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1. Aus alten Zeiten - S. 19

1883 - Hannover : Hahn
— 19 — Sage mir doch, alter Freund, was ist geschehen, daß ich dich so umgewandelt wiedersehen muß? Einst beim Abschiede lagst du mit Thränen in meinen Armen und jetzt verrennst du mir gewaffnet den Weg? Ich dachte, du würdest mich mit freundlichem Gruß empfangen und mich gastlich bewirten und Pflegen, wenn ich zu den Franken käme Gedenkst du denn nicht mehr unserer Kindheit, wo wir einmütig stets nach dem gleichen Ziele strebten? Gedenkst du nicht mehr unserer Freundschaft? D, wenn ich dein Antlitz sah, so wurde mir die Fremde zur Heimat. Fürwahr! immer habe ich dir am Hofe wie vor dem Feinde die Treue gewahrt. Darum laß ab von dem üblen Angriff und mit Freuden will ich dir zur Erneuerung unseres Bundes den hohlen Schild mit rotem Goldes füllen." - Mit finsterem Blick entgegnete Hagen: „Erst übst du Gewalt und schwatzest dann listig. Du hast meine Genossen und meinen^teuren Neffen hingeschlachtet, obgleich du mich zugegen wußtest. So hast du also zuerst an mir die Treue gebrochen und unsere Freundschaft ist wett. Darum will ich jetzt kein'gold von dir, sondern Rache für das Blut des Neffen, das du vergossen hast." Damit sprang'hagen vom Rosse, ebenso Günther. Walther folgte dem Beispiele." So standen sie zum^ Fußkampfe bereit, zwei wider einen. — Hagen brach zuerst den Frieden, indem er seinen Speer mit Macht gegen Walther warf. Aber rasch hielt dieser den Schild schräg, daß'das Geschoß abprallte und bis an den Nagel in den nahen Hügel fuhr. Darauf warf Günther seinen Eschenschaft; doch traf er nur mit schwacher Kraft den Schildrand. Mit leichter Mühe schüttelte Walther das matte Eisen ab. — Das war ein schlimmer Anfang für die Franken. Um so ergrimmter griffen sie zu den Schwertern. Sonder Anstrengung wehrte sich Walther mit dem Speer, denn die Klingen waren nur kurz und reichten nicht an ihn. — Da hätte Günther gern heimlich seinen Speer wieder aufgerafft, der zu Walthers Fußen lag. Er winkte Hagen mit den Augen, daß er den Angriff verstärke, damit er sein Vorhaben ausführen könnte. Aber der schlimme Plan sollte nicht glücken. Denn in dem Augenblick, als Günther das eine Ende der Lanze aufhob, sprang Walther mit so starkem Fußtritt auf das andere, daß der König wankte und in die Kniee sank. Wäre nicht schnell Hagen schirmend dazwischen gesprungen, der Tod wäre ihm gewiß gewesen. — So mochte er noch wieder aufstehen, aber er zitterte an allen Gliedern. Doch schnell ermannte er sich, ^ und von neuem begann er in Gemeinschaft mit Hagen den Angriff. Lange Zeit schwankte der Kampf hin und her, bis endlich Walther dem Übergewicht der beiden Gegner zu erliegen fürchtete. Denn obgleich er unverwundet geblieben war, so hatte ihn doch die Last des Streitens und der glühende Sonnenbrand todmüde gemacht. Gepreßten Herzens schaute er umher, ob sich kein Ausweg öffne. — Dann rief er mit lauter Stimme Hagen an und sprach: „D Hagedorn, wohl grünest du irrt Laub, um mich unversehens stechen zu können, und strebst durch schlaue Sprünge meine Kraft zu lähmen. Des bin ich satt, und ich will dich jetzt näher bringen, wie riesig 2*

2. Aus alten Zeiten - S. 20

1883 - Hannover : Hahn
— 20 — deine Stärke auch sein mag." — Mit den Worten schleuderte er machtvoll feine Lanze gegen Hagen; sie traf und riß ihm ein Stück von der Rüstung weg, streifte ihm aber nur ein wenig die Haut. — Gleichzeitig riß Walther das Schwert aus der Scheide, stürmte auf den König los und führte einen so gewaltigen schlag gegen ihn, daß er ihm Bein und Schenkel bis zur Hüfte weghieb. Von neuem, schwang er die Klinge um dem Gefallenen den Todesstreich zu versetzen. — Da sprang Hagen wiederum herbei und fing mit dem eigenen Haupte den Hieb auf. Und so hart war der Helm des Helden von Troneck, daß Walthers Schwert mit Klirren daran zersplitterte. — Voll unmutigen Zornes schleuderte Walther den unnützen Griff weit von sich. Diesen Augenblick nahm Hagen wahr. Ein Hieb! und da lag Walthers rechte Hand, die sich der Welt so furchtbar bekannt gemacht hatte, blutend im Staube. — Trotzdem war Walther noch nicht der Kunst des Fliehens kundig; er verbiß den Schmerz, unbewegt blieb fein Antlitz. Rasch schob er den blutenden Armstumpf m den Schildriemen und ergriff mit der Linken das krumme Hunnenfchwert. Damit vollführte er einen solchen Streich, daß er wohl an dem grimmen Feinde gerächt ward. Scharf schnitt das Schwert durch Hagens Gesicht, schlug ihm das rechte Auge aus, spaltete die Lippen und riß ihm sechs Backenzähne aus dem Munde. ib. So hatte denn jeder seinen Teil an den Schätzen gehoben. Hier lag Günthers Fuß, dort Walthers rechte Hand und dort das zitternde Auge Hagens. — Da machten sie denn endlich Frieden. Die zwei saßen, der dritte lag am Boden; mit Gras und Blumen suchte jeder das strömende Blut zu stillen. — Da rief Walther mit lauter Stimme die zitternde Hildegunde; die kam alsbald herbei und verband den Helden die Wunden. Als das geschehen war, sagte Walther: „Nun mische uns den wohlverdienten Wein. Den ersten Trunk bringe Hagen, der dem Könige treu und tapfer in der Schlacht war. Dann reiche mir den Becher, denn ich habe das schwerste erlitten. Zuletzt mag Günther trinken, der nur lässig gekämpft hat." — Als aber die Jungfrau Hagen den Becher darreichte, sprach diesen „Nicht mir, sondern deinem Verlobten reiche den Labetrunk zuerst, denn er hat sich heute als den Tapfersten aller Helden erzeigt." Zwar müde am Leibe, aber frisch am Geiste faßen sie da und tranken scherzend und lachend einander zu. — „Deinen Schaden, Freund, kannst du noch ersetzen," spottete der dornige Hagen, „wenn du dir aus dem Fell des ersten Hirsches, den du erjagst, einen Handschuh für deine rechte Hand machen und ihn mit weicher Wolle ausstopfen läßt; so wird dir nicht sogleich jeder ansehen, was dir fehlt. Freilich wirst du entgegen allem Brauche das Schwert um die rechte Hüfte legen müssen. Ja, selbst Hildegunde mußt du verkehrt mit der Linken umarmen. So wird auch überhaupt alles, was du thust, wohl etwas linkisch ausfallen." — „Halte nur ein, Freund Einaug!" erwiderte Walther. „Ich werde noch manchen Hirsch mit der linken Hand erlegen, doch dir wird wohl fein Eberbraten mehr schmecken. Auch feh ich dich schon, wie du queräugig mit deinen Dienern schiltst und mit schielendem Blick den Gruß tapferer Helden

3. Aus alten Zeiten - S. 79

1883 - Hannover : Hahn
— 79 — Land; sie wuchsen hier auf. Hagen sandte ich später wieder beim, Walther entfloh mit Hildegunden." Und noch viel redete der König von den großen Diensten, die Hagen ihm dereinst geleistet hatte. 9. Hagen und Dietrich schieden von einander. Da schaute Hagen sich um nach einem andern Begleiter. Bald bemerkte er Volker, den fröhlichen Fiedelspieler : den bat er mitzugehen, weil er seinen grimmen Mut wohl kannte. Über den Hof hin, wo die Herren noch immer standen, gingen die beiden bis zu einer Bank gegenüber einem Saale Krimhildens; dort setzten sie sich nieder. Umher standen die Hunnenmänner und gafften sie an wie zwei wilde Tiere. Auch Krimhild sah von ihrem Fenster aus die beiden Helden. Da trübte sich von neuem ihr Sinn und sie hub an zu weinen, denn sie gedachte wieder des Leides, das Hagen ihr zugefügt. Verwundert fragten die Helden ihres Gefolges: „Was hat euch so geschwinde den hohen Mut getrübt? wir haben euch doch eben noch so froh gesehen über die Ankunft eurer Brüder. Fürwahr! wer euch das angethan hat, der soll den Tod erleiden, wenn ihr es befehlt." Das hörte die Königin gern, und sie sprach: „Dem wollte ich immer danken, der mein Leid rächte an Hagen." Sogleich rüsteten sich sechszig kühne Helden und wollten Hagen und den Fiedelspieler schlagen. Da sprach Krimhild: „Harret eine Weile, bis ich die Krone aufgesetzt habe; dann mögt ihr mit mir zu meinen Feinden gehen. Ihr sollt von Hagen selbst hören, was er mir gethan hat; ich weiß, er ist so vermessen, daß ers nimmer leugnet: so liegt mir auch nichts daran, was ihm dafür geschehen mag." Volker machte Hagen auf die von der Treppe herabkommende aewaffnete Schar aufmerksam, und dieser entgegnen in zornigem Kampfesmute: „Ich weiß wohl, daß dies alles mir allein gilt; doch vor denen da reite ich noch unversehrt wieder in Burgundenland. Aber sagt mir, Freund Volker, ob ihr in dem heißen Streite wollt bei mir stehn in treuer Liebe, wie ich euch niemals verlassen werde?" — „So lange ich lebe," antwortete der Spielmann, „und wenn der König selber mit seinem ganzen Bann uns entgegen kömmt, ich weiche von eurer Seite nicht einen Fuß breit." — „Nun lohn euch Gott vom Himmel, edler Volker!" sprach Hagen, „was bedarf ich noch mehr? Jetzt mögen diese Recken fein behutsam näher kommen." In dem Augenblick trat Krimhild heran. Volker erinnerte daran, daß es Sitte wäre, vor der Königin auszustehen. Aber Hagen blieb in ruhigem Trotze sitzen, damit man nicht glaubte, er fürchte sich; »und soll ich dem Ehre bieten, der mir feind sein will?" Mit dieser Verhöhnung der Sitte verband der frevle Mann noch einen andern, weit grausameren Hohn. Quer über feine Kniee legte er ein leuchtendes Schwert, an deifen Knauf ein Jaspis glanzte, grüner als Gras; die Scheideborten waren rot, und von Gold war das Gefäß. Krimhild kannte das Schwert nur zu wohl, das Schwert, das Sigfrid einst getragen hatte, und als sie es sah, flössen ihr wieder helle Thränen über die Wangen. — Dicht vor die Füße der Helden trat die Königin und bot ihnen unfreundlichen Gruß: „Wer hat nach euch gesandt, Herr Hagen, daß ihr in dieses Land zu reiten

4. Aus alten Zeiten - S. 80

1883 - Hannover : Hahn
— 80 - wagtet, da ihr doch wohl wißt, was ihr mir gethan habt?" — „Nach mir," entgegnete Hagen, „hat niemand gesandt; aber drei Helden hat man hierher geladen, die heißen meine Herren; wo sie sind, bin auch ich." — „Ihr wißt doch," fuhr Krimhild fort, ..warum ich euch hasse? Ihr habt Sigfrid erschlagen, und darum habe ich zu weinen bis an mein Ende." Trotzig fiel ihr Hagen in das Wort: „Wozu noch länger das Gerede? Ja, ich Hagen,'ich erschlug den Helden Sigfrid darum, daß Frau Krimhild die schöne Brunhild schalt. Räche es nun, wer da will; ich will es nicht leugnen, daß ich euch viel Leides gethan." „Da hört ihr. ihr Recken, wie er seine Schuld eingesteht." sprach Krimhild, „so will ich euch nicht fragen, was ihm dafür geschieht." Aber die Hunnen sahen einander mit zweifelnden Blicken an; keiner wagte es, den Kampf zu beginnen: der grimme Hagen mit dem Sigfridsschwerte und der kühne Spielmann Volker mit dem Schwertfiedelbogen, der auf der Steinbank neben ihm lag. flößten ihnen Grausen und Entsetzen ein. So zog sich einer nach dem andern zu Krimhildens großem Herzeleid zurück. Die beiden Helden erhoben sich nun von'ihren Sitzen und gingen nach dem Königssaale. 10. In dem Königssaale erschien nun zunächst Krimhild. ihre Brüder und Verwandten zu begrüßen. Aber sie küßte nur Giselhern und nahm ihn bei der Hand. Als Hagen das sah, band er den Helm fester. „Nach solchem Gruße," sprach er, „thun wir gut, uns vorzusehen." Krimhild aber wendete sich an ihn und sprach: „Seid willkommen dem, der euch gerne sieht. Sagt! habt ihr mir mein Eigentum, den Hort der Nibelungen, mitgebracht?" — „Den Nibelungenhort," entgegnete Hagen, ,] haben meine Herren in den Rhein senken lassen, wo er bis zum jüngsten Tage liegen soll;" und höhnend setzte er hinzu: „übrigens habe ich an' Schild, Helm, Harnisch und Schwert genug vom Rhein daher zu tragen gehabt." Da begehrte Krimhild der Sitte gemätz, daß die Gäste die Waffen abgäben, um sie in Verwahrung zu nehmen. Hagen aber verweigerte dies. Daran erkannte Krimhild, daß die Burgunden gegen einen Überfall gewarnt sein müßten. „Wer hat das gethan?" fragte sie unmutig. Da trat der edle Gotenkönig stolz hervor und sprach: „Ich bins, ich habe sie gewarnt. An mir wirst du. Schreckliche, diese Warnung nicht rächen." Da schämte sich die Königin und ohne ein Wort eilte sie von dannen, nur daß sie ihren Feinden jähe drohende Blicke zuwarf. Nun empfing auch König Etzel die Gäste. Als Günther in den Palast ging, stand Etzel' von seinem Sitze auf. Freundlich grüßend trat er ihm entgegen und sprach: „Seid mir willkommen, Herr Günther, samt euren Brüdern Gernot und Gifelher und all dem Heergesinde. Auch euch, ihr beiden Recken, Volker und Hagen, laßt hier Willkommen sagen für mich und für die Königin." Höflich erwiderte Hagen: „Hätte ich nicht mit meinen Herren kommen müssen, so wäre ich euch, edler Herr, zu Ehren allein in dies Land geritten." — Da nahm der König die lieben Gaste bei der Hand und führte sie zu dem Sitze hin, wo er selber saß. Dann ward in goldenen

5. Aus alten Zeiten - S. 81

1883 - Hannover : Hahn
— 81 — Schalen Meth, Moraß und Wein den fremden Helden zur Erquickung gereicht. Der Hunnenkönig sprach: „Nichts Lieberes sonnte mir geschehen als durch euch, ihr Recken, daß ihr zu mir gereist seid: damit ist auch der Königin ihre große Trauer benommen." Selten waren Gäste in Etzels 'Burg mit so großen Ehren empfangen worden. Was sie nur wünschen mochten, das ward ihnen alles gern gewährt. — Dieser Empfang geschah am Sonnenwendabend. Als die Nacht anbrach, wurden die reisemüden Recken in einen weiten Saal geführt, dort standen viele prächtige Betten mit Decken von Seide, Hermelin und Zobel. Wie schön aber auch alles war, der junge Gifelher brach doch in Klagen aus und sprach: „Wehe dieser Herberge und wehe uns allen, die wir hierher gekommen sind, denn wie freundlich meine Schwester uns auch empfangen hat, ich fürchte, ihr Haß bringt uns noch alle in den Tod." Hagen aber antwortete: „Seid ohne Sorgen, ihr Herren, ich will diese Nacht selber der Sckildwache pflegen und euch getreu behüten bis an den Tag." Da neigten sich alle und dankten ihm. Dann gingen sie zu den Betten. Hagen ergriff feinen Schild und trat hinaus vor die Thür des • Hanfes.' Volker aber ging mit ibm und wollte fein Gefährte fein; darüber war Hagen sehr froh. So standen nun die beiden da in dem tiefen Dunkel der Nacht. Doch noch einmal legte Volker feinen Schild weg und nahm feine Fiedel und fetzte sich auf den Stein unter der Thür und spielte feinen Freunden cm Schlummerlied und ließ die § alten so fuß und innig erklingen, daß alle Angst und Sorge von ihren Herzen genommen ward und einer nach dem andern in sausten Schlummer versank. Dann nahm er wieder seinen Schild an die Hand und stellte sich an Hagens Seite. Es mochte um die Mitte der Nacht sein, als Volker durch das Dunkel Helme glänzen sah. Er machte Hagen darauf aufmerksam. Dieser aber ermahnte ihn zu schweigen und sprach: „Laßt sie erst näher heran; dann wollen wir ihre Helme zerschroten, noch ehe sie uns gewahr werden." Zugleich halte auch einer der Hunnen bemerkt,' daß die Thür bewacht ward. Da sprach er: „Es kann nicht geschehen, was wir im Sinne hatten; ich sehe den Fiedelspieler vor dem Hanse Schildwacht stehen, und bei ihm steht auch Hagen: die Gäste'sind in guter Hut." Da kehrten sie alle wieder um. Volker-ries ihnen zu: '„Wie geht ihr so bewaffnet, ihr Mannen Krimhildens? Wollt ihr auf Mord 'ausreiten, so nehmt mich und meinen Heer-gesellen zu Hülfe." Niemand gab ihm Antwort. Zornig rief er da: '„Pfui, ihr verzagten Wichte! ihr seid herangeschlichen, ^uns im Schlaf zu ermorden. Hat man nimmer doch von solcher Schmach gegen so gute Helden gehört." — Die Hunnen aber kehrten zu Krnnhüd zurück, die von ihrem Bericht wenig erfreut war. 11. Am andern Tage, als die Herren beim Mahle saßen, ließ Blödel, ein Bruder Etzels, feine Mannen sich zum Kampfe rüsten. Tausend an der Zahl gingen sie nach der Herberge, wo Dankwart mit dem Gesinde gleichfalls zu Tische faß. Als Blödel hereintrat, empfing ihn der Marsch all Dankwart mit freundlichem Gruße. Blödel Westermann, Unterstufe des Geschichtsunterrichts. ß

6. Aus alten Zeiten - S. 83

1883 - Hannover : Hahn
— 83 — aanze Bura. Da schwieg das Waffengetöse. Dietrich begehrte Frieden für sich und sein Gefolge, um den Saal verlassen zu können. Günther entgegnete: „Führet aus dem Hause so viel ihr wollt; nur unsere Feinde sollen hier bleiben." Da verließ Dietrich mit seinen Mannen nebst Krimhilden, Etzeln und Rüdigern die Halle. — Kaum waren sie hinaus gegangen, so begann der Kampf von neuem, und nicht lange, so waren Etzels Mannen allesamt eychlagen. Die Burgunden im Saale warfen die Leichname die Stiege hinab vor die Thür. _ v f . 12 übermütig trat Hagen vor die Thur^und verhöhnte den greisen König Etzel. „Es ist wohl eine gute oitte," rief er, „und gereicht dem Volk zum Troste, wenn sein König in der vordersten Reihe steht. Das haben meine Herren hier gethan: die haben manchen Helm zerspalten, daß das rote Blut ihren Schwertern nach-qesloffen ist." Etzel faßte seinen Schild, um mit eigener Hand die Kränkung zu rächen; aber seine Freunde hielten ihn fest und ließen ihn nicht in den ungleichen Kampf. Da verhöhnte Hagen auch die Königin, daß ste sich zum zweiten Male vermählt hätte. Ergrimmt sprach Krimhild: „Wer den Hagen von Tronje erschlüge und mir sein Haupt brächte, dem wollt ich Etzels Schild mit rotem Golde füllen, auch viele gute Burgen und Land gäb ich ihm zum Lohne." Da fing auch Volker an zu spotten. „Ich, weiß nicht, was sie zaudern," sprach er, „niemals haben Helden ]o verzagt gethan, wo man so hohen Ehrensold bieten hörte." Gereizt durch solche Rede, rief Markgraf Iring vom Danen-lande: „Immer hab ich auf Ehre all mein Sinnen gerichtet, darum ist mir das Beste auch oft im Kampf zu teil geworden. So bringt mir nun meine Waffen, denn ich will Hagen bestehen." Da ward Iring gewaffnet. Auch Irnfrid von Thüringen, ein kühner Jüngling, und Hawart von Dänemark kamen mit ihren Mannen: sie wollten Iring helfen. Als Volker die große Schar näher rücken sah, ward er zornig und sprach: „Seht ihr,’ Freund Hagen, wie Iring mit tausend Recken daher kömmt? und er sagte doch, er wollte allein euch bestehen. Wie ziemt einem Helden solche Lüge?" Da wandte pch Iring an seine Genossen und sagte: „Ich will wohl halten, was ich versprochen habe; darum lasset mich allein." Ungern thaten seine Freunde, was Iring bat, denn sie kannten wohl die Art des grimmen Hagen. 'Der Kamps begann damit, daß Hagen und Iring die Speere gegen einander warfen, mit solcher Kraft, daß sie durch die festen Schilde hindurch drangen. Dann griffen sie zu den Schwertern, und weit hallte der Palast von den schweren Schlägen wieder, die auf Helm und Schild sielen. Aber Iring konnte Hagen nicht bezwingen, und so sprang er in behendem Sprunge aus Volker — dann aus Günther — dann aus Gernot — endlich aus Giselher los. Dieser jüngste der Helden schlug den Ermüdeten nieder. Aber bald kam er wieder zur Besinnung, sprang von neuem gegen Hagen an und schlug ihm eine tiefe Wunde. Zornig rief Hagen: „Nun mußt du des Todes fein!" Und damit dränier so ungestüm gegen Iring vor, daß dieser fliehen mußte, den Schild zum Schutz über das

7. Aus alten Zeiten - S. 86

1883 - Hannover : Hahn
— 86 — 15. Als der gute Markgraf Rüdiger all das unsägliche Leid auf beiden Seiten sah, mußte er bitterlich weinen. „Wehe!" rief er, „daß diesem großen Jammer niemand wehren kann." Dennoch wollte er es noch einmal versuchen, und er sandte nach Dietrich und ließ ihn fragen, ob sie es'nicht noch bei dem Könige wenden könnten. Aber Dietrich ließ ihm antworten: „König Etzel will von keiner Sühne mehr wissen." Da sah ein Hunne Rüdigern da stehen mit weinenden Augen, und er sprach zu der Königin: „Nun seht ihn doch, den der König Etzel vor allen andern erhöht hat, dem Land und Leute dienen und viele Burgen durch Etzels Gnade zu eigen sind! Er hat noch keinen Schlag in diesem Kampfe gethan. Mich dünkt, ihn kümmert wenig, was uns hier geschieht, wenn er nur nicht zu leiden hat. Große Kühnheit hat man stets ihm nachgerühmt, aber noch nichts hat er davon gezeigt in diesen schlimmen Tagen." — Das war zu viel für den guten Rüdiger. Mit geballter Faust lief er den Spötter an und schlug ihn mit solcher Kraft, daß er tot zu Boden stürzte. Da sprach Etzel zu ihm: „Ihr helft uns übel, Markgras Rüdiger! Wir hatten doch der Toten schon so viel im Lande, daß wir nicht mehr bedurften. Mit Unrecht habt ihr ihn erschlagen." Auch die Königin sprach mit weinenden Augen: „Womit verdienten wir das, daß ihr unser Leid auf solche Weise noch mehrt? Ihr habt uns doch gelobt, allezeit Ehre und Leben für uns zu wagen. Nun mahne ich euch der Treue, die mir eure Hand schwur, als ihr mich für Etzeln warbet, daß ihr mir dienen wolltet bis an den Tod und all mein Leid rächen." — „Ja," erwiderte Rüdiger, „ich wollte stets bereit sein, Ehre und Leib für euch zu wagen; allein die Seele zu verlieren, das habe ich nicht geschworen. Ich habe die edelen Fürsten vom Rheine zu diesem Fest hergeleitet und muß auch ihnen nun die Treue halten." Krimhild bat von neuem; auch Etzel begann, den Markgrafen um Hülfe anzuflehen. — Da kam der treue Rüdiger in große Gewissensnot, und klagend sprach er: „D weh mir Gottverlassenen, daß ich diesen Tag erleben muß! All meiner Ehren soll ich nun verlustig gehen. Wär ich doch lieber tot. als daß ich nun die Treue, die Gott mir gebietet, verletzen soll! Was ich auch thue, wem ich auch beistehen möge, so ist es immer böse gehandelt. Und stehe ich weder dem Könige noch meinen Freunden vom Rheine bei, so wird man mich von beiden Seiten treulos nennen. 0 Gott vom Himmel, erleuchte mich, daß ich wisse, was ich in dieser Not thun soll!" — Aber der König und die Königin ließen nicht ab von ihrem Bitten. Da bot ihnen Rüdiger Land und Burgen zurück und sagte, er wollte gern bloß und elend in die Verbannung gehen. Aber Etzel erwiderte: '„Alles, was du bis jetzt zu Lehen hattest, will ich dir zu eigen geben; ein reicher und gewaltiger König sollst du neben mir sein, wenn du mich an meinen Feinden rächen willst." — „Es ist nicht möglich," sprach Rüdiger dagegen; „gastfreundlich nahm ich sie in meinem Hause auf, den Fürsten gab'ich Geschenke wie auch ihren

8. Aus alten Zeiten - S. 87

1883 - Hannover : Hahn
— 87 — Sippen, ja dem jungen Giselher verlobte ich meine Tochter: sollte ich sie nun bekämpfen, das wäre nicht wohlgethan. Etzel aber und Krimhild ließen nicht ab, den unglücklichen Markgrafen um seine Hülfe zu bitten, und warfen sich ihm beide zu Füßen und flehten ihn mit Thränen an, daß er sie nicht verließe m dieser gräßlichen Not, denn er wäre ihr letzter Trost und Zuversicht. Da endlich nach langem Ringen entschied sich der edle Rüdiger, daß die alte Mannentreue vor der neuen Freundestreue das Recht behalten müßte und daß er seinem Könige Leib und Seele opfern wollte. „Waffnet euch!" rief er den Männern seines Lehns zu, denn leider muß ich mit den kühnen Burgunden kämpfen." 16. Als Giselher den Vater seiner Braut daher kommen sah, rief er voll Freuden: „Wohl uns allen, daß ich mich mit Rüdigers Tochter verlobte, denn nun kömmt er, uns Frieden zu bringen." Volker aber sprach: „Ich weiß nicht, wessen ihr euch tröstet. Sie kommen mit aufgebundenen Helmen und haben Schwerter in den Händen, das sieht nicht nach Frieden und Sühne aus." Rüdiger trat in die Thür des Saales und setzte den Schild vor den Fuß und rief: „Nun wehrt euch allzumal, ihr kühnen Nibelungen, denn der Treue, womit wir einst befreundet waren, will ich jetzt ledig sein. Da erschraken die Notbedrängten sehr, daß der sie bekämpfen wollte, den sie alle von Herzen lieb hatten, und sie versuchten, ihn von seinem Entschluß abzubringen. Es war eine harte Prüfung, die der gute Rüdiger zu bestehen hatte, und es ward ihm bitter schwer, den Freundesworten gegenüber fest zu bleiben. Aber doch entschied er auch jetzt sich wieder für die alte Treue zum König. Und die Burgunden mußten ihm recht geben. Da nahmen sie mit starken Herzen Abschied von einander. „Nun möge Gott uns gnädig sein!" sprach da Rüdiger, erhob den Schild und stürmte mit seinen Helden gegen den Saal. Hagen aber ries ihm entgegen: „Harre noch eine Weile, edler Rüdiger! Ich bin in großen'sorgen. Der Schild, den mir dein Weib Gotelind gab, ist von den Hunnen ganz zerhauen. Hätte ich nun einen so guten Schild, wie du ihn am Arme trägst, so wollte ich fröhlich wieder in den Kampf gehen." — „too nimm den meinigen!" sprach da der edle Rüdiger; „wollte Gott, du dürftest ihn nach Bnrgunden-land tragen!" Da konnte sich keiner der Thränen erwehren, der das hörte; und selbst Hagen, der rauhe Held, ward von solcher Güte tief gerührt. „Meine Hand soll dich nicht im Streite berühren," sprach er. „ob du auch alle Burgunden erschlügest. Dasselbe gelobte auch Volker. Der Kampf begann. Rüdiger bewies wohl, daß er ein kühner und tadelloser Recke war. Viele der Burgunden fielen von seiner Hand. Da konnte es Gernot nicht länger mit ansehen, und mit lauter Stimme ries er dem Markgrafen zu: „Nun muß ich mit eurem eigenen Schwerte mich gegen euch wenden." Die beiden starken Helden liefen gegen einander. Scharf schnitten ihre Schwerter durch die Panzer. Zuletzt schlug Rüdiger mit einem wohlgezielten Streiche durch Gernots festen Helm, daß das Blut hernieder floß

9. Aus alten Zeiten - S. 94

1883 - Hannover : Hahn
- 94 - könnten, ihr eigenes. Um dieser Aussage Glauben zu verschaffen, stellten sie ihre Zelte weit aus einander 'und zündeten viele Feuer im Lager an. Als die Feinde dies sahen und hörten, gerieten sie in Furcht und wagten den Krieg nicht, womit sie gedroht hatten. Sie hatten jedoch unter sich einen ungemein stärken Mann, auf dessen Kräfte sie vertrauten; den allein stellten sie für alle in den Kampf. Den Longobarden ließen sie sagen, sie möchten auch einen aus ihren Leuten, welchen sie wollten, wählen, daß er mit jenem einen Zweikampf ausfechte und zwar unter der Bedingung, daß wenn ihr Kämpfer den Sieg davon trüge, die Longobarden auf dem Wege, den sie gekommen, wieder umkehrten; würde er dagegen von dem andern überwunden, so wollten sie ihnen den Zug durch ihr Gebiet nicht mehr verwehren. Als nun die Longobarden nicht wußten, wen sie von ihren Männern jenem gewaltigen Manne entgegenstellen sollten, da bot sich einer aus der Knechtschaft von freien Stücken dazu an unter der Bedingung, daß er und seine Nachkommen, im Fall er Sieger bleibe, in den Stand der Freien ausgenommen werde. Das versprachen sie ihm. Er zog aus gegen den Feind, kämpfte und siegte. Seinem Wuusche gemä^ ward er darauf freigesprochen und erwarb den Longobarden ungehinderten Durchzug, worauf sie glücklich in das Land zu Moringen und Patespruua (Paderborn) einrückten. 4. Nachdem sie dort eine Zeitlang verweilt, besetzten sie die Striche Anthaib, Banthaib und Wurgumhaib, wo sie auch noch nicht blieben, sondern durch Rugiland (am Regen) zogen, eine Zeit über im offenen Felde wohnten, mit den Herulern, Gepiden und Goten Händel hatten, und zuletzt, nachdem einige nach Fulda zurückgekehrt , nutet ihrem König Alboin in Italien festen Sitz nahmen. 10. Wittekinds Taufe. ilmtge Jahre hatte das Volk der Sachsen unter Anführung Wittekinds dem Frankenkönig Karl tapferen Widerstand geleistet. Nun ereignete es sich einstmals, daß Karl mit seinem Kriegsvolk zu Bardowik lag an dem Wasser, die Aue geheißen. Da zog Wittekind gleich wie ein Bettler zerrissene Plündern an, setzte sich bei Nacht in ein Schiff und fuhr den Fluß hinab bis an das Lager. Dort stieg er aus und ging hinein, wollte der Franken Ordnung und Gelegenheit auskundschaften. Solches geschah eben am Osterlage, als die Christen nach ihrer Gewohnheit das heilige Abendmahl feierten. Nun ließ König Karl an allen großen Festtagen den armen Leuten Geld geben um Gottes willen, einem jeglichen einen Silberpfennig: daher folgten ihm dieselben nach, wo er war. Als er nun an diesem Tage aus der Kirche ging, saßen die Bettler am Wege, und unter ihnen auch Wittekind und streckte seinen Arm aus, den Pfennig zu empfangen. Weil er aber an seiner rechten Hand einen krummen Finger hatte, ward er dabei erkannt und ergriffen und

10. Aus alten Zeiten - S. 95

1883 - Hannover : Hahn
— 95 — vor König Karl gebracht. Der fragte ihn: warum er also in dieser Gestalt käme. Er antwortete, daß er das Lager hätte erkunden wollen. Karl fragte weiter, was er denn gesehen hätte. Er sprach: „Gestern sah ich, daß ihr sehr betrübt wäret und ginget, als ob ihr weinen wolltet, und heute hab ich gesehen, daß ihr fröhlich gewesen und eure besten Kleider angehabt. Und vor dem Altar stand einer im Purpurkleid und hob ein kleines und aus der Maßen schönes Kindlein auf, das steckte er euch einem nach dem andern in den Mund, und etlichen stieg es mit Freuden hinein, bei etlichen aber stellte sichs ganz tranrig." Da Karl solche Rede hörte, sprach er: „Du hast mehr gesehen als ich und alle meine Priester;" und deutete ihm alle Dinge und lehrte ihn den christlichen Glauben, also daß Wittekinds Herz ganz bewegt ward. Er ließ sich mit feiner Gemahlin Seva taufen und trat vom Glauben nimmermehr wieder ab. König Karl als sein Pate hub ihn selbst aus der Taufe. Und Wittekind sandte auch nach den andern Fürsten in seinem Lager, daß sie den Krieg einstellten und sich taufen ließen. Karl aber machte ihn zum Herzog in Sachsen, und das sollte vererben, so lange fein Geschlecht währte. Das schwarze Fohlen, welches er im roten Felde im Wappen führte, wonach die Ostfalen und Westfalen geheißen finb, verwandelte ihm Karl in ein weißes Pferd, zur Erinnerung, daß er aus dem Reich der Finsternis in das Reich des Lichts versetzt wäre. Also ist Witttekind der erste Herzog zu Sachsen geworden. 11. Die Erfindung der Sülze zu Lüneburg. i[)or tausend Jahren war an dem Orte, da nun Lüneburg stehet, noch eitel Wald und Morast. Da geschah es, daß Jäger einer wilden Sau nachgingen. Die fühlte 'sich so recht wohlig in dem Schlamm und wälzte sich darin nach Herzenslust. Darnach legte sie sich auf eine trockene Stelle und ließ sich von der Sonne bescheinen. Und wie die Sonne der Sau so recht auf das Fell brannte, da gewannen deren schwarzbraune Borsten gar eine schöne weiße Farbe und glitzerten wie die Bäume beim Reif. Das nahm die Jäger wunder, und sie töteten die Sau. Da fanden sie, daß eitel gutes reines Salz an den Borsten festgetrocknet war. Nun gingen sie den Spuren des Tieres nach und ' fanden da bald einen Quell mit einer herrlich gesättigten Sole. So ward die ergibige, berühmte Sülze zu Lüneburg zuerst entdeckt. Von der Sau aber ward ein Schinken zürn ewigen Angedenken aufbewahrt und kann noch heutigen Tages in der Küche des Rathauses besehen werden. 12. Kaiser Ludwig baut Hildesheim. Üaifer Ludwig der Fromme trug allezeit ein Marienbild an seinem Hal]e, das ihm besonders lieb war. Als er nun einstmals zur
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