Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. uncounted

1906 - Leipzig : Hirt
Verlag von Terdinand T)frt in Breslau und ferdinand fiirt s Sohn in Leipzig. Leitfaden fr den physikalischen und chemischen Unterricht an hheren Mdchenfcbulen von Paul Simon, und Prof. Dr. . Ujunfcftmann, Oberlehrer an der Dorotbeenscbule in Berlin, Oberlehrer an der (Jbarlottenscbule in Berlin. 2., durchgesehene und erweiterte Auflage. mit 200 Abbildungen und einer Spektraltafel. Gebunden 3 Im. Der Eeitfaden bat Ii* die Aufgabe gestellt, fr den naturkundlichen Unterricht auf den hheren Mdchenschulen eine breitere, dem Stande des heutigen Willens entsprechende Grundlage zu [chaffen, als sie sonst in Bchern hnlicher Art geboten zu werden pflegt. Die Verfasser haben sich daher bemht, bei mglichster Krze in der form, einerseits den gegebenen Stoff zu vertiefen, anderseits die in den legten Jahren auf dem physikalisch-chemischen gebiete eingetretenen vernderten Anschauungen zu bercksichtigen und die geeigneten Ausdrucksformcn dafr zu finden. In Mdchenschulen und verwandten Anstalten sind die nachgenannten Werke vielfach eingefhrt: Schillings Kleine Schul Naturgeschichte der drei Reiche. 21. Bearbeitung, besorgt von Direktor R. luaeber in Krieg. Mit vielen Abbildungen, einigen in Farbendruck. teil I: Das Cierreich. Beb. 1,65 mk. teil Iia: Das Pflanzenreich nach dem Linnischen System. Geb. 1,50 Idk. teil Iib: Das Pflanzenreich nach dem natrlichen System. Geb. 1,50 Im. teil Iii: Das mineralreich. Geb. I Idk. Uollftndifl Ausgabe in einem Bande: Ausgabe A: mit dem Pflanzenreich nach j Asusgabe B: mit dem Pflanzenreich nach dem Cinn^chen System. Geb. 3,60 mk. I dem natrlichen System. Geb. 3,60 mk. eetamtmbreitung der Scbillinafcben Lehrbcher - der 70000s Exemplare. A. Rummels Eeitfaden der naturgetcblcbte. I. Tieft: Lehre vom menschen. Cierkunde. Hach dem Code des Verfassers bearbeitet von R. Jerner, Sem.-Cebrer. 23./24. Aufl. mit 125 Abb. 60 Pf.; kart. So Pf. Ii. fjeft: Pflanzenkunde. Dach dem Code d. Verfassers bearbeitet von R. Werner, Seminar-Lehrer. mit 64 Abbildungen. 23. Auflage. Kart. 1 mk. Iii. Heft: mineralkunde. mit 18 Abbildungen. Ii. Auflage. 20 Pf. Schriften von Seminardirekter R. Ulaeber. Leitfaden fr den Unterricht in der Chemie. 30 Abb. 15. Aufl. Kart. $0 Pf. Lehrbuch fr den Unterricht in der Chemie, mit besonderer Bercksichtigung der mineralogie und chemischen Cechnologie. mit 107 Abbildgn. 15. Auflage. In Ccinwdbd. 2,50 mk. Leitfaden fr den Unterricht in der Physik, nach methodischen Grundstzen bearb. 150 Abb. 14. Aufl. Kart. 1,25 mk. Lehrbuch fr den Unterricht in der Phyfik. mit 4$4 Abbildungen und einer Spektraltafel. 15. Aufl., neu bearbeitet von Oberlehrer 3. Unverricht. In Leinwandband 4 mk. Lehrbuch fr den Unterricht in der Botanik, mit 194 Abb. und 23 Jarben-drucktafeln. 8. Auflage, bearbeitet von Dr. L Imhuser. In Leinwandband 4 mk. Schriften von 3. 6. Panft. naturlehre fr Mdchenschulen, mit Bercksichtigung des Raushaltungsunterrichts bearbeitet, mit $2 in den Cext gedruckten Abbildungen. 3., erweiterte und vermehrte Auflage, (fiirts Realienbuch, Dr. 34.) Kartoniert 1,10 mk. Naturgeschichte fr Mdchenschulen, mit Bercksichtigung des fiausbaltungsunter-richts. mit 103 in den Cext gedruckten Abbildungen. 3., erweiterte und vermehrte Auflage. (fiirts Realienbuch, r. 35.) Kartoniert 1,40 mk. D2.

2. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 4

1906 - Leipzig : Hirt
4 Vorwort. Vorwort zur Weiten uflage. Die rasch ntig gewordene zweite Auflage erscheint nach dem Wunsche des Herrn Verlegers in zwei Ausgaben, einer fr katholische und einer fr konfessionell gemischte Schulen. Fr den ersten Teil erschien eine Sonder-fasfung berflssig. Das ganze Buch ist nach der sprachlichen und der sachlichen Seite auf-merksam durchgesehen worden, wodurch die der ersten Auflage anhaftenden Mngel beseitigt wurden. Der Gebrauch der Frwrter welcher und der-selbe ist, der Tendenz der heutigen Sprache entsprechend, mglichst beschrnkt worden. An einzelnen Stellen hat das Buch Erweiterungen erfahren, die Haupt-fchlich der Kulturgeschichte zugute gekommen sind. Einzelne Abschnitte haben eine geeignetere Stelle gefunden. Die kurze Zusammenfassung der kriegerischen Ereignisse hat eine so all-seitige Billigung der Kritik gefunden, da eine Erweiterung dieses Teiles ausgeschlossen werden konnte. Nur beim Peloponnesischen Kriege und bei der Geschichte Alexanders des Groen ist eine Ausnahme gemacht worden. Bei den folgenden Auflagen werden grere nderungen tunlichst vermieden werden. Das Verzeichnis zusammengehriger Stoffe am Schlsse der Bnde wird die Wiederholung erleichtern. Die Verlagshaudlung hat drei neue Bilder, Fig. 14, 46 u. 62, hinzugefgt, die Figuren 3235 und 5961 sind neu geschnitten worden. Bei der Durcharbeitung der zweiten Auflage habe ich in Herrn Ober-lehrer Schmitz an der stdtischen hhern Mdchenschule Hierselbst einen treuen und sachverstndigen Mitarbeiter gefunden. Cln, den 14. Januar 1900. Der Kerfasser. Vorwort ;ur fnften Auflage. Der fnften Auflage hat die Verlagshandlung die dem Titel gegen-berstehende Farbentafel: Dorisches Geblk vom Parthenon" beige-geben. Im Texte haben die Beschreibung der Stadt Babylon, Seite 12, eine Berichtigung und die Darstellung der Klodwigs Alemannenschlacht und seinen bertritt zum Christentum eine Erweiterung erfahren. Auf die genaue Durchfhrung der Reichsrechtschreibung ist besonderes Gewicht gelegt worden. Sonst ist der Text im groen und ganzen unverndert geblieben. Saarburg, den 4. Dezember 1905. Der Verfasser.

3. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 1

1906 - Leipzig : Hirt
Leitfaden der Geschichte Hhere Mdchenschulen und oerwandte Anstalten In drei Teilen. Erster Teil: Die Wlher des Altertums. Rmer und Germanen bis zu Karl dem Trotzen. Mit einem Bildersnhsnge, enthaltend 65 Abbildungen in Schwarzdruck sowie 5 Barten und 1 Tafel: Dorisches Geblk" in Farbendruck. fr Dr. Joseph Dahmen. Fnfte, durchgesehene Auflage. iywffi'iefri. Ferdinand Hirt & Sohn. Leipzig, 1906.

4. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 7

1906 - Leipzig : Hirt
I. Geschichte der morgenlimdische Völker. Morgenlndische oder orientalische Völker werden die Völker genannt, die stlich von Europa wohnten, zunchst die Völker Vorder-und Mittelasiens. Auch die gypter werden dazu gerechnet. Die gypter.^) lt berblick der die gyptische Geschichte. gypten liegt in Nordafrika, im Stromgebiete des Nil. Die alten gypter haben zuerst von allen Vlkern einen geordneten Staat gegrndet. Ihre Geschichte kann man ungeshr bis zum Jahre 3800 vor Christi Geburt zurckversolgen. Ansangs war gypten in viele Gaue eingeteilt. Jeder Gau hatte einen König sr sich. Die einzelnen Gauknige be-kriegten sich vielfach untereinander, bis sie schlielich einen siegreichen König als Oberhaupt des ganzen Landes anerkennen muten. Die gyptischen Könige hieen Pharaonen. Der erste König des ganzen Landes war Menes. Andre berhmte Könige waren Kusu, den die Griechen Cheops nannten, serner Kasra und Menkara. Diese Könige erbauten zuerst Pyramiden. (Fig. 1.) Ein andrer berhmter König der gypter war Ramses der Groe. Er unterwarf die Völker Asiens bis |um Euphrat. Unter ihm verlieen im Jahre 1314 v. Chr. die Israeliten gypten. Um das Jahr 600 v. Chr. regierte König Neko. In seinem Auftrag umschifften phnizische See-fahrer Afrika. , Der vorletzte König des freien Landes war masis, der aus Schillers Ballade Der Ring des Polykrates" bekannt ist. Im Jahre 525 eroberten die Perser gypten. Nach etwa 200 Jahren wurde es von Alexander dem Groen, dem Könige von Mazedonien, unterworfen. Alexander der Groe erbaute die Stadt Alexandrien, die in der Folge die bedeutendste Handelsstadt der Alten Welt wurde. Auch eine berhmte Gelehrtenschule war daselbst. Städte lteru Ursprungs sind Memphis und das hunderttorige Theben. Nach dem Tode Alexanders des Groen eignete sich einer seiner Feld-Herren die Herrschaft gyptens an. Dieser hie Ptolemus, und seine Nachfolger werden die Ptolemer genannt. Unter den Ptolemern blhten in gypten Handel und Wissenschast. Im Jahre 30 v. Chr. wurde das Land eine Provinz des rmischen Weltreiches. Wegen seiner Fruchtbarkeit nannte man es die Kornkammer Roms. Zur Zeit des Kaisers Augustus suchten Maria und Joseph mit dem gttlichen Kinde in gypten Schutz gegen die Verfolgung des Herodes. >) Karte 1.

5. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 44

1906 - Leipzig : Hirt
44 gnstigt; Alcibiades zog ihn auf die Seite der Athener. Dadurch wurde die Ausshnung zwischen Alcibiades und seinen bedrngten Landsleuten erleichtert. Alcibiades hielt nach einem Siege der die peloponnesische Flotte einen glnzenden Einzug in Athen und wurde Oberfeldherr mit unbeschrnkter Vollmacht. Das Kriegsglck war ihm gnstig. Mehrmals besiegte er die Spartaner. In seiner Abwesenheit lie sich sein Unterfeld-Herr auf eine Schlacht ein und verlor sie. Die Athener schoben ihm die Schuld zu und nahmen ihm den Oberbefehl. Wieder floh er nach Kleinasien. Der Krieg endigte mit der Niederlage der Athener beim Flchen Aigosptamos in der Nhe des Hellespont. 3000 Athener wurden in dieser Schlacht gefangen und mit ihren Anfhrern hingerichtet. Schreckensherrschast in Athen. Durch diese Schlacht war das Schicksal des Krieges zu ungunsten der Athener entschieden. Die siegreichen Spartaner segelten nach Athen, eroberten und plnderten die Stadt, setzten die Regierung ab und eine neue Herrschaft von 30 Mnnern ein. Diese wurden die 30 Tyrannen genannt. Acht Monate lang dauerte deren Schreckensherrschaft. Dann wurden sie vertrieben, und geordnete Zustnde kehrten allmhlich wieder in Athen ein. Alcibiades. Die eigentmlichste und merkwrdigste Persnlichkeit aus dem Zeitalter des Peloponnesifchen Krieges ist der Athener Alcibiades. Er leitete seinen Stammbaum von Ajax dem Groen ab; von mtter-licher Seite war er mit Perikles verwandt, der nach dem frhen Tode seines Vaters die Vormundschaft der ihn bernahm. Frh zeigte der Knabe auerordentliche Anlagen und war wegen seiner Schnheit, feiner geistigen Fhigkeiten und feiner Keckheit der Gegenstand allgemeiner Be-achtung. Knstler nahmen ihn zum Modell; die Art, wie er sich kleidete, wurde Mode. Er wollte in allem der erste sein und kannte keine Rck-ficht in seiner wilden Selbstsucht. Skrates erkannte bald die Bedeutung des auergewhnlichen Jnglings, den er aus der Gefahr, zu verkommen und charakterlos zu werden, zur Selbsterkenntnis und zur Tugend zurck-fhren wollte. Alcibiades wurde gefeffelt von dem wunderbaren Manne, obwohl dieser fortwhrend seinen Dnkel mit herben Worten geielte. In den Kriegen, die Athen fhrte, zeichnete sich der hochbegabte Jngling frh aus. In einer Schlacht rettete ihm Skrates das Leben; in einer andern wieder rettete Alcibiades den Skrates. Frh mischte sich Alcibiades in das Staatsleben. Sein Drang zu herrschen zeigte sich berall. Als sich die Brger zum erstenmal selbst besteuern sollten, trat er zuerst auf und besteuerte sich vor der Menge selbst. der dem Klatschen des Volkes verga er eine Wachtel, die er unter dem Mantel trug; das Tier flog davon, und die ganze Verfamm-lung lste sich auf, um ihm den Vogel wieder zu fangen. Um eine Wette zu gewinnen, schlug er einen der angesehensten Männer auf dem Markte ins Gesicht und ging des andern Tages in dessen Haus und bot ihm den entblten Rcken zu Schlgen dar; der Gekrnkte wurde

6. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 13

1906 - Leipzig : Hirt
Die Iraner. Die Meder. Die Perser. Is mit starken Mauern aufgefhrte Saalbauten. Diese waren mit steinernen Balken gedeckt. Die Balken deckte zuerst eine Lage von Schilfrohr. Dann folgte eine doppelte Schicht von gebrannten Ziegelsteinen, die mit Gips zu-fammengefgt waren. Darauf lagen Platten von Blei. Auf diese war Erde geschttet, und zwar so hoch, da die hchsten Bume darin Wurzel fassen konnten. Dieser Boden war zu einem Garten geebnet, in dem die herrlichsten Blumenbeete und die schnsten Baumalleen angelegt waren. Diese Grten lagen so hoch wie die Stadtmauer. Auf vielen Abstufungen, die ebenfalls mit Garten-anlagen geschmckt waren, stieg man zu den obersten Gartenwldern empor. Die Iraner. Zwischen dem Tale des Indus und dem Stromgebiete des Euphrat und Tigris liegt das Hochland von Iran. Auf diesem Hochlande be-standen im Altertum die Reiche der Meder und Perser. Die Zteeber.1) Ostlich von den Assyrern wohnten die Meder. Anfangs waren sie von den Assyrern abhngig. Spter machten sie sich von der assyrischen Herrschast frei. Ihr erster König, den sie sich selbst whlten, hie Dejoces. Seine Nachfolger waren Phrartes, Kyxares und Astyages. Unter der Regierung des Kyaxares wurde Medien der herrschende Staat in Asien. Im Jahre 558 wurde es eine persische Provinz. Jetzt gehrt es zu dem neupersischen Reiche. Die Hauptstadt Mediens war Ekbtana. Die Perser.1) 1. berblick der die persische Geschichte. Sdlich von Medien liegt die Landschaft Persien. Sie gehrte zum Medischen Reiche. Im Jahre 558 emprten sich die Perser unter An-shrung des Cyrus gegen die Meder. Der medische König Astyages schickte ein Heer ab, um die Perser zum Gehorsam zurckzufhren. Dieses wurde von Cyrus besiegt. Dadurch wurde Persien frei von der medischen Herrschaft. Nun eroberte Cyrus das ganze Medische Reich. Daraus gewann er das Lydische Reich in Kleinasien. König von Lydien war zu jener Zeit Krsus; seine Hauptstadt war Sardes. Cyrus schenkte dem Krsus, den er gefangen genommen hatte, das Leben und hielt ihn in groen Ehren an seinem Hose.^) Nun wurden die Vlkerschaften an der Kste des Mittel-meeres unterworfen. Darauf eroberte Cyrus das Babylonische Reich. Den Juden, die noch in der babylonischen Gefangenschaft waren, erlaubte er im Jahre 536, in die Heimat zurckzukehren. Bei seinem Tode war Asien vom Mittelmeer bis Indien dem Persischen Reiche unterworfen. Cyrus war ein tapferer, aber auch ein gtiger König. Im Jahre 529 starb er. In den Knigsgrbern bei Pasrgad hat man seinen Leichnam gesunden. Aus Cyrus folgte sein Sohn Kambyses. Dieser unterwarf gypten x) Karte 1. Weiteres der Krsus S. 32.

7. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 48

1906 - Leipzig : Hirt
48 Geschichte der Griechen und der Mazedoner. bebrfniffe abzugewhnen. Seine ganze Habe war ein Mantelsack, ein Stab und ein hlzerner Becher, seine Wohnung eine Tonne. Als er einst einen Knaben aus der hohlen Hand trinken sah, warf er seinen Becher weg und sagte: Von einem Knaben mu ich alter Mann lernen, ba auch dieser Becher berflssig ist." Bei seiner Anwesenheit in Korinth lie sich Alexanber der Groe zu diesem seltsamen Manne führen und unterhielt sich lange mit ihm, benn seine Antworten waren sehr verstnbig. Beim Weggehen sagte der König, Diogenes mchte sich eine Gnabe aus-bitten. Dieser antwortete: Gehe mir ein wenig aus der Sonne, weiter begehre ich nichts von bir!" Da rief der König aus: Wahrlich, wenn ich nicht Alexanber wre, wollte ich Diogenes sein!" Griechische Dichter. Im 7. Jahrhundert lebten die lyrischen Dichter Atiort, Alcus und die Dichterin Sappho. Alle brei stammen von der Insel Lesbos. Der bebeutenbste Lyriker war Pinbar aus Theben; er lebte im 5. Jahrhundert. Der Fabelbichter sp ist Zeitgenosse des Krsus, an dessen Hose er gastliche Aufnahme fanb. Die groen Dramatiker Griechenlands zieren das golbne Zeitalter Athens. (Vgl. S. 40.) Verfall. Sklaverei. Wohnhaus. Familienleben. Tracht. Glck macht bermtig; bermut fhrt zum Fall. Diese Wahrheit zeigt sich nicht nur im Leben des einzelnen Menschen, sondern auch im Leben der Völker. In der alten Zeit war die Arbeit geehrt. König Odysseus schmte sich nicht, selbst eine Bettstelle zu zimmern. Solon, der Gesetzgeber Athens, war zugleich Kaufmann. Der glckliche Verlauf der Perserkriege machte die Bevlkerung reich. Nun schmte man sich der Arbeit und berlie sie den Sklaven. Die freien Brger wurden Miggnger. Arbeit erhlt die Krperkraft, ein Geschlecht von Miggngern geht zugrunbe. Die Sklaven nahmen berhanb. Athen hatte bereu 400000 bei 21000 freien Brgern. Reiche Brger kauften eine Menge Sklaven und verwandten sie in Fabriken und Bergwerken. Nicias vermietete 1000 Sklaven in die thrazischen Bergwerke. Die Landwirtschaft und das Handwerk lagen in den Hnden der Sklaven. Sklavenarbeit ist selten gut; der Wohlstand geht durch sie unter. Die griechische Wohnung war einfach. Um einen Binnenhof grup-pierten sich die Wohnrume. Der vordere Teil war sr den Mann und den Verkehr mit der Auenwelt bestimmt, die hintere Hlfte fr die Frau und die Kinder. Das Familienleben verlor die frhere Innigkeit, als sich die freien Männer der Politik und der Wissenschaft zuwaubten, whrenb dem weiblichen Geschlechte die Bilbuug vorenthalten blieb. Die Tracht war bei den Mnnern und Frauen bieselbe. Sie bestanb aus dem kurzen Chiton oder Leibrock und dem Himtion oder Mantel, der in Falten umgeworfen wrbe. (Fig. 23, 24 u. 30.)

8. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 15

1906 - Leipzig : Hirt
Die Perser. Die Israeliten. 15 Das ganze Persische Reich war in Provinzen oder Satrapien ein-geteilt. Im ganzen Reiche gab es stehende Besatzungen. Die Haupt-ftbte und die Provinzen waren durch bequeme Landstraen untereinander verbunden. Auf diesen Kunststraen waren von 22 zu 22 km Poststationen eingerichtet, wo stets wohlberittene Staatsboten bereit standen, die kniglichen Briese und Botschaften weiter zu besrdern. 3. Altperstsche Sagen. Rettung des Cyrus. Der medische König Astyages hatte getrumt, da er durch den Sohn feiner Tochter Mndane der Herrschaft beraubt wrde. Er befahl darum dem Hrpagus, einem feiner Hofbeamten, das Kind zu tten. Dieser hatte Mitleid mit dem Knaben und bergab ihn einem Hirten, damit diefer ihn in einer wilden Bergschlucht aussetzen sollte. Der Hirt tat die nicht, sondern erzog den Knaben in seinem Hanse und hielt ihn wie sein eigenes Kind. Der Knabe wuchs unter den Hirtenknaben auf, spielte mit ihnen und htete die Herden. Cyrus ist sein geschichtlicher Name. Das Knigsspiel des Knaben Cyrns. Die Hirtenknaben veranstalteten oft im Spiele militrische bungen. Der junge Cyrus wurde dann immer wegen seiner schnen Gestalt und seiner Geschicklichkeit zum Könige gewhlt, und alle gehorchten seinem Befehle. Eines Tages spielte auch der Sohn eines vornehmen Meders mit den Hirtenknaben. Als sich diefer den Anordnungen des Cyrus widerfetzte, lie Cyrus ihn peitschen. Da lief der Knabe nach Haufe und erzhlte feinem Vater, was geschehen war. Der Vater ging zum König und forderte die Bestrafung des Hirtenknaben. Cyrus wurde in den Palast des Knigs beschieden; fein Pflegevater, der Hirt, begleitete ihn. Astyages fragte den Knaben, warum er den Sohn des vornehmen Mannes habe peitschen lassen. Cyrus erzhlte den Hergang der Sache. Die freien Antworten und das ganze Benehmen des Knaben gefielen dem Könige, und als er ihn aufmerksam betrachtete, fand er, da der Knabe groe hnlichkeit mit seiner Tochter Mandane habe.. Darauf fragte er den Hirten, ob der Knabe fein Sohn fei. Der Hirt bekannte, da er das Kind von einem Hofbeamten erhalten htte, um es auszusetzen. Astyages wute nun, da er feinen Enkel vor sich habe, den er zu tten befohlen hatte. Er lie die Traumdeuter kommen und fragte sie um Rat. Diese erklrten, da der Traum des Astyages durch das Knigsspiel des Cyrus in Erfllung gegangen fei. Der König brauche keine Furcht vor einer noch-maligen Herrschaft des Knaben zu haben. Durch diese Erklrung freute sich Astyages sehr der die zufllige Auffindung seines Enkels. Cyrus in Persien. Astyages bestrafte den Harpagns in einer grausamen Weise, weil er einen kniglichen Befehl nicht ausgefhrt hatte. Er schickte Cyrus nach Persien, wo dessen Vater Statthalter war. Harpagus stachelte spter den Cyrus heimlich zur Emprung gegen Astyages auf. Cyrus fiel mit den Persern von der medischen Herrschaft ab, besiegte die Meder und grndete das Persische Reich. Die Israeliten. Von allen Vlkern des Altertums haben die Israeliten allein den Glauben an einen Gott bewahrt.

9. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 17

1906 - Leipzig : Hirt
Land der Griechen. 17 Ii. Geschichte der Griechen und der Maiedoner. 1. Land der Griechen. Einteilung.^) Griechenland bildet den Sden der Balkanhalbinsel. Es wird in drei Teile eingeteilt, Nordgriechenland, Mittelgriechen-land und den Peloponnes. Nordgriechculand. Nordgriechenland besteht aus den beiden Land-schaften Thessalien und Epirus. Sie sind durch das Pindusgebirge getrennt. Der bedeutendste Flu Thessaliens ist der Peneus. Von den Bergen sind zu nennen der Olymp und der Ossa. Zwischen diesen erstreckt sich das herrliche Tal Tempe, das vom Peneus durchflssen wird. Mittelgriechenlaud. Die wichtigsten Landschaften Mittelgriechen-lands sind Phokis, Botien und ttika. Die Hauptstadt von Attila ist Athen, die Hauptstadt von Botien Theben. Von den Bergen Mittelgriechenlands sind am berhmtesten der ta, der Parna, der Helikon und der Kitharon. Durch Botien fliet der Flu Kephlssos. Der Peloponnes. Die bekanntesten Landschaften des Peloponnes sind Lakonien, Messenien, Elis, Achaia und Korinth. Nach der Landschaft Achaia wurden in der ltesten Zeit die Bewohner Griechenlands Acher genannt. Die Hauptstadt Lakoniens ist Sparta am Flusse Euro-tas. Auch die Landschaft Arkadien, in der Mitte gelegen, ist der Erwh-nung wert. Ringsum von Gebirgen eingeschlossen, ist sie eine Schweiz im kleinen. Ganz Griechenland hat ungefhr die Gre des Knigreiches Bayern. Die Inseln. Zwischen Griechenland und Kleinasien liegt das gaische Meer. Die Inseln des gischen Meeres bilden verschiedene Gruppen. Die eine nennt man Kyklden oder Kreisinseln. Sie heien so, weil sie gewissermaen im Kreise um die Insel De los herumliegen. Aus der Insel Paros waren berhmte Marmorbrche. Eine zweite Gruppe ist die der Sporaden; Sporaden bedeutet zerstreut liegende Inseln. Dazu gehren Samos, Rhodos und Patmos, wo der Apostel und Evangelist Johannes seine Geheime Offenbarung schrieb. Grere Inseln sind Euba im gischen Meere, Kreta, sdlich von Griechen-land, und weiter stlich, Syrien gegenber, die Insel Eypern. Kreta heit Kreideinsel, Rhodos Roseninsel und Cypern Kupferinsel. Naturprodukte. In Mittel- und in Sdgriechenland wachsen Reis und Baumwolle, der lbaum, die Palme, Zitronen und Orangen. Das Klima von Nordgriechenland ist rauh, der Boden nicht sehr fruchtbar. Handel. Von drei Seiten hat das Meer Einschnitte in das Land gemacht. Die grten sind der Korinthische Meerbusen im Westen und der Saronische im Osten. Dadurch ist das Land dem Handelsverkehr geffnet. Die Gefahren der Schiffahrt sind gering, weif das gische *) Karte 2. Dahmen, Leitfaden der Geschichte I. . Aufl. 2

10. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 56

1906 - Leipzig : Hirt
56 Geschichte der Rmer. dem Patron ein Grundstck bebauen, als Waffentrger ihn in den Krieg begleiten, in Geldverlegenheiten ihm mit seinem Vermgen zur Seite stehen. Die Bauten des Tarquinius Priscus. Zur Zeit des Tarquinius Priscus war Rom nur mit einem Erdwall umgeben. Tarquinius ersetzte diesen durch eine steinerne Blauer. Das Forum, d. h. den Marktplatz, schmckte er mit Hallen und Sulengngen. Er legte den Grund zu dem Circus maximus. Dieser war ein groes, unbedachtes Gebude, in dem Wagen- und Pferderennen abgehalten wurden. Auch legte er den Grund zum Kapital, der Tempelburg des Jupiter auf dem kapitolinischen Hgel. Das grte Verdienst erwarb er sich durch die Anlage der Kloaken. "Man versteht darunter lange, unterirdische Kanle von dreifachem Mauerwerk, durch die aller Schmutz aus der Stadt in den Tiber abgeleitet wurde. Die Gesetzgebung des Servius Tullius. Durch die fortwhrenden Kriege mit den Nachbarstaaten waren die Reihen der Patrizier gelichtet, manche von ihnen waren auch verarmt. Dagegen hatten die Plebejer durch Zuwaudruug und Verpflanzung aus besiegten Staaten an Zahl zuge-nommen; viele von ihnen waren reich. Da sie weder in dem Senate noch in den Kuriatkomitien (Stimmrecht besaen, hatten sie nur geringes Interesse an dem Staate, dem sie nur als Brger zweiter Klasse angehrten. Sie konnten diesem, wenn sie zusammenhielten, sogar gefhrlich werden. Der König Servius Tullius entschlo sich, durch eine neue Verfassung die Plebejer in den Staatsverband auszunehmen; dafr muten diese von nun an Kriegsdienste leisten; denn das Heer mute ergnzt und erweitert werden; dazu bedurfte man der Plebejer, da die Patrizier nicht mehr genug Streitkrfte lieferten. Er fchuf neben den bestehenden Kuriat-komitien eine neue Volksversammlung, die Zentnriatkomitien, an denen die Patrizier und die Plebejer gemeinschaftlich Anteil nahmen. Er teilte die gesamte Brgerschaft nach dem Vermgen in fnf Klaffen; Patrizier und Plebejer, die ein gleiches Vermgen hatten, gehrten zu derselben Klasse, sie hatten im Kriege die nmliche Bewaffnung und in den Zentnriatkomitien gleiches Stimmrecht. Die einzelnen Klaffen waren in Zentnrien oder Hundertschaften^) abgeteilt; deren gab es im ganzen 193. Die Stadt zhlte etwa 80000 freie Männer. der den fnf Klaffen standen die Ritter. Sie bildeten achtzehn Zentnrien und verfgten dementsprechend der achtzehn Stimmen in den Zentnriatkomitien. Sie dienten, wie schon der Name angibt, zu Ro; Ro und Rstung stellten sie sich selbst; berhaupt mute sich jeder rmische Soldat (Fig. 35) seine Waffenrstung selbst stellen. Die Zentnriatkomitien waren ursprnglich eine Heeresversamktt-lung; sie trat auf dem umhegten Marsfelde zusammen. Am Morgen des Versammlungstages geschah die Berufung durch Hornsignale. Die Gesetz- *) Centum 100.
   bis 10 von 2300 weiter»  »»
2300 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 2300 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 109
2 0
3 18
4 504
5 57
6 8
7 25
8 5
9 436
10 223
11 210
12 1
13 0
14 554
15 5
16 92
17 19
18 0
19 7
20 390
21 27
22 36
23 406
24 22
25 1
26 277
27 45
28 18
29 10
30 13
31 0
32 2
33 133
34 2
35 0
36 15
37 248
38 21
39 57
40 0
41 1
42 4
43 233
44 14
45 420
46 4
47 1
48 130
49 26

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 33
1 66
2 292
3 75
4 81
5 1
6 9
7 0
8 1
9 379
10 0
11 17
12 11
13 373
14 285
15 25
16 124
17 380
18 0
19 7
20 1
21 20
22 335
23 156
24 2
25 177
26 97
27 19
28 40
29 0
30 29
31 396
32 14
33 36
34 0
35 126
36 39
37 0
38 4
39 38
40 5
41 102
42 34
43 437
44 3
45 153
46 22
47 50
48 4
49 3
50 4
51 2
52 140
53 103
54 33
55 525
56 8
57 1
58 11
59 60
60 7
61 1
62 0
63 330
64 3
65 212
66 108
67 0
68 108
69 15
70 23
71 409
72 148
73 0
74 0
75 97
76 45
77 53
78 0
79 22
80 8
81 6
82 125
83 14
84 14
85 0
86 2
87 102
88 116
89 170
90 12
91 156
92 311
93 2
94 36
95 43
96 0
97 1
98 51
99 4

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 103
1 3
2 30
3 9
4 0
5 40
6 7
7 22
8 26
9 0
10 20
11 0
12 28
13 5
14 0
15 165
16 1
17 1
18 0
19 118
20 2
21 0
22 265
23 43
24 7
25 0
26 8
27 250
28 2
29 69
30 0
31 1
32 0
33 118
34 9
35 0
36 0
37 253
38 5
39 58
40 1
41 8
42 1
43 96
44 0
45 1
46 15
47 48
48 12
49 0
50 6
51 17
52 37
53 2
54 308
55 0
56 67
57 0
58 38
59 124
60 28
61 0
62 225
63 75
64 15
65 9
66 0
67 2
68 0
69 0
70 0
71 1
72 7
73 4
74 84
75 20
76 1
77 3
78 0
79 2
80 4
81 105
82 34
83 8
84 5
85 157
86 0
87 0
88 1
89 8
90 3
91 248
92 5
93 0
94 0
95 1
96 0
97 0
98 8
99 14
100 64
101 1
102 11
103 2
104 9
105 76
106 4
107 11
108 142
109 2
110 11
111 15
112 64
113 8
114 16
115 445
116 33
117 0
118 1
119 6
120 191
121 36
122 0
123 69
124 14
125 22
126 89
127 211
128 47
129 28
130 0
131 29
132 9
133 23
134 24
135 0
136 251
137 7
138 55
139 3
140 4
141 0
142 27
143 52
144 0
145 201
146 193
147 3
148 24
149 26
150 0
151 6
152 46
153 0
154 9
155 25
156 42
157 1
158 1
159 10
160 13
161 0
162 197
163 190
164 7
165 77
166 130
167 53
168 28
169 50
170 2
171 0
172 47
173 113
174 0
175 44
176 2
177 81
178 0
179 52
180 9
181 114
182 19
183 163
184 1
185 23
186 28
187 78
188 10
189 134
190 103
191 0
192 129
193 36
194 17
195 7
196 40
197 16
198 0
199 17