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1. Geschichte des Altertums - S. uncounted

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Qeorg-Eckert-Institut Bs78 ^erfrt# hex des paifenjjaufes in a. b. §. Hilfsbuch für den Unterricht in der Geschichte auf höheren Lehranstalten. Von Harry Brettschneider, Direktor des Königl. Hufen - Gymnasiums zu Königsberg i. Pr. Teil I. Teil Ii. Geschichte des Altertums. (Quarta.) Deutsche Geschichte bis zum Ausgang geb. Jt 1,30. des Mittelalters. (Mittelstufe.) geb. Jt 1,30. Teil Iii. Deutsche, insbesondere brandenburgisch-preußische Geschichte vom Ausgang des Mittelalters bis auf Friedrich den Großen. (Obertertia.) geb. Ji 1,30. Teil Iy. Deutsche Geschichte von Friedrich dem Großen bis zur Gegenwart. (Mittelstufe.) geb. Ji 1,30. Teil Y. Geschichte des Altertums nebst einem Anhang: Einiges aus der griech. und röm. Literaturgeschichte. (Obersekunda.) geb. Ji 2,10. Teil Yi. Yom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden. (Unterprima.) geb. Jt 2,10. Teil Vii. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart. (Oberprima.) geb. Ji 2,10. Brettsclllieider, Harry, Wiederholungstabellen für den Unterricht in der Geschichte. steif brosch. Ji 0,40. Aus Besprechungen. Alle bisher besprochenen Werke dieser Stufe überragt das Hilfsbuch von H. Brettschneider an wissenschaftlichem und pädagogischem Werte bedeutend. Rethwischs Jahresberichte über höheres Schulwesen. Brettschneiders Arbeit muß in jeder Beziehung empfohlen werden, es ist sein eines ^er besten, die in den letzten Jahren erschienen sind. Neue Jahrbücher für Philologie. meider, Harry, Zum Unterricht in der Geschichte vorzugsweise in den oberen Klassen höherer Lehranstalten. Ein Nachwort zu meinem ^ „ Hilfsbuch J6 1,—. * Geschichtliches Hilfsbuch o für Lehrerseminare, Oberlyzeen und Studienanstalten. Von Harry Brettschneider, Direktor des Königl. Hufen - Gymnasiums in Königsberg i. Pr. Geschichte des Altertums. 2. Auflage. geb. Ji 1,60. ü.. xen. Yom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden. 3. Aufl. geb. Jt 2,10. Iii. Teil. Yom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart. 2. Auflage, geb. Ji 2,40. Diese Hilfsbücher sind in den Provinzen Brandenburg, Hannover, Hessen-Nassau, Ostpreußen, Pommern, Posen, Sachsen, Schlesien, Westfalen, Wcstprenßen, sowie in den Königreichen Sachsen und Württemberg, in den Großherzogtümern Hessen, Mecklenburg, Oldenburg, in den Herzogtümern Braunschweig, Sachsen - Altenburg, in Schwarzburg-Rudolstadt, Bremen und Hamburg sowie in Rumänien nn i in der Schweiz oinirpfiihrt. Bs78$10714464

2. Geschichte des Altertums - S. 6

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Der Orient. § 2. Im 4. Jahrtausend v. Chr., bis wohin unsere Forschung vor-zudringen vermag, haben die ältesten Kulturvölker schon eine lange Entwickelung hinter sich: sie sind vom Nomadenleben schon längst zur Seßhaftigkeit übergegangen und haben Staaten und Reiche gegründet. Im Yerlaufe der Jahrhunderte sehen wir nun zahlreiche Staaten entstehen und nach oft überraschend kurzem Bestände wieder vergehen. Das erklärt sich aus der stetigen Wiederholung desselben Vorganges: die Nomaden Völker der Steppe dringen gegen das Kulturland an, das sich eine zeitlang ihrer erwehrt; aber bei der gewaltigen räumlichen Ausdehnung dieser Staaten, den wenig entwickelten Verkehrsmitteln, der Selbständigkeit der Statthalter und Vasallen ist eine Zusammenfassung der Kräfte unmöglich; der Kulturstaat erliegt den Nomaden, die die Erben seiner Kultur werden, ein neues Reich gründen und nach einiger Zeit dasselbe Schicksal erleiden, das sie ihren Vorgängern bereitet haben. I. Die semitisch-ägyptische Zeit. Den semitischen Völkern sind als gemeinsame Charakterzüge Nüchternheit des Denkens, ein berechnender, auf das Praktische gerichteter Verstand und Mangel an Phantasie eigen. Diese Nüchternheit zeigt auch die Religion. Sie verehren in der Natur wirkende freundliche und feindliche Dämonen; jeder Stamm verehrt in seinem Gott seinen Herrn (Baal, Bel) oder seine Herrin, denen zu dienen er verpflichtet ist. Der Kultus war nicht selten blutdürstig oder sonst abstoßend. Auch für die ägyptische Kultur ist bezeichnend ihre Richtung auf das Praktische, die hohe Ausbildung in der Technik, der

3. Geschichte des Altertums - S. 8

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
8 Der Orient. vorwiegend Lichtgottheiten, an deren Spitze der Leben verleihende, aber auch vernichtende Sonnengott steht; sein Name und Kultus ist verschieden; er heißt Ria, Hör, Osiris, in Memphis Ptah, in Theben Amon. Eigentümlich ist die Verehrung der Götter in tierischer oder halbtierischer Gestalt; der Apis, die Katzen u. a. Tiere waren heilig. Die Seele des Menschen lebt nach dem Tode als materielles Wesen fort, ist aber gebunden an die Fortdauer des Leibes; daher sorgte man für dessen Erhaltung. Die Priester bildeten einen geschlossenen Stand, der allmählich alle Gewalt an sich riß und alles Leben beherrschte, auch den König (Pharao von den Hebräern genannt) unter seine Macht beugte. ß) Soziale Verhältnisse. Die Grundlage der Kultur war der Ackerbau. Der Grund und Boden befand sich in den Händen eines reichen Erbadels und der mächtigen Priesterschaft und wurde von hörigen Bauern bebaut. In den Städten gab es eine gewerbetreibende Bevölkerung. Ein Kastenwesen gab es nicht; erst in der letzten Zeit der Selbständigkeit Ägyptens finden wir eine kastenartige Geschlossenheit der Stände. y) Industrie und Kunst. Bedeutend war die Entwicklung der Industrie und Kunst, namentlich nach der technischen Seite. Die Baukunst schuf Grabbauten und Tempel; zu jenen gehören die Pyramiden — die gewaltigsten befinden sich bei Gizeh; die höchste, die des Königs Cheops, maß ursprünglich gegen 150 m — und die Felsengräber in Oberägypten. Unter den Tempeln sind vornehmlich diejenigen bei Karnak und Luxor in den Trümmern von Theben zu nennen. Die Bildhauerkunst strebte weniger nach Schönheit als nach realistischer Wahrheit. Die Denkmäler sind bedeckt mit Inschriften in der alten heiligen Schrift, den Hieroglyphen. b) Äußere Geschichte. Als der erste König von Gesamtägypten gilt Mena (um 3000), der zur Hauptstadt Memphis machte. Nach fast tausendjährigem Bestände zerfiel das ,,alte Reich“; von Theben aus wurde ein neuer Gesamtstaat gegründet. Die Zeit dieses „mittleren Reiches“ gilt als eine Blütezeit der ägyptischen Kultur. Dann geschah der Einbruch der Hyksös, nomadischer Stämme semitischer Rasse aus Syrien oder Arabien. Einige Jahrhunderte später (um 1560) gelang die Befreiung von

4. Geschichte des Altertums - S. 10

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
10 Der Orient. b) Das neu-babylonische Reich. Nämlich der Fall von Niniwe befreite Babylonien von der assyrischen Herrschaft. Der bisherige Statthalter Nabopolassar, ein Fürst chaldäischen Stammes, wurde der erste König des neu-babylonischen Reiches. Auf ihn folgte sein großer Sohn Nebukadnezar (richtig Näbükudrossor), der Schöpfer der gewaltigen Befestigungen und Bauten der Riesenstadt Babel. Nach seinem Tode verfiel das Reich rasch, bis es schließlich von den Persern erobert wurde. 6. 4. Die Völker Syriens. Die geschichtliche Bedeutung der zahlreichen Völker Syriens besteht darin, daß hier unter dem überwiegenden Einfluß der babylonisch-assyrischen Kultur eine vorderasiatische Gesamtkultur sich bildete, die dann zu den Griechen getragen wurde. Hier entstand wahrscheinlich dasjenige Alphabet, man nennt es das phönikische, aus dem die Alphabete der ganzen heutigen Kulturwelt abgeleitet sind. Unter den syrischen Staaten sind von hervorragender Bedeutung diejenigen der Phönizier und der Hebräer. a) Die Phönizier. Schon im 15. Jh. war bei ihnen die Schiffahrt, auf die die Natur des Landes sie hinwies, hoch entwickelt; die Triebfedern zu ihren Seefahrten waren die "Gewinnung der Rohprodukte fremder Länder, der Absatz der eigenen Waren und vor allem der Sklavenhandel. Meistens begnügten sie sich mit der Anlegung von Faktoreien; nur selten besetzten sie erobernd ein größeres Gebiet und gründeten eigentliche Kolonien; so das an Kupfer, Silber und Eisen reiche Cypern, Rhodos und zahlreiche Punkte auf den Inseln und Küsten des Ägäischen Meeres. Seitdem die Griechen die Westküste Kleinasiens und die Inseln zu besiedeln anfingen, gingen sie weiter nach Westen, gründeten Niederlassungen in Sizilien, Sardinien, Südspanien (Cadix) und Nordafrika (Karthago). In der Schiffahrt und Schiffsbaukunst waren die Phönizier die. Lehrer aller Mittelmeervölker, in der Purpurfärberei, der Glas-, Leinen- und Metallindustrie, der Töpferei und ändern Fertigkeiten Schüler der Babylonier, zum Teil auch der Ägypter. Ein phönikischer Gesamtstaat hat sich nicht gebildet, schon weil die geographischen Vorbedingungen dazu fehlten. Unter den

5. Geschichte des Altertums - S. 37

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
I. Die griechischen Freiheitskriege (500—479). 37 3. Der zweite Angriff der Perser unter Datis und Artaphernes 490. § 34. Im nächsten Jahre sandte Darius Boten an die griechischen Städte, um „Erde und Wasser“, das Zeichen der Unterwerfung, zu fordern. Alle Städte gaben sie, nur nicht Sparta und Athen; ja die persischen Gesandten wurden dort getötet. Diesen Frevel konnte der König nicht ungestraft hingehen lassen. Er schickte im Jahre 490 eine große Streitmacht unter seinem Neffen Artaphernes und dem Meder Datis zur Unterjochung der Widerspenstigen aus; auch Hippias befand sich beim Heere, der seine Herrschaft in Athen wieder zu gewinnen hoffte. Die Flotte fuhr über das Kykladenmeer, eroberte und verbrannte Eretria und landete an der Küste der Ebene von Marathon in Attika. Auf die Kunde davon schickten die Athener einen Schnelläufer nach Sparta und baten um Hilfe. Aber die Spartaner feierten ein Fest und erklärten, vor dem Vollmonde, der erst in 5 Tagen eintrat, nicht ausrücken zu können. So waren die Athener auf.sich allein angewiesen; nur der Heerbann der Plattier (Platää in Böotien) stieß heldenmütig._.^il ihnen. Da drang Miltiades bei den ändern Feldherren (Strategen) und beim Volke mit seinem kühnen Rate durch, die Feldschlacht gegen den überlegenen Feind, dem bisher kein Heer widerstanden hatte, zu wagen. Ihm selber übertrug man den Oberbefehl. Um nicht überflügelt zu werden, machte er seine Schlachtreihe so lang wie die persische; daher war sie, namentlich in der Mitte, weniger tief. Er war so kühn, den Angriff im Laufschritt zu eröffnen, weifer die Wirkung des Pfeilhagels der Perser möglichst abschwächen wollte. Nach hartnäckigem Kampfe wurden diese an die Küste gedrängt, wo es zu einem letzten Gefecht kam, in dem sie mehrere Schiffe verloren. Ihr Versuch, um das Vorgebirge Suni-um herum Athen zur See anzugreifen, ^mißlang infolge der Wachsamkeit des Miltiades. Auf der Rückkehr nach Persien starb Hippias. Am Abend des Tages nach der Schlacht langte ein spartanisches Heer auf dem Schlachtfelde an, fand aber nichts mehr zu tun. 4. Miltiades’ Ausgang. Themistokles und Aristides. § 35, a) Bald darauf beredete Miltiades das Volk, ihm zu einem Kriegszuge gegen die Insel Paros Schiffe zu geben. Als das

6. Geschichte des Altertums - S. 12

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
12 von dem Assyrerkönig Sarrukin (unrichtig Sargon) erobert, das Reich Israel zerstört und ein Teil des Volkes nach Assyrien weggeführt. Juda erkauftt seine Erhaltung durch schwere Tribute an die Assyrer. König Josia von Juda, unter dessen Regierung 621 die theokratische Verfassung endgültig begründet wurde — es ist die Zeit des Propheten Jeremia —, fiel im Kampfe gegen Neko von Ägypten; Juda wurde den Ägyptern untertan. Als Neko Nebukadnezar von Babylon erlag, geriet Juda unter babylonische Botmäßigkeit. Der Versuch Zedekias, sich ihr zu entziehen, mißglückte. Jerusalem wurde 586 von Nebukadnezar erobert, das Reich Juda zerstört und die Bevölkerung zum größten Teil nach Chaldäa fortgeführt. Um 600 erfolgte der Eintritt der Arier in die Weltgeschichte. Zu den Großstaaten des Orients Ägypten, Babylonien und Lydien trat Medien. Das lydische Reich umfaßte den westl. Teil von Kleinasien; auch die Griechenstädte an der Küste waren den lydischen Königen untertan geworden. Die Hauptstadt war Sardes. Östl. vom Halys begann Medien, das sich weithin bis in den Osten von Iran erstreckte; die Hauptstadt war Ekbätana (jetzt Hamadän). Ii. Die arische Zeit. Unter den arischen Völkern Irans sind am wichtigsten die Meder im Nw. und die Perser im Sw. Von den Semiten unterschieden sich die Arier durch die Beweglichkeit und Lebendigkeit ihrer Phantasie, die sie zur Dichtung und Sagenbildung anregte, und durch tiefere und ernstere Auffassung der religiösen Gedanken. 1. Die Religion der Iranier. Die ursprüngliche Volksreligion erblickte in der Welt den Kampf einer segenbringenden (Mithra, später der Sonnengott) und einer dem Menschen feindlichen Macht. Durch Darius wurde zur Staatsreligion die von sittlichen (ethischen) Gedanken getragene Lehre Zarathuschtras (griech. Zoroaster) gemacht. Hier ist Ohrmasd (weiser Herr) zum Gott der Wahrheit und Reinheit, zum Schöpfer und Erhalter der Welt geworden, dem der Acker-

7. Geschichte des Altertums - S. 39

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
I. Die griechischen Freiheitskriege (500 — 4791. 39 Widerstande todesmutig entschlossen war, Abgeordnete zahlreicher griechischer Staaten auf dem Isthmus zusammen, schlossen eine Eidgenossenschaft unter Spartas Führung und verabredeten, daß alle Zwistigkeiten angesichts der gemeinsamen Gefahr ruhen sollten. Yiele waren von Angst und Mutlosigkeit erfüllt. Auch die Sprüche des delphischen Orakels klangen unheilverkündend oder unverständlich; so der Rat, sie sollten sich hinter hölzernen Mauern verteidigen. c) Der Zug des Xerxes bis Thermöpylä. Im Frühling des Jahres 480 brach Xerxes von Sardes auf, überschritt den Hellespont und durchzog Thrakien, Makedonien und Thessalien. In Thrakien hatte er ein merkwürdiges Gespräch mit dem aus Sparta vertriebenen und zu ihm geflüchteten König Demarätos. Die persische Flotte begleitete das Heer, der Küste entlang segelnd, und lief in den Pagasäischen Meerbusen ein. d) Artemisium, Thermöpylä, Salamis 480. Ein griechisches Heer unter Führung des Spartanerkönigs Leönidas, das aber nur einige Tausend Mann und darunter nur 300 Spartaner zählte, hatte den Engpaß von Thermöpylä besetzt.— andre Truppen, darunter die peloponnesische Hauptmacht, standen jenseits des Isthmus —, während die Flotte an der Nordspitze von Euböa, dem Vorgebirge Artemisium (dort stand ein Tempel der Artemis), Stellung genommen hatte. Hier kam es zunächst zu mehreren, für die Griechen nicht ungünstigen Seegefechten; der Versuch eines Teiles der persischen Flotte, um die Südspitze von Euböa herum den Griechen in den Bücken zu fallen, mißlang infolge eines Sturmes. Doch mußten die Griechen diese Stellung auf-geben, als Xerxes den Thermopylenpaß genommen hatte. Hier hatte der König vier Tage gewartet. Dann begann er den Angriff. Aber der schmale Pfad zwischen dem Meere und den Ausläufern des Ötagebirges ließ sich auch von einer kleinen Schar lange Zeit hindurch wohl verteidigen; die Übermacht der Feinde brachte ihnen keinen Nutzen. Auch die Stürme der 10000 „Unsterblichen“, der persischen Garde, wurden heldenmütig abgeschlagen. Da überstieg die Garde, von ortskundigen Führern geleitet, den Öta auf einem Bergpfade und fiel den Griechen in den Rücken. Als Leonidas von der auf dem Gebirge

8. Geschichte des Altertums - S. 14

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
14 Der Orient. gefangen und eroberte Memphis: Ägypten wurde persische Provinz. Kambyses war argwöhnisch und herrisch. In der Heimat empörte sich ein Mager, der sich für den Bruder des Kambyses (Bärdija) ausgab, welchen der König tatsächlich hatte ermorden lassen. Kambyses starb auf der Heimkehr an seiner Verwundung. § 10. c) Darius. Zum Sturz des Thronräubers verband sich der nächste Thronerbe Darius mit sechs edlen Persern; er wurde König. Unter ihm erstreckte sich das persische Weltreich, 5 Mill. qkm groß mit etwa 50 Mill. Einwohnern, vom Ml bis zum Iaxartes, vom Hellespont bis zum Indus. Darius ist der große Organisator des Reiches, der das Werk des Kyros vollendet hat. Wie alle großen Staaten des Orients war auch das Perserreich eine Despotie. In seinen Residenzen Susa, Persepolis, Babylon und Ekbätana, den Sitzen der Zentralregierung, umgab den König eine prunkvolle Hofhaltung. Zum Zweck der Verwaltung war das Reich in 20 Satrapien eingeteilt; der Satrap war der oberste Verwaltungsbeamte und Richter. Unter ihm blieben in manchen Gegenden die einheimischen Fürsten bestehen oder es wurden solche eingesetzt; so in den Griechenstädten, wo die Griechen sie „Tyrannen“ nannten. Im ganzen trug die Verwaltung des Reiches einen humanen, Kulturzwecke fördernden Charakter. Jede Landschaft hatte eine bestimmte Summe an Steuern zu zahlen und Truppen zum Reichsheere oder Schiffe zu stellen. An zahlreichen Orten waren Festungen angelegt, die durch Straßen verbunden waren, auf denen königliche Posten regelmäßig verkehrten. Diese Einrichtungen kamen auch dem Handel zu gute; ihm war auch der Umstand günstig, daß Darius eine einheitliche Münze prägen ließ, auf der der König als Bogenschütze dargestellt war (1 Golddareikos = 231/, jg). Von der Höhe der Kultur zeugt auch der persische Kunststil mit seinen schlanken Säulen und harmonischen Verhältnissen, der für die Monumentalkunst Indiens vorbildlich geworden ist. Das persische Reich war durch Eroberung entstanden. Somit ist es begreiflich, daß Darius es durch Eroberung zu erweitern trachtete. Er unternahm einen Zug gegen die Skythen, die

9. Geschichte des Altertums - S. 41

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Ii. Die Zeit der athenischen Großmacht (479—431). 41 Heere unter Aristides und den Truppen der Kleinstaaten. In der Ebene von Platää in Böotien kam es zur Schlacht. Der Tod des Mardonios gab das Zeichen zur allgemeinen Flucht der Perser. Ihr an Schätzen reiches Lager wurde von den Griechen erbeutet. Inzwischen hatten diese eine Flotte an die ionische Küste geschickt. Während bisher die Perser die Angreifer gewesen waren, begannen nunmehr schon die Griechen den Angriff. Auf dem Vorgebirge Mykale gegenüber der Insel Samos errangen, ziemlich gleichzeitig mit der Schlacht von Platää, die Truppen der Flotte unter dem Spartanerkönig Leot^chides und dem Athener Xanthipjitcis einen glänzenden Sieg. Damit waren die meisten Städte loniens von der Herrschaft der Perser frei. — So war der Ansturm des Orients gegen die hellenische Welt gescheitert und entschieden, daß im Bereich der Mittelmeervölker nicht die orientalische, sondern die griechische Kultur herrschen sollte. Die hellenische Nation war die erste der Welt geworden; von ihr hing fortan der Gang der Weltgeschichte ab. Die Natur des griechischen Landes, die militärische Überlegenheit der Bewohner, die Begeisterung des für seine heiligsten Interessen kämpfenden Volkes, die .jeden einzelnen zur höchsten Kraftanspannung vermochte, erklären der Hauptsache nach diesen immerhin wunderbaren Ausgang. Ii. Die Zeit der athenischen Großmacht 479 — 431. 1. Aufschwung Athens. § Die Kettung Griechenlands vor der persischen Herrschaft war vornehmlich ein Werk der Athener gewesen. Sie hatten das meiste gelitten und das meiste zur Abwehr der drohenden Knechtschaft getan. Es war darum nur gerecht, daß die unmittelbare Folge der griechischen Siege über die Perser ein großartiger Aufschwung Athens war. Er trat zunächst hervor: 1. in der Zunahme der Verteidigungsmittel Athens, 2. in dem Umstande, daß Athen die Hegemonie zur See durch die Stiftung des delischen Seebundes gewann. a) Die Stadt Athen wurde wieder aujgebaut und trotz dem Einsprüche der Lakedämonier mit starken Festungsmauern

10. Geschichte des Altertums - S. 16

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Griechische Geschichte. Land und Volk. § H. 1. Geographische Beschaffenheit von Alt-Griechenland. Der Mittelpunkt der griechischen Welt ist das Ägäische Meer mit seinen Küsten und Inseln; abgesehen von den entlegeneren Kolonialgebieten wohnten die Griechen im südlichen Teile der Balkanhalbinsel, auf den Inseln des Ägäischen Meeres und an der Westküste Kleinasiens. Kein Land der Erde zeigt einen solchen Reichtum der Gliederung, der horizontalen wie der vertikalen, wie das europäische Griechenland. a) Küstengliederung. Im Gegensatz zu der schwerfälligen Masse des nördlichen Trapezes löst sich der südliche Teil der Balkanhalbinsel in Halbinseln und Inseln auf. Im Norden erstreckt sich die dreifingerige Halbinsel Chalkidike ins Meer; im Osten und Westen werden durch tief einspringende Meerbusen Halbinseln abgeschnitten. Der südlichste Teil des Landes, der Peloponnes, wird fast zur Insel (griech. nesos = Insel), die nur durch die schmale Brücke der Landenge (Isthmus) von Korinth mit dem Festlande zusammenhängt und ihrerseits wieder in vier Halbinseln ausläuft. Unter den Inseln vereinigen sich manche zu Gruppen, wie die Kjrxi^den — unter ihnen ist die wichtigste Delasjnit dem Heiligtum des Apollo — und die Sporäden. Andre liegen vereinzelt. Wie ein Riegel schließt Kreta das Ägäische Meer ab: Lesbos, Chios, Samos und Rhodos begleiten die Küste Asiens; Euböa zieht sich längs der.ostküste Griechenlands lang dahin; an seiner Westküste ist It hak a als die Heimat des Odysseus bekannt.
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