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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Großherzogtum Baden - S. 5

1917 - Leipzig : Voigtländer
- 5 — glieber der gamilie oerteilt und burdj biefe gerfplitterung tyre gftacfyt und bag 2xnfel)en beg Sanbeg gefdejrüäc^t. Um einer roei= teren 3erfhidelung beg ©ebieteg oorjubeugen, fd)lofj Sernfjarb mit feinem 33ruber Srubolf Vii. einen Vertrag baf)in, bafj fünftigl)in die 2ftarfgraffd)aft nur in jroei Steile geteilt roerben bürfe. 3rac^ dem Stöbe feineg Sruberg oereinigte er die ganje Hkarfgraffc^aft unter feinem ©cepter und oergröfeerte sie burd) die @rroerbung der ©raffcfjaft £ocf)berg, aid die f)ier regierenbe (Seitenlinie (1418) augftarb. (St überragte feine Vorgänger an Üapferfeit, Umfidejt und Unterneljmunggluft. $ie Vergrößerung feineg ©ebieteg und die Vermehrung feiner .^augmacfyt lag ifym cor allem am £erjen. 2luf die Verwaltung feineg Sanbeg nerroanbte er die größte Sorgfalt. 3)ie ßirc^en und Älöfter Ratten an if)m einen roofylrooqenben görberer. ©ein ©oljn 4. 3afob I. (1431 — 1453) roar „bag dufter eineg t>or= trefflichen Regenten". $id)t burc^ friegerifdje Eroberungen, fonbern in frieblidjen Verljanblungen fuc^te er fein ©ebiet ju erroeitern. Vor allem forgte er für die &ic$erl)eit feineg Sanbeg, inbem er die Wegelagerer, die bamalg eine fd)redlicf)e $lage be« 33olfeg roaren, verfolgte und nad§ ©ebüfjr beftrafte. 2>te Ver= lüfte, die feine Untertanen burd) folcfje Räuber erlitten, erfe^te er aug feinen eigenen Shitteln. ©o gelang eg dem friebfertigen dürften, feine ^arfgraffdjaft jum „fidjerften und ruf)igften Sanbe beg Sreidjeg" ju madden. 3« be* ^farrfirdje gu Vaben-'Öaben, die er jur ©tiftgtirdje erfyob und mit reichen Mitteln und roeitgef)enben 9^ede)len aueftattete, liegt er begraben. ®ie Sregierunggjeit feineg ©oljneg Äarl I. (1453—1475) roar burd) lange und unglüdlidje Kriege auggefüöt. @r rourbe in der ©d)lacl)t bei ©edenljeim (1462), unroeit -Iftannfyeim, non dem ßurfürfien ^riebrid) I., „dem Siegreichen", alg er mit dem ©rafen lllricf) non -&>ürtemberg und feinem Vruber ©eorg (93ifd;of tton 2re$) unter gräfclicljen Verroüftungen in beffen &anb einfiel, gefcfjlagen und lange geit int #eibelberger ©djloffe gefangen gehalten. (Sin ljof)eg Söfegelb und die Abtretung eineg beileg feineg Sanbeg gaben itjm erft die ^-reiljeit. 2lufjer= dem mufete er nocf) fdjroören, niemalg Vergeltung für die fjarte und graufame ©efangenfd^aft ju üben. ©rmtiard> der groeite ©oljn 2>afob3 !•# roibmete feine Jage au£« fd^ticfelid) dem ©ienfte ©otte3. 2u3 i. 3- 1453 die dürfen Äonftan* tinopel eroberten, übertrug if)in Äatfer f^riebric^ Iii. die Slufgabe, die dürften ju einem Äreujjuge gegen den £aibmonb ju geroinnen. 2luf biefer Steife ereilte itjn der job in 3ftoncaiieri in Piemont, ©eine ©rabftätte rourbe balb bas 3iet frommer Pilger. ^m 2>af)re 1771 rourbe ©ernbarb felig gefprodjen, und feitbem roirb er r»on den Äatljoufen beä babifrfjen Sanbes al§ ©cfju^patron »erel)rt.

2. Großherzogtum Baden - S. 8

1917 - Leipzig : Voigtländer
8 — dürfen roar, brangen die „ßrbfeinbe non heften", Die ftran* Sofen fengenb und brennenb über den S^ein (im pfälaifcben (Mfolgefrteg) 93aben=93aben, die S^eftbeng Subroigg, famt Scbto§ rourbe ebenfallg tn Slfdje und krümmer gelegt (1689). 9iur ungem nerltefs Subrotg, den die Unglücfebotfchaft inmitten feiner Sieqeg* laufbahn traf einen ßrieggfchauplafc, auf dem er jto @bre unfc ml* -m «Worten ^ötte. ßr brängte die ftrangofen über den ttontg Subrotg fah ftcfj 3um ^rieben genötigt und gab alle eroberten red^t^eintfd^en ©ebiete auf. Slud, in dem folqenben Kriege (fpan. ©rbfolgefrteg) roar ‘Jj.'arfgraf Subroig noch eine Seitlana der fetter und Sefdejü^er der roeftlichen ©renglanbe. Stber die nötige tatfräfttge Unterftü^ung, die ihm der Äaifer oerfprod^en, blieb aug. Unter folgen Umftänben ist eg begreiflief), bafj er fttfi gegen den ^einb nidejt mit den glängenben Erfolgen behaupten tonnte, rote gegen die dürfen. 2lber rühmen fonnte ftdj tro£dem ntemanb, i§n befiegt gu haben. Secijgunbgroangig gelbgüge h«tte er mttgemad^t, fünfunbgroangig Selagerungen geleitet, breige^n grope Schlachten gefdejlagen, und überall roar er Sieger geblieben. 3llg ihn Äranf^eit groang, den Oberbefehl niebergulegen, gog er ft^ auf fein ©djlofj nadj Sraftatt gurücf, bag er an Stelle be& tn $aben=33aben in Krümmern liegenben erbaut fjatte. infolge* beffen rourbe der 2t?arftfiecfen Sraftatt gur Stadt erhoben unfc blieb die Sreftbeng der Sjiarfgrafen »on 53aben=33aben big gum Äusflcrben ihrer Sinie. ^m ^a^re 1707 fdjieb der £elb auf feinem neuen Schlöffe aug dem Seben, ru^m= und ehrenreich. Seine Söl>ne, Subroig Öeorg und 2luguft ©eorg, die nadj» rinanber die öaterlidjen Sefifcungen regierten, ftanben roäfjrenb it)rer »tnberjjäbrtgfeit unter der Sormunbfdjaft ifjrer Hhutter granjiöfa »ugufta ©tbvüa, die tn der 91älje t>on Kaftatt bas fiuftfd&lofj „fta» oorite" erbaute. 2tuguft ©eorg ftarb 1771 finberroä, und feine Sänöer fielen fraft be$ Vertrages, den er 1765 mit der äwarfgraffcbaft Saben* 2>urlat^ abgefc^loffen fjatte, an biefe. Iv. pic £8arßgrafett t>on 33abett-purf<tdj (1535-1771). V Ii- (1553—1577). üßäljrenb @mft, der öegrünber Der Sinie 33aben=Sdurladj, die Einführung der Deformation in feinem Sanbe nur im ftillen beförberte, trat fein Sohn $arl öffentlich der proteftantifdjen Seljre bei und führte fte alg Staatg» religion in feiner Sjkrfgraffdejaft ein. Er roar ein 9j?ann non burdjaug frteblid^er -Jiatur, dem die 33ilbung feineg Sbolfeg feljr am bergen lag. Sdetngemäfj grünbete er niele Sdorffchulen und oerbefferte die befteljenben burdej roeife Einrichtungen. S8or allem trug er für die Sluebilbung eoangelifdejer ©eiftlid&er eifrig Sorge. Seinen Stadt= und Sdorfgemeinben gab er (Gelegenheit, ftch auf billige Sbeife non der Seibeigenfc^aft frei gu laufen, gm ^ahre

3. Großherzogtum Baden - S. 9

1917 - Leipzig : Voigtländer
1565 oerlegte er feine 9kftbeng oon $forgheim nadfj ©urladf), und er und feine -ftachfommen nannten ftdj fortan 9jiarfgrafen oon Saben^Sdurlade). ^n feiner neuen S^efibeng erbaute er ein ftattlidfjes ©cfjlof}, die „$arlsburg", beren Sau er per= fönlidj leitete, und forgte für die $erfd)önerung der «Stadt, die fefjr in Sserfatt geraten roar. 2)ie Sdurlac^er geigten ftd^ dem trefflichen Regenten baburde? banfbar, baft fte fein ©tanbbilb auf ifyrem Srarftbrunnen aufftehen liefen. Sein ©ofjn Srnft ^riebrid) (1577—1604) nafjm roegen der 2rf§iuirtfd^aft be§ Sjiarfgrafen ©buarb gortunatus die obere äftarf* ctraffcfyaft in Sefifc- folgte ai3 seitroeiliger £>errfcher in den beiben irarfgraifdjaiten fein 33ruber: 2. ©forfl grtebrid) (1604—1622). — ©eine Regierung fflut in die geh bessdreifjigjährigen $riege§, der auch für Saben etne fcfjroere .ßuchtrute roar. 2)er Srarfgraf ftanb entfliehen gu den ^Sroteftanten und beteiligte ftd£) mit großem ßifer an der $ür= forge für ba§ fird^Iid^e Seben. 2iiö der $aifer den unglücfliefen f£nebrich V. (den fogenajmten Sbinterfönig) unerbittlich oerfolgte und feine Sanbe, die 3^ljeinpfalg, burdf) fpartifdje Gruppen beferen liefc, ba trat ©eorg griebrich mi* ganger ßraft für die ©ad^e be3 unglürflid^en Königs ein. Sßergeben3 roaren alle 33erfuc^e feiner Skrroanbten, ihn oon biefem oerantroortlidejen ©dritte obwalten. @r roar entfd^loffen, „mit ©ottes £>ilfe einen guten und ficfjeren ^rieben ober den Untergang gu fuchen". Um fein £anb und fein £aug aller Sßerantroortung für fein §anbeln gu überleben, trot er 1622 die Regierung an feinen älteften ©ofyn f^riebrid^ ab und rücfte gegen Stillt}, den Slnfü^rer der fatejolifd^en gartet, «ei Sßimpfen fam eg gur ©flacht, in roelrfjer der 9)?arfgraf gänglid) gefdjlagen rourbe. @r mufjte fließen und braute den 9ieft feinet Sebeng im 2lu§lanbe gu. £ro£ feiner roo^lgemeinten Ssotfc^rungen mürben fein Sanb und fein Nachfolger für feinen ©<htitt oerantroortlich gemacht, ©ein ©ebiet rourbe oerroüftet, fein ©ohn griebrich V. mufjte fließen, und feine Öefifcungen fielen durch faiferlichen 9)iachtfpruch an die 9)?arfgraffchaft Saben= Öaben. <£rft burdf) den Sßeftfälifchen ^rieben (1648) fam griebrich V. roieber in den 33efi§ oon 5baben=®uriach- folgte fein einjiger 6o^n ftriebrid) Vi. ,1659-1677), der jtd) nxifjrenb be$ Sretfjigjäfjrigen ßriegeg einen berühmten tarnen ali ftelb^rr erroorben hatte und fidj and) alä Regent Derbient machte. e«n So^n griebric^ Skagnuö (1677—1709); beffen Sanb bur* den Übermut Cubroigs Xiv. basfelbe ©c^icffal erbulbete, rote die obere ajjorfgraffdjaft, fanb roä^renb der Äriegsftürme eine Snfluc^tsftätte in iöafel. ©r nafym die auö granfreid) tertriebenen ^sroteftanten auf, um bte 3ae)l feiner 23eroof)ner, die buref) den Ärieg um den nierten Steil oetminbert roar, ju »ergröfeern. ©ein 9<acfyfoiger ist fein ©o^n: 3. £arllsbhlf)elm (1709—1788). Sei feinem 9iegierungg=

4. Großherzogtum Baden - S. 10

1917 - Leipzig : Voigtländer
— 10 — Antritt laftete der ßrieg, unter dem [ein 3sater griebridfj 3kagnu§ fo fdfjroer gu leiben hatte, noch auf feinem Sanbe. 2lber balb roar ihm eine friebliche £eit oergönnt, die ihm ermöglichte, der allgemeinen 9zot abguhelfen. ©inen bleibenben 9iuhm f>at er fidf) durch die ©rünbung oon Karlsruhe erroorben. Um firf> in der ©infamfeit, fern oon dem ©etriebe der Sbelt, ju erholen und um dem eblen Sßetbroerf, bag er befonberg liebte, ungeftöri obliegen gu fönnen, baute er fidj mitten im |>arbroalbe ein ©chlojj (1715) und nannte eg, toeil er E>ier Siufje gefunben hatte, ßarlgruhe. 23alb rourbe aber feine 9htl)e geftört. Ssiele feiner Untertanen, befonberg $)urlacher fugten um die (Srlaubnig nach, sich in der 9iälje feineg <Sd^toffeö anbauen gu bürfen. -Jftcht ungern gab der 9jfarfgraf biefe ©rlaubnig, gumal er mit den 23en>o(jnem feiner ^eftbenj verfallen roar; er be= roißigte den neuen Slnfieblem fogar auf lange geit ^inau§ ^Befreiung oon allen Abgaben. @r felbft entroarf den ©runbrifj der neu entfte^enben ©tabt. !3m §albfreig gegen ©üben fdjliefct sie sich fächerartig dem ©djjloffe an. t3ur Erinnerung an die ©rünbung feiner neuen Sjtefibenj ftiftete der Ufarfgraf den §aug» orben der ireue. 2)ie ©tabt erhielt alg Üöappen den babifd/en ©cfyrägbalfen mit der ^nfd^rift Fidelitas. 3n der neuen ©tabtfirdje rourbe der 2jjarfgraf beigefe^t. 2ug die $irdje abgebrochen rourbe, erbaute man über feinem ©rabmal eine ^pramibe, die nodj heute die 3^u^eftätte be§ ©rünberg der neuen Siefibenj bezeichnet. 4. fiarlftriebrid), Warfgraf, ßurfürft und ©rofi Ijerjog (1738—1811). —$arl griebrich, der ßnfel oon 5?arl Sbilhelm, erhielt eine fefjr forgfältige ßrgiehung. 2luf einigen größeren Steifen bereicherte er sich mit nü£lid)en Erfahrungen, die fpäter feinem Sanbe ju gute famen. 3m 3a^re 1746 trat er, nachbem er oom ßaifer $rang Ii. für ooujährig erflärt roorben roar, die Regierung an, und nun begann für bag babifche Sanb eine glücfliche $eit. ^riebrich roar einer der ebelften beutfchen dürften, ein ^reunb beg ^riebeng, ein roahrer 33ater feines Übolfeg, der feinen 9^uhm in dem ©lüdfe feiner Unter-tanen fud^te, die er gu einem freien, roohllia&enben, gefitteten und chriftlichen 23olfe" ju machen beftrebt roar. 3)urch feine mufterhafte Regierung entriß er fein fianb, bag durch die oielen Kriege faft gut ©inöbe geroorben und mit ©chulben arg belaftet roar, dem Untergange und brachte eg jum ©ohlftanb und gur 33lüte. .gunädjft famen aherbingg die Sßohltaten feiner 9iegte^ rung nur feiner Sjfarfgraffchaft 53aben=35urlach ju ftatten. Um das Sog der Hinterbliebenen gu linbern, grünbete er 2bitroett= und üffiaifenfaffen; die 53ranbbefdf)äbigten rourben durch @in=

5. Großherzogtum Baden - S. 12

1917 - Leipzig : Voigtländer
— 12 — frangofifcfje Sieoofution überragt, oon der aud(? 93aben nidjt unberüfyrt blieb. ©dfjroere Sdrangfale und ©orgen famen über bag babifcf>e 2anb, bag abermalg der ©d[jaupla£ beg $riegeg rourbe. Sieben ©djmacf) und Demütigung braute der Ärieg freilich aud£> eine anfefynlicfie Sbergröfjerung beg babifd&en ©ebieteg. $roar oerlor $arl ^riebricf) alle feine Iinfgr§eint= fcfjen 33efi§ungen, rourbe aber burdfj Zuteilung oon ©ebieten auf bm regten Sftfjeinufer reidf)lid) entfcpbigt. 3)ie roicfjtigften der ifym jugefallenen ©ebiete finb Sb or b er oft er r ei cf) (mit Äonftanj, ©äcfingen und greiburg), bag gürftentum gürftenberg (mit £)onauefcfjingen), bag recf)tgrf)einifcf)e ©ebiet der Sigtümer ©peier (mit 33rudjfal), (Strafeburg, Safel und ßonftanj, bag ßurfürftentum ^3fal§ (mit ^eibelberg und äftannfjeim), bag Äurfürftentum Sjfainj (mit Xauberbifdjofgfjeim und Suchen). Üjiit dem Sänberjuroacfyg erf)öf)te ftcf) aude) der Üitel beg Srarfgrafen; er rourbe $urf ür ft. 9^ad^ der Übergabe non greiburg nafym der greife Äurfürft oon dem roiebergeroonnenen ©tammfi£e feineg £aufeg den £itel „£>ergog oon gekringen" an. 2jn dem neuerroorbenen §eibel= berg roibmete er feine befonbere Sorgfalt der £ocf)fcf)ule, die fefjr in Sßerfall geraten mar, und erfjob sie roieber gu neuer S3iüte. ©ie trägt feitbem in banfbarer (Erinnerung feinen Üramen, der mit dem ifyreg ©rünberg oerbunben rourbe (9iuperto=(5arola). Slueröingg roar der neue Äurfürft burdf) biefe ©cfyenfungen an Napoleon gefeffelt, der bag 23anb nod) enger fnüpfte burcfj die Sßermäljlung feiner 2fboptiotocf)ter ©tepfjanie 23eau§amai& mit dem $urprin$en ßarl, dem nachmaligen ©rofefjergog. Sllg Napoleon 1806 den Srfjeinbunb grünbete, mufete aucfj der ßurfürft fidj bemfelben, roenn cucf» fd^roeren ^erjeng, an= fcfjliefeen. 2)iefer 33unb mit dem geroaltigen £errfd)er trug dem ßurfürften den £itel ©rofefjerjog ein (13. Sluguft 1806), ba er in feiner befdjeibenen ©innegart den ßöniggtitef ablefjnte, roeldjen die ^errfd^er der größeren Sänber Samern und Württemberg anna^men. Sson nun an roar der ©rofefyerjog oöflig oon Napoleon abhängig, und feine Gruppen mußten beffen ^elbjüge mitmacfjen. 2)iefe napoleonifcfjen Kriege aber fofteten 23aben entfe^lidfje Dpfer an ©elb und ärenfcfjen. 2)ie Slbtragung der ©cfjulben oerurfad^te fyolje Abgaben, die fd^roer auf dem Sanbe lafteten, jum tiefften Kummer beg ©rofefyerjogg. 2hg biefer im l^abre 1811 nacfj einer fünfunbfed^igjäljrigen Regierung aug dem Seben fctjieb, f)inter= liefe er feinem ßnfel und 9?acfyfoiger $arl ein blüf)enbeg Sanb wn 15 000 qkm mit 975 Odo (Sinroofjnem, roäfyrenb die oereinigten beiben 2jiarfgraffd)aften bei feinem Shegierunggantritt nur 8500 qkm umfafeten. Stiit tiefem ©djmefge erfüllte die ?Rad^rid^t oon dem &obe beg ©rofefjerjogg feine Untertanen.

6. Großherzogtum Baden - S. 13

1917 - Leipzig : Voigtländer
— 13 — ©ie gaben i$m den efjrenben Seinamen „der ©efegnete", den er too^l oerbtent Ijat. Y. 5>te ^ro^erjögc von 33aben. (£eü 1806.) 2luf Äarl griebridj, den erften @ro|E»erjog, folgte fein ©nfet Äarl (1811—1818). ©eine Regierung fällt in die 3eit der tiefften (ürniebrigunq 35eutfdjlanb3 burdj 5ftapoleon. 2)ie babifc^en gruppen ftanben tm Smenfte 9tapoleon§ und ftritten für beffen @adje. ©rft na$ der Seipjiger ©$lacf>t (1813), in der no$ babifäe Gruppen gegen bte beutfdjen «rüber fämpften, fonnte e3 der ©rofctjerjog roagen, ft# den S3erbünbeten anjufdjtiefsen. ©eine Gruppen jogen über den Jtpein und jetcfjneten fid), tapfer roie immer, in mehreren ©cfyladjten rugmltd) au3. 9fadj dem Kriege roar er raftlo3 tätig für die äßofylfagrt fernem £anbe3 und S3olfe3. @r gab feinem Sanbe eine „Serfaffung" (22. Sluguft 1818), na# reeller die ©efe^gebung oom ©ro^erjog im Vereine mit den aus jroei Kammern beftefyenben Sanbftänben au3geubt roerben fohte. ©r ftarb, erft 32 3a£)re alt, no# et)e der erfte Sanbtag *ufammentrat. 2>a ftarls beibe ©öe)ne in f^efter Jugenb ge-ftorben roaren, folgte il)m fein Dt)eim Cudttitg (1818 1830), ein ©°9n Äarl griebri#3. Subroig roar nic^t geneigt, ft# ferne $ol)ett3re#te bur# die Serfaffunq f#mälern ju laffen, und fo f#uf f#on der erfte Sanbtag (22. 2lpril 1819) eine Kluft sroif#en Regierung und 58olfö» Vertretung. 3^m folgte fein ©tiefbruber: 1. Scopolb (1830—1852). — <£r roar ein jüngerer ©ofjn ßarl griebridjg aug beffen jroeiter @f)e mit der ©räftn £od)berg und rourbe am 29. 2luguft 1790 geboren, ©eine Sugenb fällt in die £eit der tiefften ©miebrigung 2)eutfd)lanbg burrf) Napoleon. £>odj faum roar er jum Jünglinge fjmngeretft, fo erfcfjien die Morgenröte der greift. @g roar ifjtn nodf) oergönnt, an den Kriegen oon 1813 und 1814 riiljmlidjen Anteil ju nehmen und die f^rei^eit mit $u erfämpfen. 9llg et 1830 den babifcfjen ^fyron beftieg, brachte ifjm fein Ssolf, bag er burcfj feine Seutfeligfeit und ^erjenggüte für fiel) ju geroinnen roufete, oolleg Vertrauen und aufrichtige Siebe entgegen. Um dem 33olfe die Sfiedjte, rote sie in der Sßerfaffung beg ©rofjfyerjogg $arl ifyren 2lugbrucf gefunben Ratten, roieber einjuräumen, ftellte er die Sßerfaffung in iljrer urfprünglidjen ©eftalt roieber fyer und be= teuerte, bafj fte ifjm „^eitig und unüerle^Iic^“ fei. £>ocf> nidjt nur in Sborten, fonbem burcf) Säten beroteg er feine bürgerfreunbltdje ©eftnnung. ©cfjon auf dem erften Sanbtage, den er 1831 perfönlidj eröffnete, rourbe die 2lbfd)affung der fronen und der 3eljnten befcfjloffen. $>m 3afyre 1835 trat er dem beutfc^en golloerein bei und Ijob baburcfy §anbel, Sserfe^r und ^nbuftrie. $Der 2bof)lftanb feineg Sanbeg flieg infolgebeffen gufefyenbg; fcfjon nadfj roenigen ^a^ren fonnte der Sanbtag die Mittel jum Sau einer ©ifenba^n oon Mannheim big jur ©d)roeijer ©renje beroihigen. ©te erfte ©tredfe, oon Mannheim big ^eibelberg, rourbe fcf)on 1840 eröffnet. Überhaupt jeigte fiel) die

7. Großherzogtum Baden - S. 15

1917 - Leipzig : Voigtländer
— 15 — Hbilljelm I. 2)ie ©ije biefeä gürftenpaareg, die ein leude)tenbe§ Sorbilb be§ glücflichften und fcfjönften ^amilienlebeng mar, rourbe mit brei ßinbern gefegnet: dem je^igen ©ro^erjog rieb rief;, der vermählt ist mit der $)3ringeffin §ilba oon 91 aff au, ^ßrinjeffin 23 if tori a, nermäfylt mit dem $önig oon Scfjroeben, und Sßring Subroig, der leiber in der Slüte feiner ftarb. Unermüblidf) mar unfer ebler 2anbe<§= fürft tätig, burcf) jeitgetnäfje Sserbefferungen für die Sgbo^lfa^rt feiner Untertanen und feinet Sanbeg gu forgen, unterftütjt oon feiner eblen ©emaljlin, der J)odjj)er§tgen Pflegerin aller menfcf;en= freunblid^en 2berfe. 2113 im 3>ahre 1866 der beutf$=öfterreicf)ifdf)e ßrieg aus= brach, mufjte infolge der geograpf)ifdjen Sage bes Sanbeä der (S5ro^er§og, menn autf; ungern, Stellung gegen ^reufjen nehmen. Salbmöglichft fc^to^ er ^rieben. ^ubelnb bagegen nahmen im ^a^re 1870/71 die babifdejen Gruppen rühmlichen Slnteil am Kriege gegen $ranfr ei cf). Sbäfjrenb die ^»aupt^eere in unauf= haltfamem (Siegesläufe gegen die ^auptftabt granfreicf)§ oor= rüdten, rourbe die babifdjje ©ioifion in Sserbinbung mit preufji= l’d^en Regimentern unter dem Oberbefehl be§ ©eneralg oon Sberber gur ^Belagerung der ftarfen ^eftung Strafcburg oer= soenbet. Racfjbem die Stadt nacf) einer fed^unboiergigtägigen Belagerung dem beutfchen Übaterlanbe roiebergemonnen mar (28. Sept.), rourbe die babifcfje 2)ioifion dem neugebilbeten Xiv. 2lrmeeforp3 gugeteilt, bag die Aufgabe erfjielt, die 33o= gefen oon den ungeregelten frangöfifrfjen iruppen (granetireurs) $u fäubem. 2)ann ging e§ gegen Süben, um die Slnfammlung größerer feinblicf)er Xruppenabteilungen bort gu oer^inbem. 2iuf biefem 3u9e jeidfjneten ficf) die Sbabener neben ihren norbbeutfcfjen ©rübem burcf) ihre tapfere Haltung rühmlich au<3. S^en glänjenben 9kut und ifjre gange £apferfeit geigten sie aber erft am 18. 2)ejember bei 9iuitg, roo ihnen ein überlegener ^einb in oortrefflicfjer Stellung gegenüberftanb. Roch fdjroieriger roar die Aufgabe gegen den frangöfifcfjen ©eneral 53ourbafi, der eine ftarfe 2irmee gufammen gezogen fjatte, ©effort entfern und in S3aben einfallen roollte, um dem oor ^3ari§ fiegenben beutfchen Ijeere die Skrbinbung mit der ^eimat gu erfdjroeren. liefen •^lan oereitelte 2berber mit feinem braoen Xiv. 2frmeeforp§. Sjlit rü^mli^er Stapferfeit fochten die Sabener in brei Scf)la^t= tagen (am 15., 16. und 17. Januar 1871) oor Selfort; ihrer £eimat brohte ja die ©efahr gunäcfjft. „2öir laffen den ^einb nicht burcf)," roar bag Sofungsroort der tapferen. Sie h^ton ftanb, und am 18. Januar gog der $einb, oon anberen beutfchen Scharen im Rüden angegriffen, flüdjtenb ab und trat auf fd>roei= Georg-Eck^rt-Institut für internatior.sja Schulbuchforschung Braunschweig

8. Großherzogtum Baden - S. 16

1917 - Leipzig : Voigtländer
— 16 — gerifdjeg ©ebiet über. Sßäfjrenb Sberberg &orpg den ^einb oet= folgte, rief eine glängettbe Serfammlung oon gürften in dem ©djloffe ju Sßerfaiheg ^reufjeng £önig jum beulten Äaifer aug. $er ©rofj§er$og oon S3aben braute dem neuen ßaifer bag erfte Sebefjodj aug. 9?adj dem Kriege roibmete ftc^ der ©ro^erjog roieber mit gerooljntem (Sifer den Sberfen beg griebeng. ©eine großen Söerbienfte um die Sbiebererridjtung beg 2)eutf$en 9ieicf)eg, foroie feine öereitroilligfeit, der beutfdjen ßinljeit große perfönlidje Opfer ju bringen, Ijaben ifjm eine außerorbentlicjic Beliebtheit gefiebert, audj unter den ©eutfdejen, die nidjt feine Sanbegangefjörigen ftnb. Sdiefe Siebe und 2lnf)änglicf)feit geigte ftdj ganj befonberg bei der freier beg fteb^igften ©eburtgtages beg ©ro^erjogg (9. September 1896). Son aßen ©eiten ftrömten ifyrn die reichten und Ijerjlidjften 33eroeife treuer Siebe und 93eref)rung entgegen; in Söaben rourbe der Sag aller Orten burdj feftlic^e Seranftaltungen oerfjerrlidjt, beren ©lanjpunft der großartige |>ulbigungg§ug in der 9iefibenjftabt bilbete. 2bie fefjr fid) Sbabeng $olf mit feinem §errfd)er eing füljli, bag geigten in erneuter Sbeife die jaf)lreicf)en und großartigen ßunbgebttngen der $reube anläfjlicfj beg 50 jährigen 9iegierungg* jubilaumg beg ©rofjljergogg am 24. Slpril 1902 und in noc£ höherem ©rabe die freiet der golbenen ^od^jeit am 20. ©ep* tember 1906. @in ^afyr barauf erfranfte der ©roßfjerjog roafyrenb feineg ©ommeraufentfjalteg auf der Snfel Hainau und ftarb bafelbft am 28. September 1907. 35er Seicfmam rourbe nat§ $arlgrufje überführt, roo er ant 7. Oftober im 'üjiaufoleum bet= gefegt rourbe. Sluf $riebrid> I., den ©ütigen und ©eredjten, folgte fein ©ofjn: 3. griebrid) Ii. ©eboren am 9. !Juli 1857, erhielt er mit einer s2ln$af)l gleidjalteriger ©öfjne aug $arlgrul)er gamilien tneift bürgerlichen ©tanbeg eine feljr forgfältige (£rgief)ung vn der eigeng gu biefem groeefe geraffenen ^riebridjgfdiule. 2lm 9. $uli 1875 rourbe er für ooüjäfyrig erflärt und am gleichen Sage oon feinem eljrroürbigen ©roßoater, $aifer Sßilljelm I«, perfönlid) alg Seutnant in bag erfte babifdje Seibgrenabiep= regiment eingefteut. ©eine roeitere roiffenfdjaftlidje Slugbilöung empfing er auf den Unioerfttäten |jeibelberg, Sonn, Seipjig und ^reiburg; bajroifdjen unternahm er leljrreidje Reifen nac| Italien, granfreid), dnglanb und ©cfjottlanb. (Sr rüdte dann in feinem militärifdjen 9iang in der üblidjen Sbeife oor und rourbe im 3>aljre 1897 §um fotnmanbierenfcen ©eneral beg 8. 2irmeeforpg in Äobleng ernannt. Um ftdj in oouer Unabfyängigfeit den ^ntereffen feiner £jeimat roiömen gu fönnen, bat er am 1. Oftober 1902 den $aifer um ©nt^ebung

9. Großherzogtum Baden - S. 1

1917 - Leipzig : Voigtländer
fttffcn «nl>cmg Heb« mon mttüls txfi ßunrmterten ^apterlltrtfmo om w« ein £anbeä« und ^tofcinatalgefdjicf^e. £ef119» bang der in 9l 'Soigtlanber* Verlag in geizig ctfdjicncncn ßefd)id)tltd)en £e&rbü<$er. ©ro§ber5(>Stum 93<*den. (Scja^lungen aus bcr babifdjcn ©cfd)idjte%Schu:tuci.ijiüiioihak- I. 3>te /jcrjöge »oti Jläßringin (1050—1218). 1. Slltefte 3e*t. — 2)ie erften Seroo^ner unfere« $eimai= lanbe«, die roafyrfdjeinlidj dem feltifdjen Stamme ange^örten, rourben oon den ©ermanen oerbrängt. Unter Sluguftu« und feinen Nachfolgern befe^ten die 9tömer ba« 2anb jroifcfjen Ober* rljein, 2rain und idonau und teilten den 33eroobnem ifyre fort= gefdfjrittene Äultur mit. 3§r ^auptort roar Saben (2tquä) mit feinen fyeifjen Quellen. 2)aoon erhielt die ©tabt und fpäter ba« gan^e 2anb den Namen „23aben". ßtroa 300 ^a^re gelten die 9iömer biefen roeftlidjen £eil oon 2)eutfd;lanb, den fte gegen die Singriffe der ©ermanen im Dften burcf) einen ©ren^roatl (Limes) gefcfjü^t Ratten, in 33efi£; ba rourben ifjre Slnfieblungen oon den Alemannen jerftört und sie felbft über den Nbein jurücf-gebrängt. ®od} nidjt lange foöten ficf) die Sllemannen ifyre« $efi§e« erfreuen, ^mmer füfjner brangen die $ranfen oom Nieöerrbein in ba« fruchtbare 2anb oor. ^m ^aljre 496 be= fiegte ifyr Äönig 6 b l o b ro i g die 2llemannen (roie man annimmt bei 3ülpicb) und entriß iljnen die £älfte i^re« 2anbe«, oom sbtain bi« jur 'Djurg. 2lu« dem füblicfyen £eile rourbe ba«£>erjog = tum 21 lemannien ober ©djroa b en gebilöet; bocf) oerloren die 2llemannen oorerft roeber i^re §er^öge nocb iljre Neckte und ©efe^e. Csrft um die sjjiitte be« 8. ^abr^unbert« übertrugen die Herren be« granfenreidje« die 'Üemmltung Sllemannien« mehreren ©rafen, beren jeber einen ©au (Drtenau, $rei«gau, 2in}gau u.f.ro.) ©ireftorbe«©roftb* £ebrerfeminar« in ftreiburg t. 93r. Q3on ‘profeffor <£ntil 'Skif einer ©efdjtdjiäfarte, 14. Auflage. 1917. G?org-Eekert-!nstitu! für internationale Schülbuchi'orschung ßrsunschweig

10. Großherzogtum Baden - S. 2

1917 - Leipzig : Voigtländer
2 tune fjatte. $ag Sfjriftentum, bag feit ßfjlobroigg ©ieg (Eingang gefunben fjatte, tourbe burcf) ©laubengboten (Golumban, ©ahug, Pirmin, Kilian) roeiter auggebreitet. 2. £er titel „§«300"- »crt^olb I., bet »artige. (1050—1078.) Säug »ergebenen ©ebietgteilen biefeö e^e= maligen ^ergogtumg 2llemannien ober ©dfnoaben, reelle bag alte Jbreiggauer ©rafengefd)lecf)t der geringer befafj, ist allmä£)licf) bag je£ige ©roj^ergogtutn entftanben. ©er erfte ©raf, beffen 9?acf)fommen feitbem unfer babifdjeg Sanb regieren, ist 33ertf)olb der bärtige. @r lebte um bag ^afjr 1050 und mar im Sreiggau, in der Drtenau und im Sllbgau begütert. 2begen feiner 33erbienfte um Äaifer und Sfteicfj oerfpracf) ifjm ftaifer £einricf) Iii. die 9iad)folge im $ergogtum ©cfpaben, beffen blü^enbfte ©aue er ja fcfjon befafj, für den Stobegfah beg bortigen £ergogg. 2hg .geicfjen der (Erinnerung an bag faifer= lid^e Sbort gab er iljm den Sting non feiner §anb. Slber die Sbitroe £einricf)g fonnte if)m nid£)t Sbort galten; i§r (Eibam 9fuboif non 9t§einfelben nmrbe <£jerjog oon ©dejroaben. ©odfj nicfjt gang leer foflte 33ert^oib auggeljen. (Er erhielt bag entlegene §ergogtum Kärnten, moju aud) die 2)?arfgraffc$aft 23erona in Oberitalien gehörte. 33ertf)oft> fjat mof)l nie emftlidj baran gebadet, fein entfernteg ^jergogtum in 33efi$ gu nehmen; bagu fehlten iljm die nötigen Gruppen. 2)ocf) führte er feitbem den Stitel „£ergog". — $lg die ©acfjfen fidf) gegen den jungen Äönig .£>einrid£) Iv. erhoben, ftanb iljm der neue $ergog getreu jur ©eite. 2bir finben ifjn a(g Unter^änbler im fäcfjfifcfjen Säger, er teilt mit feinem ßönig die (Entbehrungen der gluckt oon der §argburg, er fämpft ©coulter an ©coulter mit ifym gegen die ©ad£)fen (an der Unftrut 1075). -Jiacf) biefer ©cf)lacf)t roanbte er ficf) aber oon dem $önig ab, ba er in ifym fein ^eil metjr für bag Sieicfj erbücfte, und trat gu beffen ©egnem über, gu den Slnfjängem beg ^3apfteg, ©regorg Vii. liefen ©c^ritt mufjte er teuer bejahen. 2ilg £>einride) oon feiner (Sanoffafafyrt gurücffam, überfiel er 23ertf)olbg fd^roäbifd^e 23efi§ungen und »enoüftete sie fcfjonunggloß. ©eine Untertanen rourben mi^= fjanbelt, ßirdejen und Älöfter beraubt. Sdiefen ©d)Iag fonnte der greife £ergog nid^t ertragen; er »erfiel in Sbafjnfinn, oon dem iljn erft der Stob erlöfte. Sson feinen brei ©offnen folgte ifjm der jüngfte — der groeite roibmete fide) dem geiftlidjen ©tanbe — 3. 23ertljoib Ii. (1078—1111) in der ^ergoggroürbe nacij. 3§m gelang eg, fid) gum |>ergog oon ©d^toaben gu ergeben. 2lber nadj feiner 2lugfö§nung mit £einricf) Iv. gab er feine 2lnfprü$e auf bag ,£jergogtum auf, um bag bebrängte ©c^roaben nid^t in neue Äriege gu oerroicfeln. 2llg (Entfcfjäbigung erhielt Hd-Tl
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