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1. Altertum - S. 20

1894 - Oldenburg : Stalling
20 bringen ihn in ihrem Schiffe nach Jthaka zurck, wo er schlafend an-kommt, und erwacht, seine Heimat nicht sofort erkennt. Von Athene in einen Bettler verwandelt, besuchte er zuerst seinen Sauhirten, den treuen (gttlichen") Eumaos. der fern von der Stadt die Schweineherden des Odyffeus htete. Dieser nahm ihn gastlich auf. Bald kam die Rede auf den abwesenden Helden, und der vermeintliche Bettler beteuerte durch einen Eid, da Odysseus bald kommen werde, doch Eumaos schenkte ihm keinen Glauben. Zen^lope und die Kreier. Inzwischen hatten in seiner Heimat Jthaka seine kluge und treue Gemahlin P ene'lope und sein Sohn Tele-machos, den er als kleinen Knaben zurckgelassen, zahllose Leiden zu erdulden. Da man Odysseus fr tot hielt und an seine Rckkehr nicht mehr glaubte, bewarb sich eine Menge vornehmer Jnglinge um die Hand der schnen und reichen Frau. Aber Pene'lope hoffte noch immer aus die Heimkehr des Gemahls und wies alle Antrge, sich wieder vermhlen, ab. Tglich wurde sie von einem Schwrm unverschmter Freier heimgesucht, welche verlangten, da sie einem von ihnen die Hand reichen sollte, und diese Männer, mehr als hundert, hauseten im Palaste des Odysseus auf die frechste Weise, tote schlachteten seine Rinder, Ziegen und Schweine zum Mahle, tranken seinen Wein und zwangen seine Diener und Dienerinnen, ihnen aufzuwarten. So ging es Tag fr Tag, vom Morgen bis zum Abend, drei Jahre lang. Telemachos, noch ein schwacher Jngling, war nicht imstande, dem Unfuge zu steuern. Um sich eine Zeit lang Ruhe zu verschaffen, ersann Penelope eine List. Sie wollte, sagte sie, fr den alten Laertes, des Odysseus Bater. ein Leichentuch weben, und wenn dieses vollendet sei, einem der Freier ihre Hand reichen. Aber nachts trennte sie das Gewebe wieder auf, und fo wurde es nie fertig. Eine Dienerin verriet jedoch den Freiern biefe List, die nun noch zudringlicher und zgelloser auftraten. So war das zwanzigste Jahr der Abwesenheit des Odysseus gekommen, als die Götter seine Heimkehr beschlossen. Hdysseus und geietttadios. Athene selbst gab dem Telemachos den Rat, nach Pylos zum Nestor und nach Sparta zum Menelos zu gehen, um Erkundigungen der seinen Vater einzuziehen. Nestor hatte keine Nachricht: Menelos teilte ihm die Weissagung eines alten Wahr-sagers mit, da Odysseus bei der Kalypso weile. So kehrte Telemachos mit der Hoffnung, feinen Vater bald wiederzusehen, nach Jthaka zurck. Hier kehrte er zuerst bei dem treuen Eumaus ein, von dem Odysseus als vermeintlicher Bettler inzwischen erfahren hatte, welche Leiden seine Gattin und sein Sohn von den unverschmten Freiern zu erdulden hatten. Ehr-erbietig erhob sich der Bettler vor Telemachos, der Bater vor dem Sohn, der ihn freundlich niedersitzen hie, und dem Eumaos den Auftrag gab,

2. Altertum - S. 22

1894 - Oldenburg : Stalling
22 und mit Schwefel ausruchern. Whrend des Mordens hatte Penelope geschlafen; jetzt trat sie in den Saal; lange Zeit mitraute sie dem Gemahl, und erst als ihr dieser ein Geheimnis erzhlte, das nur er und Pene'lope wuten, strzte sie dem zwanzig Jahre lang entbehrten Gatten in die Arme. Odysseus bernahm von neuem die Herrschaft. 4. Wanderungen griechischer Stmme. Kodros. Archonten. Kolonieen. Nicht lange nach Trojas Falle begannen die Wanderungen griechischer Stmme. welche dem Heldenzeitalter ein Ende machten, Aus Epirns zogen die Theffaler in die stlich gelegene Thalebene, die von ihnen ihren Namen Thessalien erhielt: von ihnen ver-drngt, zogen die frheren Bewohner, die Botier. in die sdlich gelegene, nach ihnen benannte Landschaft Botien. Am bedeutend-ften war aber die letzte dieser Wanderungen, die der Dorier oder der Herakliden, die aus dem Norden Griechenlands der den korinthischen Meerbusen in den Peloponnes zogen (1104 v. Chr.). Jer F>eraktidenzug. An der Spitze des tapferen Bergvolkes der Dorier besiegten die Nachkommen des Herakles (Herakliden) die achische Bevlkerung im Peloponnes und nahmen die Halbinsel in Besitz, die sie als rechtmiges, von ihrem Ahnherrn Herakles her ihnen zukommendes Erbe betrachteten. So entstanden die Staaten Argolis, Messenien und Lakonien, dessen Hauptstadt Sparta wurde. Auch Elis kam an einen dorischen Fürsten. Allmhlich wurde der ganze Peloponnes dorisch: nur Arkadien behielt, durch seine Berge geschtzt, seine alte Bevlkerung. In der Folge drangen die siegreichen Dorier noch der den Peloponnes hinaus vor, nahmen Megaris und drangen bis tief in Attila ein, da* nur durch den Heldentod feines Knigs Kodros von den Feinden befreit ward (1068 v. Chr.). Tod des Lobros. Das Orakel hatte verkndet, da das Volk siegen werde, dessen König fallen wrde. Die Dorier hteten sich daher, den athenischen König Kodros im Kampfe zu tten. Da ging dieser, als Landmann verkleidet, ins feindliche Lager, fing absichtlich mit einem Dorier Streit an und ward gettet. Als die Dorier den athenischen König in ihm erkannten, zogen sie sich aus Scbeu vor dem Orakel aus Attika zurck.

3. Altertum - S. 24

1894 - Oldenburg : Stalling
24 sich erst nach langem und heftigem Widerstnde, wie die Stadt Helos, woher ihr Name stammen soll, unterworfen hatten. brigens machten die importierten, welche allein Brgerrechte besaen und das herrschende Volk waren, nur em Zehntel der Bevlkerung aus, während die Periken ungefhr drei, die Heloten sechs Zehntel bildeten. Das Land wurde zunchst in 9000 gleichen Teilen (Ackerlosen) unter die spartanischen Familien verteilt, jedoch als Staatspacht, nicht als wirkliches Eigentum. Durch diese gleiche Teilung Zollte aller Unterschied des Vermgens und die daraus entstehenden Streitigkeiten beseitigt werden. Das brige Land ward in 30 000 Teilen den Periken zugewiesen. Die besitzlosen Heloten waren den Acker-losen der Spartaner zugeteilt und galten als unveruerliche Knechte des Staates. Sie entrichteten einen bestimmten Ertrag der Ernte an ihre Herren und behielten den berschu. rnchon seit der Eroberung Lakoniens herrschten tu Sparta stets zwei Könige. Im Lause der Zeit aber ri Verwirrung und Gesetzlosigkeit ein. Unter solchen Umstnden bernahm nach dem Tode des Knigs Polydektes dessen Bruder Lykurg (aus der Familie der Prokliden) die Regierung. Uneigenntzig wies er den Antrag der verwitweten Knigin, sich mit ihr zu vermhlen und selbst König zu werdeu, zurck und fhrte die Vormundschaft sr den nachgeborenen Sohn des verstorbenen Knigs, den Chari-los. Bald aber ntigten ihn die Umtriebe der verschmhten Knigin und ihrer Partei, Sparta zu verlassen. Er ging nach Kreta und lernte [hier, wo auch Dotier wohnten, deren Ein-richtungen und Gesetze genauer kennen. In Kleinasien sammelte er die Gedichte Homers als Mittel zur knftigen Bildung seiner Mitbrger. Inzwischen machte die in Sparta eingetretene Zerrttung Lykurgs Rckkehr notwendig. Gesttzt anf den Ausspruch des delphischen Orakels, da die Verfassung, die er den Spartanern geben wrde, die beste von allen wre, erteilte er den Spartanern etne Gesetzgebung, die nicht schriftlich abgefat mar, sondern in -Sprchen mndlich fortgepflanzt wurde. Sie behielt die Acker-

4. Altertum - S. 25

1894 - Oldenburg : Stalling
25 Verteilung und das zwiefache Knigtum bei; erst nach Lykurg wurden die fnf Ephoren, ursprnglich Aufseher in polizeilichen Angelegenheiten, zu einer Aufsichtsbehrde, die sich allmhlich das Recht anmate, selbst die Könige vor Gericht zu stellen und sogar zu verhaften. Auch den Rat der Alten lie Lykurg bestehen, der aus 28 wenigstens 60 Jahre alten Mnnern zusammengesetzte war, zu denen noch die beiden Könige als Vorsitzende kamen. Sein Geschft war die Beratung der wichtigsten Staatsangelegenheiten. Daneben stand die Volksversammlung, an der jeder der 30 Jahre alte Spartiate teil nahm. Sie hatte, jedoch ohne weitere Be-sprechung, der die ihr vorgelegten Gesetze, der Beamtenwahlen, der Krieg und Frieden, durch bloes Ja" oder Rein;" zu entscheiden. Vahlversahre zum Aate der Alten. Merkwrdig war die Art und Weise, wie die neuen Mitglieder dieses Rates gewhlt wurden. Auserlesene Männer schlssen sich in ein Haus ein, von dem aus sie alles hren, aber nichts sehen konnten, was drauen in der Volksver-sammlung vorging. Nun schritten die Bewerber einzeln vor der Ber-sammlung einher, und die Beamten im Hause merkten sich, wie bei den einzelnen Vorbergehenden das Volk strker oder schwcher schrie, je nachdem ihm bcr Bewerber mehr ober weniger lieb war. Derjenige, bei welchem das Volk am lautesten schrie, wurde in den Rat ausgenommen. Da Lykurgs Gesetzgebung als hchstes Ziel die kriegerische Tchtigkeit der Brger ius Auge fate, so blieb die Stadt ohne Mauern, denn die Tapferkeit der Brger sollte ihre Mauern Kii,. Handel und Verkehr wurden sehr erschwert, namentlich durch Einfhrung des eisernen Geldes, von dem man zu einer geringen Summe schon einen besonderen Raum im Hause und zur Fort-schaffung einen Wagen ntig hatte. Das Reisen ins Ausland ward mit dem Tode bestrast. Durch diese Maregeln wurden zu>ar viele Vergehungen verhindert, aber auch die Entwickelung von Kunst und Wissenschaft gnzlich gelhmt. Die Erziehung der Kinder, von denen die schwchlichen gleich nach der Geburt in die Bergschluchten des Taygetus ausgesetzt wrben, lag bis zum siebenten Jahre den Mttern ob: von da an bernahm sie der Staat in den Knaben- und Jnnglingsabteilungen. von denen, jebe einen

5. Altertum - S. 26

1894 - Oldenburg : Stalling
26 Knaben oder Jngling als Fhrer hatte: der alle Abteilungen fhrte ein angesehener Mann die Oberaufsicht. Abhrtung des -Krpers und Gehorsam gegen die Gesetze waren Hauptzweck der Erziehung. Die Knaben gingen barfu und halb nackt und schliefen auf Sagen von Schilf, das sie selbst mit den Hnden am Ufer des Eurotas abbrechen muten; nur im Winter durften sie einige wrmende Kruter hinzufgen. Ihre Mahlzeit war sehr krglich und kaum zur Sttigung hinreichend. Auch wurden die Knaben in der Ertragung des krperlichen Schmerzes gebt, und zu diesem Zwecke jhrlich einmal blutig gegeielt, wobei sie keine Miene des Schmerzes zeigen durften. Viele sollen unter den Streichen ohne einen Laut oder eine Miene des Schmerzes tot niedergesunken sein. Der Jugend ward Ehrfurcht gegen das lter und bung in kurzen, aber inhaltsreichen (daher lakonischen") Reden zur Pflicht gemacht. Das Leben der Erwachsene-? glich einem fortwhrenden Lagerleben; im Frieden ersetzte die Jagd den Krieg. Der Schwelgerei ward durch die gemeinsamen Mahlzeiten, deren Hauptbestandteil die schwarze Blntsuppe war, vorgebeugt. Emprend war die Behandlung der Heloten. Levensart der Spartaner. Die schwarze Suppe. tkander. Das ganze Treiben der Spartaner war auf den Krieg gerichtet, und tglich bten sie sich im Laufen, Ringen und in der Fhrung der Waffen. In purpurnen Gewndern, Kninze im Haar und unter Fltenspiel zogen sie in die Schlacht. Die Gefallenen wurden mit Lor-beeren bekrnzt bestattet, die Feigen und Flchtlinge traf Schimpf und Schande. Eine spartanische Mutter sagte ans die Kunde, da ihr Sohn siegreich gefallen: Dazu habe ich ihn geboren, da er fr sein Baterland zu sterben wisse." Bei den gemeinsamen Mahlzeiten bildeten fnfzehn eine Tischgenossenschaft. Das Hauptgericht war die schwarze Suppe oder Blutsuppe (aus Schweinefleischbrhe, Blut, Essig und Gewrzen). Um sie zu versuchen, lie sich einst ein König von Pontus in Asien einen spartanischen Koch kommen. Als er sie unschmackhaft fand, sagte der Koch: Diese Suppe schmeckt nur denen, die sich vorher im Eiirotas ge-badet haben." Durch die gemeinsamen Mahlzeiten zog sich Lllknrg den Ha der Reichen zu, so da er einst in einem Aufstaude vor den Stein-wrfen der Gegner fliehen mute. Ein Jngling. Namens Alkander, schlug ihm sogar mit dem Stocke ein Auge aus. Lykurg zeigte ruhig dem Volke sein blutiges Gesicht. Da ergriff Sckam und Reue die An-

6. Altertum - S. 27

1894 - Oldenburg : Stalling
27 fiihrer, und sie lieferten ihm den Thster aus. Lykurg nahm ihn mit sich in sein Haus, ohne ihm cm hartes Wort zu sagen oder ein Leid zuzusagen, und behandelte ihn berhaupt so sanft und milde, da Alkauder aus einem erbitterten Gegner fein ergebener Freund wurde. Nach vollendeter Gesetzgebung (um 820 v. Chr.) lie Lykurg die Spartaner schwren, bis zu seiner Rckkehr an derselben keine Vernderung vorzunehmen, verlie dann, der Sage nach, Sparta und ging nach Delphi-, hier befragte er das Orakel seiner Gesetze wegen und erhielt die Antwort, Sparta werde, so lange es die-selben befolge, hochberhmt bleiben. Diese Antwort sandte Lykurg den Spartanern schriftlich zu und ging dann nach Kreta, wo er befahl, nach seinem Tode seine Asche ins Meer zu streuen, um die Spartaner nicht von ihrem Schwre zu entbinden. Dlese befolgten seine Gesetze 500 Jahre lang. Das Ergebnis war auf der einen Seite Entwicklung der hchsten kriegerischen Tugenden, auf der anderen aber Erttung aller edleren Geistesbildung und jedes feineren Gefhls. Die mefsenischen Kriege. Mit lsternen Blicken sahen die Spartaner von ihrem minder fruchtbaren Lakonien auf das ge-segnete Nachbarlaud Messenien. Es konnte daher an Veran-lassungen zum Kriege nicht fehlen. Anla des Krieges. Der Sage nach hatten meffenifche Jnglinge spartanische Jungfrauen bei dem gemeinsamen Grenzheiligtume der Artemis geraubt und den zu Hlfe eilenden spartanischen König erschlagen. Auerdem soll ein mefsenischer Edler (Polhchares), dem ein Spartaner seine Herden veruntreut und seinen Sohn erschlagen, und der dann bei den spartanischen Gerichten kein Recht gefunden, alle ihm begegnenden Spartaner gettet haben. Da die Mefsenier seine Auslieferung ver-weigert, sei der Krieg ausgebrochen. Zer erste melsenische Arieg (743724 v. Chr.?) zog sich lange Jahre ohne Entscheidung hin: die Bergfeste Jthme leistete den Spar-tanern hartnckigen Widerstand. Als aber Orakelsprche und ungnstig? Zeichen die Messenier ngstigten, ttete ihr tapferer König Aristodemus, da eine Jungfrau aus kniglichem Gejchlechte als Opfer fallen sollte, seine eigene Tochter, entleibte sich aber spter, an der Rettung des Vaterlandes verzweifelnd, auf ihrem Grabe. Jthme fiel im zwanzigsten Jahre des

7. Altertum - S. 28

1894 - Oldenburg : Stalling
28 Krieges, Messenden mute sich den Spartanern unterwerfen und bic Hlfte des Ertrages feiner Felder den Spartanern abliefern. 3>er zweite messenische Krieg (645628 v. Chr.?). Mit Un-willen ertrugen die Messenier ba spartanische Joch. Bon Argivern und Arkadern untersttzt, erhoben sie sich, an ihrer Spitze stand der heldenmtige, von der Sage verherrlichte Aristmenes. Er siegte glnzend !bei Stenykleros, am Denkmal des Ebers). Die Athener schickten den rpartanern den Dichter ^ yrtns, der sie durch Schlachtenlieber be-geisterte. Durch den Verrat des arkabischen Knigs Aristkrates, den fein Volk spter steinigte, erlitten die Messenier eine Nieberlage, und der ricg zog sich nun um die Bergfeste Jra zusammen. Von hier aus machte Aristmenes hufige, den Feinben verberbliche Streifzge, bei denen er mehrmals gefangen ward. Einst wurde er in eine Grube (Kaden) geworfen, kam aber durch eine von einem Fuchs gezeigte ffnung ans Tageslicht. Ein anbermal warb er von Kretern entwaffnet auf einen Meierhof gefhrt, aber von der Tochter des Hauses, einem Traumgesicht zufolge, gerettet. Dennoch war im elften Jahre der Belagerung der Fall Jras vom Schicksal beschlossen, und der Verrat eines bergelaufenen Heloten berlieferte es den Spartanern. Aristmenes erzwang sich den Durchbruch durch den Feind und ging nach der Insel Rhobos; viele Messenier wanberten aus, die brigen wrben zu Heloten gemacht. Durch die Eroberung Messernens wrbe bic Vorherrschaft bcr Spartaner auf dem Pcloponncs begrndet. oloit, Oesetzgeber der thener. -i-ic Willkrherrschast des Adels durch die rchonten ( 4) erregte bald in Athen die hchste Mistimmung und die Sehnsucht nach schriftlicher Auszeichnung der Gesetze. Eine solche schrist-lich aufgezeichnete Gesetzgebung erteilte der Archon Drako (624), jedoch mit solcher Strenge, da er auch sr die kleineren Ver-gehen Tod oder Verbannung feststellte, und man deshalb sagte, seine Gesetze seien mit Blut geschrieben. Sie verfehlten daher chren Zweck und mehrten nur die herrschende Verwirrung. So erhielt denn ^?olon als Archon im A. 594 o. (hi\ den Auftrag, eine zeitgeme Gesetzgebung zu entwerfen. Solsn erwirbt Safamis. Selon, aus dem Geschlechte des Kodros hatte sich als Kaufmann durch feine Reisen einen Schatz von Lebens-

8. Altertum - S. VI

1894 - Oldenburg : Stalling
Vi Schler an beide zu gewhnen. Wenn der Unterricht nicht benden Kaiser Augustus hinausreicht, so wird strebsamen Schlern diezge-schichte der folgenden Kaiser nicht unwillkommen sein. Mge das Bchlein in seiner jetzigen Form dieselbe gnstige Beurteilung finden, die ihm bei seinem ersten Erscheinen zu teil geworden ist! Erfurt, 1894. Dr. Stacke.

9. Altertum - S. 1

1894 - Oldenburg : Stalling
z Geschichte der Griechen. 1. Geographische bersicht des alten Griechenlands. Die griechische Halbinsel, beinahe 1400 Quadratmeilen groß, zerfllt in Nord-, Mittel- und Sdgriechenland. Der Norden wird von Makedonien durch Gebirgszge, die westlich im akro-kerauntschen Vorgebirge, stlich im Olymp auslaufen, getrennt, und umfat die Landschaften Epirns und Thessalien. Im Westen Thessliens zieht sich der Pindus hin, im Sden der ta mit dem Thermopylenpasse. Sdlich vom Olymp erhebt sich der Ossa und bildet mit dem zwischen beiden hindurchstrmen-den Peneus das reizende Thal Tempe. Der Pelion durchstreift die zu Thessalien gehrige Halbinsel Magnesia mit dem Vorgebirge Sepias. Durch Mittelgriechenland streichen die Fortsetzungen des Pindns mit ihren berhmten Gipfeln. Die wichtigsten Landschaften sind Phkis mit dem Berge Parnassus, an dessen Fue das durch Apollos Orakel berhmte Delphi lag; Botien mit dem Berge Kitharon und den Stdten Theben, Plat u. a.; Megaris und vor allem Attila mit der Haupt-und Hafenstadt Athen und dem kleineren Marathon. Sdgriechenland oder der Peloponnes (jetzt Morea) wird durch die Landenge von Kormth oder den Isthmus vou Mittelgriechenlaud getrennt, ist fast ganz mit Gebirgen bedeckt und enthielt im Norden die Landschaft Achja, im Westen Elis mit dem durch seine Wettkmpse und Festspiele berhmten Olympia (vgl.3), Messe-iitcu mit den Bergfesten Jra und Jthome, im Sden Lakonien mit der Hauptstadt Sparta am Flusse Eurtas, Argoiis mit Stacke, Hlfsbuch I. 3. Aufl. 1

10. Altertum - S. 2

1894 - Oldenburg : Stalling
9 bcn Stdten Argos und Mycen. Korinth mit der gleichnamigen Stadt und in der Mitte Arkadien. Unter den Inseln sind die jonischen im Nordwesten der Halbinsel (unter ihnen Jthaka, Korcyra), westlich von Athen Salamis, im gischen Meere die Kykladen (unter ihnen De-los), die Sporaden an der kleinasiatischen Kste, Enba (jetzt Negropoute), Kreta (jetzt Kandia) und Kythera bemerkenswert.' Land und Volk. Durch Meer und Gebirge von anderen Lndern getrennt, gewinnt Griechenland durch die vielen Busen und Einschnitte des Meeres in die Ksten eine vielfltige Gliede-rnng und gnstige Kstenbildung, die auf Handel und Verkehr zur See frhzeitig mchtig einwirkten. Die wichtigsten Meerbusen sind der korinthische und der saronische, welche durch Megaris und den Isthmus getrennt werden. Die Flsse sind zahlreich, aber unbedeutend. Das ganze Land wird durch seine Gebirge in viele kleine Landschaften geschieden, von denen die einen zur Viehzucht, die anderen zum Getreide-. Wein- und Olbau geeignet sind. Der Boden ist im ganzen fruchtbar, das Klima mild, der Himmel heiter. Die natrliche Beschaffenheit des Landes hatte auf seine Bewohner den gnstigsten Einflu. Die Griechen, in krperlicher und geistiger Hinsicht auss reichste begabt, entwickelten sich zum gebildetsten Volke des Altertums und wurden durch die Werke ihrer Dichter. Geschicht-schreiber und Weltweisen, sowie durch die Denkmler ihrer Bau-und Bildhauerkunst, die noch jetzt als Muster gelten, die Lehr-meister der Menschheit. Kolonieen. Griechen wohnten auch in zahlreichen, von Griechen-land aus gegrndeten Stdten an den gegenberliegenden Ksten der griechischen Meere. Solche Kolonieen (Pflanzstdte) waren Milet und Ephesus an der Westkste Kleinasiens, auch Syrakus an der Ostkste Sieiliens; von Milet wurde an der Kste Thraeiens (im Norden) Byzantium (Konstantinopel) gegrndet. 2 Die Götter der Griechen. Die Orakel. Die Griechen, wie alle Völker des Heidentums, verehrten ihre Götter in den Werken, Erscheinungen und Krften der Natur, wie
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