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1. Die Entwickelung Preußens - S. uncounted

1891 - Königsberg i. Pr. : Bon
Verlag von Ferdinand £?irt in Breslau. - E. v. ^Zeydlihschr Geographie. Mit vielen fcrbigen Karten und Abbildungen im T^xte, fomii einem Budcr-Anhange. Dieselbe ist erschienen in drei Ausgaben: Ausgabe A. ©nrod|üg» her Geographie. 21. Skarfieitun«. Geb. 1 Jt. Ausgabe B. Kleine Srimtgregvoptjie. 20. Bearbeitung. 2 Jt. Ausgabe C. tävhfttvt Schulgeographie. 20. Bearbeitung. Geb. 4,26 M. Ergänzungen zur E. v. Seydlitzschen Geographie. Landeskunden, zunächst zur Ergänzung der Ausgaben A und B der Schulgeographie von C. v. Seydlitz herausgegeben. Yjn dieser in 2b Heften das Deutsche Reich umfassenden Sammlung erschienen bis jetzt 16 Hefte; die übrigen Hefte find teils in der Presse, teil» in Vorbereitung. +ärci2 der Hefte kartoniert 30—60 #. oh"e Karte, 40- 60 3}. mit Karte, dem »Seydlitz" ai.jebundeu nur 20—40 9j>. Miit ^ttu^tförmen btt Erdodkr^Iäche, nach der Darstellung in der (5. x>. Seydlitzschen Geographie für den ersten geographischen Unterricht f>.Zeichnet. In vielfachem Farbendruck (1 m breit, 0,7.7 m hoch>, In 3 Ausgaben: A. Das Bild mit Kiste 4 Jt. ß. Dasselbe mit Leinwandeinfassung u. fc'en einschl. Kiste 6,60 Jt. C. Dasselbe aufgezogen jund mit Stäben versehen, mit Verpackung 8,bo Ji. Ilnßerdem Porto. Oehimaun, Dr. E., Erläuterungen für die schulmäß^e Behandlung des U,nschaunugsbildes: „Die Kauptformen -er Erdoberfläche". Mit 2 Tafeln. 40 3f. Ferdinand Hirts Geographische Sildertafeln. Für die Belebung des erdkundlichen Unterrichts und d'e Veranschaulichn.der Hauptformen der Erdoberfläche, mit besonderer Berücksichtigung der wichtigeren Momente ai 1 der Völkerkunde und Kulturgeschichte, herausgegeben von D-. Alwi» Hpp«k und Arnold Ludwig. Teil I: Allgemein» Erdkunde. Mit 319 Abbildungen auf 25 Tafeln. Zweite, vermehrte Auflage. Geh. 3,60 Jt, geb. 4,76 Jt. — Erläuternder Text 1 Jt. Teil ll: Typische Landschaften. Mit einführendem Text und 29 Bogen Lbbildungen, 178 Landschaft-?'ilder enthaltend, Zw eitk Auflage. Gey. b-Jt, geb. 6,60 Jt. Teil Iii. 1. Abt.: Völkerkunde von Europa. Mit 300 Holzschnitten auf 30 Tafeln und einem füren erläuternden 9"exr, Geh. 6,60 Jt, geb. 7 Jt. Teil in. 2. Abt.: Uölk-rku^ds von Asien und Australien. Mit 300 Abbildungen auf 27 Tafeln und erläuterndem Text. Geh. 6,60 Jt;, geb. 8 Jt. Teil Iii. 3. Abt.: Völkerkunde von Afrika und Amerika. Mit 311 He'-,schnitten auf 31 Tafeln und erläuterndem Xeji Geh. 7 Jt, geb. 8,50 Jt. tzennig, £., Oberlehrer, und E. Nasche, Schuldirektor, Fliehte Schulgeographie. Ein Leitfaden Hir den geographischen Unterilcht an Bürger- und Volksschulen, Mit zahlreichen Karten und ctuvm im Text erläuterten Bildeianhang.' 4o 3f. Jr. Hcflltcnbrch. Heft 3 und 4: Geographie von H. Nowack, Semiriarlehrer. A»s- gave c!) n e Karten. 2. Auslage. Kart. 60 3}. — tzlusqabe mit 26 bunten Karten, toch. W 3f. Dliiiit'r, G.. Rektor, Hilföbuchlein bei dem Unterrichte in der vaterländischen Geographie, zugleich als Begleitwort der Wandkarte von Oit- und vßeftpreitfeen von E lwenspö^ und 3# ii U ^ t. 5. verb'ssene und vermehrte Auslage. Mit zwei Karten. Kart. 80 3f. Nüsctie, E., Schuldirektor, Rieine Handelsgeogrophie. Ein Leitfaden für den geographischen Unterricht an Handelsschulen, landwirtschaftlichen Schulen und verwandten Lehranstalten. Mit 2 Karten: Wchtelegraphenlinien. 2. vermehrte Äiiflage. 1,25 Jt. Gebunden 1,65 Jt. Ziesemer, Joh., Seminarichrer. Heine mathematische Geögraphir für das Bedürfnis der Schule. Mit 31 Abbildungen. 80 ' Kinzenburg 3., Seminarlehrer, Die Erdrinde. Ein Leitfaden für den Unterricht in der Geognofie. Mit 46 Abbildungen u. einet geognost Karte von Deutschland. 1 A. Geb. 1,30 Jt. Folgende Stoffe aus der Geographie behandelt da? (Doppel-) Jpeft 4 tt. 5 in dem Sammelwerk Sprockhoff, Vorbereitungen und Entwürfe: Keirnat-, Lander-. Kölker- und Kimmelsknnde von W. Keir, Direktor der Taubstummen-An-ftatt zu Halb«,ladt, und A. K. van bet <£aatt, Sem.-Lehrer zu Verden. Mit 17 Abb'ldmi^en im Text und einem Bilderanhang zur Länder- u d Völkerkunde, i Jt. Voehm, Dr. Ä., Gymn.-Oberlehter, Handweiser für geographischen Anschauungsunterricht an höheren Lehranstalten. Mit 2 Figuren und einer angleichenden Karte von Eurod». Nerp? L.,^Hamleh!er. Führer bei dem Unterrichte in der Heimatkunde. Methodische Erörterungen, nebst einer Anleitung znr gründlichen Erteilung dieses Unterrichts. Mit 10 Zähnungen und Skizzen. Geh, 1,60^. (Meu!) Nowack^ Sl Seminarlehrer, Methodische Anweisung mit Lehryroben für den Unterricht in der Geographie. Zugleich eine Anleitung znr Benutzung von F. Hins Realienbuch. (Der Unterricht in den Realien. Teil I.) Geh. 75 A. (fuu!)

2. Die Entwickelung Preußens - S. 3

1891 - Königsberg i. Pr. : Bon
Vorwort zur ersten Hussa ge. In dem vorliegenden kleinen Leitfaden habe ich versucht, mit besonderer Rücksichtnahme auf „allgemeine Bildung" diejenigen Thatsachen und Ereignisse der preußischen Geschichte, die wirklich behaltenswert und geistiges Besitztum jedes preußischen Staatsbürgers sein sollten, in knapper und übersichtlicher Form zusammenzustellen. Vielleicht ist es mir gelungen, aus dem heutzutage so überreichen historischen Material eine zweckentsprechende Auswahl zu treffen und ein festes Skelett herzustellen, welches durch den lebendigen, Interesse erweckenden Vortrag des Lehrers bequem mit Fleisch und Blut ausgefüllt werden kann. Ein besonderer Vorzug des Büchleins dürfte es sein, daß möglichst alle überflüssigen Details, alle unfruchtbaren Zahlen und Namen, die doch wieder bald dem Gedächtnisse entschwinden, vermieden sind, und daß das ganze Material in Kapitel und Paragraphen eingeteilt ist, wodurch die Übersichtlichkeit befördert und die Benutzung des Buches im Schulunterricht bedeutend erleichtert ist. Im übrigen habe ich den großen Wunsch, daß sich der kleine Leitfaden beim Schulgebrauch selbst empfehlen mochte und bitte die geehrten Kollegen, die ihn benutzt haben, mir von den beim Unterricht zu Tage tretenben Mängeln freunblichft Mitteilung machen zu wollen. Schwetz, im Mai 1884. Dev Qevfaffev. Vorwort zur zweiten Auslage. Sur Darstellung der' „Entwickelung Preußens" gehört offenbar in erster Linie die Geschichte der Mark Braubenburg bis zu der Vereinigung Ostpreußens mit berselben. Jnbem ich in der öorliegenben zweiten Auflage diese wichtige Ergänzung bringe und auch in Bezug auf die Auswahl des Stoffes der ersten Auflage zweckentsprechende Änderungen eintreten lasse, hoffe ich, den Leitfaden, der ja schon in erster Auflage seine Feuerprobe bestauben, auch weiteren Kreisen zugänglich und verwertbar zu machen. Schwetz, im November 1890. Dev Uerfafsev.

3. Die Entwickelung Preußens - S. 8

1891 - Königsberg i. Pr. : Bon
Sie gewinnen die Uckermark und die Neumark. Die wendischen Dörfer Berlin und Köln an der Spree entwickeln sich zu handeltreibenden Städten. Seit 1266 herrschen nach dem Tode der beiden Brüder zwei ballenstädtische Fürstengeschlechter, das ältere in Stendal (Johann), das jüngere in Salzwedel (Otto). Otto Iv. „mit dem Pfeile", ein ritterlicher Minnesänger, von den Magdeburger Bürgern gefangen und von seiner Gemahlin befreit. 1309. Waldemar der Große vereinigt wieder die ganze Mark unter seinem Scepter. Waldemar entreißt den Polen Pommerellen, verkauft den östlichen Teil dem Deutschen Orden (1310) und fügt den westlichen zu der Mark. Es bildet sich gegen ihn ein furchtbarer Bund der Nachbarfürsten. — Schlacht bei Gransee und Friede zu Templin. 1319- Waldemar, der mächtigste und ruhmvollste Ballenstädter, stirbt eist 28 ^zahre alt; mit ihm erlischt das Geschlecht Albrechts des Bären. § 6. Innerer Zustand der Mark unter den Ballenstädtern. Das von den Markgrasen eroberte Wendenland wurde verteilt: „Schloßgesessene, Zaunjunker". Dörfer wurden gegründet: Unternehmer oder „Erbschnlze". Die Bauern waren persönlich frei, ihre Lasten gering. Kossäten hießen die Ansiedler, welche nur kleine Stücke Landes erhielten, dafür einen geringen Zins zahlten und Handdienste leisteten. Die Wenden nehmen immer mehr deutsche Sitten an und verschmelzen allmählich mit den Deutschen zu einem Volke. Städte wurden gegründet: „Stadt- ober Lehuschulze". In der Mark herrschte sächsisches Recht: Der Sachsenspiegel. Die Gottesurteile hörten aus. In den Städten kämpfen die „Viergewerke" mit den reicheren Bürgern um die Teilnahme an der Verwaltung der Stadt. 1241. Stiftung des „Hansabundes" zum Schutze des Handels. Das Geld war damals etwa siebenmal wertvoller als jetzt; daher viel Tauschhandel. Eine feste markgräfliche Residenz gab es damals noch nicht. — Aus den „Ministerialen" ist der größte Teil des heutigen Adels hervorgegangen:

4. Die Entwickelung Preußens - S. 10

1891 - Königsberg i. Pr. : Bon
— 10 — Friedrich kämpft zwei Jahre lang energisch und siegreich gegen den aufständischen, räuberischen Adel, die Qnitzows, Rochows, Putzlitz u. a. 1415. Sigmund tritt die Mark Brandenburg an Friedrich als erblichen Besitz mit der Kurwürde ab. Kapitel Iv. Brandenburg unter den Hohenmerschen Kurfürsten bis zur Vereinigung mit Ostpreußen 1415—1618. § 9. Friedrich I. — Friedrich Ii. — Albrecht (Achilles) und Johann (Cicero). Unter Friedrich I. gehörte zu Brandenburg nur die Altmark, die Mittelmark und die Priegnitz. Friedrich fällt allmählich bei dem Kaiser in Ungnade und übergiebt daher bald die Verwaltung der Mark an seinen Sohn Johann. Friedrich Ii., der Eiserne, milde und fromm, aber fest und beharrlich, strebt danach, die Mark wieder in ihrem alten Umfange herzustellen. — Er kauft vom Deutschen Orden wieder die Neumark zurück und verlegt seine Residenz nach Berlin-Köln. Albrecht (Achilles), Friedrichs ü. Bruder, setzt seinen Sohn Johann zum Statthalter in der Mark ein und hält sich größtenteils in Franken auf. 1473. Albrechts Hausgesetz (dispositio Achillea): Das Kurfürstentum soll stets ungeteilt an den ältesten Sohn fallen, die fränkischen Besitzungen aber in zwei Teilen an die jüngeren. Johann (Cicero), wohlwollend und beredt, verlegt seinen Wohnsitz in die Mark. — Seine Vorliebe für die Märker. § 10. Joachim I. (Nestor). — Joachim Ii. (Hektor). Joachim I. (Nestor), klug und kraftvoll, aber auch mitunter wunderlich; ein Gegner der Reformation, studiert viel, kümmert sich aber doch um fein Land; er unterdrückt die wieder auflebenden Räubereien des Adels. — Er stiftet das Kammergericht und die Universität zu Frankfurt a. O. Joachim Ii. (Hektor), wohlwollend und umsichtig, aber auch prunkliebend. Neben ihm herrscht in der Neumark sein jüngerer Bruder, Markgraf Johann von Küstrin. Beide führen in ihren Landen die Reformation ein.

5. Die Entwickelung Preußens - S. 12

1891 - Königsberg i. Pr. : Bon
— 12 — ochsen, Elentiere, Wölfe, Luchse und andere Tiere. Städte und Kunststraßen gab es nicht; die Dörfer bestanden aus weitläufig auseinander stehenden Hütten. Die alten Prenßen waren Heiden, von großem, starkem Körperbau, mit blonden Haaren und blauen Augen. Sie trieben vorzugsweise Jagd, etwas Ackerbau, Viehzucht und Fischerei. Die Männer waren tapfer, gastfrei, aber auch trunk- und streitsüchtig. Das Land zerfiel in Gaue, deren gewöhnlich 11 genannt werden; die bekanntesten sind: das Kulmerland mit Thorn, Ermland mit Braunsberg, Samland mit Königsberg. § 13. Ilm 1000. Die Bischöfe Adalbert von Prag und Bruno von Querfurt werden bei einem Bekehrungsversuche von heidnischen Preußen erschlagen. Die Folge davon ist ein etwa 200jähriger Krieg zwischen den bereits christlichen Polen und den heidnischen Preußen, mit beständig wechselndem Kriegsglück. Um 1220. Herzog Konrad von Masovien, von den Preußen hart bedrängt, ruft den „Deutschen Ritterorden" gegen die Preußen zu Hilfe. Der Deutsche Ritterorden war 1190 zur Zeit der Kreuzzüge gegründet worden. Sein Zweck war Pflege und Schutz der Pilger und Kreuzfahrer und der Kampf gegen die Ungläubigen. An der Spitze des Ordens stand der H o ch m e i st e r. Schnell und mächtig blüht der Orden aus, besonders unter dem Hochmeister Hermann von Salza (1211). § 14. 1230 — 1283. Die Eroberung Preußens durch den Deutschen Ritterorden. 1230. Der Landmeister Hermann Balk zieht, von Hermann von Salza gesendet, mit einem Ordensheer zur Eroberung Preußens dem Herzog Konrad zu Hilfe. Innerhalb der ersten 10 Jahre erobern die Ritter, unaufhaltsam vordringend, etwa die Hälfte des Landes bis zum Pregel. Ihr weiteres siegreiches Vordringen wird durch einen siebenjährigen Aufstand der Preußen gehemmt. 1255. Mit Hilfe des Königs Ottokar von Böhmen erobern die Ritter Samland und gründen die Stadt Königsberg.

6. Die Entwickelung Preußens - S. 13

1891 - Königsberg i. Pr. : Bon
— 13 — 1260 bricht ein zweiter, 14 Jahre dauernder Aufstand der Preußen aus. Die Zahl der Preußen, die anfangs im Vorteil sind, verringert sich im Laufe der Jahre, während den Rittern beständig Hilfsscharen aus Deutschland zuströmen. 1274 unterwerfen sich die Preußen für immer. In demselben Jahre wird die Marienburg gegründet. 1283. Nach Eroberung der übrigen Gaue wird die Unterwerfung und Bekehrung der heidnischen Preußen vollendet. Aus dem heidnischen Preußen wird nunmehr ein geistlicher Ordensstaat. Kapitel Vi. 1283—1466. Preußen ein selbständiger Ordensstaat. § 15. Nach der Unterwerfung Preußens beginnt der über 200 Jahre währende, öfters unterbrochene Krieg des Ordens mit den Litauern. Dieser Krieg beschränkt sich meistens auf Kämpfe und Schlachten im litauischen Grenzgebiet, während im Innern tiefer Friede herrscht. 1288—94. Die Weichsel- und Nogat-Dämme werden angelegt und dadurch das „Große und das Kleine Werder" zwischen Danzig und Elbing gewonnen. 1309. Der Hochmeister Siegfried von Feuchtwangen verlegt den Hochmeistersitz von Venedig nach Marienburg. Im folgenden Jahre kauft er die Städte Danzig, Dirfchau und Schwetz und verfeindet sich dadurch die Polen. Im 14. Jahrhundert gelangt unter dem Hochmeister Winrich von Kniprode der Ordensftaat zur höchsten Blüte: „Die goldene Zeit" Preußens. Winrich fordert durch feine weife Verwaltung Wohlstand und Bildung. Er schasst die Gottesurteile ab, steuert dem Luxus, führt das Königs-fchießen ein. § 16. Des Ordensstaates Verfall. 1386. Der Litauerfürst Jagello, grausam und treulos, wird durch die Verheiratung mit der schönen polnischen Königstochter Hedwig König von Polen und läßt sich und sein Volk taufen. Tie Lage des Ordens wird durch die hierdurch vollzogene Vereinigung von Polen und Litauen eine gefährliche.

7. Die Entwickelung Preußens - S. 19

1891 - Königsberg i. Pr. : Bon
— 19 — Friedrich erhält von diesem Bündnis durch den sächsischen Kabinettsschreiber Menzel Kunde und beschließt, seinen Feinden zuvorzukommen. 1756. Friedrich fällt Ende August in Sachsen ein, besetzt Dresden und schließt die sächsischen Truppen bei Pirna ein. Hierauf besiegt er die Österreicher bei Lowositz in Böhmen und nimmt die sächsischen Truppen bei Pirna gefangen. Nunmehr schließt sich auch Schweden und der größte Teil des Deutschen Reiches den Feinden an. Auf Friedrichs Seite steht nur England mit Hannover, Braunschweig, Hessen-Kassel und Gotha. 1757. Mai: Schlacht bei Prag. Friedrich siegt über die Österreicher und schließt die Stadt ein. Der greise Feldmarschall Schwerin fällt. 18. Juni: Schlacht bei Kollin. Friedrich wird von dem österreichischen General Daun geschlagen und muß die Belagerung von Prag aufgeben. Im Juli siegen die Franzosen bei Hastenbeck an der Weser und im August die Russen bei Großjägerndors in Ostpreußen. 5. November: Schlacht bei Roßbach. Friedrich schlägt die Franzosen. — Der Reitergeneral Seidlitz. 5. Dezember: Schlacht bei Leuthen. Friedrich siegt über die Österreicher. — Der Choral von Leutheu: „Nun danket alle Gott." 1758. Ferdinand von Brauuschweig treibt die Franzosen über den Rhein zurück und schlägt sie bei Krefeld (Juni). Nach der Eroberung von Schweidnitz und der vergeblichen Belagerung von Olmütz schlägt Friedrich am 25. August die Russen in der blutigen Schlacht bei Zorndorf, nördlich von Küstrin. — Seidlitz. Friedrich wird am 14. Oktober von Daun und Laudon bei Hochkirch überfallen und zum Rückzüge genötigt. 1759. Ferdinand schlägt die Franzosen am 1. August bei Minden. In der Schlacht bei Kunersdorf, südlich von Küstrin, unterliegt Friedrich den vereinigten Russen und Österreichern. — Der Dichter Ewald von Kleist fällt. 1760. Georg Ii. von England stirbt. Sein Nachfolger Georg Iii. entzieht Friedrich die von jenem gezahlten Hilfsgelder. — Die Russen in Berlin. Friedrich schlügt die Österreicher im August bei Liegnitz (Laudon) und im November bei Torgau an der Elbe (Daun). — General Ziethen. 1761. Gefährliche Lage des Königs bei Bunzelwitz. — Schweidnitz fällt den Österreichern, Kolb erg den Russen in die Hände.

8. Die Entwickelung Preußens - S. 20

1891 - Königsberg i. Pr. : Bon
— 20 — 1762. Die Kaiserin Elisabeth stirbt; ihr folgt Peter Iii., Friedrichs großer Verehrer und Bundesgenosse; schon nach 6 Monaten folat Katharina ü., welche neutral bleibt. Im Beisein des russischen Heeres schlägt Friedrich die Österreicher im Juli bei Burkersdorf. Im Oktober siegt Prinz Heinrich über die Österreicher und das Reichsheer bei Freiberg in Sachsen, die letzte Schlacht. 1763 am 15. Februar wird der Friede zu Hubertusburg, einem Jagdschlösse bei Dresden, geschlossen. — Die früheren Friedensabschlüsse werden erneuert; Preußen behält Schlesien für immer und tritt in die Reihe der europäischen Großmächte. § 25. 1772. Erste Teilung Polens. Katharina H, Maria Theresia und Friedrich Ii. nehmen Teile des ohnmächtigen Polen in Besitz. — Friedrich erhält das im Thorner Frieden 1466 an Polen abgetretene Westpreußen mit Ausnahme von Danzig und Thorn. Westpreußen ist demnach 3 0 6 Jahre polnisch gewesen. Friedrich nennt sich nunmehr „König von Preußen". 1778—79. Der bayerische Erbfolgekrieg (Kartoffelkrieg). Friedrich vertritt Jofeph Ii. gegenüber die Rechte des Kurfürsten Karl Theodor von der Pfalz auf Bayern. Es kommt zu keiner Schlacht. Friede zu Teschen. Kurpfalz und Bayern werden vereinigt. Friedrich läßt durch den Bromberger Kanal Brahe und Netze verbinden; er legt die Festung Grandenz an. Ein Jahr vor seinem Tode stiftet Friedrich den Deutschen Fürstenbund gegen Josephs Übergriffe. 1786 am 17. August stirbt Friedrich, nachdem er bis an sein Ende rastlos thätig gewesen, auf seinem Lustschlosse Sanssouci im 75. Lebensjahre. „Der alte Fritz." Denkwürdig sind folgende Aussprüche Friedrichs: „Fürsten find nichts, als die ersten Diener des Staats." — „Ich arbeite, damit ich lebe; denn nichts hat mehr Ähnlichkeit mit dem Tode, als der Müßiggang." — „Daß ich lebe, ilt nicht notwendig, wohl aber, daß ich thätig bin, so lange ich lebe." § 26. 1786—97 Friedrich Wilhelm Ii., Neffe Friedrichs Ii. Friedrich Wilhelm führt das „Allgemeine Landrecht" ein und errichtet das „Ober-Schulkollegium". 1792. Preußische Heere rücken im Verein mit österreichischen zum Schutze

9. Die Entwickelung Preußens - S. 21

1891 - Königsberg i. Pr. : Bon
— 21 — Ludwigs Xvi. in Frankreich ein, werden aber bei Valmy wieder zum Rückzüge genötigt. Die Franzosen folgen und erobern Mainz. Im folgenden Jahre erobern die Preußen wieder Mainz und siegen über die Franzosen bei Pirmasens und dreimal bei Kaiserslautern. 1795. Friedrich Wilhelm schließt mit Frankreich den Frieden zu Basel, in welchem er das linke Rheinufer an Frankreich abtritt. 1793. Zweite Teilung Polens. Preußen erhält Südpreußen (Posen) nebst Danzig und Thorn. 1795. Dritte Teilung Polens zwischen Rußland, Österreich und Preußen. Letzteres erhält die Lande zwischen Weichsel, Bug und Niemen bis Warschau: Neu-Ostpreußen. Finis poloniae. 1797 im November stirbt Friedrich Wilhelm zu Potsdam an der Wassersucht. § 27. 1797—1840. Friedrich Wilhelm Iii., der Gerechte. Seine Gemahlin, die edle Luise von Mecklenburg-Strelitz. Napoleon besetzt Hannover und verübt ungescheut andere Gewaltthaten. Rußland, England und Österreich verbinden sich gegen Frankreich, während Preußen neutral bleibt. 1806. Napoleon stiftet den Rheinbund und wirft sich zu dessen Beschützer auf. Dazu gehörten Baiern, Württemberg und 14 kleinere deutsche Staaten. Infolgedessen legt Franz El die deutsche Kaiserwürde nieder und nennt sich fortan nur Kaiser von Österreich. Am 7. Oktober desselben Jahres bricht endlich Preußen mit Frankreich. Bereits am 10. Oktober siegt Napoleon bei Saalfeld, wo der ritterliche Prinz Louis Ferdinand von Preußen fällt. Am 14. Oktober siegt Napoleon in der Doppelschlacht bei Jena und Auerstädt. Die Franzosen rücken ungehindert vor. Die meisten Festungen ergeben sich. Blücher kapituliert bei Lübeck nach tapferem Widerstand. 2lm 27. Oktober zieht Napoleon in Berlin ein. Die königliche Familie flieht nach Königsberg und später nach Memel. Sachsen geht zu Napoleon über und wird Königreich. Napoleon rückt weiter vor; nur die Festungen Silberberg, Danzig, Kolberg (Gneiseuau, Schill und Nettelbeck), G r a u d e n z (Courbiere) und P i l l a u leisten tapferen Widerstand. 1807 am 7. und 8. Februar: Schlacht bei Preußisch-Eylau in Ostpreußen. Preußen und Russen kämpfen gegen Napoleon; beide Parteien schreiben sich den Sieg zu.

10. Die Entwickelung Preußens - S. 27

1891 - Königsberg i. Pr. : Bon
— 27 — das Postwesen wurde trefflich eingerichtet, die Nebenflüsse des Rhein schiffbar gemacht; unter Friedrich Wilhelms Regierung würden auch die ersten Eisenbahnen gebaut. Am 7. Juni 1840 stirbt Friedrich Wilhelm Iii., der mit Recht den Beinamen „der Gerechte" erhalten hat, und wirb am 11. Juni im Mausoleum zu Charlottenburg neben seiner Luise beigesetzt. § 35. 1840—1861. Friedrich Wilhelm Iv. Friedrich Wilhelm, der als Kronprinz an der Erhebung des Vaterlandes begeisterten Anteil genommen hatte, hatte sich 1823 mit der Prinzessin Elisabeth Luise von Bayern vermahlt. Friedrich Wilhelm, ein Fürst von hoher Geistesbildung, fördert mit Vorliebe Kunst und Wissenschaft, Kirchen- und Schulwesen. Unter ihm gelangen Handel und Verkehr, Gewerbe und Fabrikthatigkeit zu seltener Blüte. — Als oberste kirchliche Behörde setzt er den „Evangelischen Oberkirchenrat" ein und begünstigt den Gustav Adols-Verein. Aber unter seiner Regierung teilen sich auch die von Frankreich ausgehenden revolutionären Bewegungen anderer Länder Deutschland und Preußen mit. Das Volk strebt nach größeren staatsbürgerlichen Rechten und Freiheiten; es verlangt vom Könige eine „Verfassung". Am 18. März 1848: Aufstand und Straßenkampf in Berlin. Die Nationalversammlung in Berlin wird ausgelöst. — Noch im Dezember desselben Jahres verleiht Friedrich Wilhelm dem Lande eine Verfassung, nach welcher eine Volksvertretung in zwei Abteilungen einberufen wird, die 1. und 2. Kammer, wofür feit 1855 die Bezeichnungen „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" üblich werden. Diese Verfassung wird im nächsten Jahre von den Kammern revidiert und am 31. Januar 1850 von dem Könige beschworen. Preußen ist seitdem eine „konstitutionelle Monarchie". 1848—50. Der Versuch, die Elbherzogtümer, Schleswig und Holstein, vom dänischen Joche zu befreien, mißlingt. — Die Preußen unter General Wränget ziehen zu Hilfe und erringen Vorteile. Dennoch kommt im August 1848 der nachteilige Waffenstillstand zu Malmö zustande. Im folgenden Jahre beginnt der Kampf von neuem, endigt aber mit einem ungünstigen Frieden, wonach die Herzogtümer für alle Zeiten zu Dänemark gehören sollten. — Hierauf fetzen die Schleswig-Holsteiner den Krieg allein fort, werben aber im Juli 1850 bei Jbstebt geschlagen und unterwerfen sich den Dänen.
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