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1. Bd. 1 - S. XIII

1824 - Ilmenau : Voigt
Xiii behend und leicht, als möglich, weiter geschritten, um desto länger bei den Scenen zu verweilen, worin der Fürst, der Krieger u. s. w. von der Glorie schöner Menschlichkeit umgeben erscheint. Dabei suchte ich höhere Ansichten und Wahrheiten aus dem Leben, so wie Andeutungen aus der Mythologie, der tieferen Staatengeschichte, der Philosophie und andern Wissenschaften in meine Gemälde, möglichst leicht und ungezwungen, zu verweben, weil mich bei jedem Fcder- zuge der Wunsch beseelte, Nützliches mit Angenehmem zu verbinden. Zudem ist dieses Buch vorzüglich für Knaben, die dem Jünglings- alter nahe stehen, bestimmt, und wie willkommen ist da bisweilen ein solcher kleiner Vorläufer, wie fest prägt er sich oft dem Gedächt- niß für's ganze Leben ein! Ich weiß das aus eigner Erfahrung. Weil aber dieses Merkchen Teutschlands Söhnen gewidmet ist; so glaubte ich erstens bei den Schilderungen von Krieg und von Schlachten oft länger verweilen zu müssen, als es vielleicht, dem er- sten Anschein nach, erforderlich gewesen. Allein ich wollte eben schon in dem Knaben den Muth und innige Liebe zum Vaterlande er- wecken, so wie diese Jugendschrift überhaupt die Heranbildung des Knaben zum guten Staatsbürger, als einen der schön- sten Nebenzwecke anerkennt. Zweitens erachtete ich es für uner- läßlich, Teutschlands Heranwachsende Söhne mit dem Verfalle des römisch-teutschen Reichskörpers, selbst im Einzelnen, möglichst genau bekannt zu machen, und für diese Darstellung schien mir Dalbergs Leben am geeignetsten zu sein! Darum steht dieses nicht nur im äußeren Raume, sondern auch in seiner ganzen Anlage und Aus-

2. Bd. 1 - S. 9

1824 - Ilmenau : Voigt
9 schien mit allen geselligen Tugenden eines liebenswürdigen Privat- mannes. Bei der Zurückkunft auf sein Zimmer sah er die ekngegangenen Berichte und Depeschen durch; auch Unterzeichnete er wohl noch vor- gelegte Ausfertigungen. Um 11 Uhr ging er zu Bett, wenn ihn nicht noch wichtige Geschäfte in seinem Arbeitszimmer fesselten. In diesem Falle arbeitete er oft bis tief in die Nacht. Bei Feuersgefahren und ähnlichen Unglücksfällen eilte Joseph sogleich an Ort und Stelle, um zu ermuntern, zu helfen und anzu- ordnen. . Täglich nahm er hundert Ducaten oder eben so viel halbe Souverains d'or mit sich, welche den Tag über an Arme und Leidende vertheilt wurden. - Bor den Großen zeichnete er sich durch eine seltene Populari- tät aus; d. h. er neigte sich, mit aller Liebe und Theilnahme, zum Volke herab; er war ihm zugänglich; es fand immer an ihm einen Freund und Beschützer. So öffnete er dem Volke den Augarten als einen Belustigungsort, und die Absicht dieses erfreulichen Ge- schenkes bezeichnete die Inschrift am Eingänge: „Allen Menschen gewidmeter Belustigungsort von ihrem Schätzer." Und, als man einst das Gesuch an ihn gelangen ließ, den Prater nur gewissen begünstigten Ständen zum ausschließlichen Gebrauche zu überlasten!; so schlug es der edle Menschenfreund ab und setzte hinzu: „Wenn ich immer nur mit meines Gleichen leben wollte, so müßte ich ln die kaiserliche Gruft zu den Kapuzinern steigen und darin meine Tage zubringen." Solcher edlen, interessanten Characterzüge giebt es noch sehr Viele von dem Besten der Monarchen, und doch ward dieser Fürst keineswegs von seinen Völkern geliebt. Sie haßten ihn und empör- ten sich sogar zum Theil gegen ihn. Sein rastloses, sich selbst verläugncndes und aufopferndes Bestreben hat, wenigstens für ihn

3. Bd. 1 - S. XV

1824 - Ilmenau : Voigt
Xv Materialien fehlten,) ein gewisser innerer Takt leitete, den auch vielleicht aufmerksamere Leser in der Kette wiedersinden werden, die ich, gleichsam verbindend und zusammenhaltcnd, durch und um das Ganze geschlungen habe. Namentlich Hab' ich mich bemüht, aus den verschiedensten Lebensverhaltnissen und aus mehr, als aus einem Stande meine geschichtlichen Bilder zu wählen, und darum ist der Titel des Merkchens wohl auch nicht ganz passend und richtig ge- wählt. Allein solch' eine Wahl berücksichtigt oft nur die allgemeine Publicität und, von diesem Standpunkte aus, wird jene Wahl nicht als vergriffen erscheinen. Meist concurrirt auch die Verlagshand- lung dabei. Nicht nur aber um jener beabsichtigten Mannigfaltigkeit Willen, wird man mir die Aufnahme eines Schauspielers verzeihen. Ich denke, auch wenn es eben nicht Schröder wäre, den ich geschildert hätte, der triftigen Beweggründe Mehrere für mich zu haben. Dem wahrhaft Gebildeten ist die Kunst der Menschendarstellung eben so verehrungswerth, wie eine jede andere Kunst, ja! wie selbst die ernsteste und trockenste Wissenschaft. Mehr hoff' ich, darüber nicht andeuten zu dürfen. Nur noch bedauern will ich, als Schriftsteller und als — Teutscher, daß ich keinen Maler, Bildhauer oder Bau- meister unter den Teutschen der letzten hundert Jahre fand, der sich einer allgemeinen Anerkenntniß, wie ein Schiller, als Dichter, ein chen Anzeigen des Herrn Verlegers Schröders Name aufgeführt gewesen wäre. ' . .

4. Bd. 1 - S. 11

1824 - Ilmenau : Voigt
11 den sprach sich schon nach einigen Jahren ein allgemeines Mißver- gnügen über ihn aus. Seine Plane und Ideen waren meist recht gut und schön, und sie bezweckten Nichts, als das wahre Beste des Landes und der Völ- ker; allein es fehlte der milde Uebergang, das Anknüpfen des Neuen an das Alte, Liebgewordene und Ungewohnte. Die Beamteten, streng gehalten und in ihren Wirkungskreisen beschränkt, waren nicht ge- neigt, die neuen Institute, d. h. die neuen Einrichtungen dem Volke zu empfehlen. So mochte er, mit dem Anfänge des Jahres 1781 die Con- duiten-Listen einführen, und in demselben Jahre noch eine Bestim- mung über die Pensionen der Staatsdiener und ihrer Hinterlassenen feststellen; so konnte er eine größere Preßfreiheit geben, und nicht nur die Lutheraner, sondern sogar auch die Juden in mehreren Be- ziehungen mit den Anhängern der herrschenden (katholischen) Kirche in gleiche Stellung setzen; so mochte er die Leibeigenschaft ver- nichten, und alle Nonnenklöster und viele Mönchsklöster einziehen, die dem Staate auch nicht den geringsten Nutzen brachten; so konnte er immerhin der Gesetzgebung und allen Zweigen der Verwaltung eine bessere Richtung geben; so konnte er endlich unausgesetzt alle Sorgfalt auf die Verbesserung der öffentlichen Erziehung, der Poli- zei, des Kirchenwesens und des Landbaues verwenden: Joseph hatte doch fortwährend mit Unruhen und Widersetzlichkeiten seiner Unter- tanen zu kämpfen. Vor Allen machten ihm die Niederlande viel Sorge und Kummer, und, als endlich Joseph alle Neuerungen für die Niederlande aufgehoben hatte, und die Ruhe zurückzukehren schien, erklärte er, mit Rußland im Bunde, am 9. Febr. 1788 den Türken den Krieg. Ja! Oestreich stellte nicht nur die vertrags- mäßige 'hilft, sondern es ließ sogar seine ganze Armee, 217,416 Mann, in's Feld rücken.

5. Bd. 1 - S. XVII

1824 - Ilmenau : Voigt
Xyii ges eben so furchtbar wieder blitzen, als wie es das 16. und 17. Jahrhun- dert sahen. Ich schreibe dieß am Jahrstage unserer Reformation und bin ein guter Lutheraner; aber der Friede und die Liebe gehen mir über Alles. Daß ich aber sogar noch auf dem letzten Blatte des Maurerthums gedachte, — auch diese Kühnheit glaub' ich verantworten zu können. Warum soll nicht der, dem Jünglings- alter entgenreifende, Knabe von dem Wege eine leise Andeutung er- halten, der ihn einst zum Guten und zum Schönen führen kann? Ueberall Hab' ich ja! einen Vater, einen Lehrer oder einen erfahrenen Freund vorausgesetzt, der meinen flüchtigen Fingerzeichen — im Gebiete der Erkenntniß und des Gefühls. — die gewünschte Richtung geben wird. Nur den Geschlechtsunterschied und die Liebe zwischen beiden Geschlechtern Hab' ich möglichst mit Stillschweigen übergangen, weil die Ansicht darüber: ob schon der Knabe mit ihr bekannt zu machen fei oder nicht? weniger getheilt ist, als manche Andere. Auch lag die Liebe für meinen Plan so fern, daß ich ihre Farben und Tinten zur Vollendung meiner Portraits wenig und gar nicht benutzen durfte. Desto mehr aber Hab' ich, und zum Theil wörtlich, die Zeitge- noffen, Hennings Ehrentempel, das Conversatlons - Lexicón und Krasts neuen Plutarch als Hilfsquellen benutzt. Jedoch Hab' ich es rm zweiten Falle entweder in einer Note oder mit einigen voranste- henden oder beschließenden Punkten gewissenhaft und aufrichtig an- deutet. Warum sollt' ich's auch nicht? — Ich konnte ja weniger etwas Neues bringen, als das Vorhandene möglichst gut zusammcn- flellen. Besonders willkommen war es mir, wenn ich meine Heroen

6. Bd. 1 - S. 13

1824 - Ilmenau : Voigt
13 das Leben seines Kaisers besorgt. Seele und Körper litten. Mit dem November des Jahres 1789 wurde das neue Steuergesetz ein- geführt, das vor Allem noch ganz besonders zur allgemeinen Unzu- friedenheit aufreizte und alle Ordnung und alle Ruhe zerstörte. Hierzu kam, daß die Niederländer um diese Zeit wieder völlig in Aufruhr geriethen, sich für frei erklärten, die kaiserlichen Trup?^ pen aus allen Provinzen vertrieben und nur noch Luxemburg in des Kaisers Gewalt ließen. Joseph zeigte sich zur Nachgiebigkeit geneigt; aber die Niederländer verwarfen trotzig jeden Vorschlag. Die Un- ruhen in den Niederlanden griffen ihn so an, daß er sich gegen den Fürsten Ligne auf folgende Weise äußerte: „Ihr Land bringt mich um. Der Fall von Gent war schon mein Todeskrampf, die Verlassung von Brüssel ist vollends mein Todesstoß'" Auch die Ungarn, bei denen die allgemeine Unzufriedenheit nur unter der Asche geglommen, die aber auch im Türkenkriege sehr viel gelitten hatten, bestürmten ihn von Neuem und heftiger mit Be- schwerden und Klagen. ^Sie verlangten ihre früheren Rechte und ihre alte Verfassung zurück. Da brachte Joseph, im Gefühl der Abnahme seiner Kräfte, unfähig, zu gleicher Zeit den abtrünnigen Niederländern, empörten Ungarn, verzweifelten Türken und zweideu- tigen Preußen widerstehen zu können, das schwerste Opfer, was er nur bringen konnte. Er erklärte unter'm 28. Januar 1790 den Un- garn, daß, bis es zu einem Reichstage käme, vom 1. Mai d. I. an, die öffentliche Verwaltung und die Rechtspflege wieder auf den Fuß gesetzt werden solle, wo sie sich 1780, nach dem Ableben der Königin Maria Theresia, befunden hätte. Tyrol bezeigte sich bald darauf ebenfalls unzufrieden und Jo- seph beeilte sich, auch dort wieder Alles auf den alten Fuß zu fetzen-. So zerstörte der Verkannte und Bedrängte mit einem Schlage fein jahrelanges, mühevolles und nur das Beste bezweckende Werk! —

7. Bd. 1 - S. 15

1824 - Ilmenau : Voigt
15 Aber, noch war das Maaß seiner Leiden nicht voll. Elisabeth von Würtemberg, die geliebte Gemahlin des geliebten Neffen, verr schied am 18. Februar, nachdem sie Tags zuvor eine Tochter gebor ren. Joseph, selbst mit dem Tode ringend, unterlag beinah' dieser Trauerbothschaft. Endlich aber siegte der gläubige, zum'himmel auf- schauende, Christ. In Gott ergeben, faltete er seine Hände und rief: ,,^err, Dein Wille geschehe!" — Er selbst ordnete das Lei- chenbegangniß an, und empfahl baldige Beisetzung, damit für seine Leiche Platz werde. Am 1h. schrieb er noch einen Aufsatz, den Fürst Kaunitz ein Meisterstück nannte; am 19. dictirte er noch bis nach 10 Uhr Abends seinen Secretairen. Sein letzter Wille war kurz und bestimmt: er setzte seinen Bruder und Thronfolger Leopold Ii. zum Universal- Erben ein. Von Haddik und Laudon (zweien seiner Generale) nahm er persönlich Abschied; durch Haddik vom Heere. Zu Laudon sagte er: „reichen Sie mir Ihre alte Hand; ich werde nicht mehr das Vergnü- gen haben, sie zu drücken. Zu Haddik sagte er: „Gott befohlen, lieber Haddik, wir sehen uns hier zum letzten Male." An den Fürsten Kaunitz schrieb er, indem er ihm für seine Theilnahme dankte, folgende Zeilen : Lieber Freund! Ich bin von dem Ausdruck Ihrer Theilnehmung ganz gerührt: allein, was kann ich bei den Verhängnissen der Vorsicht anders thun, als mich denselben unterwerfend Was Sie betrifft, empfan- gen Sie von mir die unbegrenzte Versicherung der vollkommensten Erkenntlichkeit, der größten Hochachtung und des aufrichtigsten Zu- trauens, die Sie vor allen andern verdienen; und, sei'n Sie versi- chert, daß es mich unendlich schmerzt, wenn ich daran denke, daß

8. Bd. 1 - S. 1

1824 - Ilmenau : Voigt
Joseph der Zweite. Römisch - teutscher Kaiser, Erzherzog von Oestreich, König von Ungarn, Böhmen und Siebenbürgen, Beherrscher der Niederlande u. s. w. cx^hr werdet das noch oft in Eurem spatem Leben erführen, Ihr lieben, deutschen Knaben! daß das Erscheinen merkwürdiger Menschen auf dem Schauplatze der Weltbegebenheiten von wichtigen Umstan- den, unruhigen Bewegungen und außerordentlichen Veränderungen begleitet oder vorher angekündigt wird. Das Letztere nämlich, daß aus bedeutenden Umgestaltungen und Reibungen große, thatenlustige Und thatenkraftige Männer hervorgehen, laßt sich leicht erklären, denn Unser Lessing, einer der merkwürdigsten Dichter unsers Vater- landes, sagt schon: „Gelegenheit macht Diebe, aber auch große Männer." Das Erstere aber, daß die Geburt denkwürdiger Personen oft auch äußere merkwürdige Umstande und Erscheinungen begleiten: dieses Rath- sel liegt tiefer verhüllt in dem wunderbaren Gange des Schicksals der Menschheit. Doch deutet es vor Allem auf eine höhere Hand, die unsichtbar, aber weise und gütig, die-Weltbegebenheiten ordnet und leitet, um durch diese die Volker und die Einzelnen ihrer Vervoll- kommnung und ewigem Bestimmung entgegen zu führen. - So waren denn die Zeitumstande und Verhältnisse, als Jo- seph Ii., dieser seltene und edle Fürst die Welt betrat, (am 13. Marz 1741) ebenfalls sehr kriegerisch und unruhig.

9. Bd. 1 - S. 17

1824 - Ilmenau : Voigt
— 17 Von, den Fürstinnen Franz und Carl Liechtenstein, Kinsky und Klary und der Gräfin Ernst Kaunitz, (vorzugsweise nur die Für- stinnen genannt,) die mit den Grafen Ernst Kaunitz, Rosenberg und Lascy seine gewöhnliche Abendgesellschaft bildeten, in deren Um- gänge er sich nach seinem, so sorgenvollen Tagewerke gewöhnlich er- heiterte, nahm er mit folgenden Zeilen eigenhändig Abschied: „Mein Ende naht heran: es ist Zeit, Ihnen noch durch diese Zeilen meine ganze Erkenntlichkeit für jene Güte, Politesse, Freund- schaft und angenehme Freiheit zu bezeugen, die Sie mir während so vieler Jahre, welche wir in Gesellschaft mit einander zugebracht haben, zu erweisen und angedeihen zu lassen, die Gewogenheit hatten. Ich bereue keinen Tag: keiner war mir zu viel; und dieses Vergnü- gen, mit Ihnen umzugchen, ist das einzige verdienstliche Opfer, das ich darbringe, indem ich die Welt verlasse. Haben Sie die Güte, Sich meiner in Ihrem Gebete zu erinnern. Ich kann die Gnade und unendliche Barmherzigkeit der Vorsehung in Ansehung meiner nicht genug mit Dank erkennen; nur im Vertrauen auf sie, erwarte ich mit ganzer Resignation meine letzte Stunde. Sie werden meiye. unleserliche Schrift nicht mehr lesen können. Sie beweißt meinen Zustand. Joseph." - Nach 10 Uhr Abends entließ er seine Secretaire. Zu den Aerz- ten sagte er in lateinischer Sprache: er fühle den Todeskampf. Darauf ließ er den Beichtvater eintreten. Mit diesem blieb er al- lein. Joseph schlummerte bald, bald sprach er irre. Doch erholte er sich wieder; der letzte Gedanke seiner großen, alles Gute und Edle umfassenden, Seele beschäftigte sich mit den wichtigsten Ange- legenheiten des Staates. Sie waren der letzte Gegenstand seiner Phantasien. .

10. Bd. 1 - S. 3

1824 - Ilmenau : Voigt
— 3 — Wesen in einigem Widerspruche zu stehen schien. Er wurde aber auch schon früh, um die Ungarn für ihre Treue zu belohnen und zu erfreuen, auf ungarische Weise gekleidet. Nun hat die ungarische Nationaltracht sehr viel Aehnliches mit einer Husarenuniform, wie auch alle unsere Husaren zuerst den leichten ungarischen Reitern nachgebildet worden sind, und, nicht wahr? ein hübscher, blan- 'ker Husarenpelz und Dolman kann schon Lust zum Soldatenstande machen? Indessen dürft Ihr nicht etwa glauben, liebe Knaben! daß sich der kleine Kronprinz nur immer in seinem ungarischen Husaren- Dolman herumtummeln durfte. Ach nein! Er mußte so gut lernen, wie Ihr. Und höchst wahrscheinlich noch viel mehr. Denn ein Prinz und ein künftiger Regent können gar nicht genug wissen. Den ersten Unterricht ertheilte ihm sein Vater selbst, später aber bekam er für die einzelnen Wissenschaften einzelne Lehrer. Joseph faßte auch leicht auf: aber er vergaß auch wieder sehr schnell, wie das bisweilen Euch nicht besser gehen mag. Dabei war er freund- lich, wohlwollend und gutmüthig, dennoch aber verschlossen und empfindlich, und mit Schüchternheit verband er Stolz und Eigen- willen. Uebrigens hatte man sich eine ziemlich unnöthige Arbeit gemacht. Man hatte ihm nämlich die Geschichte seines (des Habsburgischen) Hauses in fünfzehn Folianten beschrieben. Folianten sind große, dicke, schwere Bücher, wo sehr viel d'rinn sieht, Und da war es frei- lich nicht zu verwundern, wenn der junge, rasche, lebhafte Joseph keine große Lust empfand, sich durch dieses Labyrinth hindurch zu winden. Eben so wenig entsprach seinem muntern, aufgeweckten Geiste der schwerfällige Vortrag in der Logik, d. i. in der Kunst, Uriheilsschlüsse zu ziehen, und die Lehrer insgesammt hatten nicht
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