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Spiegel der Zukunft. Die Beschftigung mit ihr gibt nicht nur eine sehr angenehme Unterhaltung, sondern auch eine hchst nzliche Belehrung. Kenntnisse in der Geschichte sind ein Zengni der Bildung; sie ist ein Lehrfach von ausgezeichneter Bedeutung.
A. Geschichte des Alterthums.
Zu den ltesten Kulturvlkern der Erde gehrten die gypter. Ihr Land, das Nilthal und die Deltaebene, war sehr fruchtbar und sorgfltig angebaut. Vom Juli bis Oktober tritt der Nilstrom der seine Ufer und verwandelt das Thal gleichsam in einen See, dngt den Boden und befrdert das Wachsthum der Pflanzungen. Vom November bis Februar ist das Thal ein grner Garten, dann ein Staubgefilde. Die Priester zeichneten sich ans als Gelehrte, durch Schreibe-, Bau-, Arzueikunst und andere Wissenschaften. Die Könige hieen Pharaonen, Shne der Sonne. Die Pyramiden, noch etwa 40 an der Zahl, die Obelisken und Hieroglyphen, die Katakomben, die Sphinxstatuen siud merkwrdige Denkmale und berreste ihrer einstigen Bildung. Die Leichen wurden cinbalsamirt; man heit sie Mumien. Die Volksmasse war aber versunken in Aberglauben. Die gypter beteten an den Osiris, die Isis, den Horns, den Apis unter einem Stierbilde, den Typhon; sogar Krokodilen, Hunden, Kazen, dem Ichneumon und Ibis, dem Sperber erwiesen sie gttliche Ber-ehrnng. Sais in Umergrpten, On und Memphis in Mittelgypten, Theben in Obergypten, waren blhende Städte. Im Westen lag der knstliche See Mns und das Labyrinth. Cairo, Alexandria, Damiette und Suez liegen im heutigen gypten. (Khedive.)
Die Inder sind eine uralte, asiatische Nation. Sie bewohn-teil wie heute noch die Hindu die gesegneten Lnderstrecken sdlich oin Himalayagebirge, die Gefilde am Indus, Ganges, Ner-budda und Godaveri. Die zahlreiche Bevlkerung war in 4 Kasten oder erblich: Stnde abgetheilt, die sich durch Rang, Rechte und Be-schftignng streng von einander unterschieden: 1 Priester oder Brah-mancv, 2 Krieger, 3 Handelsleute, Gewerbetreibende und Ackerbauer, 4 Dienende oder Sudras. Als unrein galten die gedrckten und verachteten Parias. Die Inder hatten ku?.streiche Bauten, selbst un.
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terirdische Tempel, Pagoden. Zu ihren alten Bchern gehren die Bedas, 1000 v. Chr. verfat, und das Gesezbnch des Menu. Ihre alte Sprache ist das Sanskrit. Unsere Zahlzeichen, Ziffern, sind eine indische Erfindung, welche durch die Araber nach E-ropa kam. Gott hieen sie Parabrama, der sich als Brahma oder Schpfer, Vischnu oder Erhalter, Siva oder Richter offenbarte. Ums Jahr 600 v. Chr. trat unter ihnen der erleuchtete Knigssohn Buddha als Reformator auf. Er erklrte das Nachsinnen der Gott, Milde gegen Menschen und Thiere. Geduld, Einfachheit im Leben, Selbstbeherrschung und Enthaltsamkeit fr religise Hauptgebote. Der Buddhismus herrscht noch sehr entartet in China, Japan, Tibet und in der Mongolei Das heutige Indien, 70,000 Q.-M. mit 200 Millionen Einwohnern beherrschen die Englnder.
Unter den Bllern de Alterthums, die sich durch Erfindungen, durch Handel und Schiffahrt vor andern auszeichneten, find die Ph' nizier zu nennen. Sie bewohnten den schmalen Kstenstrich Sy-riens, ihre Hauptstdte waren Sidon, Sarepta und Tyrns (3or) Sie sollen die Buchstaben oder Lautschrift (Thaut Weisheit, Gelehrsamkeit) gekannt, Metalle zu Geld gestempelt und mit Purpur gefrbt haben. Sie fuhren durch die Sulen des Herkules (Strae von Gibraltar) und holten in England Zinn und an der Ostsee den Bernstein. An den Ksten des mittellndischen Meeres grndeten sie viele Pflanzstdte, wie Karthago und Gades. Die Glasersindnna L? a*f s^n: Phnizische Schiffer landeten einst an der
Kste von Palstina und wollten an dem sandigen Ufer ihre Speisen kochen. Znr Unterlage ihrer Geschirre gebrauchten sie groe Stcke Salpeter, die sie in ihren Schiffen mit sich fhrten. In der Hize des Fcuei-s schmolzen Salpeter, Quarzsand und Pottaste zusammen und die flssige Masse gab erkaltet durchsichtiges Glas. Anfangs wurde dieses nur zu Schmuck und Gefsfcn gebraucht, erst spter zu Fenstern, Brillen und Fernrhren.
3u ,be" ^esten Reichen in Vorderasien gehrten Assyrien und Babtnten, im Gebiete des Enphrat und Tigris. Assyrien war der obere, nrdliche Theil, mit der Hctup stadt Rimoc am Ti-grts; Babylonien, fruchtbar und bewssert (Linear, Chalda), mit der riesigen Hauptstadt Babylon am Euphrat, lag sdlich. Der mitt-tere strich wird Mesopotamien genannt. Etwa 1250 Jahre v. Chr. e e tn Assyrien der König Ninus. Nach feinem Tode regierte feine
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Extrahierte Personennamen: Palstina
Extrahierte Ortsnamen: E-ropa China Japan Tibet Mongolei Indien Sarepta England Ostsee Bernstein Karthago Vorderasien Assyrien Babylonien Chalda Mesopotamien König_Ninus
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Gemahlin Semiramis, eine kluge, khne Frau, während ihr Sohn Ninyas ein weichlicher Fürst wurde. Den lezten König in Ninive, Sardanapal, besiegten die verbndeten Babylonier und Meder; Ninive wurde gnzlich zerstrt, 600 v. Chr. In Babylon waren berhmt die hohen und breiten Stadtmauern, ihre 250 Thrme und 100 eherne Thore, die hngenden Terrassengrten, der knigliche Palast und bcr 8stckige Tempel des Belns (Bel, Baal Herr, König). Babyloni n kam 540 v. Chr. unter die Botmigkeit der Perser. Nach Cyrns herrschten Kambyses, der falsche Smerdes, Darius und Xerxes.
Sieben hundert fnfzig Jahre vor Christus regierte der König Pekah der das Reich Israel. Er war ein gottloser Regent. Im Kriege mit dem König Thiglath-Pilessar von Assyrien unterlag er, wurde tributpflichtig und viele tausend Einwohner, besonders waffenfhige Männer, Schmiede und andere Handwerker, auch Priester und Vornehme wurden nach Assyrien als Kolonisten abgefhrt. Dies ist die erste assyrische Gefangenschaft. Pekahs Mrder, der König Hosea, wollte sich dreiig Jahre spter wieder unabhngig machen, wurde aber von Salmanassn- besiegt, und die gnzliche Auf-lsung des israelitischen Staates erfolgte. Heiden wanderten darauf in die entvlkerten Bezirke ein, Vermischjen sich mit den Zurckgehe-benen und so entstand ein neuer Volksstamm, die Samariter, welche von den Jnbern als Unglubige verachtet wurden.
Nach Salomos Tode trennte sich anno 973 v. Chr. das j-bische Reich in zwei Staaten, tu Inda mit der Hauptstadt Jeru-salem, und in Israel oder Ephraim mit der Residenz Samaria. Beide Lnder bekriegten und schwchten einander in gegenseitigen Reibungen. Das Reich Israel, in dem 19 Könige meist schlecht regierten, wurde im Jahr 720 von Salmanassar, König von Assyrien, zerstrt; das Reich Inda, wo 20 Könige regierten, von Nebnkadnezar, König vn Babylonien, in einem dritten Einfall aufgelst, anno 588. Viele Einwoh' er, Vornehme und Handwerksleute, wurden von den Erobe-rern nach Mesopotamien verpflanzt. Dies ist die assyrische und ba-bylonische Gefangenschaft (Exil). Der Perserknig Cyrus oder Kores erlaubte 536 dem Volke, in die Heimat zurckzukehren. Dies geschah unter Serubabel, Esra und Nehemia. Cyrus gab auch 5400 goldene und silberne Gefe zurck, die aus dem Tempelschaz noch vor-Hnden waren. Der Wiederaufbau des Tempels veranlate' die Feind-schaft der Samariter gegen die Juden. Bon 500 bis 170 v. Chr. hatte das Land ruhige Zeiten.
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Extrahierte Personennamen: Babyloni Cyrns Darius Darius Xerxes Christus Pekahs_Mrder Salmanassar Cyrus Cyrus Cyrus
Extrahierte Ortsnamen: Ninive Sardanapal Ninive Israel Assyrien Assyrien Salomos Israel Samaria Israel Assyrien Babylonien Mesopotamien
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kluge Feldherr Da ri us befahl s inem Stallmeister, fein Pferd durch eine Strae zu führen und ihm in kleinen Zwischenpan en Haber und Brot mit Salz zu reichen. Am nchsten Morgen traten die 12 Herren im Schlohof zusammen, ein Priester brachte dem Sonnengott ein Opfer und darnach wurden ihnen die Pferde vorgefhrt. Feierlich stille und erwartungsvoll ritten sie fort. An der Stelle, wo das Pferd des Darius am Abend zuvor die gute Ftterung erhalte;; hatte, wieherte es plzlich freudig, worauf die 11 andern Fürsten vom Pserde sprangen und deu Darius als König begrten. Dieser war ein edler, weiser Regent, der die Verwaltung des groen Reiches gut ordnete. Unglcklich waren seine Kriege mit den Scythen an der un-tern Dona.l und mit den Griechen. (Babylon, Susa, Ekbatana, Persepolis).
Unter den Kulturvlkern des Alterthums nehmen die Griechen den hchsten Rang ein. Sie nannten sich Hellenen. Anziehend sind ihre Sagen aus der Urzeit von Deukal-.on, Herkules, Orpheus, The-sens, Ach lles und Odysseus oder Ulisses. Die drei Hauptstaaten waren spter Sparta oder Lacedmon, Athen und Theben. Die Spartaner, denen Lykurg 880 v. Chr. Geseze gab, waren einfach, m-ig, abgehrtet, wortkarg. Sparta hatte zwei Könige, fnf Ephoren und einen Rath der Alten. Die leibeigenen Bauern hieen Heloten. Die Athener, deren Gesezgeber Solon war, 600 v. Chr., schzten geistige Bldung, Sprachgewandheit, Kunst und Wissenschaft,- ihre Stadt hatte herrliche Bauten und weise Einrichtungen. Berhmte Spartaner waren Leonidas, Pansanias, Lysander, Agesilaus; berhmte Athener waren Phhdias, Miltiades, Aristides, Themistokles, Sokrates, Periklcs, Demosthenes, Plato, Xenophon. Bon den Thebanern ragen hervor: Epaminondas und Pelopidas. Die Griechen verehrten als Götter Zeus oder Jupiter, Apollo/Merkur, Neptun, Juno, Vesta, Ceres, Minerva, Venus, Diana. Orakel gab es zu Delphi und Dodona. Alle vier Jahre wurden die olympischen Spiele pher Volksfeste im Peloponncs gefeiert.
Derperserknig Darius bekriegte die Griechen, weil diese ihre Stammgenossen in Kleinasien bei einem Aufstand gegen ihn unterstzt hatten. Doch seine Flotte wurde beim Vorgebirge Athos durch einen Sturm fast vernichtet und sein Landheer in der Ebene bei Marathon von den Athenern unter Anfhrung des Miltiades besiegt, anno 490 v. Chr. Der Sohn Und Nachfolger von Darius, Terx^,
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Extrahierte Personennamen: Darius Darius Darius Leonidas Vesta Diana Derperserknig_Darius Darius Darius Darius
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zog, um Rache zu nehmen, mit einem noch strkeren Heere nach En-ropa. Sieben Tage und Nchte dauerte der bergang der den Helle-spont, wozu Brcken geschlagen worden waren. Um die ^ Perser aufzuhalten, sollte der Spartanerknig Leonidas den Engpa bei Ther-mopyl Verth.idigen. Heldenkhn geschah dies. Wie oft die Perser auch angriffen, sie wurden stets zurckgetrieben. Als die Perser auf verschiedenen Wegen das Gebirge berstiegen, zogen die Griechen ab, nm nicht umzingelt zu werden. Leonidas mit einem auserlesenen Huf lein blieb, fiel Nachts ins feindliche Lager, richtete hier ein schreck-liches Blutbad an und opferte sich frs Vaterland. Die Perser zerstrten zwar Athen, aber Themiollcs schlug sie gnzlich in der Seeschlacht bei Salamis und Xerxes floh mit Schmach nach Asien zurck. Jene That des Leonidas verherrlichte spter ein Denkmal mit der In-schrift: Sags, Wandere/, in nnserm Baterlande; hier starben wir der Pflicht getreu! Oder: Fremdling, bringe von uns Lacedmons Brgern die Botschaft: Folgsam ihrem Befehl fielen und ruhen wir hier.
Fr den weisesten Griechen seiner Zeit hatte das Orakel zu Delphi den S ok rates erklrt. Er war der Sohn des Bildhauers Sophroniskos zu Athen, widmete sich zuerst dem Berufe seines Vaters, sammelte aber spter lernbegierige Jnglinge zur Unterweisung um sich und suchte berhaupt durch Lehre und Beispiel dem damaligen Sittenverfall entgegen zu arbeiten. Er that den Ausspruch: Lerne dich selbst kennen! Durch richtige Selbsterkenntni komme der Mensch zur Erkenntni des Einen Gottes. Feinde, die sogenannten Sophisten, Männer voll Dnkel und Eitelkeit, klagten ihn aus Neid und Rch-sucht an, er verachte die Götter und verfhre die Jugend. Sokra-tes erthcidigte sich in einer klaren Rede; aber seine mnnliche Sprache erbitterte die Richter und der 70 jhrige Greis wnrde mit ein er Mehrheit von drei Stimmen znm Tode verurtheilt. Bis znm legten Augenblick belehrte er noch im Gefngnisse seine Schler, die mit Liebe an ihm hiengen, benzte die ihm angebotene Gelegenheit zur Entweichung nicht und trank, nachdem er gebetet, da sein bergang ins bessere Land glcklich von statten gehen mge, mit ruhiger Miene den Giftbecher 400 v. Chr. Von seinen Lehrszen angeregt gierig eine Reihe ausgezeichneter Weltweisen hervor, worunter Plato und Aristoteles.
Arion war ein berhmter griechischer Zitherspielei und Snger anno 600 v. $|r. Gr Mchte eiyst eine Kunstreise nach Italien und
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erntete Rhum und Schze. In Tarent schiffte er sich wieber ein
inortef Ccs "bloen die Schiffer, lstern nach seinem Golbe,ihn Hu kt ! J en L nejcme Habe um sein Leben; vergebens, it" hl ; a /^ ?/ ' 9eheibct' uoch ein Lieb singen zu drfen,was chrn die rohen Gesellen gewhrten. Er enbigte und sprang plzlich der
k n Jzn X ^ ^er Sage trug ihn ein Delphi? den lv S c *** Schiffes gelockt halte, ans Gestabe und ? Sl iu lel!m ^rmnbe' dem Herrscher von Korinth. Als hier firfi ?/' ^ten, lie sie biefer zu sich entmeten und erfunbigte sich nach Anon. e>te belogen ihn; bei trat Arion hervor. Die Schis-fer wrben baranf zur Strafe ihres Frevels gekreuzigt.
- , . on Diogenes hrt man noch oftmals erzählen. Vieles dabei klingt erdichtet und sehr unwahrscheinlich. Diogenes stammte aus Sinope in Kleinasien am schwarzen Meere. Aus seinem Geburts-orte verbannt gieng er nach Athen. Als Philosoph lehrte er, ein itfeiser, mit|je sich unabhngig von den Menschen erhalten, msse Reich-thum Genu und Ehre bewirten, msse entsagen und entbehren ler-H!n'ber Pflicht und Tugend sich widmen. Allen Uiigemchlichfeiten der -Lttternng bot er Troz; er soll ohne Schuhe umher gewanbelt sein, mit langem Bart, einen Stock in der Hand. Er geielte gern die Thor-Helten und tafter der Mens hen. Mehrere Anekboten von ihm, wie er mit einer Laterne am hellen Tag auf dem Markte Menschen gesucht, wie er als gefhrliche Thiere d:n Verleumde und Schmeichler bezeichnet, die Schamrthe die Farbe der Tugend genannt habe, sind i 'Halts' reich Andere Sagen, wie die von seiner Tonne, von seinem Becher, ober ba er auf einer Seereise soll gef ngen und als Sklave verkauft worden sein, sind grundlos. Er yielt sich theils in Korinth, theils in Athen auf. Diogenes starb hochbetagt 324 v. Chr.
Ap e lle s in Ephesns war der berhmteste Maler des Alterthums, ein Zeitgenosse von Alexander beut Groen. Fertige Gemlbe stellte er manchmal zur Benrtheilnng bei* Vorbergehenben aus und pfle. te hinter einem Vorhange am Fenster auf die uerungen zu lauschen. Einmal gieitg ein Schuhmacher vorber und tabelte an einem Gemlbe die Fubekleidung eines Mannes. Apelles prfte die Sache und ver besserte das Fehlerhafte. Am andern Tage bemerkte der Schuhmacher selbstgefllig die Korrektur und fieng an, seinen Tadel auch auf andere
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Theile des Bildes auszudehnen. Da rief der Knstler unwillig aus seinem Verstecke hervor: Schuster, bleib bei deinem Leisten! Lehre: Tadle nicht, was du nicht t er stehst!
Alex ander d. Gr., Sohn des Knigs Philipp von Macedo-nien, war einer der gewaltigste! Kriegsfrsten im Alterthum. Der ge-lehrte Aristoteles war sein Erzieher, Homer sein Lieblingsschriftsteller. Anno 336 v. Chr. zur Regierung gelaugt beschlo er, den alten Plan der Griechen auszufhren, sich an den Persern zu rchen. An der Spize eines kleinen, aber tapsern Heeres zog er der den Helle-spont, besiegte die Heerhaufen der Perser am G anikus und bei Jssus, nahm die reiche Handelsstadt Tyrus ein, unterwarf sich gypten, wo er Alexandria grndete, auch den Tempel des Jupiter Ammou in einer Oase besuchte. Von hier aus wandte er sich nach den Euphratgegenden, besiegte den Darius Codomaunus bei Arbela, und damit fiel das ganze persische Reich in seine Hnde. Von Eroberungssucht getrieben brach er nach Indien aus, aber die Mistimmung seiner Soldaten nthigte ihn zur Umkehr. Alexander starb 323 v. Chr. in der Blte seiner Jahre infolge von Ausschweifungen. Seine Generale theilten sich in seine Eroberungen. Durch diesen Krieg wurde die griechische Sprache in Vor-derasien heimisch.
Die Stadt Rom wurde 753 v. Chr. gegrndet. Im Verlause der Jahrhunderte wurde sie nicht nur die Beherrscherin von ganz Italien, sondern auch die Hauptstadt eines gewaltigen Reiches. Die Rmer hatten zuerst 7 Könige: Romulus, Numa Pompilius, Tullus Hostilius, An-cus Martins, Tarqninins d. ., Servius Tullius und Tarquinius Superbus. Lezterer wurde 510 vertrieben und konnte auch mit Hilfe des Knigs Porsenna von Etrurien seinen Thron nicht mehr gewinnen. Im Kampfe gegen ihn. zeichneten sich aus Horatius Kokles und Mu-cius Skvola. Rom war jezt eine Republik unter zwei Konsuln und wurde erst kurz vor unserer Zeitrechnung in ein Kaiserthum verwandelt. Harte innere Kmpfe zwischen den Pa!rieiern und Plebejern gab es un-zhlige (Senat, Tribunen, Capitot, Forum, Diktator, Consul, Prtor, Censor, Auguren). Zu den Mnnern, welche in der rmischen Geschichte glnzen, gehren Camillus, Feldherr gegen die Gallier, Fabricins, Feld-Herr gegen den König Pyrrhns von Epirns, Regnlns, Fabins Cunctator, Scipio, Heerfhrer gegen die Karthager, Marius, Sulla, Csar und Pompejus, auch der gelehrte Redner Cicero.
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Extrahierte Ortsnamen: Jssus Tyrus Alexandria Indien Rom Italien Etrurien
Zwischen den Rmern und Albanern war, wie die Alten erzhlten den ^ ^ beiden Heere einander gegenber stan^
-L? f ^ gemacht, da statt einer Schlacht ein Zweikampf 2f.ctt ^ ^er Niederlage von je 3 Gewhlten sollten dem
angehongm Volke gelten, f iebern Hee wrben drei Brder bestimmt, d" Awner bte (Smatie:, lde m der Rmer die Horati er. ^ i ^ btc Alban r vcvmunbet, zwei Rmer aber **!*"> bcr unv.-rlezt war. Plzlich aber v ^ 9 " U n nrtb strze sich auf die Feinde. Schlau hatte ei die Gegner von einander trennen wollen und nu-i stach er sie ver-nnzelt meder. Die Albaner erklrten sich darauf als unterthnig. Da der Steger tn Rom einzog, machte ihm seine Schwester bittere Bor-Wurfe, wetl er ihren Brutigam, einen der (Suriatier, e.movbct habe fl !lmcr Wuth durchbohrte er sie mit dem Dolche. Darum verurtheilte der .Senat den Verbreche zum Tode Auf Bitten d?s jammernden Paters, icr an einem 4,ctg bre. Kinder verloren hatte, wurde er zwar de-guadigt, mugte jedoch unter einem Galgen hindurchkriechen
In der Republik Rom gab es allerlei brgerliche Zwiste. Die Bewohner theilten sich in Patrizier, den Erbadel und in Plebejer, den Mit-tel- und arbeifcrstanb. Dieser mute hohe Steuern bezahlen, nnentgelt-ltch Kriegsbienste leisten und hatte fast feine Rechte So zogen einmal d^e gedrckten Plebejer aus der Stadt auf den Helgen Berg. E n be m Scute bel ebtei Redner Menenus Agrippa machte den Shneversuch und erzhlte folgendes Gle chn . Diegliederemprtensich einst ^e q en den Magen, we l er ;nir verzehre und gen ee, whrenb sie streng arbeiten mten. Nun enthielt sich der Mund je -l cher Spe se und d e H?nde und Fe retten sich nicht mehr. Dadurch schrumpfte der Ma en allerdtnas zusammen, aber auch alle Glieder des Ve i-es wurden mat! und schwach. D eplebejer erkannten das Wahre d tser Borstellunz. Es wurden ihnen Erlrichterun un vewill-gt; sie durften Vollst ibnn.n m d.'u Senat whlen und so k hrten sis w-eber zu ihrer brgerlich n Thtuikett zurck. (Coriol m, 12 Ges.ztafeln, Fabrieius und Pyrrhns.)
Die Kriege, welche die Rmer mit den Karthagern fhrten, heien die finnischen. Karthago, eine mchtige, reiche Handelsstadt mit groem Gebiet, lag auf der Nordkste Afrikas, unweit vom heu-.en Tunis. Der 1 panische Krieg 264-241 v. Chr. begann in Ttztuen (Regnlus). Zwanzig Jahre darnach eroberte der karthagische Feldherr Hannibal Sbspauien, zerstrte Saguut, drang der die
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Flucht in gypten landete, lie ihn der dortige König niederhauen. Csar aber hatte noch heftige Kmpfe. Nach einer Schlacht in Klein-sten schrieb er heim: Ich tarn, sah, siegte. Die Shne des Pom-pejus mute er in Spanien berwltigen. Dann kehrte er im Triumphe nach Rom zurck und herrschte als Diktator mit Geist und Kraft. Eine Verschwrung entstand gegen ihn und am 15 Mrz 44 v. Chr. wurde er auf dem Rathhaus ermordet. Als er seinen Pflegsohn Brutus den Dolch auf sich zcken sah, rief er: Auch du, mein Sohn Brutus? Dann verhllte er sein Gesicht und sank mit 23 Wunden durchbohrt lantlos nieder. Seine Feldherrn Antonius und Lepidus und sein Neffe Octavianus chteten und schlugen seine Mrder. Bon seinem Namen stammt das Wort Kaiser. Unser siebenter Monat ist nach ihm benannt.
Nach den Kmpfen mit Antonius (Seeschlacht bei Aktium, König iu Kleopatra) war Oktavian der Alleinherrscher im rmischen Reich. Ans Klugheit lie er den Senat und alle Formen der Republik fortbestehen, aber er leitete alle Staatsgeschfte und hielt sich eine starke Leibwache. Man gab ihm den Ehrentitel Angnstns, d. h. der Erhabene, Geweihte, Uuverlezliche. Unter ihm waltete Ordnung in den Provinzen und es war die goldene Zeit der rmischen Literatur. Nur tu Deutschland waren die Heere unter Drusus, Barns und Germaniklls in Anspruch genommen. Der Feldherr Agrippa und Mcenas, ein Befrderer der Gelehrsamkeit und der Wissenschaften, waren seine Minister. Seine dritte Gemahlin Livia war ein bses, rnkeschtiges Weib. Er starb zu Nola im Jahr 14 nach Chr. Geb. Habe ich meine Rolle nicht gut gespielt? fragte er zuvor. Ihm folgten auf dem Throne der grausame Tiberius, f 37, der tolle verschwenderische Caligula, der schwachsinnige Claudius, von 4154, der schwelgerische Nero, f 68. Mit diesem endigte das Haus Csars und des Angnstus. B espasian, Titus, Domitian, Trajan, Hadrian waren die nchsten Herrscher.
Die Shne des Priesters Mattathias kmpften von 167130 vor Chr. heldenmtig gegen die tyrannischen Bedrckungen und Zu-muthuugen der syrischen Könige (Antiochus Epiphanes). Am berhm-
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Extrahierte Personennamen: Brutus Brutus Antonius Antonius Drusus Agrippa Livia Tiberius Caligula Claudius Titus Domitian Hadrian Antiochus_Epiphanes
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Rom Deutschland Haus_Csars
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teften wurden Judas, der den Ehrennamen Maccab, Hammer und Held, erhielt, Jonathan und Simon. Die Inden machten sich dnrck ihre Tapferkeit von den Syrern unabhngig und die Makkabe'-regierten das Land mit Weisheit und Gerechtigkeit. Diese vereinigten die hchsten Wrden in sich und wurden die Regelten und Hohe-wh Johannes Hyrkan unterwarf sich auch Samaria
und Galila; fem Sohn Aristobulns legte sich den kniglichen Titel bei. Alexander ^annus dehnte die Grenzen des Landes noch weiter aus. Die Brder Hyrkan Ii und Ariftobul Ii rangen mit einander um die Herrschaft und der rmische Feldherr Pompejus, der tu Syrien ftaub, ruckte tu Palstina ein, eroberte Jerusalem und sezte den Hr-tan zum Hohenpriester und Bolksfrften. Julius Csar gab ihm den schlauen ^dnmer Antipater an die Seite und dieser gewann die allgemeine Volksgunst und schaltete wie ein König im Lande. Mit Antlgonns, einem Neffen von Hyrkan, der mit Herodes kmpfte, gienq d:e Herrschaft der Maccaber (Hasmoner) zu Ende.
Herodes d. Gr., König von Inda, war ein Sohn des Edo-(I''"luaers) Antipater. Weil er als Statthalter von Galila tt -Km unterdrckt hatte, so wurde ihm auch die Verwaltung Antens " und San arm ubertragen. Der rmische Triumvrv Stlnr 8unt Tetrarchen vom jdischen Lande. In einem
fxffi ^"^en K nutzte er gegen den Makkaber Antigonns
bt t 5/-! ei^ieit (r von den Rmern den Knigs-
I' Tapferkeit, Staat-klngheit, Liebe zur Kunst, Thatkraft aber auch Argwohn und Grausamkeit mssen ihm zugeschrieben werden Seme Gemahlin Marmmne, eine Enkelin des Hohenpriester Hmkan Ii seinen Schwager Aristobnl, dessen Mntter Ale?an^
Fürsten Hyrkan, 3 seiner eigenen Shne, 45 Anhnger des Awiqonus lie er hinrichten. Augustus vermehrte seine Staatenj
5 und Satanea. H?ro'ds baute L Tempel ^ J
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TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T88: [Sohn Vater König Tod Kaiser Tochter Bruder Jahr Mutter Gemahlin], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude]]
TM Hauptwörter (200): [T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T63: [Kaiser Macht Rom Zeit Volk Jahr Mann Staat Augustus Name], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Simon Johannes_Hyrkan Aristobulns Alexander_^annus Alexander Palstina Julius_Csar König_von_Inda Galila Augustus