Sp. Hoch- und Wohlgeboren
dem Herrn General-Major
Maximilian von Schreibershofen,
Kommandanten des Königl. Sachs. Cadcttcncorps, Ritter des St.
Heinrich - Ordens, Officier der Ehrenlegion, Ritter des fran-
zösischen Militair-Verdienst-, des Kais. Ruff. St. ?ln-
nen Ordens zweiter Classe, und des Königl. Groß-
brittannischen Balh- Ordens rc. rc.
unterthänigst gewidmet
von dem
Verfasser.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe], T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen]]
TM Hauptwörter (200): [T57: [Orden Polen Preußen Land Hochmeister Ritter Marienburg Stadt deutsch Jahr], T65: [König Herr Soldat Offizier Vater Prinz Friedrich Majestät General Brief], T172: [Dichter Zeit Gedicht Schiller Werk Goethe Maler Dichtung Lied Hans]]
Extrahierte Personennamen: Maximilian_von_Schreibershofen Maximilian Heinrich Heinrich
Meinem Dater.
fttfuf ragender Hhe rstigen Schaffens trat der Tod zu Dir, nahm Dir am -v* Schreibtisch die Feder aus nimmermder Hand und fhrte Dich aus Deiner Familie, in der Du standest als lichtes Ideal Deines Trau- und Grabtextes: Glaube, Liebe, Hoffnung aber die Liebe ist die greste unter ihnen," in das Reich der Verklrten. Um Deinen Grabhgel scharten sich Deine Schler, alte und junge Lehrer. Du warst ihnen mehr gewesen als ein Lehrer, hattest ihnen mehr gegeben als Dein reiches Wissen: sie hatten in bildsamer Jugend-zeit einen Blick tun drfen in eine herzensgute und freundliche, wohin sie trat, Licht und Leben spendende, offene und ehrliche, gerade und grundwahre Persnlichkeit. Damals verlor Dich, wer Dich gekannt hatte.
Und doch! bist Du gleich unserem irdischen Auge entrckt, so hast Du doch nicht aufgehrt, weiter unter uns zu leben und zu wirken, Du lieber Alfelder Geschichtsheinze", wie Dich noch heute dankbaren Herzens das heran-gewachsene Geschlecht Deiner Jnger und Schler nennt. Die Saat, die Du in langen, mhsam dem Dienst und dem ffentlichen Wirken abgerungenen ernsten Arbeitsstunden ausgestreut hast, ist aufgegangen: die Zahl der Auflagen Deiner Geschichtsbcher zeugt davon. Es war Dir nicht vergnnt, das wachsen zu sehen, was Du einst in Liebe gepflanzt hast. Aber es ist gewachsen, ist ein krftiges Bumchen geworden: Dein Werk, guter Vater! Und nun ist Dein Junge" gekommen, hat das vterliche Handwerk erlernt und will, vereint mit einem lieben und geschtzten Bekannten, Deine Erbschaft antreten. In Deinem Geiste will er an Deinem Werke weiter schaffen und so eine tiefe Dankesschuld an Dich abzutragen versuchen. Mge es gelingen, an Deinen Bchern die Wahrheit des alten Trauer- und Trostwortes zu beweisen: Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben von nun an. Denn ihre Werke folgen ihnen nach!"
(Dtto Heinze.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende]]
Autor: Dittenberger, Theophor Friedrich, Nägele, Franz Karl
Auflagennummer (WdK): 4
Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
Schultypen (WdK): Gymnasium
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): Jungen
Sr. Hocliwohlgclwrm
b c m Herrn
Franz Karl Nägele,
der Philosophie, Medizin und Chirurgie Doctor, Großherzogl. Ba-
dischem Geheimerathe, Commenthur des Gr. Bad. Ordens vom Zährin-
ger Löwen, ordentlichem öffentlichem Professor der Medizin und Ge-
burtshülfe, Direktor der Entbindungsanstalt zu Heidelberg, der Russisch
Kaiserlichen Akademie der Naturforscher zu Moskwa, der Königlichen
Akademie der Medizin zu Paris, der König!, med. Gesellschaft zu Ko-
penhagen und zu Stockholm, der Russisch Kaiserl. med Sozietät und
der Universität zu Wilna, des Vereines für Heilkunde in Preußen
der medizinischen und naturwissenschaftlichen Gesellschaften zu Berlin,
Bonn, Dijon, Heidelberg, Jassy, Lyon, Mainz, New-York, Phila-
delphia, in der Wetterau ». s w. Mitglieds.
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium]]
TM Hauptwörter (200): [T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium]]
Extrahierte Personennamen: Franz_Karl_Nägele Franz Karl
Extrahierte Ortsnamen: Heidelberg Moskwa Paris Stockholm Wilna Berlin Bonn Dijon Heidelberg Jassy Lyon Mainz New-York Wetterau
Autor: Dittenberger, Theophor Friedrich, Nägele, Franz Karl
Auflagennummer (WdK): 4
Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
Schultypen (WdK): Gymnasium
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): Jungen
vorliegende Buch gehet, auszusprechen, daß ohne die
schützende und sorgende Hand des rettenden Freundes und
Arztes, diese Arbeit, welche, wie ich hoffe, für den
geographischen Unterricht wahren Nutzen bringen wird,
nicht vollendet worden wäre.
Gott lohne Ihnen, was Sie seit so vielen Jahren
an mir gethan haben. Er erhalte Sie noch lange zur
Freude der Ihren, zum Ruhme unserer Universität und
der leidenden Menschheit zum Segen!
Heidelberg den L. Juni 1837.
Th. Fr. Dittenberger.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
Autor: Dittenberger, Theophor Friedrich, Nägele, Franz Karl
Auflagennummer (WdK): 4
Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
Schultypen (WdK): Gymnasium
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): Jungen
Mein hochverehrter, vielerprobter,
theurer Freund!
Wem anders könnte ich diese neue Auflage meiner
Geographie widmen, als Ihnen, dem ich es nächst
der gnädigen Hülfe Gottes allein verdanke, daß ich die-
ses Werk in seiner neuen Gestalt vollenden konnte.
Sie waren es, der die Macht des Alters und der
Krankheit, welche mich oft bewältigen wollte, durch die
Gewalt Ihres reichen Geistes und durch die liebevolle
Sorgsamkeit Ihres menschenfreundlichen Herzens besieg-
ten und mich mehr denn einmal von dem Rande des
Grabes, daran mich in der lezten Zeit besonders wieder-
holte Schlaganfälle brachten, mit sicherer Hand ins Le-
den und an die Arbeit zurückgeführt.
Darum fühle ich mich doppelt verpflichtet. Ihnen
auch öffentlich zu danken, wie ich es täglich in der Stille
des Herzens thue, und im Angesicht Aller, an die das
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
Autor: Dittenberger, Theophor Friedrich, Nägele, Franz Karl
Auflagennummer (WdK): 4
Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
Schultypen (WdK): Gymnasium
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): Jungen
Ludwig von Gottes Gnaden, Großherzog von Ba-
den/ Herzog zu Zahringen/ Landgraf zu Nellenburg,
Graf zu Salem, Petershausen und Hanau rc.
i^Vjr haben Uns auf das unterthänigste Ansuchen des Stadt»
Pfarrers Dittcnbergcr zu Heidelberg, gnädigst bewogen gefunden,
demselben für die zweite und etwa noch folgenden Auflagen seiner
Geographie für Mittelschulen ein ausschließliches Privilegium in
der Art zu ertheilen, das; dieses Lehrbuch in den nächsten dreißig
Jahren, auch wenn der Verfasser vor deren Ablauf sterben sollte,
im Großherzogthum weder nachgedruckt, noch auswärtiger Nach-
druck verkauft werden darf. Damit nun gedachter Stadtpfarrer
Dittcnbergcr bei diesem ihm von Uns ertheilten Privilegillm ge-
schützt werde, verbieten Wir allen und jedem Unterthan, besonders
aber allen Buchdruckern und Buchhändlern in Unserm Großher-
zvgthume alles Ernstes, besagtes Lehrbuch innerhalb des bemerkten
Zeitraums vou dreißig Jahren nachzudrucken, oder einen auswärti-
gen Nachdruck desselben in den diesseitigen Landen zu verkaufen, wid-
rigenfalls derjenige, welcher dagegen handelt, nicht nur mit einer
Strafe von Einhundert Neichsthalern belegt, sondern auch die
Confiscation aller Exemplare des Nachdruckes zum Vortheil des
rechtmäßigen Verlegers, und Erstattung des Ladenpreises der
Verlagsausgabe an denselben, für die bereits abgegebene Anzahl
Exemplare, erkannt werden soll.
Dessen zur Urkund haben Wir gegenwärtiges Privilegium
eigenhändig unterzeichnet und mit dem Staatssiegel versehen
lassen.
Signatum Carls ruhe den 12. Februar 1827.
(L. 8.)
Ludwig.
Bei Verhinderung des Ministers des Innern
der Ministerial-Direktor
L. Winter.
Auf Befehl Seiner Königlichen Hoheit
Barak.
TM Hauptwörter (50): [T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst]]
TM Hauptwörter (200): [T65: [König Herr Soldat Offizier Vater Prinz Friedrich Majestät General Brief], T147: [Jahr Erfindung Buch Gutenberg Buchdruckerkunst Johann Mainz Zeit Buchstabe Jahrhundert], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T35: [König Bismarck Wilhelm Kaiser General Minister Stein Berlin Graf Moltke]]
Extrahierte Personennamen: Ludwig_von_Gottes_Gnaden Ludwig Ludwig Ludwig Barak
Extrahierte Ortsnamen: Salem Petershausen Hanau Heidelberg Carls
2
Was du sehen kannst, das siehe und brauche deine Augen; und
über das Unsichtbare und Ewige halte dich an Gottes Wort.
Bleibe dem Glauben der Väter getreu, und Haffe, die darüber
nur leer Geschwätz treiben.
Scheue Niemand so viel, als dich selbst. Inwendig in uns
wohnet der Richter, der nicht trügt, und an dessen Stimme uns mehr
gelegen ist, als an dem Beifall der ganzen Welt und an ihrer Weis-
heit. Nimm es dir vor, Sohn, nicht wider seine Stimme zu thun;
und was du sinnest und vorhast, schlag zuvor an deine Stirne und
frage ihn um Rath. jser spricht anfangs nur leise und stammelt wie
ein unschuldig Kind; doch, wenn du seine Unschuld ehrest, löset er
gemach seine Zunge und wird vernehmlicher sprechen^/
Lerne gern von Andern, und wo von Weisheit, Menschenglück,
Licht, Freiheit, Tugend rc. geredet wird, da höre fleißig zu. Doch
traue nicht flugs und allerdings; denn die Wolken haben nicht alle
Wasser, und-es gibt mancherlei Weise. Sie meinen auch, daß sie
die Sache hätten, wenn sie davon reden können und davon reden.
Das ist aber nicht, Sohn. Man hat darum die Sache nicht, daß
man davon reden kann und davon redet. Worte sind nnr Worte;
und wo sie gar leicht und behende dahin fahren, da sei auf deiner
Hut; denn die Pferde, die den Wagen mit Gütern hinter sich haben,
gehen langsameren Schrittes.
^Erwarte Nichts vom Treiben und von den Treibern, und wo
Geräusch auf der Gasse ist, da gehe fürbaß.
Wenn dich Jemand will Weisheit lehren, so siehe in sein An-
gesicht. Dünket er sich noch, und sei er noch so berühmt, laß ihn
und gehe seiner Kundschaft müßig. Was einer nicht hat, das kann
er auch nicht geben. Und der ist nicht frei, der da will thun können,
was er will, sondern der ist frei, der da wollen kann, was er thun
soll. Und der ist nicht weise, der sich dünket, daß er wisse, sondern
der ist weise, der seiner Unwissenheit inne geworden und durch die
Sache des Dünkels genesen ist.
Wenn es dir um Weisheit zu thun ist, so suche sie, und nichts
das Deine, und brich deinen Willen und erwarte geduldig die Folgen»;
-----Denke öfthu'heilige Dinge, und sei gewiß, daß es nicht ohne
Vortheil für dich abgehe und der Sauerteig den ganzen Telg durch-
säure. , .
Es ist leicht zu verachten, Sohn; und verstehen ist viel besser» y
Lehre nicht Andere, bis du selbst gelehrt bist.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Nimm dich der Wahrheit an, wenn du kannst, und laß dich
gern ihretwegen hassen;Aoch wisse, daß deine Sache nicht die Sache
der Wahrheit ist, und hüte, daß sie nicht ineinander fließen, sonst
hast du deinen Lohn dahin?/
Thue das Gute vor dich hin, und bekümmere dich nicht, was
daraus werden wird.
Molle nur einerlei, und das wolle von Herzen^
Sorge für deinen Leib, doch nicht so, als wenn er deine Seele
wäre.
Gehorche der Obrigkeit, und laß die Andern über sie streiten.
Sei rechtschaffen gegen Jedermann, doch vertraue dich schwerlich.
Mische dich nicht in fremde Dinge- aber die deinigen thue mit
Fleiß.
Schmeichle Niemand, und laß dir nicht schmeicheln.
Ehre einen Jeden nach seinem Stande, und laß ihn sich schämen,
wenn ers nicht verdient.
Werde Niemand Nichts schuldig; doch sei zuvorkommend, als ob
Alle deine Gläubiger wären.
Wolle nicht immer großmüthig sein, aber gerecht sei immer.
Mache Niemand graue Haare, doch wenn du Recht thust, hast
du um die Haare nicht zu sorgen.
Mißtraue dem Geberdenspiel, und geberde dich schlecht und recht.
Hilf und gib gerne, wenn du hast, und dünke dir darum nicht
mehr; und wenn du nicht hast, so habe den Trunk kalten Wassers
zur Hand, und dünke dir darum nicht weniger.
Sage nicht Alles, was du weißt; aber wisse immer, was du
sagest. , ...
Häuae dich an keinen Großen/
Sitze nicht, wo die Spötter sitzen, denn sie sind die elendesten
unter allen Kreaturen.
Nicht die frömmelnden, aber die frommen Menschen achte, und
gehe ihnen nach. Ein Mensch, der wahre Gottesfurcht im Herzen
hat, ist wie die Sonne, die da scheinet und wärmt, wenn sie auch
nicht redet.
Thue, was des Lohnes werth ist, und begehre kein-en.
' Wenn du Noth hast, so klage sie dir und keinem Andern.
Habe immer etwas Gutes im Sinn.
Wenn ich gestorben bin, so drücke mir die Augen zu, und be-
Me mich nicht.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung]]
'-Ww
1. An meinen Sohü Johannes 1799.
Gold und Silber habe ich
ich aber habe, gebe ich
nicht; was
Lieber Johannes!
Aie Zeit kommt allgemach heran, daß ich den Weg gehen muß,
den man nicht wieder kommt. Ich kann dich nicht mitnehmen, und
lasse dich in einer Welt zurück, wo guter Rath nicht überflüssig ist.
Niemand ist weise von Mutterleib an; Zeit und Erfahrung lehren
hier und fegen die Tenne.
Ich habe die Welt länger gesehen, als du. Es ist nicht Alles
Gold, lieber Sohn, was glänzt, und ich habe manchen Stern vom
Himmel fallen und manchen Stab, auf den man sich verließ, brechen
sehen.
Darum will ich dir einigen Rath geben und dir sagen, was ich
funden habe und was die Zeit mich gelehret hat.
Es ist Nichts groß, was nicht gut ist, und ist Nichts wahr, was
nicht bestehet.
Der Mensch ist hier nicht zu Hause, und er geht hier nicht von
ungefähr in dem schlechten Rock umher.
Alle Dinge mit und neben ihm gehen dahin, einer fremden Will-
kür und Macht unterworfen; er ist sich selbst anvertraut und trägt
sein Leben in seiner Hand.
Und es ist nicht für ihn gleichgültig, ob er rechts oder links
gehe.
Laß dir nicht weiß machen, daß er sich rathen könne und selbst
seiüln Weg wisse.
s Diese Welt ist für ihn zu wenig, und die unsichtbare siehet er
nicht und kennet sie yicht.
Spare dir denn vergebliche Mühe, und thue dir kein Leid, und
besinne dich dein.
Halte dich zu gut, Böses zu thun.
Hänge dein Herz an kein vergängliches Ding.
Die Wahrheit richtet sich nicht nach uns, Ueber Sohn, sondern
7.M müssen uns nach ihr richten. .
t! Läüuch 'a"' i
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus]]
4
Stehe deiner Mutter bei, und ehre sie, so lange sie lebt, und
begrabe sie neben mir.
Und sinne täglich nach über Tod und Leben, ob du es finden
möchtest, und habe einen freudigen Muth; und gehe nicht aus der
Welt, ohne deine Liebe und Ehrfurcht für den Stifter des Christen-
thuins^durch irgend Etwas öffentlich bezeugt zu haben.
T '-v ^ _ ®cin tx}*P ®“Let-
j [ ¿1-, 9 / rs'/f [f/ U 1/7 V
2. Das Gold.
^Das Gold hat wohl Mancher noch nicht viel anders gesehen,
als an den vergoldeten Gegenständen in den Kirchen, er weiß^aber
'darum doch so gut, wie ein Anderer, daß es gelb aussteht^M?gilt
für das edelste Metall wegen seiner schönen Farbe, seines schönen
Glanzes und weil es sich mit Leichtigkeit zu jeder Form verarbeiten
läßt. Mag es ferner Jahre lang in der Luft, im Wasser, im Schmutze
aller Art liegen, es ändert sich nicht, verliert weder die Farbe, noch
den Glanz, noch den Werth. Daß die Seltenheit seinen Preis er-
höht, versteht sich von selbst; allein es würde doch, wenn es noch so
gemein würde, immer wegen der genannten Eigenschaften einen hohen
Werth behalten. Es ist sehr schwer, etwas über neunzehnmal schwerer,
als das Wasser. Reines Gold ist weicher als Silber, aber härter
als Zinn, und läßt sich, ohne einen Ton zu geben, mit dem Messer
schneiden. Damit es härter wird und zu Münzen, zu Schmuck rc.
benützt werden kann, wird es gewöhnlich mit andern Metallen, vor-
nemlich mit Kupfer oder Silber, versetzt oder legirt. 'Mäher kommt
es, daß man von verschiedenkaratigem Golde spricht. Man nennt
nemlich eine Mark Cu Pfund) reines Gold eine feine Mark. Diese
theilt man in 24 Karat. Man gibt dann nur den Goldgehalt an.
Hat also verarbeitetes Gold z. B. vierzehn Karat reines Gold und
zehn Karat Zusatz, so nennt man es vierzehnkaratig u. s. w^ Auch
durch Hämmern wird es etwas härter, aber nie sehr elastisch. //Von
allen festen Dingen ist es das dehnbarste. Man schlägt es
dünnen Blättchen, daß -8^,000 zusammen erst die Dicke eines^olls
haben.^/,^o ckaun^W^ ^inim,Dm^, chdr^sch-«ich^Virt'großer-W^- _
- ausdehnen, daß sich ein Reiter mit samt dem
Pferd damit übergolden ließe.
gu In unserm deutschen Vaterlande hat man sonst auch Gold aus
dem Flußsande gewaschen. Es war aber niemals sehr viel darin, .
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund]]