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1. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile (Wiederholungskurs), Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart, Allgemeine (physische) Erdkunde - S. 1

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die fremden Erdteile. Australien. Der Austral-Kontinent. 7% Mill. qkm, 4v2 Mlll. Einw. ; Australien hat unter allen Erdteilen die kärglichste Natur- ausstattuug. Größe. Australien ist der kleinste unter allen Erdteilen und schon in dieser Tatsache liegt eine seiner natürlichen Schranken im wirtschaftlichen Wettkampfe mit den übrigen kontinenten. Ferne Lage. Im Gegensatz zu Europa, das annähernd in der Mitte der Landhalbkugel liegt, nimmt Australien etwa dieselbe Stelle ans der Wasserhalb- kugel ein und ist infolgedessen den Kulturstaateu der Alten Welt sehr ferne ge- rückt. Ans diesem Grnnde ward es auch zuletzt entdeckt, erst 1606, und am spätesten in den Knltnrbereich der Menschheit gezogen. Dürftige Küftcuglicdcruug. Die Küsteuumrisse des Erdteils sind äußerst einförmig und nur im So. etwas seiner gegliedert; daher ist der Kontinent schon aus diesem Grnnde wenig zugänglich, ganz abgesehen von den längs der Küste sich vielfach hinziehenden Korallenriffen. Unvorteilhafte Bodengestalt. Sehr nachteilig ist dem Kontinente die Lage seiner bedeutendsten Erhebungen im So.^ da hierdurch der So-Passat ge-^ zwnngen wird, seine Dünste größtenteils sofort bei der Berührung mit dem Fest- lande abzugeben. Infolgedessen weist nur das südöstliche Australien einen größeren Fluß auf (den Murmi)), während das Innere unter Wafferarmnt und Hitze leidet und daher vorwiegend den Charakter der Steppe und teilweife sogar, der Wüste an sich trägt. , ,j Frühzeitige Abtrennung von der Alten Welt. Am verhängnisvollsten' wurde dem Erdteil seine frühzeitige Ablösung von Asien. Eine Einwanderung der höher organisierten Pflanzen und Tiere, namentlich der Wiederkäuer, wal? dadurch ausgeschlossen und so bildet Australien nicht nur eine selbständige tier- geographische Provinz mit den alten Formen der Bentler und Schnabeltiere, e^ war ihm auch die Entwicklung zu höheren Kulturstufen unmöglich gemacht, so,

2. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile (Wiederholungskurs), Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart, Allgemeine (physische) Erdkunde - S. 2

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
2 Tie fremden Erdteile. daß es lange the land of sin, sorrow, sand and sweat (das Land der Sünde *) der Sorge, des Sandes und des Schweißes) hieß.^) Australiens Erwerbsquellen. Eine neue Epoche brach für den Erdteil an, seit der Weiße 1788 den Fuß an die Küste des Landes gesetzt. Nunmehr bilden Ackerbau und Viehzucht, namentlich in dem begünstigten So., hervorragende Erwerbsquellen der Bevölkerung (4^ Mill.). In Bezug auf die Schafzucht geht Australien sogar allen übrigen Staatengebieten voran, weshalb auch die Wolle den bedeutendsten Ait<3tnfjrqrttfel bildet. In ganz besonderem Maße wurde der Aufschwung des Kontinents in den letzten Jahrzehnten durch die Auffindung von Gold beschleunigt; in dessen Gewinnung steht Australien unter den Ländern der Erde bereits mit an erster Stelle. Auch die Industrie beginnt sich mehr und mehr zu entwickeln, zumal die in Nen-Süd-Wales reichlich vorhandenen „schwarzen Diamanten" deren Aufblühen wesentlich begünstigen. Da außerdem die modernen Verkehrsmittel schon auf weite Strecken hin den Erdteil überziehen, so finden sich in Australien fast alle Bedingungen zu einer gedeihlichen Entwicklung gegeben. Diese Hossnuug erscheint um so berechtigter, als seine Bewohner ihr stolzes Motto »Advance (vorwärts) Australia« sich stets gegenwärtig halten. So haben sie sich neuesteus zu einem Staatenbunde geeinigt, der bereits begehr- liche Blicke nach der Südsee wirst. - Eingeborene und eingewanderte Bevölkerung. Das weitaus vorherrschende Element der Bevölkerung sind Engländer, die Herren des Landes. Am dichtesten bewohnt ist infolge der reichen natürlichen Vorzüge der So. des Erdteils, dem auch die größten Städte angehören: die alte „Goldstadt" Melbourne, 5ö0000 Euiin., und die „Königin des Südens", Sydney, 600000 Einw. — Die llrbewohiier Australiens, die Au stralneger, bilden eine besondere Menschenrasse; ihre Zahl ist nur noch gering. Deutsche Interessen in Australien. \*j In Australien leben 110000 Deutsche; in größerer Zahl sinoen sie sich aber nur in Queensland und Südaustralien (38000 bzw. 30000). Das wich- tigste deutsche Ansiedelungsgebiet in Queensland liegt in der unmittelbaren Nähe von Brisbane, in Südaustralien nö. von Adelaide, wo zahlreiche Ortsnamen sosort 1) Wegen der dorthin verbrachten Verbrecher. 2) Das hohe Alter der bodenbildenden Gesteine und der Gebirge (mit Ausnahme der Anden) in den südäquatorialen Gebieten der Erde, deren Metallreichtum, dann die altertüm- lichen Pflanzen- und Tierformen, die als Zeichen einer längst entschwundenen Vergangenheit in unsere Zeit hereinragen, deuten auf einen früheren Zusammenhang dieser Erdräume. Nur in den Südkontinenten vertreten sind die Niesei,-Laufvögel (in Australien der Emu, in Neuseeland der nun ausgestorbene Moa, in Madagaskar der 3—4 m hohe Äpyornis, in Afrika der Strauß und in Südamerika der Nandu), die Beutler, die Zahnarmen, die Schnabel- tiere, die breitnasigen Affen und die meisten Halbaffen (Lemuren), der Borstenigel, der Erd- wolf. der Goldmull u a. Von Pflanzenformen finden sich ursprünglich nur in den Süd- kontinenten: die Eukalypten und Kasuarien in Australien, die Araukarien in Chile und die höchst eigenartige Kapflora mit Sträuchern aus der Familie der Ericaceen, Proteaceen u. a.

3. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile (Wiederholungskurs), Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart, Allgemeine (physische) Erdkunde - S. 4

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
4 Die fremden Erdteile. Von Hektaren des besten Tabaklandes und Hunderttausende für Kokospalmen und Baumwollstauden, für Kaffee- und Kakaopflanzungen zur Verfügung. Was hingegen die Südseewelt den Kulturvölkern heute so außerordentlich wertvoll macht, ist deren hervorragend günstige Lage für den Weltverkehr. Zur Zeit flutet allerdiugs der große Strom des Weltverkehrs noch weit über- wiegend in den alten Bahnen des Atlantischen und Judischen Ozeans; sind aber erst die Schleusen des Mittelamerikaniscben Kanals dem Welthandel geöffnet, dann wird sich an den Eilanden der Südsee vorüber eine neue Hochstraße des Weltverkehrs entwickeln zwischen Europa-Amerika einerseits und Ostasieu-Australien anderseits, die einst so öde Wassermasse des „Stillen Ozeans" wird zum „Mittel- meer" der Welt werden. Besitzverhiiltnisse. In weiser Voraussicht der künstigen Entwicklung des Welt- verkehr? haben sich die Vereinigten Staaten von Amerika für den Verkehr nach Australien eine der Samoa-Juselu (Tutuila) und auf dem Wege von Mittel- amerika nach Ostasien (Japan und China) und Ostindien die Sandwich in feln; ~'v die Marianen-Jnsel Gnam und die Philippinen als wertvolle Handelsetappen gesichert. Aber auch das Deutsche Reich hat es verstanden, auf dem Weltmeer der Zukunft sich eine achtungsvolle Stellung zu verschaffen. Es verfügt im Westen des Großen Ozeans über das Kaiser Wilhelms-Land auf Neu-Guiuea, den B i s m a r ck - A r ch i p e l, die Karolinen, die M a r i a n c n und Palau - Iufeln und den Marsha 1 Uarchipel. Damit hat sich das Reich den Seeweg von Ostasien nach Australien und Amerika gesichert. Ebenso kann Apia auf Deutsch- ©flniun für den Verkehr zwischen Südostaustralien und Nordamerika eiu Eolombo oder Singapore des Stillen Ozeans werden. Außer den Vereinigten Staaten von Amerika und dem Deutschen Reiche haben in der Südsee noch größeren Besitz die Engländer und Franzosen. Den Engländern gehören vor allem die Fidschi- und T o n g a -I n s e l n, den Fr an- zosen Neu-Ca led on ien , die Margnesas- und Gesellschasts-Jnseln. Unter den n ichtdentschen Gebieten der Südsee ragen wegen ihrer Be- ziehnngen znm Deutschen Reiche namentlich die Sandwich-Inseln hervor. Das deutsche Kapital, das dort festgelegt ist oder in Bodenwerten (Zuckerrohr- Plantagen) Anlage gesunden, schätzt man aus 80 Mill. M. Üb er ficht der deutschen Kolonien in der Südsee. I. Neu-Guinea-Gebiet . . 240000 qkm 420000 Einw. 1. Kaiser-Wilhelms-Land . 182000 „ 110000 2. Bismarck-Archipel u. Sa- lomon-Jnseln .... 57000 „ 250000 3. Karolinen, Palan-Inseln und Marianen .... 2100 „ 44000 „ 4. V^arfhall-Jnfeln . . . 400 „ 15000 Ii. Deutfch-Samoa . . 2 (Xx) „ 37 000 „_ Znfammen 244000 qkm 457 000 Einw.

4. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile (Wiederholungskurs), Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart, Allgemeine (physische) Erdkunde - S. 6

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
6 Die fremden Erdteile. wurde so zum Schöpfer der Philosophie; Indien entstammen auch unsere Zahl- zeichen, die bekanntlich nur fälschlich arabische heißen, und das dekadische Zahl- system. Babylonien danken wir unsere Zeiteinteilung; ebendahin wie nach Arabien und Ägypten führen die Anfänge der Himmelsknnde. Endlich sind die Rand- gebiete die Zone der großen Neligionsstifter; insbesondere ging von Palästina die höchste aller Religionssormen aus: das Christentum. 5. Eine höchst beachtenswerte Tatsache ist endlich, daß Asien mehr als die Hälfte aller Erdbewohner umfaßt; die beiden Indien und China allein sind die Heimat für nahezu die Hälfte der Menschen. Die Bewohner des kleineren süd- westlichen Teiles des Kontinents gehören der mittelländischen Nasse an, die des weit größeren nordöstlichen Gebietes den Mongolen. Politische Verhältnisse. Die große Bedeutung Asiens, namentlich auch in wirtschaftlicher Beziehung, wird von den Kulturvölkern immer mehr erkannt; daher in neuester Zeit deren heißer Wettbewerb auf asiatischem Boden. Die Hälfte des Kontinents und seiner Einwohner steht bereits unter der Herrschaft der Europäer. Den größten Besitz haben die Russen und Engländer. Das russische Gebiet umfaßt ganz Sibirien, Tnran und Kankafien; die englische Machtsphäre erstreckt sich über Norderindien und den westlichen Teil von Hinterindien ^Britisch- Birma). Die Franzosen haben den östlichen Teil von Hinterindien inne; die Niederländer beherrschen die Sunda-Juseln und die Molukken; nur kleinere Gebiete sind noch im Besine der Portugiesen, und die Deutschen verfügen über das Pachtgebiet von Kiautschon. Dagegen unterstehen noch ausgedehnte Ländereien in Vorderasien der türkischen Herrschaft: Klemasien, Teile von Armenien, Syrien mit Palästina, Mesopotamien und Randgebiete von Arabien. Die Philippinen haben neuestens die Vereinigten Staaten von Amerika an sich gerissen. An größeren selbständige« Staaten bestehen nur noch China, Japan, Siam und die iranischen Staaten Persien und Afghanistan. Den natürlichen Verhältnissen nach zerfällt Asien in Nord-, Ost-, Süd- und West- oder Vorderasien. Hierzu kommt noch die hintcrindische Inselwelt. Nordasien, hauptsächlich Russisch-Ksien. 17 Mill. qkm, 29 Miß. Einw. Norvasien fällt fast völlig zusammen mit Russisch-Asien. Den weitaus größten Teil hiervon umsaßt Sibirien. Sibirien. 12^ Mill. qkm, fast 8 Mill. Einw. Ungunst seiner geographischen Verhältnisse. Sibirien übertrifft Europa an Flächeninhalt, erreicht aber freilich in Bezug auf die Zahl der Einwohner nicht viel mehr als die Rheinprovinz. Es zählt' zu den schwächstbevölkerten Ländern der Erde. Die letztere Tatsache ist in Verschiedenem begründet. Im Südwesten er- strecken sich ausgedehnte Steppen stächen, den mittleren Teil bedeckt, von den

5. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile (Wiederholungskurs), Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart, Allgemeine (physische) Erdkunde - S. 10

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
10 Die fremden Erdteile. Südasien. Man versteht darunter Vorder- und Hinterindien und den Indischen oder Malaiischen Archipel. Vorderindien. Das weitaus wichtigste Land Sndasiens ist Vorderindien. Es steht fast ganz unter britischer Oberhoheit und bildet mit Britisch-Birma und Teilen von Iran das Jndobritische Kaiserreich mit 5 Mill. qkm und einer Bevölkerung von 300 Mill. Einw. Produktenfülle Indiens. Der Reichtum und die Mannigfaltigkeit der Naturerzengnisse Indiens wird von keinem Laude der Erde übertroffen. Schon im Altertum war Indien wegen seiner kostbaren Produkte als „Wunderland" berühmt; es hat aber auch die Umseglnng Afrikas und die Entdeckung Amerikas veranlaßt und im 19. Jahrhundert die Anlage des Snezkanals bewirkt. Während indes in den früheren Zeiten die Anziehungskraft Indiens für den Weltverkehr auf den Gewürzen, den Edelsteinen und kostbaren Geweben beruhte, stehen heute weit voran: Baumwolle und Jute, dauu Reis, Weizen, Opium und Tee. Die größte Fruchtbarkeit fiudet sich im Tieslaud von Hindostan, das im N. vom Himalaja, dem höchsten Gebirge der Erde, begrenzt und vom Indus, Ganges und Brahmaputra durchströmt wird. Siedelungen. Dem Tieflande gehören die zahlreichsten Siedelnngen und insbesondere die meisten indischen Großstädte an, vor allem Kalkutta an der Mündung des Ganges, Sitz des englischen Vizekönigs und Haupthandelsplatz, über 1 Mill. Einw. Benares, 210000 Einw., ist die heiligste Stadt der Inder. Dekan. Der südliche Teil Vorderindiens, das Hochland von Dekan, hat infolge seiner Randgebirge im Innern Savannen wie das Innere Afrikas, mit welchem Erdteile es auch über das Senknngsfeld des Indischen Ozeans vermutlich einstens zusammenhing. An der westlichen, Europa zugewendeten Küste entwickelte sich der erste Seehafen, Bombay, 800000 Einw. Der einzige leidlich gute Hafen an der Ostküste ist Madras, 1i2 Mill. Einw. — Ebenfalls englisch und ein Glied des vorderindischen Hochlandes ist Ceylon, auf dem die Teekultur in ganz erstaunlicher Weise sich entwickelt hat (Ausfuhr 1908: 163 Mill. Pfd.). Die Engländer und das indobritische Kaiserreich. Trotz ihrer geringen Anzahl — es sind deren etwa 200000 — bilden die Engländer in diesem so stark bevölkerten Gebiete das maßgebende Element. Es erklärt sich dies vor allem daraus, daß der Inder sich nicht als Angehöriger eines einzigen großen Volkes, sondern nur als Mitglied einer Kaste fühlt, weshalb es auch kein starkes ein- heitliches Volksbewußtsein gibt. Nicht minder aber kommt hierfür in Betracht die überlegene Einsicht der Engländer und namentlich auch ihre treffliche Ver- waltung, die Bewundernswertes geleistet hat. Ein Schienennetz, länger als der Äquator, durchzieht das Land, Bewässerungsanlagen großen Stils haben öde Gebiete in Kulturlandschaften verwandelt, das Los der rechtlosen Paria ist gemil- dert, grausame Gebräuche, wie die Witwenverbrennung, sind abgeschafft; der über- seeische Verkehr ist erstaunlich gewachsen. Doch macht sich mehr und mehr eine Bewegung geltend, deren Losung ist: „Indien den Jndiern".

6. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile (Wiederholungskurs), Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart, Allgemeine (physische) Erdkunde - S. 13

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Asien. 13 2. die Mongolei, erfüllt von der Wüste Gobi; hier Urga an der alten Teestraße Peking—kiachta; 3. Ostturkestan, das Tarimbecken, zwischen Tianschan, dem Pamir- plateau und Kueulun, mit Kaschgar. 4. Tibet, ein buddhistischer Priesterstaat, mit Lhasa, dem Sitz des Dalai-Lama. Die Mongolei, Ostturkestan und Tibet werden unter dem Namen Chinesisch- Zentralasien zusammengefaßt. Endlich ist auch noch die Insel Hainan chinesischer Besitz. Zentralasiens naturgeschichtliche und ethnographische Bedeutung. Im Ver- gleich zu der wirtschaftlichen Bedeutung des eigentlichen China tritt das chinesische Steppen- und Wüstengebiet von Zentralasien mit seiner nomadisierenden, an Zahl geringen mongolischen Bevölkerung weit zurück. Bedeutung hat das Gebiet in zoologischer Hinsicht als die Heimat unserer wertvollsten Haustiere: der Pferde, Schafe, Ziegen, Esel und Kamele, und in ethnographischer Beziehung als die Urheimat der Arier, die in der Pamir gesucht wird, und der Mongolen, von denen sich mehrere Stämme, so die Hunnen, Mongolen (im engeren Sinne) und Tataren durch das Tor der Dsungarei westwärts wandten und die Völker Europas erzittern machten. Seit alten Zeiten gehen über die Pamir trotz ihrer Höhe (4000 in) und Rauheit, dann den Tarim entlang durch Ostturkestan nach China vielbenutzte Verkehrswege und schon wird das Projekt einer Parallelbahn der Transsibirischen Eisenbahn, die das mittlere und südliche China zu erschließen bestimmt ist, erörtert. Das Aaisertum Japan. Japan als See- und Industriemacht. „Das Land der aufgehenden Sonne" hat durch seine Jnselnatur, die geographische Lage zum Kontinent, seine Meer- Umgrenzung und reiche Küstengliederung, endlich auch durch die gebirgige Boden- gestalt mancherlei Ähnlichkeit mit dem britischen Jnselreiche. Im Gegen- satz zu dem stammverwandten China, einem ausgesprochenen Ackerbaustaat, hat sich Japan in den letzten Jahrzehnten zum Staunen der ganzen Welt alle Errungenschaften der europäischen Kultur angeeignet und sich dadurch zur be- herrschenden See- und Industriemacht Ostasiens emporgeschwungen. Fast ohnegleichen in der Geschichte ist die industrielle Entwicklung Japans. Vor nicht langer Zeit noch ein Ackerbaustaat, erscheint es heute mit seinen Erzeugnissen bereits als Konkurrent auf dem Weltmarkte, namentlich gilt dies betreffs der Seiden- und Baumwollindustrie. Freilich sind sür diese Entwicklung die besten Bedingungen gegeben: Kohle, Eisen, Wasserkraft, Verkehrs- mittel zu Wasser und zu Land, billige Arbeitslöhne und endlich große Absatz- gebiete in unmittelbarer Nähe. Die landwirtschaftlichen Erzeugnisse bestehen vorherrschend in Reis und Tee; die vielen Maulbeerbäume ernähren die Seidenraupen, deren Gespinste einen Hauptausfuhrartikel bilden. Im ganzen ist infolge des durchaus gebirgigen Charakters der Inseln das Gebiet des bebauten Grundes sehr beschränkt. Anch Fischer-Geistbeck, Erdkunde für höhere Schulen. Vi. Teil. 4. Aufl. 2

7. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile (Wiederholungskurs), Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart, Allgemeine (physische) Erdkunde - S. 16

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
16 Die fremden Erdteile. die Blütezeit der Araber im Mittelalter und auf die Gegenwart herab, wo Afrika unter die europäischen Kolonialmächte aufgeteilt ist und namentlich Frankreich fast ganz Nordwestafrika beherrscht, während Großbritannien seinem Kap-Kairoplane zustrebt. Enge Beziehungen bestanden ferner schon im grauen Altertum zwischen Indien und Ostafrika, welche Gebiete noch heute regen Berkehr unterhalten. Ungunst der geographischen Verhältnisse Afrikas. Der Erdteil Afrika hat, gleich Australien, lange unter der Ungunst seiner geographischen Verhältnisse zu leiden gehabt. Charakteristisch ist in dieser Hinsicht vor allem die äußerst mangelhafte Gliederung der Küsten des Kontinents. Afrika gleicht einem Stamm ohne Zweige, einem Rumpf ohne Glieder; es hat äußerst einförmigen Küstensaum, sehr dürftige Jnselbildung und infolge von stellenweise sehr starker Brandung oder ge- fährlichen Sandbänken auch nur wenig zugängliche Küsten. Einförmigkeit und Unzugänglichst kennzeichnen auch den Oberflächen bau Afrikas. Die weitaus vorherrschende Bodenform ist das Plateau, und meist er- streckt sich nur ein schmaler Tieflandsstreisen längs der Küsten. Hierzu kommt, daß ein großer Teil der Hochflächen Steppen- und Wüstencharakter an sich trügt. Viel trug zur Verschlossenheit Afrikas die Natur seiner Flüsse bei; denn fast alle Ströme, selbst der Nil nicht ausgenommen, haben wegen der durch den plateauförmigeu Aufbau der Landmassen bedingten häufigen Wasserfälle und Katarakte als Verkehrsmittel nur einen niedrigen Rang. Große Schwierigkeiten setzten dann der Durchforschung und Besiedelung des Kontinents die tropische Hitze und das infolgedessen vielfach recht gefähr- liche Klima entgegen. Dazu galt Afrika fast bis in die neueste Zeit als ein Gebiet, das der sog. Lockmittel des Verkehrs, wie edler Metalle, kostbarer Gewürze nsiri., entbehre. Endlich ist noch daran zu erinnern, daß die Ureinwohner Afrikas, die Neger, insbesondere der weißen Nasse an geistiger Entwicklung bei weitem nachstehen. Aus alledem erklärt sich wohl zur Genüge, daß Afrika lange von den Europäern gemieden ward und daher auch europäischer Gesittung entzogen blieb. Gegenwärtige Verhältnisse Afrikas. Seit den letzten Jahrzehnten hat sich ein ganz gewaltiger Umschwung in der Wertschätzung dieses Erdteils vollzogen. Das Innere des Kontinents, das noch bis in die Mitte des vorigen Jahr- Hunderts in tiefes Dunkel gehüllt war, ist nunmehr fast völlig entschleiert. Weder der Glutbrand der Tropensonne noch der Würgengel des Fiebers oder der Kannibalismus der Eingeborenen vermochte die Heroen der Afrikaforschung, unter welchen auch viele deutsche Namen glänzen, von ihrem Vorhaben abzuschrecken. Die nähere Erforschung des Erdteils ergab auch die völlige Unrichtigkeit der Anschauung, als sei dieser ein durch- aus wertloses Gebiet; er erwies sich vielmehr im Besitze sehr kostbarer Naturerzeugnisse. So bietet Algerien Korkrinde und Halsa, die Waldbestände von West- und Zentralasrika liefern reichliche Mengen von Palmöl und Kautschuk; die letzteren

8. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile (Wiederholungskurs), Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart, Allgemeine (physische) Erdkunde - S. 22

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
22 Die fremden Erdteile, Romanisches Amerika. Das Romanische Amerika umfaßt Mexiko, Mittelamerika und ganz Südamerika. Trotz seiner natürlichen Reichtümer ist Südamerika in seiner Wirt- schaftlichen Entwicklung bis in die jüngste Zeit zurückgeblieben. Der Gründe hierfür sind es verschiedene. Die Einwanderung der Romanen war von vornherein nicht auf dauernde Niederlassung, sondern nur auf Aus- beutung der Metallreichtümer des Landes gerichtet. Die europäische Bevölkerung befindet sich der farbigen gegenüber noch heute stark in der Minderheit, und von dieser sind wieder die Kreolen wenig energisch und tatkräftig, und das Mischvolk der Mestizen bildet ein oft recht unzuverlässiges Element der Bevölkerung. Dazu zerklüftet alle der Gegensatz der Rassen, so daß Aufstände und Revolutionen lange Zeit recht häufig waren. Ganz besonders leiden noch heute unter diesen Zu- ständen die kleineren tropischen Staaten. Die großen südamerikanischen Staaten dagegen, vor allen Brasilien und Argentinien haben in den letzten Jahrzehnten bedeutende Fortschritte gemacht. Sobald die Bevölkerung sich vervielfacht und reichlichere Kapitalien zur Erschließung der Bodenschätze zur Verfügung stehen, werden sie zu den reichsten Ländern der Erde sich erheben. Die Tropenrepubliken Columbien, Ecuador, Peru, Bolivien und Venezuela. Die Metallschätze der südamerikanischen Andenländer lockten einst die Konquista- doren am mächtigsten an; heute tritt die wirtschaftliche Bedeutung dieser Gebiete gegenüber den gewaltigen Leistungen der Union weit zurück, wenn auch ihre Er- zeugnisse nicht zu unterschätzen sind. Kolumbien bringt auf den Weltmarkt Kaffee, Tabak und Chinarinde, Ecuador Kaffee und Kakao, Peru und'bolivia Silber, Peru Zucker, Lama- und Alpakawolle und Guano, Venezuela, das sich unter all diesen Staaten wirtschaftlich am meisten gehoben hat und das als eines der schönsten Länder der Erde gilt, liefert große Mengen von Kaffee und Kakao. Die außertropischen Republiken Chile und Argentinien, Uruguay und Paraguay. Besser und günstiger stehen die Verhältnisse in Chile und Argen- tinien. Beide erfreuen sich eines Klimas, das der europäischen Natur zusagt, weshalb sich der Zug der europäischen Auswanderung lebhaft hierher richtet, besonders nach dem La Plata. Sehr stark vertreten ist in Argentinien der Italiener; aber auch Deutsche finden sich hier in stattlicher Zahl (60000), desgleichen in Chile (20000), dessen Unterrichtswesen zumeist in dent- schen Händen liegt. Dank diesem Zufluß europäischer Bevölkerung entwickeln sich in beiden Ländern Ackerbau, Viehzucht und Bergbau in erfreulicher Weise; auch Eisenbahnen durchziehen beide Staaten — besonders wichtig ist die Linie Bnenos Aires—valparaiso — und leisten dadurch der Ausfuhr der Landes- Produkte wesentlichen Vorschub. Chile erscheint auf dem Weltmarkte hauptsächlich mit seinem großen Reichtum an Salpeter und Kupfer, und neuerdings liefert es auch eine ansehnliche Menge Weizen in den Handel. Argentinien führt, weil größtenteils Pampasland, Produkte der Viehzucht aus: Wolle, Häute, Talg und Fleisch; desgleichen nimmt es in der Getreideausfuhr bereits eine sehr bedeutende Stelle ein. (Ausfuhr 1909 21j2 Millionen Tonnen Weizen, 21j4 Millionen Mais.) Von dem benachbarten Uruguay kommt insbesondere

9. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile (Wiederholungskurs), Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart, Allgemeine (physische) Erdkunde - S. 91

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die Gcsteinshülle. 91 Durchschnitt des Erdbodens, c Ackerkrume oder Humusschichte, b Untergrund, o festes Gestein. Bodens. In die hierdurch erzeugte lockere Bodenschicht senken die Pflanzen ihre Wurzeln, die besonders bei den Bäumen mitunter sehr tief gehen und zur weiteren Auflösung der Erdschichten viel beitragen. Man unterscheidet daher die Ackerkrume (c) mit ihren zahlreichen organischen Stoffen, unter dieser den sog. Untergrunds), auf den zuletzt dann das feste Gestein (a) folgt. Die Schwerkraft der Erde endlich zieht das seiner Unterlage beraubte Ge- stein vollends in die Tiefe. Diese Vor- gänge bezeichnet man als die mechanischen Prozesse der Ver- Witterung. Dazu gesellen sich noch die chemi- schen. Der Sauerstoff der Luft und die im Regenwasser enthaltene Kohlensäure lösen manche Gesteine vollständig auf. Wirkung der Verwitterung. Gros; ist die Wirkung der Verwitterung auf der Erdoberfläche. Die wunderbar mannigfaltigen Formen der Berggipfel sind hauptsächlich ihr Werk, indem die härteren Gesteinsmassen der Zerstörung Wider- stand leisteten, während die leichter angreifbaren abgetragen wurden. Erzeugnisse einer langsam fortschreitenden, aber in ihrem Endergebnis gewaltig erscheinenden Zerstörung sind die Zackenkämme der Alpen, die isolierten Felsennadeln, z. B. im „Göttergarten" des Felsengebirges bei Denver, die Blockgipfel und Felsenmeere des Böhmerwaldes und Fichtelgebirges, des Harzes und Odenwalds, des Vogels- berges und der Rhön, des Albulapasses in der Schweiz, die Karrenfelder der Kalkalpen, die Ton- böden der gemäßigten und die Lateritböden und Stein- wüsten der heißen Zone. Stellenweise geht die Ver- Witterung unterirdisch in der Weise vor sich, daß auf einer lockeren Gesteins- schichte eine unverwitterte ruht. Durch Beraubung ihrer Stütze gerät letztere ins Abgleiten und so können Erdrutschungen,Berg- schlipfe, ja selbst Berg- stürze entstehen. (Aus „Natur u. Kultur", hcraus»cg. von Dr. Böller, München.) Blockgipfel des Nuhhart im Fichtelgebirge. Die Verwitterung und Abtragung bewirken hauptsächlich die Umbildung der Obersiächenformen der Erde.

10. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile (Wiederholungskurs), Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart, Allgemeine (physische) Erdkunde - S. 93

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die Gesteinshülle. 93 <Nach Holzels geogr, Charakterbildern aus Ed. Holzels Verlag in Wien.) Erdpyramiden im Finsterbachtal bei Bozen. Am linken Rand der Saum der Schuttdecke <Grundmoräne des Eisackgletschers mit Porphyrlehm und Granitblöcken aus der Umgebung von Brixen), aus der die Erdpfeiler herausgemeißelt sind. Regenfurchen schaffen fortwährend neue Erdpfeiler an den alten, mit und ohne Decksteine. Das Wasser. Senkrechte Erosion. Das fallende Wasser wirkt um- gestaltend auf den Erdboden hauptsächlich als Regen. Seines Einflusses bei der Zersetzung der Gesteine auf und unter der Oberfläche des Bodens ist schon gedacht worden. Insoweit dieser Vorgang in der lösenden Einwirkung der Säu- ren auf die Bestandteile der Gesteine besteht, kommen im wesentlichen chemische Prozesse zur Geltung. Wenn aber auf diese Weise die äußere Schichte des Ge- steins aufgelockert worden, kann ein starker Regen die losgelösten Teile weg- waschen und dadurch der Verwitterung neue Flächen bloßlegen. Damit tritt die mechanische Tätigkeit ein, die das Aussehen einer Landschaft so bedeutsam beein- flußt. Sieht man von dem Einflüsse der senkrechten Erosion auf die Gestaltung der Gipfel- und Kammformen in den Gebirgen ab, wie er sich z. B. so merkwürdig in den Sandsteinbildungen der Sächsischen Schweiz und der Adersbacher Felsen- stadt, im „Göttergarten" des Felsengebirges bei Denver und dgl. darstellt, so gelten als deren merkwürdigste Erscheinungen: 1. die Erdpyramiden, von denen die des Finsterbachtales bei Bozen die berühmtesten sind; an ihrer Entstehung hat auch der Vorgang der Talbildung Anteil; Fischer-Geistbeck, Erdkunde für höhere Schulen Vi. Teil. 4. Aufl. 7
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