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1. Griechische und römische Geschichte - S. 2

1891 - Leipzig : Bredow
— 2 — Pamisus und Eurotas und zwischen ihnen der höchste Bergzug des Peloponnes, der Taygetns. Griechenland ist rings mit zahlreichen Inseln umgeben. Im Westen liegen die ionischen Inseln (Korcyra, Jthaka), im Osten Euböa (Artemisium, Eretria), Salamis, die Cykladen (Delos, Paros, Naxos) und Sporaden; dem ügüischen Meere südlich vorgelagert Kreta. § 2. Die Religion der Griechen entsprach ihrer lebhaften Phantasie. In jeder Naturerscheinung sahen sie eine Gottheit. Die Welt dachten sie sich aus dem Chaos entstanden. Aus ihm geht hervor Uranos (Himmel) und Güa (Erde). Ihr Sohn ist Kronos. Er verschlingt seine Kinder bis auf Zeus, der ihn entthront. Damit beginnt die Herrschaft der 12 olympischen Götter: Zeus (Jupiter), Gott des Himmels; Here (Juno), seine Gemahlin,Himmelskönigin, Schützerin der Ehen; Hephtiftos(Vulcanus), Gemahl der Aphrodite, Gott des Feuers und der Kunst; Pallas Athene (Minerva), Göttin des Krieges und Beschützerin der Künste und Wissenschaften; Apollo, ursprünglich Sonnengott, dann Gott der Weissagung und Dichtkunst; Artemis (Diana), Mondgöttin und Göttin der Jagd; Ares (Mars), der stürmische Kriegsgott; Aphrodite (Venus), Göttin der Schönheit; Hermes (Mercurius), der Götterbote, Gott des Verkehrs und des Handels; Hestia (Vesta), Herdgöttin, Sinnbild der festen Ansiedluug; Poseidon (Neptunus), Herrscher der Wasserwelt; Demeter (Ceres), Göttin des Ackerbaues. — Außer diesen 12: Pluto, der Herr der Unterwelt, und seine Gemahlin Persephone (Proserpina); Dionysos (Bacchus), Gott des Weinbaues, und eine große Zahl von Nebengöttern. § 3. Die ältesten Bewohner sind die Pelasger (Dodona. Cyklopische Mauern). Ihnen verwandt sind die Hellenen, welche vom Norden hervorbrechen und mit der Urbevölkerung sich mischend ein neues Zeitalter herbeiführen. Sie teilen sich in vier Stämme (Denkalion), die Aeoler im

2. Griechische und römische Geschichte - S. 3

1891 - Leipzig : Bredow
— 3 — südlichen Thessalien und einem großen Teil von Mittelgriechenland, die Dorier am Olymp, später am Dta, die Ionier in Attika und an der Nordküste des Peloponnes, die Achäer im übrigen Peloponnes. Zu den alten Bewohnern kamen nach der Sage Einwanderer aus dem Orient: Cekrops aus Ägypten (Cekropia, Burg von Athen), Kadmus aus Phömcien (Kadmea, Burg von Theben. Buchstaben), Dan aus aus Ägypten (Argolis) und Pelops aus Kleinasien (Peloponnes). § 4. Von diesen und den Stammgeschlechtern leitet die griechische Sage die Heroen ab, den Göttern verwandte Helden, kühne Abenteurer, Wohlthäter und Führer des Volks. Allen voran steht Herakles (Herkules), der berühmte Keulenträger und Bogenschütze, der auf Besehl des Königs Enrystheus die 12 Arbeiten vollbrachte. Der Held von Athen war Theseus. Er befreite die Stadt von dem Tribut an den König Minos von Kreta und vereinigte die 12 Gemeinden von Attika zu einem Gemeinwesen. Die Helden vereinigten sich auch wohl zu gemeinsamen Unternehmungen. Die Argonautenfahrt wurde von Jason und mehreren anderen Helden (Kastor und Pollux, Orpheus, Herakles, Theseus) aus dem Schiff Argo unternommen, um aus Kolchis das goldene Vließ zu holen (Phrixos und Helle; Äetes, Medea). Der Krieg der Sieben gegen Theben wurde von Polynices gegen seinen Bruder Eteokles, der ihm die Herrschaft nach einem Jahre nicht abtreten wollte, geführt. Beide Brüder fallen. Der Oheim Kreon besiegt die Feinde, aber nach 10 Jahren nehmen die Söhne der Gefallenen, die Epigonen, die Stadt ein. Die wichtigste und gefeiertste Begebenheit des griechischen Heldenzeitalters war der trojanische Krieg, eine gemeinsame Unternehmung der griechischen Stämme unter Führung des Agamemnon. l*

3. Griechische und römische Geschichte - S. 15

1891 - Leipzig : Bredow
— 15 — Der peloponnesische Krieg. 431-404 § 17. Athens außerordentliche Machtstellung hatte doch auch ihre Schwächen. Es war zwar das Haupt eines mächtigen Bundes, aber die Bundesglieder sahen zum Teil mit Mißgunst auf ihr Haupt, das allen Reichtum, alle Ehre, allen Glanz für sich dahin nahm; es war zwar der führende Staat Griechenlands, aber das seiner Führerstelle beraubte Sparta lauerte mit Eifersucht auf die Gelegenheit, feinen Nebenbuhler zu demütigen. Athen und Sparta waren aber auch sonst noch Gegensätze. In Athen war der ionische Stamm vertreten und hatten sich demokratische Grundsätze verkörpert, in Sparta waren der dorische Stammescharakter und aristokratische Grundsätze am meisten ausgeprägt. So hatte es denn an Reibereien und Kümpfen nicht gefehlt, aber Perikles hatte die Leidenschaften lange zu zügeln und den Frieden mehrfach wieder herzustellen gewußt (30jähriger Friede des Perikles 445), aber die Schärfe der Gegensätze machte schließlich den Krieg unvermeidlich. Den Anlaß gab die Stadt Epidamnns, eine korinthifch-korcyräische Pflanzstadt. Epidamnns, von einer vertriebenen Aristokratenpartei bedrängt, bat Korcyra vergeblich um Hülfe, erhielt sie aber von Korinth. Da sich nun ein Kampf entspinnt zwischen Korinth und Korcyra, tritt Athen auf des letzteren Seite. Da die Athener zu gleicher Zeit das abgefallene Potidäa, eine korinthische Kolonie, belagern, so klagt Korinth in Sparta gegen Athen und dringt auf Krieg. Ganz Griechenland teilte sich in zwei ziemlich gleiche Hälften, auf Seite Athens war die größere Geld- und Seemacht, Sparta befaß dagegen die größere Landmacht *). Gerade !) Auf feiten Athens waren teils ihm verbündet, teils unterthänig die meisten Inseln und Küstenstädte des ägäischen Meeres, die wichtigsten

4. Griechische und römische Geschichte - S. 17

1891 - Leipzig : Bredow
— 17 — nun die Stadt Egesta von Selinus und Syrakus hart bedrängt war, suchte sie in Athen um Hülfe nach, und die Athener gewährten diese Hülfe in der Hoffnung, das mächtige Syrakus zu erobern. An der Spitze der schönsten und größten Flotte, die Athen je gerüstet, segelte Alcibiades mit Nicias und Lamachus als Mitfeldherren ab. Das Unternehmen wurde indes bald gehemmt durch die Zurückberufung des Alcibiades, dem man die (von seinen Feinden angestiftete) Verstümmelung der Hermenbilder schuld gab. Um der Todesstrafe zu entgehen, floh Alcibiades nach Sparta. Hier veranlaßte er die Spartaner, den Syrakusanern Hülse zu senden. Das geschah unter Gylippus, und nun ging für die Athener, obgleich sie unter Demosthenes Verstärkung erhalten hatten, bald alles verloren. Auf dem Rückzüge ins innere Land wurde ihr ganzes Heer teils niedergemacht, teils gefangen. Nicias und Demosthenes wurden gefangen und hingerichtet. § 19. Die Spartaner begannen gleichzeitig auch den Krieg in Griechenland wieder. Auf Alcibiades Rat besetzten sie Decelea in Attika, und so nennt man die folgende Kriegs-Periode den deceleischen Krieg. Während desselben hielt413—404 es Alcibiades, der die Eifersucht des Königs Agis erregt hatte, für geboten, Sparta wieder zu verlassen. Als er sich beim Satrapen Tissaphernes aushielt, wird er von der demokratisch gesinnten Flottenmannschast zum Feldherrn gewählt und bringt den Spartanern eine schwere Niederlage bei Cyzikus im 410 Marmarameer bei. In Athen herrscht bei seiner Anwesenheit großer Jubel (Eleusis), aber bald wird er abermals abgesetzt, da sein Unterfeldherr sich hat schlagen lassen. Noch einmal siegen zwar die Athener bei den Arginusen (kleinen Inseln 406 bei Lesbos), aber in der Schlacht beiägospotamoi vernichtet 405 Lysander nahezu ihre ganze Flotte. Hierauf schreitet er zur Belagerung von Athen selbst und zwingt die Stadt zur Ergebung. Die Befestigung Athens wird nun geschleift, feine 404 Schiffe bis auf 12 muß es ausliefern, eine spartanische Maenh, Leitfaden I. 3. Aufl. 2

5. Griechische und römische Geschichte - S. 19

1891 - Leipzig : Bredow
lands. Wie viel im Grunde auch Sparta von der alten Kraft verloren hatte, beweist der Umstand, daß ein Staat, der bisher zur Seite gestanden hatte, ihm die Hegemonie entreißen konnte: Theben. Die Spartaner hatten hier die demokratische Partei unterdrückt und eine Besatzung in die Kadmea gelegt. Die Vertriebenen wußten aber in die Stadt zu gelangen, töteten die regierenden Hänpter bei einem Gelage, riefen die Freiheit aus und vertrieben die Spartaner von der Burg. Au die Spitze Thebens traten jetzt Pelopidas und Epaminondas, die alles aufboten, ihre Vaterstadt zu einem höheren Range zu erheben. Natürlich begann Sparta gegen Theben den Krieg, in welchem letzteres nur zum geringen Teil an Athen eine Stütze fand. Trotzdem wußten sich die Thebaner nicht nur zu behaupten, sondern in der Schlacht bei Leuktra wurden die Spartaner von Epaminondas durch die schräge Schlachtordnung vollständig geschlagen. Jetzt wendeten sich viele griechische Staaten von dem übermütigen Sparta ab und Theben zu. Pelopidas wendete die thebanischen Waffen gegen Thessalien nud befreite die dortigen Städte von einem Tyrannen, und Epaminondas unternahm 4 Kriegszüge nach dem Peloponnes. (Messenien. Megalopolis in Arkadien.) Spartas Macht war nahezu gebrochen, als Epaminondas in der siegreichen Schlacht bei Mantinea fiel. Als ihm der Sieg gemeldet wurde, zog er die Spitze des Wurfspießes, mit dem er verwundet worden war, aus der Brust mit den Worten: „Ich habe genug gelebt, denn ich sterbe unbesiegt." — Mit seinen beiden großen Männern sank auch Thebens Hegemonie bald dahin und allgemeine Ermattung folgte. § 21. Trotzdem fuhren die Griechen fort sich gegenseitig zu schwächen. Die Athener führten Krieg gegen ihre Bundes-

6. Griechische und römische Geschichte - S. 21

1891 - Leipzig : Bredow
— 21 — gewaltige, aber innerlich morsche Perserreich. Mit 40 000 Mann überschreitet er den Hellespont und schlägt ein persisches Heer am Flnsse Granikns (Lebensrettung durch Kl Uns). 334 Der Westen Kleinasiens steht ihm damit offen, er zieht die Küste entlang, dann ins Innere und überwintert in Gordinm (der gordische Knoten). Darauf rückt er nach Cilicien (Erkrankung in Tarsus), durch die syrische Pforte und trifft bei Jssus den König Dari ns mit einem unzähligen Heere. 333 Alexander siegt, macht unermeßliche Beute, darunter das Zelt mit den königlichen Frauen. Bei seinem weiteren Vordringen hält ihn Tyrus 7 Monate auf. In Ägypten legt er die Stadt Alexandria an und besucht den Ammonstempel in 332 der Oase (göttliche Abkunft). Nun marschiert er wieder nach Asien über den Euphrat und den Tigris; hier schlägt er zwischen Arbela und Gaug amela Darius, der noch einmal 331 ein zahlloses Heer zusammengebracht. Des fliehenden Darms bemächtigte sich der Statthalter von Baktrien, Bessns. Als Alexander ihm nachsetzte, wurde Darius ermordet, Bessus aber dafür später hingerichtet. § 23. Alexander wurde nun als der rechtmäßige König betrachtet und leicht eroberte er auch die östlichen Provinzen Persiens. An einigen geeigneten Stellen gründete er feste Städte, meist ebenfalls Alexandria genannt, und legte Besatzungen hinein. An die Spitze der Satrapien stellte er teils Macedonier, teils Perser, denn er dachte die Perser dadurch an sich zu ketten, daß er ihnen gleiche Rechte und Stellungen wie den Macedouiern gab. Er nahm deshalb auch persische Sitten und Gewohnheiten an und verlangte Ähnliches von den Macedoniern, z. B. daß sie sich vor ihm zur Erde würfen. Das empörte diese und veranlaßte einigemal Verschwörungen wider ihn, die er dann mit Strenge unterdrückte (selbst Klitus, der den König tadelte, erlag seinem Zorn). Solche Erfahrungen bestimmten Alexander nur noch mehr, die Perser an sich heranzuziehen und orientalisches und griechisches Wesen zu verschmelzen.

7. Griechische und römische Geschichte - S. 24

1891 - Leipzig : Bredow
— 24 — § 2. Italien, vom Apennin durchzogen, hat zwar auch rauhe Berggegenden (wie die Abruzzen) und Sumpfgebiete, im ganzen aber ist es ein höchst fruchtbares, gesegnetes Land, das von frühesten Zeiten her Ziel wandernder Völker war. Die letzten Einwanderer bis zur römischen Zeit waren die Griechen im Süden und die Kelten oder Gallier im Norden. Vor ihnen von Norden her gekommen und in Mittelitalien seßhaft waren die Italiker und Etrusker. Die letzteren, deren Sprache weit abwich von den übrigen bekannten Sprachen, ein Volk von nüchternem Verstände und großer technischer Fertigkeit, wohnten in Etrurien. Die den Griechen verwandten Italiker zerfielen wieder in 2 Stämme, die Latiner in Latium und den umbrisch-sabellischen Stamm (dazu besonders die Sabiner gehörig) in den übrigen Landschaften. — Der Hauptort der Latiner war ursprünglich Alba longa; es stand an der Spitze des latinischen Bundes, zu dem 30 Städte gehörten. Auf Hügeln am linken Tibernfer, an einer Stelle, bis zu welcher kleine Seeschiffe gelangen konnten, und wo die verschiedenen Bevölkerungen Mittelitaliens zusammenstießen, entstand eine Stadt, Rom, bald die Überwinderin Albas, dann Italiens, der Welt. 753-510 §3. In Rom regierten anfangs Könige; was von ihnen erzählt wird, ist sagenhaft. Romnlns wird als der erste König genannt. Auf ihn führt die Sage die Gründung der Stadt, ihre Verfassung und ihr Heerwesen zurück. Er vergrößerte die Zahl der Einwohner durch Eröffnung eines Asyls, veranlaßte den Raub der Sabinerinnen und siedelte, da er in einem deshalb entstandenen Kriege die Sabiner schlug, diese auf dem Quirinalis an (Titus Tatius, ihr König, des Romulus Mitregent). Romnlus *) Rom wuchs aus 3 Stadtgemeinden auf den Hügeln Palatinus, Quirinalis und Cälius zusammen; allmählich wurden noch hinzugezogen der Viminalis, Esquilinus, Aventinus. Auf dem Capitolinus befand sich die Burg, zwischen ihm und dem Palatinus das Forum.

8. Griechische und römische Geschichte - S. 27

1891 - Leipzig : Bredow
— 27 — § 6. Fast noch gefährlicher waren die inneren Unruhen für Rom. Die Vertreibung des Tarquinius war nur den Patriciern zu gute gekommen. Die Plebejer waren nicht nur von den Staatsämtern ausgeschlossen, nicht nur waren Heiraten zwischen ihnen und den Patriciern ungültig, sie mußten auch ohne Sold Kriegsdienste leisten nud deshalb bei den vielen Kriegen oft ihr Eigentum darangeben, ja für ihre wachsenden Schulden Zwangsarbeit thun und sich in den Schuldturm werfen lassen, während das eroberte Laud unter die Patricier zur Benutzung verteilt wurde. — Da suchten die ergrimmten Plebejer Rettung in der Auswanderung. Sie begaben sich nach dem heiligen Berge, wo sie eine Stadt 494 gründen wollten. Das konnten die Patricier nicht wünschen. Sie sandten den Menenins Agrippa als Unterhändler zu ihnen, und ihm gelang es, die Plebejer zur Rückkehr zu bewegen gegen Bewilligung eigener Beamten, der Volkstribunen. Diese sollten unverletzlich sein und die Plebejer gegen zu harte Behandlung schützen. Die Volkstribunen erweiterten nachher ihre Macht, sie konnten später jeden Beschluß des Senats durch ihr Veto ungültig machen. § 7. Das Tribunat war den meisten Patriciern ein Dorn im Auge. Als in Rom eine Hungersnot entstand, machte daher der seiner Kriegsthaten wegen berühmte Mar-cius Coriolanus im Senate den Vorschlag, das vom Staate angekaufte Getreide nur dann an die Plebs zu überlassen, wenn sie auf das Tribunat verzichtet haben würde. Deswegen vor die Tribntkomitien, die Plebejerversammlung, geladen, ging Coriolan lieber in die Verbannung, als hier zu erscheinen. Jetzt stellte er sich aber an die Spitze eines feindlichen Heeres, der Volsker, und rückte gegen Rom. Schrecken ging vor ihm her; Rom schwebte in der größten Gefahr. Abgesandte des Senates, der Priester suchten ihn zur Aufhebung der Belagerung zu bewegen; umsonst. Da gingen die Mutter, Gemahlin und Kinder Coriolans hinaus ins Lager. Ihren

9. Griechische und römische Geschichte - S. 33

1891 - Leipzig : Bredow
— 33 — Catulus bei den ägatischen Inseln die Entscheidung. Kar- 241 thago mußte 3200 Talente zahlen und Sicilien räumen. Syrakus behielt seinen Besitz; der karthagische Teil von Sicilien wurde erste römische Provinz. Der zweite punische Krieg. 218-204 § 15. Um sich für Sicilien und für den weiteren Verlust von Sardiuieu und Korsika an die Römer (im Zusammenhange mit einem Aufstaude der karthagischen Söldner) zu entschädigen, suchten die Karthager das silberreiche Spanien zu erwerben. Unter Hamilcar Barcas und seinem Schwiegersohn Hasdrubal, dem Gründer von Neukarthago (Karthageua) eroberten sie einen großen Teil des Landes und drangen bis zum Ebro vor. Hier traten ihnen die Römer entgegen, die unterdessen auch das diesseitige Gallien zur Provinz gemacht hatten. Sie verboten weiteres Vorgehen und schlossen mit der Griechenstadt Sagn nt ein Bündnis. Aber der junge karthagische Feldherr Hannibal, den sein Vater Hamilcar als neunjährigen Knaben (sein Schwur) mit nach Spanien geführt hatte, griff Saguut an und eroberte es. Das war der Grund der römischen Kriegserklärung. Hannibal faßte den kühnen 218 Gedanken, die Römer in ihrem eigenen Lande anzugreifen. Er überschritt den Ebro, die Pyrenäen, die Rhone und unter furchtbaren Schwierigkeiten die Alpen. Auf diesem Marsche verlor er über die Hälfte ferner Truppen. Mit 26 000 Mann erscheint er in Oberitalien unter den erst kürzlich unterworfenen Galliern, die er zum Ausstände reizt. Schnell siegt er über die römischen Feldherren am Ticinius (P. Eorn. Scipio) und 218 an der Trebia (Tib. Sempronins) und rückt über den Apennin in Etrurien ein. Da er hier, am trasimenischen See, 217 den Konsul Flaminius völlig schlug, so war der Weg nach Rom für ihn offen. Dort herrschte in der That die größte Besorgnis. Aber Hannibal glaubte die Belagerung der Stadt Maenß, Leitfaden I. 3. Aufl. 3

10. Griechische und römische Geschichte - S. 35

1891 - Leipzig : Bredow
— 35 — geben, ihre Kriegsschiffe bis auf 10 ausliefern und versprechen, keinen Krieg ohne Erlaubnis der Römer zu führen. Scipio erhielt den Beinamen Africanus. § 17. Rom war jetzt die einzige Großmacht in der westlichen Hälfte der damaligen Welt; bald wurde es auch in die Angelegenheiten der östlichen Hälfte hineingezogen und dehnte allmählich auch über diese seine Herrschaft aus. — Harmibal suchte nämlich während des 2. pumschen Krieges und nach demselben Rom im Osten Feinde zu erwecken. Da die Römer seine Auslieferung verlangten, floh er zum König Autiochus von Syrien, der sein Reich bis nach Kleinasien und Thracien ausgedehnt hatte. Antiochns begann den Krieg gegen die Römer, ohne jedoch im einzelnen Hannibals Rat zu befolgen. So wurde er von L. Corn. Scipio Afiaticus. bei Magnesia in Kleinasien besiegt und verlor einen großen 190 Teil seines Landes. Haunibal mußte wieder fliehen, am Hofe des Königs P r nfi a s von Bithynien fand er eine Zeit lang Schutz. Als er jedoch den ihn überall verfolgenden Römern ausgeliefert werden sollte, nahm er Gift. — In demselben Jahre starb auch sein 183 großer Gegner Scipio, zuletzt mehrfach angefeindet, in der Zurückgezogenheit auf feinem Landgute in Campanien. § 18. Auch Macedonienwar der römischen Macht entgegengetreten, wurde aber durch Ämilius Paullus in der Schlacht bei Pydna niedergeworfen. Aber noch immer 168 erhoben sich die Bevölkerungen gegen Roms Herrschaft. So noch einmal in Macedonien, bis es völlig zur Provinz gemacht 148 war. So in Griechenland, dessen Freiheit Macedonien gegenüber einst die Römer gleisnerisch verkündet hatten, dessen !) Der erste (2.) macedonische Krieg 200—197 gegen König Philipp Iii., Flamininus siegt bei Kynoskephalä und verkündet den Griechen die Freiheit. Der zweite (3.) macedonische Krieg 171—168 gegen König Perseus (Pydna). 3*
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