Vorrede.
H^iebe zum Vaterlande und glorreichen Fürstenhause bewog
den Verfasser, die vorliegende Arbeit zu beginnen und half
ihm, sie zu vollenden. Er wünschte zu gleicher Liebe, die ihn
bei der Jahre lang fortgesetzten Arbeit beseelte, zu ermuntern,
indem er, in synthetischer Folge, in der I. Abtheilung das Vater-
land der Rheinländer geschichtlich und geographisch, bald mehr,
bald weniger ausführlich, darstellte, so wie die ausgezeichneten
Personen desselben nannte; in der Ii Abtheilung die Beschrei-
bung der übrigen Provinzen und des Staates im Allgemeinen,
in der Iii. Abtheilung in möglichst gedrängter Darstellung die
brandenburgisch-preußische Geschichte mittheilte und namentlich
die Reihe der Regenten vorführte, welche, aus dem erlauchten
Hause Hohenzollern stammend, die Macht und das Ansehen des
Landes zu fördern stets bemüht waren; wie, unter andern,
der große Kurfürst den Staat befestigte, erweiterte und dessen
Unabhängigkeit vorbereitete; wie seine Nachfolger den Glanz
des Königreichs gründeten; wie Friedrich Wilhelm Ih.,
der beste der Könige, den Staatshaushalt ordnete, den Grund
zu innern: Wohlstände legte, der Erziehung des Volks besondere
Aufmerksamkeit widmete, und wie endlich unser hoher innig
verehrter Herr und König Friedrich Wilhelm Iv., das
Bestehende im Auge behaltend, Kunst und Wissenschaft, Handel
und Gewerbe, ja, alles Schöne, Gute und Erhabene befördert.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_Wilhelm_Iv. Friedrich Wilhelm_Iv.
>
I.
Die Heimath.
1) Die Schule. Benennung und Zweck derselben, der Eigen-
thümer, der Erbauer und die Zeit der Erbauung.
2) Der Wohnort (die Stadt, das Dorf). Theile desselben:
Straßen, Plätze, öffentliche und Privat-Gcbäude; Bestim-
mung der Lage, der Theile des Wohnorts nach den vier
Haupt- und vier Neben-Weltgegendew
Z) Die Umgebung des Wohnortes. Die Richtung der Land-
straßen und Wege, der Lauf der Flüsse und Bäche, die
Höhe der Berge.
4) Die Bewohner des Wohnortes. Die Beschäftigung, der
Stand und die Lebensweise derselben, Confessions-Unter,
schiede, Sitten und Gebräuche; Gemeinde-Vorstand, obrig-
keitliche Personen, Richter, Pollzeibeamten, Bürgermeister,
Kirchen- und Schulbeamten.
5) Die Thiere. Beschreibung der Hausthiere und der einhei-
mischen wilden Thiere.
6) Die Pflanzen. Beschreibung der angebauten und der vor-
züglichsten wildwachsenden Pflanzen.
7) Der Boden.
8) Die Geschichte des Wohnortes. Entstehung desselben, merk-
würdige Begebenheiten, bedeutende Personen.
9) Die Bürgermeisterei, zu welcher der Wohnort gehört. Be-
nennung, Theile, Größe, Häuser, Einwohnerzahl und
Grenzen derselben.
1*
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T99: [Stadt Verwaltung Provinz Gemeinde Beamter Kreis König Spitze Land Angelegenheit]]
4
Ii.
Die Kreise.
Sie haben ihren Warnen von dem Orte, in welchem der
Landrath wohnt, oder sein Bureau hat. Derselbe leitet die An-
gelegenheiten vieler Bürgermeistereien, die einen Kreis bilden,
und ist zwischen den Vorstehern derselben und der Königlichen
Regierung die Mittelbehörde.
Kreise -es Regierungsbezirks
Düsseldorf.
1. Der Kreis Düsseldorf,
auf der rechten Rheinseite liegend, gränzt gegen O. an den Kreis
Elberfeld, gegen S. an den Kreis Solingen, gegen W. an den
Rhein, der ihn von den Kreisen Krefeld und Neuß scheidet, und
gegen N. an den Kreis Duisburg. Seine Größe beträgt 157,988
Preuß. ^Morgen oder 7 üm. mit 67,871 Einw. Aufjeder Um.
wohnen durchschnittlich 9696 Menschen. Er liegt unter dem 51"
nördl. Breite und dem 24" östl. Länge. Die östliche Hälfte des
Kreises besteht aus niedrigen Höhen, 400 — 500 F. über der
Meeresfläche erhaben; am Fuße des Höhenzuges befinden sich
Moorgründe und Torflager. Die westliche Hälfte ist durchgän-
gig eben. Die Flüsse des Kreises sind: Rhein und Ruhr; klei-
nere: Anger, Düssel, Urden-, Schwarz-, Itter-, Reider-, Kittel-
und Hünerbach. Der Rhein tritt oberhalb der Urdenbach, am
Ausleger, in den Kreis, bespült seine westliche Grenze und ver-
läßt ihn bei Eichelskamp. Seine Breite beträgt abwechselnd 700
— 1800 F., und die Tiefe bei der Neustadt, dicht bei Düsseldorf,
60 — 70 F. Zu Düsseldorf führt eine fliegende Brücke über
denselben, doch beabsichtigt man, an deren Stelle eine stehende
zu errichten. Zu Kaiserswerth, Vollmerswerth, Hamm führen
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
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7
Köln, 1176: Elberfeld und Helechen, von dem Grafen Heinrich von
Hückeswagen: Hückeswagen, und von Arnold von Tyvern, dessen
ganzes Erbe am Rhein: Holthausen, Düsseldorf, Buske, Kraut,
Hofen, Eickenbüren, Monheim, Hongen, Himmelgeistund alle Güter
an der Anger. Der große Duisburger Wald, der sich bis Anger-
mund, Ratingen, Erkrath und Kettwig vor der Brücke erstreckte und
wozu die Forsten Lintorp, Sarne (jetzt Saarn), Stockum, Deren-
dorf, Ratingen, Flingern, jetzt die Feldmarken gl. N. gehörten,
war kaiserlicher Bannforst. Der Ap, an der Straße von Düssel-
dorf nach Natingen, kommt noch 1103 als kaiserlicher Kammer-
forst vor. Engelbert wurde von einem Magyar auf der Rück-
kehr aus dem Morgcnlande 1193 erdolcht. Sein Sohn Adolph
V. folgte ihm und erhielt vom Könige Otto Iv. 1198 die Stadt
und die Burg Ratingen; 1219 fiel er im heiligen Lande vor Da-
miette, und mit ihm erlosch das erste bergische Grafengcschlecht,
im Mannsstamme. 2n der Heimath hinterließ er eine einzige
Tochter, Irmgard, die mit Heinrich, dem ältesten Sohne des
Herzogs von Limburg, vermählt war, dessen Ansprüchen auf Berg
sich der berühmte Erzb. Engelbert von Köln widersetzte. Dieser
hatte während Adolphs V. Kreuzzug die Verwaltung der
berg. Grafschaft geführt und wollte dieselbe nicht abtreten.
Durch Vergleich erhielt Irmgard und ihr Gemahl eine jährliche
Geldrente, und Engelbert regierte sein Bisthum und Berg vor-
trefflich bis zu seinem Tode. Er wurde am 7. Rov. 1225
von Friedrich von Isenburg erschlagen.*) Irmgard gelangte zum
Besitze des Landes, und ihr Gemahl Heinrich Iv. von Limburg
und als Graf von Berg Heinrich I. kaufte 1244 vom Grafen
von Ravensberg Barmen, und erbte nach seines Vaters Tode
das Hcrzogthum Limburg. Er vertauschte nun das alte bergische
Wappen, welches einen mehrmal gezahnten Balken führte, mit
dem Limburgischcn, einem rothen Löwen mit blauer Krone im
silbernen Felde, und starb am 7. Nov. 1244 auf seinem
Schlosse zu Lennep. Seine Gemahlin folgte ihm in der Negie-
rung, und sein Sohn Adolph Vi. gelangte zur Grafschaft von
dem Berge, und Walram, der jüngere Bruder, erhielt Limburg.
2m 2ahre 1255 legte Adolph mit seinem Bruder den Grund-
stein zu der jetzigen Altenberger Klosterkirche. 1257 kam er auf
einem Turniere zu Neuß ums Leben, und seine Gemahlin Mar-
garethe von Hochsteden, schritt mit dem Dynasten von Hückes-
wagen zur zweiten Ehe, und starb 1314 in einem mehr als
*) Siche Kreiö Duisburg, Abtei Werden, Isenburg.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_von
Hückeswagen Heinrich Arnold_von_Tyvern Buske Engelbert Adolph
V. Otto Irmgard Heinrich Heinrich Engelbert_von_Köln Irmgard Engelbert Friedrich_von_Isenburg Friedrich Irmgard Heinrich_Iv Heinrich Heinrich_I. Adolph_Vi Adolph
12
Düsseldorf zwischen den Verbündeten zu einem Wortstreit, der
damit endete, daß der Kurfürst dem Pfalzgrafcn eine Ohrfeige
gab. Der Zorn über diese Beleidigung soll hauptsächlich des
letzter» im Jahr 1614 erfolgten Uebertrjtt zur katholischen Reli-
gion veranlaßt haben. Er wußte darauf (1614) die Branden-
burger aus Düsseldorf zu entfernen, und ließ die Befestigungen
schnell Herstellen. Ein Versuch der Brandenburger und Hollän-
der, die Stadt zu überrumpeln, mißlang. Im August desselben
Jahres rückte eine ansehnliche Macht Kaiserlicher und Spanier,
mit denen sich der Pfalzgraf durch seinen Religionswechsel be-
freundet hatte, heran, zerstörte Mülheim am Rhein, und besetzte
alle festen Städte. Später, nachdem 1618 der 30jährige Krieg
ausgebrochen war, bereuten die beiden Fürsten ihre Veruneini-
gung, und versuchten 1624 eine friedliche Theilung, nach welcher
diese Länder in einem steten Bunde bleiben und ihre gemein-
schaftlichen Privilegien behalten sollten, Kleve, Mark und Ra-
vensberg aber dem Kurfürsten von Brandenburg, Jülich, Berg
und Ravenstein mit den brabantischen und slandernschen Gütern
dem Pfalzgrafen von Neuburg zugetheilt wurden. Doch gelang
es ihnen nicht, die Schrecknisse des Krieges zu beseitigen. Im
Jahre 1628 sandten die in Düsseldorf versammelten Landstände
eine Deputation an den Kaiser, mit der Bitte, um Hülfe gegen
Freund und Feind, die im Lande bausetcn. Der Kaiser nahm
das Gesuch gnädig auf, und sandte — Tilly, den berüchtigten
Zerstörer Magdeburgs, um die streitigen Länder zu besetzen.
Die zügellosen Horden dieses Generals kamen nur zu bald, und
requirirten und plünderten auch in der Umgegend von Düssel-
dorf; vergeblich beschwerte sich der Pfalzgraf beim Kaiser. 1629
wurde der erwähnte Vergleich verlängert und 1630 nöthigte
der Gang des Krieges einen Theil des Tilly'schen Korps, die
Gegend wieder zu verlassen. Aber die Folgen, erschöpfte Lan-
deskassen und allgemeine Armuth, blieben noch lange fühlbar.
Kaum hatte sich Düsseldorf ein wenig erholt, als 1640 (also
noch während des 30jährigen Krieges) durch Religionsstreitig-
keiten veranlaßt, auf's neue -große Scharen kaiserlicher Kriegs-
völkcr einrückten, und auch in den beiden folgenden Jahren mußte
Düsseldorf durch Einquartierung besonders viel leiden. 1647
verlängerte man abermals den Erbvergleich, doch fing, nach Be-
endigung des 30jährigeu Krieges durch den Westphälischen Frie-
den (1648), der alte Erb- und Religionsstreit mit Brandenburg
wieder an. 1651 standen beide Fürsten, nämlich der Kurfürst
und der Pfalzgraf, sich feindlich gegenüber; die Brandenburger
streiften bis Pempelfort, lind wenn cs auch bald darauf in Düs-
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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16
und Burbach ausgenommen) über das Fürstenthum Hadamar,
über die Herrschaften Westerburg, Schadeck und Bilstein, und
den auf dem rechten Ufer der Lahn gelegenen Theil der eigentlich
sogenannten Herrschaft Runkel zugewiesen. Der übrige Theil
der Nassau-Oranienschen Erblande wurde dem Herzog vonnassarl-
Usingen und dem Fürsten von Nassau-Weilburg übertragen. Zur
Verbindung des Herzogthums Kleve mit den Besitzungen an der
Nordseite wurde dem Großherzog durch die Staaten des Fürsten
von Salm eine Straße eingeräumt und die innerhalb des neuen
Gebiets eingeschlossenen ritterschaftlichen Güter mit voller Lan-
dcshoheit in Besitz genommen. Dem noch bestehenden Vertrage
von 1796 und 1801 ungeachtet, wurde die Demarkationslinie
gegen Preußen überschritten und die Stifter Essen, Werden
und Elten durch militairische Besetzung dem preußischen Staate
entzogen und durch eine Bekanntmachung vom 4. Nov. 1806
die Besitzergreifung urkundlich vollendet, jedoch spater dem Groß-
herzog vertragsmäßig überwiesen; und zwar in Folge des Tilsiter
Friedens vom 9. Juli 1807, nach welchem auch die Stadt Dort-
mund und der königl. preuß. Antheil an Lippstadt, der im Jahre
1803 an Preußen gekommene Theil des Hochstiftes Münster, die
Grafschaften Lingen und Tecklenburg und die Suverainitätsrechte
über die Grafschaft Limburg und die Herrschaft Rheda dem
Großherzogthum Berg zugegeben wurden. Durch die am 15.
Juli 1808 erfolgte Beförderung des Großherzogs Joachim zum
König von Neapel ging das Großherzogthum an Frankreich
über und wurde am 31. Juli 1808 durch die kaiserlichen Com-
missäre Beugnot und Belleisle in Besitz genommen und die Un-
terthanen ihres Eides am 17. August 1808 von Joachim ent-
bunden. Das Land wurde jetzt im Namen Napoleons und für
dessen Rechnung verwaltet, durch das im kaiserlichen Pallaste der
Tuillerien vom 3. März 1809 erlassene kaiserliche Decret aber an
Louis Napoleon, Sohn des Königs von Holland, übertragen,
während dessen Minderjährigkeit der Kaiser sich die vormund-
schaftliche Verwaltung vorbehielt. Während der Verwaltung am
Ende des Jahres 1810 trennte Napoleon den größten Theil des
Fürstenthums Münster mit den Gebieten von Tecklenburg, Lin-
gen, Steinfurt, Bentheim, Horstmar und Rhema-Wolbeck von
dem Großherzogthum Berg und vereinigte solche mit Frankreich
(dem Lippe-Departement). Dagegen vereinigteer am 29. Jan.
1811 das Best oder die Grafschaft Recklinghausen und den süd-
lichen Theil des Gebiets von Dülmen, zwischen der Lippe und
Stever gelegen, mit dem Großherzogthum Berg. Dasselbe sollte
für seine Verluste durch eine Anweisung auf die Erträge des
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung]]
TM Hauptwörter (200): [T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T73: [König Paris Parlament Partei Frankreich Volk Regierung Nationalversammlung Republik Robespierre]]
Extrahierte Personennamen: Runkel Joachim August Joachim_ent- Napoleons März Louis_Napoleon Napoleon Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Burbach Westerburg Bilstein Usingen Nassau-Weilburg Lippstadt Lingen Tecklenburg Neapel Frankreich Napoleons Holland Tecklenburg Steinfurt Bentheim Großherzogthum_Berg Frankreich Großherzogthum_Berg
17
französischen Grenzzoneö entschädigt werden, welche jedoch nicht
erfolgte. Am 1. Nov. 1811 kam die Kaiserin von Frankreich,
der Kaiser Napoleon selbst aber am folgenden Tage von Wesel
aus, in Düsseldorf an. Beide besuchten das Schloß zu Ben-
rath, und die Kaiserin bestieg am 3. den Grafenberg und
besah das Hans Noland; am 5. reiseten dieselben nach Köln.
Als die Vernichtung der gegen Rußland geschickten großen fran-
zösischen Armee bekannt geworden war, entstand im Bergischen
im Jan. 1813 ein Aufstand des Volks, das sich der Militair-
aushebnng widersetzte. Schon war dieser Aufstand größtentheils
gedämpft, als der französische General Lemarois in Düsseldorf
eintraf, die Provinz in Militairzustand erklärte, und zur völligen
Wiederherstellung der Ruhe eine sogenannte mobile Kolonne aus-
sandte. Mehrere Derjenigen, welche sich an den Unruben bethei-
ligt hatten, wurden darauf in Düsseldorf durch ein Prevotalge-
richt verurtheilt, und gleich füselirt.
In diesem Zeitpunkte erschien das berüchtigte kaiserliche De-
kret von Nossen, in Folge dessen auch in Düsseldorf eine große
Quantität von Kolonial- und englischer Fabrik- und Manufac-
turwaaren confiscirt und auf dem Kascrnenplatze verbrannt
wurde.
Ludwig Napoleon kam nicht zur Regierung, denn ehe seine
Großjährigkeit eintrat, löseten sich die französisch-bergischen Ober-
bebörden, in Folge der siegreichen Befreiungsschlacht und der An-
näherung des Kriegsschauplatzes, auf.
In den ersten Tagen des Nov. 1813 kam ein Theil der
bei Leipzig geschlagenen französischen Armee, unter den Befehlen
des Generals Rigault, in Düsseldorf an, und zog durch das
Anrücken der Verbündeten veranlaßt, am 10. desselben Monats,
Mittags 12 Uhr über den Rhein, nachdem dieser noch vorher eine
schwere Contribution gefordert hatte. Nachmittags 4 Uhr verlie-
ßen die letzten Franzosen, ihm folgend, die Stadt. Am Abend
desselben Tages, gegen 8 Uhr, zogen die ersten Alliirten (10
Kosacken), vom Korps des General-Lieutenants St. Priest in
Düsseldorf ein, denen bald preußische Kavallerie folgte, welche
mit einem unbeschreiblichen Enthusiasmus empfangen wurde.
Die Heere der Verbündeten nahmen nun Anfangs Nov. 1813
von dem Großherzogthümberg und dem Lippedepartement Besitz.
Die rechtmäßigen Fürsten traten wieder die Regierung der Län-
der an, welche ihnen durch französische List und Uebermacht ge-
nommen waren. Nach einer, im Aufträge des Generals vonbü-
low, vom Major von Arnim am 10. Nov. 1813 erlassenen Verord-
nung, verwalteten die öffentlichen Beamten und zwar die Maires
2
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober]]
TM Hauptwörter (200): [T17: [Uhr Feind Truppe General Schlacht Armee Napoleon Kampf Angriff Stellung], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T73: [König Paris Parlament Partei Frankreich Volk Regierung Nationalversammlung Republik Robespierre], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution]]
Extrahierte Personennamen: Napoleon Hans_Noland General_Lemarois Ludwig_Napoleon Ludwig Napoleon Major_von_Arnim
48
unter dem Namen von Bürgermeistern, die Unterpräfekten von rano.
rächen, und die Departements-Präfekten von Landes-Direktoren in
den durch den Frieden von Tilsit abgetretenen preußischen Pro-
vinzen, ihr Amt fort. Am 18. Nov. ernannte er eine proviso-
rische Regierungs-Kommission, und am 25. desselben Monats trat
der Generat-Kommissair der Westphälischen Provinzen, Freiherr
von Winke an die Spitze derselben. Er errichtete in Verbindung
mit dem Generalmajor von Heister ein provisorisches Generalqou-
vernement der Provinzen zwischen Weser und Rhein, welchem
das französisch gewesene Lippe- und das bergische Rhein-Depar-
tement untergeordnet wurden. Den nicht auf Grund Besitz-
standes von 1806 zurückgenommenen Ländern wurde der Mi-
nister von Stein als Generalgouverneur von den verbündeten
Mächten vorgesetzt. Die altbergischen Bestandtheile des Groß-
herzogthums Berg mit den angränzenden Herrschaften verwaltete
der am 13. Nov. 1813 als General-Gouverneur zu Düsseldorf
eingetroffene russische Staatsrath Justus Grüner provisorisch. Der
Aufruf der Behörden, an dem Befreiungskriege Antheil zu neh-
men, fand unter den Bewohnern lebhaften Anklang; die männ-
liche Jugend folgte, in neugebildete Jäger- und Landwehrkorps
gestellt, den verbündeten Heeren nach Frankreich. Die Auszie-
henden wurden gerüstet, die Verwundeten und Erkrankten gepflegt,
und freiwillige Beiträge reichlich gespendet. Die Liebe zum Vater-
lande zeigte sich der großen Zeit würdig und erschien im glän-
zendsten Lichte. Das Herzogthum wurde von den verbündeten
Mächten auf dem Congresse zu Wien an Se. Majestät den Kö-
nig von Preußen abgetreten und von Allerhöchst demselben am
5. April 1815 in Besitz genommen; am 15. Mai erfolgte zu
Aachen die Huldigung. Zufolge Verordnungen vom 30. April
und 21. Juni 1815 traten an die Stelle der General-Gouver-
neure die Oberpräsidenten Sack zu Aachen und von Vinke zu
Münster. Am 4. Febr. 1814 trat der Prinz Alexander von
Solms-Lich als Nachfolger des Staatsraths Grüner, am 1. Juli
1814 aber wieder der letztere als General-Gouverneur ein, wel-
cher am 15. Juli 1815 die Leitung an den General-Gouverneur
des Nieder- und Mittelrheins, Staatsrath Sack, übergab. Aus
den bis dahin von den General-Kommissionen von Aachen, Düs-
seldorf und Münster verwalteten Ländern gingen am 22. April
1616 die Regierungsbezirke Düsseldorf und Kleve hervor, wel-
cher letztere Regierungsbezirk durch den königl. Befehl vom 26.
Mai 1821 aufgelöset und mit dem von Düsseldorfam i. Jan. 1822
vereinigt wurde, der jetzt in 13 Kreise eingetheilt ist. Die Stadt Düs-
seldorf, der alte Sitz der Regierung der Herzogthümer Jülich und
TM Hauptwörter (50): [T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt]]
TM Hauptwörter (200): [T35: [König Bismarck Wilhelm Kaiser General Minister Stein Berlin Graf Moltke], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T98: [König Jahr Mitglied Verfassung Regierung Republik Präsident Kammer Gewalt Staat], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden]]
Extrahierte Personennamen: Heister Justus_Grüner Vinke Alexander_von
Solms-Lich Alexander Düsseldorfam
Extrahierte Ortsnamen: Tilsit Westphälischen Rhein Rhein-Depar- Jäger- Frankreich Wien Aachen Aachen Nieder- Aachen Düsseldorf
20
Wilhelm, der vom Jahre 1690—1716 regierte, erbaute. Irr
neuerer Zeit ist die Stadt bedeutend vergrößert worden, und die
schönste Straße ist die mit Linden bepflanzte Friedrich-Wilhelms-
straße. Des Ortes Düsseldorf, den Graf Adolph Vh. von
Berg 1288 zur Stadt erhob und mit Mauern und Graben
umgab, wird zuerst im Jahre 980 erwähnt. Im Jahre 1002
sollte hieselbst eine Fürsten-Versammlung, namentlich der vom
Rhein, um der Wahl Heinrichs von Baiern zum Kaiser entge-
gen zu arbeiten, gehalten werden; sie kam aber nicht zu Stande.
Graf Engelbert (1170 —1193) erwarb die zu Düsseldorf und in
der Umgegend liegenden Befltzungen von dem Dynasten Arnold von
Tyvern. Der ebengenannte Graf Adolph Vii. stiftete im Jahre
1288 mit Erlaubniß des Pabstes Nikolaus Iv. nach der Schlacht
von Worringen, die Collcgiatkirche und ein Stift von 12 Chor-
herrn. 1595, unter Johann Wilhelm, hatte die Stadt bereits
Brustwehren, und unter Kurfürst Karl Philipp wurde sie 1732
zur Festnug erhoben; 1614 besetzte sie der spanische General
Spinola als kaiserlicher Kossnnissarius; im 30jährigen Kriege
und im spanischen Erbfolgekriege, hatte sie viel zu leiden. 1624
wurden hier zufolge Vertrag von Xanten zwischen dem Kur-
fürsten von Brandenburg und dem Pfalzgrafen von Neubnrg,
1629 über die Jülich-Ktevische Erbschaft Traktate, 1647 und
1673 Vergleiche über die Rcligionöverhältnisse dev dazu gehöri-
gen Länder abgeschlossen.*) Bis zum Tode des Kurfürsten Jo-
hann Wilhelm (1716) war Düsseldorf vom 15. Jahrh, an,
die Residenz der Landesherru. 1757, im 7jährigen Kriege,
besetzten die Franzosen die Stadt, die sie aber am 7. Juli 1758,
bald nach der Schlacht von Krefeld, nachdem sie von den Ver-
bündeten berannt, bombardirt und durch Kapitulation eingenom-
men war, verließen und den Hanoveranern übergaben, welche sie
aber, durch den Wechsel der Ereignisse gedrungen, am 10. Aug.
desselben Jahres wieder räumten. Im Mai 1759 nahm der
Marschall Contades in Düsseldorf sein Hauptquartier, und ließ
die Stadt aufs neue befestigen. Im folgenden Jahre lag Ge-
neral St. Germain mit einem großen Korps in derselben; 1761
leitete von dort der berühmte Prinz Soubise die Operationen
seiner Armee 1794 wurde sie so heftig von den Franzosen, un-
ter Bernadotte, beschossen, daß das Schloß, der Marstall und
ein Theil der Stadt größtentheils in einen Schutthaufen ver-
wandelt wurden. Am 6. Sept. 1795 wurde die Stadt den
Franzosen übergeben, die bis Ende Mai 1801 im Besitze der-
') Siehe vorstehende Geschichte von Berg.
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
TM Hauptwörter (100): [T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober]]
TM Hauptwörter (200): [T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T170: [Schlacht Leipzig Franzose Preußen Napoleon Heer Herzog Ferdinand Jena Braunschweig], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelm Adolph_Vh Heinrichs_von_Baiern Heinrichs Engelbert_( Arnold_von
Tyvern Adolph_Vii Nikolaus Johann_Wilhelm Johann Wilhelm Karl_Philipp Karl Philipp General
Spinola Wilhelm Marschall_Contades Bernadotte
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120 Arb., 1 Bleiweißfabr., 1 Fabr. für gereinigtes Del, 1 Eisengieße-
rei, 1 Haardamast-, 1 Wollstreichenfabr. mit 100., zusammen 1021
Arbeitern, mehrere Banquierhäuser mit 6 Mill. Thlr. Umschlag.
Der Handel von Düsseldorf hat sich in letzterer Zeit bedeutend
gehoben und besteht aus den Handelsartikeln Getreide, Wein,
Kalk, Steinkohlen, Wolle, Kolonial-Waaren, Seide, Sammet,
Leder, Möbeln, Düsseldorfer Senf u. m. a., größtentheils aber in
Kommission und Spedition. Die Lage der Stadt, ihr Hafen und
Freihafen, die Dampfschifffahrt, und die ihrer Vollendung entge-
gensehende Eisenbahn nach Elberfeld befördern den Handel Düssel-
dorfs nicht wenig. Die Stadt ist besonders, durch die sie umgeben-
den Gärten sehr freundlich und angenehm. Unter diesen zeichnen
sich der botanische Garten, die neuen Anlagen und der auf der
Nordseite gelegene sehr schöne Park, der Hofgarten, aus, vom
Grafen von Goldstein unter Karl Theodor angelegt; in dem-
selben liegt der Jägerhof, seit 1821 Residenz des Prinzen Fried-
rich von Preußen.
Mehrere Kunststraßen von Düsseldorf nach Aachen, Köln,
Wesel, Münster, Elberfeld rc. führen durch den Kreis.
Unter den vielen merkwürdigen Männern Düsseldorfs aus
früherer Zeit, verdienen genannt zu werden: Joh. von Düsseldorf,
Karmeliter-Prior zu Strasburg, Verfasser mehrerer theologischer
Schriften; der Leibarzt des Herzogs von Jülich und Berg, Joh.
Wier, geboren 1515 zu Grave, f 1588, war ein berühmter
medizinischer Schriftst.; Adolph Lamp, 1553 Rector der Schule
zu Goslar; am Gymn. stand der gelehrte Philol. und Schriftst.
Franz Fabriz aus Düren, t 1578; Martin Hundius geb. in
Düsseld. seit 1657 Prof, der Theol. zu Duisburg, 1° 1666.
Ferner wurden in Düsseldorf geb.: Der fromme Dichter Joh. Georg
Jacobi, geb. 1740, studirte 1758 in Göttingen, wurde später
Prof, der Philos. und Beredsamkeit in Halle, ferner Kanonikus
in Halberstadt, 1784 Prof, der schönen Wissenschaften zw Frei-
burg, f 1814. Von ihm wurde Wilhelm Heinse, geb. bei Ilme-
nau 1749, i. I. 1776 nach Düsseldorf berufen, der aber 1780
nach Italien ging. Der berühmte Philos. Friedr. Heinr. Jacobi,
geb. 1743 sollte in Genf die Handlung erlernen, trennte sich
jedoch nicht von den Wissenschaften, und bewohnte von 1760 —
1794 Düsseldorf. Während des Revolutionskriegs wohnte er zu
Hamburg, Eutin, Wandsbeck, wurde-1804 Präsident der Wis-
senschaften zu München und t das. 1819 den 10. März; der
Bruder, Staatsrath H. Arnold Jacobi, lebt zu Pempelfort, in
der Nähe des prinzlichen Schlosses, und schrieb über Staats-
kunde und Staatsrecht; der letzte Großmeister des Malteser-Or-
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T172: [Dichter Zeit Gedicht Schiller Werk Goethe Maler Dichtung Lied Hans], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide]]
Extrahierte Personennamen: Karl_Theodor Karl Adolph_Lamp Franz_Fabriz Franz Martin_Hundius Georg
Jacobi Wilhelm_Heinse Wilhelm Staatsrath_H._Arnold_Jacobi