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1. Sagen und Geschichtsbilder aus Ost- und Westpreußen - S. 3

1911 - Leipzig : Hirt
Sagen und Geschichtsbilder aus Ost- und Westpreuen. 1. Adalbert von Prag. Nicht weit von dem Dorfe Tenkitten, nahe dem Strande, an den die Ostsee ihre blauen, schaumgekrnten Wogen wlzt, erhebt sich inmitten des Dnensandes ein eisernes Kreuz auf steinernem Grunde, von einem eisernen Gitter eingefat: es gilt dem Gedchtnis Adalberts von Prag, des Mannes, der zum erstenmal versucht hat, den Pruzzen, den frheren Bewohnern unseres Heimatlandes, das von ihnen den Namen Preußen trgt, das Evangelium zu verkndigen, und der bei diesem Versuche das Leben verloren hat. Im fernen Bhmerland stand die Wiege Adalberts von Prag. Er war von vornehmer Geburt, verwandt mit dem mchtigen Kaiser Otto dem Groen, unter dessen Enkel Otto Iii. er lebte und wirkte. Viele Jahre war er Bischof von Prag! doch die Wildheit und Sittenlosigkeit der Bhmen trieben ihn aus seiner Heimat. Weil sein eigenes Volk ihn von sich gestoen hatte, wollte er zu den Heiden gehen, um ihnen das Christentum zu predigen. Mit zwei Freunden reiste er nordwrts. Der Herzog von Polen er-zhlte ihm von den heidnischen Preußen; er bat ihn, bei ihnen sein Be-kehrungswerk zu versuchen, und gab ihm ein Schiff und bewaffnete Männer zur Hilfe. So fuhr Adalbert die Weichsel hinab bis nach Deinzig. Dort predigte er von dem Herrn des Himmels und der Erden, und die Menschen lauschten feinen Worten und lieen sich taufen. Zu ihnen waren schon oft Prediger von den Polen gekommen, doch nie hatten sie so zu ihrem Herzen gesprochen wie dieser Fremde. Von Danzig aus schiffte Adalbert nach dem Osten, nach dem eigent-lichen Preuenlande; an der Samlandkste landete er. Niemand wei genau die Sttte zu bezeichnen; vielleicht ist sie lngst von den Fluten des Meeres verschlungen. Als Adalbert am nchsten Tage vom Schlafe aufstand, waren die Polen mit dem Schiffe davongefahren: er war allein mit seinen beiden Gefhrten in dem fremden Lande, in dem man eine andere Sprache redete wie er und nichts von dem Gotte wute, dem er diente. Doch unverzagt wanderten die drei Männer landeinwrts. Sie gelangten an einen Flu. Von drben kamen die Preußen heran auf kleinen, schnellen Schiffen. Einige von ihnen waren freundlich zu Adalbert und seinen Begleitern; denn der Fremdling, der ihren Boden betrat, war den Preußen heilig; andere hielten die Ankmmlinge fr Feinde, weil sie von den Polen kamen, mit denen sie in Feindschaft lebten, und ein Preuße schlug Adalbert so stark mit dem Ruder, da er zu Boden fiel. Weiter wanderten die frommen Männer bis zu einem Markt. Hier begann Adalbert zu predigen, nachdem er fein bischfliches Gewand angelegt hatte. Aber die Preußen hielten ihn fr einen bsen Zauberer. Das ist der," so sagten sie, der die Menschen in das Wasser taucht, damit sie schwach werden. Unsere 1*

2. Sagen und Geschichtsbilder aus Ost- und Westpreußen - S. 9

1911 - Leipzig : Hirt
5. Marlin Golm und die vier Brder. 6. Die Marienburg. 9 ihr Leben. Sie boten dem Orden ihre Dienste an und whlten sich einen Fhrer. Der Orden erlaubte ihnen, allein gegen die Litauer zu kmpfen. Sie fielen in das feindliche Land ein und plnderten es. Mit reicher Beute an Vieh und Gut kehrten sie heim. Freibeuter oder Struter nannte man sie, und weit und breit waren sie gefrchtet in Litauen. Der khnste von allen war Martin Golm, dessen Heimat im Samlaud lag. Mit seinen Gesellen hatte er schon viele Litauer erschlagen. Einstmals wurde er auf dem Rckzge von den Litauern berfallen. Er konnte sich retten, aber seine vier liebsten Genossen lagen erschlagen auf der Heide. Nun dnkte ihn das Leben nichts mehr wert; denn er selbst war alt, und die er liebte, lagen tot. Weil sie wie Brder miteinander gelebt hatten, bettete er sie in ein Grab mitten im Walde im schnen Samland und setzte ihnen eine Sule. Es war ein einfacher Holzstamm, der sich oben in vier Arme verzweigte, von denen jeder ein behelmtes Haupt trug. Das Denkmal wurde Vierbrderfule genannt, und das Drfchen in ihrer Nhe heit noch heute Vierbrderkrug. Von Martin Golm hat man nichts mehr gehrt. Er mag seinen Freunden im Tode gefolgt sein. 6. Die Marienburg. Auer Preußen nannte der Orden auch noch andere Gebiete sein eigen in Deutschland; weil aber Preußen das grte Saud war, und weil der Orden hier, wie er gelobt hatte, gegen die Heiden kmpfen konnte, so sollte Preußen sein Hauptland sein und der Oberste des ganzen Ordens, der Hoch-metster, dort wohnen. Der erste Hochmeister, der selbst in Preußen residierte, war Siegfried von Feuchtwaugeu. Zu feinem Sitz erkor er sich die Marienburg. An der groen Strae, die Preußen mit Deutschland verbindet noch heute fhrt man mit der Eisenbahn von Knigsberg der Marienburg nach Berlin , und an dem Wege, der vom Sden Preuens nach dem Norden fhrt, war sie gelegen. Hoch ragt sie empor an dem Ufer der Nogat. Sie ist weitaus das schnste Schlo in allen nrdlichen und mitt-leren Gauen Deutschlands, das in gotischem Stile errichtet ist. Vor allem berhmt war ein Saal, des Hochmeisters Remter genannt. Die hohe ge-wlbte Decke wird von einem einzigen schlanken Pfeiler getragen, der wie ein Palmbaum hoch aufsteigt und sich oben in mehrere Arme zu verzweigen scheint. Auch eine Kirche gehrt zu dem Schlosse, und in einer Kapelle, der St. Auuengrust, ruhen die toten Hochmeister. Nach der Jungfrau Maria, der Beschirmerin des Ordens, war die Marienburg genannt, und ein Bild der Mutter Gottes, die den Jesusknaben aus den Armen und eine Lilie in der Hand trgt, glnzt weithin von der Burg, von einer Nische in der Mauer sich abhebend. Als spter Westpreuen an Polen abgetreten wurde, verfiel die Marien-brg. Die Bogenfenster wurden zugemauert. Der prchtige alte Hausrat, zum Teil verkauft, zum Teil verwstet, ging verloren. In den Prunkslen wurden die Gemlde bertncht. Vorbergehend dienten sie als Pferdestlle, spter als Kornspeicher. Erst unter Friedrich Wilhelm Iii., nachdem die

3. Sagen und Geschichtsbilder aus Ost- und Westpreußen - S. 10

1911 - Leipzig : Hirt
10 Sagen und Geschichtsbilder aus Ost- und Westpreuen. Burg schon lange wieder Preuisch geworden war, erkannte man ihre alte Schnheit und begann, sie wieder in ihrer Pracht herzustellen. Noch heute wird daran gearbeitet. Unser Kaiser Wilhelm Ii. interessiert sich besonders fr das schne Schlo und besucht es alljhrlich. Aber auch Reisende aus aller Herren Lndern kommen nach Marienburg, um die altehrwrdige Burg zu besehen. 7. Winrich von Kniprode. Wrrich von Knipro de war der mchtigste von allen Hochmeistern. Er regierte von 1351 bis 1382. Auch das links von der Nogat gelegene Land mit der reichen Stadt Danzig und das ehemalige Pommerellen gehrten nun dem Orden. Bis an die Alle war alles Land gut angebaut. stlich davon erstreckte sich die Wildnis bis an die litauische Grenze. Nur einzelne Burgen waren als Wachthuser gegen die Litauer in sie hineingebant, sonst war die Wildnis Heide und Wald, im Sden von den masurischen Seen unter-brochen. Nur Jger, Fischer und Bienenzchter wohnten dort und brachten dem Orden die Ertrge ihrer Arbeit: Wild, Fische, Honig und Wachs. Die Wildnis sollte vor den Litauern schtzen. Jhrlich brachen diese in Preußen ein, brandschatzten und verwsteten das Land, tteten Männer und schleppten Weiber und Kinder in die Gefangenschaft, wenn sie nicht schon an der Grenze von den wachsamen Rittern zurckgeschlagen wurden. Ragnit war die uerste Burg im Osten. Mancher heie Kamps ist da ansgefochten worden. Gerade nun herrschten der Litauen zwei starke Fürsten, die Brder Kinstutte und Ol-gerd. Der letztere hatte mehr mit den Russen und den wilden Tataren zu kmpfen, Kinstutte dagegen war des Ordens heftigster Feind. Es war Winrichs heier Wunsch, seinem Lande den Frieden zu geben, und er hat das Ziel fast vllig erreicht. Zu Winrichs Zeit war Feldherr des Ordens, Ordensmarschall genannt, Hennig Schindekopf, der Komtur der Burg Labiau. Hennig zerstrte in den ersten Jahren die festen Litauerburgen an der Memel. Zehn Jahre spter. 1361, besiegte er die Litauer im Sden der Wildnis bei dem heutigen Eckerts-berg am Spirdingsee. Dabei wurde Kinstutte, der Litauersrst, gefangen ge-nommen und nach der Marienburg gefhrt. Acht Jahre lang wurde er dort in Gewahrsam gehalten. Ritterlich wurde er behandelt, selbst seinen eignen Diener lie man ihm. Aber Kinstntte mibrauchte das Vertrauen, das Win-rich von Kniprode ihm schenkte. Er entfloh mit Hilfe seines Dieners in der Kleidung eines Ordensritters. Von Litauen aus soll er dem Hochmeister einen hhnischen Brief geschrieben haben, er danke ihm fr die freundliche Bewirtung, aber wenn er einmal die Ehre htte, ihn in seinem Lande zu begren, so wrde er ihn besser zu bewahren wissen. Als Hennig Schindekopf bald danach in Litauen weilte, um etwaige Vorbereitungen der Litauer zu erfpheu, rief ihm Kinstutte spttisch zu: Sage deinem Herrn, ich wrde bald wieder als des Ordens Gast Preußen besuchen." Ruhig erwiderte Hennig Schindekopf: Wir werden dich empfangen, wie es dir gebhrt."

4. Sagen und Geschichtsbilder aus Ost- und Westpreußen - S. 14

1911 - Leipzig : Hirt
14 Sagen und Geschichtsbilder aus Ost- und Westpreuen. Einst kam. da sie wieder eine Freveltat begangen hatten, der Ordens-komtur von dem nahen Neuteich mit vier Knechten nach Lichtenau, um der sie Gericht zu halten. Die Bauern aber griffen ihn und hngten ihn an seinem langen, ehrwrdigen Bart an die Tr der Schenke, setzten sich dann nieder und tranken weiter. Nun war aber das Ende ihrer schndlichen Taten gekommen. Die Knechte ritten in die Marienburg und berichteten alles dem Hochmeister. Der zrnte gar gewaltig. Gleich zog eine Schar Gewappneter nach Lichtenau, um den armen Komtur zu befreien und die boshaften Bauern gesangenzu-nehmen. Sie wurden nach der Marienburg geschleppt und bten ihr Ver-gehen gegen die Obrigkeit im Kerker bei Wasser und Brot. Endlich, als die Haft ihren Trotz gebrochen hatte, wurden sie entlassen; doch muten sie geloben, zur Shne fr ihre Roheit einen Turm zu bauen. Kaum aber waren sie befreit, da regte sich auch wieder ihr alter bermut. Den Turm richteten sie auf; um aber dem Orden zu zeigen, wie reich sie seien, nahmen sie statt des Wassers Buttermilch zum Mrtel. Davon ist der Turm stark und fest geworden. Er steht noch bis heute unversehrt und wird noch jetzt der Buttermilchturnt genannt. Er erhebt sich unweit von dem Hauptschlo des Ordens an der Nogat, und wenn man mit der Eisen-bahn an Marienburg vorberfhrt, kann man ihn sehen. 10. Ulrich von Iungingen. Unter Ulrich von Jungingen, der von 1407 1410 regierte, brachen schwere Zeiten der den Orden herein. Auch Kinstutte und Olgerd waren gestorben, an ihrer Stelle regierten in Litaueu ihre Shne Witold und Jagiello. Jagiello war zum Christen-tum bergetreten, wenn er in seinem Herzen auch noch wild und heidnisch geblieben war. Er hatte in der Taufe den Namen Wladislaw empfangen, hatte sich darauf mit der Erbin von Polen, Hedwig, vermhlt und trug nun selbst die Krone von Polen. Litauen berlie er seinem Vetter Witold. So waren beide Nachbarlnder Preuens in der Hand der Feinde des Ordens. Nun nahmen auch die Litauer das Christentum an. Die Kreuzfahrten der Deutschen nach dem Ordenslande muten aufhren, der Orden stand ganz allein da, wenn nun ein Krieg ausbrach. Der Krieg war unvermeidlich. König Wladislaw wollte ein groes Polenreich grnden, das bis an die Ostsee reichen sollte. Ihm sollte der Weichselstrom gehren, ihm die reichen Handelsstdte, die unter der Ordens-Herrschaft groß geworden waren. Am liebsten htte er den Ordensstaat ganz umklammert. Wie zrnte er, als der Hochmeister die Neumark kaufte. Er hatte sie selbst erwerben wollen, damit die Litauer und Polen wie im Osten und Sden auch im Westen die Nachbarn des Ordens wrden. Ulrich von Jungingen war noch jung; er hoffte den Krieg mit den mchtigen Polen und Litauern noch vermeiden zu knnen. Auf listige Weise gab sich Jagiello den Anschein, als ob er auch den Frieden wolle, und Ulrich von Jungingen glaubte ihm. Unterdessen rstete der Polenknig im geheimen und verband sich eng mit Witold. Sie verabredeten den Einsall in Preußen.

5. Sagen und Geschichtsbilder aus Ost- und Westpreußen - S. 16

1911 - Leipzig : Hirt
16 Sagen und Geschichtsbilder aus Ost- und Westpreuen. Dieser Verrat zerri ihm das Herz. Nun hielt ihn nichts mehr zurck. Mit den tapfersten Rittern, die sein Gefolge bildeten, sprengte er mitten in die Feinde in den Tod. Mit ihm fiel das ganze Heer. Die Blte der Ritterschaft lag auf dem Felde bei Tannenberg; an ihrer Spitze der Hochmeister und die hchsten Wrdentrger des Ordens. Fahnen, Wappen und Geschtze fielen in die Hnde der siegreichen Feinde. Diese Schlacht beim Dorfe Tannenberg am 15. Juli 1410 ist eine der grten Schlachten des Mittelalters gewesen. Die ganze Streitmacht des Ordens war vernichtet. Wehrlos lag das Land vor den rohen Feinden. 11. Das Kthchen von Kauernick. (@age.) Der Polenknig Jagiello lagerte 1410 mit seiner gewaltigen Heeresmacht bei Kauernick am Drewenzflnffe. Angst und Schrecken waren feinem rohen Kriegsvolk vorausgeeilt. berall bebten die Leute in Stadt und Land vor seinem grimmigen Zorn. Um die drohende Gefahr von dem armen Stdtchen abzuwenden, hatten die Stadtvter von Kauernick beschlossen, ihn um Gnade bitten zu lassen. Der Stolz der Stadt war in jenen Kriegszeiten die Tochter eines ehr-samen Brgers. Sie war zu einer lieblichen Jungfrau herangewachsen. Ihre blendende Schnheit, ihre schlanke Gestalt, ihre blauen Augen, ihr blondes Haar fanden nirgends ihresgleichen. Allgemein bewundert und geliebt, wurde sie nur das blonde Kthchen von Kauernick genannt. Als der gefrchtete Jagiello vor die Stadt geritten kam, trat ihm Schn-Kthchen entgegen, beugte die Knie vor ihm und bat ihn flehentlich um Gnade. Mchtiger König," sprach sie mit sanftem Wort und Blick, Ihr habt ge-wi kein steinern Herz. Verschonet unser armes, kleines Stdtchen. Es ist im Vergleich zu Eurem groen Kriegslager nur ein winziger Hhnerstall. Vor Eurem ungeheuren Heere sind wir alle nur ein Huflein Kchlein. Gndigster König, habt Erbarmen mit uns!" König Jagiello war von Kthchens Lieblichkeit ganz berrascht. Auf seinen weiten Kriegszgen und in allen fernen Lndern hatte er nie solche Schnheit geschaut. Lauge Zeit blickte er daher aus die anmutige Gestalt zu seinen Fen nieder. Dann stieg er vom Pferde, nahm die schimmernde Krone mit dem goldenen Adler von seinem grauen Haupte, setzte sie auf Kthchens goldblondes Haar und sprach: Vor dieser Schnheit mu mein kniglicher Ruhm ganz und gar verschwinden. Willst du, blondlockiges Mdchen, meine liebe Tochter, meines Alters Wonne und meines Hauses Sonnenschein werden, so soll die Stadt von Plnderung und Kriegsnot errettet sein." Traurig entgegnete Kthchen: O König, nehmt die prunkende Krone zurck! Ich mte vor Kummer und Gram vergehen, wenn ich meine geliebten Eltern verlasfen mte." Du sollst dein Leben nicht arm und unbekannt im elterlichen Hause vertrauern," sprach der König hierauf, ich will dir unter den Fürsten meines Landes einen Gatten erwhlen." Kthchen antwortete: Verzeihet, Herr und König, da ich zu widersprechen wage. Niemals knnte ich einem Fürsten die Hand reichen, denn ich liebe einen armen Spielmann, der mich das Singen gelehrt hat. Mein Friedet ist mir mehr wert als alle Fürsten der Erde."

6. Sagen und Geschichtsbilder aus Ost- und Westpreußen - S. 18

1911 - Leipzig : Hirt
18 Sagen und Geschichtsbilder aus Ost- und Westpreuen. standen die Belagerer vor der Burg, doch noch trotzten ihre festen Mauern allem Angriff. Aber mute nicht endlich Hunger ausbrechen unter den Ein-geschlossenen? Den Bitten der Seinen nachgebend, entschlo sich Heinrich von Plauen zu eiuem schweren Gange. Mit einer weien Fahne schritt er hinab in das Lager des Polenknigs und bat um Frieden fr Preußen. Einen groen Teil des Landes wollte er ihm dafr abtreten. Aber der stolze Sieger verlangte das ganze Land. Das sollte er, solange Heinrich von Plauen gebot, nicht erhalten. Bekmmert, aber doch hocherhobenen Hauptes kehrte Heinrich von Plauen ins Schlo zurck; sein Gottvertranen sollte nicht zuschauden werden: ans Deutschland rckte ein neues Sldnerheer zu Hilfe, und von Norden brachten die Livlnder Ritter frische Truppen. Im Lager des Polenknigs ober brachen schwere ansteckende Krankheiten aus. Tglich starben viele von seinen Leuten an der Seuche. Nun mute Jagiello erkennen, da er die Marienburg nicht mit Ge-walt einnehmen konnte; in spterer Zeit erzhlte man, er habe versucht, die Burg durch Verrat zu zerstren, und nur wie durch ein Wunder sei sie ge-rettet worden. Ein Diener im Schlosse soll von den Polen bestochen worden sein. Er hngte eine rote Mtze auf an dem Fenster von des Meisters Sommerremter gerade in der Richtung des Pfeilers, kurz bevor sich die Ritter in dem Saale zu eiuer Beratung versammelten. Nach diesem Ziele, nach der roten Mtze, richtete Jagiello, der auf der anderen Seite der Nogat stand, die ihn vom Schlosse trennte, seine Kugeln. Wirklich traf eine die Mtze; durch das Feuster des Remters sauste sie haarscharf au dem Pfeiler vorbei in die gegenberliegende Wand. Dort ist sie noch heute zu sehen. Der Pfeiler war unversehrt geblieben, niemand im Saale verletzt: doch selbst wenn der Pfeiler getroffen worden wre, so wre davon die Decke des Saales noch nicht zusammengestrzt. Doch ist die Kugel eine Erinnerung an die Zeit der schweren Not fr Marienburg. Endlich, nach zehn Wochen, zog Jagiello mit den Resten seines Heeres zurck. Die Marienburg, der Orden, gonz Preußen waren fr dieses Mal gerettet. Der Retter aber, Heinrich von Planen, wurde zum Hochmeister erwhlt. Schnell wie das Lernt) vom Orden abgefallen war, huldigte es ihm jetzt aufs neue, als schmte es sich seiner Untreue und Verzagtheit. Freilich jetzt gerade muten die Preußen dem Orden ihre Treue beweisen. 13. Heinrich von Plauen wird abgesetzt. Im folgenden Jahre schlo Heinrich von Planen, der Hochmeister, Frieden mit Jagiello und Witold. Nur ein Grenzland im Norden mute der Orden abtreten: aber eine gewaltige Summe sollte er an die Polen zahlen, dafr sollte Jagiello die Gefangenen zurckgeben. Der Hochmeister hatte schwere Sorgen. Die Kassen des Ordens waren leer. Man hatte alles im Kriege verbraucht. Das Land war verwstet. Dazu fehlte es an Waffen und Geschtzeu, und die Burgen waren alle be-schdigt; dennoch mute er sehen, das Geld herzuschaffen, sonst mute er die

7. Sagen und Geschichtsbilder aus Ost- und Westpreußen - S. 20

1911 - Leipzig : Hirt
20 Sagen und Geschichtsbilder aus Ost- und Westpreuen. Heinrich von Plauen, 1429. Dem Toten erwies man die Ehre, die man dem Lebenden versagt hatte: er wurde in der Gruft der St. Anuenkapelle bei-gesetzt, und wahrlich er verdient den Platz wie kein zweiter Hochmeister. 14. Ludwig von Erlichshausen war der unglcklichste aller Hochmeister. Ein tiefer Zwist war entstanden zwischen dem Orden und seinem Lande. Heinrich von Plauen hatte ihn ver-meiden wollen: er hatte preuische Edelleute und die Brgermeister der groen Städte in seinen Rat aufnehmen wollen, aber die Ritter hatten es nicht ge-duldet. Nicht einmal in den Orden durften preuische Edle eintreten. Das erbitterte sie gegen den Orden. Die Städte klagten, da der Orden ihrem Handel schade, denn er hatte selbst Schiffe und trieb auch Handel wie sie. Einst hatte Winrich von Kniprode die deutschen Städte beschtzt. Damals hatte der Orden nur Getreide und Wachs, das man ihm als Abgaben brachte, verkauft; jetzt handelte er mit denselben Waren wie die Kaufleute Preuens, um sich selbst zu bereichern. Freilich, der Orden brauchte nun auch Geld. Er mute Sldnerheere anwerben, um gegen Polen gerstet zu sein, denn von Deutschland kam ihm keine Hilfe. Die preuischen Adligen und die groen Handelsstdte des Landes schlssen nun den Preuischen Bund. Ludwig von Erlichshausen verklagte sie dafr bei dem Kaiser. Als nun dieser gebot, den Bund aufzulsen, hat Johann von Betsen, ein preuischer Edelmann und Fhrer des Bundes, dem Orden den Absagebrief geschrieben und die Herrschaft des Landes dem Polenknig angeboten. Der war ein starker und mchtiger Fürst; er versprach den Adligen und den groen Stdten Rechte und Freiheiten vor den Bauern, ihm wollte man angehren. Die Tat war ein schmhlicher Verrat. Aber nicht alle Preußen dachten wie Johann von Beisen und die Mitglieder des Bundes. Viele Städte und Edle dankten es dem Orden, da er die Preußen zu Christen gemacht, da er deutsche Sprache und deutsche Sitte im Lande eingefhrt und es zu einem blhenden Reiche erhoben hatte, in dem Ackerbau und Handel gediehen und Kunst und Wissenschaft gepflegt wurden. In dem Kriege, der nun zwischen dem Orden und Polen ausbrach, traten sie aus die Seite ihres alten Landesherrn. Dreizehn Jahre whrte der Krieg: von 14541466. Heldenhaft kmpften der Orden und seine Getreuen gegen die Polen. Furchtbare Leiden hatte das Land durchzumachen. Burgen und Städte wurden verloren und wiederge-Wonnen. Aber dem Orden fehlte es an Geld, die Sldner zu bezahlen. Schlielich wute Ludwig von Erlichshausen keinen andern Rat, als ihnen die Marienburg zu verpfnden. Wenn er ihnen bis zu einem bestimmten Tage den Sold nicht zahlte, sollte er ihnen dafr die Hauptburg des Landes berlassen. Immer noch hoffte Ludwig von Erlichshauseu aus Hilfe von Deutschland; aber niemand nahm sich seiner an. Der deutsche Kaiser Friedrich Iii. lie den Deutschen Ritterorden schmhlich im Stiche. So rckte der Tag der bergabe herau. In die schne Marienburg

8. Sagen und Geschichtsbilder aus Ost- und Westpreußen - S. 21

1911 - Leipzig : Hirt
14. Ludwig von Erlichshausen. 15. Bartholomus Blume. 21 rckten die rohen Sldner, zum Teil Bhmen, ein; der unglckliche Meister floh nach Knigsberg 1457. Nie mehr hat er noch einer seiner Nachfolger die Marienburg gesehen; denn die Sldner wollten ihr Geld haben. Sie berlieferten die Burg dem Polenknig, der bald darauf eine polnische Bejahung hinschickte. 15. Bartholomus Blume. Ter Hochmeister hatte ganz Westpreuen schon verloren gegeben, nach Knigsberg mar er gegangen, um wenigstens den Osten des Landes zu retten. In dieser Zeit zeigte sich der Mut und die Treue des Brgertums. Bartholomus Blume, der Brgermeister der Stadt Marienburg, weigerte sich im Namen der ganzen Stadt, polnisch zu werden. Er sollte den Polen den Huldigungseid leisten, der Hochmeister hatte ihn der Treue gegen den Orden entbunden, aber er erklrte: Was der Meister getan hat, hat er aus Zwang und Not getan. Solange noch der Geringste des Ordens hier im Lande ist, werden wir keinem andern Herrn den Eid der Treue schwren." Er schlo den Polen, die in das Schlo Marienburg eingezogen waren, die Tore der Stadt und versuchte es sogar mit der Hilfe des wackern Ordensfpittlers, der zur Untersttzung herbeizog, die Feinde von der Burg zu vertreiben. Doch die Macht der Polen war grer. Sie bauten Schanzen rings um die Stadt, nur von der Nogat aus bekamen die Marienburger Nahrungsmittel. Schlimm wurde es namentlich im Winter, wenn der Strom zufror. Dann war die ganze Stadt von ihren Freunden abgeschnitten. Von der Burg und von den Schanzen aus beschossen die Belagerer Martenburg. Die Brger wollten verzagen, aber Bartholomus Blume sprach ihnen Mut ein. Niemand wagte es mehr, auf die Straen zu gehen, aus Angst, von einer Kugel getroffen zu merden. Da lie Blume Tren von einem Hause zum anderen durch-brechen, so da die Brger miteinander verkehren konnten. Drei volle Jahre wehrte sich die Stadt; endlich lie ein Verrter die Polen hinein. Doch die Feinde ehrten die Tapferkeit der Brger. Niemandem geschah ein Leid; sie dursten in der Stadt bleiben oder fortziehen, wenn sie nicht polnisch werden wollten; nur ein Haupt forderten die Sieger: das des treuen Blume. Er wurde in einem Turme vor der Stadt hingerichtet. Er starb fr das Deutschtum. Ein Stein bezeichnet heute noch die Sttte, wo er seine Treue mit dem Tode besiegelte. Ganz sollte der Orden nicht untergehen. Im Frieden mute er West-Preuen und das Ermland an Polen abtreten. In Ostpreuen wurde der Polenknig sein Oberherr; dieser gab das Land dem Hochmeister zu Lehen. Das ganze Land und auch der Hochmeister muten ihm den Huldigungseid schwren; aber doch regierte der Orden von Knigsberg aus das Land, und so blieb wenigstens in Ostpreuen das Deutschtum erhalten, während Westpreuen auf lnger als drei Jahrhunderte unter die Herrschaft der Polen kam und fast zu einem polnischen Lande wurde.

9. Sagen und Geschichtsbilder aus Ost- und Westpreußen - S. 23

1911 - Leipzig : Hirt
17. Der Groe Kurfürst in Preußen. 23 17. Der Groe Kurfürst in Preußen. Zur Zeit des Groen Kurfrsten Friedrich Wilhelm, der von 1640 bis 1688 regierte, brach ein Krieg aus zwischen den Polen und den Schweden, der von 1655 bis 1660 whrte. Die Schweden fielen damals auch in Preußen ein und verheerten es. Der Kurfürst kam eilig herbei, um sein Land zu schtzen; allein die Schweden zwangen ihn, mit ihnen vereint gegen die Polen zu kmpfen. Brandenburger und Schweden erfochten zusammen einen glnzenden Sieg der die Polen bei Warschau 1656. Nun begannen die Polen, den brandenburgischen Kurfrsten zu frchten. Sie boten ihm ein Bndnis an und versprachen ihm dafr, auf die Oberhoheit der das Herzog-tum zu verzichten. Gern trat nun der Kurfürst auf ihre Seite. Die Schweden muten das Land verlassen und 1660 zu Oliva Frieden schlieen. In diesem Frieden wurde Friedrich Wilhelm von allen Staaten in Europa als selb-stndiger Herzog von Preußen anerkannt. Ostpreuen war fr immer von der Oberhoheit der Polen frei. Das Deutschtum und der evangelische Glaube waren darin gerettet. Nur die trotzigen Stnde von Preußen, der Adel des Landes und der Magistrat von Knigsberg wollten den Kurfrsten nicht als ihren alleinigen Herrn anerkennen. Sie erklrten, sie htten einst dem Polenknig das Land bergeben, sie allein htten daher das Recht, es ihm abzunehmen. In Wahr-heit frchteten die Adligen, da es unter dem Regiment des mchtigen Brandenburgers mit ihrer eigenen Macht der die Bauern und Brger bald vorbei fein wrde. Bald zeigte der Kurfürst ihnen, da er ein Herr war, der es verstand, sich Gehorsam zu verschaffen. Mit Heeresmacht kam er vor Knigsberg ge-zogen, und die stolze Stadt ffnete ihm die Tore und schwur ihm den Hnl-diguugseid. Die Brger hatte der Kurfürst damit fr sich gewonnen; der Adel allein konnte nun nicht mehr wagen, gegen ihn zu kmpfen, er unter-warf sich ihm ebenfalls. Nur zwei Männer waren so khn, sich ihm zu widersetzen: der edle Hieronymus Rhode, Schppenmeister (Richter) von Knigsberg, der ans sein Recht pochte, und der prahlerische Ludwig von Kalkstein , der dem Kurfrsten grollte, weil er in einem Rechtsstreit verurteilt worden war, obwohl das Urteil ganz gerecht gefllt war. Er soll sogar gedroht haben, er werde den Kurfrsten niederschieen, wenn er Gelegenheit dazu habe. Nun floh er nach Polen; aber vergebens versuchte er, den König von Polen zu einem Kriege gegen den Kurfrsten aufzureizen. Um dem trotzigen Adel von Preußen ein Beispiel seiner Macht zu geben, beschlo nun der Kurfürst, Kalkstein als Hochverrter zu behandeln. Er lie ihn durch seinen Gesandten in Polen gefangennehmen, nach Preußen bringen und dort hin-richten. Auch Rhode war ins Gefngnis gefhrt wordeu, doch ihn wollte der Kurfürst gern begnadigen, weil er seinen sonst rechtlichen Sinn achtete; allein der stolze Schppenmeister war zu trotzig, als da er den Kurfrsten um Gnade gebeten htte. Er sagte, er wolle sein Recht haben. So blieb er bis zu seinem Tode in Festungshaft.

10. Sagen und Geschichtsbilder aus Ost- und Westpreußen - S. 25

1911 - Leipzig : Hirt
18. Preußen wird ein Knigreich. 19. Friedrich Wilhelm I. in Ostpreuen. 25 Whrend der Hof und die geladenen Gste Tafel hielten, wurde aus dem Schlohose das Volk ergtzt. Ein Ochse, am Spiee gebraten und mit gebratenem Wild und Geflgel gefllt, lockte zum Mahle. Aus einem Brunnen, der mit dem Weinkeller des Schlosses in Verbindung gesetzt war, sprudelte roter und weier Wein. Kuchen, Brezeln und Mnzen wurden verteilt. Am Vorabend hatte Friedrich I. einen Orden gestiftet, der die hchste Auszeichnung in Preußen bilden sollte: den Schwarzen Adlerorden. Das Ordenszeichen, ein goldenes Kreuz, das an einem breiten Bande zu tragen ist, zeigt einen schwarzen Adler im Fluge und den Wahlspruch Friedrichs I.: Jedem das Seine. Mit dieser Stiftung war noch eine andere verbunden, womit sich der erste König den Dank Ostpreuens erworben hat: die Be-grndung des Waisenhauses zu Knigsberg. Jedes Mitglied des Schwarzen Adlerordens zahlt jhrlich eine Summe, wovon der Unterhalt jener segens-reichen Anstalt bestritten wird. Auch ein Knigliches Gymnasium, das Friedrichskollegium", erhielt die Stadt Knigsberg, das an den ersten preuischen König und jene Glanzzeit Knigsbergs erinnert, das von da an die Krnungsstadt des Preuischen Staates geblieben ist. 19. Friedrich Wilhelm I. in Ostpreuen. War unter Friedrich I. Preußen zu hohen Ehren gelangt, so hatte es doch in seinen letzten Regierungsjahren schwer gelitten. Miwachs, Hungers-not und endlich eine schwere Pest, die von Rußland eingeschleppt war, hatten nacheinander das einst so blhende Land heimgesucht. Die schon durch die Hungersnot entkrftete Bevlkerung starb dahin. In manchen Orten blieb nur die Hlfte der Bewohner am Leben. Namentlich Litauen, der nordst-lichste Teil Ostpreuens, war fast ganz menschenleer geworden. Als Friedrich Wilhelm I. 1713 zur Regierung kam, nahm er sich wie ein Vater des Landes an. Er rief Ansiedler aus Deutschland und aus der Schweiz hinein und gab ihnen Land, ja fr die ersten Jahre auch Saatkorn, Vieh und Pserde. Er fhrte vor allem eine gerechte Steuer ein. Bisher hatte jeder gleich hohe Steuern zahlen mssen, ganz gleich, ob der Boden seines Gutes frucht-bar oder unfruchtbar war. Die Bauern, die das schlechteste Land hatten, muten die Steuer pnktlich entrichten, der Adel, der den fetten Boden besa, zahlte oft gar nichts. Das wurde nun anders. Der König sandte seine Beamten nach Preußen, die nun die Steuern erheben muten. Graf Truchfe von Waldburg wurde Friedrich Wilhelms beste Sttze in Ostpreuen. Er hat das Land neu vermessen, wobei es sich herausstellte, da die Adligen manche Hufe Landes verschwiegen und einen groen Teil des einst herzog-liehen Gutes an sich gerissen hatten. Alles Land wurde nun nach seiner Gte in snf Stufen geordnet. Je nach der Fruchtbarkeit feines Landes mute fortan jeder Steuern zahlen, ganz gleich, ob er ein Bauer war oder ein Edelmann. Freilich, den Adligen wollte das nicht gefallen. Sie ver-klagten den Truchfe von Waldburg unter allen mglichen Vorwnden beim Könige. Doch dieser schtzte ihn und befahl ihm fortzufahren. Bei feinem
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