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1. Lehrstoff der unteren Klassen - S. 124

1897 - Leipzig : Engelmann
124 Dritter Kursus. Cherbourg auf der Halbinsel Cotentin, der mit enormen Kosten hergestellte größte Kriegshafen Frankreichs. 2. Der Nordosten. An der belgischen Grenze die Provinzen Artois und Picardie mit lebhafter Industrie (namentlich Spinnereien), die durch eigenen Kohlenreichtum und die Nachbarschaft der belgischen Kohlengebiete hervorgerufen ist. Mittelpunkt derselben ist Lille, 200000 Einw., zugleich bedeutende Festung. Amiens an der Somme. Calais, Überfahrtshafen nach England. Östlich von Jsle de France die Champagne, berühmt durch die Fabrikation von Schaum- weinen. Reims, Krönungsstadt der französischen Könige. Châlons an der Marne. In Lothringen die starken Festungen Verdun an der Maas und To ul. Nancy, ehemalige Hptst. des deutschen Herzog- tums Lothringen. In der Franche Comte (Freigrafschaft Burgund) Besancon, Festung; Uhrenfabrikation. In dem kleinen, Frankreich verbliebenen Teil des Elsaß die starke Festung Belfort, welche die Lücke zwischen Jura und Vogesen zu decken hat. Burgund, eines der Hauptweinländer Frankreichs. Dijon, am Kanal von Burgund. 3. Der Nordwesten. In der Bretagne der Kriegshafen Brest. Zu beiden Seiten der Loire die fruchtbaren Landschaften Anjou und Poitou (der westliche Teil der letzteren die Vendée). Nantes, an der Loire, bedeutende Handelsstadt. Rochefort, Kriegshafen. La Rochelle, Hafenstadt. 4. Der Südwesten, das Gebiet der Garonne, die Landschaften Guyenne und Gascogne umfassend. Bedeutender Weinbau, nament- lich in der Umgebung von Bordeaux und in der Landschaft Me'doc, westlich der Gironde. Bordeaux, 2500oo Einw., an der Garonne, einer der bedeutendsten Seehäfen Frankreichs, namentlich als Ausfuhr- hafen für Wein und Ausgangspunkt zahlreicher Dampferlinien von Bedeutung. Bayonne am Adour (von ihr haben die Bayonnette den Namen). 5. Der Südosten. In der Landgrafschaft Languedoc Toulouse, 150 000 Einw., an der Garonne und dem Canal du Midi, bedeutende Handelsstadt. Montpellier, Universität mit berühmter medizinischer Fakultät. Nîmes, Fabrikstadt. Die Provence (vom lat. Provincia, die erste Erwerbung der Römer in Gallien) umfaßt das Gebiet der Rhone- Mündung und die südlichsten Vorketten der Alpen; reich an Ölbäumen (Provencer-Öl), Wein und Südfrüchten. Marseille, 400000 Einw., ursprünglich eine griechische Kolonie und schon im Altertum eine be- deutende Stadt (Nassilia), jetzt der erste Seehafen Frankreichs (Verkehr mit Algier und dem Orient). Toulon, Kriegshafen. Nizza, erst seit 1860 zu Frankreich gehörig, mit vorwiegend italieni- scher Bevölkerung, wegen seines milden Klimas vielbesuchter Kurort. Das eigentliche Alpengebiet umfaßt die Landschaften Dauphine und Savoyen. Grenoble, Festung, an der Jsere, beherrscht die Haupt- übergänge nach Italien In der Landschaft Lyonnais zwei der be- deutendsten Industriestädte Frankreichs, Lyon, 420 000 Einw., an dem Zusammenfluß von Rhone und Saöne, zweitgrößte Stadt des

2. Lehrstoff der unteren Klassen - S. 20

1897 - Leipzig : Engelmann
20 Erster Kursus. 3. Republik Nlejico, reich an Gold und Silber; Hauptstadt M ejico auf der Hochebene; Hafenstadt Vera Cruz in der ungesunden, fieberreichen Küstenniederung. Afrika hat 30 Milk, qkm Flächenraum; es erstreckt sich durch drei Zonen, die beiden gemäßigten und die heiße; die letztere nimmt bei weitem den größten Teil ein. Die äußersten Punkte sind: Im N. Kap Blanco, im Kap Verde oder Grünes Vorgebirge, im 8. das Nadelkap, im 0. Kap. Guardafui auf dersomal- Halbinfel, der einzigen größeren Halbinsel des Erdteils. Begrenzt wird Afrika im N. vom Mittelländischen Meer, einem Mittelmeer, das nur durch die schmale Straße von Gibraltar mit dem Atlantischen Ozean in Verbindung steht; im W. vom Atlan- tischen Ozean mit dem tief in das Land eingreifenden, aber offenen Meerbusen von Guinea jgmeaj; im 0. vom Indischen Ozean, dem Golf von Aden jedenj und dem Roten Meer; die beiden letzteren sind durch die Straße Bab-el-Mandeb (d. h. Thrünenthor, wegen der hier häufigen Schiffbrüche) miteinander verbunden. Im N. des Roten Meeres hängt Afrika durch die Landenge von Suez mit Asien zusammen, doch führt seit 25 Jahren durch dieselbe ein Schiffahrts- kanal, so daß man jetzt selbst mit den größten Schiffen unmittelbar aus dem Mittelländischen in das Rote Meer gelangen kann. Afrika zerfällt in zwei Teile, einen breiteren nördlichen, der die Gestalt eines unregelmäßigen Vierecks hat, und einen schmaleren süd- lichen von dreieckiger Gestalt. Ganz Süd-Afrika ist ein zu- sammenhängendes Hochland; nur an den Küsten finden sich einzelne schmale Streifen von Tiefebenen. Von diesen aus steigt das Hochland in mehreren Stufen oder Terrassen auf. Die Ränder der- selben sind erhöht und fallen nach unten steil ab, so daß sie meist schwierig zu übersteigen sind. 8 ? <Sjm Die erhöhten Ränder eines Plateaus nennt man § 12. Afrika. Allgemeine Übersicht. Fig. 6. a, a' Terrassen, b, b' Randgebirge, c Küstenebene.

3. Lehrstoff der unteren Klassen - S. 21

1897 - Leipzig : Engelmann
\2. Afrika. Allgemeine Übersicht. 21 Der nordöstliche Teil des südafrikanischen Hochlandes ist von zahl- reichen großen Binnenseeen bedeckt; der größte, der Viktoria-See (zu Ehren der englischen Königin Viktoria genannt), genau unter dem Äquator, nordwestlich von ihm der Albert-See, im 8. der Tanganika und Nyassa, zwei lang gestreckte Seeen. Zwischen dem Viktoria-See und der Küste erhebt sich der höchste Berg Afrikas, der schneebedeckte Kilima-Ndscharo, 6000 in. In Nord-Afrika finden sich einige größere Tiefebenen, namentlich im N. und No. Der größte Teil ist aber ebenfalls Hochland, wenn auch im allgemeinen niedriger als Süd-Afrika. Nur im 8o. erhebt sich das wilde und unzugängliche Hochland von Abeffynien oder Habesch bis zu einer Höhe von 40oo rn; in: Sw. das Kamerun- Gebirge, dessen höchster Gipfel 4200 in; im Nw. der Atlas, das einzige Kettengebirge Afrikas. Flüsse Afrikas. In das Mittelländische Meer fließt: 1. Der Nil, der längste Fluß Afrikas; er wird von zwei Quell- flüssen gebildet, dem Weißen Nil, der aus dem Viktoria-See und dem Blauen Nil, der auf dem Hochland von Habesch entspringt. Beide vereinigen sich bei Chart u m. Der Nil bildet bei feinem Ausfluß in das Mittelländische Meer ein ausgedehntes und fruchtbares Delta. Zum Atlantischen Ozean fließen: 2. Der Senegal; 3. der Gambia; 4. der Niger, ebenfalls mit einem ausgedehnten Delta in den Meerbusen von Guinea mündend. 5. Der Kongo, in seinem Oberlauf Luälaba genannt, kürzer als der Nil, aber noch wasserreicher, entspringt aus den ostafrikanischen Seeen. 6. der Oranje-Fluß mit dem Vaal. In den Indischen Ozean mündet: 7. der Sambesi. Die meisten afrikanischen Flüsse fließen während des größten Teils ihres Laufes auf den Hochplateaus, durchbrechen dann deren Ränder in Wasserfällen (Viktoria-Fälle des Sambesi) oder Stromschnellen und ergießen sich nach kurzem Lauf durch die Küstenebenen ins Meer. Eine Ausnahme macht nur der Nil, der in seinem Unterlauf eine längere, jedoch ganz schmale Tiefebene durchfließt; sein Ober- und Mittellauf sind aber ebenfalls reich an Stromschnellen. Afrika ist, da es größtenteils in der heißen Zone liegt, der heißeste aller Erdteile. In den Gegenden nahe dem Äquator besteht kein Unterschied zwischen Sommer und Winter, sondern man unterscheidet eine trockene und eine Regenzeit. In der Nähe der Wendekreise regnet es überhaupt sehr selten, und finden sich daher hier ausgedehnte Wüsten. Wüsten heißen Gegenden der Erde, welche wegen Mangels an Regen fast ganz ohne Pflanzenwuchs sind. Von Tieren sind über fast ganz Afrika verbreitet: Der Löwe, das größte aller Raubtiere, „der König der Tiere", der Leopard, die Hyäne, die riesigen Dickhäuter, vor allem der afrikanische Elefant, der wegen seiner Stoßzähne, die das Elfenbein liefern, gejagt wird, das

4. Lehrstoff der unteren Klassen - S. 23

1897 - Leipzig : Engelmann
J5. Afrika. Einzelne Länder. 23 der Herrschaft der Pharaonen ein mächtiges Reich. Jetzt steht es unter der Oberhoheit der Türken und wird von einem Vizekönig (Khedive) regiert. Hauptstadt Kairo am Beginn des Nildeltas, die größte Stadt Afrikas; Hafenstadt Alexandrien an der westlichsten Nil- mündung. 4. Das Königreich Mesfyinen, dessen Bewohner unter dem Schutz der schwer zugänglichen Gebirge das Christentum gegen alle Angriffe der Mohammedaner bewahrt haben. 5. Der Sudan, ein weites Steppenland im 8. der Sahara, auf welchem zahlreiche Herden von Antilopen, Giraffen und Straußen weiden. Um den abflußlosen Tsad-See mehrere Negerreiche, deren Bewohner von den Arabern den Islam angenommen und unter dem Einfluß des- selben zu höherer Gesittung sich erhoben haben. Hauptorte: Kuka am Tsad-See und Timbuktu am Niger, die Endpunkte der Karawanen- straßen von den Küsten des Mittelländischen Meeres. Steppen sind m i t Gras bewachsene Ebenen, auf denen Bauniwuchs ganz fehlt oder nur sehr spärlich ent- wickelt ist. Die Pampas, Llanos, Prärieen Amerikas sind ver- schiedene Formen der Steppe. 6. Ober-Guinea, großenteils mit Urwald bedeckt, in dem zahl- reiche Affen, namentlich die großen, menschenähnlichen Affen, Schim- panse und Gorilla leben. Die Küste in Besitz von Europäern, Deutschen (Kolonieen Kamerun und Togo), Engländern und Franzosen (Kolonieen S e n e g a m b i e n und D a h o m e). Die einzelnen Küstenstriche führen folgende, meist von den Haupthandelsgegenständen hergenommene Namen: Sierra-Leone-, Pfeffer-, Zahn-, Gold- und Sklaven-Küste. 7. Nieder-Guinea. Die Küste nördlich vom Kongo in franzö- sischem, südlich davon in portugiesischein Besitz; Hafenstädte Loanda und B engn ela. Zu beiden Seiten des Kongo der Kongo-Staat unter dem Schutz des Königs von Belgien. 8. Das Ostafrikanische Hochland, das Gebiet der großen Seeen, z. T. fruchtbares Land, die Heimat des Kaffeebaums. Deutsch Ost- Afrika, Hauptstadt Dar-es -Saläm. Nördlich davon englische, südlich portugiesische Kolonieen, deren Hauptstadt Mozambique (Moßamhiks. Gegenüber der Küste die Insel Sansibar mit der gleichnamigen bedeutenden Handelsstadt, von einem arabischen Sultan unter englischer Oberhoheit regiert. 9. Süd-Afrika, bewohnt von den Hottentotten, Buschmännern und den kriegerischen Kasfern, einem Negervolk. Im Innern die Kalahari-Wüste. Westlich davon Deutsch Süd-West-Afrika mit dem Hafen Angra Pequena (Pekenas. Im 0. die Staaten der holländischen Boeren (Bürens (d. h. Bauern), Transvaal- und Oranje-Republik mit Gold- und Diamantfeldern. Südlich vom Oranje-Fluß das Kap land, eine englische Kolonie; Hauptstadt Kap - stadt, nahe dem Kap der guten Hoffnung. Zu Afrika gehören noch folgende Inseln:

5. Lehrstoff der unteren Klassen - S. 24

1897 - Leipzig : Engelmann
24 Erster Kursus. 1. Im Atlantischen Ozean: Madeira (Madera), berühmt wegen seines Weins (portug.); die Canarischeu Inseln, Heimat des Canarienvogels (span.); die Kapverdischen Inseln (portug.); St. Helena (engl.; Napoleon I. tz 1821). 2. Im Indischen Ozean: Die große Insel Madagaskar, vom Festlande durch die Straße v o n M o z a m b i q u e getrennt, bewohnt von malayischen Stämmen, seit 1895 in französischem Besitz; im 0. der- selben die M a s k a r e n e n R e u n i o n (sranz ) und M a u r i t i u s (engl.). § 14. Asien. Größe, Lage und horizontale Gliederung. Asien, der größte und volkreichste aller Erdteile, bedeckt einen Flächenraum von 45 Millionen qkm und hat 820 Millionen Einwohner, inehr als alle anderen Erdteile zusammengenommen. Er liegt größtenteils in der nördlichen gemäßigten Zone, erstreckt sich aber mit ansehnlichen Teilen auch in die nördliche kalte und in die heiße Zone. Im W. steht Asien mit Europa in breitem Zusammenhang. Als Grenze zwischen beiden Erdteilen gilt das Ural-Gebirge, der Ural-Fluß, das nördliche User des Kaspischen Meeres und die Niederung nördlich vom Kaukasus. Weiterhin wird Asien im W. begrenzt vom Schwarzen Meer, Mittelländischen Meer, der Land- enge von Suez und dem Roten Meer, im 8. vom Indischen Ozean, im O. vom Stillen Ozean, im N. vom nördlichen Polarmeer. Horizontale Gliederung eines Erdteils nennt man seinen Besitz an Inseln und Halbinseln. Man vergleicht nämlich den Erdteil mit einem Tierkörper, bezeichnet die Inseln und Halbinseln als die Gliedmaßen, den übrig bleibenden Teil als den Rumpf des Erdteils. Juseln können jedoch als Glieder eines Konti- nents nur augesehen werden, wenn sie dem Festlande nahe liegen, so daß der Zusammenhang mit demselben nur wenig unterbrochen wird. Der Rumps von Asien hat die Gestalt eines unregelmäßigen Vier- ecks. An ihn setzen sich zahlreiche Glieder an, die bedeutendsten im 8., nämlich : 1. Die kleine S i n a i - H a l b i n s e l, 2. A rab i e n, 3. V o r d e r - Indien, als dessen Fortsetzung die Insel Ceylon angesehen werden kann, 4. Hinter-Jndien mit Malaka; im 0.: 1. Korea, 2. Kamtschatka, 3. die Tschuktschen-Halbinsel; im W. Kleinasien. Die äußersten Punkte des Festlandes sind: Im 8. Kap Buru auf Malaka, im 0. das Ostkap auf der Tschuktschen- Halbinsel, im N. Kap Tscheljuskin, im W. Kap. Baba in Klein- asien, nahe der Stelle, wo einst Troja lag. Zwischen die südlichen Halbinseln schieben sich mehrere Meerbusen des Indischen Ozeans ein, zwischen Arabien und Vorder-Jndien der Arabische Meerbusen, mit dem durch die schmale Ormus- Straße der Persische Golf in Verbindung steht; zwischen Vorder- und Hinter-Jndien der Bengalische Meerbusen. Der Osten und Südosten Asiens sind reich an Inseln; dieselben erscheinen z. T. als

6. Lehrstoff der unteren Klassen - S. 26

1897 - Leipzig : Engelmann
26 Erster Kursus* Von der Haupthochlandsmasse getrennte Hochländer von geringerem Umfang sind: 1. Der Kaukasns, ein Kettengebirge zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer; 2. das Arabische Hochland, großenteils Wüste; 3. das Hochland von Dekan in Vorder-Jndien. Das ganze nördliche und nordwestliche Asien ist Tiefland. Es zerfällt in zwei Hanptteile, das größere Sibirische und das kleinere Turanische Tiefland , das letztere enthält mehrere große, abflußlose und daher salzige Binnenseeen: 1. Das Kaspische Meer, der größte Binnensee der Erde, einen Flächenranm so groß wie 4/s des Deutschen Reichs einnehmend; sein Spiegel liegt, ebenso wie seine nächste Um- gebung, tiefer als der Meeresspiegel; 2. Der Aral-See; 3. Der Balkasch-See. Kleinere Tiefländer sind: 1. Mesopotamien; 2. Das Tief- land des Indus und Ganges; 3. Das Chinesische Tief- land; 4. Die Amur-Ebene. Die großen Flüsse Asiens entspringen sämtlich auf dem großen Hochlande, dessen Gebirge sie zum Teil in engen Felsschluchten durch- brechen, um dann noch in einem längeren Lauf durch eins der Tief- länder zum Meere zu strömen. In ihrem Unterlauf bilden sie daher meist wichtige Verkehrsstraßen (Gegensatz gegen Afrika!). Zum nördlichen Polarmeer strömen: l. Der O b mit dem I r t i s ch; 2. Der Jenissei mit der Tunguska, welche dem Baikal-See entströmt; 3. Die Lena. Zum Stillen Ozean: 4. Der Amur; 5. Derhoang-ho (d. h. gelber Fluß, so genannt wegen der gelblichen Schlammmassen, die er mit sich führt, und die auch dem Gelben Meere, in das er mündet, den Namen gegeben); 6. Der Jang-tse-kiang; 7. Der Mekh0ng, der Hauptfluß Hinter-Jndiens. Zum Indischen Ozean: 8. Der Ganges und Brahmaputra, die beide am Himalaya nicht sehr fern voneinander entspringen, dann sich weit voneinander entfernen und kurz vor der Mündung sich ver- einigen; 9. Der Indus; 10. Der Euphrat und Tigris, nahe der Mündung in den Persischen Golf sich vereinigend. Zum Aral-See: 11. Der Sir; 12. Der Amu. § 16. Asien. Bevölkerung und Staaten. Der größte Teil von Asien wird von Völkern der Mongolischen Rasse bewohnt. Dieselben haben gelbliche Hautfarbe, straffes Haar und etwas schief stehende, geschlitzte Augen. Zu ihnen gehören die Chinesen, eins der bedeutendsten Kulturvölker der Erde, das sich aber nach außen streng abgeschlossen und daher an den Fortschritten der europäischen Kultur keinen Anteil genommen hat, die Japaner, die eigentlichen Mongolen, die Völker Sibiriens und die Türken. Der südöstlichste Teil von Asien wird von Malayen bewohnt. Die der Hindus, Perser, Araber und Armenier endlich gehören der Mittelländischen Rasse an.

7. Lehrstoff der unteren Klassen - S. 30

1897 - Leipzig : Engelmann
30 Erster Kursus. 2. Im Atlantischen Ozean: Island mit zahlreichen Vulkanen, deren höchster der Hekla, die Für Öer, die Shetland-Inseln, die Britischen Inseln Großbritannien und Irland, die Azoren, säst in der Mitte zwischen Europa und Amerika. 3. Im Mittelländischen Meer: die Balearen, Corsika, Sardinien, Sicilien, Malta, Kandia, der Griechische Archipel. Von den Inseln und Halbinseln werden eine Anzahl von Meer- bilsen lind Randmeeren unlschlossen. Zum Eismeer gehört das Karische Meer östlich von Nowaja Semlja und das Weiße Meer zwischen Kola und Finilland- Mit dein Atlantischen Ozean steht zunächst ein Randmeer, die Nordsee in Verbindung, das sich zwischen Großbritannien, Skandi- navien und Jütland einschiebt. Nach N. ist die Nordsee offeil, nach Sw. ist sie mit dem Ozean nur durch die schmale Straße non Calais und dein Kanal, verbunden. Nach 0. stehen mit ihr zwei kleinere Meeresteile, das Skager Rak und Kattegat in Verbindung. Von letztereni gelangt man durch drei Meeresstraßen in ein Mittelmeer, die Ostsee, non der wieder drei Meerbusen tiefer in das Festland eindringen, nach 0. der Rigaische und Finilische, nach N. der Bottnische Meerbusen. Zwischen Frankreich und die Pyrenäen-Halbinsel dringt vom Atlantischen Ozean der Golf von Biscaya ein. Zum Mittel- ländischen Meer gehört: das T y r r h e n i s ch e Nr e e r, zwischen Apenninen- Halbinsel, Sicilien, Sardinieil und Corsika, und das Adria tische Meer zwischen Apenninen- und Balkan-Halbinsel; zum Schwarzen Meer der Asomsche Meerbusen, der durch die Krim fast ganz abgeschlossen wird. § 18. Europa. Vertikale Gliederung und Bewässerung. Der größte Teil Europas ist ein zusammenhängen- des Flach laiid. Der bei weitem größte, östliche Teil desselben ist das Russische Tieflands das jedoch non einigen niederen Höhen- zügen unterbrochen wird: die bedeutendste derselben ist die Waldai- Höhe. Der südlichere Teil des russischen Tieflandes bildet, ähnlich wie in den benachbarten Gebieten von Asien, eine ausgedehnte Steppen - landschaft. Den nördlichsten, nördlich des Polarkreises, bedecken die Tundren, Steppen, deren Boden fast das ganze Jahr gefroren ist, und ans dein daher von Pflanzen fast nur noch Flechten und Moose gedeihen. Nach Nw. schließt sich an das russische Tiefland die Finnische Platte an, die von zahlreichen Seen bedeckt ist; an der Grenze beider Gebiete die beiden größten europäischen Seen, der Lädoga- und Onega-See, welche gewissermaßen die Fortsetzung des Finnischen Meerbusens bilden. Nach W. geht das russische unmittelbar in das Norddeutsche, dieses ebenso in das F r a n z ö s i s ch e T i e f l a n d über.

8. Lehrstoff der unteren Klassen - S. 32

1897 - Leipzig : Engelmann
32 Erster Kursus. § 19. Europa. Bevölkerung und Staaten. Die Bewohner Europas gehören fast sämtlich der Mittelländischen Rasse an. Die Mittelländer haben Helle (weiße oder hellbraune) Hautfarbe, schlichtes oder lockiges Haar von verschiedener Farbe und regelmäßig ovales Gesicht. Sie sind die begabteste und thatkräftigste und daher jetzt in fast allen Erdteilen herrschende Rasse. In Europa sind hauptsächlich drei Stämme der Mittelländischen Rasse verbreitet: die Germanen (Deutsche, Engländer, Niederländer, Skandi- navier), die Romanen (Italiener, Franzosen, Spanier, Portugiesen) und die Slaven (Russen, Polen, Völker der Balkan-Halbinsel). Außerdem wohnen in Europa noch einige Völker, welche der Mongolischen Rasse angehören, die Türken, Ungarn, Finnen und Lappen. Ihrer Religion nach sind die Bewohner Europas mit Ausnahme der Türken, welche sich zum Islam bekennen, und der überall, am häufigsten im 0., zerstreut lebenden Juden, Christen. Staaten Europas: 1. Kaiserreich Rußland; Hptst. St. Petersburg und Moskau. 2. Königreiche Schweden und Norwegen; Hptst. Stock- holm und Kristiania. 3. Königreich Dänemark; Hptst. Kopenhagen. 4. Deutsches Reich, ein aus einer Anzahl von Staaten ge- bildeter Bundesstaat; der größte von ihnen das Königreich Preußen, dessen König zugleich erblicher Deutscher Kaiser ist; Hptst. Berlin. 5. Königreich der N i e d e r l a n d e; Hptst. A m st e r d a m, Residenz- stadt der Haag. 6. Königreich Belgien; Hptst. Brüssel. 7. Königreich Großbritannien, aus den drei Teilen England, Schottland und Irland bestehend; Hptst. London, die größte Stadt der Erde mit 4 Millionen Einwohnern. 8. Republik Frankreich; Hptst. Paris. 9. Republik der Schweiz; Hptst. Bern. 10. Königreich Spanien; Hptst. Madrid. 11. Königreich Portugal; Hptst. Lissabon. 12. Königreich Italien; Hptst. Rom. 13. Kaiserreich Österreich-Ungarn; Hptst. Wien und Budapest. 14. Königreich Rumänien; Hptst. Bukarest. 15. Königreich Serbien; Hptst. Belgrad. 16. Fürstentum Bulgarien; Hptst. Sofia. 17. Europäische Türkei; Hptst. Konstantinopel; der Sultan ist zugleich weltliches und religiöses Oberhaupt. 18. Königreich Griechenland; Hptst. Athen.

9. Lehrstoff der unteren Klassen - S. 33

1897 - Leipzig : Engelmann
Zweiter Kursus. (Lehrstoff der Quinta.) Wittel'-Kuropcr. I. Übersicht über die physische Geographie Mittel- Europas. 8 20. Die Oberflächen- und Klima-Verhältnisse Mittel-Europas. Mittel-Europa zeigt im allgemeinen eine Abdachung von 8. nach N. Den südlichsten Teil nimmt ein ausgedehntes, wesentlich von W. nach 0. sich hinziehendes Hochgebirge, die Alpen, ein, deren höchste Gipfel sich zu einer Höhe von fast 5000 in erheben. An dieselben lagert sich im die Schweizer und die Oberdeutsche Hochebene an. Dann folgt das reich gegliederte Gebiet der Deutschen Mittelgebirge, das im großen und ganzen eine Stufeulandschaft darstellt, indem es eine stufenförmige Abnahme der Höhenverhältnisse von 8. nach N. zeigt. Während im 8. und 80. noch zahlreiche Gipfel bis nahe an 1500 m heranreichen, im Schweizer Jura diese Höhe sogar noch überschreiten, bleiben im N. fast alle Er- hebungen unter 1000 in. Den Norden Mittel-Europas nimmt das Norddeutsche Tief- land ein, welches sich bis zu den Küsten der Nord- und Ostsee aus- dehnt und im 0. mit dem weit ausgedehnteren Russischen Tiefland in unmittelbarem Zusammenhang steht, so daß eine genaue Grenze zwischen beiden sich nicht angeben läßt. Im O. schließt sich an die Alpen das ausgedehnte Karpaten-Gebirge an, das in weitem Bogen die Ungarische Tiefebene umschließt. Den Höhenverhältnissen Mittel-Europas entspricht der Verlauf seiner Flüsse, die fast alle eine südnördliche Richtung haben. Nur einer seiner großen Ströme, die Donau, fließt von W. nach O. und Langenbeck, Leitfaden. I. 2. Aufl. 3

10. Lehrstoff der unteren Klassen - S. 36

1897 - Leipzig : Engelmann
36 Zweiter Kursus. Käsewirtschaft betrieben (Sennhütten). Wälder dagegen gedeihen in dieser Höhe noch nicht, teils wegen der Kälte im Winter, vor allem wegen der Gewalt der Winde. Nur vereinzelt treten Bäume in diesen Höhen auf, namentlich die niedere, am Boden sich hinziehende Legföhre oder Zwergkiefer und die Arve. Auch die prächtigen Büsche von Alpenrosen gehen weit hinauf und bedecken oft ganze Hänge. Weit schwieriger ist das vielgesuchte Edelweiß zu erlangen, das fast nur an schwer zugänglichen Stellen des Hochgebirges sich findet. In den niederen Teilen des Gebirges und in den Thälern breiten sich, wo sie nicht, was leider vielfach geschehen, von Menschenhand abgeholzt sind, herrliche Wälder aus. Am dichtesten, fast noch urwaldartig, sind sie in dem Thal des oberen Inn (Engadin). Hier hat sich in ihnen der braune Bär erhalten und fällt zuweilen nächtlich in die Herden der benachbarten Almen ein. An den südlichen Hängen des Gebirges, wo sie von der warmen Mittagssonne beschienen werden, tritt die zahme Kastanie und Walnuß oft in ganzen Waldungen auf, reift in den Thälern herrlichster Wein und gedeiht selbst der Öl- und Mandelbaum. In den nördlichen Thälern haben unsere deutschen Obstarten, besonders die Kirsche, weite Verbreitung. Sehr reich sind die Alpen an gangbaren Pässeil. Daher boten sie von jeher dem Verkehr der Völker zu beiden Seiten weniger Hindernisse als andere Gebirge von gleicher oder selbst ge- ringerer Höhe. Jetzt führen zahlreiche Kunststraßen und bereits fünf Eisenbahnen über das Gebirge und vermitteln den Verkehr von Deutsch- land und Frankreich nach Italien. Die Alpen zerfallen in zwei Hauptteile: West alpen und O st- ülpen. Eine Linie vom Ostende des Bodensees nacf) S. den Rhein aufwärts und über den Splügen-Paß zum Co in er See trenut beide. Die Westalpen sind im allgemeinen die höheren. Auch wiegen in ihnen die massigen Gebirgsstöcke, in den Ostalpen dagegen eigent- liche Ketten vor. Die Westalpen kann man wiederum durch eiue Linie, welche vom Ostende des Genfer Sees die Rhone aufwärts bis zu deren Knie und dann über den Paß des Großen St. Bernhard zum Thal der Dora Baltea führt, in zwei Teile zerlegeit, die man nach den Ländern, denen sie vorzugsweise angehören, als Französische und Schweizer Alpen bezeichnet (doch gehört auch noch ein kleiner Teil der Ostalpen zum Gebiet der Schweiz). Die Frauzösischen Alpen er- strecken sich hauptsächlich in südnördlicher Richtung. Ihre nordöstlichste Ecke nimmt die höchste Erhebung nicht nur der Alpen, sondern ganz Europas, der Montblanc, 4810 m, ein. An der Trennungslinie gegen die Schweizer Alpen vollzieht sich die Änderung der Längs- richtung des Gebirges in eine westöstliche. Für die Schweizer Alpen ist von besonderer Bedeutung der fast in ihrer Mitte gelegene Gebirgsstock des St. Gotthard. An ihm oder in seiner nächsten Nähe entspringen fünf Flüsse, die von hier nach folgenden Richtungen strömen: die Rhone nach Wsw., die Aare nach Nw., die Reuß nach N., der Rhein nach Ono., der Tessin nach So. Rhone und Rhein durchfließen in ihrem Ober- lauf ausgedehnte Längsthüler, welche die Schweizer Alpen in zwei parallele Züge, einen nördlichen und einen südlichen, scheiden, die nur durch den St. Gotthard-Stock miteinander in Verbindung stehen.
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