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1. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 24

1890 - Gotha : Perthes
24 Herrscher), welche den Darius um die Wiedereinsetzung in ihre Herrscherwürde baten und dagegen versprachen, ihn als Oberherrn anzuerkennen. Außerdem war der Perserkönig sehr eroberungslustig und wollte seine Niederlage an der Donau durch Eroberung der Balkanhalbinsel (Thracien, Macedonien, Thessalien und Hellas oder Griechenland) rächen. Er sandte daher an alle griechischen Staaten Herolde, um sie zur Unterwerfung aufzufordern, indem er als Zeichen derselben Wasser und Erde verlangte. Alle Staaten folgten diesem Gebote, denn sie waren dem gewaltigen Perserreiche gegenüber winzig klein. Nur in Athen und Sparta ward das Volk so sehr über die Forderung des Perserkönigs aufgeregt, daß es nicht nur beschloß, seine Unabhängigkeit von dem Perserkönige mit den Waffen in der Hand zu verteidigen, sondern in seinem Zorn sich auch an den Gesandten vergriff, obschon diese nach Völkerrecht unverletzlich sein sollen. Die Spartaner stürzten die Herolde in einen Brunnen, wo sie sich selbst Wasser und Erde holen sollten, die Athener dagegen warfen die Gesandten von einem Felsen herab, weil sie sich schwer gegen die Unabhängigkeit Athens vergangen hätten. Später bereute man in beiden Staaten die unüberlegte That und wollte den schwer beleidigten Perserkönig dadurch versöhnen, daß man ihm spartanische und athenische Bürger mit der Bitte zusandte, er möge an diesen Rache nehmen für die Ermordung seiner Gesandten. Darius ging aber auf diese Forderung nicht ein, hieß die Griechen vielmehr heimkehren und fuhr fort, feine Rüstungen zur Eroberung der Balkanhalbinsel zu vollenden. Bald war dies auch geschehen und die Truppen versammelt. Nun zog Mardonius, des Königs Schwager, mit Heer und Flotte nach Macedonien und Thracien, wo er mehrere Land-und Seefestungen eroberte, mit persischer Besatzung versah und nun mit der Flotte weiter nach Süden segelte. Hier traf ihn

2. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 25

1890 - Gotha : Perthes
25 schweres Unglück. Denn als er die Halbinsel Athos, welche drei hohe, schroff abfallende Gebirgszüge als Vorgebirge weit ins Meer vorstreckt, umschiffen wollte, überfiel ihn ein heftiger Sturm und trieb die Perserflotte gegen die Felsen, an denen die meisten Schiffe scheiterten. Es ertranken dabei mehr als 20 000 Soldaten, und Mardonius hielt sich nun nicht für stark genug, um Thessalien und Griechenland anzugreifen. Er kehrte mit dem Reste seiues Heeres heim, schrieb neue Rüstungen aus, brachte 200 000 Soldaten zusammen und forderte nun die Griechen zur Unterwerfung auf, was sie auch thaten, nur Athen und Sparta nicht, wie oben erzählt ist. In Athen hatte damals der durch Ehrenhaftigkeit und Opfer-bereitwilligkeit berühmte Aristeides den meisten Einfluß, gegen welchen der jüngere geniale Themistokles aufzukommen suchte, daher kein Mittel verschmähte, sich beim Volke beliebt zu machen. Es kam aber aus den griechischen Kolonieen in Thracien der sehr reiche Miltiades nach Athen zurück, den man anfangs wegen seines großen Vermögens mißtrauisch aufnahm. Doch gewann er bald bedeutenden Einfluß, denn er war ein alter erfahrener Mann, welcher namentlich die Kriegsweise der Perser genau kaunte, weil er an dem Zug gegen die Skythen an der Donau hatte teilnehmen müssen. Dieses Wissen hatte für die Athener damals großen Wert, denn sie begriffen recht wohl, daß die persischen Rüstungen vorzugsweise gegen Athen gerichtet waren, und schlossen daher mit Sparta ein Schutz- und Trutz-bündnis. Nicht weit von dem Hafen Athens lag aber die Insel Ägina, welche sehr eifersüchtig auf Athen war und Lust hatte, sich an die Perser anzuschließen. Athen ersuchte daher die Spartaner, welche gewissermaßen Äginas Schutzherren waren, Ägina unschädlich zu machen. Sparta that dies, indem es vou Ägina Geiseln verlangte und diese den Athenern zur Bewachung übergab.

3. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 27

1890 - Gotha : Perthes
27 Spitze zehn Oberste. Der Bote legte den 29 Meilen langen Weg nach Sparta in zwei Tagen zurück, wo man auch Hilfe versprach, aber nach religiösem Brauch dieselbe erst nach Neumond senden könnte. In Athen beriet man, welche Verteidigungsart die beste sei. Wollte man sich in der Stadt zur Gegenwehr setzen, so konnte diese bald ausgehungert werden, wollte man den Engpatz Brilessos besetzen, so konnte man bei der Menge der Feinde leicht umgangen werden; daher schlug Miltiades vor, dem Feinde entgegen zu ziehen und ihn in offener Feldschlacht zu bekämpfen. Bei der Abstimmung fielen vier Stimmen für, ebenso viel gegen den Vorschlag aus, so daß nun die Stimme des Vorsitzenden entscheiden mußte. Diesen nahm Miltiades auf die Seite und sprach zu ihm: „Bei dir liegt es, Athen in Knechtschaft zu bringen oder frei zu erhalten und dir ein Denkmal für alle Zeiten zu stiften. Wenn wir nicht schlagen, werden die Gemüter der Athener zwiespältig, schlagen wir sogleich, so sind die Athener mutig, und die Götter werden uns beistehn. Von dir hängt alles ab. Trittst du meiner Meinung bei, so wird unsere Vaterstadt frei und die erste in Griechenland, stimmst du mit den andern, so überlieferst du uns dem Hippias. “ Kallimachos entschied für Miltiades, und der Abmarsch ward angeordnet. Nach sechs bis sieben Stunden hatte man die Höhen des Pentelikon überstiegen und sah das endlose Lager der Perser und ihre zahlreichen Schiffe am Strande. Ein Halbkreis von Bergen umschließt die zwei Stunden lange und 4000 Schritt breite wagerechte Ebene am Meere. Um sich gegen die Reiterei zu schützen, nahmen die Athener in dem heiligen Haine des Herakles aus einer Anhöhe vor Marathon Stellung; der Vorteil der Bewaffnung stand aufseiten der Athener. Obschon die Perser ein eroberndes Volk waren, trugen sie doch nur Schilde aus Flechtwerk, hatten weder Helm noch Panzer und führten

4. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 28

1890 - Gotha : Perthes
28 außer dem wenig gebrauchten Säbel den Bogen als Hauptwaffe. Denn sie pflegten den Feind durch einen Pfeilregen zu erschüttern und dann mit der Reiterei anzugreifen. Daher standen sie in tiefen Vierecken, nur auf ein Gefecht aus der Ferne eingerichtet. Die Athener, arbeitsame Bürger, verfuhren beim Angriff bedächtig und überlegsam, waren an Ordnunghalten und Gymnastik gewöhnt, wichen nicht aus der Reihe, ließen den Neben-mann nicht im Stich, durften den Schild nicht wegwerfen, und mit schwerem Schild zu fliehen war unmöglich. Sie trugen eherne Helme, Erzschilde, Schienen am untern Schenkel und eine lange Stoßlanze, waren nur aus den Nahekampf von Mann gegen Mann eingeübt. Durch feste Ordnung, übereinstimmende Bewegung führte die ganze Linie den geregelten Stoß aus und stellte sich daher in vier bis sechs Gliedern auf, so daß der Druck der Hintermänner auf das vordere Glied einwirkte. Ein Herold leitete die Richtung des Angriffs, bei dem es nur einen einfachen Vormarsch gab. Der Oberbefehl wechselte mit jedem Tage unter den zehn Obersten, doch am Schlachttage überließ man ihn auf des Aristeides Rat dem erfahrenen Miltiades. Nachdem sein Heer einen Tag gerastet hatte, stellte er es in Schlachtordnung auf, damit der Feind dasselbe thun müsse und zeige, wo er seine Reiterei verwenden werde. Siehe, da kamen 1000 Platäer, um den Athenern beizustehen, von denen sie mit Jubel ausgenommen wurden. Am 12. September 490 kam es zur Schlacht der 11000 Griechen mit wenigstens 100 000 Persern. Da man damals keine Reserven benutzte, so mußte man fürchten, von den Persern überflügelt zu werden, namentlich aus der rechten unbeschildeten Seite. Um dieser Gefahr zu begegnen, verstärkte Miltiades die Flügel, wo man fünf bis sechs Schilde hoch stand, schwächte dagegen die Mitte, die nur zwei bis drei Schilde hoch war und von Aristeides und Themistoklcs geführt

5. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 29

1890 - Gotha : Perthes
•29 wurde. Die griechische Front. 2500 Schilde, dehnte sich also 4000 bis 5000 Schritt weit aus. Auf dem äußersten rechten Flügel, dem Ehrenposten, stand der Polemarch (Kriegsminister) Kallunachos mit dem Stamme Ajas, auf dem äußersten linken die Plataer unter Arimnestos. Um sich dem Pfeilregen der Perser bald zu entziehen, wollte man nicht im Marsche, sondern im -Dturmlaufe anrücken, und die gymnastischen Übungen hatten dafür gesorgt, daß man dabei nicht aus Reihe und Glied kam. Nach einer Anrede des Miltiades begann der Vormarsch. Der Schlachtgesang ertönte, die Trompeten schmetterten, die Schilde wurden aufgenommen, und vorwärts ging es. Die Perser hatten am Strande acht Tage gerastet und standen 1500 bis 2000 Schritt von dem Lager in Schlachtordnung, in der Mitte Saken und Perser, auf den Flügeln Meder und die anderen Truppen. Als die Griechen nun den Hügel herab liefen, um den 2400 Schritt breiten Raum bis zu den Persern zu durcheilen, meinten die Perser, jene wären wahnsinnig geworden und erwarteten, in Vierecken aufgestellt, die mit langen Lanzen bewaffneten Griechen, die mit lautem Schlachtruf auf sie eindrangen. Sie überschütteten dieselben mit einem Pfeilregen und hielten wacker stand, so daß das Gefecht zum Stehen kam. Heiß und lange ward gerungen, endlich das Zentrum der Griechen durchbrochen, die schlecht bewaffneten Sklaven weit ins Land hinein verfolgt. Dagegen siegten die beiden athenischen Flügel, warfen den Feind in die Flucht, schwenkten dann gegen die Mitte, faßten die siegreichen Perser von zwei Seiten und trieben auch sie in die Flucht. Die Griechen eilten nun nach dem feindlichen Lager, trieben die Perser in die Sümpfe am Meeresufer und auf die Schiffe, die von den Persern eiligst ins Meer gezogen wurden. Man kämpfte nun um die Schiffe, welche die Athener fest zu halten suchten. Bei dieser Gelegenheit ward dem Kynogeiros die Hand

6. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 31

1890 - Gotha : Perthes
31 schrieb: „Vorkämpfer der Hellenen haben die Athener zu Marathon die Macht der goldtragenden Meder in den Staub ge- streckt." Miltiades erhielt zwei Denkmale in Prytaneion neben Harmodios und Aristogeiton. Aus der Beute goß man seine eherne Statue und schenkte sie nach Delphi. Ein Zehntel der Beute erhielten die Götter, und aus dem Anteile der Athener fertigte Phidias die 60 Fuß hohe eherne Statue der Vor- kämpferin Athene für die Burg. Andere zwölf Statuen sandte man als Weihgeschenke nach Delphi und erbaute der Artemis in Athen einen Tempel. Die getreuen Platäer erklärte man für Angehörige des athenischen Volkes, und am Verbrüderungsfeste der Panathenäen schloß der Herold auch die Platäer in das Gebet ein. 5. Der Kampf um die Thermopylen. (480 v. Chr.) (Sin Jahr nach dem Siege bei Marathon ward Miltiades beschuldigt, er habe sich bei dem Zuge gegen Paros bestechen lassen. An einer in Brand geratenen Wunde krank liegend, ließ er sich nach dem Gericht tragen, konnte aber nicht reden. Daher ward er zu hoher Geldstrafe verurteilt, starb aber sehr bald, ehe er gezahlt hatte. Nun gewann der ehrgeizige Themi-stokles den meisten Einfluß, welcher die Vermehrung der Flotte bis auf 200 Schiffe betrieb. Ihm trat Aristeides entgegen, weil die Besatzung der Schisse 8000 Schwerbewaffnete ber-langte und Athen nur gerade soviel besaß, also ohne Landheer blieb, wenn man die Flotte bemannte. Athen war damals ein Staat von Landwirten oder Bauern, welche meistenteils die

7. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 36

1890 - Gotha : Perthes
36 kommen. Man hielt auf dem Jsthmos von Korinth einen Kongreß und forderte alle Griechen zur Teilnahme am Kampfe auf, selbst Kreta, Kerkyra, Syrakus und Akragas, aber alle lehnten ab, nur Thespiä und Platää gelobten Beistand. Mutlosigkeit ergriff ganz Griechenland. Sparta wollte nur den Jsthmos verteidigen, Athen den Engpaß der Thermopylen halten, da der thessalische Adel Hilfe versprach, aber bei der Zaghaftigkeit der Griechen nicht Wort hielt. Sparta blieb unthätig, und das Delphische Orakel verkündete wiederholt Unheil. Endlich meinte es, Athen werde hinter hölzernen Mauern sicher sein. Solche hatte die Burg noch, zu deren Verteidigung sich einige Hundert entschlossen, während Themistokles meinte, die hölzernen Mauern wären die Schiffe, man müsse also die Stadt verlassen, auf die Flotte gehn und Weiber und Kinder nach Inseln oder dem Peloponnes schaffen. Noch immer that Sparta nichts, obschon sich ihm Athen unterordnete und man etwa 260 Kriegsschiffe beisammen hatte. Endlich entschloß sich Sparta, 300 Mann und 1000 Ackerbürger abzusenden, um die Thermopylen zu verteidigen. Andre Staaten mußten Zuzug leisten, so daß man 7200 Hopliten (Schwerbewaffnete) nach den Thermopylen sandte. Da dieser Paß auf der einen Seite teils Gebirge, auf der andern Sumpf-ufer und Meer hat, so sollte die Flotte diese Wasserseite decken, die der unkundige Spartaner Eurybiades befehligte, unter welchem Themistokles stand. Den Engpaß besetzte König Leonidas von Sparta. Bald segelte die persische Flotte heran, vor deren Überzahl die Griechen zurückwichen, um in der 2000 Schritt breiten Meerenge von Chalkis sich aufzustellen, die persische Flotte lag ihnen gegenüber in acht Reihen weit ins Meer hinaus vor Anker. Da brach ein Nordoststurm aus, tobte drei Tage, schleuderte die Schiffe gegeneinander oder gegen Klippen, daß über 400 Schiffe zugrunde gingen, wogegen die Griechen durch die

8. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 37

1890 - Gotha : Perthes
37 Berze der Insel geschützt waren und nun die Perser angriffen. Eurybiades wollte zuerst fliehen, wodurch er Euböa preis gegeben hätte, doch diese Stadt bestach den Themistokles mit 30 Talenten (60 000 Thaler), der davon 5 an Eurybiades, 3 an die Korinther und 1 an einen dritten Admiral gab. Nun wagte man den Kamps, aber nur gegen Abend, um sich im Dunkeln zurückzuziehn. Am ersten Abend nahmen die Griechen 30 Schiffe, am zweiten noch mehr, und am dritten Abend kam es unter Sturm zu einem heftigen, unentschiedenen Kampfe. Da kam die Nachricht, Leonidas sei gefallen, und sofort beschloß man den Rückzug. Themistokles war der letzte im Zug in der Meerenge zwischen Euböa und Attika und forderte durch Inschrift an den Uferselsen die Ionier zum Übertritt aus. Inzwischen war das persische Heer vor den Thermopylen angelangt und lagerte im weiten Thäte des Spercheios. Hier tritt ein Gebirgszug steil bis ans Meer. Über den mit Wein, Ol- und Lorbeerbäumen bedeckten Hügeln am Fuße des Öta erheben sich stattliche Eichenwälder mit klaren Quellen, und über den Wäldern zeigt sich eine durch wenige Schluchten unterbrochene Reihe von Klippen, steigt die höchste Fel'enspitze in schroffen Linien unmittelbar aus dem Thale 7000 Fuß empor. Näher dem Meere zu sind die Felswände weniger schroff, hier stand auf einer Anhöhe Trachis und darüber das Felshaupt des Kallidromos, nicht weit davon Anthela, in dessen Demetertempel im Herbst die Amphiktyonen tagten. Hinter Anthela tritt das Gebirge so nahe ans Meer, daß nur ein Wagen Platz hat Weiterhin weichen die Gebirge wieder etwas zurück und lassen eine kleine, sanft ansteigende Fläche frei. Eine halbe Stunde weiter an den heißen Schwefelbädern rückt das Gebirge wieder dicht ans Meer und bildet ein zweites Thor hinter einem kleinen Hügel. Dann erweitert sich die Ebene, und man sieht in der

9. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 38

1890 - Gotha : Perthes
Ferne das lokrische Alpenoi. Das Meer bildet am ganzen Passe einen unergründlichen Morast, in welchen jeder versinkt, der vom Wege abkommt. Leonidas lagerte bei Alpenoi, wo sich eine Quermauer mit einer Pforte hinter den heißen Quellen befand. Da der Paß von Trachis auf einem Fußpfade über das Gebirge konnte umgangen werden, so erboten sich die Phokier, ihn zu verteidigen, denn eine nicht zu schwierige Schlucht läuft auf jeder Seite des Berges hinab. Leonidas schickte 1000 Hopliten zur Bewachung dieses Passes aufs Gebirge. Als die Griechen im Engpasse die Menge der Feinde sahen, wurden sie mutlos, nur die Lokrer, Phokier und Leonidas nicht, und dies ermutigte auch die andern. Lerxes hatte durch Reiter die Gegend bereits auskundschaftet und erfahren, daß ein paar hundert Männer im Passe standen, miteinander rangen, Wettlauf hielten und das Heer ordneten, was ihm die Griechen seiner Umgebung dahin deuteten, daß sich jene zum Kampfe bereit machten. Vier Tage wartete Lerxes auf seine Flotte, am fünften ließ er ohne dieselbe angreifen. Die Meder rückten vor. Doch im engen Raum siegten die langen Lanzen der Griechen über die Wurfspieße und Schwerter der Perser. Die Meder wurden nun von Kissiern abgelöst, die aber auch nichts ausrichteten, weil auch Leonidas frische Truppen sandte. Den 10 000 Unsterblichen, der Garde, erging es nicht besser, denn ihnen traten die Spartaner entgegen, stürzten in 20—30 Mann tiefer Kolonne vor, trieben den Feind zurück und gingen dann wieder hinter ihre Mauer; folgte ihnen der Feind, so machten sie kehrt und warfen ihn in die Sümpfe. Auch ein Angriff der Garde in Kolonne ward siegreich abgewiesen. Die Garde wich, und Lerxes sprang vor Zorn dreimal von seinem Sitze auf, denn er hatte bereits 6000 Mann, die Griechen 1000 Mann verloren und viele Verwundete. Am andern Tage erging es den Persern nicht besser.

10. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 40

1890 - Gotha : Perthes
40 ward niedergemacht, ehe sie sich verständlich machen konnte, und den Übrigen liefe Xerxes das Brandmal königlicher Sklaven mit glühendem Eisen einbrennen. Sie wurden nachhause geschickt, um den Zorn und die Macht des Königs zu verkünden. 6. Die Schlacht bei Salamis. (480 v. Chr.) In der Nacht nach dem letzten Gefechte in den Thermo-pylen ging die griechische Flotte nach Salamis und Phaleron zurück. Der Schrecken in Athen war groß und nahm zu, als man erfuhr, daß die Peloponnesier nicht nach Böotien marschiert waren, sondern am Jsthmos standen. Da stellte The-mistokles in Athen den Antrag, die Stadt zu verlassen, alle streitbare Mannschaft auf die Schiffe zu senden und Weiber und Kinder im Peloponnes in Sicherheit zu bringen. Dies geschah. Der Staat und Reiche unterstützten die Armen, damit sie Unterhalt im Auslande hatten. Der Adel hing die Zäume seiner Streitrosse im Tempel auf und ging auf die Schiffe. Die Kriegsflotte half in zwei bis drei Tagen die 400 000 Flüchtlinge aus Attika nach Salamis, wo sie in Klüften und Höhlen wohnten, und nach Trözen überzusetzen, wo sie gute Aufnahme fanden, die Kinder Obst und Früchte von den Bäumen brechen durften. Inzwischen hielt der bedenkliche Terxes Kriegsrat, denn ihn beängstigten die großen Verluste, die er bereits erlitten hatte. Nach vielem Hin- und Herstreiten beschloß man, daß Heer und Flotte gemeinsam wirken sollten, und zog durch die kleinen Kantone nach Athen. Beiläufig sollte auch Delphi gestraft werden, aber die Anwohner verteidigten ihr Heiligtum
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