Vorwort.
„Ich bin der Meinung, dag rin Lehrer, der nicht weiter als
bis zur Heimatkunde, aber recht gründlich mit den Schülern
gegangen ilt, ihnen etwas bei weitem Wichtigeres beigebracht
hat, als der, welcher seine Schüler alle Hauptstädte der Erde
auswendig lernen lätzt, und ihnen von Griechen und ^Römern
etwas erzählt, während sie alle Dinge ihrer Heimat unbeachtet
lassen. Durch eiu genaues Rennen der Heimat entsteht keine
heimatlich? Engherzigkeit, die den Boden als einen Gott ver-
ehrt, sondern nur rin volkstümlicher Sinn bildet stch aus."
Harnisch.
vorliegendes Büchlein soll ein l^ülfsbuch für den Lehrer
sein, indem es den Stoff für den Unterricht in der Heimat-
kunde vom Herzogtum (Loburg wohlgeordnet und in über-
sichtlicher Zusammenstellung darbietet. Es will aber auch
den Schülern der oberen Klassen, wo der heimatliche Unter-
rieht nur wiederholungsweise auftritt, als geeignetes Lese-
und Wiederholungsbuch dienen.
Wenn vielleicht auch nicht überall das gebotene Material
in dem hier gegebenen Umfange behandelt werden kann,
so ist doch bei der Anordnung des Stoffes leicht eine den
örtlichen Verhältnissen entsprechende Auswahl zu treffen,
und wird der praktische Lehrer mit leichter Mühe den vor-
liegenden Stoff in passende geistige Nahrung für seine
Schüler umzuwandeln und zu verwerten wissen, und diese
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
— Ix —
Bei 6er Abfassung des Büchleins wurden die zuverlässigen
Angaben der folgenden trefflichen und für weitere tiefere
Studien in der Heimatkunde vorzugsweise geeigneten Werke
benutzt:
Staatshandbuch und Geographisches Grtslexikon
für die Herzogtümer Sachsen-Coburg und Gotha. Leipzig,
Ferdinand Thieme.
2. Coburg, Stadt und Dcstc nebst Umgegend von
Karl Friedrich Wittmann. (Loburg, Riemannsche Buch-
Handlung.
3. Land und Stadt (Loburg. Ein Führer durch (Loburg
und seine Geschichte von Salomon Reißenweber. (Loburg,
^Neuselsche Buchhandlung.
Geographische und geschichtliche Bilder aus Thü-
ringen für Volksschulen von (Dtto Bräunlich. 3cna/
Hermann Dabis.
5. Reisehandbuch durch Thüringen von Schwert und
Ziegler. Leipzig, Bibliographisches Institut.
6. Wandkarte des Herzogtums Coburg von Hellfarth.
Verlag bei Hellfarth in Gotha.
7. Hermann Wettig. Die schönsten Sagen und histori-
schen Erzählungen des Herzogtums Gotha. Zugleich
Anhang und Ergänzung zu Wettigs „Kleine Heimat-
kunde des Herzogtums Gotha" für Schule und Haus be-
arbeitet. Preis \ 2tt. 50 Pf. Gotha, Karl Gläser.
8. Topographisch-historische Beschreibung der Rund-
ficht vom Aleinen Gleichberg von A. Schroot in Hild-
burghausen. Selbstverlag des Verfassers.
9- Hermann Wettig. Der Sagenkranz der Wartburg.
Gotha, Verlag von Stollberg.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium]]
Extrahierte Personennamen: Ferdinand_Thieme Ferdinand Coburg Karl_Friedrich_Wittmann Karl Friedrich Salomon_Reißenweber Dtto_Bräunlich Hermann_Dabis Ziegler Hellfarth Hellfarth Hermann_Wettig Karl_Gläser Karl A._Schroot Hermann_Wettig
— 2 —
und Königsberg), 5 Marktflecken (Hofstetten mit Sonnefeld,
Meeder, Ganerstadt, Gestungshausen und Nassach), 137 Dörfer,
28 Weiler, eine Beste, 12 Schlösser, 53 einzeln gelegene Höfe,
Mühlen und Fabriken verteilen.
Diese Ortschaften bilden:
1. Vier Stadtbezirke: Coburg mit der Beste, Festungshof
und Kürengrund; Neustadt, Rodach und Königsberg in
Franken.
2. Einen Landratsamtbezirk: Coburg mit den Landbezirken
der Amtsgerichte Coburg, Neustadt, Rodach, Sonnefeld
und Königsberg in Franken.
Iii. Gebirge.
Das Herzogtum Coburg berührt mit seinem nordöstlichen
Teile den Südfuß des Thüringer Waldes. Es ist ein südlich
dem Thüringer Walde vorgelagertes, wellenförmiges, höchst
anmutiges Hügelland.
Die höchsten Erhebungen dieses Hügellandes sind:
1. In der Umgebung Coburg«,
a. Links der Jh. (Linkes Jtzufer):
Der Festungsberg mit der Beste (Hohe Bastei: 458 m).
In unmittelbarer Nähe erblickt man den Festungshof,
hinter welchem der „Fürwitz" liegt, von welchem aus Wallen-
stein im 30 jährigen Kriege die Beste beschoß. Seine Fortsetzung
findet er in dem
Bausenberge. Dieser bewaldete Höhenzug liegt östlich
von Coburg. Er besitzt eine reiche Flora. Auch wachsen hier
verschiedene Arten von Beeren, sowie eßbare Schwämme.
(Teufelskanzel.) Südöstlich von diesem Berge breitet sich die
Branden st einsebene (412 m hoch) aus und zieht sich
bis zum
Eckardtsberg. Dieser hohe Berg ist mit einem Aussichts-
türm gekrönt, und beträgt seine Höhe mit demselben 432 m.
Er besteht aus weißem Sandstein, und nur der Gipfel ist
Kalk. An seinem Ost- und Westabhange befinden sich so-
genannte „Berge", d. s. an Bergen gelegene Obstgärten
(Walnußbäume). (Sage von Peter Eckardt.) Nördlich wird
die Brandensteinsebene durch deu „Röguerberg" abgegrenzt,
welcher ziemlich steil nach dem Dorfe Rögen abfällt. Er ist
452 in hoch.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser]]
Der Buchberg (421 m hoch), reich an Beeren, südlich vom
Eckardtsberg.
Der Grub er st ein (Grüberstein), südlich vom Buchberg
zwischen Ketschendorf und Grub.
Wie liegen diese Berge von Coburg aus?
b. Rechts der Jtz. (Rechtes Jtzufer):
Der Marschberg (363 m hoch) bei Wüsteuahoru. (Ver-
guüguugsort der Coburger.)
Die Hohe Fichte und der Silberschlag (403 m hoch)
bei Ahorn, südlich vom Marschberge mit herrlicher Aussicht
auf Stadt und Beste Coburg. Von Ahorn aus führt uns
eine gute Chaussee nach dem Hohenstein, einem mit präch-
tiger Waldung bestandenen Berg, dessen Spitze mit dem dem
Freiherrn von Jmhos gehörigen Schlosse, welches von Herr-
lichen Parkanlagen umgeben, gekrönt ist. (Aussichtsturm). Ein
kürzerer Weg von Ahorn aus sührt über den Schneidersberg.
Der geradeste Weg nach dem „Hohenstein" von Coburg aus
führt uns durch das Weichengereuth, über den Ahrens hü gel,
am steinernen Tisch vorbei nach Ahorn und über den
Schneidersberg.
Nördlich vom Marschberg erhebt sich der Judeuberg
(386 m hoch), über welchen die Fahrstraße nach Ummerstadt
und Heldburg an den Plattenäckern und dem Himmels-
acker (Häuschen) vorüber führt.
Nördlich vom Judenberg erhebt sich der Adamiberg, ein
steiler, mit Villen und hübschen Gärten gezierter Berg. Er liegt
dem Bahnhofe gegenüber. Auf ihm befindet sich ein Garten-
haus, in welchem der Dichter Jean Paul in den Jahren
1803—1804 gern weilte und dichtete.
Nördlich vom Adamiberg erstreckt sich die B u ch l e i t e
(409 m hoch). Nordöstlich von dieser befindet sich der Gold-
berg bei Neuses (330 in hoch). Von demselben genießt man
eine prächtige Aussicht auf Stadt und Beste Coburg. Auf
diesem Berge befindet sich zwischen Bäumen versteckt das
Rückerts-Hänschen, in welchem der Dichter an schönen
Nachmittagen mit besonderer Vorliebe verweilte und den
„Liebesfrühling" dichtete. Der Berg besitzt eine reiche Flora.
Von ihm aus erreicht man in kurzer Zeit das Herzogl. Lust-
schloß Callenberg, gelegen auf dem 377 m hohen Callen-
berg (Musterwirtschaft).
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden]]
TM Hauptwörter (200): [T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
— 4 —
Nach welchen Himmelsrichtungen mußt du gehen, wenn du
von Coburg aus diese Berge besuchen willst?
2. Im weiteren Umkreise Coburgs:
Parallel laufend mit dem Thüringerwalde die Langen Berge.
Als höchster Punkt im Lande gilt die Sennigshöhe, resp.
Eggenschlag bei Rottenbach (526 mhoch) zwischen Tremers-
dorf und Rottenbach in der Nähe der meiningischen Grenze.
(Abhaltung des gefechtsmäßigen Schießens seitens des Militärs;
Hünengräber). An die langen Berge schließen sich die Lauter-
berge au, welche in das Lauterthal abfallen: Hühnerberg
am linken Lauterufer (reich an Orchideen), Rö fers köpf am
rechten Lauterufer bei Tiefenlauter und Jägersberg bei Neu-
kirchen (486 in hoch) am rechten Lauterufer. Die nächste Er-
höhung bilden die Berge bei Taimbach: Hohe Schwenge
(5o1 m hoch — Lauterburg). Weiter nach Osten erstreckt sich
der Mönchrödner Wildpark bis zu den Bergdörfern, dann
hinüber nach Neustadt in das Rödenthal. Die Berge ans
der linken Seite des Rödenthals sind: der Mupperg bei
Neustadt a. d. Haide (501 m hoch), der Eulm (461 m hoch),
Teutersberg, Stiefvater (geru besuchter Aussichtspunkt der
Coburger) und der Weinberg bei Mönchröden. Als letzter
Ausläufer des fränkischen Juras zieht sich in das Coburger
Land die Tiereller bei den Eichensdörsern: Watzendors,
Gossenberg und Neuses a. E.
Im Osten von Coburg erheben sich eine Menge von ein-
zelnen Kuppen. Die wichtigsten davon sind der Fechheimer-
berg bei Fechheim, der Fürtherberg bei Fürth und der
Plestner Berg bei Plesten (447 m hoch).
Die Nassacherhöhe in der Enclave Nassach. Die Enclaven
Königsberg und Nassach werden zum Teil von Anslänsern der
Haßberge berührt. Der höchste Gipfel dieses mauerartig
von Nordwesten nach Südosten streichenden Bergzuges ist 511 m
hoch. Im Süden reichen bis an das Land die Banzerberge.
Die Coburger Höhenzüge zeigen teils Keuperboden, teils Kalk-
stein-, teils bunte Sandsteingebilde. Zwischen Nettstadt und
Heubisch giebt es auch Torf.
Außerhalb des Laudes liegen noch folgende bemerkenswerte
Höhenzüge:
Die Gleichberge bei Römhild im Herzogtum S.-Meiningen
sind eine Zwillingsgruppe von Basaltbergen, die sich auf der
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus]]
- 6 —
Strecke von 15s km (21 Meilen) beim Dorfe Hörschel im Eisenach'schen.
Er ist mit Ausnahme einer kürzeren Strecke cim Jnselsberg überall
fahrbar. Nur selten berührt er menschliche Wohnungen und ist häufig
mit Grenzsteinen besetzt.
Die vorherrschenden Felsarten des Thüringer Waldes sind: Por-
phyr, Sandstein, Thonschiefer, Rotliegendes, Granwacke und Granit.
Von Metallen wird Eisen in ziemlicher Menge gesunden, Silber
wenig. Noch im 16. Jahrhundert bestaud im Thüringer Walde blühender
Bergbau; aber die Gold- und Silberadern sind versiegt; auch die
Eisenwerke des Gebirges ruhen fast ganz. Man fördert jetzt in größeren
Mengen nur Braunstein (Ilmenau, Elgersburg, Friedrichroda) zu
Tage, außerdem etwas Kobalt (Saatfeld), Nickel, Antimon, Vitriol
und Alaun. Die Kohlenbergwerke bei Manebach und Kammerberg
liefern nur erneu sehr schwachen Ertrag. Besondere Erwähnung ver-
dienen die Schieferbrüche von Lehesten und Gräfenthal. Das Gebirge
ist vorherrschend im 8.0. mit Nadelholz bewachsen, doch sind die
Hänge der Seitenthäler auch häusig mit Laubholz bestanden. Sehl-
schöne Buchenwaldungen befinden sich im N.w. des Thüringer Waldes
vom Juselsberge an. Das ganze Gebirge gehört zu den lieblichsten,
welche Mitteldeutschland aufzuweisen hat. Es ist ein anmutiges Ge-
birge, reich an Höhepunkten, an Thälern, üppigen Wiesengründen,
Gewässern und Ortschaften. Tie schönsten Straßen durchschneiden
das Gebirge, und Eisenbahnen umziehen und durchziehen es. Die
Hauptübergänge, welche musterhafte Straßenbauten aufweisen und
den Reisenden durch reichen Wechsel von Naturbildern in Spannung
und Freude erhalten, vermitteln den großen Verkehr zwischen Nordost-
und Süddeutschland, z. B. der höchste der Pässe, welcher aus dem
Gothaischen über Oberhof (827 m) nach Suhl führt. Ferner zieht
am nördlichen Abhänge des Thüringer Waldes die Thüringer Eisen-
bahn hin; seinen nordwestlicheu Abhang begleitet die von Eisenach
über Meiningen. Coburg bis Lichtenfels geführte Werrabahn, während
die beiden von Weimar und Großheringen nach Jena geleiteten und
von hier aus unter dem Namen Saalbahn bis Eichicht vereinigten
Bahnen, welche demnächst mit der von Coburg nach Sonneberg-Lanscha
erbauten Linie in Verbindung gebracht werden sollen, den Osten des
Gebirges umspauueu werden. Durch die im Jahre 1881 erbaute
Erfurt-Suhl-Ritschenhausener Bahn wird das schöne Waldgebirge
in der Richtung von Nordost nach Südwest durchschnitten. Sie führt
mitten in oiejenige Gegend des Thüringer Waldes, welche durch die
größten landschaftlichen Reize ausgezeichnet ist, und die groß-
artigsten und schwierigsten Banausführungen laden zum Besuche
ein. Der Kamm des Gebirges wird durch diese Bahn mit einem
3030 m langen Tunnel (Brandleitetunnel), der 7 Millionen Mark ge-
kostet hat, durchbrochen. Der schönste Teil der Bahu ist die Gebirgs-
strecke von Gräfenroda bis Suhl. Außerdem sind so manche romantisch
gelegene und viel besuchte Punkte, wie Ruhla, Friedrichroda und
Ilmenau durch kürzere Bahnen mit den Hauptverkehrsader« in Ver-
bindung gesetzt, so daß man wohl sagen kann, daß sich nur weuig
andere Gebirge einer solchen Hngänglichkeit erfreuen. Leider ist
keines der Thäler von einem größeren Flusse durchströmt, der das
Landschaftsbild noch mehr verschönern würde. Die Werra schlängelt
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus]]
— 8 -
Elster), der Weser, (durch Werra mit Herpf, Fulda, Ulster, Schleuse,
Hasel, Schmalkalde und Hörsel mit Nesse) und des Rheines (durch
Main mit Steinach, Rodach, Jtz und fränkischer Saale). Der größte
Teil des Gebirges gehört zu Sachsen-Meiningen; außerdem haben
sämtliche thüringische Fürsten wie auch Preußen und Bayern Anteil.
Die höchsten und besuchtesten Berge sind:
Der Beerberg (983 m). Er ist bis zum Gipfel mit Waldung
bedeckt und gewährt daher fast gar feine Aussicht.
Der Schneckopf (976 m). Auf seinem Gipfel erhebt sich ein
1852 erbauter 20 m hoher Turm. Semer Masse nach besteht er aus
Hornstein und Porphyr mit kleinen Quarzkristallen. Auf der Nord-
westseite findet man Porphyrkugeln, Schneekopfkngeln genannt. Eine
halbe Stunde südöstlich vom Schneekopf ist die höchstgelegene Wohnung
auf dem Thüriugerwalde, die Schmücke (911 ra), ehedem ein Vieh-
Hans, jetzt ein schöner, vielbesuchter Gasthof. In der Nähe des Schnee-
kopfes befinden sich die Teufelskreise.
Der Sachsen st ein (911 m). Hier befindet sich die Quelle der
Zahmeu Gera.
Der Juselsberg (916m). Er wird auch der deutsche Rigi
genannt, und man kann ihm wegen seiner reizenden Aussicht die Krone
im Reiche der Thüringer Berge zuerkennen. Seit 1852 ist der Jnsels-
berg aus gotliaischem Gebiet mit einem zweistöckigen, im Schweizerstil
erbauten Gasthause versehen. Dicht neben dem gothaischen Gasthofe
liegt auf preußischem Boden eiu zweiter Gasthof. Der Juselsberg
besteht hauptsächlich aus Tbonporphyr, mit Feldspat und Quarz durch-
furcht, und nur am Südabhange findet mau Granit. Uber den
Gipfel des Berges läuft die gothaische und preußische Grenze zwischen
den beiden Gasthöfen hindurch. Die Witterung auf dem Juselsberge ist
unbeständig, und häufige Nebel, die oft plötzlich die Spitze des Berges
einhüllen, rauben dann jede Aussicht. Sehr klare Aussichtstage habeu
häufig schlechtes Wetter zur Folge, und namentlich soll die Sicht des
Brockens vom Jnselsberg aus mit Sicherheit Regen für die folgen-
den Tage prophezeien. Was für den Harz der Brocken, ist für
Thüringen der Jnselsberg, und ebenso wie jener wird er von den
benachbarten Orten als Wetterprophet angesehen. „Trägt der Jnsels-
berg einen Hut (schweben nur leichte Wölkchen über seinem Haupte),
so wird das Wetter gut; steckt er iu einer Mützen (ist er in dichte
Wolken gehüllt), so giebts nasse Pfützen."
Schon im 17. Jahrhundert wurde der Jnselsberg besucht, und Herzog
Ernst der Fromme ließ 1649 ein turmartiges Gebäude errichten.
Dieses verfiel allmählich und wurde nach fast 200 jährigem Bestehen
1836 durch eiueu Orkan vollständig zerstört. Das erste Obdach für die
Reisenden wurde von Herzog Ernst I. 1836 errichtet.
„Der Name des Jnselsberges." Wettig, Die schönste» Sagen und historischen Er-
Zählungen des Herzogtums Gotha für Schule und Haus bearbeitet. Seite 39.
„Der Hirt auf deiu Jnselsberge." Ebenda Seite 39.
Der Kickelhahn (861 m) trägt auf seiner Höhe einen 20 m hohen
Turm, den die verstorbene Großherzogin von Weimar Maria Pau-
lowua 1854 erbauen ließ. In der Nähe, nördlich vom Turme liegt
ein hölzerues, turmartiges Pirschhaus, das G.oethehäuscheu, iu
welchem unter Glas das bekannte Gedicht: „Uber allen Wipfeln ist
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr]]
Extrahierte Personennamen: Hans Ernst Ernst_I. Maria_Pau- Maria
Ruh" 2c. von Goethes Hand aufbewahrt wurde. Goethe schrieb das-
selbe am 7. September 1783 mit Bleistift auf die Holzwaud eiues
Fensters der Stube. Leider ist dieses mit großer Pietät bewahrte
Deukmal am 12. August 1870 ein Raub der Flammen geworden. Mau
hat das Häuschen wieder hergestellt und die Original-Juschrift durch
eine Photographie ersetzt. Der Kickelhahn liegt auf weimarischemgebiete.
Der Beerberg und Schneekopf sind durch große Vorgebirge ver-
deckt und gewähren somit wenig Aussicht.
Im südöstlichen Teil des Thüringer Waldes giebt es Verhältnis-
mäßig wenig Berge, die eine freie Rundsicht uach allen Seiten bieten,
da sie ziemlich nahe am hohen Kamm liegen, oder nach der Seite
des Waldes hin mit fast ebenso hohen Bergen zusammenhängen. Die
besuchtesten Punkte sind hier:
Der Adlersberg bei Schleusiugen (849 m). (Stiitenhaus —
Vesserthal.)
Das Kieferle bei Steinheid (869 m).
Der Bleß bei Eisfeld (865 w). (Jtzcjnelle.)
Bei Meiuiugen liegt der 724 m hohe Dolmar. Er ist eiue Ba-
saltkuppe, die durch Flötzkalk bricht, größtenteils kahl, mit einem gleich-
zeitig als Aussichtsturm dienenden massiven Zufluchtsort. Er mag
vielleicht einer der alten Donnersberge gewesen sein, auf welchem dem
Donnergott Donar Verehrung dargebracht wurde; wenigstens deutet
der um den ganzen Scheitel sich hinziehende Steinwall darauf hin,
daß er in alten Zeiten nicht nur als Zufluchtsort für die Umwohner
gedient hat, sondern auch jedenfalls ein heidnischer Opserplatz war.
Schon in sehr früher Zeit stand auf dem Dolmar eine Burg. Im
Jahre 1669 ließ Herzog Moritz von Naumburg daselbst ein Jagd-
schloß bauen, das 1726 vom Blitz zerstört wurde, und von dem noch
Neste vorhanden sind.
„Der Thüringer Wald." Deutsches Lesebuch für Volksschulen von Fr. Th. Heckeu-
hayu. I. Teil. Seite >84.
„Wohnungen in Thüringen" ebenda Seite 185.
„Thüringen." Deutsches Lesebuch für Volksschule» von Fr. Th. Heckenhayn.
Ii. Teil. Seite 389.
„Der Thüringer Wald", ebenda Seite 389.
Weiter nach Südosten schließt sich an den Thüringer Wald der
Fraukenwald an, der das Zwischenglied vom Thüringer Wald
und Fichtelgebirge bildet und im Döbraberg 818 m ansteigt.
Der Kulm bei Lobenstein ist 760 m und dersieglitz 765 m hoch.
Die Schieferformation ist vorherrschend. Industrie: Spielwaren und
Schachteln, Schiefertafeln.
Das Gebirge zieht sich bis zur Werraquelle; auf dem breiten Rücken
führt der Rennsteig, ein Weg mit Marksteinen (Landgrenzen) wie im
Thüringer Walde hin. Die Gewässer der nördlichen und östlichen
Seite fließen zur Saale, die der südlichen Seite zum Main. Die
Länge des ganze» Waldes beträgt 45 km (6 Meilen), wovon 2 Meilen
auf thüringisches Gebiet fallen. Das rauhe und einförmige Gebirge
trägt viele düstere Fichtenwälder.
Außer Schiefer birgt der Frankenwald in seinem Innern Kupfer-
Elsen, Steinkohlen, Porzellanerde, Vitriol und Alaunschiefer. Früher
gab es sogar bei Reichmauusdorf Goldgruben. An den Frankenwald
schließt sich weiter nach Südosten das Fichtelgebirge an.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus]]
Extrahierte Personennamen: Goethes Goethe August Donar Moritz_von_Naumburg
- 11 -
Das Gebirge wird eingeteilt in die Hohe Rhön (Kreuzberg, Dam-
mersfeld), die Abtsröder Rhön (Große Wasserkuppe) und Vorderrhön
Milseburg, Bayerberg). Nutzbare Mineralien finden sich in der Rhön
fast gar nicht. Braunkohlen (Kaltennordheim) sind der einzige Ver-
treter derselben. Das Klima ist in den höheren Lagen ungemein
rauh und unfreundlich. „In der Rhön ist es" nach einem Sprich-
Worte „3/4 Jahre Winter und V* Jahr kalt." Die Bewohner der
Rhön sind nicht wohlhabend. Sie beschäftigen sich mit Ackerbau, der
allerdings wenig Ertrag liefert, und Viehzucht. In den Städtchen
wird außerdem die Gerberei und Weberei betrieben. Man webt
Wollenstoffe, Leinwand, Plüsch und Barchent. Eine Anzahl armer Ge-
birgsbewohner fertigt Pseifenköpfe, hölzerne Schuhe, Gemäße. Peitschen-
stiele, Körbe, Siebe, Mulden, Löffel, Teller u. f. w. Bei aller Armnt sind
die Bewohner genügsam, fromm, lustig und guter Dinge. Zur Heu-
ernte herrscht auf dem Gebirge ein reges Leben. Jung und alt
verläßt die Häuser und bleibt 4—8 Wochen auf der großen Wiesen-
fläche, um Vorrat für den Winter zu sammeln. Das ist ein Fest, worauf
sich alle Rhönbewohner freuen. Unter Jubel und Singen beginnt die
Arbeit beim ersten Sonnenstrahl und endet mit der Abenddämmerung.
In weißen Zelteu fiudeu die Arbeiter ihre nächtliche Ruhe. Nur Haus-
frauen, kleine Kinder und Greise sind im Dorfe zurückgeblieben und
besorge» die Hausgeschäfte. Die Kinder tragen den Mähern Speise
und Trank hinaus. Ist die Heuernte zu Ende, dann tritt auf der
einsamen Rhön wieder Totenstille ein.
Die Gewässer des Gebirges gehören teils zum Stromgebiete der
Weser (Herpf, Fulda und Alfter fließen zur Werra, auf dein West-
abhange entspringt die Fulda) teils zu dem des Rheius (Milz und
Streu fließen zur fränkischen Saale und mit dieser in den Main.
Der südliche Teil des Gebirges gehört zu der bayrischen Provinz
Unterfranken, der Westen zu der preußischen Provinz Hessen-Nassau,
der Norden zu Sachsen-Weimar und der Ostabhang zu Sachseu-
Meiningen. Schienenwege berühren das Gebirge auf allen Seiten.
In das Innere desselben führt die an die Werrabahn in Salzungen
sich anschließende Feldabahn.
Iv. Gewässer.
Die Gewässer des Herzogtums Coburg gehören teils dem
Main- (Rheiugebiet) und teils dem Wesergebiete an. Die
meisten Flüsse eilen dem Maingebiete zu.
1. Mamgebiet.
1. Die Jtz ist der Hauptfluß des Laudes. Sie entspringt
an dem Südwestabhauge des 865 m hohen Bleßberges auf
dem Thüriuger Walde und hat im gauzeu eine südliche Rich-
tuug. Die Quelle liegt 673 m hoch über dem Dorfe Stelzen
im Herzogtum Sachsen-Meiuiugeu. Sie galt in früheren
Zeiten als Gesundbrunnen, „Mariahils" genannt, und machte
das Dörfchen Stelzen zu einem vielbesuchten Wallfahrtsorte.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
— 13 —
3. Die Steinach hat ihre Quelle am Rennsteig, unweit
Bernhardsthal, etwa 4 Stunden nördlich von Sonne-
berg. Sie ist der wasserreichste unter allen auf der
südöstlichen Seite des Thüringer Waldes entspringen-
den Flüssen. Die Steinach ist reich an Forellen. Das
Thal derselben ist sehr romantisch und hat zwischen
Lauscha und Köppelsdorf viel Ähnlichkeit mit dem
berühmten Schwarzathale. Sie fließt im allgemeinen
nach Süden und wendet sich bei Köppelsdorf nach
Südwesten bis Mupperg. Hierauf fließt sie nach
Süden, betritt bei Fürth am Berg das Coburgische
Gebiet, empfängt von rechts den Wasuuger Bach und
fließt südwärts durch den östlichsten Teil des Coburgi-
scheu Gebietes, das sie unterhalb Leutendorf wieder
verläßt, und mündet in die fränkische Rodach, diese
aber bei Zenln in den Main. Die Steinach ist durch
den Floßgraben mit dem Rödenbach verbunden.
4. Die Enclave Erlsdorf wird von der B a n n a ch
berührt. Ihre Richtung ist im allgemeinen südöstlich;
sie mündet bei Baunach in den Main.
5. Die Enclave Königsberg wird von dem Mühlbach
durchflössen, welcher auch hier entspringt und in süd-
licher Richtung unterhalb Zeil in den Main mündet.
6. Die Enclave Nassach wird von der Nassach be-
wässert. Dieselbe entspringt hier an den Haßbergen,
hat einen südlichen Lauf und mündet bei Haßfurt iu
den Main. In ihrem Laufe berührt sie auch die West-
lichste Spitze der Enclave Königsberg.
Der Main entsteht aus dem Weißen und Roten Main. Der
Weiße Main entspringt am Ochsenkopf (894 m Höhe) im Fichtel-
gebirge, der Rote Main am Gottesselde, dem Ostrande des Fränkischen
Jura (480 in Höhe). Sie fließen unterhalb Kulmbach zusammen, Der
Main hat im allgemeinen eine westliche Richtung. Links ist das Main-
gebiet durch den Fränkischen Jura von dem der Donau geschieden.
Der Main nimmt auf:
a. rechts:
1. Die Rodach.
2. Die J tz.
3. Die Fränkische Saale.
4. Die Kinzig.
5. Die Nidda.
b. links:
1. Die Regnitz.
2. Die Tauber.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
Extrahierte Personennamen: Wasuuger_Bach
Extrahierte Ortsnamen: Steinach Steinach Lauscha Mupperg Rodach Main Steinach Rödenbach Main Mühlbach Main Main Main Roten_Main Main Fichtel- Main Gottesselde Kulmbach Main Main- Donau Main Rodach Nidda