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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte vom Ausgange des Dreißigjährigen Krieges bis 1815 - S. VIII

1907 - Paderborn : Schöningh
Literatur. Gesamtdarstellungen der preuischen Geschichte (vgl. die Spezialwerke bei den einzelnen Abschnitten): L. v. Ranke, Zwlf Bcher preuischer Geschichte (reicht bis 1745). 5 Bde. 2. Aufl. Leipzig 1878. I. G. Droysen, Geschichte der preuischen Politik (reicht bis 1756). 5 Abteilungen in 14 Bdn. Leipzig 1855-85. F. Eberty, Geschichte des preuischen Staats. 7 Bde. Breslau 186773. v. Cosel, Geschichte des preuischen Staates und Volkes. 8 Bde. Breslau 186976. H. Prutz, Preuische Geschichte. 4 Bde. Stuttgart 19001902. Fix, Territorialgeschichte des preuischen Staates. 3. Ausl. Berlin 1884. Publikationen aus den Knigl. preuischen Staatsarchiven. Durch dieses groe Unternehmen, dessen erster Band 1878 (Leipzig, Hirzel) erschien, werden die historischen Schtze der preuischen Staatsarchive weiteren Kreisen zuganglich gemacht. Bon den bis jetzt verffentlichten Werken (77 Bde.'! seien erwhnt: Max Lehmann, Preußen und die katholische Kirche seit 1640. 7 Bde. 187894. R. Stadelmann, Preuens Könige in ihrer Ttigkeit fr die Landeskultur. 4 Bde. 1880-87. Handbcher: E. Berner, Geschichte des preuischen Staates. 2. Aufl. Bonn 1896. Illustriert (10 Ji). E. Evers, Brandeuburgisch-preuische Geschichte. Berlin 1892. (8 Ji). L. Hahn, Geschichte des preuischen Vaterlandes. 24. Aufl. Berlin 1895. (7,20 Ji). W. Pierson, Preuische Geschichte. 2 Bde. 8. Aufl. Berlin 1903. (13 Ji). Darstellungen der deutschen Geschichte: Gebhardt, Handbuch der deutschen Geschichte. 2. Bd. 3. Aufl. Stuttgart 1906. Bumller - Widmann, Lehrbuch der Weltgeschichte. Iii. Teil. 7. Aufl. Frei-brg i. B. 1897. Widmann, Geschichte des deutschen Volkes. 2. Aufl. Paderborn 1905. (9,60 Ji). Kaemmel, Der Werdegang des deutschen Volkes. 2 Bde. Leipzig 1898. (6 Ji). H. Schiller, Weltgeschichte. 4. Bd. Berlin und Stuttgart 1901. I. B. Wei, Weltgeschichte. 10. bis 22. Bd. Graz, Styria. Quellenkunde: K. Kletke, Quellenkunde der Geschichte des preuischen Staates. 2 Bve. Berlin 185861. Forschungen zur brandenburgischen und preuischen Geschichte. Leipzig, Juncker & Humblot. (Jahrgang 12 >#). Mitteilungen aus der historischen Literatur. Herausgegeben von der historischen Gesell- schast in Berlin. Berlin, Gaertner. (Jahrgang 8 Ji). Historisches Jahrbuch der Grresgesellschast. Mnchen, Kommissionsverlag Herder & Ko. (Jahrgang 12 Ji). Jahresberichte der Geschichtswissenschaft. Berlin, Gaertner. (Jahrgang 36 Ji). Historische Vierteljahrsschrift. Herausgegeben von Seeliger. Leipzig, Teubner. (Jahrgang 20 Ji).

2. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte vom Ausgange des Dreißigjährigen Krieges bis 1815 - S. 2

1907 - Paderborn : Schöningh
2 Adam von Bremen: Die Wohnsitze der Slawen. durch unbegrenzte Rume erweitert, bis nach Bayern. Ungarn und Griechen-land reicht. Der Völker der Slawen sind viele. Unter ihnen finden wir im Osten zuerst die an die berelbischen Sachsen grenzenden Wagrier, deren Stadt das am Meere liegende Aldinburg (Oldenburg bei Eutin) ist. Dann folgen die Obotriten; ihre Stadt heit Mecklenburg (jetzt ein Dorf bei Wismar). Dann wohnen nach uns zu die Polabinger, deren Stadt Razispurg (Ratze-brg) heit. der sie hinaus wohnen die Lingonen und die Warnaben (genannt nach dem Flusse Warnow). Weiterhin sitzen die Chizzinen und Circipanen mit der Stadt Demmin. Sie werden durch die Peene von den Tholosanten (um den Flu und See Tollense) und Retherern (um das heutige Strelitz und Stargard) getrennt. Diese vier Völker nennt man wegen ihrer Tapferkeit Wilzen oder Leutizen (Lutizen). Noch andere Slawen-stamme gibt es, welche zwischen der Elbe und der Oder wohnen, wie die Heveller an der Havel, die Doxanen an der Dosse ihre Stadt heit Witt-stock , die Leubuzzen an der Oder, wo die Stadt Lebus liegt, die Wilinen und Stoderanen (im Havelland) und viele andere. Unter ihnen sind die mchtigsten die in der Mitte wohnenden Retharier. Ihre Stadt ist das aller Welt bekannte Rethta,1 der Sitz des Gtzendienstes, wo den Dmonen ein groer Tempel erbaut ist. Ihr vornehmster (Dmon) ist Radigast. Sein Bild ist von Gold, sein Lager von Purpur gefertigt. Die Stadt selbst hat neun Tore und ist ringsum von einem tiefen See umgeben. der diesen fhrt eine hlzerne Brcke, die jedoch nur denen zu betreten gestattet ist, die opfern oder Orakelsprche einholen wollen. der die Leutizen hinaus, die mit einem anderen Namen Wilzen genannt werden, tritt uns die Oder entgegen, der reichste Strom des ganzen Slawen-landes. An der Mndung desselben, da wo er die skythischen Gewsser berhrt, bietet die sehr angesehene Stadt Jumne^ den Barbaren und Griechen, die ringsum wohnen, einen vielbesuchten Standort dar. Weil nun zum Preise dieser Stadt groe und fast unglaubliche Dinge vorgebracht werben, so halte ich es fr ntzlich, hier einiges, das Erwhnung verdient, ein-zuschalten. Es ist wirklich die grte von allen Stdten, die Europa ein-schliet. In ihr wohnen Slawen und andere Nationen, Griechen und-Barbaren. Denn auch den dort ankommenden Sachsen ist unter gleichem Rechte mit den brigen zusammenzuwohnen gestattet, freilich nur. wenn 1 der die Lage der Stadt gehen die Ansichten auseinander, vielleicht lag der Orb bei Neustrelitz. 2 Der Name dieser Stadt wird von den Abschreibern Adams als Jume, Jumne oder Jumneta wiedergegeben. Durch falsche Lesart ist daraus Vineta entstanden. Es ist Juliu oder Wollin auf der Insel Wollin. Die Stadt blhte besonders im 10. und 11. Jahrhundert und wurde 1184 von den Dnen zerstrt. Die Untersuchungen der diese Frage sind in den Baltischen Studien" (Neue Folge Ii, S. 65134) enthalten.

3. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte vom Ausgange des Dreißigjährigen Krieges bis 1815 - S. 4

1907 - Paderborn : Schöningh
4 Helmold: Von den Sitten der Slawen. deren erste und vorzglichste Prove, der Gott des Aldenburger Landes, Siwa, die Gttin der Polaben, und Radigast, der Gott des Obotritenlandes, waren. Diesen waren Priester geweihet und wurden besondere Opfer dargebracht, und man verehrte sie auf mancherlei Weise. Ferner macht der Priester nach Anweisung des Loses Anzeige, welche Feste den Gttern zu feiern seien. Dann kommen Männer, Frauen und Kinder zusammen und bringen ihren Gtzen Opfer dar, bestehend in Rindern und Schafen; ja, sehr viele opfern auch Menschen, Christen nmlich, weil sie erklären, am Blute derselben htten die Götter Wohlgefallen. Nachdem das Opfertier gettet ist, kostet der Priester von dem Blute desselben, um sich zum Empfange gttlicher Weisungen mehr zu befhigen. Denn da die dmonischen Wesen durch Blut leichter anzulocken sind, ist die Meinung vieler. Wenn dann das Opfer dem Brauche gem vollzogen ist, so wendet sich das Volk wieder zu Schmaus und Freude. Die Slawen haben aber einen sonderbaren aberglubischen Gebrauch. Bei ihren Schmusen und Zechgelagen lassen sie nmlich eine Schale herumgehen, auf welche sie im Namen der Götter, nmlich des guten und des bsen, Worte, nicht der Weihe, sondern vielmehr der Entweihung ausschtten. Sie glauben nmlich, alles Glck werde von einem guten, alles Unglck aber von einem bsen (Stte gelenkt. Daher nennen sie auch den bsen Gott in ihrer Sprache Diabol oder Czerneboch, d. h. den schwarzen Gott. Unter den viel-gestaltigen Gottheiten der Slawen ist vor allen Zvantevith zu erwhnen, der Gott des Landes der Rugianer, welcher nmlich in Orakelsprchen wirk-samer sein soll. Im Vergleich zu ihm betrachten sie die anderen Gottheiten nur wie Halbgtter. Daher pflegen sie ihm zur besonderen Ehre alle Jahre einen Christen, auf den das Los fllt, zu opfern. Dahin1 bersandten sie sogar aus allen slawischen Lndern bestimmte Summen zu den Kosten der Opfer. Den Tempeldienst aber versehen sie mit auerordentlicher Ehrerbietung und Sorgfalt; denn sie lassen sich weder leicht zum Fluchen verleiten, noch dulden sie, da der Umkreis des Tempels entweiht werde, selbst nicht, wenn der Feind im Lande erscheint. Auerdem ist den Slawen ein unersttlicher Blutdurst angeboren; sie sind unstet und beunruhigen die Nachbarlnder zu Wasser und zu Lande. Wie viele Todesarten sie den Christen zugefgt haben, ist schwer zu erzählen, da sie dem einen die Eingeweide aus dem Leibe rissen und sie um einen Pfahl wickelten, die anderen aber ans Kreuz schlugen, um das Zeichen unserer Erlsung zu verhhnen. Sie verurteilten nmlich die grten Verbrecher zum Kreuzestode. Die aber, welche sie um des Lsegeldes willen gefangen nehmen, peinigen sie mit solchen Qualen und fesseln sie so eng und drckend, da, wer es nicht wei, es kaum glauben kann. 1 ins Land der Rugianer.

4. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte vom Ausgange des Dreißigjährigen Krieges bis 1815 - S. 5

1907 - Paderborn : Schöningh
Mendt: Die Slawen zur Zeit Karls des Groen. 5 3. Die Slawen zur Zeit Karls des Groen. Von Georg tenbt.1 Die Germanisierung der Lnder stlich der Elbe. Beilage zum Programm der Knigl. Ritterakademie zu Liegnitz. 1. Teil. S. 16. Liegnitz 1884. Die Slawenstmme waren zur Zeit Karls des Groen noch nicht zu einer wirklichen staatlichen Organisation gelangt. Sie waren freilich nicht ohne jeden politischen Zusammenhang: ein starker Geschlechtsverband und die sogenannte opole, vicinia, d. h. die zu gegenseitigem Rechtsschutze ver-pflichtete Genossenschaft der nahe zusammengesiedelten Geschlechter, enthielten die Keime eines knftigen Staatswesens. Aber es fehlte den Slawen noch die frstliche Gewalt, welche doch zu jener Zeit allein imstande war, die Krfte der Nationen zusammenzufassen und auf ein politisches Ziel hin zu richten, die Existenz ihres Volkes gegen uere Angriffe zu sichern und zugleich die Mitglieder der eigenen Volksgemeinschaft zu einem friedlichen Verhalten gegen die Nachbarn zu zwingen. Zwar wird schon 789 ein rex" Wiltzorum namens Dragovit erwhnt, aber aus anderen ausfhrlicheren Berichten geht deutlich hervor, da neben ihm noch viele andere sogenannte reges, reguli oder primores bei den Wilzen vorhanden waren, unter denen er nur durch Alter und nobilitas generis hervorragte. hnlich war es mit den gleichzeitigen Knigen" der Obotriten und Sorben. Auch die Bhmen hatten noch im 9. Jahrhundert viele sogenannte duces. Es gab also damals zwar eine Menge kleiner Huptlinge bei den Slawen, aber noch keine frstliche Gewalt der einen greren Stamm. Erst infolge der Berhrung der Slawen mit dem frnkischen Reiche entstand bei einigen ihrer Stmme eine wirkliche Monarchie, während andere in der alten Ungebundenheit verharrten. Daraus entstanden wieder zwei verschiedene Richtungen der deutschen Politik gegen die Slawen: nmlich einerseits strenge Abschlieung und schonungslose Kriegfhrung gegen diejenigen Stmme, bei welchen kein Fürst die Garantie fr ein ruhiges Ver-halten geben konnte, und anderseits das Bestreben, die slawischen Fürsten, wo solche sich vorfanden, zu erhalten, wenn sie das Christentum annahmen und dem Reiche den Lehnseid leisteten, und nur dafr zu sorgen, da kein zu starker Staat in den stlichen Gegenden erwuchs, der dem Reiche selbst htte gefhrlich werden knnen. An eine eigentliche Eroberung der Slawenlnder fr Deutschland und das deutsche Volk scheint man in dieser ersten Periode, die ich etwa von 780 bis 1140 rechne, durchaus nicht gedacht zu haben. Mglich wre die Eroberung bei der groen Zersplitterung der 1 Georg Mendt, geboren 1854 zu Stendal, gestorben 1897 als Professor an der Ritterakademie zu Liegnitz, schrieb u. a : Die Nationalitt der Bevlkerung der deutschen Ostmarken vor dem Beginn der Germanisierung. Gttingen 1878. Die Germanisierung der Lnder stlich der Elbe. Liegnitz. 1. Teil 1884, 2. Teil 1889.

5. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte vom Ausgange des Dreißigjährigen Krieges bis 1815 - S. 6

1907 - Paderborn : Schöningh
6 Mendt: Die Slawen zur Zeit Karls des Groen. Slawen gewi schon damals gewesen, wenn Deutschland seine ganze Kraft nach dieser Richtung hin eingesetzt htte. Doch den Karolingern, Ottonen und Saliern muten andere Aufgaben wichtiger erscheinen als die Aus-breitung Deutschlands in den unwirtlichen Osten. Einen Vorwurf darf man ihnen aber daraus nicht machen; denn sie konnten noch nicht ahnen, welch groe Zukunft das Deutschtum im Osten der Elbe haben sollte. So beschrnkte sich die politische Ttigkeit der deutschen Könige gegen die Slawen zunchst auf den Grenzschutz des eigenen Landes, dann auf die Begrndung und Erhaltung der deutschen Oberhoheit der die entstehenden Slawenstaaten. Hand in Hand damit ging die mglichste Frderung der christlichen Mission, da ohne vorausgegangene Bekehrung eine engere Gemein-schast mit den Slawen undenkbar war. Die Marken Karls des Groen. Der Begrnder des deutschen Einflusses bei den Slawen, sowie des groartigen deutschen Grenzschutz-systems gegen Osten ist Karl der Groe. Whrend seiner Sachsenkriege (772804) erreichte er die Elbe zuerst im Jahre 780 an der Stelle, wo die Ohre mndet, also bei Wolmirstedt, nrdlich von Magdeburg, und trat mit den gegenberwohnenden Slawen in Verhandlungen. Fr 782 war ein Zug gegen die Sorben zwischen Saale und Elbe beabsichtigt, der aber wegen eines neuen Sachsenaufstandes unterbleiben mute. Erst 789 berschritt Karl die Elbe, um die Wilzeu zu zchtigen, welche sich den Franken und deren Bundesgenossen immer feindlich gezeigt hatten. Auf diesem Zuge untersttzten ihn die Sorben und die Obotriten, letztere unter ihrem Hupt-linge Witzan; beide Stmme scheinen demnach schon vor 789 mit den Franken in Verbindung getreten zu sein. Karl drang bis zur Peene vor; dort ergab sich ihm Dragovit, der bedeutendste Huptling der Wilzen, und die anderen folgten seinem Beispiele. Die Obotriten hielten von da an treu zu den Franken gegen die Wilzen, Sachsen und Dnen; 795 brachen sie der die Elbe in Sachsen ein, abermals gefhrt von Witzan, fielen aber bei Lne in einen Hinterhalt, in welchem Witzan selbst seinen Tod fand. Doch schon 798 siegten die Obotriten unter Thrasuch, vielleicht einem Sohne Witzans, auf dem Felde Sventana (bei Bornhved in Holstein) der die Sachsen. Denselben Thrasuch erhob Karl 804 zum Könige" der Slawen, d. h. der Obotriten, und berlie ihnen gleichzeitig die berelbischen Gaue, deren schsische Bevlkerung er nach Franken deportierte. So entstand die frstliche Gewalt bei den Obotriten als eine Schpfung Karls des Groen, der sie, wie es scheint, einem schon vorher angesehenen und den Franken besonders treu ergebenen Huptlinge bertrug, um durch ihn das Volk dauernd an die frnkische Partei zu fesseln. Doch scheint auch Thrasuch anfangs noch nicht der alle Obotriten, sondern nur der den westlichen Teil derselben geherrscht zu haben; denn 808 wird neben ihm noch ein

6. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte vom Ausgange des Dreißigjährigen Krieges bis 1815 - S. 7

1907 - Paderborn : Schöningh
Mendt: Die Slawen zur Zeit Karls des Groen. 7 anderer Herzog. Godelaib, genannt. Damals wurde Thrasuch durch einen Einfall der Dnen vertrieben. Godelaib von ihnen gefangen genommen und gehngt. Thrasuch kehrte jedoch 809 zurck und unterwarf alle, die von ihm abgefallen waren, aufs neue seiner Herrschaft, wurde aber noch in demselben Jahre durch dnische Meuchelmrder gettet. 810 erhielten die Obo-triten durch Karl einen neuen König, den Sklaomir. welcher, wie ausdrcklich hervorgehoben wird, von Thrasuchs Tode bis 817 allein der die Obotriten herrschte. Es war also dieser slawische Stamm vllig in das frnkische Staatssystem eingetreten; seine Fürsten waren gehorsame Basallen des Kaisers, dem sie ihre Stellung verdankten, aber noch nicht Christen; denn Sklaomir empfing erst nach seiner 819 erfolgten Absetzung aus dem Totenbette die Taufe. Die Wilzen hatten sich nach 789 lange ruhig verhalten, aber 808 untersttzten sie die Dnen gegen die Obotriten und wurden dafr 809 von Thrasuch mit Krieg berzogen. 810 zerstrten sie die frnkische Grenzburg Hohbuoki an der Elbe bei Gartow, welche im folgenden Jahre wiederher-gestellt wurde. Endlich brachen 812 drei frnkische Heere zugleich in ihr Gebiet ein und zwangen sie wieder zur Unterwerfung. Die Sorben erscheinen schon 789, die Bhmen 791 als Verbndete der Franken gegen die Wilzen, resp. die Avaren, aber 805 wurde gegen beide Stmme der Krieg erffnet. Die Sachsen zogen durch das Gebiet der sorbischen Daleminzier. deren Huptling Semela besiegt wurde, und ver-einigten sich in Bhmen mit den Franken und Bayern. Das offene Land wurde 40 Tage lang verheert, da die Bhmen eine Schlacht vermieden, dann traten die Deutschen wegen Mangels an Futter und Lebensmitteln den Rckzug an. 806 wurde abermals mit den Sorben gekmpft und ihr rex" Mili-duoch gettet, worauf die brigen reges sich unterwarfen. Zur Sicherung dieses Gebietes wurden zwei Burgen. Halle und eine Feste gegenber Magde-brg, angelegt. Auch Bhmen wurde wiederum verwstet; von einer Unter-werfung der Bhmen verlautet aber nichts. Durch diese Feldzge waren also einige der nrdlichen Slawenstmme in grere oder geringere Abhngigkeit vom frnkischen Reiche geraten; sie wurden aber nicht der frnkischen Verwaltung unterworfen, sondern blieben auerhalb der groen Markenlinie, welche Karl als den eigentlichen Abschlu des Reiches gegen Osten errichtete. Diese begann mit dem limes Danicus lngs der Eider; dann lief der limes Saxonicus als eine zusammenhangende Wallinie quer durch Holstein, etwa von Kiel bis Lauenburg, und setzte sich wahrscheinlich lngs der Elbe bis zur Mndung der Saale fort-Daran schlssen sich der limes Sorabicus lngs der Saale und der limes Bohemicus oder die bayerische Nordmark lngs des Bhmer Waldes bis zur Donau, ferner lngs der Donau der limes Avaricus oder die bayerische Ostmark von der Enns bis zum Wiener Walde, die oberpannonische

7. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte vom Ausgange des Dreißigjährigen Krieges bis 1815 - S. 8

1907 - Paderborn : Schöningh
Mendt: Die Slawen zur Zeit Karls des Groen. Mark bis zur Raab und die uuterpanuonische bis zum Einflu der Drau in die Donau. Das Land zwischen der Drau und dem Adriatischen Meere stand unter der Aufsicht der Herzge von Frianl, bis es 828 in vier selbstndige Marken zerlegt wurde. Die Marken waren an allen wichtigen Punkten mit Burgen besetzt, chre ganze Bevlkerung zu abwechselndem Nachtdienst und bestndiger Kriegs-bereitschast verpflichtet, dafr aber von Heerfahrten in entferntere Gegenden befreit. Zur Unterhaltung dieser kostspieligen Militrgrenze dienten grten-teils he den Slawen auferlegten Tribute, welche aber ihrerseits wieder die Ursache fortgesetzter Emprungen dieser Slawen wurden, so da man an der Grenze eigentlich nie zur Ruhe kam. Die Grenzgrafen, oft auch duces oder praefecti genannt der Titel marchio wird erst spter blich , hatten eine ausgedehnte Militr-gewalt und eine sehr selbstndige Stellung; denn sie sollten nicht nur das eigene Land vor pltzlichen berfllen schtzen, sondern auch die auerhalb der Mark wohnenden Slawenstmme in ihrer Abhngigkeit und Tributpflicht erhalten. Es scheint, da sie zu diesem Zwecke, ohne vorher beim Könige anzufragen, den Heerbann aufbieten und Kriegszge unternehmen durften, um drohende Erhebungen der Slawen im Keime zu ersticken. Auerdem hatten sie den Handel mit den Slawen zu beaufsichtigen und besonders dafr zu sorgen, da weder Waffen noch Rstungen zu ihnen exportiert wurden. Die Kaufleute waren deshalb streng angewiesen, nur an bestimmten Orten, z. B. in Bardowiek, Magdeburg, Erfurt, Forchheim, Regensburg, Lorch u. a., mit den Slawen in Verkehr zu treten. [Capitulare von Dudenhofen 805, Leges I, 133.] So bildeten die Marken Karls des Groen von der Ostsee bis zur Adria eine feste Grenze zwischen Germanen und Slawen/ zwischen dem wohlgeordneten christlichen Frankenreiche einerseits und seinen noch heidnischen und politisch unorganisierten stlichen Nachbarn anderseits, kurz, zwischen dem kultivierten und unkultivierten Europa, hnlich wie 800 Jahre frher die Rhein- und Donaugrenze des Kaisers Augustus zwischen Rmern mtd Germanen. Aber ebensowenig wie letztere konnte die karolingische Grenzlinie eine absolut trennende Schranke zwischen zwei so verschieden entwickelten Kulturgebieten fein; es war natrlich und notwendig, da das hher stehende Element mehr und mehr Einflu auf das tiefer stehende gewann, und da blich auch die Slawen in den Kreis, der abendlndisch-christlichen Kultur hereingezogen wurden. Aber es war eine groe Frage, ob es den Slawen 1 Allerdings wohnten auch einige Slawenstmme innerhalb der Marken, i. B. die ^te Main-Wenden und die Slowenen in Krnten und Pannonien, aber eine pomlsche Jiolle haben biefe Slawen nicht mehr gespielt; sie wrben ganz wie die brigen frankischen Reiches behandelt und haben in biefer ruhigen und gesicherten ge Der tsermantfterung sehr lange, die Slowenen grtenteils sogar bis heute widerstanden.

8. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte vom Ausgange des Dreißigjährigen Krieges bis 1815 - S. 9

1907 - Paderborn : Schöningh
Widukind: Heinrichs L Kmpfe mit den Slawen. 9 gelingen wrde, die ihnen von Westen her gebotenen Kulturelemente, das Christentum und ein geordnetes Staatswesen, sich so anzueignen, da dabei ihre nationale Eigenart und politische Selbstndigkeit erhalten blieben, oder ob sie beides mit dem Eindringen der berlegenen deutschen Kultur verlieren wrden. 4. Heinrichs I. Kmpfe mit den Slawen. tibutmb,1 Schsische Geschichten. Geschichtschreiber der deutschen Vorzeit. 2. Gesamtausgabe. Leipzig, Dyk. 33. Bd. S. 40. Wie König Heinrich, als er von den Ungarn einen Frieden auf neun Jahre erhalten hatte, mit der grten Klugheit Sorge trug, das Vater-land zu befestigen und die barbarischen Völker zu unterwerfen, dies aus-zufhren, geht der meine Krfte, obgleich ich es doch auch nicht ganz ver-schweigen darf. Zuerst nmlich whlte er unter den mit Landbesitz angesiedelten Kriegsleuten (in der schsischen Ostmark) jeden neunten Mann aus und lie ihn in Burgen wohnen, damit er hier fr seine acht Genossen Wohnungen errichte und von aller Frucht den dritten Teil empfange und bewahre; die brigen acht aber sollten sen und ernten und die Frucht sammeln fr den neunten und dieselbe an ihrem Platze aufbewahren. Auch gebot er, da die Gerichtstage und alle brigen Versammlungen und Festgelage in den Burgen abgehalten wrden, mit deren Bau man sich Tag und Nacht beschftigte, damit sie im Frieden lernten, was sie im Fall der Not gegen die Feinde zu tun htten. Auerhalb der Festen standen keine oder doch nur schlechte und wertlose Gebude. Whrend er nun die Brger an solche Satzung und Zucht gewhnte, fiel er pltzlich der die Slawen her, welche Heveller genannt werden, ermdete sie durch viele Treffen und nahm endlich bei einem sehr heftigen Froste, indem er auf dem Eise sein Lager aufschlug, die Burg, welche Brennaburg (Brandenburg) heit, durch Hunger, Schwert und Klte. Und als er mit jener Burg das ganze Land in seine Gewalt bekommen, wandte er seinen Marsch gegen Daleminzien, dessen Bekriegung ihm schon vorzeiten sein Vater berlassen hatte, belagerte die Burg Gaua (Jahna bei Meien) und nahm sie endlich am zwanzigsten Tage. Die Beute aus der Burg berlie er den Kriegern; alle Erwachsenen wurden nieder-gemacht, die Knaben und Mdchen fr die Gefangenschaft aufbewahrt. Nach diesem griff er Prag, die Burg der Bhmen, mit seiner ganzen Macht an und zwang ihren König zur Unterwerfung. Als nun die Nachbarvlker vom König Heinrich zinspflichtig gemacht worden waren, die Obotriten, Witzen, Heveller, Daleminzier, Bhmen und Redarier, und Friede war, da brachen die Redarier den Vertrag; sie brachten 1 der Widukind vgl. l. Bd. S. 84.

9. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte vom Ausgange des Dreißigjährigen Krieges bis 1815 - S. 10

1907 - Paderborn : Schöningh
10 Widukind: Heinrichs I. Kmpfe mit den Slawen. ein groes Heer zusammen, machten einen Angriff auf die Burg Wallislevu (Walsleben in der Altmark), nahmen sie und fingen oder tteten alle ihre Bewohner, deren eine zahllose Menge war. Hierdurch wurden alle bar-barischen Völker ermutigt und wagten wiederum sich zu empren. Um ihre Frechheit zu unterdrcken, wurde dem Markgrafen Bernhard, welchem die Aussicht der das Land der Redarier anvertraut war, ein Heer nebst einer Reiterschar bergeben, und zum Gefhrten erhielt er den Thietmar mit dem Auftrage, die Burg Lunkini (Lenzen in der Priegnitz) zu belagern. Am fnften Tage der Belagerung kamen die Kundschafter mit der Nachricht, das Heer der Feinde sei nicht weit entfernt, und sie htten beschlossen, in der nchsten Nacht- einen Angriff auf das Lager zu machen. Da mehrere diese Botschaft besttigten, schenkte das Volk den gleichlautenden Worten Glauben, und da es sich um das Zelt des Markgrafen versammelt hatte, befahl dieser auf den Rat seines Gefhrten in derselben Stunde, alle sollten die ganze Nacht unter den Waffen bleiben, damit nicht etwa die Feinde das Lager berrumpelten. Als aber die Menge entlassen worden war, waltete im Lager Freude mit Traurigkeit gemischt, indem die einen den Kampf frchteten, andere ihn ersehnten, und je nach der Verschiedenheit des Gemtes schwebten die Krieger zwischen Furcht und Hoffnung. Indessen verstrich der Tag, und die Nacht kam finsterer als gewhnlich mit einem ungeheuren Regengusse nach Gottes Willen, aus da der schdliche Anschlag der Barbaren verhindert wrde. Wie also befohlen worden war, blieben in jener ganzen Nacht die Sachsen unter den Waffen, und als beim ersten Morgenlichte das Zeichen gegeben wurde und sie das Sakrament empfangen hatten, gelobte ein jeder zuerst dem Feldherrn, dann einer dem andern eidlich seine Hilfe fr die bevorstehende Schlacht. Als aber die Sonne aufgegangen war denn nach dem Regen kehrte des Himmels heitere Blue zurck , rckten sie mit erhobenen Feldzeichen aus dem Lager heraus; in der ersten Linie der Mark-graf, welcher sogleich einen Angriff auf die Barbaren machte. Da jedoch die wenigen nichts gegen die zahlreichen Feinde vermochten, kehrte er zurck zum Heere und berichtete, da die Barbaren keine berlegene Reiterei htten, wohl aber eine unzhlige Menge Fuvolkes; dieses sei aber durch den ncht-lichen Regen so ermattet, da die Reiter es kaum mit Gewalt dazu bringen knnten, zur Schlacht vorzurcken. Als nun die Strahlen der Sonne auf die feuchten Kleider der Barbaren fielen, stieg davon der Dampf empor zum Himmel; dem Volke Gottes aber leuchtete ihr Antlitz hell und klar und verlieh ihm dadurch Hoffnung und Zuversicht. Als daher das Zeichen gegeben war und der Heerfhrer seine Scharen zum mutigen Angriff ermahnte, da strzten sie sich mit lautem Schlachtruf auf die Feinde. Weil aber wegen der allzu dichten Menge der Feinde kein Weg durch dieselben sich bahnen lie, so drangen sie zur Rechten und zur Linken mit dem Schwerte vor,

10. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte vom Ausgange des Dreißigjährigen Krieges bis 1815 - S. 11

1907 - Paderborn : Schöningh
Widukind: Otto der Groe und Markgraf Gero im Kampfe mit den Wenden. 11 und wo es gelang, einen Hnfen von den Genossen abzuschneiden, da wurden alle niedergemacht. Als nun der Kampf hei ward und viele von dieser und jener Seite fielen, die Barbaren aber noch in Reihe und Glied standen, da verlangte der Markgraf von seinem Gefhrten, da er den Fhnlein zu Hilfe komme. Dieser sandte einen Hauptmann mit 50 Geharnischten dem Feinde in die Flanke und brachte Verwirrung in die Glieder; und von nun an gaben die Feinde sich den ganzen Tag der dem Tode oder der Flucht preis. Whrend sie also auf dem ganzen Blachfelde niedergemacht wurden, suchten sie nach der nahen Feste zu fliehen; da aber Thietmar ihnen den Weg verlegte, betraten sie das nahe gelegene Moor, und so geschah es, da jene ganze ungeheure Masse entweder vom Schwerte gefressen wurde oder in dem Moore versank. Von dem Fuvolk kam auch nicht einer davon, von der Reiterei nur sehr wenige, und so wurde der Krieg durch den Fall aller Gegner beendigt. Mittlerweile erhob sich ein ungeheurer Jubel infolge des neuerrungenen Sieges; alle priesen die Feldherren, das Kriegsvolk aber unter sich immer einer den anderen, auch manchen Feigen, wie es bei solchem Glcksfalle zu gehen pflegt. Am anderen Morgen rckten sie vor die vorgenannte Burg, aber die Bewohner streckten die Waffen und bedangen sich nur das Leben aus, was ihnen gewhrt wurde. Demnach wurde ihnen geheien, ohne Waffen die Burg zu verlassen; die Knechte aber und alles Geld nebst den Weibern und Kindern und dem ganzen Hausgerte des Knigs der Barbaren wurden als Beute gewonnen. Auch von den Unsrigen fielen in jenem Treffen zwei Linthare und einige andere Männer edlen Namens. Als nun der Markgraf mit feinem Gefhrten und den brigen Befehlshabern als Sieger nach Sachsen zurckkehrte, wurden sie von dem Könige ehrenvoll empfangen und hchlichst belobt, da sie mit geringen Streitkrften durch Gottes Huld und Gnade einen so herrlichen Sieg errungen htten. Denn manche erzählen, von den Barbaren wren 200 000 (?) Mann gettet worden. Die Gefangenen wurden alle am anderen Tage, wie ihnen verheien worden war, gekpft. 5. Otto der Groe und Markgraf Gero im Kampfe mit den Wenden. widukind, Schsische Geschichten. Geschichtschreiber der deutschen Vorzeit. 2. Gesamtausgabe. Leipzig, Dyk. 33. Bd. S. 68 und 108. Die Barbaren aber, durch unsere Uneinigkeit1 bermtig geworden, hrten nirgends aus, mit Morden und Brennen das Land zu verwsten, und trachteten danach, den Markgrafen Gero, welchen der König der sie 1 Whrend der Kmpfe, die Otto mit seinem Bruder Heinrich, dem Herzog Giselbert von Lothringen und Eberhard von Franken zu bestehen hatte.
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