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1. Für Sexta, Quinta und Quarta - S. 9

1882 - Breslau : Hirt
Das Meer. 9 Europa, Asien und Afrika nennt man die alte Welt, weil sie schon den gebildeten Völkern des Altertums wenigstens teilweise bekannt waren; Amerika und Australien, welche erst in der neueren Zeit entdeckt wurden, heißen die neue Welt. Die Bedeutung eines Erdteils hängt nicht allein von seiner Größe, sondern noch mehr von seiner Gliederung ab. Ein Erdteil besteht nämlich aus dem Rumpf (Stamm) und seinen Gliedern (Halbinseln und Inseln). Je zahlreicher nun ein Erdteil mit Gliedern versehen ist, also Inseln, Halbinseln und daher auch Meerbusen hat, desto leichter entwickelt sich der Verkehr zwischen den Menschen; aus dem Verkehr entstehen aber Wohl- stand und Bildung. Am meisten gegliedert, also am besten ausgebildet ist Europa, dessen Glieder halb so groß sind wie der Stamm. Dann sol- gen Asien, Amerika, Australien und zuletzt Afrika, dessen Gliederung sehr gering ist. Nicht minder wichtig ist es, auf die Bo d eug estaltuug der Erdteile zu achten. Ebenen, welche sich mehr als 200 m über die Meeresfläche erheben, nennt man gewöhnlich Hochebenen oder Plateaus [platss]; Ebenen von geringerer Höhe heißen Tiefebenen. — Größere Bodener- hebungen mit bedeutenden Unebenheiten nennt man Gebirge; sie werden durch tief einschneidende Thäler mannigfach gegliedert. Die Thäler stehen wieder durch Pässe (Gebirgsübergänge) mit einander in Verbindung. An einem Gebirge oder einem einzelnen Berge unterscheidet man den Fuß (d. i. den untersten Teil), die Abhänge (Anstieg und Abstieg) und den Gipfel (oberste Kuppe oder Spitze). Liegen nun die meisten Gipfel eines Gebirges in einer Reihe (Kamm), so nennt man ein solches Kettengebirge. Sind dagegen die Gipfel mehr um einen Mittelpunkt gruppiert, so hat man ein Massengebirge. Der Höhe nach unterscheidet man Vorberge. Mittelgebirge und Hochgebirge. Die höchsten Berggipfel erreichen eine Höhe von fast 9 km. Unter der kalten Erdkruste, welche mindestens 50 km dick zu sein scheint, liegen gewaltige Massen von glühenden und geschmolzenen Stoffen verdeckt. Diese werden zuweilen durch Dämpfe und Gase in Bewegung ge- setzt und erzeugen dann die Erdbeben, oder sie haben an manchen Stellen die Erdkruste durchbrochen und kegelförmige Berge (Vulkane) gebildet. Diefe Vulkane zeigen in der Mitte eine Öffnung (oben Krater genannt), durch welche glühende Maffen oder Dämpfe zu Tage gefördert werden. F>as Meer. Die gefamte Meeres fläche der Erde hängt zwar mit einander zusammen; man hat sie aber in 5 Weltmeere oder Ozeane geteilt: 1. Das nördliche Eismeer, nördlich von Europa, Asien und Amerika. 2. Der atlantische Ozean, zwischen Europa und Afrika einerseits und Amerika andrerseits. 3. Der große oder stille Ozean, zwischen Asien und Australien einerseits und Amerika andrerseits. 4. Der indische Ozean, zwischen Asien, Afrika und Australien. 5. Das südliche Eismeer, südlich von Afrika, Amerika und Australien. Das Wasser des Meeres sieht bläulich-grün aus und ist nicht trinkbar, weil es eine beträchtliche Menge aufgelöster Salze enthält. Diese Salze werden ihm besonders aus dem Festlande durch die Flüsse zugeführt.

2. Für Sexta, Quinta und Quarta - S. 11

1882 - Breslau : Hirt
Pflanzen und Tiere. 11 Ort im Laufe eines Tages, eines Monats, eines Jahres u. s. w. besitzt, nennt man seine Tages-, Monats-, Jahrestemperatur. Man sollte nun glauben, daß alle Orte, welche unter denselben Breitengraden gelegen sind, dieselbe Temperatur besitzen müßten, weil die Sonne ein und denselben Breitengrad gleichmäßig stark bescheint. Trotzdem ist die Temperatur unter demselben Breitengrad häufig sehr verschieden; denn die Temperatur ist nicht blos von der Sonne abhängig, sondern auch von der Höhe des Erd- bodens (wo die Luft kälter ist), vom Winde, von den Meeresströmun- gen (Golfstrom) u. a. m. Auf sehr hohen Bergen oder auf Bergen, welche den kalten Zonen angehören, fällt an Stelle des Regens meistens Schnee; manche Gipfel liegen sogar das ganze Jahr hindurch voll Schnee, da die kurze Sommerszeit nicht imstande ist, den im langen Winter gefallenen Schnee wegzufchmelzen. Man nennt diejenige Linie eines Gebirges, bis zu welcher der ewige Schnee von oben her reicht, die Schneegrenze. An den unteren Teilen dieser Schnee- grenze bildet sich der Firn, d. h. ein grobkörniger Schnee, der während des Schmelzens wieder gefriert und zu Eis verwandelt wird. Diese Eis- massen gleiten nun in den Felsenthälern allmählich bergab (jährlich 50 m und mehr) und heißen dann Gletscher. Ihre Gewalt ist so groß, daß sie mächtige Felsblöcke vor sich Herschieben oder zertrümmern; solche Trümmer werden Moränen genannt. Wird die Luft in Bewegung gesetzt, so entsteht Wind. Diese Bewegung wird durch die Wärme verursacht. Denn die warme Luft, welche leichter ist, als die kalte, steigt vom Erdboden in die Höhe, und alsbald strömen kältere Lüfte an ihre Stelle. So fließt die warme Luft der heißen Zone beständig nach den gemäßigten und kalten Zonen ab, und von den Polen her strömt kalte Luft nach dem Äquator hin. Auf diese Weise müßten auf der nördlichen Halbkugel hauptsächlich Südwinde und Nordwinde wehen; da aber die Geschwindigkeit der Erdumdrehung am Äquator eine größere ist, als nach den Polen zu, so werden die Südwinde zu Südwest- winden und die Nordwinde zu Nordostwinden. Auf der südlichen Halbkugel herrschen demgemäß Südost- und Nordwestwinde vor. — Stärkere Winde nennt man Stürme und Orkane. Die Wärme, die Nied erschlüge und die Winde eines Landes machen zusammengenommen sein Klima aus. "Mmnzen und Mere. Vom Klima hängt der Pflanzenwuchs ab. In Erdstrichen, welche entweder zu wenig Wärme oder zu wenig Nieder- schlüge haben, entstehen Wüsten (fast pflanzenlose Gegenden). — Gegenden, m denen es nur eine kurze Zeit während des Jahres regnet, bringen nur niedriges Kraut oder Gras hervor und heißen Steppen. Dagegen besitzen Erdstriche mit genügender Wärme und genügenden Niederschlägen, welche zu allen Jahreszeiten eintreten, Äcker, Wiesen und Wald (Kultur- land). Die wichtigsten Kulturpflanzen finden sich jetzt durch die Pflege des Menschen in allen 5 Erdteilen; ursprünglich waren sie aber sehr ungleich verteilt. Auch die Verbreitung der Tiere ist vom Klima abhängig, noch mehr aber von den Pflanzen oder andern Tieren. In der heißen Zone herrscht das reichste Tierleben, mit Ausnahme von Wüsten und Steppen, wo die Nahrung mangelt. In den gemäßigten Zonen sind die nützlichsten Haus-

3. Für Sexta, Quinta und Quarta - S. 12

1882 - Breslau : Hirt
12 Die Erdteile. tiere verbreitet; die meisten stammen aus Asien, wurden aber durch die Menschen in alle andern Erdteile eingeführt. Die kaltenzonen sind arm an Landtieren, desto reicher an Seetieren. Durch Zucht siud manche Tiere an kältere oder wärmere Gegenden gewöhnt worden; der Hund z. B. findet sich in allen Zonen als Begleiter des Menschen. Der Zkensch. Weniger als die Pflanzen und Tiere läßt sich der Mensch durch das Klima an bestimmte Erdstriche binden; er ist überall zu finden, außer wo der ewige Schnee oder weite Wüstengebiete jede Nahrung versagt haben. Man zählt jetzt etwa 1460 Millionen Menschen auf der ganzen Erde; nach ihren körperlichen Merkmalen teilt man sie in verschiedene Rassen ein. Jede Rasse zerfällt wieder in mehrere Sprach st ämme und Völker. Die niedrigste Bildung besitzen diejenigen Völker, welche nur Jagd oder Fischfang treiben; höher stehen schon diejenigen Völker, deren Eigen- tum in Viehherden besteht. Diefe haben meistens keinen festen Wohnsitz, sondern wandern von Ort zu Ort und heißen deshalb Nomadenvölker iwandervölker). — Seßhaft wird erst ein Volk, wenn es Ackerbau treibt; zum Ackerbau finden sich dann Gewerbe, Handel, Künste und Wissen- schasten. Nur diejenigen Völker, welche von Ackerbau und Handel leben, haben sich zu festerer Gemeinschaft verbunden und Staaten gebildet. Diese werden entweder von einem erblichen Fürsten (Kaiser, Könige n. s. w.) beherrscht und heißen dann Monarchieen, oder sie wählen sich einen Präsidenten immer nur auf wenige Jahre und heißen dann Republiken. — Besonders zwei Dinge unterscheiden den Menschen vom Tiere: die Sprache und die Religion. Beide sind bei den verschiedenen Völkern der Erde sehr mannigfach entwickelt. — Man zählt mehrere hundert Sprachen, und die vielen Religionen scheidet man in heidnische oder solche, welche den Glauben an mehrere Götter lehren, und in mono- thelstische oder solche, welche nur einen Gott verehren. Zu diesen ge- hören die christliche, die mosaische und die mohammedanische Reli- gion; die letzte wird auch Jslam genannt. C. Die Erdteile. Europa. Wame, Lage und Grenzen. Europa hat seiueu Namen von den Phö- niziern, den großen Seefahrern des Altertums, erhalten und bedeutet soviel wie dunkler d. h. westlicher Erdteil. Es liegt auf der nördlichen Hälfte der östlichen Halbkugel und wird im Norden vom nördlichen Eismeer, im Westen vom atlantischen Ozean, im Süden vom mit- telländischen Meere (einem Teile dieses Ozeans), im Osten vom-Uräl- gebirge begrenzt. Gliederung. 1. Das Mittelmeer ist vom Ozean fast ganz abgeschlossen und zerfällt in mehrere Teile: am weitesten nach Osten liegt das schwarze Meer mit der Halbinsel Krim; die Straße von Kertsch führt in das

4. Für Sexta, Quinta und Quarta - S. 14

1882 - Breslau : Hirt
14 Die Erdteile. [garöwtj, auf diesem die Loire [lodr] und die Seine [fcane]. Alle drei strömen durch die französische Tiefebene, die beiden ersteren in den Meerbusen von Biskaya [tüisfcua], die Seine in den Kanal. — Jenseits des Kanals setzt sich das Tiefland in Großbritannien fort; hier ist die Themse der wichtigste Fluß. 3. Die französische Tiefebene geht nach Norden und Osten in die nord- deutsche Tiefebene über. Diefe reicht von der Nord- und Ostsee bis zu den deutschen Mittelgebirgen und wird in oft - westlicher Richtung von zwei niedrigen Höhenrücken durchzogen- im Norden von dem seeenreichen bal- tischen, im Süden vom erz- und kohlenreichen südlichen Landrücken. Die Hauptrichtung der Flüsse, welche fast alle in den Mittelgebirgen ent- springen und die Tiefebene durchströmen, geht dagegen von Süden nach Norden. Auch der Rhein, dessen Quellen in den Alpen liegen, hält diese Haupt- richtung inne. Er entsteht aus dem Vorder- und Hinterrhein, durch- strömt den Bodensee und wendet sich dann nach Norden. Gebirge begleiten seine schönen User- im Westen der Wasgan, im Osten der Schwarzwald und Odenwald, dann auf beiden Seiten das rheinische Schieferge- birge; in mehreren Armen mündet er in die Nordsee. Dem Gebiete der Nordsee gehören ferner an: die Ems ;vom Teuto- burger Walde), die Wefer, welche als Werra am Thüringer Walde entspringt, und die Elbe, die dem Riesengebirge (hier die Schnee- koppe 1600 rn) entquillt und das Elbsandsteingebirge oder die säch- sische Schweiz durchbricht. Zwischen Weser und Elbe erhebt sich das Massengebirge des Harz. Dagegen ergießen sich in die Ostsee: die Oder (vom mährischen Gesenke) und die Weichsel (von den Karpaten). Den südlichen Abschluß der deutschen Mittelgebirge bildet die schwäbisch- bayrische Hochebene; sie wird von der Donau, dem mächtigsten Strome Mitteleuropas durchflössen. Derselbe entspringt am Schwarzwalde, strömt im Gegensatz zu den übrigen deutschen Flüssen von Westen nach Osten und mündet ins schwarze Meer. Seine linken Nebenflüsse auf deutschem Boden empfängt er vom Jura, vom Fichtelgebirge (zwischen Thüringer Wald und Erzgebirge) und vom Böhmerwald, seine rechten von den Alpen. 4. Die Alpen legen sich kranzförmig um die apenninische Halbinsel und bedecken französisches, italienisches, schweizerisches, deutsches und öfter- reichisches Gebiet. Sie sind das h ö ch st e Gebirge Europas; trotzdem sind sie sehr bevölkert und leichter zu überwinden, als alle anderen Hoch- gebirge der Erde. Dies kommt von den vielen schönen Thälern und den zahlreichen Pässen her. Der höchste Berg ist der Mont Blane Mong Hang] 4800 m. Vom St. Gotthard strömen der Rhone [rön], welcher den Genfer-See durchfließt, sich später nach Süden wendet und ins Mittel- meer geht, und nach entgegengesetzter Seite der Vorderrhein (s. oben). — Der dritte größere Fluß, der den Alpen entquillt, ist der Po; er gehört der Apeuninen-Halbinsel an und mündet ins adriatische Meer. 5. Von der mittleren Donau aus ziehen die waldbedeckten und metall- reichen Karpaten in einem großen Bogen zur unteren Donau zurück; der höchste Teil ist das Tatra-Gebirge.

5. Für Sexta, Quinta und Quarta - S. 17

1882 - Breslau : Hirt
Europa, 17 Wolitislhes. Die angesehensten Staaten Europas sind die 6 Groß- mächten Deutschland, Österreich-Ungarn, Rußland, Großbritannien, Frank- reich und Italien. Außer diesen giebt es noch mehr als doppelt so viele Mittel- und Kleinstaaten. In der Mitte liegen: 1. Das deutscht ticich. Es besteht aus 25 selbständigen Staaten und sreien Städten und aus dem Reichsland Elsaß-Lothringen, welches 1871 von Frankreich abgetreten wurde. Alle zusammen bilden einen fest geeinten Bund unter der Regierung des deutschen Kaisers, der immer zugleich König von Preußen ist; denn der mächtigste Staat des deutschen Reichs ist a. Preußen. Wberlin*, 1^ Mill. Einw., an der Spree, einem Zu- sluß der Havel, welche in die Elbe geht, ist die Hauptstadt Preußens und des deutschen Reichs, zugleich die volkreichste, Handels- und industriereichste Stadt Deutschlands. Andere bedeutende Handels- und Industriestädte in Preußen sind: Am Pregel, der sich in die Ostsee ergießt: Wkönigsberg, 140 T. Einw. An der Weichsel: Wd an zig, 11v T. Einw. An der Oder: Wbreslau, 280 T. Einw., und Wstettin. An der Elbe: jjmagd ebiu'g. An der Leine (Zufluß der Aller, welche ein Nebenfluß der Weser ist) : Whannover, 120 T. Einw. Am Rhein: Wköln, 150 T. Einw. Am Main, Nebenfluß des Rheins: Wfrankfurt a./M., 140 T. Einw. d. Die deutschen Mittelstaaten sind: Das Königreich Bayern mit jjjmünchen*, 230 T. Einw., ander Isar (zur Donau). Das Königreich Württemberg mit Wstnttgart* 120 T. Einw., unweit des Neckars (Nebenfluß des Rheins). Das Großherzogtum Baden mit (^Karlsruhe* (rechts vom Rhein). Das Reichsland Elsaß-Lothringen mit Wstraßbnrg* 110 T. Einw., an der Jll (linker Nebenfluß des Rheins) und Omek* an der Mosel (Nebenfluß des Rheins). Das Königreich Sachsen mit (^Dresden* an der Elbe, 220t. Einw. und Wleipzig, 150 %. Einw. Das Großherzogtum Hessen mit Odarmstadt* (rechts vom Rhein). Das Großherzogtum Mecklenburg - Schwerin mit Oschwert'n*. c. Von den deutschen Kleinstaaten seien erwähnt: Das Herzogtum Braunschweig mit Obrannschweig*. Das Großherzogtum Oldenburg mit G Oldenburg*. Das Großherzogtum Sachsen mit •Weimar*. Die freien Städte Wbremen*, 110 T. Einw., an der Wefer, Wham- bnrg*, 300 T. Einw., an der Elbe, und Olübeck* (unfern der Ostsee). 2. Äas Königreich der Niederlande oder Holland mit Wamsterdam* 310 T.ew. (unfern derzuider^fender^-See, eines kleinen Meerbnfens der Nordsee). 3. Das Königreich Lelgien mit Wbrüssel*. 170 T. Einw. 4. Die Schwei), eine Republik, mit Oberu* an der Aar lnebenfluß des Rheins). Jae nicke, Lehrbuch der Geographie. 1. 2

6. Für Sexta, Quinta und Quarta - S. 19

1882 - Breslau : Hirt
Europa. 19 16. Äas Königreich Griechenland mit sathen. 17. das Königreich Serbien mit O Belgrads 18. Das Fürstentum Montenegro. Araber. Untner. Wevötkerung. Die meisten Bewohner Europas gehören der kauka- fischen oder mittelländischen Rasse an. Die Eigentümlichkeiten derselben sind: Metfee1) Hautfarbe, rundlicher Kops, langes, weiches Haar, dichter Bart- wuchs, sast gar nicht vorspringende Backenknochen. Man unterscheidet in Europa besonders drei kaukasische Sprachstämme: 1) Die kaukasische Rasse umsaßt aber auch die braunen Inder (in Asien) und die schwarzen Nubur (in Afrika). — Oben sind einige Typen der gesamten kaukasischen Rasse zusammengestellt. Vgl. bei Asien und Asrika. 2*

7. Für Sexta, Quinta und Quarta - S. 23

1882 - Breslau : Hirt
23 7. Das Königreich Korea ist wenig bekannt. 8. Das Kaiserreich Japan mit W Tokios 800 T. Einw., ein Jnselreich, zu dem auch die Kurilen und die Rin-kin-Jnseln gehören. 9. Das Kaiserreich Ziam (mit Wbangkok* | Mill. Einw.) ist der bedeutendste Staat in Hinterindien. 10. Das Königreich perlien imit Wteherän^, 200 T. Einw.), Afghani- stan und öelntschistan liegen auf dem Hochlande von Iran. Wevölkerung. Die weiten Ländergebiete, welche den europäischen Nationen gehören, sind nur zum kleinsten Teile von Europäern bewohnt; die Hauptmasse der Bevölkerung besteht vielmehr aus den Eingeborenen. Drei Rassen sind in Asien vertreten: Chinese. 1. Die kaukasische Rasse (siehe S. 19), zu der hier die Armenier, Jranier, Inder und Araber zählen. 2. Die mongolische Rasse; ihre Kenn- zeichen sind weizengelbe Farbe, eckiger Schädel, vorspringende Backenknochen, glattes Gesicht, enggeschlitzte Augen, bartloses Kinn und meist schwarze, schlichte Haare. Sie ist über den größten Teil Asiens verbreitet; die Chi- nesen und Japanesen sind die hervor- ragendsten Völker. 3. Die malaiische Rasse aus Maläka und dem malaiischen Archipel hat folgende Eigentümlichkeiten: meist braune Hautfarbe, hervorragende Kiefern, hohe Stirn und dichtes, aber weiches, schwarzes Haar. Japanese. Malaie.

8. Für Sexta, Quinta und Quarta - S. 24

1882 - Breslau : Hirt
24 Die Erdteile. Afrika. Lage, Grenzen und Gliederung. Afrika liegt auf der östlichen Halbkugel und wird fast in der Mitte vom Äquator durchschnitten, doch so, daß die größere Ländermaffe der nördlichen Halbkugel angehört. Die Grenzen find: 1. im Norden das Mittelmeer mit den beiden Syrien, der großen im Osten, der kleinen im Westen; 2. im Osten der indische (Dzcan mit der Straße von Suez , dem roten Meere, der Straße von Bab el Mandeb und weiter süd- lich mit der Straße von Mozambiqne [moßambif] zwischen dem Festlande und der Insel Madagaskar. Der östlichste Punkt ist das Kap Guardafui. Am Nadelkap, dem südlichsten Punkte Afrikas, oder am Kap der guten Hoffnung im Südwesten des Kontinents trifft der indische Ozean zusam- men mit 3. dem atlantischen (Dzean, der die Westküsten bespült; hier ist nur der tiefe Einschnitt des Golfs von Guinea [giitea] bemerkenswert. Der westlichste Vorsprung ist das Kap Verde [werde]. Hjodengestatt und Wewässerung. Wie die Gliederung, so ist auch die Bodengestalt Afrikas fehr einförmig. l. Die breitere Nordhalftc wird größtenteils von der Sahara [ßachara] ausgefüllt, einer Wüste von gewaltiger Ausdehnung und von mäßiger Er- Hebung; ihr Boden ist teils mit feinem Flugsand bedeckt, teils besteht er aus hartem Thonboden; hier und da erheben sich Gebirgszüge von mittlerer Höhe. Diese unabsehbare Einöde wird unterbrochen: а. Im Innern durch die Oasen (d. h. Wohnungen), wohlbewässerte und bewohnte Kulturstrecken, welche den Karawanen als Ruhepunkte auf der be- schwerlichen Wüstenreise dienen. d. Im Osten durch das Nilthal. Der Nil, der längste Fluß des Erd- teils, entspringt in den großen Seeen unter dem Äquator, strömt aus dem Victoria- und Alb ert-Njansa (b. h. See) und überschwemmt in seinem Unterlaufe alljährlich die Ufer weit und breit. Der zurückgelassene, sehr frncht- bare Thoufchlamm hat das reiche Kulturland Ägypten geschaffen. Vor der Mündung bildet der Nil ein vielverzweigtes Delta, d. h. er spaltet sich in mehrere Mündungsarme. c. Im Norden durch das Atlas gebirg e, das neben vielen Salzsteppen im Innern, auch fruchtbare Äcker an feinen quellenreichen Abhängen befitzt. cl. Im Westen durch die Stufenländer von Senegambien, die vom Senegal und Gambia durchflössen werden und mit Wäldern (besonders Gummi-Akazien)' reich bestanden sind. б. Im Süden durch den Sudan, d. i. der Länderstreisen zwischen Sene- gambien im Westen und dem zerklüfteten Hochland von Habesch im Osten; die Westhälfte oder H o ch - S ud äu mit dem Kong g ebirg e wird vom Niger in einem gewaltigen, nach Süden offenen Bogen durchströmt; die Osthälfte oder Flach-Sudän enthält den Tfana-See. Auf dem Hoch- lande von Habesch entspringt der blaue Nil, der sich bei der Stadt Chart um mit dem Hanptstrom vereinigt.

9. Für Sexta, Quinta und Quarta - S. IV

1882 - Breslau : Hirt
Iv Der zweite Teil wird das Pensum für die mittleren Klassen enthalten: eine kurze Geschichte der Entdeckungen und die Länderkunde in erweiterter Fassung. Die historischeu Verhältnisse, für welche in den unteren Klassen ein Verständnis noch nicht vorauszusetzen ist, werden hier ihre gebührende Berücksichtigung finden. Zugleich soll dieser Teil den geo- graphischen Repetitionen in den oberen Klassen dienen. Der dritte Teil ist für die oberen Klassen bestimmt und beschäf- tigt sich ausschließlich mit den wichtigsten Lehren der astronomischen und physischen Geographie und zwar in einem so engen Rahmen, daß eine Durchnahme dieses Stoffes in dem der Geographie so knapp zugemessenen Zeitraum wirklich ermöglicht wird. Für die sreuudliche Unterstützung, welche mir bei der Bearbeitung dieses Lehrbuchs namentlich seitens der Herren Regiernngs- und Schulrat E. Bock und vi-. Mendt zu Liegnitz gewährt worden ist, sage ich auch an dieser Stelle meinen verbindlichsten Dank. Liegnitz, im Juli 1882. Der Verfasser.

10. Für Sexta, Quinta und Quarta - S. 26

1882 - Breslau : Hirt
26 Die Erdteile, 2. Die äthiopische (Neger-) Rasse im Sudan und dem nördlichen Teile Mittelafrikas. Ihre Kennzeichen sind: schwarzbraune Hautfarbe, stark entwickelter Hinterkopf und vortretende Kiefern, wulstige Lippen, bart- loses Kinn und schlichte schwarze Haare. Die Sud an-Neger haben sich meist zum Jsläm bekehrt. Sudanneger. Sudanneger. 3. Die südafrikanische Rasse, welche die Hottentotten und Busch- mäuuer umfaßt, Ihre Vertreter haben eine schmntziggelbe Hautfarbe und breite Backenknochen, fodaß sie den Mongolen ähneln. Hottentott. Buschmann.
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