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1917

1. Heimatkunde des Regierungsbezirks Aachen - S. 53

1917 - Aachen : Jacobi
53 Norwegen. Königreich, 6/9 des D, R,, 2,3 M,ll. Einw. Felsenrücken des Skandinavischen Gebirges. Viele Fjorde. Nur Küsten, Fjorde und Täler be- wohnt, 75°/0 der Bodenfläche ist Ödland und fast 25°/, Wald. Hanptbeschäfti- gung Fischfang und Schiffahrt. Städte: Kristiania, Bergen (norm. Hamburg), Drontheim (Krönungsstadt), Hammerfest (nördlichster Handelshafen der Erde). Rußland. Kaisertum (Zar), 10 mal D. N. (mit dem ostasiatischen Gebiet 40 mal), 135 Mill Einw. Gebirge: Ural, Waldau Flüsse: Wolga, Don, Newa. Produkte: Steinkohlen, Gold, Kupfer,' vorzügliches Getreide, Tabak; Bär, Wolf, Renntier, Zebra. 57% des Gebietes Wald. Bewohner: Slawen, Mongolen. Städte: Petersburg, Moskau, Odessa, Riga, Kiew, Archangelsk, Astrachan. Polen, Königreich, Städte: Warschau, Lodz, Kalisch. 6. Die Erdteile Asten, Afrika, Amerika und Australien. Asien. Fast 5 mal so groß wie Europa. Bodengestaltung: In Vorder- asien Hochland Armenien mit Tauruskette; in Hinterasien Hochland von Gobi mit den Randgebirgen: Altaigebirge, Chinesische Alpen, Himalaya (Gaurisankar), Pamirtaselland; Verbindungskette der beiden Hochländer Hindukusch. Tiefebenen: Sibirische, Chinesische, Indische und Mesopotamische. Flüsse: Ob, Ienissei und Lena; Amur, Hoangho, Janktsekiaug und Mekong; Jrawadi, Bramaputra, Ganges, Indus, Euphrat, Tigris; Halys und Saleph. Seen: Aral, Balkasch, Baikal. Produkte: Gold, Silber, Edelsteine, Perlen; Balsame, Baumwolle, Süd- flüchte, Spezereien; Elefanten, Tiger, Affen, giftige Schlangen; Heimat der Haustiere. Asien Wiege der Menschheit und der Religionen. Bewohner: 350 Mill.: Kaukasier. Mongolen und Malayen. Herrschende Religionen: Islam, Brahmaismus, Buddhismus, (etwa 20 Mill. Christen). Staaten meist Despotien. Länder in Vorder- oder Westasien: Türkisch-Asien, Arabien und Iran. Zu Türkisch-Asien, 3x/2 mal so groß wie Deutschland, gehören: Kleinasien (Smyrna, Skutari, Angora), ein Teil von Armenien (Erzerum, Tabaria), Me- sopotamien (Ninive, Babylon, Bagdad, Mösul, Basra), Syrien (Damaskus, Antiochien, Aleppo, Beirut) mit Palästina (Jerusalem, Cäsaräa P.) und die Westküste von Arabien (Mekka, Medina, Makalla, Mokka). Arabien zerfällt in das steinigte, wüste und glückliche Arabien. Auf dem Hochlande Iran liegen die Staaten: Persien (Persepolis, Teheran) und Afghanistan (Kabul) sowie der britische Schutzstaat Belutschistan. Süd asien oder Ostindien: 1. Vorderindien oder das englische „Kaiserreich Hindostan" (Kalkutta, Madras, Bombay, Delhi) mit Ceylon, 2. Hinterindien mit Malaka, in der Mitte das Reich Siam Bang- kok), der Westen britisch, der Osten meist französisch. 3. die ostindischen Insel- gruvpen: Sundainseln, 4 gr. und viele kl., (Vatavia), Molukken und Philippinen Ost- und Mittelasien: l. Chinesisches Reich, 2. Japanisches Reich und 3. Kaiser eich Korea. Zum Chinesischen Reiche, größer als Europa, gehören: das eigentliche China (Penng, Nanking), Mandschurei (Mukden ), Morgolei (Urga)
1917

2. Heimatkunde des Regierungsbezirks Aachen - S. 55

1917 - Aachen : Jacobi
55 Australien. Dieser Erdteil besteht aus dem Festlande und den Inseln. (Polynesien.) Das wasserarme Festland, fast so groß wie Europa, ist nur an der gebirgigen Küste bewohnt, im Innern noch wenig erforscht. Eigentümliche Produkten Gold, Brotbaum, Sagopalme; Schnabeltier, Känguruh, weiße Adler, schwarze Schwän--. S3ew. 7 Mill,, teils ungebildete Eingeborene, teils einge- wanderte Europäer Das Festland gehört den Engländern Hauptstädte: Sydney [fidne], Melbourne [Melborn]. Bedeutende Inseln: Neuguinea [ginea], mit Kaiser- Wilhelmsland und Neuseeland östlich davon der Lismarckarchipel und weiter östlich die Marschallinseln.
1917

3. Heimatkunde des Regierungsbezirks Aachen - S. uncounted

1917 - Aachen : Jacobi
Vorbemerkung. Der erdkundliche Unterricht, der mit dem Eintritt des Kindes in dle Mittelstufe beginnt, knüpft an die heimatkundlichen Vorstellungen und Grund- begriffe an, die die Schüler in ihrem bisherigen Sach- und Sprachunterricht (Sprech-, Schreib- und Leseübung) gewonnen haben. Der Lehrgang im Geo- graphieuntemchte der Volksschule ist der synthetisch-analytische: Heimat (Schul- saal, Schulhaus, Umgebung des Schulhauses, Wohnort bezw. Gemeinde, in größeren Städten ein Sradtteil, Bürgermeisterei oder Stadt, Kreis, Regierungs- bezirk, Provinz), Vaterland, (engeres Preußen, weiteres Deutschland), Welt (allgemeine Geographie» mathematische und physikalische, Europa mit den ein- zelnen Staaten, die übr'gen Erdleile in kurzer Übeisicht.) Nicht in der Aneignung eines großen Wissensstoffes, sondern in der zweckmäßigen Auswahl und rechten Behandlung des Unterrichtsstoffes liegen die Bedeutung und der Erfolg d?s Geographieunterrichtes. Die Stoffauswahl hat hauptsächlich nach formalen, praktischen und geschichtlichen Gesichtspunkten zu erwlgen. Die Behandlung geht immer von der Anschauung au 5, beim Wohnorte von der wirklichen Anschauung (Wanderungen), beim weiteren Unterricht von dem Bilde (Relief, Globus. Karte, Plan, Modell), und es ist von Anfang an dahin zu streben, daß die Schüler den inneren Zusammenhang zwischen der mathematischen, physischen und Kultur- Geographie erkennen, sowie die Gliederung zu jldem geographischen Ganzen, auch der Landschaft, erfassen: I. Naturbild: 1. Lage und Grenze, 2. Gestalt und Größe, 3. Boden- gestaltung^ und Bodenbeschaffenheit, 4. Gewässer, 5. ttlima und Bodenerzeugnisse. Ii. Kulturbild: 1. Bewohner. 2. Gewerbe, 3. Handel und Verkehr, 4. staatliche Einteilung, 5 geographisch, wirtschaftlich und geschichtlich bedeutende Orte. Es empfiehlt sich, bei der ersten Vorführung größerer geographischer Ein- heiten von natürlichen Landschastsgebieten auszugehen, doch baif die politische Geographie nicht vernachlässigt werden. Die Schule hat zunächst gute Bürger und keine Naturästhetiker und Kulturhistoriker zu bilden. Bei der Wiederholung aus einer höheren Stufe oder Klaffe ist tunlichst der analytische Lehrgang zu befolgen und die konstruktive, associierende, grup- pierende und vergleichende Methode anzuwenden. Bei der Bearbeitung des vorliegenden Büchleins waren dann besonders die Hauptsätze maßgebend: „Sorge für ein verständiges Kartenlesen!" und „Stelle den Geographieunterricht möglichst in den Dienst des Sprach- beziehungs- weise Aussatzunterrichtes!" Ferner ist darauf Nachdruck gelegt, daß die Heimat- künde nicht auf der Unter- bez^ Mittelstufe abschließt, fondern auf der Ober- stufe vervollständigt und als Ausgangspunkt des übrigen Geographleunterrichtes betrachtet werden muß. Die in der „Übersicht des übrigen geographischen Wissensstoffes für die Volksschule" beigegebenen Andeutungen können dem Lehrer als Entwurf für geographische Bilder und dem Schüler als Anhaltspunkte für eine schriftliche Arbeit oder für die mündliche Wiederholung dienen. Für den Regierungsbezirk Aachen sind auch überall die Lesestücke angegeben die die Lese- bücher für den Regierungsbezirk Aachen (die Crüwellschen Lesebüchern Mittel- klassen- und Oberklassen-Lesebuch) zur Belebung und Ergänzung bieten. Noch sei auf die hierher gehörigen Aufgaben aus dem Mündlichen Rechenbuche be- sonders in Heft Iii, Seite 152, hingewiesen. Eine gute Anleitung zur Erteilung des Unterrichtes in der Heimatkunde ist I. Kerp, Führer bei dem Unterricht in der Heimatkunde. Breslau. Hirt. 5. 114, Prs. 1,50 Jt. ___ Die „Heimatkunde des Regierungsbezirks Aachen" wurde schon bei ihrem ersten Erscheinen von der Königl. Regierung zu Aachen durch Zirkular-Verfügunz r ~ «- , _x . x x x lt -empfohlen. Georg-Eckert-Institut Bs78 g, den Königl. Kreisschulinspektoren i {Uli Iii I Iii I || Hl Iiiiiiiu Iii Iii Hu ungen, Mitteilungen und Ratschläge, t j I rmen ließen. I. M. 1 145 928 X
1917

4. Heimatkunde des Regierungsbezirks Aachen - S. 1

1917 - Aachen : Jacobi
ggfihctc" _ Keimaikunde des Regierungsbekks Aachen. Nebst einer Übersicht des übrigen erdkundlichen Wissensstoffes für die Volksschule. Von Ioseph Müllermeister in Aachen. Mit einer dem Texte zugrunde gelegten Karte des Regierungsbezirks. Elfte, verbesserte und vermehrte Auflage. ---- flachen 1917. Druck und Verlag von Hibert 3acobi & Sie.
1917

5. Heimatkunde des Regierungsbezirks Aachen - S. 3

1917 - Aachen : Jacobi
Einleitung. Zur Wiederholung und Erweiterung. 1. Das Heim und die Heimat. In welchem Orte wohnst du? In welcher Straße? Wohin geht ihr, wenn die Schule aus ist? (nach Hause oder heim.) Wie nennt man das Haus, in dem man wohnt? Wen findet ihr im Heim? Wie heißt das Haus, weil der Vater (die Mutter, die Eltern) darin wohnt? Wie nennen wir den Ort, weil unser Heim darin liegt?*) Wie heißt die Gegend, in der sich unser Heimatort befindet? Wie bezeichnen wir das Land, zu dem unsere Heimat gehört? Wie heißt dein Heimat- oder Vaterland? 2. Der Gesichtskreis oder Horizont. Wie erscheint uns der Himmel, wenn wir auf dem freien Felde oder auf einem hohen Berge stehen? Wie die Erde? Wie heißt die Kreislinie, in der sich die Erde und das Himmelsgewölbe scheinbar berühren? Wovon ist die Größe des Gesichtskreises abhängig? Nenne Dinge, die in weiter Ferne sichtbar sind! Nenne Gegenstände, die in deinem Gesichtskreise liegen! Was will man damit sagen: Es steigen Wolken am Himmel herauf? Wann sagt man: Es haben sich Wolken um den Horizont gelagert? Gibt es in oder bei deinem Wohnorte hochgelegene Punkte mit schöner Fernsicht? Auch Aussichtstürme? 3. Die Himmels- oder Weltgegenden. Beobachtet den Lauf der Sonne! Die Richtung und Länge des Schattens, den eine Stange auf dem Schulhofe wirft, am Morgen, am Nachmittage! Wann ist der Schatten, den die Stange wirft, am kürzesten? Mittags (um 12^ Uhr). Folgt man dann der Richtung seines Schattens, so hat man vor sich Mitternacht oder Norden, hinter sich Mittag oder Süden, rechts Morgen oder Osten und links Abend oder Westen. Wie heißen die vier Himmelsgegenden? Die Himmelsgegend zwischen N und 0 heißt No; was wird nun wohl unter Nw, Sw, So zu ') M(ittelklafsen-Lesebuch) Nr. 112: Das Vaterhaus; O(berklassen-Lesebuch) Nr. 218: Heimatglück.
1917

6. Heimatkunde des Regierungsbezirks Aachen - S. 4

1917 - Aachen : Jacobi
4 verstehen sein? (Längenlinie, Breitenlinie Windrose, Kompaß.) Woran erkennt man draußen die Himmelsrichtung, etwa im Walde? (Verwendung der Taschenuhr als Kompaß.) Nach welchen Himmelsgegenden liegen die Wände des Schulzimmers? In welcher Richtung liegen von hier der Spielplatz, der Schulgarten, die Pfarr- kirche, das Rathaus? Nach welcher Himmelsrichtung führen die Hauptstraßen deines Wohnortes? Den aus Norden wehenden Wind nennt man Nordwind- wie wird nun der aus S, W, Sw, No kommende Wind heißen? (Wetterfahne, Zug der Wolken, Richtung des aufsteigenden Rauches, herrschender Wind.) Bei welchen Winden haben wir Regenwetter, wann Sturm, wann Kälte, wann trockenes, ständiges (oder festes) Wetter zu erwarten? (Barometer, Thermometer, Wetterschlag, feuchte Mauern, Wärme, Orkan, Nutzen und Schaden des Windes.) 4. Der Wohnort. Wie heißt dein Wohnort? Ist er auch dein Geburts- ort oder deine Heimat? Ist dein Wohnort eine Stadl, ein Flecken, ein Dorf, ein Weiler oder eine Bauerschaft? Nenne die Hauptstraßen oder Plätze deines Ortes! Wie viele Einwohner zählt er? Welcher Religion gehören sie an? Welche Gewerbe treiben sie? Wie viele Kirchen und Kapellen finden sich in deinem Orte? (Beschreibung der Pfarrkirche.) Wie viele Scbulen gibt es hier? Welche andere öffentliche oder merkwürdige Gebäude gibt es noch in deinem Orte? (Beschreibung derselben, geschichtliche Erinnerungen.) Was weißt du aus der Vergangenheit deines Ortes? Nenne Sagen, die sich an deinen Wohnott knüpfen! Finden sich in oder bei dem Orte Bauernhöfe, Mühleu, Burgen, Schlösser? Auch Fabriken und Bergwerke? Was wird in den letzteren verfertigt und gewonnen? Alle Bewohner eines Ortes bilden eine Gemeinde. Wer steht an der Spitze der Gemeinde? Wer steht dem Qrtsvorsteher zur Seite? Wofür hat der Schulvorstand (die Schuldeputation) zu sorgen? der Kirchenvorstand? 5. Die Umgebung des Wohnortes. Ist dein Wohnort von Gärten, Wiesen, Weiden oder Feldern umgeben? Gibt es in der Nähe des Ortes Sümpfe, Moore, Brüche, Gebüsche, Wälder, Heiden, Felsen, Steinbrüche, Sand- oder Steinflächen? Liegt dein Wohnort auf einer Hochebene, in einer Tiefebene, in einem Tale, in einer hügeligen oder bergigen Gegend? Wie hoch liegt er über dem Spiegel des nächsten Meeres? Welche Meereshöhe haben die höchsten Punkte deiner Umgebung? Was versteht man unter Fuß, Abhang (Absturz) und Gipfel eines Berges? Was ist eine Böschung? Was versteht man unter Abdachung? Welche Erd- und Steinarten finden sich in oder bei deinem Wohn- orte? Welche Garlengewächse kennst du? Gib Sträucher und Bäume an, die in den Gärten und Feldern, Wiesen und Wäldern deines Wohnortes wachsen! Welche Früchte werden auf euren Feldern gezogen? Gib wildwachsende Pflanzen an, die sich in Gärten und Feldern, auf Mauern, Dächern und Schutthaufen, an Wegen, Hecken und Bäumen, in Sümpfen und Gewässern finden! Nenne Tiere, die sich in oder an unfern Wohnungen, in Gärten, Wiesen und Weiden, in Feldern und Wäldern, im oder am Wasser aushalten!
1917

7. Heimatkunde des Regierungsbezirks Aachen - S. 5

1917 - Aachen : Jacobi
Welche stehende oder fließende Gewässer gibt es in oder bei deinem Wohn- orte? Was ist unter Pfütze, Pfuhl, Teich (Weiher). See (Stausee) zu verstehen? Was unter Bach, Fluß. Strom, Nebenfluß, Zufluß? Was unter Fluß- oder Stromgebiet? Jedes fließende Wasser hat eine oder mehrere Quellen, ein Bett, ein rechtes und ein linkes User, eine Mündung, starkes oder schwaches Gefälle. Erkläre diese Ausdrücke! Gib von einem dir bekannten Bache oder Flusse an, wo und in wie vielen Quellen er entspringt, in welcher Richtung er fließt, welche Mühlen, Fabriken, Ortschaften an seinem rechten und linken Ufer liegen, welches Gefälle er hat und in welchen Fluß oder Strom er mündet! Fließen die Gewässer nach den höher oder tiefer gelegenen Gegenden hin? Gib an, nach welcher Richtung hin die Gegend deines Wohnortes tiefer wird oder sich abdacht, und wohin sie sich erhebt oder steigt! Wird dein Wohnort von einem Landwege (Kunststraße oder Chaussee) oder gar eiuer Eisenbahn (Haupt- und Nebenbahn) oder einer Straßenbahn berührt? (Richtung, Ortschaften an diesen.) Nenne die in der Nähe deines Wohnortes gelegenen Ortschaften! Welche Wege führen von hier dahin? (Kreuzwege, Weg- weiser.) In welcher Richtung und Entfernung liegen die Nachbarorte von hier? (km, Meilenzeiger.) (Zeichnung des Wohnortes) 6. Die Bürgermeisterei. Eine oder mehrere Gemeinden bilden eine Bürgermeisterei, an deren Spitze der Bürgermeister steht. Zu welcher Bürger- meistern gehört deine Gemeinde? Aus wie vielen Gemeinden besteht deine Bürger- meisteret? Welche von diesen sind Kirchorte? Schulorte? Nach welcher Himmels- gegend liegen die einzelnen Gemeinden von deinem Wohnorte? Wie liegen die einzelnen Gemeinden zu dem Amtsorte des Bürgermeisters? Von welchen Bürger- Mästereien wird deine Heimatbürgermeisterei eingeschlossen? Ist die Gegend, in der deine Bürgermeisterei liegt, gebirgig oder eben? Welche Anhöhen, Hügel oder Berge gibt es da? Ist der Boden steinig, sandig oder fett? Welche Bäche oder Flüsse durchfließen deine Bürgermeisterei? Nach welcher Richtung fließen sie? Was wird in deiner Bürgermeisterei hauptsächlich gezogen? Gibt es dort auch Bergwerke?. Was wird darin gewonnen? Fabriken? Was wird darin verarbeitet und hergestellt? Mühlen? Wodurch werden sie getrieben? Womit beschäftigen sich die Bewohner deiner Bürgermeisterei am meisten: mit Viehzucht, Ackerbau, Bergbau oder Handel und Gewerbe? Gib den Hauptweg von deinem Wohnorte nach den übrigen Orten deiner Bürger- meisteret an! Wer steht dem Bürgermeister bei der Verwaltung der Bürger- meisteret zur Seite? Welche andere Beamte gibt es in der Bürgermeisterei? Welche geschichtliche oder Naturmerkwürdigkeiten sind zu erwähnen? (Zeichnung der Bürgermeisterei.) 7. Der Kreis. Eine oder mehrere Bürgermeistereien bilden einen Kreis, an dessen Spitze der Landrat steht. Wie heißt die Stadt des Kreises, in
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8. Heimatkunde des Regierungsbezirks Aachen - S. 6

1917 - Aachen : Jacobi
6 der der Landrat sein Amt hat? Zu welchem Kreise gehört deine Bürger- meisteret? Wie viele Bürgermeistereien umfaßt dein Heimatkreis? Gib diese an! Mein Heimatkreis. Wieviel qkm ist dein Heimatkreis groß; wie viele Einwohner zählt er? Gehört er dem Flach-, Hügel- oder Gebirgslande an? Gib die bedeutendsten Hügel oder Berge an! Nenne das bedeutendste Gewässer deines Kreises! Welche Erzeugnisse liefert dein Kreis aus dem Tier-, Pflanzen- und Mineralreiche? Welche Waren werden in deinem Kreise vorzüglich verfertigt oder fabriziert? Womit beschäftigen sich die Kreisbewohner also hauptsächlich? Wie viele Städte, Flecken und Dörser gibt es in deinem Kreise? Wie heißt der Hauptort des Kreises? Wie gelangst du von deinem Wohnorte dahin? Welche Verkehrswege berühren die Kreisstadt? Welche Verkehrswege durchschneiden deinen Heimatkreis? Wer berät mit dem Landrate das Wohl des Kreises? Nenne Beamte, die mit dem Landrate die Angelegenheiten des Kreises besorgen! Was tun die Behörden für die Ge- fundheit der Bewohner? Nenne einige merkwürdige Orte des Kreises! (Zeichnung des Kreifes.) Unser Heimatkreis bildet mit 10 andern Kreisen den Regierungsbezirk Aachen. Beschreibe auch die übrigen Kreise des Regierungsbezirks Aachen, indem du folgende Fragen beantwortest! Der Kreis N. Wie liegt der Kreis N. zu deinem Heimatkreise? Ist er größer oder kleiner als dein Heimatkreis? Hat er mehr oder weniger Einwohner als dein Kreis? Gibt es dort auch Gebirge? Welche? Wie heißt der Hauptfluß oder -bach des genannten Kreises? Was wird in dem Kreise hauptsächlich gezogen, gewonnen oder verfertigt? Womit beschäftigen sich also die Bewohner hauptsächlich? Gib die Hauptstraße aus deimm Kreise nach dem Kreise N. an! Welche andere Verkehrswege durchziehen den Kreis? Was weißt du über die Kreisstadt zu sagen? Welche andere Orte des Kreises sind noch bemerkenswert? Der Regierungsbezirk Aachen. Die Landschaften des Regierungsbezirks Aachen. Unser Heimatkreis ist ein Teil des Regierungsbezirks Aachen, der Haupt- sächlich im Flußgebiete der Rur liegt. Nach seiner Bodengestaltung zerfällt der Rurgau in ein südliches Gebirgsland, ein mittleres Hügelland und ein nördliches Flachland. Die obere Rur teilt das Gebirgsland wieder in zwei verschiedenartige Landschaften: das Hohe Venn und die Nordeisel. Im Hügel- lande besteht der westliche Teil, das Aachener Kohlenbecken, aus der Wurm- und der Jndemulde; der östliche Teil, der Kreis Düren, ist mehr wellenförmig. Der Regierungsbezirk Aachen hat demnach fünf Landschaften: 1. das Hohe Venn, 2. die Nordeifel, 3. das Aachener Kohlenbecken, 4. das Dürener Wellenland und 5. das Flachland von Jülich.
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9. Heimatkunde des Regierungsbezirks Aachen - S. 7

1917 - Aachen : Jacobi
7 I. Lage, Gestalt, Größe und Grenze des Regierungsbezirks. Die Karte, die unserer Heimatkunde beigegeben ist, stellt den Rcgierungs- bezirk Aachen dar. Er liegt zwischen Rhein und Maas, zu beiden Seiten der Rur, zwischen dem 6. und 7.° [©rat)!] östlicher Länge und dem 50.-51.° nördlicher Breite. Welche Gestalt hat diese Fläche? Nach welcher Himmels = gegend liegt die Spitze des Dreiecks? die größte Seite? die kleinste Seite? die dritte Seite? Nach welcher Richtung hat der Regierungsbezirk die größte Ausdehnung? Eine Linie von der Südspitze (Dorf Ouren) bis zur Nordspitze (Dorf Dillborn) des Bezirks mißt 120 kw. Die größte Breite ist 60 km und wird bezeichnet durch die beiden Orte Malmedy und Lammersdorf. — Der Flächeninhalt des Regierungsbezirks beträgt 4150, genau 4155,17 qkm (Quadratkilometer). — Welche Landesteile stoßen im Norden an den Regierungs- bezirk Aachen? welche im Osten? im Süden? Woran grenzt der Regierungs- bezirk nördlich? östlich? südlich? westlich? Nach welcher Himmelsgegend liegt der Regierungsbeziik vom Großherzogtmn Luxemburg und vom Regierungs- bezirk Trier? von den Bezirken Coblenz und Cöln? von den Königreichen Belgien und Holland? vom Regierungsbezirk Düsseldorf? Schriftliche Aufgabe: Zwischen welchen Flüssen liegt der Regierungs- bezirk Aachen? Welche Gestalt hat der Bezirk? Wie lang und wie breit ist er? Wieviel qkm beträgt sein Flächeninhalt? Woran grenzt er im Norden, Osten, Süden und Westen? Ii. Bodengestaltung und Bodenbeschaffenheit. Der kleinere Teil unseres Regierungsbezirks ist eben oder flach. In welchem Teile des Bezirks liegt das Flachland? In welchem das Hügelland? In welchem das Gebirgsland? In dem Gebirgsland unterscheidet man die Ardennen und die Eifel, die hauptsächlich durch die Rur und die Ur getrennt werden. Teile der Ardennen sind das Hohe Venn und der Ösling. Nenne die Städte, die am Fuße des Hohen Venn liegen! Der höchste Punkt dieser Hochfläche, die mit großen Torfmooren oder Vennen bedeckt ist, liegt nordwestlich von Conrbrodt. Wie heißt er? (Brotange.) Wie hoch liegt dieser Punkt über dem Spiegel des nächsten Meeres, der Nordsee? In welcher Richtung dehnt sich das Hohe Venn aus? Wieviel Meereshöhe hat der nordöstliche Grenzpunkt des Hohen Venn, der Ort Gey? — Südlich vom Hohen Venn, auf dem linken Ufer der Amel, enden die Ausläufer des Ösling oder Eisling, der seine höchste Erhebung im Großherzogtum Luxemburg hat. Der Ausläufer rechts vom Emmelsbach führt den Namen Buchholz und der links den Namen Kockerell. — Ostlich vom Ardennenwalde liegt die Eifel ), die nur mit einem kleinen *) 0. 209: Aus der Westeifel.
1917

10. Heimatkunde des Regierungsbezirks Aachen - S. 8

1917 - Aachen : Jacobi
8 Teile im Regierungsbezirk Aachen liegt. Ihr Hauptrücken, die Schneifel d. i. Schneeeifel, ist mit der Südgrenze des Bezirks gleichlaufend (parallel). Der Höhenzug zwischen der Olef- und der Urftquelle ist der höchste Bergrücken des ganzen Bezirks. Welche Richtung hat er? Der höchste Punkt ist der sog. Weiße Stein (691 m), an dem 4 Flüsse entspringen. Welche? — Nördlich von der Linie, die die Orte Enpen, Langerwehe und Nideggen bilden, liegt das Hügelland. Das Flachland beginnt nördlich van der Linie, die durch die Orte Herzogenrath, Langerwehe und Düren gebildet wird. Welche Bodengestaltung hat das Dreieck, das durch die Orte Eupen, Langerwehe und Herzogenrath an- gegeben wird? Das Dreieck, das zwischen Langerwehe, Düren und Nideggen liegt? Welche Figur bildet das Flachland? Gib die dreifache Boden- gestaltung des Bezirks an! Das Gebirgsland unseres Bezirks besteht hauptsächlich aus Schiefer und ist ein Teil des großen Rheinischen Schiefergebirges. Das Hohe Benn besteht ebenfalls aus Schiefer, ist aber im südwestlichen Teile (zwischen Montjoie, Eupen, Spa und Malmedy) vielfach mit einer Schicht Torf überzogen. Die Bildung des Torfes wird dadurch gefördert, daß die Unterlage, der Schieferton und ähn- liches Gestein, das Wasser nicht durchfließen läßt. Auf dein Venn selbst gib t es daher wenig Pflanzenwuchs; nur Torfmoore, Heidengestrüpp und graue Binsen findet man auf der weiten Fläche. Zwischen Moos und Gräsern rieseln kleine, dunkle Moorwasser zu Sammelpunkten, den Anfängen der Vennbäche. So entsteht z. B. die Rur in den Torfsümpfen bei Sourbrodt. Dagegen sieht man an den Abhängen des Venn große Nadelwaldungen, auch wohl eine magere Wiese und ein kleines Stück Ackerland. Die Bodenbeschaffenheit des Ösling ist von der des Ho^en Venn wenig verschieden; nur sind dort die Torf- moore minder tief und die Scheiderücken der vielen Flußtäler mehr bewaldet; auch finden sich hier mehr fette Wiesen und urbar gemachtes Land. Um Vieh- zucht und Ackerbau auf dem Hohen Venn und dem Ösling zu heben, hat die Königliche Staatsregiemng staatliche Güter oder Domänen in Berterath, bei Bütgenbach, Sourbrodt und Mützenich eingerichtet. Diese haben viele Ödländereien in Ackerland und Viehweiden umgewandelt. Diesem Beispiele folgten auch die Landwirte und machten viel unbebautes Land urbar. Als Naturschutzpark des Venn wurde 1911 das Königl. Torfmoor südlich von der Landstraße Enpen — Montjoie bestimmt. In dec Nord-Eifel ist der Schiefertonboden mit Sand und Kalkstein vermischt, was sehr zum Gedeihen der Pflanzen beiträgt. Zwar gibt es auch hier waldlose Gebiete, Ödland und manche Torfmoore; doch ist diese Gegend im allgemeinen weit fruchtbarer. Hier findet man auf den Höhen große Heiden, Weideplätze und Waldungen und in den Tälern gute Wiesen und fruchtbare Äcker. Der Untergrund weist auch hier viel Buntsandstein auf, in dem große Mengen von Bleierzen eingeschlossen sind. — Das Hügelland hat auch hie und da Schieferboden. Hauptsächlich weist es Kalkstein und Kreide- stein auf. Auch finden sich hier Steinkohlen, Braunkohlen, Zink-,
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