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1. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 72

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 72 — heißer Kampf entbrennt. Das mörberische Kartätschenfeuer schmettert die onftürmenben Preußen reihenweise nieber. Es scheint unmöglich, die Höhen zu nehmen; schon fangen die Preußen au zu waukeu. Mitten im blutigen Getümmel hält der greise Schwerin. Noch nie hat er die Preußen fliehen sehen: soll er das hier, am Ende einer glorreichen Helbenlanfbahn, erleben ? Das kann nicht sein! Er entreißt einem Hauptmann die Fahne und unter dem Rufe: „Heran, meine Hin der, nur heran!" trägt er sie tobesrnutig feinen Truppen voran in Kartätschenregen und Pulverbarnpf. Seine Helbenbruft wirb von den Kugeln durchbohrt, und sterbenb sinkt er unter der Fahne zu Boben. Aber fein Tod entflammt die Preußen zur höchsten Tapferkeit. Der General Manteuffel ergreift die blutbefleckte Fahne, und nun wirb das Unmögliche geleistet — die Höhen stnb gestürmt und die feinblichen Reihen durchbrochen. Auch Prinz Heinrich, des Königs Bruder. eroberte an der Spitze der Seinigen eine Schanze nach der anberen. Friedrich selbst führte die Entscheibnug herbei, in dem er sich auf den linken Flügel der Feinde warf und sie zum Rückzüge zwang. Die blutigste Schlacht des ganzen Krieges war gewonnen; aber der Sieg hatte schwere Opfer gefordert. „Es sielen die Säulen der preußischen Infanterie," schrieb der König, „und der Tod Schwerins, der allein 10000 Mann wert war, machte die Lorbeeren des Sieges welken." Am Abenbc bieses blutigen Maientages saß Friedrich auf einem erhöhten Rasenstück am Wege; nassen Auges klagte er seinem Bruder Heinrich: „Schwerin ist tot, Schwerin, mein General, ist tot!" Der Unglückstag von Kollin. Die Stadt Prag ließ der König nun eng einschließen und beschießen. Inzwischen hatte sich ein überlegenes Heer von Österreichern und Sachsen unter dem Felbmarschall Daun gesammelt und rückte zum Entsätze Prags heran. Friedrich zog mit einem Teile seines Heeres Daun entgegen und traf ihn bei Kollin an der Elbe. Obwohl er den 60000 Feinben nur 30000 Mann gegenüberstellen konnte, wagte er am 18. Juni den Angriff. Anfangs ging alles gut für die Preußen, der Sieg neigte sich schon auf ihre Seite. Plötzlich wanbte sich das Glück Friedrichs. Ungünstige Bodenverhältnisse brachten Unordnung in seine Krieger. Als nun die sächsische Reiterei, die wegen ihrer Nieberlage bei Hohenfriebberg vor Rache glühte, einen wütenben Angriff machte, war auch die verzweifeltste Gegenwehr der Preußen vergeblich. Noch einmal sucht der König dem Schicksale Trotz zu bieten. Er sprengt in das Getümmel, sammelt etwa 40 Mann tun sich und führt sie gerabe auf eine feinbliche Batterie los. Aber die Getreuen fallen einer nach dem anberen; fast allein bringt Friedrich weiter vor, bis fein Abjntaut ruft: „Sire, wollen Sie denn die Batterie allein erobern?" Da hielt Friedrich fein Pferb an, besah die Batterie durch sein Fernglas, währenb die Kugeln vor ihm nieberschlugen, ritt dann fchrueigenb zurück und gab Befehl zum Rückzüge. Nur der Husarengeneral Zieten ließ erst um Mitternacht zum Aufbruch blasen. Dann zogen seine Husaren, den Säbel am Koppel, den Karabiner aufs Knie gestützt, an der ganzen Linie der Österreicher vorbei, als wollten sie sagen: „Wagt es nicht, uns anzugreifen!" Daun ließ sie unbehelligt.

2. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 74

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 74 — Übermut der Franzosen keine Grenzen mehr. Die französischen Offiziere meinten, man erweise dem kleinen Markgrafen von Brandenburg eigentlich zu viel Ehre, daß man mit ihm noch ein bißchen Krieg spielen wolle. Ihr prahlerischer Anführer, der Prinz von Sonbise, ließ schon nach Paris melden, er werde den Preußenkönig in einem Käsig gefangen nach Frankreich bringen. Aber es kam anders. Am Morgen des 5. November umzingelten die Franzosen, an Zahl dreifach überlegen, den Hügel, welchen die Preußen besetzt hielten. Friedrich hatte ihre Bewegungen genau beobachtet und in der größten Stille alles zum plötzlichen Aufbruch vorbereitet. Nun wollte er sie recht siegesbewußt machen. Seine Soldaten mußten vor den Zelten gemütlich kochen, er setzte sich mit seinen Generalen vergnügt zu Tisch, das Lager stand unbeweglich. Die Franzosen hielten es für dumpfe Verzweiflung. Plötzlich giebt Friedrich ein Zeichen. Die Zelte verschwinden wie durch Zauberwort, schon stehen die Truppen in Schlachtordnung, die Kanonen donnern, die Feinde trauen ihren Augen kaum — da saust schon General Seydlitz mit seinen Reiterscharen aus dem Walde heran und fegt wie ein Hagelwetter über die Franzosen her. Herr Seydlitz warf die Pfeife, da war es Zeit zum Stoß, Er zog den blanken Degen, da waren alle bloß. Ein brausend Gewitter strich über das Feld, Der Reiter ward Ritter, der Ritter ward Held! Wie Windsbraut in den Wolken that es sich kund, Wie unter Donnerrollen erdröhnte der Grund, Wie zuckende Blitze, so schlugen sie ein, Herr Seydlitz an der Spitze, die andern hinterdrein. Ebenso siegreich rückt Friedrich mit dem Fußvolk im Sturmschritt vor. Bald räumen die Feinde in wilder Flucht das Schlachtfeld. Gewehre, Säbel, Tornister, Reiterstiesel — alles werfen sie fort, um nur schneller laufen zu können. Ihr Feldherr, Prinz Soubise, wurde von einem pommerschen Dragoner verfolgt und braun und blau gefchlagen. Die Landleute Thüringens rotteten sich vielfach zusammen mit Sensen und Dreschflegeln, um die fliehenden Räuber, die auf ihrem Hinzuge das Volk furchtbar bedrückt hatten, tot zu schlagen. Erst jenseits des Rheines wagten die Franzosen Halt zu machen. Wo war denn die Reichsarmee? Die hatte schon beim ersten Kanonendonner Reißaus genommen. In heller Freude über diese lustige Franzosenjagd sang man in ganz Deutschland: „Und wenn der große Friedrich kommt Und klopft nur auf die Hosen, So läuft die ganze Reichsarmee, Panduren *) und Franzosen." Die Schlacht bei Leuthen. Schlesien war infolge des^Unglücks-tages von Kvlliu den Österreichern in die Hände gefallen. Sie hatten die starke Festung Schweidnitz und die Hauptstadt Breslau erobert, auch Friedrichs Feldherrn, den Herzog von Bevern, gefangen genommen. !) Die Panduren waren leicht bewaffnete österreichische Krieger.

3. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 76

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 76 — Schlesiens; in kurzer Zeit war ganz Schlesien in den Händen der Preußen. Im Volke sang man: „Es lebe durch des Höchsten Gnade Der König, der uns schützen kann! So schlägt er mit der Wachtparade Noch einmal 80 000 Mann." 1758. Die Schlacht bei Krefeld. Nach der Schlacht bei Roßbach hatte der Herzog Ferdinand von Braunschweig den Oberbefehl über das Heer der Verbündeten Friedrichs übernommen. Es bestand nebst preußischen Truppen besonders aus Hannoveranern und Hessen. Die Franzosen hatten sich unter ihrem neuen Oberbefehlshaber, dem Grafen von Clermont, bei Krefeld verschanzt. Am 23. Juni 1758 griff Herzog Ferdinand sie an und schlug sie nach mehrstündigem, erbitterten Kampse auf allen Punkten in die Flucht. Die Schlacht bei Zorndorf. Unterdessen war Friedrich in Mähren eingerückt, um die Festung Olmütz einzunehmen und die Österreicher nochmals zu besiegen. Als ihm aber durch Daun die Zufuhr vou Lebensmitteln abgeschnitten wurde, mußte er unter großen Schwierigkeiten den Rückweg nach Schlesien antreten. Seine Anwesenheit im Lande war aber auch dringend nötig. Unter dem General Fermor waren die Russen nach der Neumark vorgerückt und verheerten alles. Viele Bewohner flohen vor den empörenden Grausamkeiten der Feinde in die Wälder. Die Festuug Küstrin lag fast ganz in Asche, nur die Besatzung hatte sich todesmutig gehalten. Als der König von _ diesen Verwüstungen hörte, eilte er voll Zorn mit 30 000 Mann dahin, um die Mordbrenner zu züchtigen. „Kinder, ich habe nicht eher kommen können, sonst wäre das Unglück nicht geschehen", tröstete er die unglücklichen Bewohner bei seiner Ankunft, „habt nur Geduld, ich will euch alles wieder aufbauen." Bei Zorndorf, in der Nähe von Küstrin, kam es am 25. August zu einer Schlacht, die als eine der blutigsten des ganzen Krieges angesehen wird. Vom frühen Morgen bis zum späten Abend wurde gestritten mit aller Wut der Rache und der Verzweiflung; auf beiden Seiten gab es keinen Pardon. Das preußische Geschütz riß furchtbare Lücken in die Reihen der Feinde, Seydlitz verrichtete mit seinen Reitern wahre Wunder der Tapferkeit, mit dem Kolben stürmte das Fußvolk gegen die feindlichen Massen an. Aber die Russen standen wie die Mauern und ließen auf sich schießen und hauen, ohne sich zu rühren. Selbst die Verwundeten am Boden wüteten und mordeten noch unter einander. Erst die Nacht und völlige Ermüdung machten dem Gewürge ein Ende. Die Russen zogen sich über die Weichsel„zurück, und Friedrich war Sieger. Der Überfall bei Hochkirch. Nun ging es nach Sachsen, wo sein Bruder Heinrich mit den zurückgelassenen, schwachen Streitkräften von den Österreichern unter Daun hart bedrängt wurde. Der König ruckte an das feindliche Heer ganz nahe heran und bezog ein offenes, ungeschütztes Lager bei Hochkirch, unweit Bautzen. „Wenn die Österreicher uns in diesem Lager ruhig lassen", sagte Feldmarschall Keith, „so verdienen sie gehangen zu werden". Der König antwortete: „Ich hoffe aber, daß sie sich vor uns mehr fürchten als vor dem

4. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 78

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 78 — dieser Unglücksschlacht sammelten sich nur 5000 Mann um seine Fahnen, das Geschütz war gänzlich verloren. Aber auch der Feind hatte schreckliche Verluste. Der russische Befehlshaber schrieb an seine Kaiserin: „Wenn ich noch einen solchen Sieg erfechte, so werde ich die Nachricht davon mit einem Stabe in der Hand allein nach Petersburg bringen müssen." Wären die Sieger einig geblieben, so war Friedrichs Untergang besiegelt. Ihre gegenseitige Eifersucht kam ihm gut zustatten. Der russische General erklärte Daun gerade heraus: „Ich habe zwei Schlachten gewonnen und warte, um weiter vorzurücken, nur auf die Nachricht zweier Siege von Ihnen." So hatte Friedrich Zeit, die Trümmer seines Heeres zu sammeln und neue Verstärkungen heranzuziehen. Schon nach wenigen Tagen war er bereit, dem feinde noch einmal eine Schlacht zu liefern, wenn dieser weiter gegen Berlin vordringen würde. Die Russen zogen jedoch wieder ab, und der vorsichtige Dann wagte nichts Entscheidendes zu unternehmen. Kunersdorf blieb aber nicht das einzige Unglück des Jahres 1759. Daun hatte auch in Sachsen Erfolg und bekam Dresden in seine Gero:lt. Als ihm Friedrich den General Fink mit 12 000 Mann in den Rücken sandte, wurde dieser von einer Übermacht eingegriffen und bei Maxen gezwungen, die Waffen zu strecken; das nannten die Österreicher scherzend den „Finkenfang". Beffer sah es ans dem westlichen Kriegsschauplätze aus; denn Ferdinand von Braunschweig errang im Sommer bei Minden einen Sieg über die Franzosen. 1760. Die Schlacht bei Licgnitz. Das Jahr 1760 brachte anfangs auch nur Unglück. Bei Landshut in Schlesien erlitt der preußische General Fouque durch Laudon eine solche Niederlage, daß fast die ganze preußische Heeresabteilung von 14 000 Mann aufgerieben wurde; Fonqutz geriet in Gefangenschaft. Friedrich war gezwungen, sich auf den Verteidigungskrieg zu beschränken; denn feinen 300 000 Feinden konnte er kaum 70000 Mann gegenüberstellen. Unvermutet erschien er in Schlesien, wo Breslau hart bedrängt war. Hier gedachten die Österreicher ihn zu umklammern und mit einem Schlage zu vernichten. Daun und Laudon drangen bei Liegnitz von 2 Seiten auf ihn ein. Am 15. August sollte sein Schicksal entschieden werden. „Wir haben ihn ja im Sack," meinte der fiegesgewiffe Daun. Als Friedrich das hörte, sagte er: „Wir wollen ein Loch in den Sack machen, das sie nicht wieder zunähen sollen." Er stand den Feinden so nahe wie bei Hochkirch; aber diesmal war er ihnen zu schlau. Mit Anbruch der Nacht vom 14. zum 15. August verließ er in aller Stille fein Lager und stellte fein Heer auf den Höhen bei Liegnitz in Schlachtordnung auf. Als Laudon heranrückte, donnerten die Kanonen von der Höhe los, und die Preußen stürmten plötzlich auf ihn ein. Noch ehe Daun zur Hilfe herbeieilen konnte, war Laudon gänzlich geschlagen. Die Schlacht bei Torgau. Aber die Lage Friedrichs blieb schwierig genug. Von allen Seiten drängten ihn die Feinde. Ein Trupp Russen und Österreicher hatte sich der Hauptstadt Berlin bemächtigt. Bei der Nachricht, daß der König sich der Stadt nähere, rückten sie aber schnell wieder ab.

5. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 80

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 80 — und sorgenvoller. Er glaubte seinen Untergang nahe. Einst begegnete ihm Zieten, aus dessen Angesicht noch immer der alte, unverwüstliche Mut leuchtete. „9hm, Zieten, wie stehts?" redete der König ihn an; „wo nimmt er nur immer seine freudige Zuversicht her in so trüber Zeit? Hat er etwa einen neuen Bundesgenossen gesunden?" „Nein, Majestät," antwortete Zieten, „aber der alte dort oben lebt noch!" „Ach," seufzte der König, „es geschehen keine Wunder mehr." „Der Wunder bedarfs auch nicht," versetzte Zieten; „er streitet dennoch für uns und läßt uns nicht sinken." Und Zielen behielt Recht. Im Anfange des Jahres 1762 starb die unversöhnlichste Feindin Friedrichs, die russische Kaiserin Elisabeth, und nun trat eine günstige Wendung ein. Ihr Nachfolger Peter Iii. war ein begeisterter Berehrer Friedrichs; Rußland schloß mit Preußen Frieden und schickte sogar ein Hilfsheer. Dadurch fühlte sich auch Schweden veranlaßt, den Krieg einzustellen. Jetzt sollte es mit aller Kraft gegen die Österreicher in Schlesien gehen. Leider wurde der russische Kaiser bald darauf von seiner Gemahlin Katharina vom Throne gestoßen. Diese, hob das Bündnis mit Preußen aus, schloß sich aber auch nicht an Österreich an. „Jetzt muß es biegen oder brechen," dachte Friedrich. Am 21. Juli griff er die Feinde bei Burkersdorf, südlich von Schweidnitz, an, schlug sie und verdrängte sie aus Schlesien. Bald darauf erkämpfte sein Bruder Heinrich mit dem General Seydlitz in Sachsen einen Sieg über die vereinigten Österreicher und Reichs-truppen bei Fr ei b erg (29. Oktober), infolge dessen Sachsen von den Besiegten geräumt wurde. So hatte Friedrich gegen eine Welt in Waffen gekämpft und das Feld behauptet. Es kam zwischen _ Preußen und Österreich zu einem vorläufigen Waffenstillstand. Um die Reichs' sürsten zum Frieden geneigt zu machen, ließ Friedrich preußische Streifscharen durch Franken und Schwaben ziehen, die mit reicher Siegesbeute heimkehrten. Da auch Frankreich kriegsmüde war, sah Maria Theresia ein. daß sie mit Sachsen allein dem tapferen Preußenkönige Schlesien niemals nehmen könnte. Es kam am 15. Februar 1763 zum Frieden von Hubertsburg (Jagdschloß bei Dresden). Friedrich blieb im Besitze Schlesiens. Mit Befriedigung durfte der große König auf. sein Werk zurück-schauen. Aber seine heitere Munterkeit war verschwunden; das Elend des Krieges hatte aus ihm einen ernsten Mann gemacht, der aller lauten Freude abhold war. Nach seinem Einzuge in Berlin ließ er in der Schloßkapelle zu Charlottenburg zur Dankesseier ein Tedeum singen. Man erwartete, er würde den ganzen königlichen Hos zu einer großartigen Feier versammeln. Was geschah aber? Der König erschien ganz allein, setzte sich und gab das Zeichen zum Beginnen. Als die Dankesklänge durch die Hallen des Gotteshauses rauschten, da stützte König Friedrich sein Haupt in die Hand und — weinte. 5. Friedrichs Helfer im Streite. Die Generale Zielen und Seydlitz leisteten dem Heldenkönige in seinen Kriegen unschätzbare Dienste.

6. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 85

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 85 — Bromberg z. B. war nur noch Schutt und Ruinen. Von den 40 Häusern des Marktplatzes in Kulm hatten 28 keine Thüren, keine Dächer, keine Fenster und keine Eigentümer. Das Landvolk lebte in ganz jämmerlichen Zuständen. Die Woh-nungen bestanden in Lehmhütten, die mit Stroh gedeckt waren. Stubenöfen'kannte man nicht; selten wurde ein Licht angezündet, nurj>r Kienspan erhellte das Dunkel der langen Winterabende. Brot war die Speise der Reichen; viele hatten in ihrem Leben noch nie einen solchen Leckerbissen gegessen. Brei ans Roggenmehl, Kräuter, Heringe und Branntwein bildeten ihre karge Nahrung. Dort hörte man kein Lied, keine Musik erschallen; in tierischer Stumpfheit lebten die Bewohner dahin. Auch die Landedellente unterschieden sich kaum von den Bauern. Handwerker traf man selten. Wer einen neuen Rock nötig hatte, mußte selbst die Nadel zur Hand nehmen, denn meilenweit war kein Schneider zu finden. Wer ein Haus bauen wollte, mußte sehen, wie er von Westen her Bauhandwerker bekam. Arzt und Apotheke kannte man uicht. Wer einen Brief befördern wollte, schickte einen besonderen Boten, denn es gab keine Post im Lande; die wenigsten Bewohner konnten aber auch „schreiben und lesen. Von Rechtspflege konnte man kaum sprechen. Über Bürger und Bauersmann verhängte der Edelmann ganz nach Willkür die härtesten Strafen. In großartiger Weise begann Friedrich sofort die Kultur dieses Landes. „Gerabe die verrotteten Zustänbe des Landes waren reizvoll für Friedrich; Westpreußen würde, wie bis bahin Schlesien, fein Schmerzenskinb, das er mit nnenblicher Sorgfalt wie eine treue Mutter wusch, bürstete und neu kleidete, zu Schule und Ordnung zwang und immer im Auge behielt." Die tüchtigsten Beamten schickte er dorthin, um Ordnung und Besserung zu schaffen. Die Landschaften wurden in Kreise geteilt ; jeder Kreis erhielt einen Landrat, ein Gericht, Post und Gesundheitspolizei. Kirchen und Schulen entstanden, 187 Lehrer kamen ins Land. 1400 deutsche Familien ließ der König ansiedeln. Diese bebauten teils als tüchtige Landwirte den Boden, teils brachten sie als geschickte Handwerker das Gewerbe in Blüte. In kurzer Zeit waren die Städte neu mit Menschen besetzt, Straße auf Straße erhob sich aus den Trümmerhaufen. Aus halbwilden Geschöpfen schuf Friedrich auf solche Weise allmählich nützliche Bürger seines Staates. Unterstützungssumme. Die Summe, welche der König den Notleidenden seines Landes nach und nach schenkte, wird auf 72 Mill. Mark berechnet. Immer dachte er zuerst an den Vorteil des Volkes, dann an sich selbst. „Da Preußen arm ist," sagte er, „muß der Regent dieses Landes sparsam sein." Von den 1200000 Thalern, die für seinen eigenen Gebrauch jährlich bestimmt waren, verwandte er die Million zur Verbesserung des Landes. Schnell lebte das Land nach dem furchtbaren Kriege wieder auf. 3. Sorge für Ansiedelung und Urbarmachung. Ansiedelung. Um den großen Verlust an Menschen zu decken, ergingen Einladungen zur Einwanderung. Schon gleich bei seinem

7. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 86

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 86 — Regierungsantritt hatte Friedrich Ansiedler in das noch immer gering bevölkerte Land gezogen. Als aber die herrlichen Thaten seinen Weltruhm begründeten, strömten die Einwanderer besonders zahlreich herbei. Wenn der Zuzug stockte, so erhöhte er die Begünstigungen und Vorrechte der Anziehenden. 300 000 Ansiedler aus säst allen Teilen Europas hat Friedrich der Große in sein Land aufgenommen. Darunter waren zahlreiche musterhaft arbeitende Landwirte. Mit großer Weisheit suchte er die Ankömmlinge denjenigen Landesteilen und Örtlichkeiten zuzuweisen, für die sie gerade paßten. Die im Ackerbau tüchtigen Württemberger und Hessen schickte er dahin, wo er den Ackerbau heben wollte; die Holländer und Ostfriesen bestimmte er für Bezirke, wo Viehzucht und Molkereiwesen hoch zu bringen war; die Pfälzer verwandte er für Gegenden, in denen Gartenbau und Obstzucht, die Italiener für solche, in denen der Seidenbau gefördert werden konnte. Urbarmachung. Keine Hand breit Landes sollte unbebaut und ohne Ertrag bleiben. Das Land hatte aber viele morastige und sandige Gegenden. Diese Sümpfe auszutrocknen und zu nutzbarem Acker zu machen, war des Königs größte Frende. An der unteren Oder lag eine Sumpffläche von mehr als 10 Quadratmeilen, das Oderbruch. Es war durch häufige Überflutungen der Oder entstanden, und die wenigen Bewohner nährten sich sehr notdürftig von Fischfang, Jagd und Viehzncht. Schon nach dem 2. schlesischen Kriege ging Friedrich an die große Ausgabe, dieses Bruch zu entwässern, gegen die Oder durch Dämme zu schützen und urbar zu machen. Nach 7 jährig ei1 mühevoller Arbeit war das Werk gelungen. Für 1200 Familien entstanden hier Niederlassungen mit 225 000 Morgen ertragreichem Ackerboden. Als der König das vollendete Werk besichtigte, rief er hocherfreut aus: „Hier habe ich eine Provinz im Frieden erobert!" An der Warthe lag ein ähnliches Bruch, das Warthebmch. Gleich nach dem 7jährigen Kriege wurde dieses in Angriff genommen und in fruchtbare Ländereien umgewandelt. 123 000 Morgen waren dem Sumpfe entrungen und schon im Jahre 1785 an die 100 Niederlassungen begründet. Die fleißigen Ansiedler konnten bald gute Ernten einheimsen.*) Auch die sandigen Gegenden wurden möglichst verbessert. „Ich gestehe zu," schrieb der König 1776 selbst, „daß, Lybien ausgenommen, wenige Staaten sich rühmen können, es uns an Sand gleich zu thun; indessen machen wir doch in diesem Jahre 77 000 Morgen zu Wiesen; diese werden 7000 Kühen Futter geben, der Dünger von ihnen wird unseren Sandboden fetter machen, und die Ernten werden noch ergiebiger ausfallen. Ich weiß wohl, daß die Menschen nicht im stände sind, die Natur umzuändern, aber mich dünkt, durch vielen Fleiß und viele Arbeit bringt man es doch dazu, daß ein dürrer Boden besser und wenigstens mittelmäßig werde. Damit müssen wir uns denn begnügen." ') Auch den Drömling in der Altmark an der Ohra (Nebenfluß der Elbe) und das Fienerbruch südlich vou Plane ließ Friedrich anbauen.

8. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 98

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 98 — hatten ein verschwenderisches Leben geführt und dem Lande eine ungeheure Schuldenlast aufgebürdet. Bürger und Bauern hatten unerschwingliche Abgaben zu leiste», während die Adeligen und anderen höheren Staude ganz steuerfrei waren und die einträglichsten Ämter besaßen. Die Leiden des Volkes wurden noch dadurch erhöht, daß der König die Steuern nicht durch Beamte, sondern durch Pächter eintreiben ließ; diese erpreßten die Abgaben mit unerhörter Härte und Grausamkeit. Der hohe Adel sah mit Geringschätzung auf Bürger und Bauersmann. Fast schien es, als ob jener nur dazu da wäre, das sauer erworbene Gut der geringen Leute leichtsinnig zu verprassen. Glühende Erbitterung gegen Adel und Regierung bemächtigte sich des Volkes. Dazu raubten ungläubige Männer durch ihre schlechten Schriften dem Volke die Religion und die Achtung vor dem Gesetze. Sie predigten ohne Scheu offenen Aufruhr gegen Altar und Thron. „Die Menschen," verkündeten sie, „sind vollkommen frei, und alle haben gleiche Rechte!" Gottes Gebot und gesetzliche Ordnung wollte man nicht mehr anerkennen; ja, es galt für vornehm, freche Gotteslästerungen im Munde zu führen. Die hl. Schrift lehrt uns aber, daß jede Obrigkeit von Gott gewollt ist. Der Weltapostel Paulus schreibt im Briefe an die Römer: „Jedermann unterwerfe sich der obrigkeitlichen Gewalt; denn es giebt keine Gewalt außer von Gott, und die, welche besteht, ist von Gott angeordnet. Wer demnach sich der obrigkeitlichen Gewalt widersetzt, der widersetzt sich der Anordnung Gottes." Wir schulden also der Obrigkeit Treue und Gehorsam schon um des Gewissens willen, weil Gott es von uns verlangt. Aber die Obrigkeit ist auch eingesetzt zu unserem Besten. Ihr verdanken wir Ordnung, Freiheit und Sicherheit des Lebens und Eigentums. Damit sie dieser ihrer Aufgabe nachkommen kann, müssen wir ihr nicht nur Abgaben zahlen, sondern, wenn nötig, auch unser Gut und Blut einsetzen zu ihrer und des Vaterlandes Verteidigung. Wehe dem Volke, das sich über die durch die Obrigkeit gezogenen Schranken hinwegsetzt! Ihm wird es ergehen, wie dem verblendeten französischen Volke, das jenen falschen Ein-sprechnngen nur zu willig Gehör schenkte. Ausbruch der Revolution. Vergebens versuchte der König Ludwig Xvi. das drohende Unheil abzuwenden. Er berief im Jahre 1789 eine Versammlung von Adeligen, Geistlichen und Bürgeru und Bauern (Nationalversammlung) nach Versailles, um zu beraten, mie dem sinkenden Staate aufzuhelfen fei. Aber bald entstand hier die größte Uneinigkeit, und die meisten Adeligen und Geistlichen zogen sich zurück. Mit Ungestüm verlangten die Vertreter des Bürger- und Bauernstandes, daß sofort alle Vorrechte der anderen Stände abgeschafft würden. Aufwiegler steigerten überall die Erregung des Volkes, das mit Gewalt sich seine Freiheit zu erkämpfen drohte. Am tollsten trieb es der Pariser Pöbel. Um die Ruhe zu erhalte», zog der König einige Regimenter Soldaten um Paris zusammen. Das entflammte die Wut des Volkes noch mehr, und in Paris ging jetzt der wilde Tanz los. Das dortige Staatsgefängnis, die Bastille, war dem Volke längst ein Dorn im Auge; man fabelte von unschuldig Eiu-gekerterten, die dort schmachten sollten. „Nach der Bastille!" rief das aufgewiegelte Volk, rottete sich zusammen, erstürmte das verhaßte Ge-

9. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 99

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 99 — fängnis und metzelte die Besatzung nieder. Der Kopf des Kommandanten, der doch nur seine Pflicht gethan hatte, mürbe auf einer langen Stange unter dem gräßlichen Jubel des uachströmenden Volkes im Triumphe durch die Straßen getragen. Das war der Anfang der schrecklichen französischen Revolution. Der Königsmord. Unterdessen war die Nationalversammlung eifrig am Beraten, hob allen Unterschied der Stande auf und beschränkte auch die Macht des Königs, so daß er nur noch dem Scheine nach regierte. Der schwache und gutmütige König genehmigte alle Beschlüsse aus Liebe zur Ordnung und Rnhe. In Paris aber tobte der Aufruhr immer toller. Auf öffentlicher Straße machte man beim Volke verhaßte Männer nieder. „An die Laterne!" war das gewöhnliche Mordgeschrei, unter welchem die Unglücklichen ergriffen und am nächsten Laternenpfahl aufgehängt wurden. Was die Hauptstadt vormachte, ahmte bald das ganze Land nach. Scharen von Bewaffneten durchstreiften die Provinzen, plünderten und verwüsteten die Schlösser der Edelleute, die Häuser der Geistlichen und mordeten die Bewohner. Viele Vornehmen flohen vor der Wut des Volkes ins Ausland. Der König blieb schütz- und ratlos zurück. Selbst seine geheiligte Person schonte das rasende Volk nicht mehr. Schon hatten ihn Scharen von wüstem Gesindel gezwungen, seine Residenz von Ver sailles nach Paris zu verlegen. Zwar faßte er den verzweifelten Entschluß, von hier mit seiner Familie zu entfliehen; aber die Ausführung mißlang. In einem Städtchen wurde er erkannt und mußte, umgeben von Pöbelhanfen, nach Paris zurückkehren. Die Hauptstadt bildete bald den Sammelpunkt des berüchtigsten Pöbels von Frankreich. Am 10. August 1792 erstürmte derselbe das Schloß des Königs und machte dessen treue Garde nieder. Der König selbst wurde mit seiner Familie wie ein Missethäter nach dein Temple, einem alten Gefängnisturm, gebracht. Die verworfensten Menschen stellten sich nun an die Spitze der Regierung, schafften das Königtum ab und machten Frankreich zu einer Republik (21. September). Dann forderten sie das Blnt des abgesetzten Königs und seiner Familie. Das Unerhörte geschah. Am 21. Jan uar 1793 mußte der unschuldige König sein Haupt auf den Richtblock legen ; für immer ist dieser Tag, an dem das französische Volk seinen König öffentlich hinrichtete, in der Geschichte gebrandmarkt. Bald daraus (16. Oktober) endete auch die Königin Maria Antoinette, die Tochter Maria Theresias und Schwester des Kaisers von Österreich, ihr junges Leben aus dem Schaffot. Die Schreckensherrschaft. Nach dem Königsmorde begann eine schreckliche Zeit. An der Spitze der blutgierigen Gewalthaber stand ein Ungeheuer in menschlicher Gestalt, Robespierre. Alle, die nicht mit dem wütenden Volke hielten, wurden ans das Blutgerüst geschleppt. Wer nur in Verdacht kam, mit Reichen und Angesehenen in Verbindung zu stehen oder die Schreckensherrschaft nicht zu billigen, war rettungslos dem Tode verfallen. Die Hinrichtnngsmaschinen, Guillotinen genannt, hatten Tag für Tag gräßliche Arbeit, und Tausende fanden ein gewaltsames Ende. Auch in den Provinzen Frankreichs errichteten die Revolutionsmänner Guillotinen und wüteten gegen alle Anders- 7*

10. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 103

1899 - Wiesbaden : Behrend
- 103 — I. Jugend, Vermählung und Regierungsantritt Friedrich Wilhelms Iii. Jugendleben. Friedrich der Große lebte noch, als dem nachmaligen Könige Friedrich Wilhelm Ii. zu Potsdam im Jahre 1770 der erste Sohn geboren wurde. Der königliche Großonkel gewann den kleinen Prinzen Friedrich Wilhelm recht lieb, weil er schon früh tüchtige Eigenschaften zeigte. Durch Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und strenge Sparsamkeit erfreute er alle. Einst ließ Friedrich der Große ihn eine französische Fabel übersetzen und belobte ihn wegen der Geläufigkeit, mit welcher er die Anfgabe löste. Der Knabe erwiderte jedoch, daß er das Stück erst kürzlich bei seinem Lehrer übersetzt habe. Dieses Geständnis machte Friedrich noch größere Freude: er streichelte ihm liebevoll die Waugen und sagte: „So ist's recht, lieber Fritz, immer ehrlich und ausrichtig. Wolle nie scheinen, was Du nicht bist!" Ost hat Friedrich Wilhelm noch in späteren Jahren erzählt, welchen Eindruck diese Worte auf ihn gemacht hätten, und wie sehr ihm Lüge und Berstellung jederzeit zuwider gewesen seien. Als ihm ein Gärtnerbursche im Januar ein Körbchen im Treibhause gereifter Kirschen für 5 Thaler entbot, sprach er: „Fünf Thaler für eine Hand voll Kirschen? Ich will sie nicht!" Gleich darauf ließ er aber aus christlicher Nächstenliebe einem armen, arbeitslosen Schuster durch seinen Kammerdiener 20 Thaler znm Lederankaufe auszahlen. Der freudig erregte Handwerker wünschte, dem Prinzen persönlich seinen innigsten Dank abstatten zu dürfen. Aber dieser wehrte ab mit den Worten: „Ist nicht nötig, würde den armen Mann ja nur beschämen." Auch Entschiedenheit und Festigkeit zeigte der junge Prinz. Der große Friedrich hatte ihm einst seinen Ball, mit welchem er den König wiederholt belästigte, abgenommen. Da stellte er sich vor den König und rief: „Der Ball gehört mir, ich will ihn wieder haben!" Lächelnd betrachtete der alte Fritz sich den kleinen Mann und gab ihm dann den Ball zurück mit den Worten: „Du wirst dir Schlesien nicht wieder nehmen lassen!" Hohes Bewußtsein von dem Bernse und den Pflichten eines Regenten senkte der große König dem Prinzen tief ins Herz: „Fritz," ermahnte er ihn eines Tages, „werde etwas Tüchtiges. Wache über unsere Ehre und unseren Ruhm, halte es mit deinem Volke, daß es dich liebe und dir vertraue, dann nur allein kannst du stark und glücklich fein!" Darauf küßte er ihn mit thränenden Augen und sagte: „Vergiß diese Stunde nicht!" Es war die letzte Unterredung Friedrichs mit dem Prinzen; nie hat Friedrich Wilhelm diese Worte vergessen, sie standen unauslöschlich vor seiner Seele. Tiefe Frömmigkeit beseelte ihn von Jugend auf. Jeden Sonntag besuchte er den Gottesdienst. „Der Sonntag," pflegte er zu sagen, „macht die Woche; würde ich am Sonntag nicht zur Kirche gehen, so würde mir auch die festtägliche Stimmung fehlen. Ich selbst verehre die Religion, folge ihren beglückenden Vorschriften und möchte um vieles nicht über ein Volk herrschen, ivelches keine Religion hätte." Vermählung. Nach dem Tode Friedrichs des Großen wurde Friedrich Wilhelm Kronprinz. In den Jahren 1792 bis 95 nahm
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