I. Landeskunde von Schlesien.
25 ^
Landes verkauft und gekauft werden. Die Naturerzeugnisse werden
in vielen Fabriken verarbeitet. So gibt es Eisen-, Zink- und
Bleihütten indem oberschlesischen Bezirk zwischen Klodnitz und
Malapane, also in den Kreisen Beuthen, Königshütte, Gleiwitz,
Zabrze, Kattowitz, Tarnowitz (im Gebiete der Tarnowitzer
Platte). In vielen B&r gwerken werden die in den Hütten
verarbeiteten Erze gefördert. Kalkbrennereien und Z e -
mentfabriken find eil sich in hen Kreisen Oppeln und
Groß-Strehlitz, Tuchfabriken in Grünberg und Görlitz,
Lein- und Wollwebereien im Riestzngebirge, besonders in
Hirschberg, um Reichenbach, Meustgdt umkatscher, Papier-
fabriken in den wasserreichen Gegenden längs des Riesen-
gebirges, Zuckerfabriken in den fruchtbareren Kreisen,
Spiritusbrennereien in Oberschlesien. Tonwaren
werden in Bunzlau, Porzellanwaren in Waldenburg und Til-
lowitz (Kr. Falkenberg), Uhren in Freiburg und Silberberg her-
gestellt. Außer den Erzeugnissen dieser gewerblichen Anlagen wird
ausgeführt: Kohle aus Oberschlesien und Waldenburg, Getreide
aus den Kreisen Leobschütz (Weizen), Neustadt (Gerste), Neisse,
Frankenstein, Münsterberg (Weizen), Wein aus Grünberg, G e -
m ü s e aus Liegnitz.
8. Kirchen. Die Katholiken zählen über 1600, die Evan-
gelischen gegen 900 Gotteshäuser. Die Katholiken gehören zum
größten Teile zum Fürstbistum Breslau' nur die Graf-
fchaft Glatz gehört zum Erzbistum Prag, der Kreis Leobschütz
und ein Teil des Kreises Ratibor zum Erzbistum Olmütz. Den
Bischöfen sind die Erz priest er (Dechanten) und Pfarrer
unterstellt. Das evangelische Kirchenwesen leitet das Königlich e
Konsistorium in Breslau. Zu ihm gehört der General-
superintendent. Unter diesem stehen die S u p e r i n d e^n t e n,
die Leiter einer Diözese, und die Pastoren (Pfarrer).
Die Bethäuser der Juden heißen Synagogen,' ihre
Prediger sind oft R oübi) i n e r.
v 9. Schulen und Wohltätigkeitsanstalten. Außer
den Volksschulen und Fortbildungsschulen gibt es in Schlesien
eine Universität und eine technische Hochschule in Breslau; ferner
Gymnasien, Realgymnasien, Oberrealschulen mit neunjährigem
Lehrplane: — Progymnasien, Realprogymnasien, Realschulen
mit sechsjährigem Lehrplane; — Seminare (Lehrerbildungsan-
stalten), Präparandieen(Vorbereitungsanstalten für Seminare); —
Landwirtschaftsschulen, Baugewerksschulen, Maschinenschulen,
Bergschulen und andere Fachschulen; — Höhere Mädchenschulen,
Frauenschulen, Lyceen.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T106: [Kloster Jahr Schule Mönch Kirche Kind kranke Frau arme Knabe], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
26
C. D i e Heimatprovinz.
Die Volksschulen stehen unter den Königl. Regierungen
in Oppeln, Breslau und Liegnitz, die höheren Schulen und
Seminare unter dem Kgl. Provinzial-Schulkollegium in
Breslau.
Wohltätige Unterrichtsanstalten sind: die Blindenanstalt zu
Breslau, die Taubstummenanstalten zu Breslau, Liegnitz und
Ratibor,' ferner die Anstalten für Blöd- und Schwachsinnige in
Kraschnitz bei Militsch, Leschnitz (Kr. Groß-Strehlitz), Rybnik,
Branitz (Kr. Leobschütz), Liegnitz und Freiburg; die Rettungs-
Häuser zu Schreiberhau (Kr. Hirschberg), Neusalz, Herrnprotsch
bei Breslau," Friedland Os.; die Provinzialerziehungsanstalten
in Lublinitz und Sprottau und die vielen Waisenhäuser, von
denen die Krieger-Waisenhäuser in Canth und Bunzlau hervor-
zuheben sind.
Außer den vielen Krankenhäusern, die teils den Gemeinden
oder den Kreisen gehören, teils Ordensanstalten sind, sind als Pro-
vinzialanstalten erwähnenswert die Jrren-Heilanstalten in Leubus,
Tost und Kreuzburg; die Jrren-Bewahranstalten in Brieg,
Bunzlau, Rybnik und Plagwitz (Kreis Löwenberg); ferner das
Krankenhaus der Landesversicherungsanstalt bei Schmiedeberg,
die Lungenheilanstalt bei Loslau.
10. Verkehrsmittel. Die Eisenbahnen sind den
Königl. Eisen bahndirektionen Breslau, Kattowitz und
Posen unterstellt. Für den Verkehr sind von besonderer Wichtig-
keit die Eisenbahnstrecken: Berlin-Breslau-Oderberg (-Wien),
Kandrzin-Gleiwitz-Kattowitz, Oppeln-Beuthen, Breslau-Mittel-
walde (-Prag), Breslau-Posen, Breslau-Hirschberg-Görlitz. —
Die Po st an st alten haben ihre Kaiserlichen Oberpost-
direktionen in Oppeln, Breslau und Liegnitz.
11. a. Verwaltung. Die Schlesier sind Untertanen des
Königs von Preußen, der gleichzeitig Deutscher Kaiser ist. An
der Spitze der Provinz steht der Königl. Oberpräsident,
an der Spitze eines jeden Regierungsbezirks eine Königliche
Regierung unter einem Kgl.regierungspräsidenten.
Die Regierungsbezirke werden in Stadt- und Landkreise
eingeteilt. Die Verwaltung eines Landkreises liegt in den Händen
eines Kgl. Landrats. Ein Landkreis besteht aus Stadt-und
Amtsbezirken. Ein Amtsbezirk wird, von einem Kgl. Amts-
Vorsteher verwaltet. (Vergl. Seite 7.)
Neben diesen Königlichen Beamten gibt es noch Be-
amte und Behörden der Selbstverwaltung, die über ge-
wisse innere Angelegenheiten entscheiden. Zu diesen Beamten
gehören Guts- und Gemeindevorsteher in den Dörfern,
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T99: [Stadt Verwaltung Provinz Gemeinde Beamter Kreis König Spitze Land Angelegenheit], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium]]
I. Landeskunde von Schlesien.
27
Bürgermeister in den Städten und der Landeshaupt-
mann der Provinz in Breslau. Der Gemeindevorsteher wird
in der Verwaltung von Schöffen, der Bürgermeister von den
übrigen Mitgliedern des Magistrats unterstützt. (Vergl.
S. 7.) Beschließende Behörden sind ferner in der Stadt die
Stadtverordnetenversammlung, in einem Stadtkreise der Stadt-
ausschuß, in einem Landkreise der Kreistag und der Kreisaus-
schuß, in einem Regierungsbezirke der Bezirksausschuß, in der
Provinz der Provinziallandtag und der Provinzialausschuß.
d. Andere Verwaltungsbehörden. Die höheren Be-
Hörden für die Einziehung der indirekten Steuern sind die Kgl.
Hauptzollämter der Regierungsbezirke und die Königliche
Provinzial-Zolldirektion in Breslau. Die oberste
Provinzialbehörde zur Beaufsichtigung des Bergbaus ist das
Kgl. Oberbergamt in Breslau. Zur Ordnung der land-
wirtschaftlichen Angelegenheiten ist die Kgl. Generalkommission
in Breslau eingesetzt.
c. Gerichtsbehörden. Die Rechtssachen werden durch
das Kgl. O berland es geri cht in Breslau, 14 Kgl. Land-
gerichte und 130 Kgl. Amtsgerichte entschieden.
12. Heerwesen. Alle größeren Städte sind Garnison-
städte, d. h. Städte mit Militär. In den Regierungsbezirken
Oppeln und Breslau liegt das 6., im Regierungsbezirk Liegnitz
ein Teil des 5. Armeekorps. Breslau ist jetzt eine durch Forts
geschützte Festung. Glogau, Glatz und Neisse waren früher
Festungen, sind jetzt nur Waffenplätze. Die zur Reserve und
zur Landwehr gehörigen Wehrpflichtigen stehen unter der Be-
aufstchtigung der Kgl. Bezirks-L an d wehr-K omma nd os.
Haupt Meldeämter und Meldeämter sind diesen unterstellt.
13. Kreise.
A. Regierungsbezirk Oppeln mit 26 Kreisen (20
Land- und 6 Stadtkreisen).
a. An der Oder 1. Stadtkreis Ratibor, 2. Landkreis. Ratibor,
3. Cosel, 4. Groß-Strehlitz, 5. Stadtkreis Oppeln, 6. Land-
kreis Oppeln, 7. Falkenberg. Mit Ausnahme des Kreises Ratibor
zeichnet sich keiner dieser Kreise durch besondere Fruchtbarkeit
aus; doch sind die westlich gelegenen Teile von besserer Art.
Weite Waldungen dehnen 'sich in den Kreisen Oppeln, Groß-
Strehlitz und Falkenberg aus.
*R atibor an der Oder, bedeutendste Handelsstadt des
südlichen Schlesiens, mit Tabak- und Zigarrenfabriken. Bei
* Städte.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
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Extrahierte Personennamen: Glatz Landkreis Cosel Falkenberg Falkenberg
28
C. D i e Heimatprovinz.
"Hultschin im Oppatale Kohlengruben. — *Cofel an der
Oder wurde 1807 von Oberst von Neumann rühmlichst verteidigt.
Bei dem Oderhafen beginnt der Schiffsverkehr. Kandrzin,
wichtiger Knotenpunkt der Eisenbahnen. — Im Kreise Groß-
Strehlitz auf dem Muschelkalkrücken Kalkwerke bei "Groß-
S t r e h l i tz und G o g o l i n. In der südwestlichen Ecke des
Kreises die Basaltkuppe des S t. A n n a b e r g e s, der höchsten
Erhebung Oberschlesiens (403 m), mit einem Franziskanerkloster
und vielen Kapellen: er ist ein sehr stark besuchter Wallsahrts-
ort. An seinem Fuße liegt Weschnitz. Außerdem südlich
vom Chelmgebirge *U j e st an der Klodnitz. — "Oppeln an
der Oder, Regierungshauptstadt, mit Zement- und Zigarren-
fabriken. *Krappitz an der Mündung der Hotzenplotz. Bis
hierher reichen die Ausläufer des Chelmgebirges: daher befinden
sich auch hier Kalkwerke. Im Norden des Kreises Carls-
ruhe mit einem Schlosse des Königs von Württemberg; Kiefer-
nadelbad innerhalb großer Waldungen. — Im Kreise "Falken-
berg liegt eine ausgedehnte Heide, die als Artillerieschießplatz
dient. Hier gräbt auch das Ziesel, ein Nagetier, seine unter-
irdischen Wohnungen. *S ch u r g a st an der Neisse im Norden,
"Friedland in Oberschlesien an der Steine im Süden
des Kreises.
b. Am Gebirgsrande 8. Leobschütz, 9. Neustadt in
Oberschlesien, 10. Stadtkreis Neisse, .11. Landkreis Neisse,
12. Grottkau; fruchtbare, hauptsächlich Ackerbau treibende Kreise.
Die Fruchtbarkeit wird in den Kreisen Leobschütz, Neustadt und
Neisse besonders durch den Löß hervorgerufen, einen feinen
Lehm, der den Erdboden bedeckt. Auch der westliche Teil des
Kreises Ratibor hat an diesem Gebiete teil.
"Leobschütz an der Zinna, mit Wollwarenfabriken,
Hauptmarkt für Weizen. Gipsgruben bei *Katscher (an der
Troja) und D i r s ch e l. *B o u e r to i tz an der Zinna. —
"Neustadt an der Prudnik, mit Schuhwarenfabriken und einer
großen Weberei (Fränkel). *Z ü l z. *O b e r g l o g a u an der
Hotzenplotz. — Neisse, früher bedeutende Handelsstadt, be-
fonders für den Verkehr nach Osterreich. Alte Bauten (Pfarr-
kirche, Kämmereigebäude). "Patsch kau an der Neisse.
*Z i e g e n h a l § an der Viele, mit mehreren Wasserheilan-
stalten. In der Nähe die Bischofskoppe. — "Grottkau,
Getreidemärkte. "Ottmach au an der Neisse.
c. Im südlichen Teile des rechten Oderusers,
dem südöstlichen Hügellande, 13. Rybnik, 14. Pleß. Diese Kreise
sind im allgemeinen wenig fruchtbar, liegen aber im Stein-
kohlengebiete.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
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TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
I. Landeskunde von Schlesien.
29
*Rybnik an der Ruda. Kohlengruben zwischen Czernitz
und Königlich-Jankowitz, sowie bei Knurow. Bei *Loslau
eine Lungenheilanstalt. Königsdorff-Ja st rzemb mit
jod-und bromhaltiger Solquelle in anmutiger Gegend. *Sohrau
an der Ruda. Räuden, Sitz des Herzogs von Ratibor,
ehemaliges Cisterzienserkloster. — Bei *Pleß die großen Wal-
düngen des Fürsten vonpleß; darin auch Auerochsen. G o c z a l-
k o w i tz ebenfalls mit einer jod- und bromhaltigen Solquelle.
^Nikolai (im Norden des Kreises) mit Kohlen- und Eisen-
gruben.
d. Im Hüttenbezirk zwischen der Birawka und der
Malapane 15. Stadtkreis Gleiwitz, 16. Landkreis Tost-Gleiwitz,
17. Stadtkreis Be£fthen in Oberschlesien, 18. Landkreis Beuthen,
19. Stadtkreis Königshütte in Oberschlesien, 20. Stadtkreis
Kattowitz, 21. Landkreis Kattowitz, 22. Zabrze, 23. Tarnorm,
Wegen der zahlreichen Kohlen- und Erzgruben hat sich hierelne
sehr rege Gewerbtätigkeit entwickelt. Infolgedessen sind diese
Kreise am stärksten bevölkert. Der Ackerbau ist aber sehr ein-
geschränkt. Die meisten Ortschaften des Hüttenbezirks sind durch
eine elektrische Straßenbahn mit einander verbunden.
'Gleiwitz an der Klodnitz bildet den Eingang in den
Hüttenbezirk: Drahtfabriken und Kgl. Eisengießerei. — Der <mnd-
kreis Tost-Gleiwitz treibt hauptsächlich Ackerbau. *T o st
an einer alten Verkehrsstraße mit den Ruinen eines Schlosses
der Grafen Colonna/) *Peiskretscham an der Drama.
In der Nähe das Wasserwerk, das den Hüttenbezirk mit
Wasser versorgt. "Kiefer st ädtel im Süden des Kreises.
— Bei ^Beuthen wurde schon im 13. Jahrhunderte Berg-
bau betrieben. Im Landkreise Beuthen Kohlen-, Eisen- und
Galmeigruben, Eisen- und Zinkhütten. Die größten Zinkhütten
sind in S ch a r l e y und Lipine. — *Königshütte
verdankt seine Entwicklung der Hüttenanlage gleichen Namens,
die unter Friedrich Wilhelm Iii. im Jahre 1797 errichtet wurde;
es ist erst seit 1868 Stadt. — Auch *Kattowitz hat
sich erst seit 1840 zu einer so bedeutenden Stadt ent-
wickelt; vorher war es ein unscheinbares Dorf. Im Landkreise
liegt ^Myslowitz, wichtig durch seinen Grenzverkehr mit
Osterreich und Rußland. In der Nähe ist die Dreikaiserecke.
Der bedeutendste Hüttenort ist L a u r a h ü t t e. — Der Kreis
Zabrze besitzt keine Stadt, aber die größte Landgemeinde
*) A. Uowack, Die Reichsgrafen Colonna auf Groß-Strehlitz, Tost
und Tworog, Ein höchst interessanter Beitrag zur Geschichte des schleichen
Ulbels im 17. bis 19. Jahrhundert, sowie der Kulturgeschichte überhaupt.
2 M. Verlag von A. Wilpert in Groß-Strehlitz.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus]]
Extrahierte Personennamen: Knurow Stadtkreis_Königshütte Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Colonna A._Wilpert
80
C. D i e Heimatprovinz.
Zabrze mit 63200 Einwohnern. Unter den vielen Stein-
kohlengruben ist die größte die König!. Königin-Luisengrube. —
*Tarnowitz, eine alte Bergstadt, mit Bleigruben. Südlich
der Trockenberg (350 m). Friedrichshütte wurde von
Friedrich dem Großen gegründet. *Georgenberg, 1261
gegründet von Markgraf Georg Friedrich von Brandenburg.
e. Im nördlichen Teile des rechten Oderufers
24. Lublinitz, 25. Rosenberg, 26. Kreuzburg. Lublinitz und
Rosenberg gehören mit Groß-Strehlitz zu den waldreichsten
Kreisen Oberschlesiens. Sie sind wenig bevölkert. Der nördlich
davon liegende Kreis Kreuzburg ist ein Ackerbaukreis (Flachsbau)
und ist den angrenzenden Kreisen Mittelschlesiens ähnlich.
Bei ^Lublinitz wird Toneisenstein gegraben. *Gutten-
tag. *Woifchnik an der russischen Grenze. — *Rosenberg
am Stober. *Landsberg in Oberschlesien an dem
Grenzflusse Prosna. — *Kreuzburg führt seinen Namen von
seinen Gründern, dem Orden der Kreuzherren, Geburtsstadt
Gustav Freytags. *Pitschen. *Konstadt; Flachsmarkt.
B. Regierungsbezirk Breslau mit 26 Kreisen (23land-
und 3 Stadtkreisen).
a. An der Oder 1. Stadtkreis Brieg, 2. Landkreis
Brieg, 3. Ohlau, 4. Stadtkreis Breslau, 5. Landkreis
Breslau, 6. Neumarkt, 7. Wohlau, ?. Steinau an der Oder.
In diesen Kreisen liegen längs der Oder Eichenwaldungen.
Das (abgesehen vom Kreise Steinau) fast überall fruchtbare Ge-
lände läßt Zuckerrüben (besonders im Landkreise Breslau) und
Tabak (besonders in den Kreisen Ohlau und Neumarkt) gedeihen.
*Brieg an der Oder, alte Piastenstadt, Handels- und
Fabrikort. Westlich davon Mollwitz (Schlacht 1741).
*Löwen an der Neisse. — *Ohlou, zwischen Ohle und
Oder gelegen, mit Tabakfabriken./ Pei *Wansen ist der
Tabakbau durch den Gurkenbau verdrängt. — Breslau an
der Oder, Königliche Residenzstadt, Hauptstadt der Provinz, ist
nicht nur der Mittelpunkt der Verwaltung, sondern auch des
Verkehrs und Handels, der Eisenbahnen und der Schiffahrt,
Sitz der höchsten staatlichen und kirchlichen Behörden, dritt-
größte Stadt des preußischen Staates, mit vielen hervorragen-
den Bauten (Dom, Kreuzkirche,' Elisabeth-, Maria-Magdalenen-
kirche,' Rathaus; — Universität, Kgl. Schloß, Michaeliskirche,
Liebichshöhe). Südöstlich von ^Canth an der Weistritz im
Landkreise Breslau liegt K r i e b l o w i tz mit dem Grabe des
Fürsten Blücher von Wahlstatt (gest. 1819). — Im Kreise
Meumarkt ist M a l t s ch ein Oderhafen, der schon zur Zeit
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Georg_Friedrich_von_Brandenburg Friedrich Rosenberg Rosenberg Gustav_Freytags Gustav
I. Landeskunde von Schlesien.
31
Friedrichs des Großen von Bedeutung war. In demselben
Kreiseschlug derselbe König bei Leuth en (südwestlich von
Lissa) am 5. Dezember 1757 die Österreicher. — Im Kreise
ohlau liegen an der Oder *3lura§ und *Dyhern -
furth. Bei dem Städtel Leubus liegt das Kloster
L e u b u s an der Oder, eines der umfangreichsten Bauwerke
Europas. Von hier aus ging am Ende des 12. Jahrhunderts
die deutsche Besiedlung Schlesiens aus. — Zwischen Leubus und
*K ö b e n im Kreise Steinau durchbricht die Oder den Land-
rücken. In der Mitte dieses Tales ^Steinau an der
Oder. *Raudten.
d. Im Hügellande des linken Oderufers
9. Münsterberg, 10. Strehlen, 11. Nimptsch, 12. Frankenstein,
13. Reichenbach, 14. Stadtkreis Schweidnitz, 15. Landkreis
Schweidnitz, 16. Striegau, sämtlich von bedeutender Frucht-
barkeit.
In *M ün st erborg an der Ohle Fabrik von Dörr-
gemüse. — Südlich von ^Strehlen an der Ohle die Streh-
lener Berge mit der Granitkuppe des Rummelsberges
(393 m). Bei P r i e b o r n wird Marmor gebrochen. —
^Nimptsch an der Lohe im alten Gaue der Silinger, von
denen Schlesien seinen Namen hat. — Bei *F ranken st ein
am Pausebach wächst guter Weizen. Bei *R e i ch e n st e i n
wird goldhaltiger Arsenikkies gefunden. K a m e n z an der
Neisse mit einem prächtigen Schlosse. In der alten Felsen-
festung *S Uberberg wird Uhrenfabrikation betrieben. Bei
Wartha an der Neisse der Paß zwischen den Reichensteiner
und dem Eulengebirge. — *R eiche nbctch unter der
Eule, Mittelpunkt einer reichen Gewerbtätigkeit. In seiner
Nähe ziehen sich am Gebirge die großen Weberdörfer Langen-
bielau und Peterswaldau hin. — *Sch weidnitz an
der Weistritz ebenfalls mit einer reich entwickelten Gewerbtätig-
keit (unter anderm Orgelbau). Westlich davon der Z o b t e n
(718 m). ^Frei bürg mit Uhrenfabriken. Im Norden des
Kreises K ö n i g s z e 11, Knotenpunkt von Eisenbahnen. —
*Striegauam Fuße der Striegauer Berge, schon den Römern
als Stragona bekannt.
c. Gebirgskreise 17. Habelschwerdt, 18. Glatz,
19. Neurode, 20. Waldenburg. Die ersten 3 Kreise (17—19)
bilden die Grafschaft Glatz, die seit 1742 mit Schlesien ver-
bunden ist, der Kreis Waldenburg wird vom Waldenburger Ge-
birge eingenommen. Die landschaftlichen Schönheiten ziehen
eine Menge Reisender, die Heilquellen viele Kranken an.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau]]
32
C. D i e Heimatprovinz.
Der Kreis Habelschwerdt nimmt den südlichen Teil
der Grafschaft Glatz ein. Hier liegt der zweithöchste Berg der
schleichen Gebirge, der Große Schneeberg (1424 m).
*Habelschwerdt an der Neisse; Flachsbau. Südlich davon das
Bad Langenau. *Mittelwalde ebenfalls an der Neisse, süd-
östlichste Stadt der Grafschaft. Im Norden des Kreises Bad und
Stadt a n b e cf an der Viele. — *Glatz, im Mittelpunkte
des Ländchens gelegen, an der Neisse. Oberhalb der Stadt
münden die Viele und die Reinerzer Weistritz in die Neisse. Am
Eingange ins Höllental das Bad A l t h e i d e. *Reinerz mit
einem Bade liegt am Passe nach Nachod (1866) unterhalb der
Hohen Mense. In demselben Passe *Lewin und Bad Cu-
dowa. — Meurode im Steinkohlengebiete mit Kohlengruben
und Sandsteinbrüchen. Im Süden des Kreises *W ünschel -
bürg an der Heuscheuer. Ostlich von Wünschelburg der sehr
besuchte Wallfahrtsort Albendorf. — Auch *W aldenburg
liegt im Steinkohlengebiete. Außerdem zeichnet sich diese Stadt,
sowie Altwasser durch Porzellan- und Glasfabriken und
Webereien aus. ^Gottesberg am Hochwald mit Stein-
kohlen, höchstgelegene Stadt Schlesiens (590 m). Bei dem Bade
Salzbrunn der F ür sie n st e i n, ein Berg mit Schlössern
des Fürsten von Pleß, anmutige Gegend. Bei Bad C h a r -
lottenbrunn das Schlesiertal (siehe S. 20) mit der Burg
Kynau. ^Friedlandam Passe nach Braunau iu Böhmen.
d. Im Gebiete des Landrückens 21.Namslau, 22. Ols,
23. Groß-Wartenberg, 24. Trebnitz, 25. Militsch-Trachenberg,
26. Guhrau, im allgemeinen weniger fruchtbar. Namslau und
Ols liegen imgebiete derweide und haben feuchte Wiesen; Militsch-
Trachenberg und Guhrau werden von der Bartsch durchströmt.
^Namslau an der Weide. *R e i ch t h a l. — *O l s
an der Olsa, Schloß des Kronprinzen. In der Nähe der Ver-
einigung der Olsa mit der Weide *H und sfeld. An der
Weide *B er «st« dt. *Juliusburg nordwestlich von Ols.
Sibpllenort mit einem schönen Schlosse und Parke des
Königs von Sachsen. — ^Groß-Wartenberg und *Neu =
mittelwalde in einem Quertale des Katzengebirges, ^Festen-
berg im Norden desselben. — In Trebnitz ein von Herzog
Heinrich I. gegründetes Kloster, in dessen Kirche die hl. Hedwig
begraben ist. ^Stroppen. — Zwischen *Militsch und
^Trachenberg an der Bartsch viele Teiche, in denen erfolg-
reiche Fischzucht betrieben wird. *Prausnitz. — Der Kreis
*Guhrau, der nördlichste des Regierungsbezirks, ist frucht-
barer als die übrigen Kreise des Landrückens; daher blüht hier
der Zuckerrüben- und Gurkenbau. *Tfchirnau an der Grenze
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau]]
I. Landeskunde von Schlesien.
33
der Provinz Posen. *Herrnstadt zwischen der Bartsch und
der Hörle.
C. Regierungsbezirk Liegnitz mit 21 Kreisen (19
Land- und 2 Stadtkreisen).
a. An der Oder 1. Glogau, 2. Freystadt, 3. Grünberg.
In allen drei Kreisen ist das linke Oderuser fruchtbarer, nament-
lich um Grünberg; die südwestlichen Teile durchziehen die Dal-
kauer Höhen. Am rechten User breiten sich Waldungen aus.
^Glogau (Groß-Glogau), früher Festung, jetzt nur
Waffenplatz. Nach D a l k a u ist der Landrücken benannt, der
den Kreis durchzieht. *P 0 11 tu i tz. — Im Kreise *Fr ey st a d t
ist Neu salz an der Oder der größere Ort; er besitzt eine
rege Gewerbtätigkeit (Zwirnfabrik). Zwischen ^Beuthen an
der Oder und Ear 0 lath durchbricht die Oder zum zweiten
Male den Landrücken. *N e u st ä t> t e I. Im Westert des Kreises
der Schlawasee, Schlesiens größter See (1135 da); an ihm
*S ch l a in a.— Bei *Grünberg sehr bedeutender Wein-
und Obstbau. Es ist der nördlichste Ort der Erde, an dem
Wein in erheblicher Weise gebaut und gekeltert wird. ^Rothen-
bürg an der Oder, die nördlichste Stadt Schlesiens,
e u t s ch - W a r t e n b e r g an der Ochel.
d. Im Heidegebiet 4. Lüben, 5. Sprottau, 6. Sagan.
Auf dem sandigen Boden dehnen sich weite Waldungen aus.
In den darin befindlichen Mooren wird Torf und Raseneisen-
stein gewonnen.
*L ü b e n liegt selbst noch an der Grenze der Heide. Bei
^Kotzenau ein Moor, das Kotzenauer Bruch. — ^Sprottau
an der Vereinigung der Sprotte mit dem Bober. Eisenwerke
am Bober (E u l a u) und am Queis. ^Pri mkenau, Jugend-
aufenthalt unserer Kaiserin. Das Primkenauer Bruch ist teil-
weise trocken gelegt. — *Sagan am Bober liegt am Nord-
rande der Heide. ^Naumburg am Bober im Norden
des Kreises, ^Priebus an der Neisse im Westen. In Frei-
waldau Töpfereien.
c. O b e r l a u f i tz , erst seit 1815 zu Schlesien gehörig,
7. Stadtkreis Görlitz, 8. Landkreis Görlitz, 9. Rothenburg,
10. Hoyerswerda. Diese Kreise gehören ebenfalls dem Heide-
gebiet an und haben dieselben Eigentümlichkeiten wie die vor-
her genannten. Der südliche Teil des Kreises Görlitz liegt be-
reits am Gebirgsrande.
^Görlitz, die zweitgrößte Stadt Schlesiens, Hauptstadt
der Oberlausitz, an der Neisse; Ausgangspunkt des Verkehrs
mit dem Königreich Sachsen und Böhmen, mit Tuchwebereien
Rückcr n. Wilpert, Heimatkunde. 2. Aufl. 3
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
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C. D i e Heimatprovinz.
und Spinnereien. Südlich davon die Landeskrone (420 m).
Im Landkreise Glasfabriken (Penzig) im Gebiete der Wal-
düngen, Sandsteinbrüche in den Hügeln. "Reichenbach in
der Lausitz an der sächsischen Grenze. Kohlfurt, Knoten-
punkt der Eisenbahnen. — In den Kreisen Rothenburg
und Hoyerswerda wohnen Wenden. — "Rothenburg
und *M uskau an der Neisse besitzen Töpfereien. Der Park
Muskaus ist weltberühmt. Bei Muskau Braunkohlenlager. —
*20 ittichenau, "Hoyerswerda und *R u h l a n d, die
westliche Stadt Schlesiens, an der Schwarzen Elster. Der Kreis
Hoyerswerda ist am schwächsten bevölkert unter den schleichen
Kreisen (40 Einwohner auf 1 qkm).
d. Am Gebirgsrande 11. Jauer, 12. Stadtkreis
Liegnitz, 13. Landkreis Liegnitz, 14. Goldberg-Haynan,
15. Bunzlau, im allgemeinen fruchtbare Kreise. Der nördliche
Teil des Kreises Bunzlau liegt noch ftn Heidegebiet.
*J au er an der Wütenden Neisse in fruchtbarer Gegend
(Getreide und Zuckerrüben). — "Liegrittz zwischen Katzbach
und Schwarzwasser, mit dem größten Gemüsebau in der Provinz.
Südlich von der Stadt ein wichtiges Schlachtfeld (Mongolen-
schlacht bei W a h l st a d t am 9. April 1241, bei Liegnitz am
15. August 1760, an der Katzbach am 26. August 1813).
*P ci r ch rv i P, nahe an der Mündung der Katzbach.—"Gold -
berg an der Katzbach führt seinen Namen von dem Golde,
das man einst hier fand. Westlich davon der Gröditzberg
(390 m). *H et y n a u an der Schnellen Deichsel, mit Hand-
schuhfabriken.— Im Kreise Bunzlau Glasfabriken und
Sandsteinbrüche, ähnlich wie im Kreise Görlitz._ In "Bunzlau
am Bober und in "Naumburg am Queis Töpfereien.
e. Gebirgskreife 16.Bolkenhain, 17.Landeshut, 18.Hirsch-
berg, 19. Schönau, 20. Löwenberg, 21. Lauban.
Bei *B o l t e n h a i n drei Burgen zum Schutze der Ge-
birgspässe (Bolkoburg bei Bolkenhain, Schweinhaus eine halbe
Stunde davon, Nimmersatt 10 km westlich von der Stadt).
"Hohen friede berg am Striegauer Wasser, Schlacht am
4. Juni 1745. — "Landeshut mit Leinwebereien. Zwischen
Landeshut und "L i e b a u, beide am Bober, die Landeshuter
Senke, ein Paß zwischen Riesengebirge und Waldenburger Ge-
birge. "Schömberg. — "H i r s ch b e r g am Einflüsse des
Zackens in den Bober, mit Leinwandfabriken. Im Kreise eine
große Anzahl Sommerfrischen. Die Südwestgrenze des Kreises
Hirschberg nimmt der Kamm des R i e s e n g e b i r g e s ein.
Zwischen Riesengebirge und Jsergebirge längs des Zackens führt
eine Eisenbahn von Hirschberg nach Böhmen; bei Karlsthal
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg]]
Extrahierte Personennamen: Jauer August August Nimmersatt