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1. Das Zeitalter der Hohenstaufen und der Kaiser aus verschiedenen Häusern - S. 287

1914 - Berlin : Union Dt. Verl.-Ges.
287 bringen konnte. Endlich folgten die übrigen und eilten mit Geschrei hinzu ^ der Bischof von Speier nahm den Sterbenden in seinen Schoß, während alle jammerten und klagten. So endete der König Albrecht. Sein Leichnam wurde zuerst in dem Zisterzienserkloster Wettingen, dann aber 1309 in der Kaisergruft zu Speier beigesetzt. Leopold, der Sohn Albrechts, nahm die Königsmörder (außer Johann) gefangen und ließ sie durch das Rad hinrichten. Ihre Güter, Weiber und Kinder wurden vernichtet, wie man die Zweige von entwurzelten Bäumen abhaut. Mit Zustimmung aller Kinder erbaute Elisabeth an der Stelle, wo ihr Gemahl getötet war, ein Kloster für die Brüder und Schwestern des Fran^iskanerordens mit Namen Königsfeld; über der Stelle, wo der König, feinen Geist ausgehaucht hatte, wurde zum ewigen Angedenken der Hoch-- altar errichtet. Ii. Die Schlacht bei Mül) ldorf. (Zu S. 185.) Aus der Handschrift eines Gleichzeitigen (Salzburgers). (Böhmer, Fontes, Bd. 1, S. 161—164 [mittelhochdeutsch]). Des erchtages (Dienstag) an Sant Micheles abende striten sie mit einander in Bayern oberthalben Landshuot uf der pickelveheu wife bi einem Keinen wazzer heizet die Isar. Da was Künic Friderich von Osterriche hinkommen mit den lantherren von Osterriche und von Stire, mit Heiden und mit Ungern, die ihm Künie Karel von Ungern sin oheim ze helfe ge-lihen het. Er was ouch uf fines brneder helfe Herzoge Linpolt der ein groze mäht von Swaben von dem Rine uf daz velt braht het uz (hinzu) komen. Der wart des geirret (ärgerlich) daz sie zuo einander niht kommen mochten, da von (deshalb) daz sich die lantherren mit willen so lange durch ronbes gewin in dem lande ze Osterriche gesnmet heten. Anders waeren sie wol nngevohten (ungehindert) zuo ein ander komen und het ouch Künic Friderich die besten lantherren in Osterriche, in Stire und in Kärnden hinder ime lazen (ihm überlassen). Do man daz ersach do het Künic Lndewic von Beiern mit Künic Johan von Behaim helsaern uz allen landen zuo einander braht und ouch die durch (wegen) aventiure, durch (um) der Heiden willen, dar komen waren, ein groz her und het daz allez zu Ampfingen lignnde (liegen). Daz kom da allez zuo ein ander knme in vier tagen. Do sie sich da noch ein ander zuo dem wazzer geleiten (legten), daz diu Here an ein ander wohl gesehen mohten, prnovten (erkannten) daz die wisen Herren von Osterriche, daz sie überladen waren mit heres kraft lrnd gaben Künic Friderichen manne wisen rat, Ditrich der marschalk von Pilichdors, r)er Uolrich, her Heinrich brnoder von Walse und die anderen wisen Herren. Den wolt er mit nihte volgen und wolt uiuwen (jetzt) striten und iach (sprach): „er (Ludwig) siet so viel witewen und weisen gemachet und soviel nubilde an der Kristenheite begangen, daz er niht langer den strit nss-schieben Wille, swie ez ergienge." Des morgens vrno waren sie bereit mit vier roten (Rotten) Künic Friderich nnder des riches banier, Herzoge Heinrich von Osterriche fim

2. Das Zeitalter der Hohenstaufen und der Kaiser aus verschiedenen Häusern - S. 286

1914 - Berlin : Union Dt. Verl.-Ges.
Deilagen> i. Der Tod Albrechts I. (Zu S. 185.) (Aus Joh. v. Victring, Das Buch gewisser Geschichten, Iii, cap. 10.) (Geschichtsschr. d. d. Vorzeit, 14. Jahrh., Bd. 8, S. 148—151.) Es war im Frühling, am 1. Mai, als die Sonne im Zeichen bcv Zwillinge stand, an dem Tage der Apostel Philippus und Jakobus, und alles umher grünte und blühte. Der König aber weilte in Baden (Schweiz) und setzte sich mit seiner Umgebung zu Tische. Und für jeden ließ er Maien-kränze binden und verteilte sie selbst, an der Tafel hinuntergehend. Dadurch wurden alle in frohe und heitere Stimmuug versetzt. Als er an den Herzog Johann kam, wählte er den schönsten und legte ihm denselben um die Schläfen. Aber Johann nahm ihn nicht und legte ihn mit Tränen neben sich. Als ihn da der König aufmunterte, er möge sich doch auch der Fröhlichkeit Hütgebert, antwortete er: „O, mein Herr, schon so lange seid Ihr der Beschützer meiner Jugend gewesen, doch nun, da die Knabenjahre verflossen sind, gebt mir mein Erbteil zurück, damit ich nicht nur den Titel, sondern auch die Macht eines Fürsten besitze." Da antwortete der König: „Alles, was dir gehört, befindet sich wohl aufbewahrt, und unter meinem Schutze ist es durch uichts geschmälert worden. Es hat reichen Nutzen gebracht, wie du bald erfahren: wirst, wenn es dir wird zugeeignet werden." Von da reifte der König vergnügt weiter (geu Rheinfelden, um feine Gemahlin Elisabeth, die er erwartete, einzuholen), und er kam an einen Fluß, der hieß die Reuß. Dort bestieg er als einer der ersten mit Herzog Johann und einigen anderen ein Fahrzeug uitd befahl, sie überzusetzen, während die anderen die Rückkehr des Kaisers erwarten sollten. Am jenseitigen Ufer angekommen, ritt der König mit Johann und dessen Gen offen, den Edlen Walter von Efchenbach, Ulrich von Palm und Rudolf von Wart (unweit feiner Stammburg) eine Anhöhe hinan, nneingedenk der Worte des Perfius: Die ihr Blumen leset und im Feuchten wachsende Beeren, Fliehet, o Knaben, denn kalt birgt sich die Schlange im Gras. Im heimlichen Geflüster redeten die Begleiter zu ihrem Führer 7 „Siehe, jetzt ist er gekommen, der von dir so heiß ersehnte Tag; hier ist der für deinen Plan paffende Ort." Da fiel Johann dem Könige in den Zügel, zückte sein Schwert und stieß ihm dasselbe in die Brust,' die anderen leisteten ihm Beistand. Itm-herfpähend rief der König um Hilfe, aber niemand war da, der sie ihm

3. Das Zeitalter der Hohenstaufen und der Kaiser aus verschiedenen Häusern - S. 288

1914 - Berlin : Union Dt. Verl.-Ges.
288 — bruoder urtber das banier von Osterriche die der marschalk Dieterich von Pilichborf vuorte, bin britte her Uolrich und her Heinrich die brnober von Walse und ihr süne (Söhne), bin vierbe urtber des erzbischoves von Salz-ünre bauier. Alle die Herren die ba waren die bähten (fochten) manliche, sam (gleichwie) die Unger und die Heiben. Der Herren banier vlngen (flogen) ftaeteclichen (beharrlich) an bert berc. Da bnor engegene der Küuic von Behaim mit des von Beiern Here, wan der von Beiern in den ftrit nie enkorn. Er hielt babi nf einem luze (berborgeuer Ort) in sinern Matern (blauen) Wapenrocke. Do bin her ba ze ein anber brasten ba fach man helbentoerc. Da streit Künie Friberich also riterliche, baz man im gap beit pris, baz in allem dem ftrite nie bezzer riter gewesen waere. Er baht fo manliche, baz nie behein (irgenbeiit) man füertcrrt man au ftrite funte gesehen hat, Da het er den ftrit aller binge nnz (bis) nf bruo ezzens zit behabt (behauptet), baz sie wol fünf hunbert der besten nf die erbe gefatzt heten, bamtoch nt er die alle gesichert heten. Und was ouch Künie Johan bou Behaim nf die erbe brasst, baz er lac des borgenannten marsch als es von Pilichbors rosse uitber beit büezen. Dem wart usgeholfen von einem namenlosen Herren von Osterriche, den man boch wol erkennet swa man in nennet. Da von der ftrit verloren wart. Do baz alles ergie, bo kam der buregrabe von Nüreubere (Friedrich Iv.) mit einem grozeu Here guoter riterschnft geraster (ausgeruhter) liute über baz wazzer gezogt, baz man wante (glaubte) az waere Herzoge Liupolt und riten die baz her an. Und alle die gesichert heten die brachen alle geliche und würden die Herren alle gevaugen von Osterriche und Künie Friberich und der marschalk an dem testen (zuletzt). Die würden gevuret des ersten us Dornberc ba der Golbecker us saz ze ziten. Das morgens geilt Oettingen. Da kamen die Herren alle zuo ein anber und wart der Küuic Lubewic von Beiern mit feinem rate über ein baz Kürtic Friberich gern Tronsiniht (Transnitz) in die Iiurc — viz-tuom Wiglins, bin ba lit ob Regensburc nf einem wazzer heizet die Nab — wort gebuort in die vanknüsse (Gesängnrs). Da er gevangen lac in baz britte jar, swie er im boch gelobt het bo er sich im gevangen gap mit sinen triften (Getreuen): er solt libes und guotes aller binge von im sicher sin." Die Entscheibung ist herbeigeführt durch die Reserve, die vom Burggrafen im entfcheibenben Augenblicke in die Schlacht geführt würde.
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