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1. Bayern unter Prinzregent Luitpold und König Ludwig III. Der Weltkrieg (seit 1914) - S. 2

1916 - München : Oldenbourg
2 Bayern unter Prinzregent Luitpold. Deshalb geuoß der ehrwürdige Regent bei aller schlichten Einfachheit seines Wesens ein Ansehen, das weit über die Grenzen Bayerns hinausging. Dies zeigte sich besonders an den denkwürdigen Tagen, wie sie mehrfach in die Regierungszeit Luitpolds fielen. Zu nennen sind: die König-Ludwig-Zentenarfeier (1888)1), das Gedächtnisfest der 100jährigen Regierung des Wittelsbacher Zweiges Birkenfeld (1899), der 80. Geburtstag des Regenten (1901), an dem dieser die Prinz-Lnitpoldstistung für gemeinnützige und wohltätige Zwecke errichtete, ferner die Zweijahrhundertfeier des Bayerischen Befreiungskampfes 1705/06 und schließlich das Hundertjahrfest des bayerischen Königtums (1906). Ein ganz besonderer 1811 Freudentag für das bayerische Volk war aber das 90. Geburtsfest Luit-Polds, das zahllose Beweise der Liebe und Hochachtung von nah und fern brachte. Diese allgemeine Anhänglichkeit verdiente Luitpold auch vollauf; denn trotz seiner hohen Jahre war er voll Empfänglichkeit und Verständnis für alle Strömungen und Erscheinungen der Gegenwart. Das jeweilige Hoflager des Regenten galt mit Recht als eine der gastfreiesten Stätten: fast täglich fanden sich Vertreter der verschiedensten Stünde an der königlichen Tafel und scharten sich dann um den Prinzen in dessen Arbeitszimmer, wobei der Regent in der ungezwungensten Weise jeden in die Unterhaltung zog und sich über alles eingehend unterrichtete. Von einmal erprobten Beratern ging Luitpold nicht gerne ab. So behielt er das Ministerium Lutz in der Zusammensetzung, wie er es (1886) vorfand, obwohl es mit der Mehrheit der Abgeordnetenkammer nicht immer übereinstimmte?) Nur gcuz gewichtige Gründe konnten den Regenten zu einem Wechsel von Vertrauenspersonen veranlassen. Demgemäß bildete die Zeit der Regentschaft zwar einen nach außen hm wenig ausfallenden, dafür aber im Innern überaus fruchtbaren und segensreichen Abschnitt der bayerischen Geschichte. a) Innere Verwaltung. Zur Förderung der Landwirtschaft diente die 1900/08 Errichtung der Landeskulturrentenanstalt und der Bayerischen Landwirtschaftsbank; beide hatten den Zweck, deu Gemeinden für Bodenverbesserungen u. dgl. unkündbare Darlehen zu niederem Zinsfuß zu gewähren. An der Erweiterung der Anbauflächen, Hebung des Getreide-, Gemüse- und Futtermittelbaues arbeiteten auch die vermehrten Kulturbauämter sowie die Landes-moorkulturftatiou. Zur fachmännischen Belehrung und Ausbildung der Landwirte schuf man eine landwirtschaftliche Abteilung an der Technischen Hochschule, die Tierärztliche Hochschule in München, die K. Akademie für Landwirtschaft x) Die König-Lndwig-Zentenarfeier (zur Erinnerung an die Geburt Ludwigs I.) hätte schon 1886 stattfinden sollen, wurde aber wegen der traurigen Ereignisse des Sommers 1886 verschoben. 2) Es folgten als Ministerpräsidenten (1890) Graf v. Crailsheim, (1903) Graf ü. Podewils und (1912) Graf v. Hertling.

2. Bayern unter Prinzregent Luitpold und König Ludwig III. Der Weltkrieg (seit 1914) - S. 3

1916 - München : Oldenbourg
Bayern unter Prinzregent Lnitpvld. 3 und Brauerei in Weihenstephan, die Kreisackerbanschulen, besondere Wein-, Löst- und Gartenbauschulen, zahlreiche landwirtschaftliche Winterschnlen u. dgl. Von den Fortschritten der Industrie zeugten die Landesausstellungen in Nürnberg (1896; 1906) und in München (1908) sowie die Bayerische Gero erbe sch au in München. Das Kleingewerbe wurde gefördert durch die Baye-1912 rische Landesgewerbeanstalt in Nürnberg, durch Gewerbemnseen sowie der-gegr. 1909 schiedene Fachschulen (für Weberei, Korbflechterei, Schnitzerei, Stickerei, Spitzen-klöppelei u. ä. Erwerbszweige). Haudel und Verkehr nahmen einen derartigen Aufschwung, daß ein eigenes Staatsministerium für Verkehrsangelegeuheiten gebildet werden mußte. err. 1904 Die Länge der bayerischen Staatsbahnen hat sich in der Zeit der Regentschaft fast verdoppelt: sie wuchs von 4500 auf 8000 km. Wichtige neue Zwischenlinien, z. B. Trenchtlingen—tonanwörth (1906) und Mühldorf—freilassing (1908), schufen wesentlich kürzere Verbindungen, erstere zwischen Nord- und Südwestdeutschland, letztere zwischen Norddeutschland und dem Adriatischen Meer. Den Bedürfnissen der abseits von den Hauptbahnlinien liegenden Gebiete suchte man durch Anlage zahlreicher Neben(Lokal-)bahnen gerecht zu werden, den Bedürfnissen der Großstädte durch Einrichtung des Vorortverkehrs. Der Postbetrieb erfuhr zahlreiche Verbesserungen, so z. B. durch Anlage der Motorpostlinien. Die Länge der Telegraphenleitungen hat sich verdreifacht, die der Telephonleitungen verhundertfacht. Auch die forstwirtschaftliche Entwicklung Bayerns machte erfreuliche Fortschritte: i. I. 1886 bezog Bayern aus seinen weitausgedehnten Staats-sorsteu 13 Millionen Mark Reineinnahmen, i. I. 1910 bereits 32 Millionen. Die Forstliche Hochschule wurde von Aschaffenburg nach München verlegt und der 1910 dortigen Universität angegliedert. Eine vielversprechende Zukunft hat die geplante Ausnützung der Wasserkräfte, die uns billigen elektrischen Strom für den Betrieb der Landwirtschaft, der Industrie und der Verkehrsmittel liefern kann. Zur Hebung der Volksgesundheit wurden, besonders für die größeren Städte, weitverzweigte Wasserversorgung^ und Kanalisationsarbeiten durchgeführt, an den Landesuuiversitäteu bakteriologische Anstalten errichtet und umfassende Maßregeln zur Bekämpfung ansteckender Volkskrankheiten, wie Tuberkulose (Schwindsucht), Typhus u. dgl. getroffen. Den gleichen Zwecken diente die Anlage sorgfältig eingerichteter Krankenhäuser, Irrenhäuser, Waisenhäuser, die Schaffung einer Landeszentrale zur Bekämpfung der Kindersterblichkeit u. dgl. ])) Rechtspflege und Gesetzgebung. Tiefeinschneidend für die bayerische Rechtspflege war die Einführung verschiedener Reichsgesetze, die dem gesamten Deutschen Reiche die erwünschte Rechtseinheit brachten. Obenan stand das (1900) eingeführte allgemeine Bürgerliche Gesetzbuch. Im Zusammenhange damit wurde auch ein neues Grundbuch angelegt (1910). — Ein weiterer Fortschritt in der Rechtspflege war die Schaffung eigener Jugendgerichte (1908), die neben einer milden Bestrafung vor allem die Besserung der Bestraften durch Jugendfürsorge ins Auge faßten. Als wichtige Errungenschaft ist das neue Landtagswahlgesetz anzusehen, 1906 nach welchem in verkleinerten Wahlkreisen 163 Abgeordnete durch allgemeines, geheimes und direktes Wahlverfahren gewählt werden. (Gewählt ist derjenige Bewerber, der im ersten Wahlgang ein Drittel der abgegebenen Stimmen, in einem etwaigen zweiten Wahlgang die einfache Mehrheit hat. Wählen und ge-

3. Bayern unter Prinzregent Luitpold und König Ludwig III. Der Weltkrieg (seit 1914) - S. 4

1916 - München : Oldenbourg
4 Bayern unter Prinzregent Luitpold. wählt werden darf nur derjenige, der das bayerische Staatsbürgerrecht besitzt, seit mindestens einem Jahre eine direkte Staatssteuer entrichtet und das 25. Lebensjahr vollendet hat). 1908 Durch das sog. Beamtengesetz wurden die bayerischen Staatsbeamten (mit Einschluß der Geistlichen und Lehrer) nach Vorbildung und Dienstleistung in 30 Klassen eingeteilt. Gleichzeitig erfolgte eine Neuregelung der Gehaltsund Pensionsverhältnisse, wodurch sich die Lage der Beamten und ihrer Hinterbliebenen wesentlich hob. ej Allgemeine Volksbildung. Eine Zeit erfreulichen Fortschrittes waren die 26 Regierungsjahre Luitpolds vor allem auch für das Bildungswesen. Die Zahl der Volksschulen wuchs um fast 600. Diese Mehrung wurde aber nicht nur durch das Wachstum der Bevölkerung veranlaßt sondern mehr noch durch 1902 das neue Schulbedarssgesetz, das it. a. die zulässige Schülerzahl der einzelnen Klassen beschränkte1). Zu erwähnen sind ferner der Ausbau des Fortbildungsschulwesens, die Errichtung einer Landesschulkommission (1905), die Einführung eines achten Schuljahres für die Werktagsschulen (1907) und die Umgestaltung des Prüfungswesens für das Volksschulamt (1908). Die Lehrerbildungsanstalten konnten ihre Schülerzahl mehr als verdoppeln und erfuhren auch dadurch eine Hebung, daß für die an ihnen wirkenden Lehrer (die Seminarlehrer) (feit 1908) ein zweijähriges Hochschulstudium vorgeschrieben wurde. Außerdem entstanden zwei neue Anstalten, eine protestantische Präparandenschule in Münchberg (1908) und eine katholische Lehrerbildungsanstalt in Pasing (1910). Die Neuordnung der Lehrerbildung, die der Regent in seinen letzten Lebensjahren genehmigte (Min-Bek. v. 2. Aug. 1912) bedeutet einen außerordentlichen Fortschritt für den Lehrerstand; sie wurde nach außen hin besonders deswegen bemerkt, weil sie sechs Bildungsjahre gegenüber den bisherigen fünf fordert und dadurch die Lehrerbildung vertieft. Noch mehr in die Augen fallend war der Aufschwung des Realschulwesens. Die Zahl der Schüler an den Realgymnasien stieg auf fast das Sechsfache. Durch die Errichtung der Oberrealschulen (1907) wurden weitere Bildungsmöglichkeiten geschaffen. Die humanistischen Gymnasien erfuhren eine Bereicherung ihres Lehrplanes durch Einführung neuer Unterrichtsfächer (der Physik, der Naturkunde und des Zeichnens). Für das Lehrpersonal an den Mittelschulen erschien (1895) eine neue Prüfungsordnung, die zugleich auch die Einrichtung pädagogisch-didaktischer Kurse vorsah. Die Technische Hochschule in München, die 1901 die volle Gleichberechtigung mit den Universitäten erlangte, wurde innerlich und äußerlich in so zweckmäßiger Weise ausgebaut, daß sie heute an der Spitze der Technischen Hochschulen Deutschlands steht. Ebenso nahmen die bayerischen Universitäten einen derartigen Ausschwung, daß sich die Zahl der an ihnen wirkenden Lehrer *) Infolgedessen war es dem Lehrer fortan möglich, sich mehr als bisher dem einzelnen Schüler zu widmen und dadurch den Unterricht fruchtbarer und erfolgreicher zu gestalten. Zu erwähnen wären noch die Neuorganisation der Kreispensionskassen der Lehrer (1903), ferner aus der Erziehungsgeschichte das bayerische Zwangserziehungsgesetz (1902) und das sog. Kinderschutzgesetz (1903), das die Kinderarbeit in gewerblichen Betrieben regelte.

4. Bayern unter Prinzregent Luitpold und König Ludwig III. Der Weltkrieg (seit 1914) - S. 8

1916 - München : Oldenbourg
8 Bayern unter König Ludwig Iii. auf diesem Gebiete gilt. Zahlreiche Reifen, bei denen er scharfen Auges die fremden Verhältnisse betrachtete und mit den einheimischen verglich, verschafften dem Prinzen einen tiefen Einblick in das Getriebe der modernen Volkswirtschaft zumal er seit Jahren seinen greisen Vater bei wichtigen Anlässen häufig vertrat' Lv findet z. B. der Ausbau der bayerischen und deutschen Wasserstraßen (Kanäle) bei Ludwig volles Verständnis und eifrige Förderung. Besonders liebevoll vfleat Lutrnng den Gedanken, daß die verschiedenen Erwerbszweige (Landwirtschaft Industrie, Handel) keine einseitige Bevorzugung anstreben dürfen, sondern unter gegenseitigen Zugeständnissen Hand in Hand arbeiten müssen. So war Prinz Ludwig wie sein Vater eine in jeder Beziehung ausgereifte hervorragende Persönlichkeit, als ihn das Geschick zur Regierung Bayerns berief. Wichtige Ereignisse aus der Zeit der Regentschaft Ludwigs waren die Veranstaltungen zur Erinnerung an die Befreiungskriege, so die Erinnerungsfeier in der Befreiungshalle zu Kelheirn (Aug.) und die Ein-1913 weihuug des Völkerschlachtdenkmals bei Leipzig (18. Okt.) in Gegenwart sämtlicher deutschen Bundesfürsten. Tie Beendigung der Regentschaft. Längst waren weite Kreise des bayerischen Volkes von der Überzeugung durchdrungen, daß die allzu lange Dauer der Regentschaft etwas Unnatürliches sei. Wenn auch die Führung der Regierungsgeschäfte unter der Regentschaft in keiner Weise litt1), so sehnte sich doch das bayerische Volk darnach wieder einen regierenden König zu haben, mit dem es in persönliche Beziehungen treten und Liebe um Liebe, Treue um Treue tauschen konnte. Diesen Wünschen entsprechend, ließ die bayerische Staatsregierung den Geisteszustand des kranken Königs Otto durch gewissenhafte Ärzte sorgfältig prüfen. Die Prüfung ergab, daß eine Heilung unbedingt ausgeschlossen sei. So erklärte denn Prinzregent Ludwig in Übereinstimmung mit den beiden Kammern der Volksvertretung den bayerischen Thron für 1913 erledigt und bestieg ihn dann selbst als König Ludtvig Iii. Ausrichtige Frömmigkeit, vornehme Schlichtheit, helfende Opferfreudigkeit und innige Vertrautheit mit den Nöten des Volkes zieren das Königspaar Ludwig und Marie Therese?). Diese edlen Eigenschaften sichern die Erfüllung der Worte der Königsproklamation, „daß die Liebe des Volkes, die wir als ein kostbares Kleinod oon Unseren Vorfahren übernommen haben, auch fernerhin Unser wirken geleiten werde, das auf das wohl des geliebten Vaterlandes, auf fein Blühen und Gedeihen gerichtet ist." 2) Staatsrechtliche Schwierigkeiten gab es wohl: so hätte z. B. nach dem Wort-laut der Verfassung diese selbst unter einer Regentschaft nicht geändert werden, kein Beamter unwiderruflich angestellt werden dürfen u. dgl. Doch hatte man beim ($r-laß dieser Bestimmungen an eine Regentschaft von derartiger Dauer sicher nicht gedacht. Deshalb wurden dergleichen Anordnungen auch nicht wörtlich befolgt. ) Marie Therese ist eine Schwester des Erzherzogs Friedrich, der im Weltkrieg (seit 1914) den Oberbefehl über die österreichischen Streitkräfte führt.

5. Bayern unter Prinzregent Luitpold und König Ludwig III. Der Weltkrieg (seit 1914) - S. 10

1916 - München : Oldenbourg
10 Der Weltkrieg (seit 1914). Von höchster Wichtigkeit war jetzt die Frage, auf welche Seite sich England stellen würde. England besitzt den großen Vorzug, daß es infolge seiner Jnsellage gegen seinen Willen nicht in die kontinentalen Händel hineingezogen werden kann; es mischt sich also nur dann ein, wenn es dabei seinen Vorteil zu finden glaubt. Nun ist in England die Entwicklung von der Volkswirtschaft zur Weltwirtschaft und damit naturgemäß auch zur Weltpolitik weiter fortgeschritten als in anderen Ländern und hat sich zum sog. Imperialismus verdichtet. Dieser erstrebt ein möglichst viele Länder und Völker umfassendes, wirtschaftlich sowohl als politisch in sich abgeschlossenes und sich selbst genügendes Gebiets. Bei seinen imperialistischen Bestrebungen fand England zunächst drei Gegner, in Afrika Frankreich, in Asien Rußland, in der Neuen Welt die Vereinigten Staaten von Nordamerika. Doch erschien Frankreich, obwohl ein reiches Land, bei seiner sinkenden Bevölkerungszahl und seinem schwindenden wirtschaftlichen Unternehmungsgeist den Engländern nicht sehr gefährlich. Gefährlicher war schon Rußland; doch auch diese Gefahr drohte erst in der Zukunft brennend zu werden; ebenso die „amerikanische". Deshalb richtete sich der Haß und Neid Englands mehr und mehr gegen denjenigen Gegner, der auf wirtschaftlichem Gebiet ant gefährlichsten schien, nämlich gegen das gewaltig aufstrebende Deutschland. Nachdem Deutschland die ersehnte staatliche Neuordnung erreicht hatte, nahm es, unterstützt von seiner stark wachsenden Bevölkerung, seiner hohen geistigen Bildung und seiner sittlichen Kraft, einen ungeahnten wirtschaftlichen Aufschwung. Aus dem Volke der „Denker und Dichter" wurde ein Volk der Tat mit dem „Willen zur Macht". In überraschend kurzer Zeit schuf es sich eine gewaltige Industrie und einen rasch aufblühenden Welthandel. Beide traten mit der englischen Industrie und dem englischen Handel in immer ernsteren Wettbewerb auf dem Weltmarkt. Wieder wie zur Zeit der Väter galt für den deutschen Kaufmann der stolze Fuggersche Wahlspruch: „Mein Feld ist die Welt". Dabei traf der deutsche Wettbewerb den englischen an seiner empfindlichsten Stelle: Frankreich und Rußland traten mehr äußerlich den 1) Der Imperialismus (von Imperium [Romanum]) sucht eine Art Weltreich zu errichten, das auf wirtschaftlichem Gebiete einerseits die nötigen Nahrungsmittel für feine Bevölkerung und die nötigen Rohstoffe für feine Industrie selbst beschaffen kann, anderseits die notwendigen Absatzgebiete für feine Industrie selbst besitzt. Ferner soll es den unerläßlichen Ansiedelung^ und Betätigungsraum für die sich mehrende Bevölkerung aufweisen, sodass also Ein- und Ausfuhr, Ein- und Auswanderung über die Reichsgrenzen überflüssig werden. Ein solches „Weltreich" war das Römische, etwa in der Zeit von Augustus bis Diokletian; ein ähnliches erstreben die Engländer (auf maritimer Grundlage) und die Russen (auf kontinentaler Grundlage), vielleicht auch die Nordamerikaner (in Gesamtamerika). Strenggenommen ist der Imperialismus im wirtschaftlichen Sinne nur eine naturgemäße Weiterbildung des oben erwähnten Kolonialsystems.

6. Bayern unter Prinzregent Luitpold und König Ludwig III. Der Weltkrieg (seit 1914) - S. 14

1916 - München : Oldenbourg
14 Der Weltkrieg (seit 1914). sich nicht nur eine wichtige Wirtschafts- und Kulturstraße zwischen Mitteleuropa und Vorberasien sonbern die Türkei konnte auch mit Leichtigkeit Truppen und Kriegsmaterial nach und von allen Seiten zusammenziehen, sodaß die kriegerischen Absichten der Russen und Englänber gegen die Türken bebeutenb erschwert würden. So brang denn aufseiten Rußlands und der Westmächte die Überzeugung durch, daß man die Auseinandersetzung mit Deutschland und Oster-1914 reich nicht mehr allzulange verschieben dürfe und es begannen die Kriegs-Apnl Vorbereitungen des Dreiverbandes im einzelnen. Da die strategischen Bahnen an der russischen Westgrenze (vgl. S. 12) noch nicht fertig waren, also die Versammlung der russischen Streitkräfte länger dauerte als die der deutschen und österreichischen, begann Rußland in aller Heimlichkeit bereits im April und Mai 1914 die Mobilisierung seiner sibirischen Armeekorps und deren Beförderung nach dem Westert1). Ferner wurden in Serbien und Montenegro große Mengen an Waffen und Munition aufgespeichert. Frankreich, dessen Rüstungen noch nicht beendet waren, hielt sich vorsichtig zurück, zumal etwaige unmittelbare Kriegsvorbereitungen doch nicht unbemerkt hätten vor sich gehen können. England rüstete seine Flotte und sein Landheer ganz öffentlich unter der heuchlerischen Maske, daß es zu Übungszwecken eine Probemobilisierung und Flottenschau beabsichtige. Gleichzeitig suchten die Westmächte Belgien in ihren Kreis zu ziehen. Die Stellung Belgiens war für den beborstehenben Krieg von der höchsten Wichtigkeit. Seit langen Jahren hatte man die beutsch-sranzosische Grenze von beiben Seiten berart befestigt, daß ein unmittelbarer Angriff sowohl von beutscher als von französischer Seite wenig Erfolg bersprach. Deshalb planten die beiben Generalstäbe, der beutsche und der französische, einen raschen Vormarsch durch Belgien, um die beutsch-franzosischen Grenzbefestigungen zu umgehen und den Gegner in der Flanke zu fassen. Für Frankreich und England kam noch hinzu, daß Belgien für England der natürliche Brückenkopf und Lanbungsplatz war, auf dem sich die französischen und englischen Streitkräfte leicht bereinigen konnten. Deutscherseits wurde nun der Kriegsplan sorgfältig geheimgehalten. Aufseiten Frankreichs und Englanbs gelang inbes die Geheimhaltung nicht soleicht, ba die französisch-englisch-belgischen Verhanblungen einen zu großen Kreis von Eingeweihten umfaßten, als daß sie ganz im berborgenen hätten borsichgehen können. In Belgien selbst, wo das französischgesinnte, beutschseinbliche Wallonentum regierte, war man mit dem Anschluß an die Westmächte2) trotz der bölker-rechtlich festgelegten Neutralität im allgemeinen einberstanben und zufrieben, zumal man an dem Siege des überlegenen Dreiberbanbes gar nicht zweifelte^ 1) Durch später (bei Kriegsgefangenen) aufgefundene Schriftstücke, beglaubigte Aussagen u. dgl. ist die Tatsache, daß die sibirischen Armeekorps bereits im Mai 1914 auf Kriegsfuß standen und nach Westen befördert wurden, urkundlich erhärtet. 2) Daß sich die belgische Regierung unter Leitung des Königs Albert mit der französischen und der englischen im Einvernehmen befand, ist durch inzwischen aufgefundene amtliche Schriften, besonders durch die Berichte des belgischen Gesandten in Berlin, v. Greindel, unwiderleglich bestätigt worden.

7. Bayern unter Prinzregent Luitpold und König Ludwig III. Der Weltkrieg (seit 1914) - S. 16

1916 - München : Oldenbourg
16 Ter Weltkrieg (seit 1914). daß dieser Krieg früher oder später doch geführt werden mußte und daß es immerhin besser sei ihn jetzt zu führen als später, wenn die Gegner, darunter auch das verräterische Italien, ihre Vorbereitungen beendet hätten. 23. Juli So erfolgte denn ein bestimmt gefaßtes österreichisches Ultimatums an Serbien, worin verlangt wurde, daß die serbische Regierung unter Mitwirkung österreichischer Beamter die Anstifter des Mordes bestrafe, die geheimen Verbindungen gegen Österreich auflöse und Sicherheiten dafür gebe, daß Vonseiten Serbiens in Zukunft alle Bestrebungen zur Losreißung österreichischer Gebietsteile unterblieben. Als dieses Ultimatum, wie zu erwarten war, von Serbien im Vertrauen auf die versprochene russische seit 25. Juli Hilfe abgelehnt wurde, ergab sich die Mobilisierung der verschiedenen Heere von selbst, die dann mit der Unvermeidlichst eines Naturereignisses ab i. Aug. auch die verschiedenen Kriegserklärungen nach sich zog. Während der Mobilisierung gingen zwar die Verhandlungen zwischen den einzelnen Gegnern weiter. Da sie aber aufseiten des Dreiverbandes offenbar nur den Zweck hatten Zeit zu gewinnen, konnten sie den Gang der Ereignisse natürlich nicht aufhalten. In Deutschland erkannte man sofort allgemein, was die verbündeten feindlichen Mächte im Schilde führten und daß es galt nicht bloß die Zertrümmerung Österreichs zu verhüten sondern auch das eigene Dasein zu retten. Um Deutschlands Macht und Ehre, um Deutschlands politische und wirtschaftliche Zukunft ging der Streit. Was die Väter 1870/71 und seitdem geschaffen, mußten die Söhne 1914 verteidigen, um es ungeschmälert den Enkeln hinterlassen zu können. Deshalb brauste ein Sturm 2.Aug. von Begeisterung durch die deutschen Gaue. Auf den Ruf des Kaisers eilten die Deutschen freudig zu den Fahnen und zwar nicht bloß die Pflichtigen sondern auch so viele Freiwillige (über 2 Millionen), daß man diese gar nicht alle in das Heer einstellen konnte. Mit herzerfreuender Einmütigkeit bewilligte der deutsche Reichstag alle Kriegsforderungen der verbündeten Regierungen (darunter auch eine Kriegsanleihe von 5 Milliarden)^. c) Ausbruch und Verlauf des Krieges. 1. Tie Ereignisse des Jahres 1914. Der Aufmarsch der deutschen und österreichischen Heere vollzog sich mit erstaunlicher Sicherheit und Schnelligkeit. Gegen Serbien ließ Österreich einstweilen nur eine geringe Truppenzahl stehen, die hinreichte das serbische Heer bis auf wei- x) Ultimatum (vom lat. ultimum — das Letzte) bedeutet eine „letzte" friedliche Aufforderung, deren Nichtbefolgung dann die Anwendung von Gewalt nach sich zieht. 2) Zwei weitere Kriegsanleihen wurden 1915 genehmigt und ergaben (mit der ersten zusammen) insgesamt rund 26 Milliarden Mark. Eine vierte (im Frühjahr 1916) brachte über 10,7 Milliarden.

8. Bayern unter Prinzregent Luitpold und König Ludwig III. Der Weltkrieg (seit 1914) - S. 18

1916 - München : Oldenbourg
18 Der Weltkrieg (seit 1914). Ende Aug. den Vormarsch nach Frankreich. Rasch nach einander fielen die starken Grenzfestungen Longwy, Montmeby, Maubeuge und die deutschen Heerführer erfochten gleichzeitig Sieg auf Sieg, so Generaloberst b. Bülow 31. Aug. über die Engländer bei St. Quentin. Bald hatte der rechte deutsche Flügel die Aisue überschritten, Reims und Amiens genommen und war bis zur Marne borgedrungen. Schon streiften deutsche Reitermassen bis dicht bor Paris. Die französische Regierung flüchtete nach Bordeaux, die belgische nach Le Habre (a. b. Seinemündung). Jetzt trat aber ein Rückschlag ein. Das überraschend schnelle Auftreten gewaltiger russischer Heeresmassen im Osten zwang die deutsche Heeresleitung bedeutende Kräfte nach Posen und Schlesien zu senden, die man dem Zeutrum entnahm. Infolgedessen konnte das geschwächte deutsche Zentrum die bor seiner Front liegenden Festungen Verdun und Toul nicht überwältigen und die Maasstellung der Franzosen nicht durchbrechen. In richtiger Erkenntnis dieser Lage zog nun der französische Oberbefehlshaber Joffre ebenfalls namhafte Kräfte aus seinem Zentrum und warf sie rasch auf seinen linken Flügel, um den gegenüberstehenden rechten deutschen Flügel mit Übermacht zu umgehen, zu erdrücken und womöglich die gesamte deutsche Stellung von der Seite her auszurollen. Tagelang Ans. Sept. wüteten erbitterte Kämpfe an der Marne und nördlich dabort. Endlich mußte die deutsche Heeresleitung ihren rechten Flügel bor der französisch-9. Sept. englischen Übermacht hinter die Aisne zurücknehmen. Dagegen mißlangen alle französischen Umgehnngsbersuche, da man deutscherseits inzwischen die Truppeu des bayerischen Kronprinzen und einen Teil der Streitkräfte des Herzogs Albrecht nach Nordwesten gezogen hatte. Die beiderseitigen Umgehnngsbersuche — denn auch deutscherseits wollte man den gegenüberstehenden französisch-englischen Flügel bom Meere abdrängen — führten schließlich dazu, daß sich die Kampflinie allmählich Ende Sept.bis ans Meer ausdehnte. Seit Mitte Oktober ging im Westen der bisherige Bewegungskrieg in be:t sog. Stellungskrieg über, d. H. beide Parteien behaupteten int allgemeinen ihre Stellungen. Die Belgier und Engländer, mit denen die Franzosen bort Ar ras her Fühlung nahmen, hielten die letzte nordwestliche Ecke Belgiens, von Nieuport (a. d. Nordsee) bis Wern, fest und beckten sich bitrch den breiten Merkanal, der das Vordringet! der Deutschen auf Dünkirchen und Calais hinderte. Von 9)pent berlief die Kampflinie füblich bis an die Aisne, dann östlich über Reims, Verdun und Nancy, die in französischen Hänben blieben, bis in die Gegenb westlich von Metz, von ba suböstlich bis in die Gegenb zwischen Belfort und Mülhausen, v. Okt. Die inzwischen erfolgte Eroberung Antwerpens ermöglichte es dann den Deutschen, bett letzten Wiberstattb der Belgier nieberzuzwingen, sich

9. Bayern unter Prinzregent Luitpold und König Ludwig III. Der Weltkrieg (seit 1914) - S. 23

1916 - München : Oldenbourg
Ter Weltkrieg (seit 1914). 23 noch die gleiche wie zu Ende 1915. Die heftigen Anstürme der Russen Jan. auf die deutsche Front uahe der rumänischen Grenze (in Wolhynien und Ostgalizien) zeitigten ein nennenswertes Ergebnis bis jetzt (Anfang März) nicht. Die Bulgaren haben Serbisch-Mazedonien besetzt, halten die englisch-französischen Truppen bei Saloniki im Schach und sind mit einem Teil ihrer Truppen in Albanien eingedrungen, um die Reste der Serben und die inzwischen dort gelandeten Italiener zu vertreiben. Die Österreicher haben die Unterwerfung Montenegros1) erzwungen und dringen Jm./Febr an der Küste entlang üoit Norden in Albanien ein, um den Bulgaren daselbst die Hand zu reichen. Die Kämpfe am Jfonzo konnten trotz der schweren Opfer Vonseiten der Italiener die österreichische Front bis jetzt nicht erschüttern. Im Kaukasus und in Mesopotamien stehen die Verhältnisse für die Türken günstig. Die Eroberung von Erzerum durch Mine Feb die Russen dürste nur vorübergehende Bedeutung haben. Ein wichtiges Ergebnis der siegreichen Balkankämpfe war die Herstellung der Eisenbahnverbindung Berlin (München)—Wien—sofia—konstantinopel, die den ungehinderten Verkehr der Mittelmächte mit ihren Bundesgenossen ermöglichte. Auf diesem Wege können Deutschland und Österreich den Bulgaren und Türken Waffen (namentlich schwere Kanonen) und Schießbedarf liefern, während die Balkanbnndesgenossen den Mittelmächten Nahrungs- und Futtermittel sowie Rohstoffe zuführen können. Die ersten Balkanzüge wurden überall jubelnd begrüßt. Die Pläne der Engländer uns durch Absperrung aller Zufuhren niederzuzwingen werden dadurch noch aussichtsloser. Ein von den Gegnern nicht gewolltes, für uns aber sehr erfreuliches Ergebnis hatte die Absperrung insofern, als sie für die deutsche Naturwissenschaft em Ansporn wurde, gewisse unentbehrliche organische und anorganische Stoffe entweder künstlich herzustellen oder durch andere, uns zugängliche einigermaßen zu ersetzen. Diese wissenschaftlich-technischen Errungenschaften werden ihre volle Bedeutung erst int Frieden erhalten, indem sie in vielen Zweigen die ausländische Einfuhr überflüssig machen. Damit ersparen wir viel Geld und werden vom Ausland unabhängiger. Die Verhältnisse zur See zeigen bisher ebenfalls keine wesentliche Änderung. Nach wie vor halten sich die beiderseitigen Schlachtflotten in den heimischen Häfen. Ein Seegefecht an der Doggerbank zwischen englischen und deutschen Panzer-1915 kreuzern endete damit, daß englischerseits der neue Kreuzer „Tiger" sauk, der 24. Ja >. Kreuzer „Lion" schwer beschädigt wurde; deutscherseits sank der veraltete Kreuzer „Blücher". Das Feuergefecht, das auf 14—18 km Entfernung stattfand, bewies die Überlegenheit der Deutschen in der Schießkuust. — Der Unterseebootskrieg wird Vonseiten der Mittelmächte tatkräftig weitergeführt und hat in den feindlichen Ländern bereits eine niedagewesene allgemeine Teuerung hervorgerufen. Diese Teuerung trifft unsere Gegner härter als uns2), da selbst England Als die Montenegriner sahen, daß jeder Widerstand vergeblich sei, streckten )ie freiwillig die Waffen. 2) Auch wir leiden unter allgemeiner Teuerung, die im Kriege nun einmal rws ^ tientte^en ist- Doch bleibt der größere Teil des von nns ausgegebenen Oeldes im Lande, kommt also unserer eigenen Landwirtschaft und Industrie zugute.

10. Bayern unter Prinzregent Luitpold und König Ludwig III. Der Weltkrieg (seit 1914) - S. 1

1916 - München : Oldenbourg
Bayern unter Prinzregent Luitpold (1886—1912). Luitpold als Prinz. Luitpold wurde geboren am 12. März 1821 zu Würz-bürg als dritter Sohn des damaligen Kronprinzen Ludwig, des späteren Königs Ludwig I. Beim Tode Maximilians I. (1825) siedelte Luitpold mit seinem Vater, dem nunmehrigen König, nach München über und verlebte seine Kinderjahre größtenteils im Schlosse Nymphen bürg, das mit seinen ausgedehnten prachtvollen Parkanlagen ein Lieblingsaufenthalt des Prinzen bis zu dessen Tode blieb. Ganz im Geiste seines großen Vaters erzogen, widmete sich der Prinz frühzeitig umfassenden wissenschaftlichen und künstlerischen Studien. Daneben betrieb er mit Vorliebe körperliche Übungen, besonders solche, die ihn in möglichst vielseitige Berührung mit der freien Natur brachten: so wurde Luitpold unter Leitung des Turnvaters Maßmann ein ausgezeichneter Turner, daneben ein kühner, ausdauernder Schwimmer, Reiter, Bergsteiger und Jäger. Nicht zuletzt dieser naturgemäßen, einfachen Lebensweise schrieb es der in seiner Jugend zarte Prinz selbst zu, daß er nicht nur ein so hohes Alter (fast 92 Jahre) erreichte sondern auch bis unmittelbar vor seinem Tode sich eine erstaunliche Frische und Rüstigkeit bewahrte. Größere Reisen (nach Italien, Griechenland, Spanien, Nordafrika, Kleinasien) lehrten ihn Länder und Leute kennen und vervollständigten seine geschichtliche, geographische, volkswirtschaftliche und politische Bildung. Ferner war Prinz Luitpold von Jugend auf in den verschiedensten staatlichen Stellungen tätig. Namentlich fesselte ihn der militärische Beruf und um die Ausgestaltung und Ausbildung der bayerischen Artillerie erwarb er stell hervorragende Verdienste. Durch seine persönliche Teilnahme an den Feldzügen der Jahre 1866 und 1870/71 lernte er das Kriegswesen gründlich kennen und während seines Aufenthaltes im Großen Hauptquartier (1870/71) bekam er auch Einblick in das Getriebe der europäischen Politik. Nicht gering war sein Anteil an dem Zustandekommen der Verträge, die den Eintritt Bayerns und der übrigen Südstaaten in den Norddeutschen Bund herbeiführten. Gleiche Erfahrung erwarb sich der Prinz in allen Zweigen der Staatsverwaltung, da er seinem königlichen Neffen Ludwig Ii. schon vor dessen Erkrankung als treuer Berater jederzeit zur Seite stand und ihn bei wichtigen Anlässen häufig vertrat. Luitpold als Regent. Somit war der gereifte Fürst in der denkbar besten Weise vorbereitet, als ihm das Geschick Würde und Bürde der Regierung übertrug. Beiden wurde er in einer Weise gerecht, die ihm die freudige Bewunderung und dankbare Verehrung des Bayernvolkes sicherte. Stets eingedenk des Wortes, mit dem er die Regentschaft antrat, „Bayerns Wohl, das Ziel meines Handelns!" bewährte er sich als streng konstitutioneller Herrscher, wie Max Ii., als eifriger Freund der Künste und Wissenschaften, wie Ludwig I., und glich beiden an kerndeutscher Gesinnung. Ergänzung zu Lorenz, Geschichte der Neuzeit. 1
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