Vorwort.
Über den Unterricht in der Geologie sind schon mancherlei Arbeiten er-
schienen. Die meisten von ihnen beziehen sich auf die höheren Schulen.
Dieses Buch hat ausschließlich den Unterricht in der Volksschule und
in verwandten Schulgattungen (Mittelschule, Bürgerschule) zum Gegenstande.
Wenn ich den Titel allgemeiner gewählt habe und von der Schule schlecht-
hin spreche, so geschieht das nicht ohne Grund. Ich bin der Ansicht, daß
die hier empfohlenen unterrichtlichen Grundsätze und Maßnahmen auch für
höhere Schulen ihre Bedeutung haben und daß insofern das Buch auch für
diese etwas zu sagen hat. Anfänger sind Anfänger, gleichviel, in welcher
Schule sie sitzen. Aber nochmals sei es betont: Das Buch ist für Volks-
schulen und verwandte Anstalten bestimmt. —
Besonderen Zvert habe ich darauf gelegt, recht viele Einzelheiten praktisch
darzustellen und Beispiele ausführlich zu behandeln, Für jeden, der
nicht Fachmann auf dem Gebiete der Geologie ist, sind die besten Erörte-
rungen über den Geologieunterricht wertlos, wenn ihm nicht zugleich in
leichtverständlicher Zveise an Beispielen gezeigt wird, wie sich die Ausführung
gestaltet.
Die Forderungen, die in dieser Schrift aufgestellt worden sind, werden
von den Freunden der Geologie wohl als zu niedrig erachtet werden. Dennoch
glaube ich, daß wir froh fein dürfen, wenn sie überall zur Geltung und
Durchführung kommen. Es kann ja nicht das Ziel des Unterrichts sein,
eine bestimmte Menge geologischen Wissens zu übermitteln. Vielmehr kommt
es darauf an, daß die Ainder die geologischen Erscheinungen ver-
ständnisvoll sehen, daß sie geologisch beobachten lernen. Das aber
lernen sie ohne große Gelehrsamkeit durch sinnliche Anschauung an der
heimatlichen Scholle.
Bemerken möchte ich noch, daß der Entwurf zu dieser Schrift schon seit
Iahren abgeschlossen war, ohne daß ich mich entschließen konnte, ihn zu
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TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
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Gehört die Geologie in die Volksschule?
Es ist sehr interessant, zu beobachten, wie ein jedes Unterrichtsgebiet sich
methodisch anders gestallt, wenn die entsprechende Wissenschaft eine erhebliche
Wandlung durchmacht. Nicht sogleich, aber doch in absehbarer Zeit macht
die Schule den Schritt nach, und in ihrem kleinen Reiche wirkt ein Fort-
schritt der Wissenschaft verhältnismäßig viel mehr umwälzend, als im
Gebiete der Wissenschaft selbst, weil in der Schule nicht bloß die Behand-
lungsweise, sondern auch die Auswahl und Anordnung des Unterrichts-
stoffes eine durchgreifende Änderung erfährt. So hat z. B. die Systembildung
Linnes dem Naturgeschichtsunterrichte lange Zeit ihren Stempel aufgedrückt.
Mit der stärkeren Betonung des Entwicklungsgedankens mußte die Bedeu-
tung der einzelnen Aörperformen für die Lebensfunktionen mehr in den Vorder-
grund treten: die sogenannte „biologische" Methode hielt ihren Einzug in
die Schule. Ähnliche Einwirkungen lassen sich auch an anderen Stellen der
Volksschulmethodik beobachten. Und eine solche Wandlung vollzieht sich in
unserer Zeit und vor unsern Augen.
In der Geologie als Wissenschaft ist in den letzten Jahrzehnten ein Um-
schwung eingetreten. Früher war ihre Arbeitsweise mehr systematischer
Natur. Systematisch wurden die Formationen gegliedert und gefächert, sy-
stematisch die Fossilien geordnet. Das war notwendig, um das reiche Tat-
sachenmaterial, das die Forschung zutage gefördert hatte, zu meistern und
sicher zu beherrschen.
Ein derartiges Stadium hat wohl jede Wissenschaft, wenigstens jede, die
sich auf ein reiches Studium realer Tatsachen gründet, einmal durchgemacht.
Solange aber eine Wissenschaft auf dieser Stufe steht, ist an ihre Fruchtbar-
machung in der Schule nicht zu denken. Die trockene Tatsachenkenntnis
macht den Geist nicht satt, wenigstens dann nicht, wenn sie ihm nur in
beschränktem Umfange dargeboten werden kann. Es ist allerdings nicht zu
bestreiten, und mancher Naturfreund und mancher Fachmann kann es be-
zeugen, daß auch das bloße Sammeln und Einordnen von Tatsachenmaterial
einen Reiz hat und sogar eine gewisse Befriedigung gewährt, dann nämlich,
wenn der Sammler über eine reiche Menge von Tatsachenwissen bereits ver-
fügt. Hier ersetzt die Menge des beherrschten Stoffes das, was ihm an innerer
Anregung fehlt. Damit erklärt sich von felbst, warum ein so gearteter Unter-
haase, Geologie.
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TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T74: [Zeit Wissenschaft Philosophie Geschichte Philosoph Werk Lehrer Schrift Sokrat Schüler]]
2 Gehört die Geologie in die Volksschule?
richtsstoff für die Schule nicht geeignet ist. Der geistige Gewinn, der dabei
im günstigsten Falle herausspringt, würde zu der Unmasse von Merkstoff,
mit der er erkauft werden müßte, in keinem Verhältnis stehen. Selbst wenn
die Zeit dazu vorhanden wäre — es wird niemand behaupten wollen, daß
eine moderne Schule Zeit zu verschwenden hat —, selbst dann würde die
Unfruchtbarkeit seines Beginnens den Lehrer abhalten, solchen Stoff zu be-
handeln. Daraus erklärt es sich, warum für die Geologie früher kein rechter
Platz in der Schule war.
L)eute ist das anders geworden. Mehr als je stehen in der Geologie die
Probleme des Werdens im Vordergrunde der wissenschaftlichen Be-
trachtung. Die Tatsachenforschung, die systematische Sichtung und Einordnung
des neugewonnenen Materials fällt damit nicht fort — darauf kann eine
Wissenschaft nie verzichten —, aber sie tritt mehr zurück. Die Geologie hat
damit einen erheblich spekulativeren Charakter erhalten. Das Werden der
Gesteine in der Gegenwart wird eingehend studiert, damit man daraus
Schlüsse auf die Vorgänge der Gesteinsbildung in der Vergangenheit ziehen
kann. Und auch in der Versteinerungskunde, in der Paläontologie, hat ganz
naturgemäß der Entwicklungsgedanke mancherlei tiefgreifende Änderungen
im Gesamtcharakter des Gebietes hervorgerufen. Auch hier tritt die bloße
Beschreibung und die systematische Einordnung der Versteinerungen mehr
und mehr zurück. Die Erforschung der Lebensweise der fossilen Tier- und
Pflanzenwelt wird in steigendem Maße Gegenstand der wissenschaftlichen
Forschung. Auf der ganzen Linie hat also die Geologie ihren Tharakter
geändert; in allen ihren Teilen ist sie lebensvoller, beziehungsreicher und
damit für den Nichtfachmann interessanter geworden.
Daß diese tiefgreifende Veränderung in der Wissenschaft nicht ohne Ein-
fluß auf ihre Beurteilung in weiteren Areisen bleiben konnte, ist von vorn-
herein klar. Auch hierin ist ein Umschwung eingetreten, und er machte sich
schon vor dem "Kriege deutlich bemerkbar und wirkt heute noch weiter:
das Interesse des gebildeten Publikums an geologischen Fragen ist heute
lebhafter denn je. Das beweist die steigende Menge von volkstümlich-wissen-
schaftlichen Büchern über Geologie, die alljährlich erscheinen und lebhaften
Absatz finden. Und auch in Zeitschriften und in Vereinen wird der Geologie
eine immer mehr steigende Aufmerksamkeit gewidmet. Ja, man kann ohne
Übertreibung sagen, daß die Zeit kommt, in der man es einfach als eines
Gebildeten unwürdig betrachten wird, auf dem Gebiete der Geologie gar
nichts zu wissen. Und das wird in unserm „naturwissenschaftlichen" Jahr-
hundert vermutlich recht bald der Fall sein.
Es kommt damit in das Bildungsideal unsrer Zeit ein neuer
Zug. Und wenn das Bildungsideal sich ändert, dann muß die Schule dieser
Tatsache Rechnung tragen: sie muß sich dem veränderten Bildungsideale an-
paffen. Das heißt auf unser Gebiet angewandt: die Schule muß der Geologie
ihre Aufmerksamkeit zuwenden.
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Gehört die Geologie in die Volksschule? 3
Ob und wie weit der Weltkrieg diesen Vorgang beschleunigen
wird, das muß noch dahingestellt bleiben. Es liegt aber die Vermutung
nahe, daß er darauf fördernd einwirken wird. Der Stellungskampf hat ganz
naturgemäß den Blick auf die Verschiedenheiten der Erdschichten gelenkt, ganz
besonders auf dem westlichen Ariegsschauplatze, wo das Schützengrabensystem
geologisch sehr abwechslungsreiche Gegenden durchschnitten hat und wo bei
den Schanzarbeiten manches interessante Gesteinsstück, manche merkwürdige
Versteinerung gefunden worden ist. N)ie mancher von den Soldaten, denen
solche Stücke in die feinde fielen, mag derartige Dinge zum ersten Male
gesehen oder sich zum ersten Male Gedanken über ihre Herkunft gemacht
haben. Bedeutete es doch für viele von ihnen eine ganz neue lvelt, die
sich ihnen da erschloß. Und gar manchem wird auch eine Ahnung von
der praktischen Bedeutung geologischer Aenntnisse für den Bau der
Schützengräben usw. zum Bewußtsein gekommen sein. N)ie gesagt, es ist
noch nicht an der Zeit, festzustellen, was diese Tatsachen für die U)eiterver-
breitung des Interesses an der Geologie zu bedeuten haben werden. Daß
sie aber ganz spurlos am deutschen Volksgeiste vorübergehen sollten, das ist
schwer denkbar, um so schwerer, als sie ja nur auf einen Vorgang einwirken,
der ohnehin schon in lebhafter Entwicklung begriffen war.
Jedenfalls steht fest, .daß die Geologie auf dem Marsche ist. Sollen wir
nun die Hände in den Schoß legen und ruhig abwarten, bis die äußeren
Verhältnisse die Einführung der Geologie erzwingen, so wie sie die Ein-
führung anderer Fächer erzwungen haben? Das wäre töricht. Erstens
handelt es sich ja genau betrachtet gar nicht um Einführung eines ganz
neuen Stoffgebietes; denn dem „Reich der Steine" ist bisher schon immer
ein bescheidenes Plätzchen auch in der einfachsten Dorfschule eingeräumt
worden. Es handelt sich nur um eine stärkere Betonung und um eine neue
Beleuchtung des geologisch-mineralogischen Unterrichtsstoffes.
Und zweitens hat die Schule alle Ursache, die Geologie bald
herbeizuwünschen. Das Bedürfnis danach ist unzweifelhaft vorhanden,
und es verstärkt sich von Jahr zu Jahr.
An der Unentbehrlichkeit der Geologie für den Unterricht in der Erd-
künde zweifelt heute kaum noch jemand, und alle neueren methodischen
Handbücher und Aräparationswerke aus dem Gebiete der Erdkunde ver-
treten diesen Gedanken bereits als etwas Selbstverständliches. Und die Erd-
künde ist ein <£ach, dem wir mehr und mehr unsere Aufmerksamkeit zu-
wenden müssen. Xdir sind ein Volk der Industrie und des Welthandels
geworden und werden es von Jahr zu Jahr mehr. Und diese Entwicklung
wird durch die Ereignisse des Weltkrieges sicher ganz erheblich beschleunigt
werden. Im gleichen Maße gilt es bei unsern Schülern das geographische
Interesse wachzurufen und zu pflegen.
Die Erdkunde aber beschäftigt sich mit den Beziehungen, die zwischen
der Erdrinde und ihren Bewohnern statthaben. Demnach bildet die
\ *
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
Gehört die Geologie in die Volksschule? 5
An dieser Stelle erscheint es aber wichtiger, auf eine andere Seite der
Erdkunde stärker hinzuweisen, nämlich auf die Wirtschaftsgeographie
Die menschliche Tätigkeit hängt meistens fest zusammen mit dem Boden,
auf dem sie sich entfaltet. Das gilt natürlich in erster Linie von den In-
dustriezweigen, die sich mit der Hebung der Bodenschätze befassen (Aohlen-
und Erzbergbau, Schieferindustrie usw.). Aber auch an anderen Beschäfti-
gungsarten ist der Zusammenhang leicht nachweisbar. So sind die Diluvial-
Abb. 2. Der Basteifelsen in der Sächsischen Schweiz.
gebiete mit ihrem scbwereu, tiefgründigen Lehm- und Lößboden vorzügliche
Landwirtschaftsgebiete. Die Buntsandsteingegenden hingegen tragen häufig
weite Laubwaldungen und sind daher Gebiete der Forstwirtschaft und der
Holzindustrie usw.
fernerhin ist der menschliche Verkehr von der Geländeform abhängig.
Es ist kein Aufall, daß die wichtigsten Kanäle und viele der größten Eisen-
bahnlinien in den diluvialen Urstromtälern entlang führen und daß um-
gekehrt die größten Tunnelbauten im gefalteten Gebirge nötig werden.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land]]
6 Gehört die Geologie in die Volksschule?
Alle diese kleinen Beispiele und hinweise, die sich mit Leichtigkeit ver-
mehren ließen, weisen uns darauf hin, daß zum Verständnis der Erd-
künde die Geologie nötig ist. Und diese Erkenntnis hat sich schon
Bahn gebrochen, indem, wie oben schon angedeutet wurde, alle modernen
Lehrbücher für den geographischen Unterricht darauf eingehend Bezug nehmen.
Kommt die Verbreitung geographischer Kenntnisse in erster Linie dem
werdenden Zvelthandelsvolke zugute, so gilt ein Gleiches hinsichtlich der
technologischen Kenntnisse für das werdende Industrievolk. Und
da muß gesagt werden, daß gerade um unserer Industrie willen unser Volk
neben der Technologie noch recht viel Geologie lernen muß. Der Geologie
dankt es die Vorarbeiten für seinen blühenden Kohlenbergbau mit all seinen
praktischen folgen für die Textilindustrie und für so viele andere Fabrika-
tionszweige und ebenso die Vorarbeiten zu seinen: gewaltigen Eisenerzabbau
und der mächtigen, von den Konkurrenzländern gefürchteten Eisenindustrie.
Dem blühenden Steinkohlen- und Erzbergbau hat es unser Volk in erster
Linie zu danken, daß es im Weltkriege allen Bestrebungen, es durch Ein-
kreisung und Abschluß vom Weltverkehr zu ersticken, Trotz bieten konnte;
daß es nicht nötig hatte, sein Gold in fremde Länder fließen zu lassen, um
nur durchhalten zu können. Der Bergbau aber wäre ohne die £)ilfe der
Geologie niemals zu dieser Höhe emporgewachsen. Und so ließe sich auch
hier noch vieles anführen.
Bei dieser hohen Bedeutung der Geologie ist es unbedingt nötig, daß
in unserm Volke geologisches Interesse geweckt und geologische Kenntnisse
verbreitet werden. Steinmann hat vollkommen recht, wenn er sagt: „U)er
beobachtet hat, welche unglaublichen Verluste an Nationalvermögen ent-
stehen durch die fast vollständige Unkenntnis selbst in den elementarsten
Dingen (z. B. durch gänzlich aussichtslose Bohrungen auf Erz, Kohle,
Zdafser usw.), wer weiß, wieviel Unheil in hygienischer Beziehung durch
Unwissenheit in den einfachsten geologischen Verhältnissen angerichtet werden
kann (und angerichtet worden ist), wird mir zustimmen, wenn ich die Aus-
süllung dieser Lücke in unserm Schulunterricht als eine der wichtigsten For-
derungen unserer Schulreform bezeichne/")
Nach den seitherigen Ausführungen möchte es scheinen, als sei die Geo-
logie in der Schule lediglich ein Hilfsgebiet für die Erdkunde und die Themie
(die chemische Technologie). U)äre sie aber nichts weiter als eine dienende
Magd für andere, so könnte man gegen ihre Einführung mancherlei Ein-
wände erheben, denen man eine gewisse Berechtigung nicht absprechen könnte.
So könnte man sagen, daß man irgendwelche zusammenhängenden Beleh-
rungen über Geologie entbehren und sich darauf beschränken kann, an den
Stellen, wo man ohne eine geologische Erklärung nicht auskommt, diese
kurz einzufügen.
*) Der Unterricht in der Geologie und verwandten Fächern auf Schule und Univer-
sität. — Natur und Schule Bd. Vi, £}eft 6, 5. 265.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
Gehört die Geologie in die Volksschule? 7
Demgegenüber muß betont werden, daß die Geologie als Lehrfach
ihre Ligenwerte hat, und daß sie um ihrer selbst willen einen Platz im
Lehrplan der Schule verdiente, auch wenn sie nicht für andere Fächer von
Bedeutung wäre.
lvorin bestehen diese Ligenwerte? Zunächst sei betont, daß die Geologie
ihren Jüngern die Augen öffnet für die Naturverhältnisse ihrer
allernächsten Umgebung. Diesen Vorzug teilt sie mit allen übrigen
naturkundlichen Fächern, wenn der Unterricht darin recht gehandhabt wird.
Aber schon hierbei zeigt die Geologie ihre Eigenart: In ihr Stoffgebiet
fällt unterrichtstechnisch so viel Unscheinbares, so viel in seiner Alltäglichkeit
wertlos erscheinendes Beobachtungsmaterial, und dieses wird in so eigenartiger
Weise beleuchtet, daß es künftig den betrachtenden Blicken gar nicht mehr
unbedeutend erscheint. Wer einmal beobachtet hat, welche Freude den Jungen
die Beobachtung einer Regenpfütze macht, nachdem sie gesehen haben, daß
das Aufreißen des Bodens beim Eintrocknen der Pfütze den Vorgängen in
der Buntsandsteinzeit entspricht, die zur Bildung der Netzleisten (Abb. 9) geführt
haben, oder die Beobachtung einer Schlittenbahn, nachdem sie die Bedeutung
der Regelation für die Bewegung der Gletscher erkannt haben, die ihnen
durch die Betrachtung der Eiszeitspuren nahegebracht worden ist — wer diese
Freude am eignen verständnisvollen Schauen an seinen Schülern beobachtet
hat, der wird schon deswegen die Geologie nicht missen wollen, weil sie die
Sinne schärft und dazu beiträgt, daß nichts dem Zöglinge unbedeutend
und verächtlich bleibe, was die Natur dem Auge darbietet. Die Fähigkeit,
mit dem geistigen Auge titehr zu sehen, als sich dem leiblichen Auge dar-
bietet, die Fertigkeit, im Buche der Natur zwischen den Zeilen lesen zu
können, ist eine der schönsten Gaben, die der naturkundliche Unterricht den
Schülern mitgeben kann, und ganz besonders kann er dies in der Geologie.
Das führt schon hinüber zu dem folgenden Gedanken: Auch in for-
maler Einsicht hat die Geologie ihre Eigenwerte. Breiten Raum nimmt
im Denken und Forschen des Geologen das Erschließen der Werdevorgänge
aus den Eigenschaften des Gewordenen ein. Wir werden auf diesen Punkt
noch ausführlich zurückkommen, Hier fei nur so viel bemerkt, daß die Geo-
logie der denkenden Überlegung ein weites Feld darbietet, ein
Übungsseld, wie es nicht leicht ein zweites naturkundliches Gebiet in dieser
Einsicht darzubieten vermag. Wir wollen nicht verkennen, daß ein Spekulieren
auf naturkundlichem Gebiete die Schüler zu leichtfertigen Schlußfolgerungen
und schnellem Fertigsein mit dem Wort veranlassen kann. Die Zoologie
und Botanik sind seit dem Einzüge der biologischen Betrachtungsweise nicht
immer frei davon geblieben, das muß ganz offen gesagt werden. Wer aber
die nötige Vorsicht walten läßt, durch stetes Zurückgehen aus die Tatsachen
eine strenge Kontrolle übt, nichts „unterlegt", wo es nichts „auszulegen"
gibt, der wird seine Schüler leicht vor allzuraschem „Erklären" bewahren
können, und dem bietet das Durchdenken der Erscheinungen auf dem Gebiete
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TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
3» welchem Umfange gehört die Geologie in die Volksschule? 9
der geistigen Reife der Schüler. In den höheren Schulen sind die vor-
bedingungen für einen systematischen Unterricht in der Geologie erfüllt, und
es ist erfreulich zu sehen, wie er dort mehr und mehr Boden faßt. Es soll
hier nun zwar nicht von dem Unterricht an höheren Schulen die Rede sein;
ich glaube aber doch, daß mancher der im folgenden dargelegten Gedanken
auch auf ihn anwendbar ist. Denn wir haben es überall, in niederen und
in höheren Schulen, mit Anfängern zu tun, und unser Ziel ist hier wie
dort, nicht Fachleute heranzubilden, sondern Beobachter, Naturfreunde, nicht
„virtuosen" des Faches, sondern „Liebhaber".
Von der ungeheuren Tatsachenfülle, mit der es die Geologie zu tun hat
und die seither der Schrecken aller Anfänger in dieser Wissenschast war (und
zum Teil noch ist!), kann man in einfacheren Schulverhältnissen nur
das Allerwichtigste, das Allerbedeutsamste darbieten. Das aber ist ohne
Schwierigkeit möglich, wenn man die Sache richtig angreift. Denn eine
gewisse systematische Vollständigkeit braucht nur zu herrschen in der Er-
örterung der allgemeinen Probleme. Und auch hier nur Vollständigkeit
bis zu einem gewissen Grade! Davon, daß etwa jede geophyfifche Erschei-
nung den "Kindern vorgeführt werden müsse, kann keine Rede sein! Es
handelt sich nur darum, daß die wichtigsten geologischen Aräfte
in ihren Wirkungen erkannt und gewürdigt werden. Es kommen
in Frage: Vulkanismus, tektonische Verschiebungen in der Erdrinde, zer-
störende und aufbauende Wirkung von Wasser, Eis und Wind; ausbauende
Tätigkeit der Organismen.
Wird als richtig anerkannt, daß das Ziel des geologischen Unterrichtes
die Befähigung zur geologischen Beobachtung ist und daß dazu
die Aenntnis der wichtigsten geologischen Vorgänge nötig ist, so ist damit
über das Unterrichtsverfahren, die Stoffanordnung usw. noch nichts gesagt,
denn die erforderliche Reihe allgemeiner Begriffe kann dem Zöglinge auf
verschiedene Weise dargeboten werden.
Die schlechteste Weise ist jedenfalls die, bei der dem Schüler der allge-
gemeine Teil der Geologie in systematischer Anordnung vordoziert wird.
Der Schüler ist dabei genötigt, jeden allgemeinen Begriff ganz abstrakt zu
erfassen, ihn innerhalb seines Zusammenhanges mit andern allgemeinen
Begriffen auszudenken und zugleich auch noch den für ihn durchaus nicht
selbstverständlichen logischen Faden der ganzen Begriffsreihe zu verstehen.
Und das alles ohne die breite Basis der Anschauung. Dieses Verfahren eignet
sich allenfalls für Vorgeschulte, die bereits über ein reiches Wissensmaterial
verfügen und den Wunsch haben, in dasselbe systematische Ordnung zu
bringen, aber nicht sür den Ansänger. Auf dem Lehrpulte der Universität
mag es am Platze sein, auf das der Schule gehört es nicht. Steinmann
hat völlig recht, wenn er sagt: „Es ist wohl bequem, aber, wie schon öfter
betont worden, pädagogisch unrichtig, den Universitätsunterricht einfach in
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16 Die geologischen Beobachtungen auf heimatkundlichen Ausflügen.
ö* Die geologischen Beobachtungen auf heiinatkund-
lichen Ausflügen.
„Nichts ist im Verstände, was nicht zuvor in den Zinnen gewesen ist."
Diesen Satz und seine unterrichtlichen Folgerungen kann sich der Lehrer und
ganz besonders der Lehrer der naturwissenschaftlichen Gebiete gar nicht klar
genug vor Augen halten. Durch das Wiedergeben vorgesprochener
U)orte wird kein Schüler in das verständnisvolle Beobachten in
der Natur eingeführt. Selbst muß er sehen und hören und betasten, ja
auch riechen und schmecken, wenn es sein muß. Dann, aber auch nur dann
kann in ihm das Interesse an den Naturgegenständen wach werde??, das
ganz allein die Grundlage für das eigne, verständnisvolle Beobachten in
der Natur ist.
Und wir sind in dieser Einsicht im Naturgeschichtsunterrichte wirklich gut
daran! Aaum ein zweites Gebiet kann sich dessen rühmen, daß in ihm so
viele wirkliche Dinge vor die Sinne der Schüler hingestellt werden können,
wie es in der Naturgeschichte der Fall ist. Und auch das fei gesagt, daß
wohl kaum in einem zweiten Gebiete so ausgiebiger Gebrauch von der sinn-
lichen Anschauung schon immer gemacht worden ist wie hier. Dennoch:
Wie vieles könnte in dieser Einsicht noch geschehen, ja, wie vieles muß noch
geschehen, wenn der Unterricht seiner Aufgabe in vollem Maße gerecht
werden will. U)ie viel häufiger müßte z. B. der Unterricht im Freien
abgehalten werden. Das ist eine Forderung, die schon Roßrnäßler ein-
dringlich erhoben hat, die aber heute noch längst nicht in wünschenswertem
Maße erfüllt wird.
Und doch, bei noch schlechterem Unterrichte haben viele von uns recht
gut beobachten gelernt dadurch, daß sie gute Bilder benutzt haben. Die
Betrachtung von Bildern ist bei weitein kein so schlechter Ersatz für
den wirklichen Gegenstand, wie uns manche moderne Methodiker glauben
machen möchten. In Zoologie und Botanik läßt sich vieles tatsächlich recht
gut im Bilde veranschaulichen. U)ie vielen, die einen schlechten Natur-
geschichtsunterricht genossen haben, sind späterhin durch gute Abbildungen
in Lehrbüchern die Augen geöffnet worden für die Lebensverhältnisse der
Naturwesen. Selbstverständlich sind und bleiben auch in Zoologie und
Botanik das Tier und die Pflanze in ihrer natürlichen Umgebung die
besten Anschauungsmittel, die es geben kann. Aber die Mängel und
Schwächen ihrer bildlichen Ersatzmittel sind immerhin erträglich.
Das ist in der Geologie ganz anders. Hier versagen die Abbil-
düngen nahezu vollständig; denn eine ganze Menge geologischer Einzel-
heiten läßt sich im Bilde nicht wiedergeben. Man denke nur an die bild-
liche Darstellung eines Gesteins. Zur Not wird es dem Zeichner ge-
lingen, die gröbere Struktur zum Ausdruck zu bringen. Aber damit ist
auch das höchste geleistet, was geleistet werden kann, und das reicht nur
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
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Die geologischen Beobachtungen auf heimatkundlichen Ausflügen. 1 9
Was draußen in der Natur dann an geologischen Dingen zu beobachten
ist, worauf besonders zu achten ist, das soll an einigen Beispielen gezeigt
werden.
Als erstes Beispiel diene eine Betrachtung des in Nord- und Mittel-
deutschend und in der oberrheinischen Tiefebene weitverbreiteten Löß. Ivo
er auftritt, da ist er auch meistens irgendwie erschlossen, sei es in natürlichen
Steilwänden (in Hohlwegen), sei es in künstlichen Lößgruben (im Volke
meistens Lehmgruben genannt); denn der Löß liefert in den Gegenden, die
an festem Gestein arm sind, ein brauchbares Baumaterial („Zdellerwand"
im Mansfeldischen).
An sich betrachtet ist der Löß ein recht „uninteressantes" Gestein: ohne
Schichtung, recht oft ohne Versteinerungen, häufig auch ohne alle Einschlüsse.
Und wenn diese vorhanden sind, so sind auch sie wieder eintönig genug.
Aber gerade wegen dieser Einförmigkeit sei er herausgegriffen, gerade des-
halb ist er geeignet, zu zeigen, daß auch in geologisch „uninteressanten"
Gegenden fruchtbringende Beobachtungen möglich sind.
Bei unserm Besuche eines Lößausschlusses stellen wir zunächst die sinn-
fälligsten Eigenschaften fest: Graugelbe bis braungelbe, feinerdige Masse,
Fehlen jeder Schichtung, Fehlen von Einschlüssen. Die letztere Eigenschaft
ist besonders dann stark zu betonen, wenn in der Heimat noch diluvialer
Geschiebelehm zu beobachten ist; denn das Vorhandensein von Geschieben
ist ein auffallendes Kennzeichen des Lehmes, der sonst dem Löß sehr ähnlich
sein kann. Dem Löß fehlt auch die Anetbarkeit des Lehmes.
Unsre nächste Frage wird nun sein: Zvoraus besteht der Löß? Um
diese Frage zu beantworten, reiben wir eine geringe Menge davon zwischen
den Fingerspitzen. Dann behalten wir nach kurzer Zeit Feinsand übrig,
winzige Splitterchen oder Bröckchen von festem Gestein. Die übrigen Be-
standteile sind so feinerdig, daß sie sich in die Riefen der haut einreiben.
Betrachtet man den Feinsand mit der Lupe, so zeigt sich, daß die einzelnen
Splitterchen scharfkantig sind, nicht gerundet, nicht eiförmig, wie Sandkörn-
chen sonst geformt zu sein pflegen, was darauf schließen läßt, daß sie
beim Transport nicht an andern Gesteinsbrocken gerieben und abgeschliffen
worden sind, wie das beim Transport im Wasser unvermeidlich ist. Die
feinerdigen Bestandteile sind hauptsächlich Ton und Aalk. Den Ton
erkennt man leicht an dem „Tongeruch", den man wahrnimmt, wenn man
den Löß anhaucht. Um den Aalk zu erkennen, betropft man den Löß mit
etwas Salzsäure; man erkennt dann den Aalkgehalt an dem Aufbrausen.
Die Bestandteile sind also: Feinsand, Ton und Aalk.
Die Untersuchung wegen der Ursache der gelben Farbe (Eisenhydr-
oryd) läßt sich nicht an Ort und Stelle ausführen. Man nimmt sie also
später zu Hause vor.
In den oberen Lagen des Löß, gelegentlich wohl auch in der Mitte,
beobachten wir eine dunklere, braungefärbte Zone. Dort ist die Masse von
2*
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]