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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Landeskunde der Freien Hansestadt Bremen und ihres Gebietes - S. uncounted

1889 - Breslau : Hirt
Sorttwtt bcs Sbctfaffcï?. $ür den erften íjeimatfunbíi^en Unterricht Befitjen die Bremifchen ©djuíen in der Sseftng'fdjen §eimatsfunbe ein rechi Braitdh&ares Setjrmitteí; bagegen fet)íte Bislang ein folies für die mittlere nnb obere Unterricfitsftufe. obgíeich bas Material íjicrfür in $rof. 33ucí)enau's Sberíe „$ie freie ©tabt 23renten nnb ihr ®ebiet", dem Súíjrbnáje für Bremifáje ©tatiftif u. a. íeidjt gugänglid) ist. @S ist aber ein jeijt allgemein aneríannter (Srnnbfatj, bafj die £>eimats= íitnbe nidjt fdjon anf der erften Stufe bes geogra$)ifchétt Unterrichts iteren 2lbfd)íuj3 finben íann nnb foli, fonbern bajj biefeíbe atímaíjíicf) erweitert nnb bertieft -toerben foli. Sei) Bin baíjer gern bent 2bunfche bes Sseríegers der meitüerbreiteten @et)bíi|3'fchen 2eí)rbüd)er der ®eograbí)te nadhgeíomnten,-bor* íiegenbe ííeine Sanbesfunbe ausjuarbeiten, toelcfje aís Sínfjang pnadjft §ur Ergänzung biefer in nnferen íjtefiger ^o^eren (Spulen bieïfad) eingeführten 23ücher bienen foïï, als (Sinjeíausgabe aber gnr ©rtueiterung der Kenntnis der feintât gemifí in jeber Bremifdjen ©cfinïe und ab tmb an aud) §u £>aufe gute $>ienfte leiften íann. Su der @toffaustt>aí)í hoffe ich einigermaßen die reaten Grenzen innegehalten §n h<*Ben, toenngíeicf) die Sbünf^e fytx íeidjt auseinanbergeíjen. S^atüríicí) finb nicíjt aíxe 3íitgaben, juma! die $aí)íen, austuenbig §u íernen; tt)oí)í aber iönnen biefe unter Anleitung des Sehrers ju mancherlei Ssergíeid^en und ííeinen Rechnungen bienen, roetáje der gaffungsfraft der «Soûler ent= fpredjen und ii)n §um Sdenien anregen. 25en geograpf)tfc^en ®efid)ts}ntnít der 2secf)feítt)irfung der berfchiebenen erbíunbíichen Dbjeíte habe id) mögiidjft überaíl h^borpheben gefugt. 2)ie 93eigabe der Kärtchen toirb fid) hoffentlich Beim Gebrauch aís red^t nü^íicf) ermeifen. ©tttmige Berichtigungen und Sküníáe für eine neue Síufíage merbe ich mit entgegennehmen. 25entcrfitngctt beê $eríeger3. :et)bíi|'fche Geographie ha* jeijt eine Sserbreitung von runb :empíaren erreicht; öerhäitnismäßig am meiften ist biefeíbe in den •emens eingeführt, es ist mir fomit eine mirifiche Genugtuung r boríiegenben Sanbesíunbe*) eine mogíichft gebiegeue Síusftattung S)en Herren Seffern, faeïche den r,@et)bïi|}" noch nidj* íennen íe ich 9ern e^tt ©J^ntpíar berjenigen Síusgabe mit Sanbesfunbe ¿ut Kenntnisnahme §u, meíche jur etmaigen Einführung in 5íus= nen merben íann; Slusgabe A ist für untere, B für mittlere, C Haffen Beftimmt. *) $iefe Sanbeêïunbe totrb auf Verlangen den Sïuëgaien A und B des „@ei?bíi^" Beigegeben, den id) fo nur gebunben liefere; die greife [teilen fit^> alêbann mie folgt: Siuêgabe A gefcuitben 1,35 Stuêgafce B gefiunben 2,70 Jl. (Sinjelpreis der Sanbeëîun^Jarjoiiurt % _ für int - -naie - - M- Çd Sdi'úfólkáiíorschurig I / ts\ 5537

2. Landeskunde der Freien Hansestadt Bremen und ihres Gebietes - S. 2

1889 - Breslau : Hirt
2 Sanbeéíunbe der freien §anfeftabt Bremen. ttñrb üon dem ^arahelfreiê 53° 10</2' nörbl. «reite und dem So^eribiart 8° 37' öfti. oon ©reentries gefdjnitten. $ie ©labt «remerfiaüen liegt 53° 32 '/3' Biê 53° 3373' ttörbi. breite uttb 8° 34' Biê 8° 35' öfti. üott ®reetütncf). ®te oft= tüeftiicfje Sluêbeijnung beê «renter ©ebietê Beträgt etiua 23 km, die itorb=fiib= íidje 14 km. 3)er giädjeuinijait beê Bremifdjen ©taateê Beträgt 255,6 qkm. Sdaüon íomnten auf baê Stadt* und Saitbgebiet «remen 25 313 gettare, die ©tabt «egefad..... Oc) «remerfjaüeit.....178 „ . § 2. ^obcngcftaft. S)ie Dberfläd^enfornt beê Brentifdjeit Ôkbietê trägt baê üofie ®e^räge der norbbentfc£)en ^Xiefebeite ; sie §eigt feinen 2bed)feí öon ööfjeit und liefen, tueber anfragende «erggipfeí nod) fdiarf eingefdjnittene %i)äier, fonbertt beí)nt fief) aíé gíad)íanb auf Beiben ©eiten beê Sseferftromeê auê, itt baê ttur eiit fd)ntaier Sdünenftridj am rechten Ufer eine geringe Sibtuedjsíuitg Bringt. ®iefer $ünett¿ug, tt>eíce)er Bei ^»aftebt in baê Bremifcfye ©ebiet eintritt, dann burd) die ©tabt «renten über Ssaííe, ©ropeíingen, ôêlebêijaufen und @rambfe nad) «urg fid) fortfegt, ist der Ie£te Sîuêïâufer der ©aubíjiigeífette, tueídjer die Sbefer auf dem redeten Ufer von «erben an Begleitet und an beffen 9ianbe aud) «erben, Sangmebet, 3xc£)im und ^emeiingeu liegen. £ie 2íbbadjung ist eine itorbiueftiicfie; mäijrettb der Heinere fübíid)e und füböftiidje Seeil fidj tiber den 9îniipun!t beê «remer «rüdenpegeíé*) ergebt, liegt der meitanê größere norb-- meftíidje unter bentjeíben**). Sa» ganje ©lodlanb und com äöerberlanbe der größere Seil der $elbmarîen 2efum= brooï, Sunge und Díieberbüren, fomie Seile der ^elbmarten ©rambfe und Sttiittelébüren liegen metjr alé Im unter 9íull be¿> ©renter ©ritdenpegelê; die tiefften ©teilen (—1,8 und — 1,9 m) finben fief) in den gelbmarten äßummenfieb und 9heberblodlanb. §öf)er alé 3 m über 9hill ergeben fid) nur die Dörfer 2irften und §abenl)aufeu (ot)ne il)re geíb= marten), tleine ©tüd'e der gelbmarf Cftertjolj und der Sünenjug oon ©ebalbëbritd bis ©rantbîe, welcher die Sltftabt ©remen trägt***). Sie l)ol)e ©eeft+), welcher com ©remer Staatsgebiet allein ©egefad angehört, fteigt 25 biê 30 m an. Xa faft die ¿pälfte beê ©ebietê nod) unter den 9mípunft beê «renter ^egeíé fjinabfinft, fo finb einerfeitê Befonbere ©d)u|5=, anbererfeitê eigene Gsutmäffe* rungé^íníagen erforberíid). 311m ©d)u| gegen £)od)tüaffer finb die lifer der 2befer und bereu üftebenfíüffe Ssuntme und 0d)tnnt mit ,,® e id) e tt" eingefaßt, tueícfje bent Sbaffer den (¿eintritt üertoeíjren. ®ie ©efamtiärtge berfeíben (ofjne die «ittitenbeicf)e) beträgt etma 100 km; baöott fomnten auf die 28eferbeid)e ettna 44, auf die 2buntnte= und Sefumbeicíje 34 und auf die Ddjtunt* und *) 5)3egeí ist ein in Çliiffen und am Sdîeere angebradtter Ssafferftanbmeffer. **) @ieí)e die -farte ton dem ©ebiete der freien §anfeftabt ©remen ton §. Sätjenborft uttb 2í. Smt^e. ***) Sie Somí¡f)aibe in der 9íítftabt liegt 9,4 m iiber 9htli, Seile der nörblid;en und ireftlid^en Sborftabt fenfen ftcfy Bt§ ?u ettea Iv2 m unter 9zue. 2íl§ i)öd)fter *ßunft in der näd)ften Umgebung der @tabt ragt im Horben berfeíben jenfeitê der Sßumme der Sbetyer» Berg (52 m) infelarttg auê bent 2)îoore ^ertoor. y) ©eeft nennt man int ®egeu)"at3 31t 2)îarfd) ober Sjîoor den fyöljer gelegenen ®tíu_toiaí= Boben, ireídier au§ ©ilutiaífanb uttb 2ebm, 3jfufc^eibäufen und erratifc^en ©löd'eu Befielt.

3. Landeskunde der Freien Hansestadt Bremen und ihres Gebietes - S. 4

1889 - Breslau : Hirt
4 Sctnbeëfunbe der freien Sanfeftabt Bremen. (Stromrinne gefdjaffen merben, meídje nad) S5ege[acf ©djiffe bis §n 51 2, nací) Bremen gaí)r¿euge bis 5 m Tiefgang trägt, bamit in Bremen die See* und gíufsfdjiffafjrt in unmittelbare öerbinbung treten fönnen. ®ie Det)tum entfpringt öftiidj üon ©t)fe und erreidit bas bremifdje ©e= biet bei Sírften; sie biíbet, citte ©trede meit in norbmeftíid)er 9iid)tung fíie^ettb, die ($reit¿e besfeíbeit, nähert ficí) nací) nörblidjem Saufe der üfteuftabt üott Sretneit, biegt mefitici) und ergießt fice) julefct mit faft nörblicfier 9íid)tung oberíjaíb ^egefad in die Sbefer. $fjre ©efanttiänge im brentifc£)en ©ebiet beträgt etma 4900 m. Sson den ßuflüffeit, meídje die Ochtum erhält, biíbet der Carreler* bad) auf eine längere ©trede die mefitiche ©rettje bes brentifdjeu (Gebiets. ®ie Sb untiti e (and) Sbümrne genannt), gientíicf) genau fübíid) üott §ar= bttrg am Sbiífeber S3erg entfpriitgenb, tritt itt bas breutifdje Gebiet öftlidj üon Dberneuíanb und Reibet etma non Siíientf)aí ab bas bremifdje S3íod= und Sberberíattb üon bent @t. I^ürgensíanb und bent Greife 23íumentí)aí. @ie fliegt anfangs norbmeftíid), meitbet fid) fpäter meftíicí) nnb erreicht nací) ¿aí)í= reiben, oft faft fjaíbfreisformigen Sbinbungen, üon ií)rer Oneííe etma 82 km entfernt, bei Sßegefacf die Sbefer. ¡3nt 33remifd)en ücreint fid] mit ií)r die fo= genannte fieiite Sbumnte, meiere bet £)orit burd) den Slusfínfé mehrerer fíeiner gíeete ober 2íb¿ugsgrüben gebiíbet mirb, bas 53íodíanb burdjfíieftt und bei ©ammfieí itt den größeren 3íufj einmüttbet. ^n der nnterften ©trecfe ifyres Saufs — und ^mar nad) einigen fd)oit bet iíjrer Bereinigung mit der Ramine bei dem fyaititoüerfdjen ®orfe Sìitterbube, nad) anberett erft üott dem brentifdjen Drte 33urg an — füíjrt die Sbumnte für gemöijniicf) den 9?ameu Se fu ut. Sdas Sbaffer der Sbumme ist braun und moorig, ganj befonbers nad) dem (Eintritt der Sbörpe und fantine; bei $egefad faitn man bai)er auf eine ©trede Sbitntiite- und Sbefermaffer ttebeneinanber erfennen. 33iê ^ur Siíiett= thaler S3rüde ist der $íuf? für ¿äijite bis 600 nnb für 33öde bis 2400 ftent-- iter 'Xragfäfjigieit fc£)iffbar ; oberhalb berfeíben ist die $ai)rt nur für ííeinere gaí)r^euge mogíid). ®ie ©tabt 93remen ftef)t mit der Sbumme burd) bett neuen Seorfiattal itt ^erbinbuttg. iinmitteibar oberhalb 23remeri)aüen ntüitbet die 05 e e ft e, für die Síníage biefer ©tabt und bes gegettüberíiegenben preufjifdjen ^afenortes ©eeftemünbe feiner 3eit üon entfcíjeibenber Sbicí)tigfeit. ^iemíicí) in der 9jätte §tt)ifc£)en den preuftifcfjen Orten S3eoerftebt und 33remerüörbe entfpringenb, menbet sie fid) anfangs itorbmeftíidj, dann meftíid), bis sie nad) etma 26 km bireïten 3ib-- ftanbes üon der Omette die Sbefer erreicht. ®itrd) den ©eeftefanaí ist das ($íb= und Sbefergebiet miteinanber üerbunben. § 4. iutma. ®er Buftanb der 3itmofpi)äre b. f). der Suftí)üííe unferer @rbe mirb be- bingt burd) Sbärme, Sbinb und $ftieberfd)íag. ®eit §eitmeiíigen .Quftanb der Sitmofpijäre att irgenb einem Orte nennt man fein Sb et ter, den jährlich mieberfeíjrenben fein stinta, 3>nfoíge bes geringen ilmfanges und der ge= ringen Unebenheiten bes bremifdjen Staates ist ba§ ¡ftiima ein feijr einförmi- ges ; die i)ier über die ©tabt S3remen gegebene ííintatifdje Überfielt giít aífo meí)r ober meniger (nur 33remeri)aüen geigt einige geringe 2íbmeid)ungen) für baê gaitje ©ebiet.

4. Landeskunde der Freien Hansestadt Bremen und ihres Gebietes - S. 11

1889 - Breslau : Hirt
©efá)tá)tlidje Sntraicelunct. 11 $er ©erfel^r auf der Untertuefer Betrug 1887 5801 aníommenbe und 5827 abgeíjenbe @á)iffe; auf der Òbermefer ïamen an 871 (Schiffe und 207 giöfce und gingen ab 864 ©djiffe*). £auptfraci)tgüter auf legerer ab Bremen finb betreibe, Scret)I, Sabal, Soloniattoareu und £oíj ; ftromab geijen ©rudj=, Sqliit)!', 9}íauer= und ^fíafterfteine, £>oí¿, @ía§- und ©íeimaren. Sda der Bremifcíje £>anbeí í)tnficí)títd) der (Süterbeförberung Don und nací) bent §interíanbe der £auptfací)e nati) auf den @á)ieneníbeg augemiefen ist, fo ist die 2lu§biíbung der von tremen auêgeijenben ©tfenbaíjnen boit großer ©ebeututtg gemefen. ^efct ifí ©remen ®notenpunït eineë ¿ientlid) boïïftâitbig auêgebe^nten ©ifenbaijttnefeeë. ®ie ¿pauptíinien finb : 1) bou ©renten nací) £anitober (eröffnet 1847), 2) von ©renten nací) ®eeftentünbe=©remerí)aben mit der gmeigbaíjn ©urg=Sefum ítad} ©egefacf und ©íumentíjaí, 3) bou ©remen nací) 0íbenburg=Seer, 4) von ©remen über Sangtuebeí und Üí¿en nací) ©erlitt, 5) die ©trecfe ©remeit=£)§itabrü(i=®öin und 6) bou ©remen nací) Hamburg. Singer biefett (Sifenbaíjnen finb §auptberfeí)r§mege die (Hjaitffeen nací) Harburg, Siíienttjaí, ©remeríjaben, ©rinfunt und Díbenburg, bereu Sänge innerhalb be§ bremifájen @ebiet§ etma 54 km beträgt. (Seit 1847 fteíjt ©remen mit ©remerí)abeit, feit 1852 mit §annober, feit 1855 mit Dlbenimrg in telegraphier ©erbinbitng. ®er erfte öffent= iic^e $ernfprecí)=©erfeí)r mürbe burá) die ^ei<ï)ê=©errôaïtung im Ditober 1882 eröffnet; feit 1883 fteí)t die Stadt ©renten in unmittelbarem teíepíjoitifcfyen ©eríeíjr mit ©remerljaben, feit 1885 mit ®eímení)orft und feit Februar 1887 mit Hamburg. ©on großem Umfang ist der ^ßoftberfe^r mit 3imerifa : 1887 gingen ein (in rauben 3aí)íen) 2108000 ©riefe und $oftfarten und 582000 ®ntcffaci)en und Sßarenproben, und e§ gingen ab 4311000 ©riefe und ^ßoftfarten und 1340000 ®ruáfaá)en und Warenproben. Sdie gaíjí bei den Seeíegrapíjenanftaíten der ©tabt ©remen i. 1887 bearbeiteten ®epefá)en beträgt 973607 ©tiicí, babón fiitb 250883 abge^enbe, 316614 angefommene Sofaíbepefdjett, die übrigen burcíjgegangene. 3ur $örberung be§ §anbeí§ und der Sdjiffaíjrt, fotuie der ^ntereffen der ®aufmannfcf)aft befteíjen ftaatíiájerfeité der ®aufmann§fonbent und die ^anbeléíammer. § 9. (^efdhdjiftdjc fnimtdifung. ©remenê ($efcí)id)te reidjt über ein ^aíjrtaufenb prütf und von den brei freien Stäbten, die bi§ pr Sfteugeftaitung be§ beutfcfyen 9teid)§ iíjre (Stellung behauptet ititb den Tanten be§ alten §anfabunbe§ biê in unfere £age bema^rt Ì)aben, ist die Sffieferftabt die ältefte. ^tjr ^arne tritt im ¡yaíjre 788 jum erften 9.%Ie an§ Sidjt**). @0 meit über biefen .Qeitpunit f)inau§ unfer 5íuge in *) 9ìeben der ut 2ínsfüf)rung Begriffenen Äorreftion der Untemefer ist ton größter 33ebentiutg für den Wremer §anbet ance) die in 2iu«firf>t genommene forreftion der Ober= »efer, die ©tfnparmacfmng (Äanatifierung) der gutba fcis Raffet und der San eines 5rkht= 3befer-(Si6e=Äanai§. **) ®er Díame der @tabt ist txiafyrfcfieiníid; baê aitbeutfcfje „brentnm" nnb Gebeutet fotoiet aí§ ©annt, an den 9iänbern (an der Siine).

5. Landeskunde der Freien Hansestadt Bremen und ihres Gebietes - S. 13

1889 - Breslau : Hirt
©efá)i<$tlidje Gsntroicflung. 13 bauung beâ neuen frattjaufeê (1405—1407) Waren mürbige $enfmale beê aufftrebenben $8ürgertum§*). 2kit dem (Snbe beê 14. ^aijrijunbertê beginnt die Eroberung der toify tigften Uferfteïïen an der Sbefer nnb die ©rbaitung fefter pä£e bafeíbft §ur ©idjeruitg der ©djiffaíjrt auf bent Strome, mie man benn ba§ erfte dritte! beê 15. Saíjríjunberté moíjí aí§ die ^elben^eit der bremifdien ©efcí)icí)te be= §eid)nen faitn. ©o murbe 1407 $u Sxtenê im 23utjabingeríanbe die griebe= bürg erbaut; 1408 am rechten Ufer der Ssefer ba§ Sanb Seürben befeijt, beffen friefifàje 23eüölferung üor allen 2íumoí)nern be§ ^luffeê burd) @ee- und ©tranbraub berüchtigt mar; Sefje ermarb die ©tabt 14li al§ ^ßfanb gegen ein ®aríeí)U üon den ^erjogen üon Sauenburg; ju berfeíben ,Qeit fefcte Bremen gegen die Sauenburger £>er¿oge in fabeln den Sefiij üon öeberfefa burd) ; Slumentljal murbe 1436 gefauft. 9jlit dem 16. 3¡aí)rí)unbert !am aucl) für iöremen eine neue Beit; eine der erften norbbeutfdjeit ©täbte, in benen Suti)er§ Setjre burd) die ^ßrebigt £einrid)§ üon ,8ütpi)en (1522) ©ingang fanb, murbe sie i£)rem ©qbifdjof §um Serotj eine eifrig protcftantifdje ©tabt. Öknoffitt be§ fd)maííaíbifd)en 23unbe§ trotte sie (1547) fiegreiá) den Speeren beê ®aifer§. ®ie golge mar die 9îeici)§= act)t, auê melier fid) die ©tabt nur burd) fernere Opfer löfeit fonnte. ®er alímciljíidje Übergang üom Sutf)ertum jum ©alûiniêmuê, burd) S3remen§ Seilnatjme an der Sdorbred)ter ©tjnobe (1618) förmlid) üolí¿ogen, bradjte die @efat)r beê 2íu§fd)íuffe§ nom 9ïeîigion§frieben, bagegeu aud) die greunbfdjaft der befreiten -ftieberlanbe. ®urd) den 30jä£)rigert ®rieg !ant die ©tabt §iem= lid) glimpflid) íjinburd), bod) üermocfjte sie im meftfälifcfyen ^rieben iíjre Síner* íennung alé freie freic^êftabt uidjt burd)^ufe^en. Ssoit S3renten§ Söiüte im 16. ^aíjríjunbert jeugt eine 2ínjaí)í üon Sauten, ©o ba§ 1525 gegrünbete £>au§ Seefahrt für aite Seeleute und beren Sbitmen, üon beffen altem G)e= bäube ijeute freilief) nur ttod) die berühmte ^nfdjrift »Navigare necesse est, vivere non necesse est« (b. 1). @d)iffai)rt ju treiben ist notmeubig, ju leben ist nid)t notmenbig) erhalten ist. Sind) die 1587 erbaute ©tabt* mage und baê alte ®orni)au§ (beibe an der Sangenftrafje) finb bemerïenê* merte ®en!mäler der bürgerlichen 33auiunft; bor ailem aber legen der 1537 —1544 erbaute ©djütting, ba§ alte ®ilbei)au§ der ^aufteilte, jetjt der ©ife der §anbeï§!ammer, fomie baê ©emerbeijauê (1619 üon den Sßanbtfdjneibern ober ïudjmadiern erbaut) berebteê geugnië ab üon dem Sboíjíftanb und dem 5(nfei)en der alten (Silben. *) 2ïuf einem füttfedigen <ßoftamente ftelit die 5,45 m í>oí>e gigur bes 9íoíanb einen jitgenbíid)en getyarntjcfyten Sjíann mit tuitbem, bartiefem ©eftcfyte bar; toon den ©dmitern ttaet ein langer, faltiger Cantei fyerafc ; die recate §attb t>aït [teif aufgerichtet baë (gittert ; toor der 93ruft finbet fid) der mit dem 9ieid)§bofc:peíabíer geíc&müdte @d>ilb mit der Unticbrift: ■orï>t;eit bo zi ju c^enbar, be â'arl und mennid; toorft t>orirar beffer [tebe gítegíjeiien bat, des bant'et gobe, iê min rabt. Unter den giiften der gignr erbíidt man Ä'oipf und §änbe einer jtnergbaften ©eftalt, die üom 9lumí>íe gelöft erfc^einen. _2)ie Sßorberfette Îdeê 9íatí)au)"es rourbe int Anfang be§ 17. 3abrfeunbert§ im reid)ften Sîenaiffanceftii umgebaut.

6. Landeskunde der Freien Hansestadt Bremen und ihres Gebietes - S. 14

1889 - Breslau : Hirt
J 4 îanbeëfunbe bei' freien ¿panfeftabt ^Bremen. ©djtoer toar eê, die 9ieic£)éunmitteíbarfeit gegen baê übermächtige ©djtoebeit 511 behaupten. gtoeimal, 1654 nnb 1666, beftanb die ©tabt ¿tsar erfolg» reíd) die Singriffe ©d)toebenê, bod) mußte sie für ifjre Unab^ängigfeit faft alle ©efi|ungen an der Untertoefer opfern, (künftiger tourbe die Sage, aiê 1719 baê ^erjogtum ©remen an §amtooer überging, toettngleid) mieberum burd) ©ebietêabtretungen die ©elbftänbigfeit eríanft toerben mußte, ©o ging beim Bremen meijr und meijr gurücf, und erft der norbamerifanifdje Sreifjeitêfrieg, die Síufíjebung beê @iêfletf)er 3oüe§ (1820) und die ©rünbung oon ©remerfjaüen belebten feinen Raubet öoit neuem und führten eê auf die 93aí)n beê Sseítíjanbeíé. Durd) den 9îeict)êbeputattdnê£)auptfc^Îuf3 Don 1803 mürben die testen mitten in die ©tabt und baê ftäbtifdje ¿ebiet í)iiteinragen= den í)annooerfd)en ©eftíjungen (der Som und etto a 200 Käufer) für ©remen erioorbett; baê der 9?eid)êftabt nun auêfd)Iie§ïid) geijöreube (Gebiet toarb im heutigen Umfang abgerunbet. 2ím 24. Dezember 1810 tourbe ©renten bent frattgöfifcfien ^aiferreid) einoeríeibt und |)auptftabt im Departement der Sbefer- müttbung. 2ím 25. Óftober 1813 fd)íug für sie die ©efreiungêftunbe, am 6. üftooember trat der ©enat toieber die Regierung der „freien ^anfeftabt ©renten", tuie jetjt der ©taat fid) nannte, att. 9cacf) den ©efd)íüffen beê Söiener ¡ft'ongreffeê tourbe ©remen battu i. S- 1815 alê äftitgiieb beê Deittfdjen ©uubeê aufgenommen; 1866 trat ©renten bent 9îorbbeutfd)en ©unbe und L871 bent Seutfdjen Sfteidje bei. ©iê in die jüngfte 3eit ftanb der bremifd)e ©taat (ebettfo mie Hamburg) itod) auféeríjalb beê beutfdieu goiïoereinê ltnb bilbete ein grcifiafeugebiet. üftadjbent einzelne Deiíe battu fcfyon 1856 und 1875 bent .Qoííoereitt attgefdjíoffen toaren, tourbe ant 16. Dftober 1888 der gan¿e bremifdje ©tant mit 2iuênai)me ¿toeier fieitter greibe^irfe (in ©renten und ©renterijaoett) iit baê beutfdie Zollgebiet aufgenommen. § 10. pic fïaaiftdjc gjitmdjtmttj. Die ©erfaffuttg (oom 21. gebruar 1854, bejto. 17. Üjíooentber 1875) beê bretttifdjett ©taatê ist republifanifdj. Zur Siuêûbuttg der ©taatêgemait befteijeit der ©enat und die ©ürgerfdjaft; jebodj íjat der erftere die Seituttg und Dberauffidit in alien Staatsangelegenheiten, fotoie die ooíí^ieíjenbe (bernait. Der ©enat toirb ^ufammengefe^t attê If) unter toefeutíid)er Sftittoirfung beê ©enatê oon der ©ürgerfdjaft auf Sebenêjeit ertoäi)lten 9)2itgíiebern (©ena= toren), oott melden toenigftenê ^eljn 9ïed)têgelel)rte fein ntüffen und nur brei föaufieute $u fein brauchen. $toei Sqiitglieber beê ©enatê fittb ©ürgermeifter, meidje auf oier Saijre getoäijit toerbett; atte §ïoei ^aijre tritt einer üott iljnett auê, der eine der ©ürgermeifter ist für die Dauer beê ^afjreê ^ßräfibettt beê ©enat». Die ©ürgerfdjaft befte[)t attê 150 ©ertretern der ©taatêbiirger, baruuter oont ©eleíjrtenftanbe der ©tabt ©remen 14, oom ®aufntannéfoitüent 42, oon den ©etoerbetreibenben 22, oon den übrigen in der ©tabt ©remen toofynen* den ©taatébürgern 44, oott der ©tabt ©egefad 4, oon der ©tabt ©renter= ^aoen 8, auê dem Sanbgebiet 16. Die ©ertreter werben auf 6 Saíjre ge* toäi)It ; afte 3 ^aí)re fdjeibet die §älfte auê, die Sluêtretenbcn fittb aber fofort toieber mäijlbar; toäijlbar und toai)Ifäi)ig fiub alte 25jäfjrigen ©taatêbiirger. Die Síuéübung der gemeinfdjaftíidjen Sftedjte gefc£)ief)t oott ©enat und ©ürger= fdjaft enttoeber unmittelbar burdj übereiitftintmenbe ©efd)iüffe ober mittelbar

7. Landeskunde der Freien Hansestadt Bremen und ihres Gebietes - S. 15

1889 - Breslau : Hirt
Crtèbefdjreibung. 15 burd) Síusfd&üfíe, lueíáje auè Togíiebern be§ Senatê und der Söürgerfdjaft für die einzelnen éertoaitung^toeige gebiíbet finb, bte fogenannten ^Deputationen. Dieben den ftaatlidjen fregierungêgefc^âften üerfieíjt der Senat für die Stadt Bremen die ©efugniffe eineê Sïïiagiftratê, mie die 23ürgerfdjaft, balb itt iíjrer ©efamtijeit, baíb unter 21u§fcí)íuf3 der Vertreter der übrigen (Semein» den be§ Staats, die (Sefdjäfte einer Stabtüerorbnetenöerfammlung neben den= jenigen einer Sanbesüertretung erlebigt. gür die 3sern)altung der ïommunalen ¡3ntereffett bes Sanbgebiets befteíjen ein Kreistag und ein ®reisau§fd)ufj. ¿Die ©ittnaljm ett und 21 u§ ga b eu be§ Staats betragen jäfjrlidf) etoa 12—13 Millionen Sftarf; die Staatsfdjulb betrug am 1. 51pril 1888 42 Millionen üüiarf. Sdas Staatswappen 23remens ist im roten gelbe ein filberner fdjräg= recf)têf)in íiegenber Sdjlüffel mit auftuärts gelehrter und linfs gerichteter Sd^liefsplatte. ¿Die Sanbesfarbe ist 9tot und Sbeifé; die flügge 9ftot und Sbeijj, acfjtmaí horizontal geftreift tjinter gtoei Síeiljen ebenfo gefdjadjter Sbierede. 51ís ©lieb bes ¿Deutfdien Geichs ist Bremen an die 9îeid)St>erfaffung öom 16. 21pril 1871 gebunben. ©S ist im 23unbesrat mit einer «Stimme, im 9îeid)êtag burd) einen Sibgeorbneteu tiertreten. Sie 9mitäri)oi)eit ist burd) ®ontiention öom 27. ^uni 1867 an ^Sreufjen abgetreten; die bremifdjen 2bel)rpflid)tigen to erben in der ïïiegel in das 1. S3a= taillon be§ fjanfeatifdjen Infanterieregiments Sftr. 75 eingereiht. gür die Síedjtspfíege befteíjen 2 9ímtsgerid)te (ein» in Ssremen und eins in Ssremerfjaüen) und ein Sanbgericfyt. 3n Bremen fotuoíjí tuie in 23renter= hatien befinbet fid) audj eine Cammer für §anbelsfad)en. Sdurdj die am L. Dftober 1879 eingeführten ^uftijgefefje ist an Stette bes íjanfeatifcíjen Dberappellationsgeridjts in Sübed, mit 51usnai)me der dem 9îeichsgerid)te in Seipjig üorbeijaltenen (Sntfdjeibungen, bas den brei ^anfeftäbteit gemeinfdjaft- lidje Dberlanbesgeridjt ¿u Hamburg getreten. § 11. (¡)rtsßcf(fjmßmt(j. I. ©te Stadt tornen. Sdie Stadt ^Bremen liegt auf beiben Seiten der Skefer; brei 23rüden — die große Söeferbrüde, die ®aiferbrüde und die ©ifettbafynbrüde — üer= binbeit die beiben Stabtteile. 51uf bent redeten Ufer breiten fid) die 511tftabt und die öftlidje, nörblidje uttb iueftlid)e Ssorftabt aus, auf dem linfen die üfteuftabt und die fiiblic^e Ssorftabt. ¿Der ältefte Xeil und der ®ern der Stadt ist die Slltftabt; sie timrbe um 788 jutit Xeil auf einer Sdüne erbaut, meldje bas öftlidje Ufer der Söefer tiott der Üdíünbung der Mer bei Sserben biê pr ßefutn bei S3urg begleitet und eine trodeite Sserbinbuttg längs bes tüid)tigen Sluffeê ermöglichte. 21tt der Sübmeftfeite ist sie tiont gluffe begrenzt, tualjrenb ein 93ogen üott Süb--Dft nad) 9?orb=2beft, der fogenaunte Söa'il, bte früheren geftungstoerfe, sie einfdjliejjt. $>iefe üott (Partner Síltmann jtt Slnfang biefes ^5aí)rí)unbert§ mit Senutjung der früheren Saftionen und bes alten geftungs* grabetts gefdjaffenen ^arfanlagett bilbett den fdjönften Sdjtitud der Stadt. ®er 2bact tnirb burc^ die 51uêgange auê der Stadt, die ehemaligen Xl)ore

8. Landeskunde der Freien Hansestadt Bremen und ihres Gebietes - S. 16

1889 - Breslau : Hirt
16 Sanbeêiunbe der freien ¿panfeftabt Bremen. (Öfter*, ¿Bifdjofg*, gerben-, 2inêgarii=, Slbíien- Kotten* und ©tepfyanitïjor) in Síbfc^nitte geteilt, die üoit jenen ifjre tarnen ermatten íjaben. Sden Sd^itteïpunft der Éítftabt bilben der Sjîarït, der ®omël)of nnb die ®omël)aibe, um die fid) die ttndjtigften öffentlichen Sauten alter und neuer $eit gruppieren. Dbmoi)! die 211tftabt nocí) in nielen tfjrer ©traben altertümliche^ Síuéfeíjen mal)rt und nodi mandjeê ard)iteítonifche 3eugni§ aitê ihrer früheren ©lanjperiobe birgt, fo geigt fid) bod) aud) í)ier allmählicher Übergang in ein neu§eitíid;eé ©emanb. Sie üfteuftabt, und 1620 planmäßig auf bern linfen, fübíit^eit Söeferufer angelegt, ist redjt öerfdjieben üon der Slltftabt. ®ie ©trafen fittb breit und gerabiinig, die Käufer pmeift Heine Sboijnijäufer, jetjt üielfad) mit Saben und Söerfftätten ausgestattet, ^aufijäufer mie iit der 311tftabt feíjíeu faft ganj; bagegen finb in neuerer $eit Q^nje Slnjai)! üon $adl)äufern und ^abrifgebäuben errichtet morben. iyn der üfteuftabt befinben fid) and) der Dbertueferíjafen, in der 9mí)e der ßifenbaijnbrüde der fog. ©idjeríjeitéíjafen und der ^oíjíjafen, meídjer üon der flehten Sßefe'r abjmeigt. 51ud) die 9£euftabt ist öon einem ehemaligen ^eftnngêgraben eingefdjloffen, der burdj ¿mei ehemalige Xe)°re (¿Bünte* und §oí)etí)or) burchfdjnitten ist. Ser lang* geftredte ¿Buntenthoréfteinmeg biíbet die ©überüorftabt. Sie erft in den legten 50 Sauren entftanbenen ¿Borftäbte, meldje fid) mie ein ®ran§ um die Slltftabt gelegt ijaben, enthalten übermiegenb ^ßriüat= moijnnngen und machen mit iijren geraben, breiten und reinlichen ©trafen und ií)reu üielfadj mit ¿Berauben, ^erraffen und ¿Borgärten gezierten Käufern einen feí)r freunblidjen Sinbrud. ¿Bejeidjnenb ist íjier aud) ba§ geíjíen großer 9jiiet§!aferneu ; meíjr al§ in anberen beutfdjen ©rofjftäbten bemolmt i)ier nod) je eine gamilie eilt £>au§ allein; baí)er benn and) die meitíaufige Slnlage der ©tabt. gür baê (Gepräge einer ©tabt finb aud) iijre monumentalen ©ebänbe und Senfmale bebeutungëûoli. ¿Bon den ©aumeríen au§ älterer 3eit finb für ¿Bremen üor allem ju nennen ba§ 9iati)au§ mit feinem meítberüí)inten Sîatêfeller, der Som, der ©djütting, ba§ ßkmerbei)au§, die ©tabtmage. ^erüorragenbe öffentliche ©ebäube der 9?eu¿eit finb: die 93örfe, ba§ ¿Keid)§- poftgebäube, baê Sjhtfeum, der ®ünftlerüerein, die ®unftl)alle, die ©paríaffe, ba§ §au§ ©eefatjrt, der 9íutení)of, ba§ neue Sogengebäube, die ¿Babeanftaít, baê ©t. $ofeph§ftift, der ©d)íad)tí)of, ba§ neue ¿Bal)ni)ofêgebâube, die Ssaffer- funft, die bei dem Sorfe Dêlebêfjaufen erbaute ©trafanftalt u. a. ¿Bon den gerichtlichen Senimälern finb §u ermähnen : Sie Siolanbfäule, ba§ ¿Ba fjmerireuj, ba§ 01ber§=Senfmal, die ¿Bürgermeifter @mibt»@tatue in der oberen 9iatí)au§í)aílc, die @uftaü=21bolf=@tatue, ba§ ®rieger=Senfmal, der 2bilhabi*¿Brunnen. linter den Sínftalten für die ©dfjiffatjrt fteíjt obenan der am 15. Dítober 1888 dem ¿Berfef)r übergebene neue greifyafen int ¿¡Salier 2bieb, Don dem man nad) ¿Bollenbung der 2befer=$orreítion einen Sluffdjmung der Unter* meferfd)iffahrt, eine mirííic^e ©eefd)iffaí)rt, erhofft. Sdie ©rö^enüerhältniffe biefeê neuen £mfenbeden ftetíen baéfeíbe in die 9ieit)e der größten íünftíi^en ¿päfen überhaupt : e§ mißt in die Sänge runb 2000 m, in die ¿Breite im jdurdjfcfynitt 120m; die Xiefe beêfeïben beträgt 6,8m unter S^uti. @ro^= artige Siieberlagegebäube, Söfd)= und Sabeeinridjtungen umgeben baéfeíbe. ^m 9^0. der ©tabt liegt der etma 140 gettare grofje ¿Bürgerpar!, eine í)errlid)e ¿parfaníage mit auégebe^nten ¿Íbaíbpartieen, ©een und ¿Ssaffer=

9. Landeskunde der Freien Hansestadt Bremen und ihres Gebietes - S. 18

1889 - Breslau : Hirt
18 Sanbeêîunbe der freien §anfeftabt Sremen. Sanbgebiet íjat 13 ®irdjbörfer, nämlidj: Dberneulanb, iporn, ©org* feíb, ^aftebt, Sbafferljorft, (Gröpelingen, Sbattc, Sjiitteïêbûren, (Srambïe, Slrften, ®ir$í)uc§ting, ^ablingfyaufen, ©eeíjaufen; ¿toei (Semeinben, ©djtuadj» Raufen und üfteueníanb, finb in der ©tabt Bremen eingepfarrt. ®ie (Semeinben mit meíjr aí§ 500 ©imuoíjnern finb die folgenben : !3m Sserberlanb : ¡3m ¿potterlanb: 2baíle..... 3755 Dberneulanb..... 788 (Gröpelingen . . 1710 9iodminfeí......1332 Dëiebêijaufen. . 73(i 0fterf)ol¿ mit Senöoer (Srambfe. . . . 546 und ©djeüentoor. . 801 S m ©íodíanb: fein Ort. ©ebalbébrüd .... 591 ¡yn Dberüielanb : ©Hen mit §tiger§famp 682 §abení)aufett . . 857 £)oru mit 2eí)e . . . 805 Slrften..... 1277 Ssafjr........ 005 Üftieberüieíanb : §aftebt....... 4525 Sboltmeréíjaufen 2555 <Scf)toaci)^aujert. . . . 1223 ¿pafenbüren. . . 677 ®ie Drtfdjaften Befteíjen meift nicí)t auê gefdjloffenen Dörfern, fonbern auê lueitgebcíjnten ¿pauferreiíjen, die fiá) íangé der Sdeidje und Sanbftrafjen f)in§ieí)en, ober auê (Sruppen üon (Sei)öften, bereu jebeê non (Sentüfeíanb, oft and), tuie in ^ieberbeutfdjianb fo Ijäufig, t>on etroaê (Seíjoíj umgeben ist, ober au§ gerftreut liegenbett §offteí(en. 2)a§ §au§ be§ Sauern geigt nod) üieífad) bag (Gepräge be§ nieberfäd)fifd)eu ©auernljaufeê mit í)oí)cm @troí)bad) und aí§ (Siebeígeidjen gtnei gefreute ^ferbeföpfe ; die Stallungen für ba§ Ssieí) redjtê und Îinïê neben der „®eele", in tueídje man bitrd) die Xfjorfaijrt eintritt, batjinter der offene §erb und die Sboijnräume der gamiíie. Sdie midjtigften ©örfer, teiltüeife ©orörter üon der ©tabt Bremen, finb : §aftebt, $ird)borf ant rechten Söeferufer, an der ©fjauffee üon ©remen nad) 2íd)im, begtu. Hamburg; e§ ist ba§ größte ®orf be» bremifdejen (Sebietê (4500 étnm.), fdjliefjt fid) unmittelbar ait die öftlidje ©orftabt und erftredt fid) bi§ ©ebaíbébrüd ((Sifenbaljnftation) und dem í)amtoüerfd)cn fçabrifborfe Hemelingen. ®aê Sdorf ist der 2öof)uort gaf)lreid)er Arbeiter, iueid)e in ©remen und in den beiben eben genannten Orten iijrem ©rtoerbe nadjgetjeit. Horn ist ein feíjr alteé ®ird)borf, 5 km nörblid) üon ©remen au der Sí) a it ff ee nad) Siíientíjaí. ¿pier und in dem benachbarten Sdorfe ©cfjmad) f) aufett §af)Ireid)e Sanb- und ©ommerfitje mo^lfjabenber ©renter gamiíien. 0berneníaub, ßirdjborf, ©talion der ©remen^amburger ©ifenbaíjn, 11 km oftíid) üon ©remen, liegt in ebener, ineift fanbiger, aber anmutiger Sanbfdjaft und ist ebenfalls üon jeijer megen feiner prächtigen ííeinen @id)en= ge^ölje ein beliebter ©ommeraufent^aít ©renter gamiíien getnefen. Ssaííe, baê gtüeitgröfjte ®ird)borf, an der Síjauffee nad) ©egefaef* (Seeftemiínbe, einê der älteften beê bremifd)cn (Sebietê; e§ liegt auf der ®ünenfette, tueldje ba§ redete Sbeferufer begleitet. gaíjíreitfje Arbeiter moquen l)ier. Skoltmerêiiaufen, am liníen Sbeferufer int 9?icberüieíanb, faft un= mittelbar att die Dîeuftabt grengenb, íjat mehrere ©íeidjen, Ziegeleien, eine £oígfd)neiberei, treibt 9jíiíd))oirtfd)aft und (Semüfebau. 21udj i)ier moijnen %af)U reiche Arbeiter.

10. Landeskunde der Freien Hansestadt Bremen und ihres Gebietes - S. 19

1889 - Breslau : Hirt
Ort§befd)reibung. 19 93urg, am linïett Ufer der Sefum, die í)ier überbrüdt ist; der Ort biíbet beêijalb feit aiterà eine £au|)tübergang§ftelíe über den gluf?. ®ie ©íjauffee fpaítet fid) jeitfeité der Sefum, bei 33urgbamm, in brei 9ìicf)tungen : nadj Ssegefacf, nad) S3remerí)aüen nnb nati) ©djarmbed. Iii. idtß Staíit Degradi. (Situa 16 km norbmeftíid) oon der ©tabi Bremen liegt anf bent regten Sbeferufer, bid)t unterhalb der äftünbung der Sefum nnb der Sine in die Söefer, die freunblid)e ^afenftabt Söegefacf. Sit den ^aijren 1619—1623 mürbe í)ier in der 2íue=9?ieberuitg oon den Skentern ein ¿afen angelegt, in meinem die ©coiffer uitgefäijrbet übermintern fonnten; mit biefen entftanb nnn naá) und nací) eine ííeine Sínfiebelttng, meldte (maíjrfdjeiníicí) ttad) einem t)ier gelegenen Ssirtêljauê „to be Ssegefade") Ssegefacf genannt mürbe. ®er Ort mürbe ein beliebter Sboijnfi^ der feemännifdjen 33eübí!erung und bíüíjte nament- liei) §u Anfang biefeê $¡at)rí)unbert§ burdj Schiffbau und bamit §ufammen= ijängettbe ©emerbe auf. ^m ©taber Ssergíeicí) oott 1741 mürbe die 2attbe§; fyoijeit über Ssegefacf an ¿pannoöer abgetreten; burdj bett 9teidjêbeputationê= íjauptfdjluf} üon 1803 gelangte ^Bremen inbeê mieber itt den üohen 23efi£ der ©tabt. 1816 erhielt Ssegefad (bantalê etma mit 1500 ©inmoíjnern) ein eigeneê Símt, 1821 eine ®ird)e, am 1. pannar 1852 (3678 ©inmoíjiter) mürbe der Sieden jur ©tabt erhoben, ©eit 1832 ist biefelbe burdj eine Kfjauffee, feit Sde^ember 1863 burd) eine ©ifettbaijn mit Bremen üerbunben. Sdern beutfdjen Zollgebiete ist $egefad bereits feit Üjioüember 1875 angefdjíoffett. Sieben ©djiffêbau finb nocí) ©egelmadjerei, 3fteepfd)lägerei (b. i. ©eilfpinnerei), und §oíjí)attbel aí§ midjtige (Srmerbëqueîien p nennen. ®ie ©tabt Ijat jetjt 3800 Gsinmoíjner (1864 maren eê 3978), barunter üiele tremer ©eeíeute, die i)ier üott iijren gafjrten au§rui)en, be¿m. 5lngei)örige der in iíjrem Berufe abmefenben Kapitäne und ©eefaijrer ; mit den unmittelbar cingrenjenben f)ait= rtoüerfdjen Drtfdjaften (55roi)it, Siuntunb und ^äljr, meídje aí§ Ssorörter ¿u betrauten finb, beträgt die ijier angefiebette 33eüölferung aber etma 8000. Ssegefad ist der einzige §u Bremen geijörenbe Ort, meídjer auf der íjoíjen ®eeft liegt, die íjier gegen die Ssefer fteil abfällt und den ©trafen teilmeife eine bebeutenbe ©teigung giebt. ®a§ Ufer ist überall mit Käufern und ©ärteu, audj mit Ssiclen bremifdjer ñaufíeute befetjt. $)ie Umgegeub der ©tabt bilbet burd) iíjre íjoíjere, luftige Sage, die üielfad) etma§ meilige ©obenbilbung, die frönen Sudjenmaíbuitgen und den fteiíen Uferranb mit bent 23íid auf die Sbefer und die Sefum den íanbfdjaftíid) fdjönften ^unft an der Untermefer nnb mirb barum im ©ontmer üielfad) üott den Bremern befugt. Iv. Dte 2tabt temerljaüen, ®ie ©tabt S3remeri)aüeu ist üon den Drten (©eeftenborf, ©eeftemünbe. 93remeri)aöen und Seije), melile gufammen die preufnfd) = brentifd)e lieber= íaffung an der Untermefer bilben und âufëerlidj eine einzige ungeteilte 2in= fiebeíung barftellen, der bebeutenbfte; er liegt in geraber norbmeftlidier 9iidj= tung 55 km oon Bremen entfernt, in dem Sbinfel, den die ©eefte au tljrer Sdiünbuttg mit der Söefer bilbet, auf dem redeten Ufer beiber ^lüffe. î)er 2*
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