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1. Reales Schul-Lexicon - S. 2255

1731 - Leipzig : Gleditsch
. * C, Calpurnius Pifo , Cos. A. M. yj69. I . L Calpurnius Pifo Cxfonius, Cos. A. M. 3s01. I U Calpvrnivs Piso Caesonivt» Cos. A. M. 3837# „ L. ),, Calpurnius Pifo Csfbnius, inglorius, ... — 1 1 — - X* Calpurnius Pifo Casfonius. Cos, A. M 3891. —» ___A----------- C. Calpurnius Pifo Frugi, Cos. A. M, 3882. L. Calpurnius Pifo Cxfonius Cos. A. M. X9is. , X, Calpurnius Pifo , Cos, A. C. 27, X. Calpurnius Pifo , Cos. A. C. 57, 1, Calpurnius Pifo, froconf. Africe, ... I Calpurni^ - P'ß ist bey dem Flora in, 11/; 5. unbekannt/ wer er eigentlich gewesen, ist wiederum bey dem Floro lib.lllt.c.n. der L.calpurnius Pifo Carfonius, f.cacfoninus, auch des X. Calpurnii Pifonis Csefonii Syhn, welcher A, Al. 3935. die Fhracier unter ihrem Königevoloxrfc schlug/drausprafcsturvibis wurde,und hiernechst eben der ist, an welchen Horatius seineepistcl deartepoetha geschrie- den. Er starba. c. 13. und ist seinegencaiogie kurtz hiebevor unter dem dritten Litul &/<* rnsehen. ein Gallier undmann von grossemansehen und vornehmen Geschlechts, rettete seinen Bruder au- denr Gedränge der Feinde,wurde aber selbst darüber erleget,welches, als es sein Bruder sähe,machte er sich auch wieder unter die Feinde und föchte, bis er auch blieb. C. Pifo, ist bey dem 8ai!ustio,/e Bell. Caül.c,^’). der O. Calpurnius Pifo, des L. Calpurnii Pifo- nis Cafomi Svl)N, Welcher A. M. Z882. mit dem Alan. Aciüo Giabriqnp Bürgermeister war, und nachher Galliqm als Proconfül ad- miniftrirte, verhielt sich aber so, daß er öffent- lich verklaget wurde,und, wo ihn nicht Cicero mit allen Kräften dcfcndirei, garstig würde weggckommen seyn. Seine Genealogie siehe vorher unter p>ß n.z. Cn. pffo, einer von den erstem Anhängern des Cariiiu-.der aber, ehe solcher sein Unwesen noch recht anfieng,als o^eftor nach Spanien sieng,ttnd darbey von den Spanischen Reu- tern caputircf wurde. Julius pifo , ein Römer, so einige Ouercien mit denenawafenis hatte,allein weiter auch nicht bekannt ist, als was Pünius Hb, x, Ep.m. wti m Calpurnia, 1txor Ci Iuli Ceßrit% C. Calpurnius Pifo , I I Calpurnius Gatcrianus. L. Pifo, ist bey dem Cicerones^Farn.hb.liii. Ep. 4. bey dem Cscfare de Bell. Gail. lib. 1. c. 6, her L. Calpurnius Pifo, Cafbnius, des L. Calpurnii Pifonis Cafonii welcher A» m. 3892. dem A.gabinio Bürgermeister war/ und den Ciceronem sehr drücken half. Den aber dieser so wohl anderwerts, als insonder- heit in der noch zum Lheil verhandenen Gra- dation in pifenem wieder mit seinen lebendi- gen Farben abmahlet. Nichtsdestoweniger- wurde er doch a, m. 3901. mit dem Appio Claudio Pulchro Genfer, und insonderheit von dem luiio Cafare sehr porciret/weil dieser seine Tochter, die Crfoniam zur Gemahlin hatte. Seine Genealogie siehe unter Pifo n.z. M Pifo, ist bey dem Ctfare de Bell. Gail, lib.l.c.i. her m. Pupius pifo, welcher A. 1^.3889. mit dem Al. vaierio Aieffaiabürgermeister war, allein sonst auch nicht eben sonderlich bekannt ist, ^ Pifoncs waren eine berühmte Familie zu Rom, welche in die Calpurnio*, Cellos und Puphs Unterschieden war, wovon erstere,als die vor- nehmsten,von dem Calpo des Numz Pompilii Sohne herstammeten. Den Nahmen Pifo hatten sie von p™fi » (.piß. und waren sonst jwar nux Piehcii, hatten doch aber auch fast alle die höchsten Ehren-Chargen in der noch freyen République verwaltet, kjstsrienfis ager ist die Gegend U.k-ndschaft um die Stadt Pistorium in Frrurien, welcher Ort an demßlusse Scella und dem Fusse des Apen- ninischeugedirges lieget,und noch mpiftoia, f, Pißoria Heisset. Den Nahmen soll sie vor» den ehemahls vielen daselbst sich befindlichen Deckern gehabt haben,daher sie denn auch^L pißoresqwqnnt worden, und find die Etymo- log*«,

2. Reales Schul-Lexicon - S. 2365

1731 - Leipzig : Gleditsch
2zl5 Pyrrhus Pyrrhus Pythagorals sj66 Pyrrhus, des Aeacidat und der Phrbir, emer Tochter des Monoms aus Theflalieil Sohn, wurde von denl Androclide und Angelo mit ollem Fieisse aufgesucht, als die Moioffer feg neu Vater aus dem Reiche verjagten, iedoch aber auch insonderheit von -emtt'ppia, An- drocleone Und Neandro glücklich/ vb wvhl schwehrlich, erhalten/ und vors erste nach Me- gara in Macédonien/ von dar aber zu dem Gianda in iilyrien gebracht, welcher chri denn ob wvhl wegen der Macht feiner Feinde, nach einigen Zweifel annahm auferzrg, und als er sein zwölftes Jahr erreichet, wieder m stin väterliches Königreich einftkcte. Wie er daraufiu seinem n. Jahre wieder in i'iyrien gieng, ejne von des üiaucia- Printzeßinnen zu Heyrathen, jagten die Moioncrfttne Leute wiederum aus, und unterwarfen sich dem Neoptolemo ; allein es nahm Pyrrhus seine Zuflucht zu dem Demetrio, und gieng endlich zu dem Pcoiemaro in Egypten, bry dem er sich so wohl lntlnuirte, daß er dessen Tochter, An- tigonam, zur Gemahlin, und zugleich so viel Geld und Vvlck erhielt, daß er sein König- reich/ Epirum, wieder einnehmenkunte. Ls fiel ihm dieses um so viel leichter, ie verhaß- ter sich Neoptolemus gemacht, dich theilete er die Rcgimng mit solchem, opferte-ihn aber auch einige Zeit hernach hin, und wurde damit völliger König in Epim. Als er a. M. ;6)6, von dem Alexandro ii! Macedonie» Zu Hülfe gefussen wurde, nahnrer einen gros- sen Lyell davon ein, zechelaber darüber nuk besagtem Alexandro, welcher den Deme- trium wider ihn zu Hülfe nahm, daher er denn mât diesem in einen schwehrcn Krieg verwickelt wurde- wvrinnc sie hcyde einan- der ziemlichen Schaden thaten, indem ve- metrius Lpirn.n, er aber Macédonien mit al- ler Macht ruinirete. Endlich aber machten sie A. m. 3664. mit einander Friede, fo aber das folgende Jahr wieder zergieng, und be- mächtigte sich so dann Pyrrhus mit dem Lyfi macho ggntz Macédoniens. Allein A. M. ;666. wnrle er von diesem seines Antheils auch wieder entsttzet, und lebete ex so denn jn fernem Epiro in Ruhe, bis ihn a.m. 3$70. fcietarentiner, Lucani und) Appuücf wider die Römer in Italien zu Hülfe rufflen. Lr gieng auch noch folches Jahr dahin, nachdem er von dem Antigono, Antiocho und Pcol. Cerauno ziemlich war verfrarcket worden, und alsermitdem Bürgermeister k.vaierio Læuino zu schfügen kam, behielt er zwar den Sieg, allein nicht ohne grosse Gefahr und Verlust. Das folgende Jahr wurde an Frieden gearbeitet, und als es a. M.3673. abermadl zur Schlacht kam/ schien erzwar den Sieg behauptet zu haben, gestund aber doch selbst/ daß/ wenn er noch eine solche viâorie erhalten folte/ er selbst darüber zu Grunde gehen würde. Sr machte sich da- her noch solches Jahraus Anhaltendersyra- cufaner wider die Carthaginienftr in Ettl- lirn, war auch gegen selbige sehr glücklich, und trachtete a- B, #74. die Feinde.selbst ! in Africa aufzusuchen. Allein a. M. 3675. mnste er in Italien zurück/ und verlobr da- mit gantz Sicilien wieder , wurde auch von dem Man. Curio ventato gar bald nach stincr Aurückknr.st in einer Haupt-Uatauie geschla- gen / und Italien zu verlassen genöthiget. - Er grissaber folgendes Jahr Macédonien wie- der an / und brachte solches meist durch Hül- fe der Galiorum unter sich / gieng darauf, auf Anhalten des cieonymi, wider die Sparta- ner, wurde aber meist von den Weiber» der- seiden, von der Stadt abgeschlagen , und/ da er sich nach Arg«; wendete/ um solchen Ort wegzunehmen/ auch bereits sich dessel- den meist bemeistert hatte, gerieth er mit einer arme» Frauen Sohne in einer engen - Gaffe zusamme, und, als seiches dessen Mut- ter sabe, ergriff sie aus Derzweiftlung einen Stein, und warfihn damit also auf den Na- cken, daß er von dem Pferde taumelte, nub so dann von einem so Zopyms hieß, vollends caputixet wurde, als er sich eben wieder zu recoiiigiren anfieng. Er war sonst auch ein ziemlich gelehrter Herr, und hat selbst einige Bücher de r» militari geschrieben, so aber auch längst wieder verlvhren gegangen. Seine Genealogie siehe unter dem Titul Ae asi gevus. Pyrrbks ist bey dem Thcccrito Idyll. 4. v, Zl.un- bekannt, wer er gewesen, wo er nicht gar nur eine llngirte Person ist. Pythsgoratalemnia sind bky hkm Horzzìo Liòjf. ' Sat. i. V. zl. so viel, als düs nichtige Fürgeben des Pythagoræ von seiner Mctempfychofi, Wanderung der Seelen aus einem Cörper in den andern. , i’ythagoratam vitam pr* fe ferens, Gr. Ilvixyi- x„-?^;,jst beptcntccbetethebano so viel,als ein Nachfolger des ky tbagoil in der Philoso- phie. Siehe hernach Pythagoras. Pytbagorsus ist bey dem Nepote Epam. c. r. einerlev mir vorhergehendem. Pythagoras, Gr. nvsteyifetf, des Demarati, odêk, nach andern, des Mnefarchi, eines Kanff- manns, oder, wiederum nach andern, eines Ring-Schneiders Sohn aus der Insul Sa- mos, hörete den Thaletem, F.pimenidem, Biantem U. Ñ itt Dît t'hilofophic, gikng dar- auf in Pho-mcien, ferner in Egypten, und so dann nach Babylon, als wohin er von dem Cambyfe gefangen mit weggeführet worden. An allen diesen Orten hörete er die klügsten Leute, wurde nachher von dem guío wieder ranrioniret, und Fòlli mithin nach Samos zu, rück. Von hier gieng er so dann in die Insul Delum, ferner nachvelphos, in Cretam, »ach Sparta, Olympia» r hlius, t!Nd endlich in Ita- lien, woselbst er sich zu Grotor, niederließ, und seine Schule auftichwte, auch gar bald einen grossen Zulauf fand, und das meiste in dasiger Republique zu sprechen bekam. Indessen aber zog er sich auch viel Feinde zu, welche endlich das Haus ansteckten, worinne er sich befand, und, als er dem Feuer entgieng, ver- fvlgttm ihn là Widrigen/..und, weil e

3. Reales Schul-Lexicon - S. 2367

1731 - Leipzig : Gleditsch
2z<s7 Pythea» Pythia Pythia Pythius -z6s lieber stehen blieb/ als über ein Feld mit Boh- nen gehen wolle/ Holelen sie ihn ein, und ca- putireten ihn. Doch erzehlen andere auch seinen Tod noch anders. Jmmittclst war er der erste,, welcher sich einen Pbuafiphum nannte/ wird aber sonst von einigen nicht so gar unwahrscheinlich für einen guten Hexen- meister gehalten. Massen, wenn anders den Referenten 1» glaube«/ er eine Darin, welche den Leutengrossen Schaden tbat, mit den blossen Worten bewog/ niemand mehr zu be- leidigen, sondern sich von selbst wieder in den Wald zu begeben. Also, da er einen Ochsen sähe Bohnen fressen, sagte er solchem ins Ohr/ es bleiben zu lassen, welches denn auch selbiger von Stund an also that, daß er keine Bohne mehr anrührete. Als einmahis ein Adler über ihn herum flog, sagte er einige Worte, wvraufder Adler zu ihm kam- den et st dann streichelte, und wieder fliegen ließ. Wie er vereinst über einen gewissen Fluß gieug, rüs- te ihn dieser mit lauter Stimme zu: iw« Pythagora ! und als ejnmahls ein Schiss in den Hafen einlieff/ und seine vifeipel sich wünschten, daß ihre wäre, was auf solchem Schiffe sich befände, sagte er, daß sie also ei- nen tobten Cörper bekommen würden, wel- cher ssich denn auch auf dem Schisse befand. Also ließ er sich dereinst an einem Tage zu Metapunt in Italien und zu lauromenio in Sicilie» sehen, welche Oerter doch einige La- ge-Reisen weit von einander plagen, anderer dergleichen Raritäten zu geschweige«. Ob er iemahls etwas geschrieben, ist ungewiß. Wenigstens sind die Carmina aurea, so fernen Nahmen führen, ein zweifelhaftes Werck, und, wie glaublicher, eher von einem ferner Dtfripidonim als ihm selbst geschrieben. Sei- ne Nachfolger in der khilofophie, so viel ihrer bekannt, giebt nach Aiphabecifc^er Ordnung her jjert Fabricius Bibliotb. Gr. Libi Ii. c. 13. und haben solche das Lob, daß sie, ingemein gar redliche Leute gewesen, allein Vre ihn auch selbst horeten, musten die ersten 5. Jahr be- ständig das Maul halten, und nur zuhören, ehe sie auch mit reden, und sich aufeinen vi- fcurs einlassen durften. pytheas, Gr, nvifat, be£Lampoms Sohn, ein Aeginete, auf welchen Pindarus sein fünftes tu«? Nemeoni*£y, und auf ihn, seinen Bru- der, und den Luthymenem zugleich das sechste lühmioni^Sy geschrieben. kythia, Gr.ltiin», waren falenne Spiele derer Griechen, welche dem ¿pollini zu Ehren bey Delphi- in Phocide gehalten wurden. Stk hatten zu ihren ersten Stifter besagten Apoi- linem selbst, als er den ungeheuren Drachen, den Pythonein, erleget, und zwar svitensie erst alle 7. Jahr, hernach aber den taufen zu Ehren alle 9. Jahr geftyert werden; allein als sie eine Zeitlang unterblieben, und endlich V0tt den Amphiftyonibus A.m.;J64 wieder erneuert wurden, setzeten solche zugleich ihren Periodum auf 5. Jahr, und zwar cestirete man erst nur in der taullgue, allein nach der Zeit wurden auch alle andere «rten der Kampf-Spiele, welche in den Ludis Olympi- cis üblich waren, mit eingeführet. Es prx- ildireten aber dabey vbbenamiteàmpbisyo- nes, und bekamen die Obsieger zu ihrer Be- lohnung einen Lorbcr-Krantz, stunden aber doch nicht eben in so grosseur Eftim, als die, so den Preiß in den olympischen Spielen erhal- ten hatten. Pytbia, war die Priesterm des Apollinis zu Del- phis, welche aufdem Dreyfusse den Geist des Oraculi durch den Heimlichen Therl ihres Lei- des aufsteng, und sodann unter den aben- theuerlrchsten 3raw.ar.len, indem sie die Haa- re aus einander riß, mit dem Maule fthallme- te, und dergleichen Unsinnr'gkeit mehr ver- übele, die Antwort vörr sich gab. Anfangs War sie allemahl eine Jungfrau, als aber Echecrate; eine darvvu zu Falle brachte, nahm man nachher lauter alte Weiberdarzm Sie gab aber in ihrer Tollheit die oscula gantz unvernehmlich von sich, welche so denn die Priester in Verse entfasseten,.allein solcher Gestalt auch eben nach ihren Gefallen einrich- teten, und mithin die Leute betrogen. Siehe an seinem Orte Delphicum Oraculum. Pythia culmina , sind bey dem Claudiano de Laud. Stiuc. Lib. it. v 40«.soviel, als dor Tempel des Apollini; zu Rvnr, und zwar heißt pythius so viel, als Apoumeus nach denen, was hernach unter Pythicus wird gefaget werden. ^ kythia domu; ist bey dom Claudiano Praf. in Lib. de Bell. Get. v. 4. einerity mit verberge- Henden Culminibus Pythiis, Pythias ist in der Chronologie eine Zeit von 5. Jahren, doch so, daß das fünfte Jahr alle- wahl zugleich für den Anfang der folgenden Pythiadis gehalten wird, wie etwan j. E. beiz Nns eine Woche auf 8. Tage gerechnet wird, da doch der achte Tageigrutlich schon zur fol, genden Woche gehöret Sie enthielt daher an sich just4. volle Jahr, wie eine Woche bey Uns ihre 7. Tage, bedeutet aber in der Zeit- Rechnung doch nicht so viel, als eine oiym- pias, weil man ihre Folge aufeinander nicht so richtig, wie jener, har. Siehe vorher Py- tbu für Die Pychischen Spiele. Pythias, eine fingirie Magd in des Terentii Eu- nuche». Pythius, Gr. nss.a., ist bald so viel, als Apoll» bald aber nur ein Beynahme solches Abgot- tes, und hat er solche Benennung von dem von Zihm erlegeten Drachen, dem Python». Doch sind auch einige, welche solches Work von nvrìévoput, interrogo, Herleiten, weil bey dessen Oraculo viel Fragens vorgieng, und noch andere, die es von *cur», putrefeere, her- führen, weil Apollo oder die Sonne das mei- ste zur Verfäulmig der Dinge betrage, an- derer veriuationen zu geschweigen. Doch ist die erstere die richtigste, derer Fundament dann mit mehrerm unter demdtul Python zu sehen. . pythius, ein Wucherer zu syracus, horete von dem Canio, einem Römischen Ritter,daß sol- cher gern einen Gatten oder jwey kaussen mite,

4. Reales Schul-Lexicon - S. 2373

1731 - Leipzig : Gleditsch
2?75 Qvästur Qvknetil Qvank Qvinetii 2374 jhre unterqebene Scribas und audere Bedienr ten hatten, und was dergleichen mehrwar. Jndessen hatten sie wedev-Tiftores, noch Viatores. wcilsiewederiemandcitiren/ noch greiffen lassen kunten. Siehe vorher Quo- jiores. Qusflura ist fo viel, als das Amtderer Quxko- Ium. Siehe Quietiores. Qualitas ist Citi Accidens dllcr Subftanz, Nlit ivelchem vsn solchrr aufdie Frage Qualis efl ? geantwortct wird. Qualis eft homo ‘i Dodur, Piger, candidus U. f f- Qu_aliratis Pridicamencum ist die Claitfc Dcwr jc>' nigen Dinge/ welchealle;u ihrem Genere die Qualitatem hnden. Quando ist die Mrhallnitz einer endlichensa» che mik ihrer Wahrnng/ oder vuration; oder auch der Umstand und die Bemcr- ckung derzeit/ so bey einer Sache zugleich mit angegehen wird; D\es bejiemus, Cana hodierna, heri faftum, futurum lrculum Und sv fort. . Quantitas ist eiu Accidensetnersubiianz, ygch welchem svlche ihre Grosse Hat. Quantitas continua ist/ hcrp Thllle Mlt ihrkm Termino communi fllfo zusamme hstngkn/ dast des cinen Ende zugleich des andern Slnfang ist/ dergleichen sich z> E. findet an einem Laden,einer Stange/kinem Brere, u.d.g. Quantitas difcreta ist/ dcro Theile nicht an citu underhangen/ z.§ zehen Lhaler/ 15 Gro/ schen,20. Buchec/ und also Lberhaupt alle Zahlen. Quantitas intenfiua ist/wvrnach etwas Vvn Mth- rer Wirckimg oder Vollkvmmcnheit/als ein andcres ist/und also desser clue Qualitas als Quantitas genenuet wird. Also beissetnach solcher Qliantitat je- Alexander Magnus, it. die Kraft einer Artzney grotz, oder klein/ «.s. f. Quantitas molis ist/ was vorhin Quantitas con- tinua und d’fireta überhaupt gewesen. Quantitas Syllabarum, ist eine Eigenschaft der Sylben/ nach welcher solche in der Fronuncia- rion und Person / entweder kurtz/ lang oder auch kurtz und lang zugleich sind/ ;-E. ßeüs, vertex, flägrö, u. f f. Quantitas virtutis, ist einerley mit der Quanti- tate intenfiua, so daher Zu schm. Quartus, Gr. Kä^rof, wie man will/ ein Römer/ der sich aber feinergewerbe wegen zucorinth aufhielt, und von dar Rum. xi'i.23. die neuen Christen zu Rom mit grüssen käst. Quatuoruiratumj war in einigen Römischen Mu- nicipiis ehemahls so viel/üls zu Rom dercon- suiams, nehmlich die höchste obrigkeitliche cha»ge, so von 4. Männern/ wie zu Rom von Bürgermeistern/ verwaltet wurde. Quatuoruiri, siehe vorhergehenden Artieul. Querceas, ein Rumier/ so für andern mit in des Aenea? Lager in Italien eindrang. Quietus.oder/wie er mit seinem gautzennahmen i)cifttt,Auidius Quietus, war ein guterfreund des piinü und aubey ein berühmter Aduocat zu Rom/so aber weiter auch nicht bekannt ist. Quinftii, ist bev dem kiinio P<r«ef.r.57.iynecdo- chice dtk T. Quindius Capitolinus Barbatus, welcher 6. mahl Bürgermeister zu Rom ge,' wese»/als a. m. 348o. mit dem Ap. Claudio, Ap. F.sabino, A. M. 348z. mit dem Q.serui- lio Strufto» A.m. 3486. Nttt dem Q^Fabio. M. F. Vibulano Ii, A. M.jyoj. Nttt dem Agrippa Furio Fuio Medullino, A.m. 3508. mitdem M. Geganio Maccrino, und letztens A.m. 3513. Mlt dem Agrippa Menenio Lanato; }'05>; bey er .denn ittsonderheit A.m. Z48z. und wiederum A.m. 3505. die Voiftos glücklich schlug. Seine Genealogie war diese: T. Qvinctivs Capitolinvs Barbatvs, Cos. A. M. 3480. j. T. Quinft. Capitoj.barbatus, Cos. A. M 3531. L. Qmnft. Capitolinus, Tritt, mil. Conf. Pot. A. M. 3568- I L. Qui,nft, Capitolinus, Tritt, mil. Conf. Pot. A. M. 3584. T. Quin ft. Capitolinus, Tritt, mil C»nj. Pot. A. M. 3,68. Q. Quinft. Capitolinus, Tritt. mil. Conf. Pot, A.m. 3583. T. Quinft. Capitol. Cos, A. M. is??. T. Qmnftius Crifpinus, Cos. A. M, 374a. Quinftiiianus, oder, wie er völliger heisset/ M. Fabius Quindihanus, (in Römer / und Sohn des Quinftiliani, eines berühmten Aäuocatens/ docirele zu Rom die Blreto- rique, Und informiric insonderheit Üuch des Käysers Enckrl. Seine erste Frau war aus einer vomehmen Römischen Familie/ mit derer s. Söhne zeugete/ so aber noch vor ihm stürben/und die andere war des Tutiiii, eines Römischen Ritters Tochter/ mit der er eine Tochter zeugew/ so hemach au den Unug um celerem, einen Römischen Ritter verhöy- rathet wurde. Don seinen Ottcipeln sind in, Zf ff- sott-

5. Reales Schul-Lexicon - S. 2377

1731 - Leipzig : Gleditsch
2z77 Qvirinal Qvirinus Bündnisse zwischen dem Romulo und ihrem Könige dem i'srio.aufsolchem Berge nieder liessen;oder,nach andern, auch von dem Teru- el des Romuli,ober Quirim.-fo auf demselben unde. Sonst hieß er auch Mons Agon, item /igonius, und enthielt als Theile den Collem Salutatem, Co\\e\ri-Mutialc7n,Ca\\cm Latia• rem u. Ñ- Er gehörete mit zur V! Regio» der Stadt,und heisset anictzo Umontecobavo,tyn emccstacua beáaiexandri M luteer ftinpferd, den Bucephalum, bändiget, welche bereits zu des Coiiaanunim, Zeiten darauf gestanden. Quirinalis lituus,tji bey dem Virgilio Aen.viiv. r87- so viel, als ein Lirúus, wie ihn die Römi- schen Augures fa!>r?Ícl?, so I. C. (Zuirinaür ge- nannt wird, entweder weil solches so viel/als R«manus überhaupt heisset, oder auch weil Qinrinus,Dberromu!us><}[s! auch ein erfahrner Augur ehemahls dergleichen gebrauchet. Je- doch sind auch, welche wollen, daßümusein Stab gewesen,dessen sich diekö/üge bedienet, wenn sie diestreitigkeitenzwischeli ihrenun- terthanen entschieden, u. giebt ihm der Poet den Beynahmen per nqikupiv temporis, weil Picus lange vor demromu>ogcledet,rrnd noch feinen ümum führen können, so von diesem den Nahmen hat. Quirinalis trabea Virgilio Aen. Vil v. 6iz. so viel, als trabea regia, weil sie den Nahmen von dem Quirino, oder Romulo, als ersterem Römischen Könige hat, und von der trabea Deorum und Augurum unterschiede» war, wie unten unter dem Titul Trabea zu sehen. Quirini vrbsjiji Hey bcttt Ouidistriß.i. E'eg-3-** so viel,als diestadt Rom,welche von dem Romulo oder Quirino erbauet worden. Siehe Roma, item so gleich Quirinus. Quirinus, ist so viel,alsder Romulus,welcher die- sen Nahmen bekam, als er nach seinem Tode mit unter die Götter gerechnet wurde, und mithin mit seinem vorigen Nahmen,nach da- mahligem Aberglauben,nicht mehr durfte be- nennet werden.wie er den,nach des iuiü . ro- cuü Fürgeben,als dem er begegnete,da er von der Erde in den Himmel wanderte, selbst an- gedeutet, daß solches sein Nähme unter den Göttern sey. Was aber denn solcher bedeute, ist noch nicht allerdings ausgemacht. Massen ihn einige von dem Sabinischen Worte Quiris ein Spieß, und dieses von dem Ebrärjchen hsbafla,anbere aber von demgriechischen ----- ftof, oder auch Osmr»»-, herleiten. Jmmittelst wurden ihm unter solchem Nah- men nicht nur seine Tempel errichtet, wovon der sonderbarste auf dem Monte Quirinali stund, und die itzige Kirche derh. 8uiannl, oder, nach andern,des H. vitalis ist; sondern such sein besonderes Fest geftyerl,so Quirina- lia hieß, und den 17. kebruarii einfiel. Quirinus,\(t hey tcltt Virgilio Georg.ii!.v.ijmv /».pullus,welchen der Poet Quinnuln nennet, so wohl aus einer Schmeicheley,a!s auch weil unter andern Nahmen auch dieftrimnathe mit aufs Tapet kam,als man sich bcrathschla- geie, wie man i>en Augurtum ji? Zukunft Eh- Qvirvt , Rabbunk -Z78 renthalben nennen molte, der denn aber auch nicht angenommen, hingegen auf des Mun. Pianci Augeden der Nähme Augullus dafür beliebet wurde. Quintes,ist ein befondrerchren-Nahme derrö- mifthenbörger,welchen ste von den^ureribus angenomechals solche fichmit ihnen vrreinba- rcten; oderauch von Quiris,hafta,einem sa- b-nifchen Worte haben, weil ein Spieß vor- mals nicht allein den Königen au statt eines Scepkers drenete,sondern auch für einzeichcn der Tapferkeit gehalten rvurderoder auch von Qyrhuis, so des Romuii Nähme mar, als sol- cher unter die Götter versetzet worden,wovon beczituiqüir/nus zu schen-Wenigstens psteg- ten dierömerin öffentlichenreden,Wrsirm- lungen und so ferner, nicht anders ticuiiret ;u werde»/ und würde einer allerdings garstig angelóme» ftyn, wenn er ihnen solchen Nah- men nicht geben wollen. Also fanget z. E. 0:- cero seine andere Orario,', wider den Latili- Ram ölfö au : Tandem al-quando, Quintes,! . Catilinam - - {Jc.vrbe eiecinus &e. Und Nicht Tandem aliquand», Romani,L Catilinam - - eiecimus. Wie er denn solches Wort in dieser einigen Rede aufdie 17. mahl also brauchet. Quirites Graii sind bey dem Olaudiano in Evtr, lib. if.v. i;6.die Constantinopolitaner,welche zu Spott Quintes genemt werden, da solcher Litui bloß den Römischen Bürgern zukam, von denen die Griechen ehemahls,als gar ver- achtete Lichter,angesehen wurden. Qniritium iusrjflr geringer als das Ìu5 ciuiratis. redoch aber auch besser, als das ius Latii, doch sind auch viele, welche es für einerley mit dem Iure duitatis halten und es daher beschreiben, quodeaußhm priuatam complexum fit fedìb er- ta tis,gentilità tis,fiero rum,connubioru tu', pa- tra poteßatis, legi tinti domimi, teft amento- rum Ö* tutelarum ; Wvvvn dmn denön/so Mw das ius Latii gehabt, nichts zugekommen. R. R Abbi, Or. v*ßßi, war ein Titul der Gelehr- ten Hey den Juden,wie bey uns anietzo unge- fthr Dosor, titee Magifier, und war solcher mehr, als /r^.doch aber auch nicht so viel, als Rabban.sßiatttnrab einen Magister bedeutet, so auf einer Babylonischen Académie creiret worden, Rabbi,$ auf einer Academie in Isra- el drntitul erhalten,mtrabban wurde einer genannt, wenn er ein Rabbi geworden-allern dabey aus dem Hause David, oder nach an- dern,aus derschule dcshrllels war Es wur- de aber einer für einen Rabbi wegen seiner ge- prüften Gelehrsamkeit durch dieaustegung der Hände erkläret, und ist das i an solchem Worte eigentlich das Ebräische Añixum, daß alsyrabbi so viel heisset,äumagißer mi.xltif) aber hat man endlich solches 4àum wegen des öfter» Gebrauchs nicht mehr mit seine? Bedeutung regardiret, ülch also das Rubili letzlich bloß für Magifier gebrauchet. Rabbani, Or. 'k^M-r), f. Vtßßüv), ist nachdm Chaldäischen eben so viel als Rabbi às Magifier »i. Siebe vorhergehenden Attieul. §f ff 3 C.ra-

6. Reales Schul-Lexicon - S. 2381

1731 - Leipzig : Gleditsch
Reatina Reddit 2z8l Reatina prxfeäura, ist dev dem Cicerone Cath. Iii. c. 1. so viel/ als die Stadt Reate in Sabi- niln/welche nach ihrerbesiegung von denrö- mem zu einer Prxfeäur oder Vogtey gemacht wurde. Sie heisset anitzv Ried, liegt im Her- k-ogthum Spoiccc, hat ihren Bischof/ und ste- het in gar gutem Pk, ob sie wohl sonst nicht eben gär gesunde Lufthat.was aber rineprx- feäur gewesen/siehe unter kraßdura. Reatinus a£er,U)cr die Gegend um diestüdt Re- ste. Siche vorhergehenden Articul. C. Rebellus commandiretrals Rroconful, Unter dem L-ciare in Africa. ist aber doch sonst auch nicht eben bekannt/wv er nicht derc.laninius Rediliu; ist/welchersn des Va'gii Stelle Bürgermeister wurde/ allein auch in solcher 8racic>n starb. Reciprocatio, ist ln der Grammatica, Mnn die Handlung eines Verdi sich au sdie dritte Per- fvn/als a^cnrem solchesverbi zurück beziehet/ z. E- Nullus beate odit fe; Omnia animalia ftu- dent fe conferuare, U. s f. Reciprocatio compotita jst/in welcher Mehk/^ üls ein Verbum tertix perfonx zusammen komen/ daß die Rcci orocation das nächste übersprin- get/ und sich aufdas vor solchem hergchende beziehet/;.E.retrus oratpauuum,vt/¿(fc.pe- tr um ) adiuuet. Item: Preccptor adifcipulis fuis exigit, vt admonita fua (tc. Prxccptoris) diligenter attendant, tl. s. s. Reciprocatio proxima ist/ in welcher sich Mw kln Verbum rertix perfonx sindet/ oder doch das Reciprocum auf das nächste gehet/ z. E. Na- tura efl conferuans fui } Homines peccantes fcmper fere excujant fe; Cicero vult,ve Ttro euret fe (tc. Tironem) N. d. g. Reciprocatio retranfitiua, ist einerley Mit dkk Re- ciprocatione compotita, so daher zuschen. Reciprocatio iimplex, isteuietlcy mit bet’Reci- procatione proxima. Sjehk Reciprocatio pro- ximet. Recitatio, war bey den Römern/ wenn einer ein Carmen, Oratioh/Ofcer andere Schrift verfcr- tiget,seine guten Freunde,oder auch die Leute/ wie siekamen/zusamen kriegte/ihnen seinear- beit vvrlaß,und also höretö/vder auch nur aus ihrenminen abnahm/was sie darvon hielten/ sie so dann entweder bleiben ließ/ wie sie war, wen sie nemlich gebilliget worden/vder da sich das Widerspiel fand/sic auch änderte und ver- besserte/ ehe er sie pubilq werden ließ/ welche gute Gewohnheitviel zurvollkommenheit ei- nes Wercks mit betragen kunte. Reäi, 5c. Latus, siehe oben Cajustt&i. Recuperatores, waren gleichsam Commillarien/ welche von dem prxtore vrbano erkieset wur- den/ iniurien/Klagen und dergleichen Dinge wischen Priuat-Personen auszumachen. Sie aben den Nahmen a recupero, quiaper illos aliquis ius fuum recuperare poterat, ietoco wurden sie auch nicht gegeben/ nifi quum de facto eitet controuerfia. Redditiuum Nomen, ist in her Grammatica ein Wort/ womit auf eine Frage geantwortet wird: z, E. wenn ich frage: Cuius efi liker,, so sind nomina rcdditiu^,Ciceronis,Fra/ris,\j, s f. Quis fecit ? Nemo, Paullus, Ancilla, ¿kc, Redones Regkum 2 ;§s Redones, cirtcnatiott/ tilgallia Lugdunenfi zwi- schen den Abrincatuis, Cenomanis, Andibus, Nannetibus, Und Venstis.jhrehaupt Stadt waroonàesso nach der Zèit/wie die Nation/ Redones genannt wurde,Und düs X^X^Rennts in Bretagne ist. Es lieget dieses an dem Zu- samenstüsse der lrie und Vilaine, treibet gute Handluna,hatsein Pariament/besondernbi- slwf/ und ist übrigens noch die eigentliche Haupt,Stadt des gangen Bretagne. Redupl icatio.ijt ln dergriechischcilorammatica, wenn zu den Verbis in^i. von Anfänge noch eine Sylbegesetzet wird. Reduplicano impropria ist/wenn Nnk das blosse » zu einem Verbo in ^«,sv sich von einem vocali, oder c anfanget, gesitzet wird/j.e. ; f», 'falte , u. s. f. Reduplicatiopropnz tjt/ttsen das t Mit &Cht Cffìctl Confonante eines Verbi für diesis, Wlnn cs in ne ausgehen soll/ gesitzet wird/ z. E. >s» 5/- Suite ; ßxu ßtßunh u. f. f. Regia,ist bey dem Cicerone pro Milonec-.74.nach einigen/die ehemahlige Wshnungdes Numx Rompilii, nach andern aber des Anci .Vlartii» wovon diese an dem Via facta,in der 4.Rcgilm der Stadt/ seine aber in der 8. Region lag. Regia,mx die Wohnung des Rcgis iacrifi<uii zu Rom. Regieftfes sind bky dènt Cicerone ad Fam. Lib. xm.ep. 7. die Einwohner der Stadt Regit Lepidi von der hernach ein mehrcrs zu sehen. Regiiiuslacus war ein kleiner See im Ratio,un- fern von der ehmahligen Stadt Lattico, wel- cher anitzo H Lago dis. fraßde heisset/ und bey dem Orte la Colonna in der Campagna di Roma lieget.einige wollen ihn auchulago di Caftigiiene nenncn/so aberdoch nach den mei- sten ein gantz anderer See ist. Regio ist in der krofodie der Ort/ den ein'leder Bes in einem Versi erfordert ; z. E. ein Hexa- meter hat 6. Regiertes,fca den aufden ersten 4- Regionibus promifcue einvaaylus vdcl'lpon- deùs stehen kan/die s.aber allein einenvaà/- lum erfordert,und die 6.eine!i8pondeum oder Trocbxurn leidet/Und also auch in anderenar- ten der Verse. Region, Or. Vuyeiv, siehe hernach Rbegium. Regium.lst böy deincicerone^^rm./ri>..iv/.F^. i$. wiederum die Stadtrllegium, oder das iblge Reggio in Lalabrien. Sieherbeg'mm. Regium Lepidi,Ctttc Stadt in Gallia cifpadana oder auch in der sogenannten Landschaft Ae- miiia in Italien/welche die Tufd erbauet/de- neu sie so den diegaiiiboü,».diesen dierömer abgenommen haben sollen/ welche darauf un- ter dem Aem. Lepido,T. Aebutk» Caro mi fr i-. Quinftic.crifpino einecoionie dahin abgefüh- rek/ davon sie den Veynchmen Lepidi bekom- men.nach derzeik verwüsteten sie dieootben und Langobarden/ doch wurde sie ungefthr A. c. 800. wieder erbauet/ und genov ihre Freyheit bis 1286. nach welcher Zeit sie viel und mancherley Herren gehabt, bis sie endlich an die von Eite gekommen. Sie heisset anitzo Reggio, und führet den Litui eines besondem Hersogthums/ist auch noch in ziemlichöbiorr/ Ff ff 4 «uh

7. Reales Schul-Lexicon - S. 2383

1731 - Leipzig : Gleditsch
nu nu Regul und lieget zu förderst in einer fruchtbarer» und angenelmengegcnd.ihre Festung gehet auch noch mit/ zumahl was die Gitadeiie itri'n lan- get/», ihre Handlung bestehet in Seide,Spor- nen und von Bein genrachten Kleinigkeiten. . Der Bischof gehöret unter den zu Lslqgua, und sie dem Hertzoge von Anciens,welchen sie denn Hertzvg von Reggio Und Modem rituii- ren, dahingegen die von Modena ihn Hertzvg V0n Modena und Reggio ncnîmî. Und Cb bcilu wohl Modena,ab d:e ordentlicheresideutz sol- ches Hertzogs/ den Rang vor Reggie hat/ so ist doch dieses eine wege besser, als jenes. Regula ist ein aus der .Gleichförmigkeit vieler Exempel gemachter Grundsatz, wyrnach man sich denn wieder richten kan- Regula de Genere Nominum generales sind M bcf Grammatica, welche fcflégenusejnc‘3nomi- nis aus dessen Bedeutung zu erkennen geben, dergleichen j. E. ist: Nomina Virorum , â'>r- fium, Ventorum, Fluuiorum b Partium Ajfis funt Generis mafculini, ». s f. Regula degenerenominum jpedales sind,welche weisen,wie man dasoenun eiriesnommis aus dessen Endung erkennen soll,dergleichen denn j-E-ist In A& E prima declinationis, &" in A pluralia tantum feminina funt, U.d.g. M. Regula generales sind M dêk ?rolodie,me!chev0n alle« und reden Sylbeu derwörter handeln, " sie mögen die erstern, mitlern, oder letztem seyn, j- E- Omnis Dipbtbangßs natura longa e(l z Vocalis ante Vocalem breuis cß, ». h. g. Regulafpeciales sind M der broto die, welche Nuv von den ersten und mitlem Sylben eines Wvkîs handeln,-.E. Deriuata retinent quan- titatem Brimitiui feu Thematis ; item : Rra- terita polyfyliaba in Vi & Si, & ab his Supina in Tv M & S V M penuítimam producunt y &c. Regula fpecialijfima sind ¡Ii berprofodie die,wel- che allein die letzte Sylbe in einem Worte am gehen, z. E. A in fine producitur-, E in fine corripitur, U. s. s. Regulus ist bey dem Horatio lib.i. Od.xi. v. 37. und Hb. Iii. Od, 5. v, 15. der M. Atilius Re- gulus. Siehe hernach M. Atilius Regulus. Leuineius Regulus, oder, wie er völliger heisset, L.leuineius Regulus, ein Legatus des Catfaris in Africa, und sonst autf) gar guter Freund des Giceronis. L.regu/us ist hey Ücmcicerone adfamjib.xill Ep. 60. ejnerley mit vorhergehendem. Al, Regulus, ein arglistiger und grund-böstr Lauien-macher zu des Piinu Zeiten zu Rom, mit welchem besagter Ander selbst seine ge- fährlichen Händel batte,und sich kaum genug für dessen Bosheit in acht nehmen kuute. dl. Aúlius, Regulus, dès M, Atilii Reguli Svhll/ Regulus war A.m.;68z.mitdem L.iuilolibone Bür- germeister,und schlug die 8a'entinos, dem» er zuförderst die Haupt-Stadt Lrindil! abnahm. A. m. 3694. wurde er wiederum mit dem l. Manlio vuifone t.ongo Bürgermeister, mit welchem seinen Geilegen er denn von sidüen aus, mit einer Flotte von ;zo. Schiffen und 140200. Mann nach Africam übergieng, in her See aber auf eine Flotte der Feinds von Z5o, Schiffen, somit 150000. Mann besetzet war, stieß, u. nachdem es zu einem dreyfachen Gefechte kam,endlich Loch densreg behaupte- te, 6;.^Schiffe eroberte, rrnd;o. versenckete, daraufoiupeameroberte,und seinengouegen Mit^derflytte und 20000 Gefangenen wieder zurück gehen ließ. Er schlug so denn z. Gene- rale der Ganl,aginienfer,erlegete izooo.fein- de,bekam 5020 nebst iz. Elephanten gefan- gen, und brachte bis ?4. Städte in sci.-e Ge- walt, Das folgende Jahr hatte er zuförchcrst mit der schrecklichen Schlange,so bis i-s.fuß in der Länge hielt, an den: Alusse vagrada z» thun, dic er aber doch auch,ob wohl nicht ohne grosse Müde, erlegeke, und verlängere endlich von dem Römischen Aathe, ihm seines Com- mando jtt erlassen, weil sein Land-Gütgen in seiner Abwesenheit gantz zu Grunde gehe- Al, lei» dieser versvrgete dessen Weib undkinder mit nöthigem Unterhalte, undebiiglrten ihn Las Gemmandu zu behalten, da er denn selbst mit den Canhaginicnfent ans einen Frieden dachte, ihnen aber Loch auch allzu harte Gou. diciones fürschrieb,und,da solchen Xanthippus von Sparta zu Hülse kam,gediehe es aufs neue zu einer harten Schlacht, in welcher 32000. Römer auf dem Platze blieben, 15002. aber mir samt dem Reguio gefangen wurden. Ls | führcten nichts destoweniqer aber beydevrutie- nen den Krieg noch eifrig fort,dis am. 3700. die Carth tginicufer empfindliche Stössebeka- »nen, und den Regulummit ihren Gesandten nach Rom schickten, einen Frieden suszuwir- ckcn, allein den. Reguium auch durch einen Eid obügirteii/ftcö wieder in feint Gefangenschaft einzustellen , wo der Friede nicht erfolgete. Weil er aber solchen meist selbst widerrieth, wurde auch nichts aus demselben, und gierig erfolgentlich wieder nach Carthago mit zu> rück, woselbst ihn seine Feinde nahmen, und, nach einigen, als sissthm die Augenlieder ab- geschnitten,mit stetemwachen zu todepeim'q- ten, nach andern aber, in ein Faß steckten, so dergestalt voller Nagel geschlagen war,daß die Spitzen insgesamt eimverts giengen, und ihn sodann so lange herum waltzeten, bis er crepi- rete, doch aber sind auch einige, welche be- haupten, daß er eines allerdings natürlichen Todes gesiorbcn.semegeueaiogie war diese: M. Atilius, lieheius, I M, Atüiusregulus» i M. A Ti Li Vs Regvlvs^r Marcia, Os. 4. M. 3í23. j * M. Ati-

8. Reales Schul-Lexicon - S. 2389

1731 - Leipzig : Gleditsch
sz89 Repudi Nhadam Revocat Rex 2z90 8i prretor, cjui ea«n rem quarret ex hac lege, cauflfam nannouerit, ei amplius pronunciare ius fit. Prsetor, qui ex hac lege quaeret» cauífam fe- mel a reo didam in tertium diem differto, &c. Repudium war bey den Römern eigentlich,wenn einer seiner Braut den Kausswieder aufsagte/ wie Diuortium, wenn sich einer von seiner wircklichen Ehefrau schiede. Es geschähe sol- ches Repudium mit der Formul: Conditione tua non vtorl und wurden damit diepala fponfaiia wieder über den Haufe» geworfen, jedoch aber, wenn der Mann Ursache darzu war, solcher auch um den gegebenen Mahl- Schatz gestrafet, und wo das Weidcs-Vvlck solches Repudium verursachete, muste sie dop- pelt so viel erlegen, wogegen die Strafe gar wegfiel, wenn solche Trennung ihre triftige Ursache hatte, so aber auch alles nicht eher, als in den kiefern Zeiten üblich war. Repugnantia find in der Logica so viel, als oppo- fita, so daher an ihrem Orte nachznsthen. Resia, Gr.'intci, des Zorobabe!» ©61)11/ und Vater des loannae, einer von den Vorfahren des infi-phs, des Pflege- Vaters Christi. Sie- he unten Zorobabel, U»t> seine Genealogie««» íeploíéph. Rcftitutus, ein guter Freund des kiinii iuniorir. Retina, ein Römischer Meyer» Hof auf dem Ifthmodes Promontorii Mifeni tilcampanign, oder dem heutigen Ferra di Lauoro im Neapo- Ukanische», so aber anitzo vergangen, oder (>^Iarclu5 Rex, Trib. Pi. I. P. Marcius Rex, I Q;Marcius Rex, Pmtor. doch unbekannt ist, iedoch stiner Gegend nach etwas oberhalb Pozzuoio ru suchen stehet- Reuocario ist M her Rhetorique eine Figur» nach der man wieder zurück auf sein eigentliches Vorhaben kömmt, wenn man in einer Sache etwas zu wert gegangen zu seyn, scheinen kan. §. E. Stil 7tintis de bac re multa. Quart in gyrum contrabam orationem, l'ojf. Rex ist dey dem Nepote Hann. c. 7. nach der Car- thaginienfer Staats- Verfassung so viel, als was bey den Römern ein Bürgermeister war. Maßen deren des Jahrs auch 2. aus den besten Familien erwehlet, allein auch eigentlich nicht so wohl Reges, als Snjf etes genannt wurden. Es kunten aber denn solche den Rath zusam- men fordern, prarfiduien in selbigem-und tha» ten den Vortrag derer abzuhandelnden Din- ge, sprachen hiernechstals Pretores Recht, und musten ihren Staat zu führen, reiche und wohlbegüterte Leute seyn, hatten aber doch nur in Giuii-Dingen zu befehlen, im Felds aber nichts zu thun. Qmvlarcius Rex jst Hey Dcttt Salluftio de P.c. c.30. ves Qjmarcii Regis Sohn,welcher A.m.3881. mit dem l. Cseciiio Metdio Bürgermeister war, und, als nichtallein dieser sein College starb, sondern auch der, so au dessen Stelle wieder erwehlet wurde, dem Meteiio nachfolr gete, ehe er noch seine Charge autrat, machten sich die Römer gin Gewissen, den dritten zu wehlsn, und blieb mithin vorseyender Rex die noch übrige Zeit allein Bürgermeister. Sei' ne Genealogie war diese: Clodia ■> Seror P. Clodii Q^Marcius Rex, Cof.a. ¿lfí.38jr. i . Q^Marcius Rex, I Marcia C, íul. Catiar, r - ....,— C. lul. Cxfar, I Qjvlarclvs Rix, C. Iui. Cadar, Cof.a. M. j8gi. Diflator. I Iulia, vxor Marti Vil. Cof. Jrupilius Rex, oder, wie ihn Roratiuslr'-. /. Sat. 7. V. I. nennet / Rex Rupilius, von Prxnefte, war Prator zu Rom, wurde aber von dem Au- gufto, als Triumuiro, mit proferibifei, oder in die Acht erkläret, da er sich denn zu dem Brno in Afien machte, allein daselbst auch viel schlimme Handelanfieng, und insonderheit denen Afianern zu Leibe zu gehen suchte, bey denen er einiges Vermögen merckete. Rhadamanthus, Gr. ‘pasi/zavsui, des louis Ulld der Furopl Sohn, machte sich aus creta, als seinem Vaterlands,in Afien und wurde König in Lycra,, utti'/ weil er denn sshr gerecht regi- rete, unterwarfen sich ihm nicht allein viele Städte und Infulngutwillig, sondern erwür- be auch selbst nach seinem Tode, zu einem von den dreyen Richtern in der Hölle bestellet. Seine Generale waren Thons, Engy eus,Pah»- philus, Alcxus, Anion, Andreas , U, fl. die er insgesamt wegen ihrer guten Dienste mit Städten und Insuin beschenckete. Seinem Sohne Erythro bauete er die Stadt Erydrras zu Ehren, und errichtete ihm daselbst ein be- sonderes Königreich, erwiese sich darbey gegey die Straßen-Räuber,Diebe u.d.g.leute in ilr- rer Bestrafen gantz unerbittlich,un wird Hrnst von einige«Nursür einen 8ecretariurndesmi- nois gehalten, welcher nicht allein seinem Kö- nige die Gesetze für die Creterner abfaffeir helfen, sondern auch zuförderst die Crimi- nai-Dinge zu richten gehabt, und daher auch endlich eben dergleichen Arbeit in der Holle aufgetragen bekommen, so aber doch nicht wohl Stich halten will, es sey denn, daß man es mit andern der Rh». dam an*

9. Reales Schul-Lexicon - S. 2393

1731 - Leipzig : Gleditsch
2z94 rzsz Rhea - Rhegium Tode ss weit,daß es zwischen ihnen zumkriege kam- Wie sich aber der Kaysec Tiheriusdar, zwischen legete/ und ihnen deyderseiks Friede geboth/ parirte zwar Gotys also fort/ Rhafcu- poiis über steilere sich/ als ob er sich mit ihnr in der Güte vertragen mlu/ errichteten auch ei- nen Vergleich miteinander und woltenden neuen Frieden mit einem Conubio heschliesi fen; allein el)e es sich Cotys versähe/ nahm ihn Rhaicupolisgrfangen, und schrieb an den Ti- berium, daß er das pr-Lucnire mit dem Corye spielen müssen, weil ihm solcher hinterlistig nach dem Leben gestanden. Wie aber Tibe- rio verlängere- daß erden Cocym ihm auslie, - fern, und seinesache zvrvm iuftificiren solté, richtete er den Cotym vollend hin, «nd gab vor, er habe sich selbst umgebracht. Allein es fcfticfietiberius endlich den Pomponium Flac- cum , seinen sonst gar guten Freund an ihn, welcher ihn auch glücklich ins Netzmud mithin nach Rom brachte, woselbst ihn des Cotyi« Wittwe öffentlich anklagete,m:ddcrrath zum Exfilio nöd) Alexandrien in Egypten conde- mnirte; da er denn,als er sich dereinst mit der Flucht,wie man wenigstens sürgiebet,fiaiuiren wolte, scrrappiret und hingerichtetwurde. Ei- nige nennen ihn sonst auch Rbafctiponp, Re- fieuporin,' Vaaxiiroftv, Tbrafyptlim u.). f. der- gleichen Variation aber in einem jo barbari- schen Nahmen nichts neues. Rhea, Gr. 'véa, des Cceü und der Erde, oderrve- Üx Tcchrer, hlyratheke ihren Bruder, den Sa- turnum, rn.dzeugete mit solchem den louem, Neptunum Mid Plutonem, die sie aber heimlich wegpracrieiren muste, weilsamrnus alle seine Kinder männlichen Geschlechts zu vermin, gen pflegte, oder vielmehr nach einem Verglei- che mit dem Titane, feinem altern Bruder, hinrichtcn lassen muste, welcher Titan aber, als er der Rhea; Betrug inerfahrung brachte, wider den Saturn um einen Aufstand machte, und il)li,nebjr der Rhea gefangen nahm, Doch befteyete fíe beyderseits luppiter wieder, und half seinem Vater wiederum auf den Thron, bey dessen Regirung denn die Rbea insonder- heit unterschiedene Städte und Schlösser cr- bauete, alsochaß sie auch selbst für die Erflnde, rin derselben angegeben wird. Wie sie denn auch daher mit einer Crone von einer Mauer mit Thürmen abgebildet, sonst aber auch für emerley mit der ope, Cybele, Veßa, lfute, Prü- fer pina, Magna matre De um U. s. f. gehalten wird, von welchen Nahmen denn daher die besonder« Articul nachzufthen. Rhea Siluia, siehe an seinem Orte llia. Rheae filius, Gr.'P/*íít*íí, j(|bepbcrtpindaro oi.b. «vr.«.v.8.so viel, als der luppiter. Sie- he luppiter, 2£¿e<f maritus, Gr.'p/*i nisu;, ist heydem Pindaro Ol. k. in. %.,v. 4, der kurtz vorher benannte 8aturnus. Siehe Saturnus, item Rhea. Rheginijfjnb dieemwohner derstadt Rhegü in Italien, von der fo gleich ein mehrers zu fthen. Rhegium, Gr. 'tiymv, eine Stadt in dem Agro Bruttiorum, an dem Freto Siculo, weiche, nach Rhena Rhenus einigen, den Nahmen «ns fi auuh fior.e hak, weil Sicilie»; in ihrer Gegend ehe- mahls durch die Gewalt des Meers von Ita- lien abgerissen worden. Manche schreiben sie auch Regium, weil sie chemahis als eine Köni- gin der Städte über viele andere die Herr- schaft geführet. Für ihre Erbauer werden die Ghnicidienfier angegeben, und hat sie sonst ñucl) ehemahls Neptunia, fi Pafidonia, item, nach einigen, auch Afichenazß.afickena^eifi sen.ihr Gebiet!) ersireckete sich dey ihremflo- re bis an den Fluß Elìcei», und war sie wegen ihrer Festigkeit eine starà Vormauer Itali- ens gegen Sicilie». Nichts destoweniger aber eroberte sie doch Dionyfius senior und machte sie der Erde gleich, dessen Sohn Dionyfius iu- nior sie wieder erbauete und Phiebeiam nann- te. Nach der Zeitzerstörete sie iubeiiio, Ge- neral der Marien, wiederum, doch brachte sie C.iuüus Cafar, durch eine Römische Colonie wieder in guten Stand, daher sie dann auch nachher von ihmñexá luhum genannt wur- de. Anitzv heisset sie Rtegio, {".Reggio, ,md ist die Haupt-Stadt in Calabria olirà. Sie ist noch bis itzo ziemlich groß, alttjn zugleich auch gar wüste, weil sic sich nach den Schaden, den ihr die Türcken A. c. 154;. zugefügct, noch nicht recht wieder erholen können, Rhena, Gr. 'vbm, des Oiiei Gemahlin, mit wel- cher solcher den Medontem zeugete. Siehe an seinem Orte Medon. Rhcn*a,Gr.t>4»ii«, oder, wie auch andere schrei- den, Rhene, Rhenia, Rhenea, u. f. f. eine kleine Insul; bis 47stadia von der Insul Velos, wo- selbst auch die Einwohner ihre Begräbnisse hatten, weil in velos selbst, als einer dem Apoiüni gantz gewidmeten Insul, kein Tvdter durfte begraben werden. Als sie dereinst Po- lycrates, Tyrannein Samos, wegnahm, wid- mete er sie auch demapoiiinimnd hreng sie zu demende mit einer Kette an die Injül velos. Anitzv wird sie mit samt derinsul Delos unter dem Nahmen les Sduies begriffen, ist aber ss wüste, als jene, und hat keine andern Einwoh- ner- Äs eine ungemeine Menge Canim'chen. Rhenus, einer von den gröstenflüssen iutcutsth- land, welcher in den Alpen aufdem s. Gott- hards-Berge aus 2. Qvellen entspringet, ws- vvn eine den Dorder-Rhern/und die andere den Hrnrrr-Rhemgiebet, welche, nachdem sie sich bey Retluns vereiniget, bey curia, ijp Cur,in Rhstia, Magia,ii$c Mayenfeld,vor- bey durch benlacum Acronium, itzo Boden- See, hinweg, und ferner bey dem Forotikc- rii, rl;v Rñysirs-Stuhl, Augufla Rauraco- r/m,'ti30 Augft, dem Monte Bn/heo, jtzobri- fatyi Argentorato, itzo Straßdurgchentri- bus Tabernis, itzo ^vhern-Zctbern, Nouioma- g», itzo Speyer, Borbetemago, itzo Worms Moguntiaco, itzvmayntz, Bingio, itzo Bin- gen, Confluentia, itzo Eodlentz Bmna, itzo Bonn, Colonia Agrippina,Lölln, Notte- fio, itzo Neus U.ñ vorbey gehet, dis er sich end- lich bey der itzigen Schencken-Schantz in 2. Armetheilet, wovon derlmckearm Vahaiis; vdex die Wahl heisset/ bep Nwwmago, oder Nimwe-

10. Reales Schul-Lexicon - S. 2395

1731 - Leipzig : Gleditsch
-Z95 Rheomitb Rhesus Rheteus Riphäl *#6 Nimwegen vorbey gehet, bis er sich endlich bey Lowenfiein mit der Mas vereiniget, und unter dero Nahmen unterhalb Briel in dre See gehetcher rechte Arm aber theilct sich bey Asseldrt wieder in 2. Arme,wovon der lincke den Nahmen drs Rheins behalt,dis er sich bey Wvck de Duerftcde wiederum in den Rhein und Leck, theilet, wovon jener unterhalb Ley- den sich im Sande verliehret, der rmrobbe» meldete rechte Arm aber durch den Foiram Drufianam in diedssel geführet wird,mit wel- cher er so dann in den Süder-See gehet. Von berühmten Flössen nimmt solcher Strom von der Ost. Seite in sich den Nicntm, itzv Nr, ckee, unterhalb Mannheim, den Moenum, jtzo lltrtyn, oberhalb Mavntz, den Lonum, jtzo Lohn, den Segum, itzv die Sieg, die Luppu am, itzv die Lippe, u. a- von der Westlichen Seite aber die Aroiam, itzv die Aar, und die Moßuam, itzv die Mosel. Den Nahmen soll er nach einigen von Vuv,ft*ere, haben, welcher Nähme aber nach solcher Etymologie allen Flüssen zukommen kan; daher ihn am dcre mit mehrer Wahrscheinlichkeit vom Leutschen m.t\n,Purus, herleiten,weil er ent» weder für andern Flüssen ein reines Wasser hat,oder auch bcy den Celten dienete, die Kin- der von dem Verdachte ihrer Unächtigkeit zu reinigen. Massen sie diese, wenn sie nur ge- bohren gewesen, in solchen Fluß sollen geleget haben, da sie denn dieselben, wenn sie oben ge- schwommen, für dje ihrigen erkannt, wo sie aber uiitcrgesuncken, für Hur-Kinder gehal- ten und mithin ersauffen lassen. Rheomkhi-es, ein General des varii, welcher nebst andern mit in der Schlacht bey ifim» Ciücien blieb. Rhcfi teijus, jst bey dem virailio Georg. Iiilv. 461. so viel, als Thl-acien, weil nbesul in sol- chem ehemahls König war. Siehe Rbefis, Rhefus, Cr.'pis*©-, des Martis, oder, nach an- dern, des I-Icdri, und nach den dritten desstry- »nonis und der Euterpes, einer Musen, oder auch der Eetionis Sohn,war König in Thraci- en, und wolte mit einer ziemlichenarmee dem knamo nach Troia zu Hülfe gehen. Allein als er hieselbft ankam, da schon die Thore we- gen eingefallener Nacht verschlossen waren, lagerte er sich mit seinenleuten vor derstadt, um des Tages also zu erwarten. Wie aber ueäor den Doionem adgeschickt, der Grie- chen Lager zu recognofciren, und solcher bey seiner Arbeit aufdrn Oiomcdcm Und Vlyitein stieß, entdeckte er, sein Leben zu behalten, sol- chen des Rhefi Zustand, welche denn so fort einen Anschlag auf ihn machten, und, weil al- les von dem Mard>c etmu&ei war, und im tie- fen Schlafe lag, drungen sie bis an deskönigs Gezelt, erwürgcten solchen im Schlafe, und führeten dessen faule. Pferde glücklich mit sich hinweg. Massen, wenn solche einiges Futter zu Troia gefressen, oder auch einmahl aus dem Flusse Xantho sausten können, Troia von den Griechen nicht hätte können ervbertwerden. Rbefus, des Oceani und der Thetyos Sohn, ein Fluß in Bithynieti, welcher von einr'g.en auch Rhebas genannt wird, und das allerschönste Wasser fuhren soll. Rheteus, einer von des Acne* Feinden in Ita- lien, welchen Pallas, des Éuandri Sohn mit einem Spresse ungeftbr durchwach als er dem 11« eines versetzen wolte. Rhet®r, Gr. ‘pìts-j, ist bey den Griechen so viel, als ein ieder Redner, bey den Lateinern aber nur einer, der andere in der, oratorie informi- reh von dergleichen denn unter vielen andern berühmt lind L. Piotius,Oradlius Piütiis* Epi- dius und c. Aibutius sii«, als deren Leben Suetonius beschrieben. Und da sie anfangs in Rom nicht melica gedultet werden, sondern durch vsscntliche Pcliàa arrogewieseii wurden, kamen sie mit derzeit dennoch in solchen eftim, daß sich Cicero selbst nickt schämete,einengoi- legen von ihnen abzugeben,und andere in der Oratorie jn unterrichten. Sie docireten über theils Griechisch, theils Lateinisch, von denen diese noch mehr, als jene galten,indem sie auch meist Griechen von Nation waren, so von den Römern mehr für Wascher uno sophìlìen, als gründlich gelehrte Leute gehalten wurden. Rhecorica,lsteiner vvn deu4. Habitibus inftru- mcncaiibus, welcher weiset, wie man vvueiner jeden Sache also reden soll, daß man auch ei- nen andern damit überreden und uns zu glau- den, bewegen könne. Rhcxenor, Gr. des Naufithoi Sohn, und Bruder des Aicinoi, Königs der ph-a- cier, als welcher solches Reich müdes Rhexe- noris einiger Tochter, der Ama, bekam- Sie- he an ftinemorte Aic'mous. Rhidago, ein Fluß in Indien,welcher den riobe- rim in sich nimmt, sonst aber allerdings bey den Geographis unbekannt ist. Rhigmus, des i'crci Sohn, aus Thracien, wel- cher dem kriam» nach Troia zu Hülfe gieng, allein auch in solchem Kriege von dem Achil- ie erleget wurde. Rhiphsea flabra, sind bky dkm Claudiano Ae Conf iw.tìonorìi -v.124. so viel/ als sehr kaltewin- de, für dergleichen dre angegeben werden, wel- che von dem Rhiph.lischen Gebirge in scythi^ en kommen. Es soll sich aber dieses Gebirge einen guten Theil durch Europam und Wien erstrecken, sehr hoch feyn, und daher iederzcrt voller Schnee liegen, wo es aber sich eigentlich befinde, kan niemand sagen, also, daß auch schon strabo gezweifelt, ob es gar dergleichen gebe. Doch aber sind auch, welche wollen, daß sie sich von dem weissen Meere in Moskau an bis an den Ausfluß des oby erstrecken, und anitzo von den Moscowitern Weiiühamen? poyas, M. das grosse steinerne Gürtel, nehmlich der Welt, genannt werden, doch ist kejnesweges ausgemacht, daß solches auch die alten Monces Rhiphaei sind. Siehe hernach Rbipbaus Eurus. Rbiphta frigora, sind bey dem Clat^iano de Ra- ptuproferp.lib.m.v 331. |ö viel, als eine sehr grosse Kalte. Siche vorhergehenden A.rricul. Rhiph-ea: arces, sind bey dkm Virgiüoceo^F.s.v. 340. so viel, als die Monte* Rhiph-ei. Siehe vorher Rbipbaa flabra, Rbipbse
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