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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 11

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
4. Die mosaische Gesetzgebung. 11 und dadurch dessen Segen auf die Erde herabzulocken; empfing er nun den gewünschten Segen, so brachte er wieder einen Theil desselben als Dank dem göttlichen Geber dar. So zerfallen die Opfer in Bitt- und Dank-opfer; zu ersteren gehören auch die Sühn-und Schuldopfer, welche so unterschieden werden, daß Sühnopfer die ganze Gemeinde, Schuld- oder Bußopfer den Einzelnen betreffen. Eines der frühesten Opfer nicht nur bei dm Israeliten, sondern auch bei anderen Völkern des Alterthums war die Darbringung von Speisen auf einem prachtvollen, am heiligen Orte aufgestellten Tische. So hatte sich in Israel aus uralter Zeit die Sitte erhalten, jeden Sabbath 12 ungesäuerte Brode auf einem mit Gold überzogenen Tische beim Heiligthum darzubringen. Wie beim menschlichen Mahle der Genuß von Brod, Wein und Fleisch verbunden war, so kannte man seit alten Zeiten neben dem Getreide-Opfer (entweder als feines Mehl oder als Speise - Brod, Kuchen — zubereitet) auch Schlachtopfer und Trankopfer. Das Schlachtopfer war verbunden mit dem Verbrennen der Thierstücke, weil man in dem Auflodern der Opferflamme erst recht zu erkennen glaubte, daß das Dargebrachte zum Himmel aufgegangen und von der Gottheit aufgenommen worden sei. Nur zahme Hausthiere galten als besonderes Eigenthum des Menschen und von diesen waren wieder die unreinen ausgeschlossen; ursprünglich galt das Rind als das zum Opfer geeignetste Thier, Schafe, Ziegen und Tauben als geringere Gaben. Die Hingabe eines fehlerhaften oder schon durch Arbeit geschwächten und gleichsam entweihten Thieres konnte nicht als ein Opfer angesehen werden. Die Erstgeburt und das männliche Thier wurden als vorzüglicher betrachtet, ohne jedoch die übrigen vom Opfer auszuschließen. Das Trankopfer wurde nicht auf den Altar selbst, sondern auf den Boden ausgegossen. Zum feierlichen Opfer gehörte auch das Anzünden von Weihrauch oder anderem kostbaren Räucherwerk, theils weil dies überhaupt zum reichlichen Mahle gehörte, theils um den Übeln Geruch beim Verbrennen der Thierstücke zu beseitigen. Ohne Zweifel wurde das feierliche Opfer auch von Reden, Gebeten und Gesängen (Psalmen) begleitet. Verwandt mit den Opfern ist die Darbringung von Weihgeschenken, die schon das Bestehen einer ausgebildeten Priesterschaft voraussetzen, die solche Gaben in Empfang nehmen und im Sinne des Stifters verwenden kann. Einige Arten dieser Weihgeschenke (z. B. die Erstlinge aller Art, die Zehnten) kehrten so häufig wieder, daß sie allmählich zu feststehenden Abgaben wurden. — Ferner gab es Opfer, welche der Mensch seinem eigenen Leibe und seiner physischen Lust auferlegte. Dahin gehört zunächst das Fasten, zu dem sich ein Einzelner für eine bestimmte Zeit verpflichtete oder welches allgemein von der ganzen Gemeinde beobachtet wurde, wie bei dem großen Versöhnungsfeste im 7. Monat; aber auch außerordentlicher Weise wurde das Fasten öffentlich angeordnet, namentlich bei großen Unfällen, welche die gefammte Nation trafen. Dasjenige Opfer, welches von allen

2. Die Geschichte des Alterthums - S. 12

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
12 I. Die Israeliten. am meisten einen rein geistigen Charakter trägt, ist die Feier des Sabbaths als des Tages der Ruhe von allen Gewinn erzielenden Bestrebungen des Menschen, gewidmet dem Gebet und der religiösen Belehrung. Die hohe Wichtigkeit dieses geistigen Entsagungsopfers gibt der Gesetzgeber schon dadurch zu erkennen, daß er es unter die Zehn Gebote aufnimmt, was bei keinem andern Opfer oder heiligen Gebrauche der Fall ist: ja, Jehovah selbst wurde hier als Vorbild aufgestellt, der nach den sechs Schöpfungstagen am siebenten ruhte. Zu den religiösen Handlungen gehören auch die heiligen Reinigungen, theils um die vom Gesetz näher bezeichneten Verunreinigungen oder Vergehen aufzuheben, theils um sich auf Opfer und andere Feierlichkeiten würdig vorzubereiten. 4. Die Eroberung Palästina s und die Zeit der dichter. (Nach Joh. Wilh. Loebell, die Weltgeschichte in Umrissen und Ausführungen.) Moses wollte zur Ausführung seiner Gesetze den Boden Kanaans von allen seinen bisherigen Bewohnern völlig gereinigt, diese also vertrieben oder ausgerottet wissen, damit zwischen Israel und ihnen keine Berührung, welche Verlockung zu ihrem Götzendienst herbeiführen würde, Statt haben könne. Aber die Aufgabe der Eroberung war keine leichte, man hatte es mit civili-sirten, kriegsgeübten, zum Theil in sehr festen Städten wohnenden Völkerschaften zu thun. Freilich handelten sie nicht in der rechten Gemeinschaft. Erst nachdem Jericho auf eine mit wunderbaren Umständen verbundene Art in die Hände der Israeliten gefallen war, traten Fürsten einzelner Gebiete verbündet auf, wurden aber von Josua besiegt. Doch hatte dieser nach siebenjährigen Anstrengungen erst Süd- und Mittelpalästina zum größten Theile so wie einige Striche von Nordpalästina erobert. Damit glaubte er sich vorläufig begnügen zu dürfen und nahm die Verkeilung des Ganzen unter die zwölf Stämme durch das Loos vor, indem er es jedem einzelnen Stamme überließ, sich allein oder mit Hülfe anderer den noch unbezwungenen Antheil seines Looses zu erkämpfen. Er mochte meinen, daß es nicht länger möglich fein würde, das ganze Volk für gemeinschaftliche Kriegsunternehmungen zusammen zu halten, und daß es nöthig sei, mit der festen Ansiedelung einen Anfang zu machen. Doch wollte er durch die Aufstellung der Stiftshütte zu Silo einen Eentralpunct und allgemeinen Versammlungsort schaffen. Silo lag im Gebiete des mächtigen und zahlreichen Stammes Ephraim; diesem dadurch einen überwiegenden politischen Einfluß zu sichern, scheint in der Absicht des Josua, der selbst dazu gehörte, gelegen zu haben. Aber daz Gefühl der Nothwendigkeit des lebendigsten Zusammenhangs mit dem Gotte ihrer Väter und eben dadurch der Stämme unter einander erlosch nach dem Tode Josua's, die Einheit der Leitung fehlte, die Stämme

3. Die Geschichte des Alterthums - S. 18

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
18 I. Die Israeliten. Auf diese Kunde verließ David das Land der Feinde und zog nach Hebron im Gebiete seines Stammes, welcher den durch Thaten und Leiden vielgeprüften Helden als König anerkannte. Im Norden, wo Feinde weniger drängten, vielmehr friedliches Zusammenleben mit den phönicischen Handelsstädten die dortigen Stämme den väterlichen Einrichtungen und Sitten mehr entfremdet hatte, konnte Saul's Verwandter und Feldherr Abner die übrigen eilf Stämme für Jsbofeth, einen noch übrigen Sohn des gefallenen Königs, gewinnen, daß sie ihn zum Herrscher annahmen. Die Folge dieser Trennung war ein Bürgerkrieg, den die Philister glücklicher Weise nicht benutzten, in dessen Verlaufe David aber auch unter den Gegnern immer mehr Anhänger gewann. Entschieden wurde der Streit dadurch, daß Abner, von Jsboseth durch einen Vorwurf beleidigt, zu ihm überging. Abner wurde zwar von Joab, dem Feldhauptmann David's, dessen Bruder er erschlagen, getödtet, so daß David der Hülse dieses einflußreichen Mannes beraubt war, aber auch die Saul'sche Partei hatte in ihm ihre beste Stütze verloren; endlich wurde der schwache und unthätige Jsboseth von zweien seiner Hauptleute, die sich damit Dank bei David zu verdienen glaubten, ermordet. Dieser ließ die Mörder hinrichten, ärntete aber doch die Frucht ihrer That; er wurde jetzt, achthalb Jahre nach Saul's Tode, von den Aeltesten aller Stämme feierlich zum König über das ganze Volk eingesetzt. Das Vertrauen, welches ihn auf diesen Platz hob, rechtfertigte er im vollsten Maße. David gehört zu den Königen, welchen schon durch die Eigenschaften, die sie in den Kämpfen um den Thron entwickelt haben, die Herzen der Völker entgegenkommen. Drei Dinge waren es, durch welche David sich vom Hirten zum Volkssührer emporgehoben hatte, Vertrauen zum Gott Israels, Schwert und Saitenspiel; und mit diesen drei Kräften wirkte er auch als König und brachte die in seinem Volke liegenden Fähigkeiten schnell auf eine große Höhe. Bei aller großartig schaffenden Geistesthätigkeit und allem Adel der Seele war David doch nichts weniger als frei von Fehlern und Sünden, welche die israelitische Geschichtschreibung ohne alle Rücksicht aufdeckt, und wohl durch nichts so sehr den ihr oft gemachten Vorwurf der Parteilichkeit entkräftet, als durch diese Offenheit über einen ihrer ersten Heroen. Der schwärzeste Flecken in seiner Geschichte ist die Art, wie er die schöne Bathseba gewann. Er verführte sie nicht nur zum Ehebruch, sondern gab auch ihren Mann, den Uria, verrätherifch dem Tode preis und nahm sie dann zum Weibe. Daß eine solche Missethat nicht ungeahndet bleibe, trat unerschrocken der Prophet Nathan vor den König und verkündete ihm, Jehovah werde ihm zur Strafe Unheil erwecken in seinem Hause und ihn Schmach erleben laffen an feinen Weibern. Da bekannte David in reuevoller Gemüthsstimmung, die uns der damals gedichtete 50. Psalm auf das anschaulichste kennen lehrt, daß er schwer gesündigt habe; und beide, der Prophet und der König, bewiesen, daß, so lange diese Gesinnung herrsche,

4. Die Geschichte des Alterthums - S. 19

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
6. David. 19 Israels Volk nicht verfallen sein werde der furchtbaren Willkür jenes orientalischen Despotismus, der stets Leben und Ehre der Unterthanen seiner Lust und Laune ungestraft opfern zu dürfen glaubte. Als kriegerischer Held erhob David die Macht und den Glanz des Reiches ungemein. Er besiegte die Jebusiter, Moabiter, Ammoniter, Jdumäer, Amalekiter, den König von Damaskus, und machte sie zinsbar, so daß er seine Gränzen bis zum Euphrat und bis zum rothen Meere erweiterte. Diese Kriege konnten nicht mehr auf die alte Weise, durch das Aufgebot einzelner Stämme oder auch der ganzen Nation in Masse, geführt werden, sie erforderten ein stehendes Heer. Saul hatte den ersten Grund dazu gelegt, der eigentliche Schöpfer desselben wurde David. Auch erhielt das Reich jetzt erst eine Hauptstadt. Zur solchen erkor David Jerusalem, welches er mit der Burg Zion den Jebusitern abgenommen hatte. Er wollte damit nicht bloß einen Mittelpunkt für die Herrschaft bilden, sondern auch für den Gottesdienst, da bis jetzt die in den mosaischen Gesetzen so sehr eingeschärfte Einheit desselben noch wenig oder gar nicht vorhanden gewesen war. Darum führte er die heilige Bundeslade mit großer Feierlichkeit nach der neuen Hauptstadt, und gab zugleich den Verhältnissen und Geschäften der Priester und Leviten eine festere Einrichtung. Einen Theil der Leviten bestimmte er zur Verherrlichung des Gottesdienstes mit Gesang und Tonspiel. In dieser Doppelkunst ging er selbst mit seinem Beispiel voran, sie bildet das dritte Element seiner Wirksamkeit. Die größte Trübsal erwuchs dem alternden Könige aus seinem eigenen Hause, in dem die schlimmen Folgen nicht ausblieben, welche die Vielweiberei bis auf den heutigen Tag über den Orient bringt, Zwietracht der Söhne verschiedener Frauen unter einander und ihre Entfremdung vom Vater-Absalon, ein Sohn David's von ausgezeichneter Körperschönheit, pflanzte offen die Fahne der Empörung auf und fand so zahlreichen Anhang, daß David Jerusalem gegen ihn nicht behaupten zu können glaubte, sondern mit seiner Leibwache und einer andern Schaar von Getreuen die Stadt verließ, mehr über die Entartung des noch immer geliebten Sohnes trauernd, als über den drohenden Verlust der Herrschaft bekümmert. Als Absalon mit dem Heere seines Vaters zusammenstieß, erlitt er eine gänzliche Niederlage, und da er selbst das Mißgeschick hatte, fliehend mit seinen schönen langen Haaren in den Zweigen einer Terebinthe hängen zu bleiben, wurde er von dem herbeieilenden Joab erstochen. Bei dieser Nachricht brach der Vater in lautes Wehklagen aus; so groß war noch immer die Liebe zu dem aufrührerischen Sohne in seinem Herzen, daß er sich der wiedererlangten Herrschaft kaum freuen konnte. David ist ohne Zweifel der geistigste Mensch, welchen das alte Israel hervorgebracht hat. Durch das Leben in der Einsamkeit der Steppe, bei der Herde, war er frühzeitig auf sich und feinen Gott angewiesen; und so bildeten 2*

5. Die Geschichte des Alterthums - S. 21

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
7. ©alomo. 21 Hiram von Tyrus, welches bereits zu David's Zeit begründet, von Salomo erhalten und noch enger geknüpft wurde, hatte zur Folge, daß Israel aus verhältnißmäßig einfachen und patriarchalischen Zuständen, in welchen es vor David's Herrschaft gelebt, rasch in den großen Handelsverkehr der damaligen Welt hineingezogen wurde. Waren bisher nur die nördlichen Gebiete Israels durch den Handel der phönicischen Städte berührt worden, hatten die Israeliten den Phöniciern die Wolle ihrer Schafherden, den Ertrag ihrer Aecker verkauft, so fanden jetzt auch die Fabrikate der Phönicier, ihre Handelswaaren einen Markt in Israel, so wurden jetzt die Erzeugnisse Aegyptens auf dem Landwege durch die ganze Ausdehnung des israelitischen Landes nach Syrien geführt. In Eziongeber durften die Phönicier Schiffe für den Handel nach dem glücklichen Arabien und Indien zimmern, welche von Knechten Salomo's auf ihren Fahrten begleitet wurden, in der syrischen Wüste, so weit deren Stämme Salomo gehorchten, wurden Stationsorte für die Karawanen erbaut, welche nach dem Euphrat zogen, in der Oase der Palmen erhob sich zu demselben Zweck die Stadt Thadmor. In allen Städten, welche von den nunmehr in den Gauen Israels sich kreuzenden Handelsstraßen berührt wurden, ließ Salomo Vorrathshäuser und Waarenhallen erbauen. Daß der Krone ein erheblicher Antheil von dem Gewinn des ägyptischen wie des phönicischen Handels zufiel, dafür wußte Salomo zu sorgen; die erste Ophirsahrt soll auf seinen Antheil 420 Talente Goldes eingetragen haben. Aber auch im Lande mehrte sich, mit dem wachsenden Verkehr und der steigenden Neigung zum Erwerb, Wohlstand und Reichthum. Wurde Israel durch sein Königthum auf diese neuen Bahnen geleitet, wurde es hiedurch der Vortheile eines cultivirten Lebens theilhaftig, so hatte es dagegen auch die Lasten einer Herrschaft zu tragen, welche sich unter Salomo den in Aegypten und Phönicien, in Babylon und Assyrien bereits ausgeprägten Formen des Hoflebens und der Regierung vollkommen gleichstellte. David hatte, wie es scheint, den Israeliten keine Steuern auferlegt, sondern die Kosten seines Hofhaltes aus dem Ertrag seiner Güter und den Tributen der Damastener, Ammoniter, Moabiter und Edomiter bestritten. Salomo legte den Stämmen nicht bloß die Erhaltung seiner stehenden Truppen, der Reiterei und der Streitwagen auf, er forderte auch den Unterhalt des Hofes mittels Natural-Lieferungen von den Stämmen ein. Diese Bedürfnisse waren nicht unbedeutend; es wird wenigstens berichtet, daß außer dem, was von den Kaufleuten und vom Handel und von den unterworfenen Völkern eingegangen fei, die Einkünfte des Königs jährlich über 600 Talente Goldes betragen hätten. Ferner mußten zu den Bauten des Königs starke Frohndienste geleistet werden. In den Jahren, da diese Bauten am stärksten betrieben wurden, waren 80,000 Arbeiter mit dem Holzfällen im Libanon, dem Brechen und Zuhauen der Steine unter der Leitung lyrischer Werkmeister beschäftigt, während 70,000 andere den Transport dieses Materials bewerkstelligten-

6. Die Geschichte des Alterthums - S. 22

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
22 I. Die Israeliten. Nach bestimmten Zeiträumen wurden die ausgehobenen Frohnarbeiter durch andere abgelöst, welche die Bezirke stellten. Diese Bauten, welche Salomo nach dem Vorbilde der Herrscher von Aegypten und Assyrien, von Babylon und Phönicien errichtete, umgaben die neue Königsherrschaft bei den Israeliten mit ungewohntem Glanze und machen den besten Theil von Salomo's Ruhm aus. Die stärkere Befestigung von Jerusalem, welche David begonnen hatte, wurde unter Salomo vollendet. Das Haus, welches sich David auf Zion hatte erbauen lassen, genügte den Ansprüchen Salomo's und seinem größeren Hofstaate nicht mehr. Er unternahm den Bau eines großen Palastes, der in einem solchen Maßstabe angelegt war, daß dessen Vollendung dreizehn Jahre erforderte. Schon David hatte in feinen letzten Jahren den Plan gefaßt, statt des Zeltes, unter welchem die heilige Lade nach altem Brauch stand, einen Tempel zu erbauen und Vorkehrungen dazu getroffen. Salomo führte diesen Gedanken in glänzender Weise aus. Auf jener Höhe, der Burg Zion gegenüber, welche nach Osten steil zum Bache Kidron hinabfällt, nachmals der Berg Moriah genannt, sollte sich das Gotteshaus erheben. Die Dimensionen des Gebäudes waren von sehr mäßiger Größe; um so reicher und kostbarer wurde es im Innern ausgeschmückt. Der Fußboden war von Cypressen mit Gold ausgelegt, eben so waren die Wände wie die Decke des Hauptgebäudes ganz mit Cedernholz getäfelt, welches in reichen Schnitzwerken Cherubs und Palmenzweige darstellte, so daß man im Innern keinen Stein sah. Vor dem hintern Raum des Hauptgebäudes, dem eigentlichen Heiligthum, stand ein Leucht« mit sieben Lampen. Dieser hintere Raum, in welchem die heilige Lade stehen sollte, war durch eine goldene Kette und einen Vorhang von blauem und rothem Purpur von dem vorderen Theil abgesperrt: hier waren die Wände mit Goldblech überzogen und unmittelbar neben der Lade standen zwei Cherubs, von Oelbaumholz geschnitzt und mit Gold überzogen, zehn Ellen hoch mit ausgebreiteten Flügeln, so daß von einer Flügelspitze zur anderen ebenfalls zehn Ellen gemessen wurden. Die Thiere, welche man Jehovah darbrachte, wurden im Freien geopfert. Zu diesem Behufe wurde in der Mitte des Vorhofes vor dem Gebäude ein großer Opferaltar von Erz errichtet. Südwärts von diesem Altare war ein großes Becken aufgestellt, in welchem die Priester ihre Waschungen und Reinigungen zu verrichten hatten; es war ein vielbewundertes Kunstwerk, das eherne Meer genannt. Von zwölf ehernen Rindern, die je zu dreien nach den vier Weltgegenden gerichtet waren, getragen, hatte die runde Schale, in der Form einer aufgebrochenen Lilie, eine Tiefe von fünf und einen Umfang von dreißig Ellen. Außer diesem großen Becken waren zu jeder Seite des Altars noch fünf kleinere eherne Schalen aufgestellt, welche auf Rädern ruhten und mit Cherubs und Löwen, Palmen und Blumen sehr kunstreich verziert waren. Sie sollten zum Abwaschen und Reinigen der Opferthiere und Opferstücke dienen.

7. Die Geschichte des Alterthums - S. 23

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
7, Salomo. 23 Im vierten Jahre der Herrschaft Salomo's war der Bau des Tempels begonnen worden, nach sieben Jahren, im eilften derselben, war er vollendet (um das Jahr 1000). Alles Volk „vvnhamath bis an den Bach Aegyptens" strömte zur Einweihung nach Jerusalem; in feierlichem Zuge wurde die heilige Lade von Zion herab durch Priester an ihre neue Stelle getragen, unzählige Rinder und Schafe wurden sieben Tage hindurch geopfert. Wenn David das Reich mit den Waffen gewonnen, in langen und schweren Kämpfen die Nachbarvölker niedergeschlagen, das Königthum befestigt hatte, so war Salomo ohne große Mühe in den Genuß dieser Herrschaft eingetreten. Er gebrauchte die ererbte Macht zu seinen Prachtbauten, er benutzte sie, den Reichthum des Landes um den Thron zu versammeln und zum Schmuck des Hofes zu verwenden. Die Pracht seines Hofes wird überschwänglich beschrieben. Alle Trinkgefäße und viele andere Geräthe der Paläste in Jerusalem wie in seinem Waldhause auf dem Libanon sollen von reinem Golde gewesen sein; mit seinen Vertrauten und Räthen verzehrte Salomo, von reichgekleideten Dienern und Schenken umgeben, kostbare Speisen.' In einer kostbaren Sänfte von Cedernholz, deren Säulen von Silber, deren Lehne von Gold und deren Sitz von Purpur war, ließ sich Salomo nach seinen Weinbergen und Lustschlössern im Libanon tragen, umgeben von sechszig ausgesuchten Trabanten der Leibwache. Bei feierlichen Aufzügen trug die Leibwache zweihundert Schilde von reinem Gold. Wie Salomo's Reichthum war auch seine Weisheit gepriesen, und der Orient bewahrt bis ans diesen Tag das Andenken des weisen Königs Suleiman. Es war die Weisheit,^welche der Orient liebt, der kluge Richter-spruch, das Vermögen, eine praktische Erfahrung als Lebensregel in einen Sinnspruch zu fassen, der Scharfsinn, welcher Räthsel zu lösen weiß. Zum Beweise der Richterweisheit Salomo's erzählte sich das Volk die Geschichte von den beiden Weibern, welche einst vor Salomo in die Halle des Gerichts kamen. Die eine sprach: Ich und jenes Weib wohnten zusammen in einem Hause und wir gebaren jede einen Knaben. Da starb in einer Nacht der Sohn jenes Weibes. Sie stand auf, legte ihren todten Knaben an meine Brust und nahm mein lebendes Kind an ihren Busen. Als ich erwachte, hatte ich ein todtes Kind im Arme; aber beim Morgenlichte erkannte ich, daß dies Kind nicht der Knabe war, den ich geboren hatte. Das andere Weib entgegnete: Nein, mein Sohn ist der lebendige Knabe, und dein der todte. Der König wendete sich zu den Trabanten und sprach: Hauet das lebendige Kind in zwei Theile und gebet die Hälfte der einen, die Hälfte der andern. Da entbrannte in der Mutter des lebenden Kindes die Zärtlichkeit über ihren Sohn. Bitte, mein Herr, sagte sie, gebt jener das lebendige Kind, aber tobtet es nicht. Und der König entschied: diese ist die Mutter, gebt ihr das Kind! Salomo's gnomische Weisheit sollte auch der Nachwelt daraus erhellen,

8. Die Geschichte des Alterthums - S. 24

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
24 I. Die Israeliten. dass der ganze Schatz der Lebensregeln, Sittensprüche und Maximen der Hebräer, welche späterhin gesammelt und zusammengestellt wurden, mit dem Namen Salomo's geschmückt wurde. Der Ruf von Salomo's Weisheit drang, wie die Ueberlieferung erzählt, bis in die fernsten Lande, viele Könige kamen, sie zu hören, und aus dem glücklichen Arabien machte sich die Königin der Sabäer mit einem großen Zuge von Kameelen, welche Specereien, Gold und köstliche Steine trugen, auf, Salomo mit Räthseln zu versuchen. Und Salomo sagte ihr alles, was sie fragte, und löste alle ihre Räthsel. Als die Königin nun solche Weisheit erkannte, da schenkte sie ihm 120 Talente Goldes und so viel Specereien, wie niemals wieder nach Jerusalem gekommen sind. So glänzend Israel unter Salomo's Herrschaft emporblühte, so wenig fehlten diesen Fortschritten die Schattenseiten. Salomo's Einkünfte waren doch seiner Verschwendung nicht gewachsen. Mit dem Luxus des Herrschers, mit dem steigenden Reichthum des Landes wurde die alte Einfachheit der Sitten verlassen. Wie die Sitten des Volkes sich änderten, so blieb auch die enge Verbindung mit dem Auslande nicht ohne Einfluß auf die Religion. Es war derselbe König Salomo, welcher dem Stammgotte Israels ein so kostbar geschmücktes, ein so reiches Gotteshaus erbaut hatte, welcher die Verehrung der Götter der Nachbarvölker neben dem Jehovahcultus einführte. Der Göttin von Sidon, der Astarte, erbaute Salomo Altäre. Neben dem Tempel des nationalen Gottes errichtete er auf einer Höhe bei Jerusalem den Göttern der Ammomter und Moabiter Altäre und Heiligtümer und diente ihnen mit feinen Weibern, und das Volk folgte dem Beispiel seines Herrschers. 8. Die Reiche Ända und Israel. (Nach I. W. Loebell, Weltgeschichte in Umrissen und Ausführungen.) Der Tod Salomo's wurde für das ganze Volk ein großer Wendepunkt in feiner Geschichte. Die Nation war zwar geneigt, seinen Sohn Reha-b eam als König anzuerkennen, aber so, daß ihre freie Wahl ihn bestätigte, wie Saul und David bestätigt worden waren. Es sollten, wie dies auch in späteren Zeiten bei ganz anderen Völkern vorkommt, Erbrecht und Wahl mit einander verbunden und durch die letztere dem Königthum gegenüber die Volksfreiheit behauptet werden. Auch nicht unbedingt wollte man Reha-beam's Einsetzung aufsprechen, er sollte Erleichterung der schweren Lasten, welche Salomo der Nation ausgelegt, verheißen, zu welchem Ende eine allgemeine Versammlung des Volkes nach Sichern berufen worden war. Die

9. Die Geschichte des Alterthums - S. 25

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
8. Die Reiche Juda und Israel. 25 Wahl dieses Ortes ist gleichfalls bedeutsam, es ist'nicht die Kökigsstadt, sondern die in den alten republicanifchen Zeiten Jofua's zu National-Zufammen-künsten bestimmt gewesene Stadt, und zwar im Gebiete von Ephraim, dem entschiedensten und hochfahrendsten Gegner Juda's. Diese Dinge hätten den Rehabeam belehren müssen, wie nöthig Vorsicht und Nachgiebigkeit seien; statt dessen sehen wir ihn, dem Rathe leichtsinniger und übermüthiger Jünglinge gemäß, mit gränzenlosem Uebermuth die Befestigung seiner Herrschaft über ganz Israel verscherzen. Denn als nun jenes Verlangen, daß er das Joch seines Vaters erleichtern möge, vorgebracht wurde, ohne Zweifel von den Gemäßigten wider den Willen der Heftigen, welche von vom herein die Trennung wollten, erwiederte Rehabeam: „Mein Vater hat euch mit Geißeln gezüchtigt, ich will euch mit Skorpionen züchtigen." Worauf die Entrüsteten in den Ruf ausbrachen: „Was haben wir für Theil an David, und welches Eigenthum am Sohne Jsai's? Zu deinen Zelten, Israel!" So war der Abfall ausgesprochen. Vergebens sandte der König jetzt einen Boten, die Erzürnten zu begütigen. Er wurde gesteinigt, Rehabeam selbst mußte in Eile nach Jerusalem fliehen. Ephraim aber riß von den zehn übrigen Stämmen neun mit sich fort, sie huldigten dem Jerobeam, der der Versammlung in Sichem beigewohnt hatte. Dieser war nun König über ein den nördlichen Theil von Palästina in sich begreifendes Reich, welches, als die große Mehrheit der Nation, den allgemeinen Volksnamen Israel in Anspruch nahm, wie es schon unter Jsboseth geschehen war; das kleinere südliche Reich erhielt von dem Hauptstamm, der es bildete, den Namen Juda. Außer diesem Stamme blieb nur das kleine, aber besonders fruchtbare Benjamin dem Rehabeam und der Davidischen Dynastie treu.*) Der unheilvolle Riß, der zu David's Zeiten schon zwei Mal hervorgetreten, aber wieder geheilt worden war, bestand nun für alle Folgezeit, und die schönen Kräfte, die unter David und Salomo so Herrliches hervorgebracht hatten, wirkten nie wieder, Vbn Einem Mittelpunkte aus mit einträchtigem Willen geleitet. Vielmehr wurde die Kluft durch die Könige des nördlichen Reiches absichtlich so viel als möglich erweitert und befestigt (s. S. 26). Zwischen den beiden Regierungen herrschte heftige Eifersucht, ja, besonders im Anfang, offene Feindschaft und Krieg; man rief fremde Hülfe gegen den Bruderstaat an oder machte mit Fremden, die ihn bekämpften, gemeinschaftliche Sache und leistete ihnen bei ihren Unterdrückungsversuchen Vorschub, während das vereingte Israel Mühe genug gehabt hätte, den Er- *) So fassen die Bücher der Könige das Verhältniß. De Wette, Lehrb. der Archäolog. 3. Aufl. S. 175, nimmt an, daß auch der Stamm Simeon und ein Theil von Dan zum südlichen Reiche gehört haben, was Winer, Bibl. Realwörterb. Bd. I. S. 738, auf einige Städte aus diesen beiden Stämmen beschränkt wissen will.

10. Die Geschichte des Alterthums - S. 27

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
9. Das babylonische Exil. 27 zen Lande wurde der Baalsdienst mit seinen schmählichen Gebräuchen herrschend, ein tiefer Sittenverfall war die Folge. *) 9. Das babylonische Mil. (Nach Jo H. Jos. Döllinger, Heidenthum und Judenthum.) Zwischen die übermächtigen Reiche Babylon und Aegypten gestellt, abwechselnd von beiden abhängig oder besiegt, war endlich auch das Reich Juda, 134 Jahre nach dem Falle Israels, im Jahre 588 v. Chr., gestürzt worden. Nebukadnezar, König von Babel, zerstörte Jerusalem mit dem Tempel, ließ alle heiligen Geräthe in den Tempel zu Babylon bringen und den Kern der Nation nach Chaldäa führen. So schien der Kreislauf des jüdischen Volkes vollendet, seine Rolle in der Geschichte ausgespielt; aus der Knechtschaft in Aegypten ausziehend, hatte es sein nationales und staatliches Dasein begonnen; jetzt befand es sich wieder, äußerlich zertrümmert und wie in Stücke zerrissen, in der Knechtschaft unter fremden Völkern. Es schien jedoch nur so. Israel war zwar als Staat und Nation völlig und für immer vernichtet. Die zehn Stämme hatten ihre Nationalität eigentlich schon vor ihrer Wegführung innerlich aufgegeben: ohne Gesetz und Opfer und ohne Levitisches Priesterthum, waren sie durchsäuert von heidnischer Sitte, und im Exil mangelten ihnen die Einrichtungen, welche ihre- Religion und Nationalität hätten tragen und stützen können, sie lösten sich daher auf und verloren sich fast ganz unter den heidnischen Bewohnern von Assyrien, Medien, Mesopotamien. Von dem Reiche Juda dagegen war nur ein Theil der Bevölkerung, waren nur die bedeutendsten Familien mit dem königlichen Haufe nach Babylon und an die Ufer des Chaboras geführt worden; Andere hatten sich mit dem Propheten Jeremias nach Aegypten geflüchtet. Die Landbewohner, deren religiösen Mittelpunkt noch fortwährend das wenn auch in Trümmern liegende Jerusalem bildete, blieben in ihren Wohnsitzen. Jene Söhne der Gefangenschaft aber hatten das Priesterthum und das Gesetzbuch als Regel ihres Lebens unter sich, sie blieben im Ganzen ihrem Glauben treu, durch dieses religiöse Band-wurden sie zusammengehalten, und Propheten (f. S. 29) traten unter ihnen auf, welche ihnen die Wiederherstellung ihres Reiches verhießen. Der Perserkönig Eyrus gewährte im Jahre 536 v. Chr. nach dem Sturz des babylonischen Reiches den Verbannten die Erlaubniß zur Rückkehr; 43,360 Seelen, darunter 4280 Priester, nebst 7000 Sclaven traten die Rückreise an; sie waren fast alle von den Stämmen Juda und Benjamin, daher die *) Den Untergang des Reiches Juda s. in der Geschichte des neubabylonischen Reiches Nr. 18, den des Reiches Israel in der Geschichte des assyrischen Reiches Nr. 17.
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