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1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. III

1911 - Erfurt : Keyser
Vorwort. est überzeugt, daß „die Heimatgeschichte dem Ge- schichtsunterrichte die st a r f e, Lebenssast zuführende A d e r" ist, hat Verfasser des vorliegenden Buches feit Jahren heimatgeschichtliche Stosse zur Anknüpfung, Veranschaulichung und Vergleichung benutzt und dadurch sicher den Erfolg seines Geschichtsunterrichtes gesteigert. Aus den in reicher Zahl vorhandenen Quellen und einschlägigen Schriften hat er für sich eine Reihe h e i m a t g e s ch i ch t-l i ch e r Bilder für den Unterrichtsgebrauch zusammengestellt, die er hiermit der Öffentlichkeit übergibt. Die Veranlassung dazu waren — neben mehrfacher äußerer Anregung — vor allem die Bestimmungen über „die Neuordnung des Mittelschulwesens in Preußen vom 3. Febr. 1910", welche bezgl. des Geschichtsunterrichtes verlangen, daß er ein heimatkundliches Element in sich schließe. Der Lehrer kann aber dieser Forderung nur entsprechen, wenn ihm der Stoff zur Verfügung steht. Seine Darbietung sei darum der erste Z w e ck der vorliegenden „100 Geschichtsbilder usw.". Verfasser hofft aber, daß sein h e i m a t g e s ch i ch t l i ch e s Lesebuch auch in der Hand der Schüler Nutzen stiften wird; da es unter Anleitung des Lehrers — durch Benutzung in der Schule und beim Hausfleiß — dazu dienen soll, das im Unterricht Erarbeitete zum bleibenden Eigentum der Schüler zu machen. Selbst fürs Haus hält Verfasser sein Buch sür brau ch-b a r, insofern es den Eltern der Kinder die Kenntnis der geschichtlichen Entwicklung ihres Wohnortes, der vielleicht gar ihre enge Heimat ist, vermittelt. Zu besonders großem Dank ist Verfasser Herrn Gymnasialdirektor Professor Dr. Johannes Biereye, dem gründlichen Kenner und Forscher der Geschichte unserer Stadt, der ihm seit Jahren mit seinem bewährten Rate zur Seite gestanden hat, verpflichtet, ebenso Herrn Knnstschnldirektor Professor Philipp Schmidt sür den Entwurf des Titelbildes und Herrn Rektor Hermann Schräder, dem Leiter der Mittelschule für Mädchen, für die eingehende Hilfe bei der Sichtung des Stoffes. Erfurt, im Herbst 1911. Egmont Sander.

2. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. IV

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Iv_____________Vorwort zu den Präparandenheften. usw., sondern hier ist wieder eine zweckmäßig gehaltene Aufforderung am Platze, wie sie in §17, Zeile 1—3 steht. An anderen Stellen muß man dagegen wieder mit greifbaren Angaben und zweckmäßigen Hilfen zur Hand sein, um den Zögling nicht zu entmutigen. Kurz, ein Lernbuch darf nicht nach der Schablone den Stoff gleichmäßig abwickeln, es muß vielmehr gleichsam einen Instinkt für das jeweilige Bedürfnis des Lernenden haben. Essoll ihn soviel selbst arbeiten lassen als möglich und ihm soviel helfen als nötig ist.—Außerdem einprägen- den Stil (f. insonderheit auch die fettgedruckten Kernsätze im Deutschlandteil) und der straffen Gliederung dienen dein Einprägezweck die stummen Skizzen (und das eigene Skizzieren), sowie die Namentafeln am Schlüsse jeder Einheit. Über den Wert der stummen Skizzen kann es wohl kaum noch zweierlei Meinungen geben (f. das genannte Begleitwort zum Schülerheft). Aber auch deu Namen- tafeln dürfte ein bedeutender Wert innewohnen. Nehmen wir als Beispiel die erste dieser Tafeln, § 28, Seite 33 oben. Alfo: die Süddeutsche Hochebene mit ihren Randgebirgen ist erledigt und soll wiederholt werden. Da beantwortet die Namen- tabelle auf das bündigste die auf deu Zögling eindringende Frage: Was ist denn nun eigentlich alles vorgekommen? Darauf kann die Atlaskarte nicht antworten, weil sie zuviel und die stumme Buchskizze nicht, weil sie zu wenig enthält und zudem stum in ist. Da bietet sich ihm prompt die Namentabelle an mit einem hic Rhodus, hic salta! Man versuche einmal die entsprechende Auf- gäbe: Wo liegt und was ist im einzelnen zu sagen über: —--zu er- füllen ! Vom Alphabet hin und her geworfen, fühlt man sich bald einem sehr scharfen Examinator gegenüber, der jedes Nichtwissen unbarmherzig an den Tag bringt und dadurch den Zögling — und darauf kommt's an — rechtzeitig warnt. Darum, will er nicht mit großer Selbsttäuschung in den Unterricht gehen, so möge er die stumme Skizze und die abschließende Namentabelle nicht versäumen! Daß diese Tabellen nicht etwa dem Lehrer in seinen Wiederholungsmaßnahmen vorgreifen sollen und auch nicht können, liegt auf der Hand. Sie wollen einzig den Zögling durch die scharfe Selbstprüsung befähigen, den verschiedenartigsten Wiederholungsaufgaben des Lehrers standhalten zu können. — Übrigens bietet jeder Abschnitt zwei solcher Namentafeln, eine kleine ani Ansang und eine größere, abschließende am Ende. Die kleine am Ansang will vor Beginn des eigentlichen Unterrichts das elementare Schulwissen wieder festlegen. Lehrer und Schüler müssen sich zunächst klar darüber werden, was bereits vorhanden ist. Man klagt, es sei wenig! Aber dieses Wenige soll respektiert und als Sockel festgelegt werden. Die Präparandenanstalt soll doch nicht zur Kinderschule herab- sinken. Sie soll doch nicht vollständig von vorn wieder anfangen: Im Westen Deutschlands fließt der Rhein; er entspringt am Sankt Gotthard usw. usw. So gut das Seminar von der Präparandenanstalt einen stattlichen Etagen-Rohbau verlangt, mit ihn im Innern auszubauen und mit einem Dach zu krönen, so gut kann die Präparandenanstalt von der Schule den zugehörigen Sockel verlangen, zumal es sich doch um eine Auslese ihrer Kinder handelt. Und dieser Sockel ist auch vorhanden. Allerdings, bei dem einen ist mehr Wissen vorhanden als bei dem andern, aber gerade darum ist eine dem Unterricht vorausgehende Normte- ruug erwünscht. Und sie will die jeweilige erste Tabelle bieten, also z. B. in

3. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. VI

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Vi _____Vorwort zu den Präparandenheften. über einen Kamm scheren. Allerdings für den wissenschaftlichen Betrieb des geo- graphischen Unterrichts spielen die Städte keine größere (eher eine geringere) Rolle als die Berge, Flüsse usw., aber für die Bedürfnisse des praktischen Lebens mit seinem Handel und Verkehr, seinem Zeitnngs- und Nachrichtenwesen liegt der Schwerpunkt bei weitem bei den Städten. Der im praktischen Leben stehende Mann wird wohl schwerlich Veranlassung haben, sich auf den Dapsang, das Nanschangebirge, das Stanowoigebirge, den Purus, den Madeira und deu Tocantins besinnen zu müssen, aber eine mangelhafte Städtekenntnis wird er tagtäglich schmerzlich empfinden, weil Handel, Verkehr und Nachrichtenwesen sich fast immer auf diese, also auf die Wohnstätten der Menschen, beziehen. — Aus diesem Grunde sind die Abschnitte über die Städte ziemlich reichlich ausgestattet^). Es ist aber nicht so gemeint, daß jeder nun auch jede Stadt dieses Abschnittes behalten solle. Die abschließenden Namentafeln schränken die An- forderuugen sofort wieder auf ein geringeres Maß ein, und die stummen Skizzeu bedeuten eine noch weitere Beschränkung. Das für alle verbindliche Normalmaß wollen die Namentafeln sein. Und bei ihnen kann jeder Lehrer seine individuellen Wünsche aufs schnellste und bündigste für die Zöglinge zum Ausdruck bringen, indem er vor der Benutzung dieser Tabellen nötigenfalls Streichungen oder Ergänzungen vornehmen läßt. Übrigens wird man sich angesichts der Tabellen wohl nieist wundern, welch eine große Zahl von Namen doch eigentlich bei jedem Land oder Landesteil herausspringt. Und schon in dieser Beweisführung sehe ich einen Wert dieser Einrichtung! Eigentliche geologische Kenntnisse setzen die Präparandenhefte weder voraus, noch bieten sie solche, um dem Seminarunterricht nicht vorzugreifen. Über die wichtigsten wirtschaftlichen Verhältnisse des betreffenden Landes unterrichtet jedesmal ein ganz kurzer Sonderabschnitt. Ob diese Abschnitte mit zur Erledigung kommen, oder ob das Wirtschaftliche auch iu seinen elementarsten Grundzügen für das Seminar zurückgestellt werden soll, muß anheim gegeben werden. Zum Schluß spreche ich meinen herzlichen Dank dem Herrn Seminarlehrer Ranninger in Ratzeburg aus, der die Freundlichkeit hatte, die Hefte besonders inbezug auf die aufgenommene Stoffmenge kritisch durchzusehen. Da Herr Ranninger auch Präparauden in der Erdkunde unterrichtet, so war mir seine Beurteilung besonders wertvoll. — Verbesserungsvorschläge werden freundlichst erbeten und mit Dank entgegengenommen. Plön, Luisenhöhe, im September 1912. ß. ßarms. i) Die Städtebetrachtung sott natürlich nicht erst bei diesen Sonderabschnitten ein- setzen, sondern im Unterricht mit der Gesamtdarstellung verwebt, mindestens aber an jede Einzellandschaft unmittelbar angeschlossen werden, weshalb es am Schluß einer Einzel- betrachtung auch meist heißt: Die Städte dieses Gebietes s. § x, Abschnitt y. Sie auch hier, bei diesem Einzelabschnitt, zu behandeln, gestattete der Raum nicht. Einmal konnteu sie nur geboteu werden, und da zog ich die Zusammenstellung in einem Sonderabschnitt vor.

4. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. III

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Über den hohen Wert der amtlichen Bestimmungen vom 1. Juli 1901 über das Lebrerbildungswesen, soweit sie den Geographie-Unterricht betreffen, habe ich mich bald nach ihrem Erscheinen in der „Vaterländischen Erdkunde" ansge- sprochen (f. dort Seite Xvi „Methodische Vorbemerkung" Absatz b). Um so lieber konnte ich dem Wunsche der Verlagsanstalt entsprechen, Hilfsbücher für die Hand der Zöglinge auf Grund dieser Bestimmungen zu bearbeiten. Dazu kam, daß diese Arbeit insofern noch einen besonderen Reiz für mich hatte, als ich inzwischen in dem kleinen „Erdkundlichen Schülerheft" (weiter ausgebaut in Harms-Sievert, Lernbuch für Mittelschulen) einen neuen Hilfsbnchtyp zu schaffen versucht hatte, der insonderheit durch mannigfache Maßnahmen dem Einprägen dienen will, und daß nun aus Präparandenlehrer-Kreisen verschiedentlich Wünsche nach einem derartigen „Lernbuch" auch für die Präparauden laut geworden waren*). — Die allgemeine Begründung zu diesem neuen Lernbuchtyp findet sich als Vorwort in der Lehrerausgabe des genannten „Erdkundlichen Schülerheftes". Da sie in besonderer Rücksichtnahme auf die Volksschule geschrieben ist, wird man ihr im Hinblick auf die vorliegenden Präparanden- und Seminarhefte eine sinn- gemäße Anwendung geben müssen. — Hier sei über die Eigenart dieser „Lern- und Hilfsbücher" kurz folgendes gesagt. Sie wollen dem Zögling stets nur helfen, den im Unterricht behandelten Stoff wieder vor sich aufbauen zu können. Diesem Helferzweck dient zunächst der knappe, einprägende Stil, der nur da breiter wird, wo eine Sache sich schwieriger gestaltet, der sich also immer dem Bedürfnis anzupassen sucht. Das Bedürfnis des Zöglings ist aber in den meisten Fällen aus Gründen der heute so überaus wichtigen Zeitökonomie, so knapp wie möglich an das Wesentliche erinnert zu werden. Es geht z. B. doch nicht an, daß der Präparand, nachdem ihm im Unterricht unmittelbar vorher er- klärt wurde, was ein Horizont, ein Zenit usw. ist, nun in seinem Hilfsbuch wiederum Auseinandersetzungen darüber leseu muß. Bei derartigen einfachen Stoffen, die ihm zudem mehr oder weniger schon von der Schule her geläufig find, genügt die Auf- forderung, wie sie § 1 hat. Ist dagegen (in: Seminar) etwa über die Loxodrome und Orthodrome gesprochen worden, also über schwierigere, außerhalb des landlän- figen Wissens liegende Dinge, so genügt eine bloße Aufforderung: Sprich über Loxodrome und Orthodrome! natürlich nicht; dann müssen kurze Eriuneruugs- Hilfen gegeben werden. Oder ein anderes Beispiel: Das Lernbuch darf die Zeit des Zöglings nicht damit in Anspruch nehmen, daß es ihm erzählt, in Deutschland flössen Rhein, Weser, Elbe usw. und der Rhein habe Nebenflüsse wie Main, Mosel i) Wobei man damals für die Seminaristen an meine größeren Lehrbücher dachte. Als weitere Konsequenz ergab sich dann später aber auch die Bearbeitung besonderer Seminarhefte.

5. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. V

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Vorwort zu den Präparandenheften.__V §37 der eingerahmte Absatz: ,^Zur Wiederholung früher erworbener Kenntnisse". Man sehe diese 14 Namen an! Ob ein ordentlicher Schuljunge nicht die hier zu- sammengestellten Städte, Gebirge und Flüsse nach Lage und allgemeiner Be- deutuug kennt? Und wenn dem einen oder andern dieses oder jenes Objekt nicht bekannt sein sollte, nun so füge man es zur Abrundung gleich ein, damit für alle ein einheitlicher Sockel entstehe. Und sollte der Lehrer meinen, der Verfasser habe hier oder da zuviel hineingebracht, so lasse er von vornherein den oder die mißliebigen Namen streichen. — Denselben Zweck wie die kleine Eingangstabelle hat auch die kleine Eingangsskizze (siehe z. B. für die Pyre- näen-Halbinsel Skizze 1, § 116 im Vergleich zur Schlußskizze § 122) \ - Die stummen Skizzen wollen zugleich Vorlagen für die Faustzeichnungeu der Zöglinge sein (siehe darüber das genannte Begleitwort zum Schülerheft). Beigefügt ist außerdem eine kleine Hilfsskizze, die Entfernungen mittelst eines Grundmaßes angibt. Dieses (Grund-)Maß ist bei Deutschland.....immer 100 km, „ Europa....... „ 250 „ „ den fremden Erdteilen „ 1000 „ lang. Es ist nun keineswegs so gemeint, als ob diese Maße auch alle für die Zeichnung benutzt werden müßten2); sie sind nur zur Auswahl angeboten und wollen nur verhindern, daß iubezug auf die Entfernungen allzu große Fehler vorkommen. Jedenfalls sind diese Hilfen wertvoller als die früher üblichen Hilfskonstruktionen (s. auch darüber das genannte Begleitwort), da sie einen hohen Wert an und für sich haben; denn mit unfern Entsernnngs-Vorstellungen ist es im allgemeinen schlecht bestellt. Und dieser Wert bleibt auch dann bestehen, wenn man sie als Hilfen für das Zeichnen nicht benutzen will. Für dieseu Fall bleibt immer noch die vom Zeichnen unabhängige Aufgabe: „Neune in der betreffenden deutschen Landschaft 100 km=@trec!en; nenne in dem betreffenden europäischen Lande 250 km-Strecken; nenne in dem betreffenden Erdteil 1000 Km-Strecken !"3) Nun noch etwas über die Stoffmenge oder, gleich genauer,über die Stoff- beschränkuug. Sie ist ziemlich gründlich inbezug auf Bergspitzen, Flüsse, Kaps usw., dagegen zurückhaltend inbezug auf die Städte. Man darf das nicht alles 1) Bei den deutschen Landschaften findet sich immer nur eine Skizze, und zwar nur die größere, abschließende. Ihr auf den „Sockel" bezüglicher Inhalt ist aber kenntlich gemacht, jv daß sie auch für die Eingangsaufgabe verwertbar ist; siehe z. B. Aufgabe §24 mit dem zugehörigen Fuß auf Seite 25. 2) Man wird überhaupt wohl kaum alle Zeichnungen zeichnen lassen können, zumal es doch außerdem vieles zu skizzieren gibt. 3) Im Gegensatz zu der hier betonten Wichtigkeit der Einpräguug macht sich ueuer- dings eine Strömung geltend, die vom „Lernen" — Pauken, wie mau es nennt — wenig hält und im Gegensatz zum „geographischen Wissen" die „geographische Bildung" betont. Die Entwickeluug unterrichtlicher Methoden pendelt bekanntlich fast immer zwischen Extremen, und hier liegt wieder einmal ein solches Extrem vor. Als ob es eine „geographische Bil- dung" geben könne ohne ein zuverlässiges „geographisches Wissen". Und in der Präpa- randenanstalt soll und darf das geographische Wissen im Vordergrund stehen, damit das Seminar eine tragsichere Grundlage für die geographische Bilduug habe.

6. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. III

1906 - München : Oldenbourg
Vorwort. ieses Lesebuch zur Geschichte Bayerns ist entstauben im Auftrag des K. Bayerischen Staatsministeriums des Innern für Kirchen- und Schul-angelegenheiten. Die hohe Uuterrichtsverwaltung war hiebei von dem Wunsche geleitet, es möchte künftighin an den Mittel- und Volksschulen der Unterricht in der Geschichte unseres engeren Vaterlandes „in einer anregenberen, die Herzen der Jngenb erwärmenbereu und so für das spätere Leben nachhaltigere Einbrücke hinterlassenen Weise erteilt werben; die lehrreichsten, rühmlichsten und so wissenswürbigsten Partien der Geschichte Bayerns sollten in faßlicher, an-ziehenber Darstellung ohne alles gelehrte Beiwerk zur Veranschaulichung gebracht werben". Kirchengeschichtliches als speziell dem Religionsunterricht zugehörig war von der Ausnahme überhaupt auszuscheiben; bagegen glaubte der Verfasser dem Kulturgeschichtlichen einen breiten Platz einräumen zu müssen, zumal heute die allgemeine Forberung dahin geht, daß nicht bloß Kriegs- und Waffentaten den Gegenstanb des Geschichtsunterrichtes bilben sollen, sonberu daß auch die Entwicklung des inneren Volkslebens, aus der heraus erst die Gesamt-znstände einer Zeit richtig erfaßt werben können, zu anschaulicher Darstellung gelange. Der Charakter des Lesebuches bebingte die Aufnahme möglichst geschlossener Einzelbarstellungen. Sie sinb in erster Linie gebacht für den unmittelbaren Gebrauch beim Unterricht, also für die Hand des Lehrers. Wer Erweiterung der in den Lehrbüchern weniger ausführlich behandelten Gebiete für angezeigt hält, möge in vorliegenber Sammlung Stoff und Anregung finben. Zwischen den hier gebotenen kulturgeschichtlichen Ausführungen und dem Lehrgang der politischen Geschichte den harmonischen Zusammenhang herzustellen bürste nicht schwer fallen. Wer etwa in bestimmten Schulen für einfachere Verhältnisse auszufcheiben hat, wirb leicht ersehen, was sich entbehren läßt. Wer tiefer bringenbe Belehrung sucht, dem wirb die vom Herausgeber benutzte und zuverlässig zitierte Literatur eine willkommene

7. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. V

1906 - München : Oldenbourg
Vorwort. V jüngste große Ereignis, der Deutsch-Französische Krieg, eine vielseitige Beleuchtung erfuhr, wird Billigung finden. Den deutsch-nationalen Standpunkt des Buches erklärt und begründet das Wort unseres edlen Königs Maximilian -Ii. „Wir wollen gute Deutsche sein und treue Bayern bleiben!" Mit den wenigen, an passenden Stellen eingestreuten Gedichten sollte nicht etwa Neues und Unbekanntes gebracht, sondern gewissen bedeutungsvollen Persönlichkeiten, Tatsachen, Stimmungen eine höhere Weihe gegeben werden. Die Verlagsbuchhandlung glaubt durch gediegene Gesamtausstattung und einen verhältnismäßig billigen Preis alles getan zu haben um dem Buche freundliche Aufnahme zu sichern; die wenigen, sorgfältig ausgeführten Abbildungen wollte sie nicht als bloße Schmuckstücke, sondern als wesentlichen und wertvollen Bestandteil dem Ganzen beigeben. Zum Schlüsse spricht der Herausgeber Sr. Exzellenz dem K. Staats--minister des Innern für Kirchen- und Schulnngelegenheiten, Herrn Dr. Ritter von Wchner, für die Gewährung eines achtmonatigen Diensturlaubs behufs Bearbeitung vorliegenden Buches den ehrerbietigsten Dank aus. Zu innigstem Dank fühlt er sich verpflichtet seinem hochverehrten Lehrer, Herrn Geheimrat Dr. Karl Theodor von Heigel, Präsidenten der Akademie der Wissenschaften in München, der ihn durch vielfache Anregung und wertvolle Winke gefördert hat, ferner gegenüber denjenigen Herren, die ihm bei der Durchsicht der Druckbogen ihre freundliche Unterstützung angedeihen ließen. Es sind dies die Herren: Oberstudienrat Dr. Wolfgang von Markhauser, Gymnasialrektor Dr. Georg Gött, Gymnasialprofessor Josef Flierle und Reallehrer Dr. Hans Tempel. Herzlicher Dank sei ferner ausgesprochen der Direktion und den Beamten der Münchener Staatsbibliothek, die mit liebenswürdigstem Entgegenkommen dem Verfasser reiche Bücherfchätze zugänglich gemacht haben. Garmisch im September 1906. Dr. Otto kronseder.

8. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. IV

1906 - München : Oldenbourg
Iv Vorwort. Fundstätte fein; insbesondere fei auf die anziehenden Werke unserer namhaftesten vaterländischen Geschichtsforscher M. Doeberl, Karl Theodor von Heigel, Wilhelm Heinrich - Riehl, Siegmund von Riezler hingewiesen. Neben dieser ersten und vernehmlichen Bestimmung möchte das Buch auch der Privatlektüre im weitesten Sinne dienen. In der Hand teilnehmender, fortgeschrittener Schüler unserer Mittel- und Fortbildungsschulen sowie im Besitze von Gefchichtsfrennden möchte es zur Steigerung des Interesses an den Schicksalen unseres Volkes und zum Verständnis der Gesamtentwicklung unseres Vaterlandes beitragen. Um eiue derartige Sammlung loser und doch des inneren Zusammenhanges nicht entbehrender Abhandlungen, Bilder, Charakteristiken bieten zu können war einerseits die vorhandene Literatur durchzuprüfen, anderseits, besonders für das kulturgeschichtliche Gebiet, die Unterstützung berufener Fachmänner zu gewinnen. Hier nun erfüllt der Herausgeber die angenehme Pflicht allen denen, die aufs bereitwilligste feiner Bitte entgegenkamen und im Interesse einer gemeinnützigen Sache die erbetenen wissenschaftlichen Beiträge für die ausschließliche Drucklegung in diesem Buche ausarbeiteten, auch an dieser Stelle den geziemenden Dank zu erstatten. Es sind dies die Herren Dr. Theodor Bitterauf, Privatdozent au der Universität, Dr. Anton von Braunmühl, Pros. an der Technischen Hochschule, Univers.-Prof. Dr. M. Doeberl, Dr. Max Faftlinger, erzbischöflicher Bibliothekar, Dr. Ernst Freys, Kustos an der Staatsbibliothek, Dr. Christian Gruber, f Professor an der städtischen Handelsschule, Sr. Exzellenz Generalleutnant z. D. Karl Ritter von Landmann, Dr. Georg Leidinger, Sekretär an der Staatsbibliothek, Dr. Rudolf Louis, Tonkünstler und Musikschriftsteller, Dr. Siegfried Graf Pückler-Limpurg, Privatdozent an der Technischen Hochschule und Konservator an der K. graphischen Sammlung, Univers.-Prof. Dr. Henry Simonsfeld, Gymn.-Prof. und Privatdozent an der Technischen Hochschule Dr. Hermann Stadler, Gymn.-Pros. Dr. Thomas Stettner, Konrektor Dr. Hermann Stöckel, Kunstschriftsteller Dr. Karl Trautmann und Dr. Hermann Uhdeäernays, Dr. Karl Voll, Univers.-Prof. und Konservator an der alten Pinakothek, Oberamtsrichter a. D. Dr. Franz Weber und Gymn.-Lehrer Dr. Joseph Widemann, sämtliche in München; ferner Prof. Dr. Alois Geistbeck in Kitzingen, Gymn.-Pros. Hans Probst in Bamberg und Univers.-Prof. Dr. Theodor Henner in Würzburg. Durch solche weitgehende Unterstützung war es möglich den Ausschnitten ans den Werken unserer namhaftesten bayerischen Historiker Originalbeiträge dieser fachwissenschaftlichen Autoren anzureihen und so eiue Art literarisches Bayern zusammenzustellen. Zugleich ließ sich durch die Verschiedenartigkeit der schriftstellerischen Persönlichkeiten ein vorteilhafter Wechsel in Anffaffnng, Stil und Darstellung erzielen, ein Gesichtspunkt, der mitbestimmend war bei Anlage dieses Buches. Daß der Darstellung der neueren Zeit, insbesondere dem letzten Jahrhundert, ein breiterer Raum überlassen wurde und daß hauptsächlich das

9. Deutsche Geschichte von der Französischen Revolution ab - S. III

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Vorwort zur sechsten Auflage. Dieser Teil des Lehrbuchs ist, den Bestimmungen der neuen Lehr-plne entsprechend, nicht unwesentlich erweitert worden. Die politischen und volkswirtschaftlichen Dinge finden eine genauere Ausfhrung in meiner Kleinen Staatslehre", die als Anhang zu diesem Lehrbuche dienen kann. Frankfurt a. M., im Juni 1909. Neubauer.

10. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. III

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Vorwort. „Ich habe gelernt, was Heimat heißt, und darin einen Schatz gefunden, der mich reich macht, und in dessen Besitz ich uie wieder arm werden kann." Friedrich Ratzel. Möchte jeder Mensch so sprechen können wie Friedrich Ratzel, der Begründer der kulturgeographischen Wissenschaft. Wer es aber zu erfahren wünscht, was die Heimat dem Erdenpilger sein und werden kann, der lese Wilhelm Raabes Roman „Altershausen", sein letztes Geschenk ans deutsche Volk. Der alte Rat Feyerabend ist ein Heimatmensch, der seine Heimat liebt wie sonst nichts mehr auf der Welt, weil sie das Land seiner goldenen Kindheitstage, das Paradies seines Lebens, war. Solche kindlich-glück- lichen Menschen heranzubilden, die fest wurzeln im heimatlichen Boden und aus ihm immer wieder neue Kraft gewinnen zu unentwegtem, hoff- nungsfreudigem Schaffen in den Kämpfen des Lebens, ist das hohe Ziel des heimatkundlichen Unterrichts. Möchte es diesem Buche vergönnt sein, ein Weniges zu seiner Erreichung beizutragen. Es ist in erster Linie für junge Lehrer und Seminaristen geschrieben. Sie kennen den Ort ihrer Wirksamkeit erst flüchtig. Der Seminarist weilt nur ein paar Jahre an dem Orte seiner Ausbildung. Sie genügen nicht, ihn dort heimisch zu machen. Dazu hat er sich vor allem der Vorbereitung auf seinen künftigen Beruf zu widmen. In ähnlicher Lage befindet sich der junge Lehrer. In den meisten Fällen ist ihm die erste Stätte seiner Wirksamkeit fremd. Jetzt, wo er als selbständiger Mamt in das Leben hinaustritt und ein verant- wortungsvolles Amt übernimmt, häuft sich eine große Zahl von Ber- pflichtungen auf seine in vielen Dingen noch unerfahrene Jngend, Da soll er die ihm anvertraute Kinderschar bekannt und vertraut machen mit ihrer Heimat, in der er selbst ein Fremdling ist. Was nur der erfahrene Meister kann, der voll und ganz Wurzel gefaßt hat, der verwachsen ist mit seiner Gemeinde, dem der Wirkungskreis zur zweiten Heimat geworden ist, das kann niemand vom fremden Jünger erwarten. Und doch soll und muß er zum Meister und zum Kenner, zum besten Kenner seiner Heimat- lichen Fluren werden; denn nur dann kann er Heimatunterricht in der H e i m a t s ch u l e treiben. Hierzu genügt nicht eine kurze Spanne Zeit, sondern ein ganzes Leben voller Wirksamkeit und regster Anteilnahme an allem Leid und Freud der Gemeinde. Solche Lehrer werden Träger
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