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1. Der gute Kamerad - S. 12

1916 - Berlin : Baur & Richter
12 Iii. Vaterländische Geschichte. Redlich halfen die Männer, die im Rate des Königs saßen, de, der Wiedergeburt ihres Volkes. Die Minister Stein und Harden- berg legten die heilende Hand an die Schäden der bürgerlichen Ge- sellschaft, Scharnhorst aber, der stille, sinnende Held, schuf das Heer um. De« Vaterlande zu dienen, ist eine heilige Pflicht für jeden im Volk, der Grundsatz stand von nun an obenan. Da der Feind nur ein kleines Heer dulden wollte, mußten die Äusgebildeten Platz machen und warten, bis man sie wieder rief, damit alle herankommen konnten zum Dienst in den Waffen fürs Vaterland, und so geichah es! Von früh bis spät wurde geübt, vervollkommnet, verbessert; was morsch und faul war, wurde rücksichtslos beseitigt. Gin heiliger Eifer erfüllte alle Herzen, und ein junger, frischer, gesunder Geist hielt im Heer seinen Einzug. Wie Gott jedes treue, ehrliche Schaffen segnet, so segnete er auch diese schlichte, stille, opferfreudige Arbeit von Preußens Volk und Heer. Als das große Heer des französischen Eroberers in den Schneefeldern von Rußland zugrunde ging, da ermannten sich endlich die europäischen Mächte, den Zwingherrn abzuschütteln, da rief auch unser König, und: / „Das Volk stand auf, Der Sturm brach los." Jünglinge, Männer, Greise, ja sogar einzelne Jungfrauen eilten zu den Waffen. Der König stiftete das Eiserne Kreuz, zum Zeichen, daß die eiserne Zeit eiserne Männer verlange, daß nur durch Eisen das Vaterland zu retten sei. Bei Großgörschen und bei Bautzen sah Napoleon mit Schrecken, daß diese stürmischen, todesmutigen Männer nicht mehr die Preußen von Jena waren. Sein Schrecken wuchs, als General Bülow bei Großbeeren siegte, als der „alte Blücher", der „Mar sch all Vorwärts", der jugendliche Greis, der Abgott seiner Soldaten, an der Katzbach den Franzmann in die Fluten der Wütenden Neiße jagte, als General Kleist bei Nollendorf die Schlacht zum Siege wandte, als General Yorck, „der alte Jsegrimm", bet Wartenburg im Angesicht des Feindes den Übergang über die Elbe erzwang. Bei Leipzig aber kam endlich der Tag der Abrechnung. Hier wurde in dreitägigem, blutigem Ringen (16., 18., 19. Oktober 1813) Napoleon selbst mit seiner ganzen Macht von den verbündeten Heeren der Preußen, Russen und Österreicher geschlagen. Auch die deutschen Stämme, die Bonapartes Fahnen gefolgt waren, besannen sich endlich und kehrten rum Vaterland zurück. Mit Jubel ging es nun: „Über den Rhein, über den Rhein, Nach Frankreich hinein." Allen voran die Preußen. Wo es etwas zu wagen, wo es Schwierig- keiten auszuführen galt, da waren sie zur Hand. Es war, als ob sie sagen wollten: „Laßt uns heran; uns hatte Gott am meisten gegeben, wir hatten ein herrliches Fürstenhaus, das uns zu Tüchtigkeit erzog und zum Ruhme führte; wir haben schlecht gewirtschaftet, wir haben deshalb auch am meisten wieder gut zu machen." Der Siegeseinzug in Paris krönte die Arbeit des Scbwertes. Als Napoleon im Jahre 1815 von der Insel Elba aus wieder auf dem Plan erschien, um sein Schlachtenglück noch einmal zu versuchen, da war wiederum Preußen zuerst zur Hand und vernichtete im Verein mit den Engländern den Franzmann in der Schlacht bei Belle- Alliance. p

2. Der gute Kamerad - S. 14

1916 - Berlin : Baur & Richter
14 111. Vaterländische Geschichte. Unmut schließlich zu einem schlechten, fluchwürdigen Mittel. Aufruhr und Empörung sollten 1848/49 zum Ziel führen. Fest und unerschütterlich, wie ein Fels im brandenden Meer, stand Preußens Heer, unbeirrt durch das, was ringsherum vorging, getreu seinem Eid zu seinem Könige. Die Unruhen wurden nieder- geschlagen. Die Frage aber: „Was ist des Deutschen Vaterland?" blieb noch immer ohne Antwort. Mit dem Regierungsantritt König Wilhelms I. 1861 ging endlich auch für Deutschland die Sonne des Glücks auf. Mit klarem Blick erkannte er, daß Preußens Heer mit der zu- nehmenden Zahl der Bevölkerung in keinem Verhältnis mehr stand. Unbekümmert um Trotz und Widerstreben verdoppelte er das Heer, verjüngte es in allen seinen Gliedern und vervollkommnete Ausbil- dung, Bewaffnung, Ausrüstung. Bald sollten Teile dieses umgewandelten preußischen Heeres Ge- legenheit finden, zu zeigen, was sie zu leisten vermochten. Als die Dänen, im Vertrauen auf die bisherige Zerfahrenheit des Deutschen Bundes, versuchten, die Schleswig er und Holsteiner, echte deutsche Stämme, zu Dünen zu niachen, da fanden sich die beiden Nebenbuhler in Deutschland, Preußen und Österreich, noch einmal in Waffenbrüderschaft zusammen. Die Garden, die Märker, Westfalen und Posen er, welche die Ehre hatten, zu diesem Kampf aus dem preußischen Heer aus- gewählt zu werden, und unter dem Kommando des Prinzen Friedrich Karl von Preußen standen, zeigten der Welt, daß die Preußen noch zu fechten verstanden. Der neue Hinterlader, das Zünd- nadelgewehr, war eine furchtbare Waffe in den Händen dieser Soldaten. Das feste Bollwerk der Dänen, die Düppel er Schanzen, konnten dem Milt der Preußen nicht widerstehen. Am 18. April 1864 wurden sie unter den Klängen der Feldmnsik gestürmt. Hier empfing General v. Raven die tödliche Wunde mit den Worten: „Es ist Zeit, daß wieder eimnal ein preußischer General für seinen König stirbt;" hier opferte sich der tapfere Pionier Klinke für seine Kame- raden, indem er den Pulversack gegen die Pallisaden warf. 'Gott sei gelobt: die Söhne waren der Väter von 1813 wert. Als aber die siegessrohen Preußen auch noch über den Alsensund gingen und die Dänen aus ihrer Stellung auf der Insel A l s e n vertrieben, da bat man in Kopenhagen um Frieden, und Schleswig-Holstein war dem deutschen Vaterlande wiedergewonnen. Die große Frage: „Wer soll in Deutschland den Ton angeben, Preußen oder Österreich?" war durch die Kämpfe in Schleswig-Holstein nur verschoben, aber nicht gelöst. Gutwillig wollte keine dieser Mächte zurücktreten, also mußte das Schwert entscheiden. Im Jahre 1866 kam es zum Kampf. Noch einmal standen, nun aber, so Gott will, zum letztenmal, Deutsche gegen Deutsche in Waffen, denn auf die Seite der Österreicher hatten sich auch deutsche Stämme gestellt. König Wilhelm, nicht achtend seines hohen Alters, eilte mit der gesamten Streitmacht ins Feld, ihm zur Seite der schlachtenkundige Moltke. Seinen einzigen Sohn, den Kronprinzen Friedrich Wilhelm, stellte er an die Spitze der Ii. Armee, Prinz Friedrich Karl, den „Roten Prinzen", an die Spitze der I., den General Her- warth von Btttenfeld an die Spitze der Llb-Armee und den General Vogel v Falckenstein, der als Jüngling schon in den Befreiungskriegen mitgekämvft batte, an die Svitze der Main-Arrnep T

3. Der gute Kamerad - S. 18

1916 - Berlin : Baur & Richter
18 Iii. Vaterländische Geschichte. es schritt seiner Vollendung entgegen: jetzt endlich hatte Preußen Raum, für Deutschlands Macht und Ehre zu wirken.i Mit Schrecken hatten aber der Kaiser Napoleon Iii. und seine Franzosen erkannt, wie Preußen, dieser gefährlichste Gegner von 1813 her, an Macht gewann, wie sich dieses zersplitterte, ohnmächtige Deutsch- land immer fester zusammenschloß. Die Franzosen, die sich in wahn- witziger Verblendung für das erste Volk der Welt hielten, wollten nicht ruhig zusehen, daß man ihnen die Möglichkeit nahm, in Deutschland Händel zu suchen, wenn es am eigenen Herd unruhig und ungemütlich wurde, sich an deutschen Ländern zu bereichern, wie man es doch früher hatte ungestraft tun können. Noch, meinten sie, war es Zeit, noch gab es kein einiges Deutsches Reich, deshalb: „Zu den Waffen, ä Berlin, k Berlin!" Wenn jemand Streit haben will, so findet er bald einen Grund, und müßte er ihn vom Zaune brechen. König Wilhelm sollte sich ver> pflichten, daß nie ein hohenzollernscher Prinz auf Spaniens Königs- thron käme, das forderten die Franzosen; als sie nach Gebühr ab- gefertigt wurden, erklärten sie den Krieg. Aber sie hatten sich gewaltig verrechnet. Verschwunden waren deutsche Streitsucht und Eifersucht, verschwunden war der Unterschied zwischen Nord und Süd, vergessen war, daß man sich soeben noch mit Erbitterung bekämpft, ein einmütiges, zornglühendes, deutsches Volk stand auf dem Plan, bereit, all die Schmach, die ihm Frankreich seit Jahrhunderten angetan, mit Blut abzuwaschen. Endlich, endlich wurde es Frühling im deutschen Volk. Ehe es sich die Franzosen versahen, waren die Deutschen, von dem flinken Preußen zur Behendigkeit erzogen, mit ihrer Rüstung fertig, und drei stolze Heere versammelten sich am Rhein. Die I. Armee unter dem „Löwen von Nachod", dem alten Steinmetz, die Ii. Armee unter dem Prinzen Friedrich Karl, dem Sieger von Düppel, die Iii. Armee aber unter dem Liebling des Volkes, dem Erben des preußischen Königsthrons, unter „Unserm Fritz". Den Oberbefehl hatte aber wieder der greise König Wilhelxr, den sein Alter von 73 Jahren nicht abhielt, bei seinen Soldaten zu sein. Während man in Deutschland noch in banger Sorge der kommenden Dinge harrte, fielen schon die ersten Schläge bei Weißenburg, Wörth und Spicheren. „Gott ist mit uns, wir sind dem Feinde über." Die bange Sorge löste sich in lauten Jubel, in heiße Dankes- tränen ans. Als aber nach den blutigen Schlachten bei Metz — am 14 August bei Colombey-Nouillh, am 16. bei Bionville- Mars la Tour, am 18. bei Gravelotte-St. Privat — das Heer des Marschalls Bazaine in Metz eingeschlossen, als nach der Schlacht bei Sedan am 1. und 2. September 1870 das umzingelte Heer des Marschalls Mac Mahon zur Übergabe gezwungen wurde, als der Kaiser Napoleon, der Neffe jenes Mannes, dessen Hand einst so schwer auf Deutschland gelegen hatte, seinen Degen gedemütigt in die Hand unseres Königs, des Sohnes der Königin Luise, legte, da brach in den deutschen Gauen ein Jubel los, so groß und gewaltig, und doch so demütig und dankbar gegen Gott, wie es der greise Hohen- zoller war, den Gottes Gnade uns gegeben hatte. „Gott war mit uns, Ihm sei die Ehr e." Der Siegeszug deutscher Kraft, deutscher Begeisterung war nicht aufzuhalten, ' und je zäher sich der Feind wehrte, um so größer wurde unser Ruhm. Metz fiel, Straßburg, die „wunderschöne Stadt", die im deutschen Herzen und im deutschen Lied unvergessen

4. Der gute Kamerad - S. 20

1916 - Berlin : Baur & Richter
20 Iii. Vaterländische Geschichte. war, wurde wieder unser. Endlich mußte trotz allen Sträubens und Ringens und nachdem alle Anstrengungen, es zu entsetzen, durch unsere Waffenerfolge im Norden (Amiens, an der Hallue, St. Quentin) — im Südwesten (Orleans, Le Mans) — im Südosten (Dijon, Belfort, an der Lisa ine) vereitelt waren, auch Paris sich ergeben. Vorher aber, am 18. Januar 1871, wurde in Versailles unser greiser König Wilhelm, umgeben von den deutschen Fürsten, um- geben von seinen Feldherren und Helfern im Streit, unlweht von den siegreichen Feldzeichen des Heeres, unter dem Donner der Geschütze und dem Blitzen der Schwerter, zum Deutschen Kaiser ausgerufen. Nicht durch Aufruhr und Eidbruch, sondern durch heißen, ehrlichen Streit mit dem Erbfeind wurde der Traum unserer Väter erfüllt, erhielt Deutschland seinen Kaiser wieder. Elsaß und Lothringen mit Straßburg und Metz, einst mitten im Frieden frech geraubt, kamen an Deutschland zurück, 6 Milliarden Franks Kriegsentschädigung mußte Frankreich bezahlen. Mit Begeisterung jubelte das deutsche Volk beim Siegeseinzug den Männern zu, die seinem Kaiser bei dem großen Werk geholfen, Bismarck, dem großen Leiter der deutschen Politik, Moltke, der die Schläge des deutschen Schwerts vorbereitet und geleitet hatte, dem General Roon, der als Kriegsminister dieses Schwert scharf und brauchbar ge- macht hatte, dem Kronprinzen, dem Prinzen Friedrich Karl, dem Kronprinzen Albert von Sachsen, den Generalen Stein- metz, Goeben, Werder, Man- teuffel, Blumenthal und wie die Helden alle heißen. Nie soll der Dank gegen diese Männer in unseren Herzen erlöschen. Die Zeit vergeht! 17 Jahre nach dem glorreichen Kriege gegen Frankreich (1888) trug man den ersten Deutschen Kaiser, den vielgeliebten 91jährigen Wilhelm den Großen, nach einer langen gesegneten Regierung »u Grabe. Für kurze Zeit folgte ihm auf dem Thron sein Sohn, der sich Kaiser Friedrich Iii. nannte. Welch bitteres Geschick war ihm be- schieden. Der stolze, jugendschöne Mann, der mit seinen gütigen Augen, mit seinem freundlichen Lächeln aller Herzen gewann, der Sieger von Weißenburg und Wörth, war unheilbarer Krankheit verfallen. Noch in demselben Jahre folgte er seinem Vater im Tode nach. Dem deutschen Herzen aber bleibt er unvergessen: „Denn, wo er immer war, sei es in Kampfestoben, Sei's, als ihn tück'sche Krankheit hat erreicht, Stets blieb das Herz ihm fest, der Kopf ihm oben, Stets hat er sich als Mann, als Held gezeigt." Mit seinem Nachfolger, unserm Kaiser Wilhelm Ii., sind wir in der Gegenwart angelangt. Ihm, unserem Oberfeldherrn im Kriege, unsern Dank abzutragen für das, was das Hohenzollernhaus p

5. Der gute Kamerad - S. 22

1916 - Berlin : Baur & Richter
22 Iii. Vaterländische^Geschichte. Inzwischen hatte die 2. Schutztruppen-Kvinpagnie unter Haupr- mann Franke, die auf dem Mariche nach Süden begriffen war, die Kunde von dem Hereroaufstande erreicht. Von Gibeon brach sie am 15. Januar auf und erreichte, 380 lrm i n 4 ^/, Tagenzurücklegend,- am 19. Windhuk, konnte am 27. Januar Okahandja entsetzen, am fol- genden Tage die Hererobanden am Wilhelmsberg nachdrücklich schlagen und Omaruru befreien. Der Siegeszug der Kompagnie Franke, der für die weiteren Unternehmungen von entscheidender Bedeutung war, wird immer als leuchtendes Vorbild der Tapferkeit und Hingabe glänzen. Inzwischen war ein auf Befehl Sr. Majestät des Kaisers mobil ge- machtes Marine-Expeditionskorps und 500 Mann Verstärkung für die Schutztruppe am 9. Februar in Swakopmund gelandet. Den Oberbefehl übernahm der Gouverneur Oberst Leut wein. Im März und April wurden die Hereros in schweren, aber siegreichen Gefechten bei Otji- hinamaparero, Kl. Barmen, Owikokorero, Okaharui, Onganjira und Oviumbo glücklich zurückgeschlagen, aber man er- kannte doch, daß weitere Verstärkungen notwendig seien, um den un- erwartet zähen Widerstand der Hereros zu brechen. Zu diesem Zwecke wurde ein Feldregiment neu gebildet und dem Generalleutnant v. Trotha der Oberbefehl über die gesamten Streit- kräfte übertragen. Dieser griff am 11. August die von den Hereros tapfer verteidigte Stellung am Waterberg an und nahm sie nach schwerem Kampfe. Durch rastlose Verfolgung wurden die Herero- in das Sandfeld gedrängt, wo der größte Teil von ihnen dem Durft und der Erschöpfung erlag. Auch den deutschen Truppen brachte der Marsch durch das wasserarme Land ungeheure Anstrengungen, zumal die Mann- schaften zum Teil nicht mehr beritten waren, aber sie führten ihre Auf- gabe mit unvergleichlicher Hingabe, Ausdauer und Opferwilligkeit durch. Noch stand der größte Teil der deutschen Truppen zur Abschließung des Sandfeldes im Norden, da brach im Oktober 1904 der Aufstand der Hottentotten im Süden aus. Morenya, ein Hererqhastard, und Hendrik Witboi, der den Deutschen scheinbar ergebene Führer des Witboistammes, erhoben sich gegen die deutsche Herrschaft, die Er- mordung des Bezirkshauptmanns v. Burgsdorff in Gibeon durch Witbois gab das Signal zum Abfall, dem sich bald Simon Köpper und andere Kapitäne anschlossen. General v. Trotha entsandte schleunigst alle entbehrlichen Truppen unter Oberst Deimling nach dem Süden, am 4. Dezember wurden die Witbois bei Narus ge- schlagen, am 15. Ko es, der Sitz der Feldschuhträger, von Major v. Lengerke erstürmt, Hauptmann v. Koppy erwehrte sich in Warm- bad am 27. und 28. November wacker der Angriffe Morengas. Da indes diese Teilerfolge den gewandten, leicht entschlüpfenden Gegner nicht unschädlich machten, entschloß sich Oberst Deimling zu einem um- fassenden Angriff auf die Witbois, die sich am Auob mit Simon Köpper vereinigt hatten. In heftigen Kämpfen warf er am 3. und 5. Januar 1905 die Hottentotten bei Narudas und Gochas zurück, während Major Meister von Norden her auf die Hauptmasse des Gegners stieß, der bei Groß Nabas stand. Es gelang nicht, den fünffach überlegene« Gegner am 2. Januar zurückzuwerfen, unter schweren Verlusten und “ von brennendem Durst geplagt hielt aber die kleine Abteilung 54 Stun- den lang den immer erneuten Angriffen Hendrik Witbois stand, mit Aufbietung der letzten Kräfte wurde endlich am 4. Januar mittags die feindliche Stellung mit Sturm genommen. Die dem Verschmachten nahe Abteilung Meister war gerettet, doch konnte sie den Feind nicht ver-

6. Der gute Kamerad - S. II

1916 - Berlin : Baur & Richter
M-jl 3«org-Eckert-lnstitut q * \ for Internationale A ( /f ,'f fcs } Schulbuchforschunfl f J Braunschweifl -Schuibuchbibfiothök - Ya ^ ^ a ♦♦ I lookjw 5^ r^orworr. Jstu Luch, Ihr deutschen Solöaten, wende ich mich mit ä diesem Buch. Lin Berater und Helfer, eilt guter Kamerad im wahrsten Sinne des Wortes soll es Luch sein, so lange Ihr das Ehrenkleid des deutschen Kriegers tragen dürft! Lest fleißig darin, Kameraden, und fühlt Ihr Luch gestärkt in der Liebe zu Lurem Fürsten und zu Lurem schönen Deutschen Vaterland, seid Ihr mehr und mehr durchdrungen von Lurer Mannestreue und freiwilligem Gehorsam, erwacht in Luch der Sinn für echte treue Kameradschaft, wächst Lure Begeisterung für den herrlichen Beruf eines deutschen Soldaten und für die Großtaten Lurer Väter und Großväter, sowie der im Felde stehenden Kameraden, dann ist der Hauptzweck dieses Buches erfüllt. Der Verfasser. n Verbesserungsvorschläge werden vom Bearbeiter dankbar entgegengenommen. Ssr gefälligen Uenntnirnahmr. Der Inhalt des Buches ist in Lehr« und Lesestoff -r» trennt und durch -rosten Druck (Lehrstoff) und kleinen Druck (tefeftoff) kenntlich gemacht. Dadurch wir- dem Rekruten« lehrer seine Auf-abe wesentlich erleichtert. Line weitere Anleitung zum Unterricht findet letzterer in dem Büchlein: „Xoit lernt man unterrichten?" preis 75 Pf. i aü i wmm mtmmm m i hü waatm I

7. Der gute Kamerad - S. 27

1916 - Berlin : Baur & Richter
27 Iv. Pflichten des^Soldalen. Denke an den großen Kaiser Wilhelm I., der nach den einzigartigen Tr- folgen der Schlacht von Sedan nur Gott die Ehre gab, dessen hohe Siege-- freude in den demütigen Worten ausklang: „Welch eine Wendung durch Gotte- Fügung !" 1 i Der Soldat schwört zu Gott dem Allwissenden und All- mächtigen, d. h. zu dem Gott, der den Meineid, die Untreue er- kennt, auch wenn sie den Augen der Menschen verborgen bleibt, und »er die Macht hat, den Meineid zu strafen. Der Soldat schwört einen leiblichen Tid, und bekräftigt Kinen Schwur mit dem Spruch: „So wahr mir Gott helfe." — Er setzt also Leib und Seele zum Pfande, daß er Wort halten will. Und Gott nimmt den Meineidigen beim Wort, wenn nicht schon auf Erden, dann sicher im Jenseit-. Herzog Rudolf von Schwaben brach seinem Kaiser Heinrich Iv. seinen Fahneneid und fiel von ihm ab. In der Schlacht bei Merseburg, 1080, lttt treulosen Kampfe gegen seinen Kaiser, wurde ihm die Schwurhand ab- gehauen. Leichenblaß hob er sie auf, zeigte sie seinen Soldaten und rief: "Das ist die Hand, mit der ich meinem Kaiser Treue geschworen hatte; sehet Nun selbst, ob ich recht getan, daß ich von ihm abgefallen bin." Wer seinen Eid bricht, entgeht als Meineidiger und Ber- ^äter aber auch der irdischen Vergeltung nicht; er verfällt harten und vor allem entehrenden Strafen, denn jedem soll es kund- werden, daß derjenige, dem nichts mehr heilig ist, nicht einmal sein Wannesschwur, ehrlosest. 3. Fahne. Der Soldat schwört den Eid auf die Fahne. Was ist die Fahne, und weswegen schwört der Soldat °uf die Fahne? In früheren Zeiten, wo die Schlachten in der Hauptsache aus mnem Kampf Mann gegen Mann bestanden, kam es darauf an, ein •Wittel zu finden, daß die Kämpfenden im Handgemenge beiein- ander bleiben, sich immer wieder zusammenfinden konnten Wan gab zu diesem Zweck den einzelnen Teilen des Heeres weithin achtbare Feldzeichen, Fahnen, die stets dem stärksten und mutigsten Erieger anvertraut wurden. Die Fahnen waren also zunächst ein Erkennungszeichen, ein wichen der Zusammengehörigkeit. ^ Scharten sich die Kämpfenden fest und unerschrocken um ihre 6ahne, fanden sich immer wieder Tapfere, die sie ergriffen und hoch- ^lten, wenn ihr Träger dahinsank; nahmen sie lieber den Tod hin, daß sie ihre Fahne, ihre Gemeinschaft verlassen hätten, dann satten sie sich als echte, treue Soldaten erwiesen. Deswegen sah jeder in der Fahne auch ein Zeichen der Treue .. Kämpften sie aber nicht bis zum letzten Atemzug bet ihrer Fahne, "kßen fix sie im Stich, ging der Steg und die Fahne verloren, dann Wurden sie als pflichtvergessene, eidbrüchige, ehrlose Soldaten ver- .Met. Die Fahne zum Siege zu führen, sie makelretn zu erhalten, Nicht zu verlieren, war daher dos Streben jeder ehr- und Pflicht- wenden Soldatengemeinschaft Die Fahne wurde also ein Sieges- und Ehrenzeichen. Der ^uppe, die sich ehrloser Handlungen schuldig machte, die meu-

8. Der gute Kamerad - S. 28

1916 - Berlin : Baur & Richter
28 Iv. Pflichten des Soldaten. terte oder vor dem Feinde floh, wurde die Fahne genommen. Dagegen konnte ein Mann, der seine Ehre verloren hatte, wieder ehrlich werden, wenn der Fähnrich die Fahne über ihm wehen lassen durste. I Die Männer, die unter einer Fahne dienten, kamen und gingen, aber die Fahne blieb. In ihr, der Zeugin aller Kämpfe und Ehren, aller Taten der Treue und des Heldenmuts, des vielen für Siege und Ehre vergossenen Blutes, verkörperte sich schließlich der Truppenteil. Und was die Fahne stüher dem Soldaten war, das ist sie uns auch noch heute. Wenn sie auch in unseren Schützenkämpfen nicht mehr jedem einzelnen vor Augen wehen kann, so ist sie doch nach wie vor das Zeichen der Zusammengehörigkeit, der Treue, des Ruhmes und der Ehre des Truppenteils; darum werden ihr militärische Ehren erwiesen. Auch heute noch gilt derjenige, welcher seine Fahne verläßt, für entehrt. Man stößt ihn aus der Gemeinschaft ehrlicher Soldaten in die zweste Klasse des Soldatenstandes, man nimmt ihm das äußere Ehrenzeichen, die Kokarden. Auch heute noch gilt die Truppe, die ihre Fahne im Stich läßt, ihrer Ehre für verlustig. Von diesem Gefühl waren die braven 61er durchdrungen, als sie nach dem Rückzug aus dem blutigen Nachtgefecht bei Dijon, am 23. Januar 1871, plötzlich die Fahne des Ii. Bataillons vermißten, für deren Verteidigung schon während des Gefechts viele Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten das Leben gelassen hatten. Sofort gingen Trupps von Freiwilligen in die Dunkelheit hinaus, um sie zu suchen. Aber keiner von allen kehrte wieder. Am nächsten Morgen wurde die Fahne unter einem Haufen von Leichen von den Franzosen hervorgezogen. So halten deutsche Soldaten ihren Fahneneid! Weil die Fahne das äußere Zeichen der Zusammengehörig- keit, des Ruhmes, der Ehre und vor allem der Treue ist, deswegen läßt man den Soldaten auf sie schwören. Wo er sie siebt, soll er an diejenigen denken, die ihrem Eide getreu unter ihr kämpften und starben, und an die Siege und Ehren, die von ihnen errungen wurden. Bei ihrem Anblick soll er sich seines Eides erinnern, sich immer wieder in dem Vorsatz stärken, ehrenhaft und pflichtgetreu zu bleiben, und dermaleinst es jenen Braven gleich zu tun. Die Kavallerie schwört auf die Standarte, die Artillerie auf das Geschütz, das sind ihre Ehrenzeichen. Ist aber keine Fahne oder Stan- darte da, so schwört der Soldat auf den Degen eines Offiziers. Auf ihn soll er im Kampfe schauen, wenn er fürchtet, Entschlossen- heit und Ruhe zu verlieren. Zu Fahnenträgern werden ganz besonders tüchtige und zuverlässige Unteroffiziere ernannt. Sie sind äußerlich durch das breite Fahnen- schild, das sie an einer kleinen Kette um den Hals tragen, kenntlich. 4. Kriegsartikel.») Ehe der Soldat schwört, wird er mit den Pflichten, die er durch seinen Schwur übernimmt, bekannt gemacht, d h. es werden ihm die Kriegsartikel, die militärischen zehn Gebote, vorge- lesen und erläutert. Wie die göttlichen zehn Gebote, die jeder *) *) Der Wortlaut sämtlicher Kriegsartikel befindet sich im Anhang- p

9. Der gute Kamerad - S. 29

1916 - Berlin : Baur & Richter
29 Iv. Pflichten des Soldaten. noch von dem Elternhause und der Schule her im Kopf und im Herzen haben soll, unsere Pflichten als Mensch und als Christ enthalten, so enthalten diese militärischen zehn Gebote unsere Pflichten als Soldat, im Frieden sowohl wie im Kriege. Die Strafen für Nachlässigkeit und Pflichtvergessenheit lernt der Soldat im Abschnitt „Strafen und Militärgerichtsbarkeit" (siehe Anhang- kennen. Durch sre )oll der Pflichtvergessene zur Pflichttreue erzogen, böser Wille zum Nutzen de- Ganzen gebrochen werden. Die Belohnungen aber stehen dem willigen und pflichttreuen Soldaten zu. Schützenabzeichen und Schleppreise, Urlaub, Kommandos, Beförderung und Ehrenzeichen warten seiner. Ja, „nach seinen Fähigkeiten und Kenntnissen," heißt es im 4. Kriegs- artikel, „steht dem Soldaten der Weg zu den höchsten Stellen im Heere offen". Wer von euch weiß nicht, daß der alte Derfflinger, der berühmte Feldmarschall, und Hennigs v. Treffenfeld, der tapfere Reiterführer des Großen Kurfürsten, geringer Herkunst waren? Scharnhorst, der im Jahre l808 das preußische Heer von neuem schuf, war ein hannoverscher Bauern- sohn. Der Regimentsschreiber Reyher brachte es bis zum General der Kavallerie und Chef des Generalstabs der Armee. Auch auf den Schlacht- feldern der letzten großen Kriege erwarb sich manch tapferer Soldat den Offiziersrang. Wer aber seine soldatischen Pflichten nur in Aussicht auf Strafen und Belohnungen erfüllen wollte, wäre trotz alledem kein guter Soldat, ebenso wie man den keinen guten Christen nennen könnte, der nur in Erwartung guten Lohns oder aus Angst vor der vergeltenden Strafe nicht raubt und stiehlt. Erst derjenige, welcher seine Pflicht frei- willig und mit frohem Herzen tut, weil er weiß, daß er damit seinem Vaterlande nützt, ist ein wirklich guter Soldat. Der 2. Kriegsartikel nennt die soldatischen Pflichten: , „Die unverbrüchliche Wahrung der im Fahneneid ge- rbten Treue ist die erste Pflicht des Soldaten. Nächstdem erfordert der Beruf des Soldaten Kriegsfertigtest, Mul dei allen Dienstobliegenheiten, Tapferkeit im Kriege, Gehorsam gegen die Vorgesetzten, ehrenhafte Führung in und außer Dienst, gutes und Redliches verhalte« gegen die Kameraden." a) Treue. Der 6. Kriegsartikel sagt uns, was von der Soldateutreue gefordert "Urd, er lautet: , „Die Pflicht der Treue gebietet den Soldaten bei allen Vorfällen un Krieg und Frieden mit Aufbietung aller seiner Kräfte, selbst mit Aufopferung de- Lebens, jede Gefahr von Seiner Majestät dem Kaiser, °ern Lande-herrn und dem Vaterlande abzuwenden." Machen wir un- zunächst das Wesen der Treue klar. Wen nennt man treu? — Treu nennen wir den, der unter touü Umständen sein Wort hält, der unerschütterlich an seinen Ver- tun gen festhält, und zwar auch dann, wenn diese Verpflichtungen Ndequem werden, Opfer auferlegen, ja selbst zum Tode führen können, t nennen wir den, auf den wir uns felsenfest verlassen können, der stüst^g ^ Un^ au8§arrt tri Liebe trotz aller Versuchungen, Ein- erungen und Verdächtigungen.

10. Der gute Kamerad - S. IX

1916 - Berlin : Baur & Richter
Das königliche Haus. Unser Landesherr ist Wilhelm Ii., König von Württemberg, geboren am 25. Februar 1848, Sohn des f Prinzen Friedrich von Württemberg. Er nahm als jugendlicher Prinz an dem Feldzug des Jahres 1866 teil und erwarb sich in dem ruhm- reichen Krieg 1870/71 auf den Schlachtfeldern Frankreichs das Eiserne Kreuz. Er folgte in der Regierung dem Sohne seines Großoheims, dem König Karl, am 6. Oktober 1891. Als Chef der Württembergischen Truppen, die als Xiii. (Kgl. Württ.) Armeekorps in den Verband des deutschen Heeres eingereiht sind, bekleidet unser König den Rang eines Generals der Kavallerie. Er ist Chef des Gren.--Rgts. König Karl (5. Württ.) Nr. 123, des Drag.-Rgts. König Karl (2. Württ.) Nr. 26, des lllan.-Rgts. König Karl (1. Württ.) Nr. 19, des Feldart.-Rgts. König Karl (1. Württ.) Nr. 13, des Preußischen Leib-Garde-Husaren-Rgts., des Preußischen Kürassier-Rgts. Herzog Friedrich Eugen von Württemberg (Westpreuß.) Nr. 5, des Sächsischen 6. Jnf.-Rgts. Nr. 105 König Wilhelm Ii. von Württemberg; Inhaber des Bayr. 4.. Jnf.-Rgts. König Wilhelm von Württemberg und des Österreichischen 6. Ungar. Husareu-Rgts. Er ist vermählt mit Königin Charlotte, Prinzessin von Schaumburg-Lippe, geboren am 10. Oktober 1864, Chef des Ulanen-Rgts. König Wilhelm I. (2. Württ.) Nr. 20. Seine Tochter aus erster Ehe ist Prinzessin Pauline, vermählt mit dem Fürsten zu Wied. (Im übrigen siehe die „Stammtafel", Seite Viii.) Vaterländische Geschichte. „So manchen Mann, so manchen Held, Im Frieden gut und stark im Feld, Gebar das Schwabenland." Das Königreich Württemberg, der drittgrößte Bundesstaat des Deutschen Reiches, grenzt im Osten an das Königreich Bayern, im Norden und Westen an das Großherzogtum Baden, im Südwesten an Hohenzollern, und im Süden an den Bodensee, der auch das Schwäbische
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