Froben! 19. Friedrich I., König von Preußen. Der große Kurfürst hinterließ seinem Sohne, dem Kurfürsten Friedrich m., ein großes und mächtiges Reich. Friedrich Iii. wünschte deshalb die Königswürde. Der Kaiser gab ihm die Erlaubnis dazu. Am 18. Januar 1701 fand die feierliche Krönung in Königsberg statt. Friedrich nannte sich nun Friedrich I., König von Preußen. Er war ein prachtliebender Fürst und hinterließ deshalb bei seinem Tode im Jahre 1713 viele Schulden. W iede rh olungs fragen. Wann wurde Preußen ein Königreich? Wie hieß der erste König? 20. Friedrich Wilhelm L (1713—1740.) Friedrich Wilhelm I. war sehr sparsam. Er verkaufte viele Kostbarkeiten und bezahlte die Schulden seines Vaters. Seinen Unterthanen war er ein guter Landesvater. Er beförderte den Ackerbau und that viel für die Schulen. Als er 1740 starb, hinterließ er seinem Sohne ein mächtiges Heer und einen reichen Staatsschatz von 24 Millionen Mark. W iederh olungs fragen. Wessen Sohn war Friedrich Wilhelm I.? Wann regierte er? Wodurch zeichnete sich dieser König aus? Wann starb er? Wie hinterließ er das Reich?

4. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterrichte zunächst in deutschen Taubstummen-Anstalten - S. 33

1882 - Düsseldorf : Schwann
— 33 — traf Fritz bei seiner Lieblingsbeschäftigung. Da wurde der Vater zornig über den Ungehorsam des Sohnes und strafte ihn hart. Die Bücher ließ er verkaufen und die Fköte warf er ins Feuer. Das schmerzte Fritz, und er faßte den Plan, nach England zu entfliehen. Aber der Plan wurde dem Könige verraten. Er ließ seinen Sohn verhaften und vor das Kriegsgericht stellen. Ein Freund Friedrichs wurde zum Tode verurteilt und enthauptet, Friedrich aber nach Küstrin als Gefangener gebracht. Hier mußte er auf einer hölzernen Bank sitzen und auf dem Boden schlafen; dabei bekam er eine dürftige Kost. Der König nannte ihn jetzt den „entlaufenen Fritz." Fritz bereute seinen Ungehorsam und ließ den Varer um Verzeihung bitten. Beide versöhnten sich, und Fritz kam nach Berlin zum Vater. Darüber war große Frende im ganzen Lande. t 2. Seine Kriege. Im Jahre 1740 starb Friedrich Wilhelm I. und Friedrich Ii. wurde König von Preußen. Er führte drei Kriege gegen die Kaiserin Maria Theresia um Schlesien. Diese Kriege heißen die schlesischen Kriege. Der letzte dauerte sieben Jahre, nämlich von 1756—1763; er heißt deshalb der siebenjährige Krieg. In demselben kämpften Österreich, Rußland, Sachsen, Frankreich und Schweden gegen Preußen. Die Feinde wollten Preußen vernichten und unter sich verteilen. Friedrich verzagte nicht; er kam den Feinden zuvor. Im Jahre 17 56 griff er unerwartet die Sachsen bei Pirna an und nahm das ganze Heer gefangen (14000 Mann). 1757 besiegte er die Österreicher bei Prag und belagerte diese Stadt. Bei Kollin wurde er in demselben Jahre geschlagen. Dagegen besiegte er die Franzosen bei Roßbach und die Österreicher bei Leu th en. Das Jahr 1758 begann wieder glücklich für Friedrich. Die Russen kamen mit einem gewaltigen Heere und verwüsteten Städte und Dörfer. Friedrich eilte herbei und traf sie bei Zorndorf, in der Nähe von Küstrin. In einer blutigen Schlacht wurde der Feind besiegt und nach Polen zurückgedrängt.nach diesem Siege stand Friedrich bald wieder in Sachsen den Österreichern gegenüber. Hier wurde er jedoch bei Hochkirch überfallen und geschlagen. 17 59 war ein sehr unglückliches Jahr für Friedrich. _ Von den Österreichern und Russen wurde er bei Knnners d orf in die Flucht geschlagen. Beide Seiten hatten große Verluste. Zwei Huschens, Bilder rc. 3

5. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterrichte zunächst in deutschen Taubstummen-Anstalten - S. 35

1882 - Düsseldorf : Schwann
22. Friedrich Wilhelm Ii. und die französische Revolution. (1786—1797.) Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts waren die Franzosen wit ihrer Regierung unzufrieden. Die Bauern und Bürger muß- ' len sehr viele Steuern bezahlen, wahrend die Reichen und Adeligen frei von Abgaben waren. Der König und seine Familie lebten verschwenderisch und feierten alle Tage herrliche Feste. Da entstand im Jahre 1789 eine Empörung in Frankreich. Der König wurde abgesetzt und ins Gefängniß geworfen. An die Spitze der Negierung stellten sich böse und verworfene Männer. Tausende von Menschen wurden enthauptet und erschossen. Später wurden auch der König und die Königin unschuldig zum Tode verurteilt und enthauptet. Es war verboten, Gott anzubeten. Diese schreckliche Empörung in Frankreich heißt die französische Revolution. Friedrich Wilhelm Ii. und der deutsche Kaiser schickten ein Heer nach Frankreich und wollten Ruhe und Ordnung wieder herstellen. Aber bald war ganz Frankreich ein Kriegslager. In kurzer Zeit rückte ein gewaltiges französisches Heer gegen den Nh ein. Die preußischen und deutschen Heere wurden geschlagen und mußten sich zurückziehen. Die deutschen Fürsten waren uneinig. Sie hielten nicht zusammen gegen die Franzosen. Dafür wurden sie schwer bestraft. Württemberg, Bayern, Baden und andere deutsche Fürsten mußten große Summen Geldes an die Franzosen bezahlen. Dazu mußten sie Lebensmittel und Kleidungsstücke an die französische Armee liefern. Der König Friedrich Wilhelm Ii. schloß 1795 Friede mit Frankreich. Er starb 1797. 23. Napoleon I. Im Jahre 1799 stand in Frankreich der General Napoleon Bonaparte an der Spitze der Regierung. Er war geboren auf der Insel Corsika. 1804 wurde er Kaiser der Franzosen. Er war ehrgeizig und herrschsüchtig. Ganz Europa wollte er beherrschen. England, Rußland und Oesterreich erklärten ihm den Krieg. Bayern, Württemberg und Baden verbündeten sich mit Napoleon und kämpften mit ihm gegen ihre deutschen Brüder. Napoleon schlug die Österreicher bei Austerlitz, der Kaiser von Oesterreich mußte Friede schließen. Die Kurfürsten von Bayern %id Württemberg ließen sich von Napoleon den Königstitel geben, sechzehn deutsche Fürsten vereinigten sich im Jahre 1806

6. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterrichte zunächst in deutschen Taubstummen-Anstalten - S. 40

1882 - Düsseldorf : Schwann
— 40 — kluger und friedliebender Herrscher. Das Volk nannte ihn „den Gerechten". Im Jahre 1857 erkrankte er und sein Bruder Wilhelm übernahm als Prinzregent und nach seinem Tode 1861 als Wilhelm I. die Regierung. 27. Wilhelm I., König von Preußen und deutscher Kaiser. 1. Seine Jugend. Wilhelm I. ist ein Sohn Friedrich Wilhelm m. Er ist geboren am 22. März 1797. In der Jugend war er schwächlich und oft krank., Trotzdem erhielt er eine strenge Erziehung. In militärischen Übungen wurde er mit seinem Bruder, dem verstorbenen Könige Friedrich Wilhelm iv., ausgebildet. Als er sechs Jahre alt war, bekam er die Uniform eines Husarenregiments. Die Königin Luise freute sich sehr über den kleinen Soldaten. Im Jahre 1806 kam der unglückliche Krieg mit Napoleon I. Die königliche Familie mußte von Berlin fliehen. Mitten int Winter wurde sie nach Königsberg und von hier nach Memel gebracht. Die Königin Luise und der Prinz Wilhelm waren damals sehr krank. Das war eine traurige Zeit. 1807 wurde zu Tilsit der traurige Friede geschlossen. Diese schwere Zeit blieb nicht ohne Einfluß auf den Knaben. Doch es kamen bald schönere Zeiten. Im Jahre 1813 wurde Napoleon I. in der großen Völkerschlacht bei Leipzig besiegt. Prinz Wilhelm zog als sechzehnjähriger Jüngling mit nach Frankreich und kämpfte tapfer an der Seite des Vaters. Dafür schmückte ihn der Vater mit dem eisernen Kreuze. Der Kaiser von Rußland verlieh ihm den'st. Georgsorden. Am 8. Juni 1815 wurde der Prinz konfirmiert. In seinem Glaubensbekenntnisse sprach er u. a.: „Ich will dem Glauben der Christen immer treu bleiben und denselben in Ehren halten. Auch in meinem Fürstenstande will ich immer demütig sein vor Gott. Ich weiß, daß ich ohne ihn nichts bin, nichts vermag." Dies fromme Gemüt hat er auch als Kaiser noch bewahrt bis auf den heutigen Tag. Am 11. Juni 1829 vermählte er sich mit der Prinzessin Augusta von Sachsen-Weimar. Diese beschenkte ihn am 18. Oktober 1831 mit einem Sohne, welcher den Namen Friedrich Wilhelm erhielt. Er ist der Kronprinz von Preußen und des deutschen Reiches.

7. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterrichte zunächst in deutschen Taubstummen-Anstalten - S. 41

1882 - Düsseldorf : Schwann
2. Der Regierungsantritt. Im Jahre 1857 erkrankte der König Friedrich Wilhelm Iv. und Prinz Wilhelm übernahm die Regierung unter dem Namen „Prinz-Regent". Als der König am 2. Januar 1861 gestorben war, folgte Wilhelm in der Regierung als Wilhelm i. In Königsberg fand die feierliche Krönung am 18. Oktober desselben Jahres statt. (Genau 160 Jahre früher hatte sich der erste König von Prenßen an derselben Stelle die Königskrone aufgesetzt.) Wilhelm I., König von Preußen und deutscher Kaiser. 3. Der Krieg gegen Dänemark. Die Provinz Schleswig-Holstein stand früher unter dänischer Herrschaft.-, Die Dänen bedrückten die Schleswig-Holsteiner sehr

8. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterrichte zunächst in deutschen Taubstummen-Anstalten - S. 43

1882 - Düsseldorf : Schwann
— 43 — Frankreich hatte den Krieg gewollt, Deutschland wies ihn nicht zurück. Rasch eilte König Wilhelm unter dem Jubel des Volkes von Ems nach Berlin zurück. Die Franzosen hatten gehofft, daß Preußen allein gegen sie stehen werde. Aber sie hatten sich getäuscht. Bayern, Württemberg. Sachsen, Baden, Hessen, kurz „All-Deutschland" erhob sich wie ein Mann gegen den alten Erbfeind. Wie in den Befreiungskriegen, so war auch jetzt die Begeisterung allgemein. Das deutsche Heer war in drei große Armeen eingeteilt, welche unter dem General von Steinmetz, dem Prinzen Friedrich Karl und dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm standen. An die Spitze des gestimmten Heeres stellte sich König Wilhelm selbst. Ihm treu zur Seite standen seine bewahrten Ratgeber, der General von Moltke und Fürst von Bismark. Vor Beginn des Kampfes befahl der König einen allgemeinen Bettag, um den Segen des Himmels für die deutschen Waffen zu erflehen. Er selbst ging am Bettage nach Charlottenburg an das Grab seiner geliebten Mutter, um zu beten. Dann reiste er nach dem Rheine zu dem Heere. Am 4. August wurden die Franzosen bei Weißen bürg, am 6. bei Wörth und Saarbrücken geschlagen. Unaufhaltsam drangen die deutschen Heere in Frankreich hinein. Vom 14.—18. August fanden die siegreichen Schlachten bei Metz statt. Bei Gravelotte übernahm der greise Held wieder selbst den Oberbefehl und schlug den Feind vollständig. Am 2. September erlitt die zweite französische Armee ebenfalls eine Vollständige Niederlage bei Sedan. Wiederum hatte unser Heldenkaiser den Oberbefehl selbst übernommen. Napoleon mit seiner ganzen Armee wurde gefangen genommen. Der stolze französische Kaiser mußte selbst König Wilhelm seinen Degen überreichen und wurde als Kriegsgefangener nach Wilhelmshöhe bei Kassel gebracht. Eine französische Armee von 83,000 Mann mit 4000 Offizieren und 50 Generalen wanderte ebenfalls kriegsgefangen nach Deutschland. Metz wurde belagert und mußte sich am27. Oktober ergeben. 53 Adler und Fahnen, 1400 Geschütze und 173,000 Mann fielen den deutschen Siegern in die Hände. Bereits am 27. September hatte sich auch Straßburg ergeben. Nun mußte Paris noch erobert werden. Vier Monate lang dauerte die Belagerung. Nachdem die Franzosen in zahlreichen Schlachten und Gefechten besiegt waren, ergaben sie sich und wünschten den Frieden. Am 10. Mai wurde derselbe in Frankfurt am Main geschlossen.

9. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterrichte zunächst in deutschen Taubstummen-Anstalten - S. 44

1882 - Düsseldorf : Schwann
— 44 — Deutschland erhielt Elsaß-Lothringen von Frankreich zurück und außerdem 4000 Millionen Mark Kriegsentschädigung. 6. Die Wiederaufrichtung des deutschen Reiches durch Wilhelm I. Durch den Krieg von 1870—71 wollten die Franzosen die Einigung Deutschlands verhindern. Aber gerade das Gegenteil haben sie bewirkt. Noch ehe der siegreiche Krieg beendet war, bat der König von Bayern in Vereinigung mit den deutschen Fürsten und Städten den König Wilhelm, er möge die deutsche Kaiserkrone annehmen. Wilhelm I. erklärte sich dazu bereit. Am 18. Januar 1871 fand dann mitten in Frankreich, im königlichen Schlosse zu Versailles die feierliche Krönung statt. Mehr als sechszig Jahre (seit 1806) hatte unser Vaterland keinen Kaiser mehr gehabt. Jetzt steht Deutschland hoch und stark unter seinem erhabenen Schutzherrn, dem Kaiser Wilhelm I. Gott ist Deutschlands und seines siegreichen Kaisers Schutzherr. Ja fürwahr, eine dreifache Krone hat der Allmächtige unserm geliebten Heldenkaiser geschenkt, nämlich die Krone Preußens, die deutsche Kaiserkrone und endlich die Krone eines liebenswürdigen und ruhmvollen G reisen a lt er s. Möge Kaiser Wilhelm diese dreifache Krone noch lange an der Seite seiner hohen Gemahlin, der wohlthätigen Kaiserin August«, mit der er am 11. Juni 1879 das seltene Fest der goldenen Hochzeit feierte, zu Deutschlands Heile tragen. Mit diesem Wunsche rufen wir: „Heil dem Kaiser Wilhelm! Heil seinem Hause!" Wiederholungsfragen. Wann ist Wilhelm 1. geboren? Wie hießen seine Eltern? Wann vermählte er sich ? Wie heißt seine Gemahlin? Wann übernahm er die Regierung? Welche Kriege fanden unter seiner Regierung statt? Durch welche Landesteile hat er Preußen und Deutschland vergrößert?

10. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterrichte zunächst in deutschen Taubstummen-Anstalten - S. 45

1882 - Düsseldorf : Schwann
88. Friedrich Wilhelm- Kronprinz des deutschen Reiches. Der Kronprinz Friedrich Wilhelm ist geboren am 18. Oktober 1831. Die Erziehung des Knaben war eine strenge. Der militärisch strenge Vater wollte aus dem Knaben einen tüchtigen Kriegshelden heranbilden. Die Mutter sorgte für eine christlich fromme Erziehung desselben. Friedrich Wilhelm, Kronprinz des deutschen Reiches. Mit dem 17. Lebensjahre bezog der Prinz die Universität Bonn, um seine wissenschaftlichen Studien fortzusetzen. Dann machte er eine längere Reise nach Italien.
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