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1. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 583

1847 - Leipzig : Engelmann
Oestreichs Kämpfe mit Preußen. 583 Anstrengung seiner Truppen und durch den Heldenmuth und Helden- tod Schwerins gewann Friedrich den glanzenden, aber theuer er- kauften Sieg bei Prag. Doch widerstand die Hauptstadt allen An- griffen und schon im nächsten Monate brachte die Niederlage bei Kollin durch den tapfern östreichischen Feldmarschall Daun den preußi- schen König um alle Vortheile. 20,000 heldenmüthige Krieger hatte Friedrich durch den Sieg und die Niederlage eingebüßt. Seine ver- düsterte Gemüthsstimmung vor und nach dem Tage von Kollin gab Zeugniß von den schweren Sorgen, die auf ihm lasteten. Verfolgt von den Oestreichern zog er mit dem Reste seiner Truppen nach der Oberlausitz, wendete sich aber bald wider die in Verbindung mit der deutschen Reichsarmee heranrückenden Franzosen, die sich eben anschickten in Sachsen Winterquartiere zu nehmen, nachdem sie Friedrichs Bundestruppen bei Hastenbeck (unweit Hameln) besiegt und den ungeschickten englischen Anführer (Cumberland) zu dem schmach- vollen Vertrag (Convention) von Kloster Seven gezwungen hatten. Der sittenlose Prinz von Soubise, ein Günstling der Pompadour und ein vertrauter Genosie der Lustschwelgereien (Orgien) Ludwigs Xv., stand mit großer Heeresmacht an der Saale, als Friedrich einen un- erwarteten Angriff machte und in der Schlacht bei Roßbach den glänzendsten Sieg davontrug. Das französische Heer folgte, unter Zu- rücklassung seines mit Mode- und Luxusartikeln reich versehenen Ge- päcks, in wilder Flucht der von dem Prinzen von Hildburghausen befehligten Reichsarmee, die gleich beim Beginn der Schlacht so eilig davon geflohen war, daß der Witz der Spötter ihre Benennung in ,,Reisausarmee" verkehrte. Von dem an war Friedrich der Held des Tages bei den Patrioten und der Stolz des protestantischen Deutsch- lands. — Mittlerweile hatten die Oestreicher in Schlesien glückliche Fortschritte gemacht. Winterfeldt, Friedrichs Vertrauter, war ge- fallen, Schweidnitz und Breslau mit ihren gefüllten Magazinen und Zeughäusern in die Hände der Feinde gerathen; viele tapfere Preußen trauerten in Kriegsgefangenschaft. — Da erschien Friedrich und führte einen raschen Umschwung der Dinge herbei. In der Schlacht bei Leuthen gewann er durch f.ine geschickte Anordnung einen glorreichen Sieg über die dreimal stärkern von Daun angeführten Feinde und brachte Breslau und ganz Schlesien wieder in seine Gewalt. Schwer lastete indessen die Kriegsnoth auf dem nördlichen Dentsch- land. Preußen wurde von den russischen Schaarcn hart mitgenommen; in Pommern zehrte das unthätig weilende schwedische Heer vom Mark des Volkes und in Hannover, Braunschweig und Hessen-Cassel sog der Mai 1757. Juni Juli 5. Nov.

2. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 584

1847 - Leipzig : Engelmann
584 Das achtzehnte Jahrhundert. sittenlose Herzog von Richelieu, der durch Erpressungen und Kriegs- steuern sich neue Mittel zur Verschwendung und Schwelgerei zu verschaffen suchte, das Land auf so empörende Weise aus, daß der französische Hof sich seiner schämte und ihn abberief. §. 633. Zorndorf, Hochkirch (1758). In England war Friedrich seit der Schlacht von Roßbach der Abgott des Volkes. Da- her beschloß das Ministerium, in dem der große Pitt (Lord Chatam) . den größten Einfluß besaß, den Vertrag von Kloster Seven aufzu» heben, den König von Preußen mit Geld und Truppen reichlicher zu unterstützen und ihm die Bestimmung des Feldherrn zu überlassen. Er ernannte zum Anführer des Bundesheers den umsichtigen Ferdinand von Braunschweig, der beim Beginn des Frühlings die Fran- zosen über den Rhein trieb, ihnen bei Erefeld eine Niederlage bei- brachte und den ganzen Sommer hindurch Norddeutschland vor ihren räuberischen Einfällen sicher stellte. — Die Russen hatten sich nach dem Sieg bei Groß-Iagerndorf plötzlich zurückgezogen, weil Bestucheff, in der Meinung die Kaiserin Elisabeth würde der gefähr- lichen Krankheit, von der sie ergriffen war, erliegen, den bevorstehen- den Thronwechsel zur Ausschließung des ihm verhaßten Großfürsten Peter (von Oldenburg) benutzen wollte. Als aber Elisabeth genas und von dem Vorhaben Kunde erhielt, verbannte sie Bestucheff und schickte Fermor mit großer Heeresmacht an die Oder. Preußen wurde besetzt und, als ob das Land schon eine sichere Beute wäre, die Bürgerschaft von Königsberg zum Huldigungseid gezwungen. Dann rückten die wilden Kriegsschaaren in's Brandenburgische ein, legten Küstrin in Asche und füllten das Land mit Brand, Mord und Ver- wüstung. Da machte Friedrich von Mähren aus, wohin er nach der Eroberung von Schweidnitz, der letzten Besitzung der Oestreicher in Schlesien, im Frühling gezogen war, einen meisterhaften Rückzug an die Oder und steuerte dem weitern Vordringen der Russen durch die August mörderische Schlacht bei Zorndorf, wo die Preußen, hauptsächlich durch die Geschicklichkeit des tapfern Reiterführers Seydlih, des Hel- den von Roßbach, einen freilich mit schweren Opfern erkauften Sieg erfochten. Hierauf wollte Friedrich seinem von den Oestreichern be- drängten Bruder Heinrich nach Sachsen zu Hülfe ziehen, aber von Dauntz überlegenem Heere in einer ungünstigen Stellung überrascht Oktober verlor er bei dem Ueberfall von Hochkirch sein ganzes Geschütz und viele tapfere Streiter. Dennoch bewerkstelligte er durch einen geschickten Marsch seine Verbindung mit Heinrich und verdrängte die Feinde aber- mals aus Schlesien und Sachsen.

3. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 585

1847 - Leipzig : Engelmann
585 Oestreichs Kämpfe mit Preußen. §. 634. Kunersdorf (1759). Aber bald zog sich ein neuer Sturm über Friedrichs Haupt zusammen. Wahrend der preußische König an großer Erschöpfung litt, die Lücken, die die Schlachten in seinen geüb- ten Truppen hervorgebracht, durch drückende Aushebung junger unerfahr- ner Rekruten mühsam ergänzte und seine Bedürfnisse an Geld und Lebens- mitteln nur durch harte Kriegssteuern und Auflagen kümmerlich deckte, er- langte Maria Theresia durch den geistreichen, gewandten, bei der Pompa- dour und dem König viel vermögenden Minister C h o i seu l aufs Neue die Zusicherung reicher Hülfsgelder und großer Heere, und Elisabeth suchte durch Siege die Erinnerung an Zorndorf zu verwischen und schickte neue Kriegsschaaren unter Soltikoff gegen Preußen ins Feld. Friedrichs Starke beruhte auf der Begeisterung des Volks für den Helden und in der Be- wunderung der Gebildeten für den geistreichen, freidenkenden König, die nirgends größer war als in dem tonangebenden Frankreich, woraus sich deutlich erkennen ließ, daß die Politik der Regierung mit den Wünschen und Ansichten des Volks nicht im Einklang stand. Eine Heeresab- theilung, die Friedrich gegen die Russen schickte, um deren Verbindung mit den Oestreichern zu verhindern, wurde bei Züllichau geschlagen, 3e und als er selbst die nunmehr vereinigten und zu großer Heeresmacht ange- wachsenen Gegner unweit Frankfurt an der Oder mit einer viel geringern Armee angriff, erlitt er in der blutigen Schlacht von Kunersdorf, August nachdem er die Russen bereits siegreich zurückgeschlagen, durch die unter dem geschickten Feldherrn Laudon zu günstiger Zeit hervorbrechenden Oest- reicher eine so vollständige Niederlage, daß er an einem glücklichen Aus- gang des Kriegs zu verzweifeln begann und kleinmüthig den Tod wünschte. Den Feinden stand der Weg nach Berlin offen, aber die Uneinigkeit der Russen und Oestreicher bewirkte, daß der Sieg nicht so benutzt wurde, wie Maria Theresia wünschte. Dagegen ging Dresden und nach der unglück- lichen Capitulation von Maxen, wo 12,000 Preußen in Kriegsgefan- genschaft geriethen, auch noch andere Theile von Sachsen verloren. Die Rettung des Uebrigen verdankte Friedrich der allzugroßen Bedächtigkeit Dauns. — Glücklicher hatten indessen Friedrichs Verbündete unter Fer- dinand von Braunschweig gegen die Franzosen gefochten. Zwar hatte Broglio in der Schlacht von Bergen bei Frankfurt a. M. die Oberhand behalten, aber Ferdinands glänzend er Sieg bei Minden Juli trieb das französische Heer über den Rhein zurück und rettete Westphalen und Hannover. 8 635. Liegnitz. Torgau (1760). Diese Unfälle hatten das preuß. Heer so geschwächt, daß der König beim Wiederausbruch des Krie- ges sich gegen seine Gewohnheit Vertheidigungsweise verhalten mußte.

4. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 586

1847 - Leipzig : Engelmann
586 Das achtzehnte Jahrhundert. Zwar führten Friedrichs Name und die Gewandtheit seiner Werber aus allen Gauen Schaaren von Rekruten zu den preußischen Fahnen; aber den Abgang waffenkundiger Offiziere und gedienter Soldaten konnten selbst Friedrichs hohe Feldherrngaben nicht ganz ersetzen. Zur Bestreitung der Kriegskosten mußte er zu den drückendsten Auflagen und zur Prägung ge- ringhaltiger Geldmünzen seine Zuflucht nehmen. Wahrend er von Dauns Heer beobachtet in Sachsen weilte und umsonst Dresden wieder in seine Gewalt zu bringen suchte, ging Schlesien nach der, übrigens ehrenvollen Niederlage des tapfern, dem König sehr befreundeten Fouquet bei Luni Landshut durch die viermal überlegene Streitmacht Laudon's verloren. Da gab Friedrich Sachsen preis, um Schlesien wieder zu erwerben. Und obgleich zwei östreichische Heere sein Borhaben zu vereiteln suchten, so er- August reichte er doch durch den glanzenden Sieg bei Liegnitz an der Ka tzbach über Laudons Truppen seinen Zweck und verhinderte die Bereinigung der östreichischen und russischen Streitkräfte. Dagegen konnte er nicht ver- hüten, daß nicht östreichische und russische Truppen in die Mark ein- brachen, Berlin besetzten und das Erbland des Königs mit Raub und Verwüstung heimsuchten, bis die Nachricht von Friedrichs Anrücken sie zu rascher Flucht trieb. Nun nahm Daun eine feste Stellung auf einer An- höhe unweit der Elbe, um den Winter in Sachsen zuzubringen, indeß Soltikoff Miene machte, seine Rüsten ins Brandenburgische zu führen. Um Beides zu hintertreiben wagte Friedrich den verwegenen Angriff auf Dauns Lager, obgleich vor den aufgestellten Feuerschlünden die tapfern Krieger schaarenweise hinstürzten. Durch den unter Ziethens Beistand Nov. schwer errungenen Sieg bei Torgau gewann der preußische König Sach- sen wieder und konnte die Winterquartiere in Leipzig beziehen; aber 14,009 Streiter bedurften keiner Herberge mehr: Daun's Lagerstätte war ihre Grabstätte geworden. §. 636. Friedrichs Bedrängn iß (1761). Nun schien Friedrich den von allen Seiten auf ihn einstürmenden Mißgeschicken erliegen zu müssen. Dresden und ein Theil von Sachsen war in Daun's Gewalt; durch den Besitz der Festung Glatz hatte Laudon einen Halt in Ober- schlesien; Preußen war in den Händen der Russen, in Pommern lagen die Schweden und über den Rhein zogen zwei französische Armeen von mehr als 150,000 Mann. Diesen feindlichen Streitkräften hatte Friedrich nur kleine aus ungeübten Neulingen bestehende Heere entgegenzustellen; und da Lord Bute, der Günstling des neuen Königs von England, Ge- orgs Ih., dem preußischen Monarchen die Hülfsgelder entzog, so konnte dieser nur durch harten Druck und Erpressungen der ihm noch unterwor- fenen Landschaften, besonders Leipzigs, die Kosten zu einem neuen Feld-

5. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 206

1847 - Leipzig : Engelmann
206 Das christliche Mittelalter. 1144 schulischen Reiche am Euphrat und Tigris, Edessa eroberte und die Gränzen des Königreichs Jerusalem bedrohte, gelang es dem heiligen Bernhard, Abt von Clairvaux in Burgundien den schlummern- den Religionseifer wieder zu wecken. Das Ansehen dieses Mannes, dessen Enthaltsamkeit und Ertödtung aller sinnlichen Begierden durch Kasteiung und Selstpeinigung aus seinem abgehärmten Körper ersicht- lich war, hatte solches Gewicht, daß Ludwig Vii. von Frankreich seiner Aufforderung Folge leistete und selbst Konrad Hi. ihm nicht zu widerstehen wagte, als er ihn im Dome zu Speyer in einer feurigen Rede ansprach. Konrad nahm das Kreuz, zog mit einem stattlichen Heer durch Ungarn nach Konstantinopel (dessen Kaiser Emanuel mit ihm verschwägert war), und erreichte nach mancherlei Streitigkeiten mit den treulosen, von Mißtrauen und Hofsahrt erfüllten Byzantinern die asia- tische Küste. Als er aber den Landweg über Jconium einschlug, wurde das an Allem Noth leidende Heer durch die Tücke griechischer Führer in eine wasserlose Einöde geleitet, wo plötzlich zahllose türkische Reiter in einzelnen Schaaren auf die Wallbrüder eindrangen und ihnen eine solche Niederlage zufügten, daß kaum der zehnte Theil sich mit Konrad nach Konstantinopel rettete. Gewarnt durch diesen Ausgang schlug Ludwig Vii. den Weg längs der Meeresküste über Smyrna und Ephesus ein, aber ohne bessern Erfolg. Als in Pamphylien die Türken über sie herfielen, verließ der König mit seinen Edlen das Heer und begab sich zu Schiffe über Antiochien nach Jerusalem, während die Zurückgebliebenen theils von den Feinden erschlagen wurden, theils dem Hunger und der Ermüdung erlagen. In Jerusalem, wo zuletzt auch Konrad mit den Trümmern seines Heers anlangte, wurde ein Erode- rungsplan wider Damaskus beschlossen. Aber auch dieser scheiterte an dem Verrath der morgenländischen Christen, so daß das ganze Unternehmen erfolglos blieb und die Lage der Franken im heiligen Lande immer schlimmer wurde. Wie hätte das durch Uneinigkeit der Ordensritter geschwächte, von unmündigen Königen regierte Reich, wo der Glaubenseifer nur zu oft dem Eigennutz, der Habsucht und dem Neide wich, den streitbaren, durch Eintracht starken und durch Fanatis- mus und Christenhaß zum Kampf begeisterten Mohammedanern wider- stehen sollen? zumal als nach Nureddin's Tod der großmüthige, tapfere und gebildete Kurde Saladin sich des Sultanats von Aegyp- ten bemächtigte und in Kurzem alle Länder von Kahira bis Aleppo unter seinem Scepter vereinigte. Bald gerieth das Königreich Jerusa- lem ins Gedränge. Saladin gewährte eine Waffenruhe; als diese aber von einem christlichen Ritter verletzt wurde, der mit frecher Gewalt-

6. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 588

1847 - Leipzig : Engelmann
588 Nov. Februar 1703. Das achtzehnte Jahrhundert. Bündniß mit Friedrich auf und rief ihre Truppen zurück. Aber vor dem Abzug half der russische, dem preußischen Monarchen ergebene Feldherr die- sem noch die Schlacht bei Burkersdorf gegen Daun gewinnen, worauf Friedrich mit großer Anstrengung S ch w e i dn itz und den größten Theil von Schlesien wieder eroberte, indeß Prinz Heinrich, Seydlitz, Kleist u. a. Sachsen von den Reichstruppen säuberten und der Prinz von Braunschweig nach der Einnahme von Kassel die Franzosen dem Rheine zudrängte. Das deutsche Volk, dessen Lander verwüstet, dessen Industrie in Stocken gerathen, dessen Ackerbau verfallen, dessen Wohl- stand vernichtet war, forderte verzweiflungsvoll den Frieden. Als Kleist Franken durchstreifte, Bamberg und Nürnberg brandschatzte und Regens- burg bedrohte, geriethen die deutschen Fürsten in Schrecken und traten großentheils vom Bunde wider Friedrich ab. Aber auch Oestreich war durch den langen Krieg so erschöpft, daß es nur mit der größten Anstren- gung und durch Aufhäufung einer beträchtlichen Staatsschuld Armeen und Kriegsbedarf aufbrachte. Maria Theresia widersetzte sich daher nicht länger dem von allen Seiten begehrten Frieden. Ein zwischen Preußen, Frankreich und Oestreich abgeschlossener Waffenstillstand wurde zur Unterhandlung benutzt, die im nächsten Frühjahr den Pariser und we- nige Tage später den Hubertsburger Frieden herbeiführten. In diesem Frieden wurde dem König vonpreußen der Besitz von Schle- sien für immer zugesich ert, dagegen die Herausgabe aller übrigen Eroberungen ausbedungen. Von dem an nahm Preußen seinen Rang unter den fünf europäischen Großmächten ein. Mittlerweile wurde in Amerika und Europa zwischen England und Frank- reich ein wechsclvoller See- und Landkrieg geführt. Als die in dem Utrcchter Frieden an.england abgetretene Insel Men orka von dem Herzog von Richelieu erobert wurde und auch in Amerika die aus Hannoveranern und gekauften Hessen be- stehenden Truppen der Engländer mit wenig Erfolg kämpften, gab die engl. Nation ihren Unwillen so laut kund, daß das Ministerium das Volk durch ein Opfer zu versöh- nen beschloß Es schob die Schuld des Verlustes von Menorka auf das feige und unge- schickte Benehmen des Admirals Byng, und ließ denselben durch ein Kriegsgericht ver- urtheilen und an dem Maste seines Schiffs erschießen. — Aber erst als William Pitt in's Ministerium trat, nahmen die Dinge eine andere Wendung. Englische Heerführer eroberten Otuebeck und besetzten Canada, engl. Admiräle schlugen die franz. Flotten und hinderten die Ausfuhr nach Amerika. Als auch das seit dem Fami'licnpakt von 176l enge mit Frankreich verbundene Spanien an dem Kriege Theil nabm, gingen viele west- indische Inseln an England verloren. Aber durch Lord Butes Einfluß wurde Pitt ver- drängt, worauf das englische Ministerium den Vertrag mit Friedrich von Preußen auf- hob und dann mit Frankreich und Spanien in Unterhandlungen trat. In dem Pariser Frieden wurde England durch die Erwerbung von Canada und Florida (wofür Spanien von Frankreich Louisiana erhielt) und der Insel Grenada reichlich entschädigt; seine Seemacht war vergrößert, aber auch seine Schuldenlast vermehrt worden.

7. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 208

1847 - Leipzig : Engelmann
208 Das christliche Mittelalter. Vaterlandsliebe erfüllten Bürgermacht waren sie entschlossen, ihre er- rungene Unabhängigkeit wider jeden Angriff zu schützen und ihre Stadt- gebiete in kleine Republiken umzuschaffen. Sie bekämpften daher die kaiserliche Machtvollkommenheit, die ihrem Streben entgegenstand. Die- ser Geist der Widerspenstigkeit kam schon auf Friedrichs erstem Zuge, als er auf der Roncalischen Ebene (bei Piacenza) die Fürsten und Städte Oberitaliens zur Huldigung aufforderte, zu Tage. Zwar konnte er diesmal das übermächtige Mailand nicht bändigen, doch suchte er es durch Zerstörung einiger kleinern von gleichem Geiste beseelten Städte zu schrecken, ehe er sich in Pa via mit der lombardischen und in Rom mit der Kaiserkrone schmücken ließ. Diese letztere erlangte er erst nach Auslieferung Arnolds von Brescia, dessen Predigten zur Erweckung dieses republikanischen Sinnes vorzugsweise beigetragen. Dieser merkwürdige als Geistlicher erzogene Mann wollte die Kirche zur apostolischen Einfachheit zurückführen; er eiferte daher wider die zeitlichen Besitzthümer und die Hoffahrt des Klerus, sprach den Bischöfen das Recht ab, zeitliche Güter und Herrschaften zu Lehen zu tragen und erklärte die weltliche Macht des kirchlichen Oberhaupts für eine Uebertretung der heiligen Schrift. Angefeuert durch diese Predigten kündigten die Römer dem Papste den Gehorsam auf und stellten eine republikanische Verfassung nach dem Vorbilde der Alten her. Als aber der kühne Reformer von Friedrich (dessen Oberherrlichkeit in Italien durch seine Predigten gleichfalls gefährdet war) dem Papste überant- wortet und von diesem vor dem Hauptthore der Stadt verbrannt wor- den, entsank den Römern allmählig der Muth. Nach einem vergeb- lichen Versuche, die Deutschen durch einen gewaffnelen Angriff aus der Stadt zu treiben, willigten sie in die Abstellung der neuen Ein- richtungen und fügten sich wieder der Gewalt des Papstes. §. 285. Nach Friedrichs Abzug (der durch die tückischen Nach- stellungen der Veronesen gefährdet wurde) verharrten die Mailänder in ihrem Trotze und zerstörten mehre dem Kaiser ergebene Städte (z. B. Lodi). Da unternahm Friedrich einen zweiten Zug, ließ durch Rechts- gelehrte auf der Roncalischen Ebene seine Hoheitsrechte über die Fürsten, Grafen und Städte festsetzen*) und sprach, als sich Mailand diesen Bestimmungen nicht fügte und die kaiserlichen Abgeordneten ver- trieb, über die widerspenstige Stadt die Acht aus. Ein blutiger, von beiden Seiten mit der größten Erbitterung geführter Krieg entschied sich zuletzt zu Gunsten des Kaisers. Mailand mußte sich nach dritt- halbjähriger Belagerung ergeben. Nachdem der Fahnenwagen (Carrocio), der das Hauptbanner der Stadt führte, zertrümmert war und die

8. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 592

1847 - Leipzig : Engelmann
592 Das Revolutions-Zeitalter. Collins f 1729. Toland i 1722. und andern Franzosen in den Niederlanden ausgebildeten Aweifelslehre (Skepticis- mus) und richtete seine feine Ironie, seinen Witz und seinen Spott gegen die Satzungen der Kirche, gegen jede auf Offenbarung gegründete Religion. Seine unter dem Titel Charakteristiken von Menschen, Sitten und Zeiten erschienenen Schriften, worin er eine Bernunftreligion und ein Moralgesetz als die sichersten Führer durchs Leben darstellt, brachten durch ihren leichten Stil, durch ihre witzige und klare Darstellung den größten Eindruck in den gebildeten Kreisen hervor und führten Voltaire und die Encyclopädisten auf dieselbe Bahn. Der Mo- ralist und die Abhandlung über Verdienst und Tugend suchen gegen die Gottesgelehrten zu beweisen, daß die Welt, wie sie ist, vollkommen sei (Optimis- mus) und so sehr die begeisterte Rechtfertigung (Theodike) des Weltschöpfcrs Viele entzückt hat, die tiefer Blickenden sahen in seinem Gottesglauben nur eine Art Fatalismus. — Nicht aus Neigung zu Spott und Satire, wie Shastesbury, noch geleitet von Eitelkeit, wie Viele der Franzosen, die später denselben Ton an- stimmten, gerieth Lockc's gelehrter Freund Collins zu ähnlichen Resultaten, die er aber nicht in der Sprache und Manier der fein gebildeten Welt, sondern in der ernsten Form gründlicher Gelehrsamkeit vortrug. Die Einmischung in den Schul- streit zweier Rechtgläubigen führte ihn zum Zweifelsystem. Unter seinen vielen gründlichen, von den Franzosen später ausgebeuteten Schriften ist die Rede über Freidenken und die Prstfung der biblischen Prophezeiungen am be- kanntesten. Dreister, aber zum Theil weniger geschickt, wurde der bestehende Kir- chenglauben von einer Reihe von Schriftstellern angegriffen, die unter dem Namen Deisten bekannt sind, weil sie die christl. Ansicht von einem Dre i ein ig e n Gott bekämpften und nur ein höheres geistiges Wesen als Gott (veus) verehrt wissen wollten. „Sie vertheidigten mit Gründen des gemeinen Menschenverstandes, einige auch mit gelehrten Hülfsmitteln, eine Ueberzeugung, der das natürliche Gottesbewnßtsein und Gewissen die hinreichende und vollkommene Religion ist, da- her das Christenthum von einigen nur beachtet wurde, wiefern es diese natürliche Religion als Kern enthalte, von andern als Priestertrug bekämpft, von allen seiner historischen Bedeutung und Grundlage beraubt." Einer der heftigsten Gegner des Christenthums und Alles dessen was damit zusammenhängt war der platte To land, der in seinem Christenthum ohne Geheimnisse und andern Werken die Aecht- heit der neutestamentlichen Schriften bestritt, den jüdischen Charakter des Christenthums nachwies, und so sehr gegen jeden positiven Glauben eiferte, daß seine Schriften verboten, er selbst verfolgt wurde. Ihm hat nur der Pantheismus Geltung; der Glaube an einen persönlichen Gott, an Unsterblichkeit der Seele u. dgl. erscheint ihm als Aberglauben. — Mehr mit Rücksicht auf das in England bestehende Kirchenwesen griff der leicht- fertige Spötter Tindal (ff 1733) in seinem Buch von den falschen Kirchen jede mit dem Staatswesen verbundene und weltlicher Güter bedürftige Kirchenver- fassung an und lehrte in seinem Christenthum so alt als die Welt, „daß das Christenthum nichts anderes sei, als die von den Zusätzen und Schlacken der Juden gereinigte Vernunftreligion der Urwelt." Bescheidener und gemäßigter suchte der rechtschaffene Wollaston in seinem Gemälde der natürlichen Reli- gion eine reine Vernunftreligion („die das Streben nach Glück vermöge eines eifrigen Suchens der Wahrheit und der Bildung der Vernunft sei, und keiner Offenbarung noch Sündenvergebung bedürfe"), zu begründen. Seine gründlichen, vielgelesenen Werke wurden wie die von Collins von den Franzosen übersetzt, ver- breitet und benützt. Woolston deutete die Wunder Jesu allegorisch und starb

9. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 593

1847 - Leipzig : Engelmann
Die Literatur der Aufklärung. 593 dafür im Gefängniß. Morgan (ss 1743) behandelte alles Geschichtliche im Chri- stenthum als Priestertrug und wollte die Moral an die Stelle der Religion setzen; der unsittliche Mandeville(ss1733) aber stellte sogar in seiner Fabel von der Biene und dem Commentar dazu Leidenschaften und Laster als nothwendig für die Blüthe des Staats dar, „eine Satire auf die Moral und die Ideale der Kirche." — Chubb (f 1747), ein gelehrter Theolog, dachte in seinem wahren Evangelium, „an ein von den Aposteln mißverstandenes (und daher mit Wun- dern und fremdartigen Zusätzen bekleidetes) Christenthum als Offenbarung des na- türlichen Sittengesetzes, dessen Verletzung durch Reue versöhnt, durch ein künftiges Gericht gestraft werde." Wichtiger als diese deistischen Schriftsteller ist der als Staatsmann und politischer Parteigänger bekannte Lord Bolingbroke, Voltaire's Freund. Bolingbroke war der witzigste Kopf seiner Nation, Meister in der Behandlung der Sprache und Kenner der vornehmen Welt und des dort einheimischen Tons, aber ohne religiöse und moralische Grundsätze. Am berühmtesten sind seine Briefe über das Studium der Ge- schichte, wo er gegen die Kirchlichgesinnten bewies, daß derselbe Welt- verstand, der jetzt die Geschichte lenke, sie immerdar gelenkt habe, gegen die Schulgelehrten, daß der unbefangene Blick eines verständigen Welt- manns tiefer in das Leben der Völker eindringe als ihre dickleibige Ge- lehrsamkeit, und denen, die in der Ruhe das höchste Glück erblicken, daß Kämpfen und Ringen von der Freiheit unzertrennlich sei. Aber freilich erschütterte er auch den Glauben an Tugend und uneigennützige Vater- landsliebe, indem er mit weltmännischer Kälte Eigennutz und Selbstsucht als die ersten Triebfedern aller Handlungen hinstellte. 3citf seinen Schul- tern stehen Englands größte Geschichtschreiber Gibbon (der talentvolle Verfasser der mit Kunst und Geschicklichkeit, aber mit rhetorischer Färbung geschriebenen Geschichte des Sinkens und Falls des röm. Rei- ches) und Hume, der geistreiche Verfasser der Geschichte von England und der heitere skeptische Lebensphiloscph. Beide waren französisch gebil- det und standen mit Voltaire und den Pariser geistreichen Kreisen in inniger Verbindung, beiden ging das tiefere Verständniß der Erhabenheit des historischen Christenthums ab. Der schottische Geistliche Robertson, der neben diesen seinen Rang als Ge- schichtschreiber einnimmt, steht diesen beiden an Geist, Schwung und Kühnheit nach. Seine viel gelesenen Werke (Geschichte von Schottland unter Maria Stuart, Geschichte Kaiser Karls V., Geschichte der Entdeckung von Amerika) sind gewissen- hafte aber trockene und ohne alle Begeisterung abgefaßte Werke. Ihm war Humes und Gibbon's stanz. Bildung wie die kirchenseindliche Richtung gleich fremd. — Dagegen huldigte der Dichter Pope, der den Homer, freilich mit Aufopferung der Würde und Erhabenheit des antiken Sängers , den Engländern zugänglich machte (8.528), der^ französische Glätte und Bolkngbroke's Weisheit, daß die Men- schen im Leben von der Selbstsucht geleitet würden, in der Religion ihrer Ver- nunft folgen müßten; und in Swifts Satiren werden Kirchenthum und Kirchen- glauben ebenso verspottet, wie die Thorheiten der Gesellschaft und die Gebrechen des Staats. Weber, Geschichte. Botin g- 4 1751. Gibbon 4 1794. Hume 4 177ß. Robert- son 4 1793. 38

10. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 594

1847 - Leipzig : Engelmann
594 Das Nevolutions - Zeitalter. 2) Frankreichs kirchenfeindliche Literatur. §. 639. Voltaire. Montesquieu. Rousseau. Die litera- rische Thätigkeit dieser drei Männer, deren geistreiche mit allem Zauber der Sprache und Darstellung ausgerüstete Werke von dem ganzen gebil- deten Europa gelesen wurden, hat mehr als alles andere zur Umgestaltung der hergebrachten Ansichten in Kirche, Staat und Gerichtswesen, >vie zur Ausrottung von Vcrnrtheilcn und verjährten Sitten im geselligen Verkehr beigetragen. Ihre Wege waren zwar verschieden, aber die Resultate ähn- ^1694— V oltaire bekämpfte mit den Waffen des Witzes und des gcsun- 1778. den Verstandes alles Verjährte und alle herrschenden Meinungen, ohne ^qu?eu^'^chdarum zu kümmern, was an dessen Stelle treten sollte, Montesquieu, 1689 — ein gehaltvollerer und ernsterer Schriftsteller, wies das Fehlerhafte und Ab- geschmackte des Bestehenden nach, in der Absicht cs zu verbessern und mz-Ts!zeitgemäß umzugestalten und I. I. Rousseau untergrub die bestehenden Zustände durch die reizende Schilderung der Gegensätze, indem er dem herrschenden Kirchenwesen eine Religion des Herzens entgegenstellte, das absolute Königthum durch die Lehre vom Vertrag zwischen Volk und Re- gent erschütterte, die Rechts- und Vcrmögensungleichhcit der Stände durch die Lehre von der ursprünglichen Gleichheit aller Menschen zu brechen suchte und die Unnatur der Sitten und die verwickelten Zustände der Ge- selligkeit und Convcnienz durch die Darstellung der Reize eines einfachen Naturzustandes untergrub. Die heftigsten Feinde des Bestehenden erhoben sich in dem Holbachischen Club und in den Encyclopädisten, die nur die Wahrnehmungen der fünf Sinne für Wahrheit gelten ließen und die Eigenliebe als Grundgesetz aufstellten. Voltaire. Unter allen Schriftstellern, die auf ihre Zeit tonangebend ge- wirkt haben, hat keiner jemals einen größern Einfluß geübt als Voltaire. Aus- gewachsen in den höhern Kreisen der Gesellschaft, bei denen leichtfertiger und geist- reicher Spott zum Modeton gehörte, wählte der begabte Mann gleich bei seinem ersten literarischen Auftreten diejenige Gattung, die seiner witzigen, spottsüchtigcn Natur am meisten zusagte und von der er sich den größten Erfolg versprechen konnte — die satirische Dichtung, zog sich aber durch den dreisten Spott auf die Regierung Haft und Verfolgung zu, was ihn bewog, sich, nachdem sein lite- rarischer Ruf bereits gegründet war, auf einige Zeit nach En,land zu begeben» Bei der damals zwischen England und Frankreich obwaltenden Ähnlichkeit der Bildung und Literatur, der Sitten und Religionsgrundsätze fand der witzige Vol- taire eine begeisterte Aufnahme, die er sehr gut bei der neuen Ausgabe seiner Hen- riade zu seinem Vortheile auszubeuten wußte. Die Erfahrungen, die er hier in den höhern, von sranz. Bildung durchdrungenen Kreisen machte, und die Bekannt- schaft mit den deistischen Schriftstellern bestärkten ihn in seinen Ansichten und lie- ferten ihm neue Mittel zur Bekämpfung verjährter Einrichtungen und Meinungen. Nach Frankreich zurückgekehrt machte er seine Landsleute in den englischen Brie- fen mit den literarischen und religiösen Zuständen und namentlich mit der skepti- schen Religionsphilosophie der Engländer auf eine so dreiste, aber dabei so geist- reiche und witzige Art bekannt, daß er sich von Seiten der Regierung neue Ver-
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