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1. Teil 3 - S. 6

1910 - Wien Leipzig : Freytag
6 Verbindung zu Asiens Südküste bestand, und schließlich, weil in der Westhälfte Asiens kein Flußlauf das Vordringen in das Innere erleichtert. Die älteste Kenntnis davon kam durch die Phönizier, die auf ihren Fahrten zum goldreichen Ophir wohl bis an die Mündung des Indus gelangten. Ebendahin und auch wohl bis zum Pamir drangen die Griechen unter Alexander dem Großen zu Lande vor. Später ging die Kenntnis des Landes wieder verloren, und man wußte nur, daß der kostbare Seidenstoff aus dem fernen Lande der Serer komme. Im Mittelalter entschleierten die Kreuzzüge und das Vordringen des Islam einen Teil von Vorderasien, aber erst zu der Zeit, wo asiatische Horden in Schlesien einfielen, gelang es einem Europäer, dem Venetianer Marco Polo (1271—1292), den Erdteil zu durchqueren und bis nach China vorzudringen. 1498 gelangte der Portugiese Vasco da Gama mit dem Südwestmonsun nach Vorderindien und 1520 Magellan zu den Philippinen. Seit 1600 wirken in Südasien englische und holländische Handelsgesellschaften, und kurz vorher drangen die Russen in Sibirien vor, wo Be rings 1728 die Ostspitze des Erdteiles fand. Die planmäßige Erforschung beginnt 1856, wo die deutschen Brüder Schlagint weit in Indien und Innerasien reisen; in Innerasien setzten der Russe v. Pr sch e-walski und der Schwede Sven Hedin die Forschungen fort; unsere Kenntnis von Ostasien beruht namentlich auf den Studien des Deutschen v. Richthofen in China, und in den Jahren 1878—1879 gelang es dem Schweden Nordenskj öld, vom Atlantischen Ozean in nordöstlicher Richtung Asien zu umfahren oder die sogenannte nordöstliche Durchfahrt zu finden. Für die Erschließung des Erdteiles hat die Erbauung des Suezkanals sehr viel beigetragen. Die Grenzen werden nach drei Seiten vom Meer gebildet. Im Ägäischen Meere und im Malaiischen Archipel kann man zweifelhaft über die Grenzlinie sein und ebenso am Kaukasus, den man zu Europa oder zu Asien rechnen kann. Jedenfalls hat aber der Erdteil etwa 4v/2 Millionen Quadratkilometer Festland und 2 V2 Millionen Quadratkilometer Inseln. Auf den Rumpf des Kontinentes entfallen etwa 33^2 Millionen Quadratkilometer und 8 Millionen Quadratkilometer auf die Halbinseln. Demnach ist Asien sehr reich gegliedert. Die südlichen Halbinseln entsprechen in vieler Hinsicht den europäischen: von W. nach 0. nimmt die Gliederung und der Inselreichtum zu. Die östlichen Inselgruppen bezeichnen den Außenrand eingebrochener Landmassen und begrenzen jetzt Randmeere, in die meistens große Ströme münden. Die nördlichen Glieder sind flach und von geringer Bedeutung, da sie einen großen Teil des Jahres im Eise begraben liegen. So leicht zugänglich und aufgeschlossen die Außenteile Asiens erscheinen, so abgeschlossen und schwer zugänglich ist das Innere. Hier liegen Hochländer, die durch riesige Hochgebirge von den benachbarten Ländern, aber auch von dem Einfluß der feuchten Meerwinde abgesperrt sind und deshalb große Trockengebiete darstellen. Während die Küstenländer frühzeitig zu hoher Kultur kamen, blieb das Binnenland zurück; dort entstanden seßhafte Ackerbauvölker, hier viehtreibende Nomaden, und in jeder Hinsicht zeigt sich, daß zwischen dem Rumpf und den Gliedern keine Beziehungen bestehen. Der dritte Teil des Ganzen ist nur Tiefland, zwei Drittel sind Hochland, und die Mittelhöhe des Erdteiles beträgt fast 1600 m, obwohl es tiefe Depressionen gibt, wie die bis 400 m unter dem Mittelmeerspiegel hinabreichende Senke am

2. Teil 3 - S. 8

1910 - Wien Leipzig : Freytag
ist sogar im Winter um 10°, im Sommer um 4° zu kalt. Nur der S. hat Seeklima, dagegen hat Peking bereits Binnenklima und die Trockenheit nimmt von 0. nach W. zu. Dazu kommt die Höhenlage von Mittelasien; das Hochland von Tibet, unter der Breite des Mittelländischen Meeres, hat nicht nur sehr kalte Winter, sondern auch im Sommer empfindlich kalte Nächte. Schnee fällt bereits auf den niederen Höhen von Mesopotamien und Syrien. Gletscher sind auf dem Himalaja zwar vorhanden, aber wegen der binnenländischen Trockenheit in geringer Zahl und Ausdehnung. Dagegen findet sich in Sibirien Eis, das viele Jahrtausende alt ist, denn ausgestorbene Tiere, wie das Mammut, sind darin erhalten, und bis 50° n. B. trifft man dauerndes Bodeneis, das den Ackerbau hindert. Im Sommer hat der ganze Erdteil ein Luftdruckminimum, während über Fig. 1. Palmenwald auf Ceylon. (Nach einer Photographie.) Japan und Südasien ein Maximum liegt; deshalb wehen dann die Winde von der See ins Land hinein. Im Winter liegt ein Maximum über Sibirien und von dort strahlen dann die kalten Winde aus. Südasien liegt im Winter im Bereich des Nordostpassates; im Sommer weht ein Südwestmonsun aus dem kühleren Afrika in das heiße Indien. In der Zeit, wo die Monsunwinde wechseln, entstehen häufig verheerende Wirbelstürme, die man im Chinesischen Meere als Taifune bezeichnet. Im ganzen kann man Asien in fünf klimatische Provinzen einteilen: 1. das Mittelmeergebiet mit Vorderasien hat Sommerdürre und Winterregen; 2. das westliche und nördliche Tiefland hat Sommerregen; 3. Ostsibirien und Ostasien bis zum Wendekreise hat kalte trockene Winter und warmtrockene Sommer; 4. Zentralasien und Nordarabien ist regenarm; 5. Südasien und Südarabien hat tropisches Klima.

3. Teil 3 - S. 11

1910 - Wien Leipzig : Freytag
11 Hochland und hat keinen inneren Zusammenhang mit den Gebirgen, die den Rumpf von Asien durchziehen. a) Die Halbinsel Kleinasien hat ihren Namen nach einer römischen Provinz, die an ihrer Westküste lag. In Südeuropa wird auch der italienische Name Levante und der aus dem Griechischen stammende Ausdruck Anatolien viel gebraucht; beide bedeuten den Sonnenaufgang. Sie schiebt sich weit zwischen Europa und Ostafrika vor und bildet mit den westlich vorgelagerten Inseln eine bequeme Brücke nach Südeuropa, von dem es an einer Stelle nur durch eine flußartige Meeresstraße getrennt ist. Seit alters war sie deshalb das Durchgangsland für kriegerische und friedliche Unternehmungen. Von hier breiteten sich die Griechen aus und stürmten die Perser gegen Europa; hier zog Alexander nach Asien, hier zogen die Kreuzfahrer und von hier geht jetzt die Anatolische Eisenbahn, die eine Verbindung mit Mesopotamien herstellen soll.' <. ^ 2 Es ist ein Hochland von etwa 1000 m Höhe, das von Flüssen durchfurcht und von Gebirgen umgeben ist. Das Pontische Gebirge bildet gegen das Schwarze Meer, den Pontus, einen hohen Rand. Es wird vom Halys (d. i. Salzfluß) oder Kisil Irmak (d. i. Roter Fluß) durchbrochen; dieser hat seinen griechischen Namen von dem Salze, das er aus dem abflußlosen, daher von Salzsteppen und Salzseen bedeckten Innern mitführt. Am südlichen Rande reicht der Taurus bis nahe an den Busen von Iskanderun und bereitet dort in der alten Provinz Cilicien dem ostwestlichen Verkehr ein Hemmnis: Alexander und die Kreuzfahrer fanden hier Schwierigkeiten und feindlichen Widerstand; am bekanntesten ist die Schlacht bei Issus. In gleicher Richtung mit den Randgebirgen verlaufen Bergzüge im Innern der Halbinsel; die zwischen ihnen liegenden Täler erleichtern den Verkehr um so mehr, da nach W. das Hochland zum Ägäischen Meere abflacht und von dort durch Flüsse, besonders den vielgekrümmten Mäander, bequeme Zugänge geschaffen sind. Der höchste Gipfel der Halbinsel ist der Erdschias-Dagh (Dagh = Berg), ein erloschener Vulkan. Das Innere ist regenarm, aber die Küstenstriche sind meist gut bewässert. Wie im ganzen Mittelmeergebiete fällt der» meiste Niederschlag im Winter. Die Flußtäler sind fruchtbar und teilweise landschaftlich schön, die Berge meist mit ei de bedeckt, da die Wälder abgeholzt sind. Die Weinrebe und der Ölbaum gedeihen überall im Küstenlande; an der milden, der Seeluft zugänglichen Westküste wachsen Südfrüchte und Getreide, in einigen Strichen auch Baumwolle. Auf den Berg weiden züchtet man feinhaarige Ziegen und Schafe. Die zur Griechen- und Römerzeit blühende Landschaft hat unter türkischer Herrschaft, wie ganz Vorderasien, sehr an Bedeutung eingebüßt; bei ihrer Abneigung gegen Seefahrt haben die Gsmancn (d. s. die nach ihrem Führer Os man genannten Türken) den wertvollen Küstenstreifen den Griechen überlassen, die hier Handel, Gewerbe und Schiffahrt treiben. Von den vielen griechischen Handelsstädten sind die meisten, wie Milet und Ephesus, bedeutungslos geworden, nur Smyrna hat als Endpunkt der Karawanenstraßen und Anfang der deutschen Eisenbahn, als Ausfuhrhafen und Mittelpunkt des meist von Franken (so heißen die Europäer bei den Türken) betriebenen Handels heute wieder die ewstelle inne. Die vorgelagerten Inseln, Reste des versunkenen Festlandes, Mytilene, as Lesbos der Griechen, Chios und Samos, auch Rhodus, der Sitz der Johanniter-

4. Teil 3 - S. 13

1910 - Wien Leipzig : Freytag
13 Kur gelegene Hauptstadt Tiflis ist als Endpunkt der Kaukasusstraßen und als Handelsplatz wichtig. Im Gebirge beherrscht Wladikawkas (d. i. Herr des Kaukasus) die Verbindungswege und die eingeborenen, der kaukasischen Basse angehörenden Bergstämme, von denen einige wegen ihrer Schönheit bekannt sind (Cirkassier). Der Verkehr hat sich sehr gehoben, da die Küstengegend des Kaspischen Meeres, besonders bei Baku, reich an Petroleumquellen ist. Der Mittelpunkt des Verkehrs ist die Hafenstadt Latum. Am unteren Kur sind viele Deutsche als Ackerbauer angesiedelt. Russisch-Kaukasien ist der am dichtesten besiedelte Teil des außereuropäischen Rußland und wegen seiner Lage und seiner Erzeugnisse bedeutend. c) Vom Busen von Iskanderun südwärts bildet das Mittelländische Meer eine fast geradlinige Küste, die ihre Fortsetzung in der Richtung nordafrikanischer Flußläuf 3 hat. Eine hohe Kalkfläche erhebt sich ostwärts, von einer tiefen Grabenspalte durchfurcht, die bis zum Toten Meer und darüber hinaus an den Busen von Akaba und zum Roten Meere reicht. Jenseits dieser Senkung steigt das Land zu einem riesigen, bis 2000 m hohen Tafellande an, das stellenweise von vulkanischen Bergen durchbrochen wird und wegen Regenmangels größtenteils Wüste ist. Das Küstengebiet des Mittelländischen Meeres bezeichnet man als Syrien, die östliche Hochfläche gehört zur Halbinsel Arabien. Wenige Länder haben für den Verkehr eine so bevorzugte Lage wie dieses, denn es liegt zwischen den alten Kulturländern des Euphrat-Tigris und des Nil, zwischen den wichtigsten Gebieten von Asien und Afrika. So war das Land, besonders da an der Küste die Phönizier durch ihren Seehandel große Reichtümer erworben hatten, der Zankapfel zwischen Ägypten und Babylonien oder Assyrien, wie die Geschichte des hier an der Heerstraße ansässigen jüdischen Volkes lehrt. Ein unserem Jura ähnliches Kalkgebirge, auf der Hochfläche trocken, arm an Fruchterde und nur zur Viehweide brauchbar, aber in den Tälern schön und gut angebaut, ist das Tafelland von Syrien. Die höchsten nördlichen Bergzüge werden als Libanon und Antilibanon bezeichnet; sie sind wasserreicher und haben auch noch Waldbedeckung, wenn auch die in alter Zeit vielgerühmten Zedern nur noch in einem sehr kleinen Bestände vorhanden sind. Der Endgipfel des Antilibanon, der Hermon, heißt bei den Arabern Dschebl el Scheich (d. i. Berg des greisen Mannes ); dieser Name und die Bedeutung von Libanon (d. i. Weißer Berg) deuten darauf hin, daß die Gipfel eine große Zeit des Jahres mit Schnee bedeckt sind. In der Talspalte zwischen beiden wässert nach N. der Orontes, nach S. der Jordan (d. i. der herabstürzende, reißende Fluß) ab. Letzterer durchfließt den schönen, wegen seines blauen Spiegels und seiner fruchtbaren Uferhügel mit dem Bodensee vergleichbaren See Genezaret und stürzt sich dann mit reißendem Gefälle in einem kaum 50 m breiten Bette durch das Ghor in das Tote Meer. Der Spiegel dieses Salzsees ist infolge Verdunstung auf — 400 m gesunken und sein Wasser enthält fast 20°/0 Salz. Ein Trockental, der Wadi el Arab, setzt die Spalte südwärts fort. Das Klima ist mild, in den tiefen Senkungen heiß. Wie in alter Zeit fließt dort Milch und Honig, d. h. die Weiden bieten den Rindern durch ihr Gras und den Bienen durch ihren Blumenflor reiche Nahrung. Der Wein gedeiht bis.zur Höhe von Jerusalem, der Ölbaum, die Feige und andere Südfrüchte kommen da

5. Teil 3 - S. 17

1910 - Wien Leipzig : Freytag
17 seine wichtigen Städte im bergigen Südwestrande. Dort blüht auch die infolge der Ziegenzucht emporgekommene Weberei von Schals und die Teppichknüpferei. Der Hauptverkehrspunkt des N. ist Täbris, doch verlegt sich jetzt der Handel nach der Hafenstadt Rescht am Kaspischen Meere, die mit Baku und Tiflis Verbindung hat und viel Seidenhandel betreibt. Auch die Residenz des Schahs, Teheran, liegt in dieser dem Verkehr zugewandten Gegend. Die frühere Hauptstadt Isfahan hat viel Gewerbe und Handel, hauptsächlich mit Teppichen. Das im S. gelegene Schiras ist wegen seiner Rosen und seiner herrlichen Gärten von persischen Dichtern viel besungen worden. In der Nähe befinden sich die Ruinen von Persepolis. Der persische Seehafen ist Abuschehr. Das edle Volk der Parsen, arischer Abstammung, ist den mongolischen Türken unterlegen und seither in jeder Beziehung zurückgegangen. Vielleicht gelingt es dem Staate, wenn er nach modernem, europäischem Vorbilde regiert wird, wieder emporzukommen, obschon seine Hauptblüte wohl nie wieder erreicht werden wird. 2. Südasien. Im S. Asiens erstrecken sich zwei Halbinseln in den Indischen Ozean, Vorder- und Hinterindien. Das erstere gehörte nebst der vorgelagerten Insel Ceylon in früheren Entwicklungszeiten der Erde zu einem im Indischen Ozean versunkenen Erdteile, der bis Madagaskar reichte und vielleicht sogar mit Südafrika zusammenhing. Das letztere reichte früher weiter nach So. und 0., bis fast nach Australien hin. Eine Reihe von Kettengebirgen bildete den östlichen Rand des Erdteiles, aber ein breiter Streifen sank in die Tiefe, und nur die bis zum Beringsmeer verlaufenden Inselreihen deuten noch die frühere Ausdehnung von Asien an. Längs der Bruchlinien finden sich viele Vulkane als Zeichen, daß die unterirdische Spannung in der Erdrinde noch nicht vollkommen beseitigt ist. Vom Rumpf des Erdteiles sind beide Halbinseln durch hohe Bergzüge nahezu abgeschnitten. Breit vor Vorderindien lagert sich das höchste Gebirge der Erde, dei Himalaja (d. i. Schneewohnung). (Fig. 3.) Eine große Zahl seiner Gipfel steigt iibei 7000 m an und der höchste, der Mount Everest (sprich: maunt ewerest), ist der höchste Berg der Erde. Das Gebirge fällt gegen S. steil zu dem Tieflande \ on Hindostan ab, das durch das Schwemmland des Indus einerseits, des Ganges und Brahmaputra anderseits gebildet ist. Das hohe Gebirge empfängt durch die von dem nahen Meere kommenden Winde ungemein viel Feuchtigkeit, und alle die Regenwasser sowie die Schmelzwasser der Gletscher stürzen in die Ebene hinunter. Die Ströme führen deshalb reichlichen Schlamm mit sich und bauen ihr Delta weit m das Meer hinaus. Regelmäßige Überschwemmungen bringen der Ebene reichliche Bewässerung und eine großartige Fruchtbarkeit, so daß die Eingeborenen den Ganges als heiligen Strom verehren. Die Ebeye des Indus ist mehr Steppe, aber die Gangesniederung ist wie ein großes Ackerfeld. Tropische Hitze und die vom Sommermonsun herbeigeführten Niederschläge wirken zusammen, um die Bilanzen wie im Treibhaus gedeihen zu lassen. Häufig trägt der Boden in demselben Jahre zwei Ernten nacheinander. In großer Menge wird der Reis, die Hauptnahrung der Bevölkerung, gebaut, daneben Weizen und Hirse. Ihre Heimat haben hier das Zuckerrohr und der Indigo, der Betelpfeffer und der Zimt. Kokos und Baumwolle, Mohn (zur Opiumbereitung) und Tabak, Kaffee und Tee und die Steinecke, Deutsche Erdkunde. Iii. Teil.

6. Teil 3 - S. 20

1910 - Wien Leipzig : Freytag
20 städte mit wunderbaren, meist von den Mohammedanern errichteten Baudenkmälern ugid den heiligen indischen Wallfahrtsorten. Der Herrscher sitz des Großmoguls war Delhi, eine Stadt, die mit glänzenden Palästen angefüllt ist. Der Hauptwallfahrtsort ist Allahabad (d. i. Allahs Stadt). Die heilige Stadt der Inder, die Hochschule der brahmanischen Wissenschaft und zu gleicher Zeit der Mittelpunkt des bunten, lebhaften Treibens ist Benares. Am westlichsten Mündungsarme des Ganges liegt Kalkutta, „das indische London“, eine wichtige Handelsstadt und die Hauptstadt des britisch-indischen Kaiserreiches, von wo aus man in drei Wochen England erreichen kann. Im Hochlande von Dekan liegt im Innern Haiderabad, die Hauptstadt eines britischen Schutzstaates. Wichtiger sind die an der Küste gelegenen Siedlungen. Auf einer kleinen Küsteninsel vor der westlichen Malabarküste liegt die erste Seestadt des Landes Bombay (sprich: Bombe), der Hauptausfuhrhafen für Baumwolle und zu gleicher Zeit ein wichtiger Industrieplatz. Die östliche Koro-mandelküste ist hafenarm und wegen starker Brandung schwer zu erreichen. Hier ist Madras der wichtigste Einfuhrhafen für den dicht besiedelten südlichen Teil der Halbinsel. Neuerdings ist das Hochland besonders dadurch wichtig geworden, daß es in seinen westlichen Wäldern das eisenharte Tikholz liefert, das besonders für den Schiffsbau sehr geeignet ist. Die vom Festlande durch eine wegen der Perlenfischerei bedeutende Meeresstraße getrennte Insel Ceylon gehört ebenfalls den Engländern. Sie ist reich an tropischen Erzeugnissen, besonders an Chinarindenbäumen, Kaffee- und J ee-sträuchern. Dazu kommt ein erstaunlicher Reichtum an Edelsteinen. Die Bewohner gehören dem Stamm der Singhalesen an. Die Hauptstadt Colombo ist ein wichtiger Ausfuhrplatz und Anlegehafen der nach Ostasien und Australien fahrenden Dampfer. Die Hauptwasser- und Kohlenstation für dies« Schiffe ist Point de Galle (sprich: Peunt, de Gal). Vor den Küsten liegen viele der Schiffahrt gefährliche Korallenriffe, namentlich auch an den Inselgruppen der Lakkadiven und der Malediven. Die Engländer haben sich um das- reiche Land, den Hauptstützpunkt ihrei Handelsmacht, sehr verdient gemacht durch Anlage von Straßen und Kanälen, durch Förderung der Bodenkultur und der künstlichen Bewässerung. Den Portugiesen gehören einige Plätze an der Westküste, darunter Goa, und den Franzosen mehrere Teile der Koromandelküste, darunter Ponditscherri (Pondichery). Hinterindien. Hinterindien ist bedeutend reicher gegliedert als Vorderindien und ragt mit seiner Südspitze bis an den Malaiischen Archipel. Der Bodenbeschaffenheit nach ist es von Vorderindien sehr verschieden. Mehrere gleichlaufende Gebirgszüge durchziehen die Halbinsel von N. nach ►_. Die großen, von ihnen herabstürzenden Wassermassen ernähren vier gewaltige Ströme, die durch ihre regelmäßigen Überschwemmungen das fette Niederungsgebiet ihres Schwemmlandes befruchten, aber wegen ihrer Stromschnellen nui au dem Unterlaufe schiffbar sind. Hier in den Niederungen gedeihen unter dem heißfeuchten Iropenklima dichte Urwälder und fruchtbare Reisfelder, während m den Gebirgswaldern besonders das Tikholz neuerdings viel ausgebeutet wird.

7. Teil 3 - S. 22

1910 - Wien Leipzig : Freytag
•22 Der Malaiische Archipel. Die Inseln des Indischen Archipels gliedert man in die Großen und Kleinen Sundainseln, die Molukken oder Gewürzinseln und die Philippinen. Sie sind vollständig von Gebirgen erfüllt und erscheinen nach ihrer Lage und Anordnung als die Fortsetzung der hinterindischen Gebirge. Größtenteils sind sie vulkanisch, und einige ihrer Vulkane haben durch ihre Ausbrüche schon große Verheerungen angerichtet, vor allem der Krakatau. Das feuchte und warme Tropenklima hat eine üppige Entfaltung der Pflanzenwelt begünstigt. Die Berge sind bis'auf die Höhen hinauf dicht bewaldet. ' Unter den Palmenbefindet sich die Sagopalme. An Gewürzpflanzen und sonstigen tropischen Erzeugnissen sind die Inseln ungemein reich. Auch die Tierwelt hat sich reich und teilweise eigenartig entwickelt. Besonders finden wir hier die menschenähnlichen Affen, den Gibbon und den Orang-Utan (d. i. Wald mensch). Die Bewohner sind hochgewachsene Malaien, die infolge des Inselreichtums schon sehr früh zur Schiffahrt über das offene Weltmeer vorgeschritten sind und sich über die ganze Südsee verbreitet haben. Sie gehören zum größten Teil dem mohammedanischen Bekenntnisse an. Unter den europäischen Völkern haben besonders die Niederländer hier ihre Besitzungen. Die Großen Sundainseln sind sehr reich an Erzeugnissen des Pflanzenreiches. Sumatra, noch wenig bekannt, liefert viel Tabak und Kampfer, das flüchtige öl einer Lorbeerart. Die in der Nähe gelegene Insel Bangka ist reich an Zinn. Die Insel Java ist der wertvollste Besitz der Niederländer, die hier in vortrefflicher Weise für den Anbau der verschiedensten Kolonialpflanzen gesorgt haben. Außer Baumwolle, Kaffee, Tabak, Zucker und Reis liefert sie vornehmlich Indigo und Vanille. Die Hauptstadt der dichtbevölkerten Insel ist Batavia, ein wichtiger Hafen in der Nähe der verkehrsreichen Sundastraße, aber infolge des Tropenklimas für die Europäer sehr ungesund. Den besten und wichtigsten Hafen der Insel hat Surabaja an der Nordküste. Auf der großen Insel Borneo wohnen wilde Völkerschaften, die das Vordringen der Europäer in das Innere noch verhindert haben, sodaß nur an den Küsten europäische Siedlungen angelegt werden konnten. Der Nw. gehört den Briten, der übrige Teil den Niederländern. Die vielgegliederte Insel Celebes bildet die Grenze zwischen Australien und Asien, wenn man Rücksicht auf die Tier Verteilung nimmt. Sie ist von Borneo durch eine tiefe Meeresstraße geschieden, auf deren einer Seite australische Beuteltiere vorkommen, während auf der andern Seite Dickhäuter und Raubtiere dei Alten Welt leben. Unter den Kleinen Sundainseln ist die größte die Insel Timor, die zur Hälfte den Niederländern, zur Hälfte noch den Portugiesen gehört. Die Molukken haben ihren deutschen Namen Gewürzinseln deshalb, weil sie die Heimat des Muskatnußbaumes und des Gewürznelkenstrauches sind. Die nach Philipp Ii. von Spanien benannten Philippinen sind bereits zum größten Teile von Christen bewohnt und seit 1898 im Besitz der Union. Die schöne Hauptinsel Luzon (sprich: lusson) ist wegen ihres Reichtums an Zucker, Kakao und Kaffee bekannt und führt außerdem viel Manilahanf und Tabak aus. Die Hauptstadt, der treffliche Hafen Manila, ist durch ihre Zigarrenfabrikation von großer Bedeutung.

8. Teil 3 - S. 25

1910 - Wien Leipzig : Freytag
25 staat, der jetzt auch die Insel Jeso, die Kurilen, die Riukiu-Inseln und die Insel Formosa sich einverleibt hat. Da Japan außerdem reich an Kohlen und Erzen, besonders an Eisen und Kupfer ist, so fällt es ihm nicht schwer, sich wirtschaftlich eine bevorzugte Stellung in Asien zu erringen; dank seinen kriegerischen Erfolgen und seiner kühnen und rücksichtslosen Politik hat es sich auch staatlich soweit emporgeschwungen, daß man es als die Vormacht von Ostasien anerkennen muß. Sogar für ganz Asien kommen die Japaner als dasjenige Volk in Betracht, das am meisten Befähigung und Eifer zeigt, der weißen Rasse Trotz zu bieten. Fig. 6. Nagasaki. (Nach einer Photographie.) Das Kaiserreich China. Das Kaiserreich China besteht aus einem größtenteils durch Meer und Gebirge abgeschlossenen Hauptteil und einigen Nebenländern, die bis nach Mittelund Nordasien hineinreichen. Die gesamte Ländermasse ist größer als Europa und hat nahezu ebensoviel Bewohner. An Größe wird es auf der ganzen Erde nur von dem Britischen Reich übertroffen. Es umfaßt beinahe den vierten Teil der gesamten Menschheit. Das eigentliche China gliedert sich in zwei Teile, von denen der südliche gebirgiger Natur, der nördliche Tiefland ist. Die Gebirge des S. lagern sich an diejenigen von Hinterindien an und verlaufen im allgemeinen nach No. Im S. herrscht während des Sommers eine nahezu tropische Hitze und der dann von So. kommende Monsun wind bringt eine ausgiebige Bewässerung bis tief in das Binnenland hinein. Im Winter dagegen wehen eisige Nordwinde aus Mittelasien und Nordasien herüber und bewirken, daß sich dann die Meeresküsten

9. Teil 3 - S. 26

1910 - Wien Leipzig : Freytag
26 bis weit unter eine Breite, die derjenigen von Süditalien entspricht, mit Eis bedecken. Der südliche Teil ist, namentlich in seinen hügeligen Gegenden, bedeckt mit immergrünen Wäldern. Im Flachlande gedeihen der Reis und die Baumwolle, das Zuckerrohr und der Bambus, und außerdem werden der Tee und der Maulbeerbaum angepflanzt. In den mittleren Gegenden gedeihen dieselben Nutzpflanzen, aber wir finden hier außerdem noch die Nahrungspflanzen des nördlichen Teiles: Weizen, Hafer und Gerste, Hirse und Bohne. Der Ackerbau wird mit größter Sorgfalt betrieben, namentlich leisten die Chinesen sehr viel in der künstlichen Bewässerung und in der Ausnutzung aller Abfälle, die irgendwie verwendet werden können. Seit dem vorigen Jahrhundert haben die Engländer das Land Fig. 7. Chinesische Handwerker. Cxach einer Photographie.) gezwungen, die Einführung von Opium zuzulassen, und seit der Zeit hat sich der Anbau von Mohn und der Genuß des Opiums vermehrt, nicht zum Besten der Gesundheit der Bewohner. Der zum größten Teile fruchtbare Boden ist außerdem in seiner Nordhälfte reich an Steinkohlen, die allerdings noch wenig ausgebeutet werden, und außerdem auch an Eisen und Porzellanerde. Die Kohlenlager von China sollen die größten der ganzen Erde sein. Die Chinesen sind fleißige Handwerker. (Fig. 7.) Das Gewerbe hat bereits Hervorragendes geleistet auf dem Gebiete der Seiden- und Baumwollenweberei (Nanking), der Porzellan-, Papier-, Farben- und Lackbereitung. Die Chinesen haben sogar einige Erfindungen bedeutend früher gemacht als die Europäer, beispielsweise die des Schießpulvers, des Buchdruckes, des Kompasses, des Aite-

10. Teil 3 - S. 28

1910 - Wien Leipzig : Freytag
28 die Kiautschoubucht gepachtet und beginnen von ihrer Stadt Tsingtau aus die kohlen- und eisenreiche Halbinsel Schantung auszuschließen. (Fig. 8.) Der portugiesische Hafen Macao ist zurückgegangen, seit sich der Verkehr in Honkong verdichtet hat. Im N. schließt sich an das eigentliche China die Mandschurei an, ein bergiges, fruchtbares Gebiet, reich an Viehweiden und von dem fischreichen Amur durch- ' flössen sowie von der russisch-sibirischen Eisenbahn durchzogen. Das Gebiet südlich des Amur gehört zu China; in seiner Hauptstadt Mukden liegen die chinesischen Kaiser aus dem Hause der Mandschu begraben. Das linke Amurgebiet sowie ein großer Küstenstreifen gehört den Russen. Das Hinterland von China geht allmählich in das Innerasiatische Hochland über, das die höchsten Gebiete unserer Erde enthält, 4. Innerasien. Weit ausgedehnte Hochländer erfüllen dies Gebiet von Hochasien und werden durch ostwestlich verlaufende Hochgebirge durchschnitten und begrenzt. Von dem Pamir-Plateau, dem „Dach der Welt“, über das trotz seiner Höhe seit uralter Zeit Handelsstraßen verlaufen, ziehen sich nach 0. der Himalaja, das Kuenlun-gebirge, das „Rückgrat von Asien“, und der Tienschan, d. i. das „Himmelsgebirge“. An letzteres schließen sich der Altai, das Sajangebirge und das Jablonoigebirge. Nach 0. wird das Innerasiatische Hochland teilweise durch das Chingangebirge abgeschlossen. Da es nach allen Seiten von Hochgebirgen umschlossen ist, kann Hochasien von den Winden keine Feuchtigkeit erhalten. Infolgedessen ist es fast durchweg Wüste, und die wenigen Flüsse, die an den Abhängen der Gebirge ihre Wasser sammeln, erreichen das Meer nicht. Deshalb ist ein großer I eil des Gebietes mit Geröll und Flugsand bedeckt. Der größte der Flüsse ist der Tarim, der in den Lop-nor mündet. Das Klima ist echt binnenländisch, ausgezeichnet durch starke Gegensätze zwischen glühendheißen Sommern und furchtbar strengen Wintern. Immerhin ist ein großer Teil Steppengebiet und geeignet für die Zucht von 1 ferden, Schafen und Kamelen. In dem westlichen Teile des Hochlandes ist die Heimat des Pferdes und des Esels, des Kamels, der Ziege und des Schafes. Das Steppen- und Wüstengebiet ist von Mongolen bewohnt, die sich hier in der Dürre nur zu einem ärmlichen Hirten- und Nomadenleben entwickeln konnten. Das Pamirplateau gilt als die Heimat der Indogermanen, vielleicht auch der gesamten Menschheit. Den südlichen Teil von Hochasien nimmt das höchste Hochland der Erde ein, das rings von Schneegipfeln umgebene Hochland Tibet. Es war bis vor kurzem noch ganz unbekannt. Wenige Handelsstraßen durchziehen es, doch schließt sich das Volk gegen Ausländer sehr ab. Die Hauptstadt Lasa ist der Sitz eines geistlichen Herrschers, des Dalai Lama, der in weltlicher Beziehung von China abhängig ist, aber als Oberhaupt sämtlicher Buddhisten gilt. Darum ist Lasa ein viel besuchter Wallfahrtsort. Den nördlich an Tibet anschließenden Teil bezeichnet man mit dem chinesischen Namen Hanhai, d. i. das Trockene Meer. Es gliedert sich der Höhe nach m zwei Stufen, das Tarimbecken oder Ostturkestan, wo an den Karawanenstraßen
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