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1. Das Mittelalter - S. XI

1889 - Gotha : Perthes
Xi Seite 2. Periode: Wis zum Augs-vurger Ketigionsfrieden (bis zur Auflsung der aeudlud. Weokratie). I. Die nationale Entwickelung des Abendlandes auf staatl. Gebiete. 1. Deutschland. A. Die beginnende Auflsung des Reiches (Interregnum) .... 134 B. vergebt, versuche der Herstellung der knigl. u. kaiserl. Gewalt . . . 135 C. Ausbildung der kurfrstl, Macht (Henfer Beschlu u. goldene Bulle) 138 D. Zerfall des Reichs (unter den letzten Luxemburgern).......140 a) Norddeutsche Hause b) Sddeutsche stdtebnde c) Veme Die wichtigsten Territorien auf dem Kode der alten Herzogtmer . . 149 2. England. A. Die angelschsischen (und dnischen) Könige.........157 B. Normannisch-franzsische Herrschaft (bis zur magna charta) .... 157 C. Bildung der englischen Nation u. Grundlegung der parlamentarischen Monarchie.........159 3. Frankreich. A. lviederaufrichtung des Knigtums (gegen die groen Vasallen) . . 162 B. Ausbildung einer unabhngigen Staatsgewalt (gegen die universalen kirchlichen Mchte)......164 C. Herstellung nationaler (Einheit und Unabhngigkeit (gegen England) . 165 a) Die ersten groen Niederlagen des franzsischen Adels b) Zwiespalt zwischen Orleans und Burgund c) Rettung des franz. Knigtums d) Anfnge des absoluten Knigtums 4. Italien. A. parteifampf der Gnelfen und Ghibelliuen........168 B. versuch einer (Einigung Italiens unter der rmischen Republik . . 169 C. Bildung von Tyrauneichcrrschaften u. greren italienischen Staaten . . 170 Renaissaure des Altertums. Der (ital.) .......172 Seite Ii. Der Verfall des Papsttums u. der Kirche im 14. it. 15. Jhrt). 1. Sturz der ppstl. Weltherrschaft anf staatl. Gebiete.....174 2. Erschtterungen der ppstl. Herr- schaft auf kirchl. Gebiete. A. Die Reformation Iviclifs . . . 175 B. Die Kirchenspaltung.....176 C. Die groen Konzilien und die Huf-sitische Bewegung......176 3. Bruch des Papsttums mit den Grundrichtungen der Mittelalter-lichen Kirche (der universalen Hie-rarchie u. dem asketischen Christentum) 180 Alexander Vi. Julius Ii. Leo X. Iii. Die Erneuerung der universalen kmpfe und Bestrebungen. 1. Vordringe der Osmauen gegen die christl. Welt. A. Festsetzung der osmanischen Trken in (Europa........183 B. Die letzten Kreuzzge gegen den Islam..........184 C. Die Vollendung des osmanischen Iveltreichs........184 2. Ausbildung des Gegensatzes der franzsischen und spanisch-dentschen (habsbnrgischen) Macht. A. Frankreich a) Vollendung der inneren Einheit. 185 b) Kmpfe in Italien.....187 B. Die spanisch-deutsche (habsb.) Macht a) Spanien (Einigung u. Erhebung zu einer Weltmacht) .... 188 b) Deutschland (unter den Habs- burgern)........189 Albrecht Ii. Friedrich Iii. Maximilian I. (Versuche einer staatlichen Reform.) Iv. Die deutsche Deformation. Die Renaissance des Altertums (deutscher Humanismus)......194 Wiedergeburt des Christentums in Martin Luther..........195 1. Luthers Bruch mit freut Romanis- Mns (bis zum Wormser Edikt). A. Luthers Bannung durch den Papst 196 B. Luthers chtung durch den Kaiser (lvormser Reichstag).....198

2. Das Mittelalter - S. 1

1889 - Gotha : Perthes
Aas Mittelalter. Vorgeschichte. berblick. Der politische Geist des Altertums war auf Eroberung und Herr-schaft gerichtet und fhrte zuletzt zur Aufrichtung des universalen rmischen Kaiserreichs: als dieses unterging, lebte er in der rmisch-katholischen Kirche fort, zu welcher die christlichen Gemeinden des Abendlandes sich zu-sammengeschlossen hatten. Mit dem Weltbegehren, dem hierarchischen Streben dieser Kirche, steht in schroffem Gegensatz die Weltverachtung, die asketische Sittlichkeit, in welche die religise Eniwickelung des Altertums auslief. Die hierarchische wie asketische Richtung ist in der Kirche im 5. Jahrhundert bereits klar ausgebildet. Aus der Vereinigung der Germanen mit der rmisch-christlichen Welt entsteht eine neue Periode der Geschichte, die wir das Mittelalter nennen. Der Versuch einiger germanischer Völker, im Gegensatz zur rmisch-christlichen Kultur sich auf rmischem Boden zu behaupten, milang und fhrte die arianischen Staaten schnellem Untergange entgegen. I. Das Christentum im rmischen Reiche. 1. Vis zur staatlichen Anerkennung durch Konstantin . Gr. A. Gharakter des tzhristentums. Indem das rmische Weltreich (der Lnderkreis Orbis terrarum um das Mittelmeer herum) sich vollendete, verschwanden in seinem Bereiche die freien und unabhngigen Völker mit ihren nationalen Eigentmlichkeiten von der Erde; rmisches Recht und rmische Sprache begannen ihren Siegeszug der die ganze gebildete Welt. Das herrschende rmische Volk, das alle nationale und politische Freiheit vernichtet hatte, konnte indes selbst seine brgerliche Freiheit nicht be-haupten und verlor sie an den Imperator (divus Augustus), durch dessen gttliche Verehrung die damalige Menschheit auch die innere Freiheit preisgab. Wessel, Lehrbuch der Geschichte. 1

3. Das Mittelalter - S. 2

1889 - Gotha : Perthes
Von dem Staatsleben ausgeschlossen, wandte man sich zu den Genssen des Privatlebens, in dessen Sittenlosigleit das kaiserliche Rom verkam- nie war die Stellung der Frau tiefer herabgewrdigt und das Familienleben grndlicher zerrttet. Aus Rom drang das Gist der Entsittlichung in die Provinzen; der kriegerische Sinn verschwand, die krperliche wie geistige Lebens-kraft versiegte; bei der Zersetzung der nationalen Religionen und der allgemeinen Gttermischung gab es keinen Halt und keinen Trost mehr auf der Erde. Das Gefhl der Ohnmacht, mit eigener Kraft sich emporzuragen, kam der die Menschheit und damit das Suchen und Sehnen nach einer neuen, be-lebenden Religion. Da erklang der Ruf durch das rmische Reich. t>afe der wahre Gott seinen Sohn gesandt habe, die Menschen aus aller Not zu retten und zu erlsen, ihnen den Frieden zu geben und sie zu seinen Kindern zu machen; erworben aber wurde diese Gotteskindschaft in der Nachfolge Christi durch Sitten-reinheit und Keuschheit, sie bewhrte sich in der allgemeinen Bruderliebe, die auch den Geringsten nicht ausschlo. So wurde den vielen lokalen und nationalen Gottheiten gegenber der eine allgemeine Gott verkndet, vor dem es keinen Unterschied der Ge-schlechter, Stnde und Völker giebt. Aufopfernde, auch die Feinde nicht aus-schlieende Menschenliebe, ergebungsvolle Geduld im Leiden, Sittenstrenge und eine Frmmigkeit, die, von uerem Geprnge und Zeremoniell absehend, auf das innere^Verhltnis zu Gotl sich richtete und auf die Gesinnung das Hauptgewicht legte, diese christlichen Tugenden weckte der neue Glaube. Indem er verbot, dem Kaiser gttliche Verehrung zu erweisen und seinen Be-kennern die Kraft gab, lieber den Tod zu whlen, schied er das Gttliche von dem Menschlichen, schuf den scharfen Gegensatz des Geistigen und Sinnlichen, befreite den Menschen von der schmhlichsten Knechtschaft und machte ihn wieder selbstndig und persnlich unberwindlich. B. Die stegreiche Kusreitung des Ghristentums im rmischen Weich. Bis Trajan (98117) galt das Christentum meist als eine Sekte des gesetzlich anerkannten Judentums und konnte sich ungehindert aus-breiten; die Verfolgungen seiner Bekenner unter Nero und Domitian erstreckten sich wahrscheinlich nicht der Rom hinaus und trafen auch dort verhltnismig nur wenige. Auch anfangs des 2. Jahrh. waren die Ver-folgungen nur Wirkungen des Volkshasses, dem die Statthalter nachgaben, oder entsprangen persnlicher Migunst der letzteren. Als seit der Mitte des 2. Jahrh. dann auch die hheren Stnde vom Christentum erfat wurden, wuchs, je mehr der noch im Besitz der Herrschaft und weltlichen Macht be-sindliche Glaube den Boden unter sich schwinden fhlte, die Feindseligkeit, und auch der Staat, dessen Grundlagen in dem alten Gtterglauben zerstrt wurden, sah sich zum Kampfe gentigt; doch begann die erste groe und allgemeine Christen ver folgung erst in der Mitte des 3. Jahrh. unter Decius (249); am schrecklichsten wtete die unter Diokletian, welche 308 anfing, fast der das ganze Reich sich erstreckte und im Orient am lngsten whrte. Nur in Gallien, Spanien und Britannien milderte der von Diokletian dort eingesetzte Konstantins Chlorus das Los der Christen; sein Sohn und Nachfolger Konstantinus gab den betreffenden Lndern sogar die volle Freiheit des Gottesdienstes und erliefe, als er 312 sich zum Herrn des ganzen

4. Das Mittelalter - S. 3

1889 - Gotha : Perthes
3 Westens gemacht hatte fr diesen ein allgemeines Toleranzedikt. Das Heidentum beschrnkte er nicht, ja, er beobachtete selbst die blichen Heid-nilchen Gebruche; doch erkannte er mit staatsklugem Blick, da die Zukunft den Christen gehre; in dem Matze nun, als Konstantin durch die Begnstigung derselben seine Herrschaft zu sttzen suchte, hoffte Licinius, der Kaiser des Ostens, durch ihre Verfolgung in den Anhngern der alten Staatsreligion eine entschiedene Partei zu gewinnen. Der 323 zwischen beiden Kaisern ausbrechende Kampf ward demnach zugleich ein Kampf zwischen Christentum und Heidentum; die Niederlage des Licinius war eine Niederlage des letzteren; 324 war Konstantin Alleinherrscher des gesamten rmischen Reiches und gab als solcher dem Christentum im ganzen Reiche die staatliche Anerkennung. Zu dem schlielichen Siege des Christentums hatte nicht wenig der Um-stand beigetragen, da es seinen Bekennern in den zwei ersten Jahrhunderten der Ruhe gelungen war, sich zu einer durch gemeinsame Lehre und Verfassung eng verbundenen Gesellschaft, der christlichen Kirche, zusammenzuschlieen. C. Die Kntwicketttng der christlichen Kirche. Die Muttergemeinde in Jerusalem war im 1. Jahrh. bei der Bildung neuer christlicher Ge-meinden. auch auerhalb Palstinas, das Muster; nach ihrem Vorgange whlten die Gemeinden zur Fhrung ihrer Angelegenheiten und zur Aufrechterhaltung ihrer Ordnungen besondere Beamte. lteste oder auch Aufseher genannt {riqeovreqol oder Inia^onoi); ihnen wurden Diener der Armenpflege (diaxovot). denen Diakonissen zur Seite standen, untergeordnet. Lehre und Erbauung galt fr ein Gnadengeschenk Gottes; einen besonderen Priesterstand, dem dies Amt zukme, gab es nicht, vielmehr bildeten die Christen ein all -gemeines Priest ei: tum und wurden als das Eigentumsvolk Gottes (zz^og sc. rov d-eov) bezeichnet. Durch den Gegensatz gegen die Unglubigen und durch die Oberaufsicht der Apostel ward.die Einheit des Christentums aufrecht erhalten. Mit der Zerstrung Jerusalems (70) verlor dann aber die Christenheit den einigenden Mittelpunkt; mit dem Tode der Apostel und der Apostelschler ging auch die Einheit der Oberleitung unter; zugleich war infolge der theologischen Spekulationen eines subjektiven Meinens (cqeoig) die Einheit der Lehre gefhrdet. Die Gefahr der Zersplitterung fhrte im 2. Jahrh. zu einer festeren Verbindung der Christen in Lehre und Verfassung, zu dem hierarchischen Aufbau der christlichen Kirche. Aus dem bereinstimmenden Bewutsein der apostolischen Gemeinden und aus den apostolischen Schriften suchte man die wahre Lehre Christi darzuthun und bezeichnete den, der davon abwich, als einen Hretiker. Im Gegensatz nun gegen die Unglubigen sowohl wie gegen die Hretiker bildete sich die Idee der katholischen Kirche (exzzrjata /M&ohxr}), d. h. der alleinigen Kirche, die zur Allgemeinheit berufen und auer welcher kein Heil sei. Mit der Ausbildung dieser Idee ging eine festere Gestaltung der Gemeinden Hand in Hand. Allmhlich bernahmen einzelne Presbyter unter dem Namen der Inioviortol (Bischfe), der jetzt eine von den Presbytern verschiedene, hhere Bedeutung erhielt, die Oberleitung und galten deshalb geradezu als Nachfolger 1) im Kampf gegen Maxentius; als Konstantin gegen ihn zu Felde zog, erschien ihm am Himmel d. Bild des Kreuzes mit d. Inschrift durch dieses siege" (rovry vua, [in] hoc signo vinces); seitdem gab er s. Heer eine Standarte, die als Wappen d. Figur eines Kreuzes und die Anfangsbuchstaben des Namens Christus fhrte (labrum). 1*

5. Das Mittelalter - S. 6

1889 - Gotha : Perthes
6 der Todesstrafe belegt. Die Entscheidungen der allgemeinen Konzilien waren zugleich Reichsgesetze. Die erste bedeutende Streitfrage war die Lehre von der Natur Christi. Arlus. Presbyter zu Alexandria, hatte behauptet, da Christus einst durch gttlichen Willen, wie alles andere, aus nichts ge-schaffen, von der hchsten Naturbegabung zur hchsten Entwickelung gelangt, also nicht wahrhaft Gott zu nennen sei. Da der Streit sich erhitzte, berief Konstantin 325 die erste allgemeine Versammlung der Bischfe (das erste kumenische Konzil) nach Nica (in Bithynien), durch die des Arius Lehre verdammt und der Ausdruck, da der Sohn gleichen Wesens mit dem Vater sei (rw 7cazqi poovoiog) das Losungswort der neuen Rechtglubigkeit wurde. Fr diese Lehre hatte besonders Athanasius, gleich-falls Presbyter zu Alexandria, das Wort gefhrt. Der Streit, durch die weltliche Macht entschieden, brach bald wieder aus und dauerte bis zum Ende des Jahrh.; erst durch Theodosius ward dem Arianismus im Osten ein Ende gemacht; gleichzeitig ward er auch im Westen unterdrckt und somit die katholische Kirche wieder hergestellt. B. Der Gegensatz der oft- und westrmischen Kirche. Die Schei-dung in eine orientalische und occidentalische Kirche, die sich im Laufe des 3. Jahrh. in Sprache, Sitte und theologischer Richtung vollzogen hatte, ward durch volitische Vorgnge in den nchsten Jahrhunderten weiter ausge-bildet. Als Bischof der einzigen apostolischen Gemeinde des Occidents, als Metropolit mehrerer Provinzen und zugleich wegen seines Sitzes in der Haupt-stadt der Welt ragte schon anfangs des 4. Jahrh. der Bischof von Rom der alle anderen Bischfe hervor, und auch die Orientalen, welche den Rang der Bischfe nach der politischen Bedeutung der Städte zu bestimmen pflegten, rumten ihm den ersten Platz unter den Bischfen ein. Diesem politischen Gesichtspunkte gem mute, als Rom mit der Grndung einer neuen Hauptstadt eine politische Nebenbuhlerin erhielt, der Bischof von Konstan-t i n o p e l einen gleichen Rang mit dem rmischen oder der Stellung der zweiten Hauptstadt des Reiches entsprechend den zweiten unter den Bischfen bean-spruchen. Aus dem zweiten kumenischen Konzile zu Konstantinopel (381) wurde ihm denn auch der erste Rang nach dem Bischfe von Rom zugesprochen. Nach der Teilung des rmischen Reiches in Ost- und Westrom suchten aber die ostrmischen Kaiser den Bischof von Konstantinopel dem der westrmischen Hauptstadt im Range gleichzustellen, zumal der rmische Bischof Mitte des 5. Jahrh. den Anspruch erhob, eine Oberaufsicht der alle Bischfe auszuben. Als oberste Leiter der orientalischen Kirche muten die ostrmischen Kaiser die Ausdehnung der Gewalt des rmischen Bischofs in ihrem Gebiete zu verhindern suchen. Auf dem vierten kumenischen Konzile zu Chalcedon 4) (451) ward diese Gleichstellung der beiden Patriarchen 2) 1) Allmhl. erlangten sieben Synoden d. Ansehen kumenischer Versammlungen, deren Entscheidungen in Glaubenssachen traft des den Bischfen in besonderer Weise verliehenen heil. Geistes seit d. 6. Jahrh. fr unfehlbar galten. Das 3. kumenische Konzil ist zu Ephesus 431 abgehalten worden. 2) Der Name Patriarch war im 4. Jahrh. Ehrenname jedes Bischofs, ging Ende b. 5. Jahrh. im Orient aber ausschliet, auf d. Bischfe von Konstantinopel, Alexandria, Antiochia u. Jerusalem der. Fr d. rm. Bischof kam anfangs des 6. Jahrh. vorzugsweise d. Name Papa auf, der brigens noch lange Zeit Ehrenname jedes Bischofs im Abendlande blieb.

6. Das Mittelalter - S. 7

1889 - Gotha : Perthes
7 festgestellt und somit der Grund zu der jahrhundertelang dauernden Eifersucht beider gelegt^). Die Macht der beiden Kirchen war von Anfang an. seit sie sich unabhngig von einander entwickelten, eine ganz verschiedene. Whrend das oft rmische Bistum unfrei und ein bloes Werkzeug der Herrschaft in den Hnden der byzantinischen Kaiser war. konnte das westrmische durch die Gunst der Umstnde sich frei und selbstndig entwickeln und die Herrschaft des Bischofs von Rom zu dem Primate des Papstes im Abendlande emporwachsen. w C. pie Entwicketung der römisch katholischen Krrche und des Primates H>etri. In den religisen Streitfragen gewhnte man sich im Occident. dem rmischen Bischof zu folgen, zu dessen Ansehen besonders der Umstand beitrug, da die rmische Gemeinde die einzige aposto-tische des Abendlandes war. Nach Rom kam der Apostel Paulus als Ge-fangener des Kaisers und wirkte hier die legten zwei Jahre seines Lebens (wahrscheinlich 64 hingerichtet), und Petrus war hier nach der allgemeinen berlieferung (seit dem Ende des 2. Jahrh.) um 67 gekreuzigt worden. Im 3. Jahrh. galt Petrus bereits als erster Bischof von Rom2); Cyprian (f 258) bezeichnete den rmischen Stuhl als locum Petri oder Petri cath-dram, gab dem Petrus aber noch keinen Primat unter den Aposteln. Auch im 4. Jahrh. gestand man dem Petrus nur insofern einen Primat zu, als ihm Christus diejenigen Rechte zuerst allein erteilt habe, welche er nachher auf alle Apostel und durch diese auf alle Bischfe gleichmig bertragen habe3). Deshalb stellte man mehrere der brigen Apostel, namentlich Paulus, dem Petrus an Wrde und Bedeutung vollkommen gleich. Als dann aber der rmische Bischof durch kluge Benutzung der Umstnde seinen Sprengel auer-halb Italiens erweiterte und im Laufe der Vlkerwanderung die von den arianisd)en Germanen bedrngten Bischfe des westrmischen Reiches im festen Anschlu an Rom einen Halt suchten, da fing man an. die Vorstellung von dem Primate Petri zu erweitern, den Petrus als den Apostelfrsten zu bezeichnen und durch Berufung auf die Worte des Matthus (vgl. Anm. 3) das Recht der rmischen Kirche und des rmischen Bischofs auf die Herr-schaft in allen Lndern darzuthun. Der rmische Bischof Leo der Groe (I.) (440461) hat diese Ansicht bereits vllig entwickelt. Auf seine Veranlassung gab der westrmische Kaiser Valentinian Iii. ein Gesetz (445), durch welches der rmische Bischof Oberhaupt der ganzen abend-lndischen Kirche wurde4). 1) Die vllige Trennung der Kirche des Morgenlandes (der griech.) von der des Abendlandes (der rm.) erfolgte erst 1054; jede behauptete, die alleinige (katholische) zu sein. 2) Dem widerspricht schon d. Umstand, da zur Zeit des Petrus das monarchische Bistum berhaupt noch nickt aus d. Kreise der Presbyter herausgewachsen war. 3) Vgl. Matth. 16, 18. 19: Du bist Petrus, und ans diesen Felsen will ich bauen meine Gemeinde, und die Pforten der Hlle sollen sie nicht berwltigen. Und ich will dir des Himmelreichs Schlssel geben. Alles, was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was du auf Erden lsen wirst, soll auch im Himmel los sein." Dieselbe unbedingte Gewalt zu binden und zu lsen wird 18, 18 allen Aposteln bertragen. Vgl. Joh. 20, 22. 23 4) Nach d. Mitte des 5. Jahrh. whlte man zu den Begrbnissttten der Papste meist St. Peter, wo, wie man glaubte, d. Grnder dieses Doms, Kaiser Konstantin, d. Leiche des Apostelfrsten bestattet hatte.

7. Das Mittelalter - S. 12

1889 - Gotha : Perthes
12 baibcn. An der ob. Ems, r. von der Sippe, jafeeit Die tufteter.an der mittt. Weier und am Harz die Cherusker, an der Ruhr zwischen Lippe und Sie-, die Sugambern, an der Fulda nach dem Taunus zu die Chatten, am Thringer Walde die Hermunduren (Hermundttri); sdl. vom Main breiteten sich die Markomannen aus. Die letztere gehren zu den iuebis ch e n Vlkern, zu denen man vorzugsweise noch die Semnonen (Semnnes, z wisch, b. mittl. Elbe u. Oder), Chatten. Hermunduren und Langobarben rechnet. a) Ses rusus Feldzge gegen die Germanen. (129 v. Chr.) Durch den von ihm erbauten Kanal fuhr Drusus im I. 12 nach der Nordsee; an der Emsmndung stie er aus Widerstand; die vor derselben liegende Insel Borkum ward erstrmt und besetzt, tue Bote ^r Brukterer aus dem Flusse selbst geschlagen; die Flotte gelangte bis zur Mundung der Weser an der Kste der Chauken. Im I. 11 zog Drusus die Sippe auswrts bis zur Weser und schus durch Anlegung der Burg Alno (a. b. ob Sippe) einen Sttzpunkt fr sptere Unternehmungen Sein groartigster Feldzug war bcr vom I. 9; er rckte vom Main aus durch das Gebiet der Chatten nrdl. in das der Cherusker, berschritt die Weser und drang khn bw zur Saale und Elbe vor. Auf dem Rckzge fand er den Tod. besten baldige Eintreten ihm von einer germanischen Seherin gewcisiagt lern soll (t 9> Von verschiedenen Seiten aus war also Germanien von den Frmern besichtigt; durch die Anlage verschanzter Sager am Rhein vorgesunden an

8. Das Mittelalter - S. 15

1889 - Gotha : Perthes
15 Laufe des 1. Jahrh. von den Rmern beseitigt und die Lande zwischen beiden Flssen zu rmischem Gebiet (zu Germania superior) geschlagen, das sogen. Zehntland *) (agri decumtes, vielleicht nach einem Zehnten genannt, den die Einwohner an den Kaiser zahlten). Die Grenze desselben sicherten Wlle und Mauerwerke (limes Germanicus), welche oberhalb von Reglnum (Regensburg) begannen, an der r. Seite des und. Mains sich an die von Drusus auf dem Taunus angelegten Verschanzungen anschlssen und an der und. Lahn Confluentes (Koblenz) gegenber den Rhein berhrten 2). Starke Festungen deckten sodann die Grenze rheinabwrts, die Bataver einschlieend, bis zum Meere b). Militrstraen fhrten von Italien der die Alpen in die Donau-Provinzen 4); von den beiden, die nach Rtien gingen, zog sich die westl. der den Splgen das Rheinthal abwrts der Curia (Chur), Brigantium (Bregenz a. Bodensee) und Cambodnum (Kempten a. d. o. Jller) nach Xugusta Vindelicorum (Augsburg a. Lech), die stl. die (Stich aufwrts der den Brenner zum Inn hinab und dann gleichfalls nach Augsburg. Die Straen nach Norikum und Pannonien gingen aus von Aquileja (unweit der nrdl. Kste des adriatischen Meeres), die norische in nrdl. Richtung nach Lauricum (Lorch a. Einfl. der Enns in die Donau), eine pannonische nordstl. nach Carnuntum (unweit des Einfl. der March in d. Donau), eine andere pannonische stl. nach Sirmium (a. d. und. Save). Die gerade Verbindung von W. nach O. zwischen Rtien und Norikum ver-mittelte die groe Milltrstrae voll Augusfca Vindel. der Juvvum (Salzburg a. d. Salzach, r. Nebenfl. des Inn) nach Lauriacum. Die keltischen Völker, die ehemals Germanen und Rmer von einander schieden, hatten in dem Kampfe zwischen diesen beiden letzteren berall auf dem Festland ihre Selbstndigkeit eingebt und dann rmische Sprache und Sitte leicht angenommen; auch das letzte bedeutendere keltische Volk, das der Briten 5), ward im Laufe des l. Jahrh. von den Rmern unterworfen; doch wurde nur die sdl. Hlfte der Insel, deren volle Eroberung durch Agricola (7884) 1) Hier lag Aquae Aureliae (Baden - Baden) u. Aquae Mattiacae (Wiesbaden). In Germania superior hatten zwifch, den beiden Festungen Mogontiacum u. Raurica (Augusta Rauricorum, Hauptstadt der keltischen Rauriker) eine grere Blte erreicht Vangines (spter Wormacia, Worms), Nemetes (spter Spira, Speier) u. Argentortum (Straburg), 2) Man unterscheidet 2 selbstndige, erst spter miteinander verbundene Befestigungen, den limes transdanubianus n. 1. transrhenanus. Der erstere beginnt oberhalb v. Kelheim (a. d. Mndung d. Altmhl in d. Donau) u. zieht in w. Richtung nach d. schwb. Jura (vallum Hadriani, eine hochgemauerte Strae, deren noch sichtbare Reste beim Volke den Namen Teufelsmauer führen); der limes. transrhen. geht sodann in nw. Richtung der Kocher und Jagst u. durch d. Odenwald zum Main; er bestand aus einem starken Erdwall mit vorliegendem Graben u. war durch eingerammte Pfhle befestigt; er heit daher insbes. Pfahlgraben od. Pfahlrain, obwohl der Ausdruck auch das Gesamtwerk bezeichnet. 3) Die Hauptfestungen am Rhein von Koblenz an waren in German, inferior: An tun -ncum (Andernach), Rigomgus (Remagen), Bonna (Bonn), Colonia Agrippinensis (Kln), Novesium (Neu), Vetera castra (Xanten), Noviomgus (Nymwegen), Traiectum (Utrecht), Lugdnum (Batavorum; Leyden). 4) Die Hauptfestungen an der Donau von Regensbnrg an waren in Raetia: Serviodurum (Straubing), Batva castra (Passau; der Name ist von der hier einquartierten P. batavischen Kohorte entlehnt); in Noricum: Lauriacum (Lorch); in Pannonia: Vindobona (Wien), Carnuntum. 5) Die Iren sind d. einzige keltische Volk, das von b. Rmern nicht unterworfen w. ist.

9. Das Mittelalter - S. 17

1889 - Gotha : Perthes
17 In die Geschichte treten jetzt auch die ostgermanischen oder gotischen Völker ein. die ursprnglich sdl. von der Ostsee bis zu den Karpaten, stl. von der Elbe bis der die Weichsel hin angesiedelt waren, die West- und Ostgoten, Vandalen (Vandli), Gepiden. Heruler, Rngier, Skiren, Turkilinger. Seit Mitte des 2. Jahrh. etwa wanderten sie sdostwrts nach den Gestaden des schwarzen Meeres, erschienen Anfang des 3. Jahrh. an der und. Donau und wurden bald die gefhrlichsten Feinde des rmischen Reiches. b) Der Ootmkrieg. In der Mitte des 3. Jahrh. drangen gotische Scharen der die Donau und durchzogen sengend und brennend die thracisch-macedonischen Landschaften; 351 ward der Kaiser Decius von ihnen besiegt und gettet. Als dann der Krieg an der Donau zunchst zum Stillstand kam, fuhren sie khn auf kleinen Schnellseglern der das schwarze Meer nach Kleinasien, bald auch nach den Ksten des gischen Meeres. 269 erfolgte ein Aufbruch in grerem Mafeftabe; zu gleicher Zeit nmlich fiel ein mchtiges Heer in Msien ein und segelte eine grofee Flotte in das gische Meer, um die thracisch-macedonisch: Kste anzugreifen. Das Landheer ward jedoch durch den Kaiser Marcus Aurelius Claudius bei Naissus (Ntsch, a. d. o. Morawa im westl. Msien) 269 vollstndig geschlagen; in demselben Jahre ward das gische Meer von den Goten gesubert. Von jetzt hrten die Gotenzge an der Donau und an den Ksten des schwarzen Meeres auf. Die Provinz Danen jedoch ward den Goten eingerumt; 274 zog Claudius' Nachfolger, Aureliauus, die letzten Besatzungen der festen Pltze zurck und siedelte, was noch von rmischen Einwohnern in der Provinz vorhanden war, in Msien an 1). c) Die Ariege der Alamannen, Franken und Sachsen. Seit Mitte des 3. Jahrh. wurden die rmischen Befestigungslinien am Rhein und an der ob. Donau unaufhrlich von den Alamannen und Franken durchbrochen; erstere drangen sogar mehrmals der die Alpen in Italien ein; wie die Goten, wurden auch sie vom Kaiser Claudius und dann von Aurelianus in die alten Grenzen zurckgetrieben; aber die Raubzge er-neuten sich immer wieder; von der See aus plnderten die Sachsen die Ksten Galliens und Britanniens. Gegen Ende des 3. Jahrh. gingen die Lande an der r. Seite des Oberrheins fr immer an die Alamannen verloren. Das ganze 4. Jahrh. war mit Kmpfen ausgefllt, in denen die Alamannen und Franken auch das l. Rheinufer zu erobern strebten 2); nur die satischen Franken behaupteten sich in der Landschaft an dem l. Ufer der und. Maas bis zur Mndung der Schetde (Toxandrien). 1) Die Reste der romanisterteil Dacier wurden die Vorfahren der Walachen (der ein Vulgrlatein [rolsdb] redenden Rumnen). 2) Durch die glcklichen Feldzge des Csars Jnlian (356360) wurden auf kurze Zeit die Germanen zurckgeschreckt; 357 wurden die Alamannen bei Stra brg ge-schlagen. 358 die sali schen Franken in Toxandrien unterworfen; diese letzteren blieben im Besitz des Landes, erkannten aber die rm. Oberhoheit an u. stellten Hilsstruppen zu den rm. Heeren. Wessel, Lehrbuch der Geschichte. 2

10. Das Mittelalter - S. 18

1889 - Gotha : Perthes
18 Die inneren Zustnde der Germanen. A. Die politischen. a) Hie Stnde. Die germanische Bevlkerung schied sich in persnlich Freie und per-snlich Unfreie (Knechte). Die letzteren waren Gegenstand des Kaufs und Verkaufs; ein Teil von ihnen war mit Land ausgestaltet und gab dafr dem Herrn eine bestimmte Abgabe. Den Unfreien gegenber standen die drei Stnde der Adligen, Freien und Hrigen. Die letzten, wohl ursprnglich die unterjochte Vlkerschaft des Landes, durch Freilassung von Knechten vermehrt, gewhnlich Liten genannt. waren zwar persnlich frei, aber ohne eigenen Grundbesitz und staatliche Rechtex). Den Kern des Volkes bildete der Stand der Freien, uerlich durch das lange Haar kenntlich; ihm gehrte an. wer von freien Eltern abstammte; die volle rechtliche Stellung im Staat erhielt indes der Sohn nicht schon durch die Geburt, sondern durch selbstndigen Grund-besitz (den Besitz einer Hufe vgl. b). der den Freien stand der Adel, nur wenige Geschlechter, die von altersher ein besonderes Ansehen hatten. Bestimmte politische Rechte vor den Freien lassen sich fr ihn nicht nachweisen. b) Der Grundbesitz und die Markgenossenschaft. Stdtischem Zusammenleben waren die Germanen abgeneigt; sie wohnten in einzeln liegenden Gehften oder in offenen Drfern, in denen jedes Haus frei lag. umgeben von Hof und Garten; das Ganze hie spter Hofsttte. Gemeinsam war das ungerodete und ungeteilte Land, das die Flur umgab, die Grenze (Mark) der einen Dorfschaft gegen die andere; die einzelne Dorf-gemeinde hie hiernach auch Markgenossenschaft. Alles, was der einzelne Dorfgenosse besa. Hossttte. Ackerland und das Recht an der gemeinen Mark, hiesz zusammen Hufe. Von dem Besitze einer Hufe hing das volle staatliche Recht des Freien ab; dasselbe bte er aber nicht in der Markgenossenschaft, obwohl auch sie sich zur Beratung gemeinschaftlicher (Gemeinde-) Angelegenheiten, gewhnlich unter der Dorflinde, versammelte; Trgerinnen des staatlichen Lebens waren vielmehr in der ltesten Zeit die Gaue und Vlkerschaften. c) Hie (Hatte und Vlkerschaften. Die Vlkerschaften waren fr die Zwecke des Staates in Gaue ge-teilt, deren Vorsteher, die Fürsten (principes), ihre Fhrer im Kriege und die Leiter der gerichtlichen Verhandlungen waren. Das Ansehen dieser Fürsten war groß, um so grer, je bedeutender das Gefolge war, das sich um sie bildete; junge, waffenfhige Männer, die ohne den Besitz einer Hufe waren der Grundbesitz erbte meist ungeteilt auf den ltesten Sohn , schlssen sich nmlich gern an einen der Fürsten an und verpflichteten sich ihm eidlich zur Treue und Hingebung; sie wohnten bei ihm, waren im Frieden seine Herdgeiellen (Bankgenossen), kmpften im Kriege an seiner Seite; auch zogen sie zeitweilig von ihm fort, um in der Ferne fr seinen Ruhm zu streiten. Zu gewissen Zeiten, bei Neu- oder Vollmond traten Gau und Vlkerschaft 1) Bei den Angehrigen der gotischen Vlkergruppe finden sie sich nicht.
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