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1. Die Verkehrsländer des Deutschen Reiches, nach Wirtschaftsgebieten geordnet - S. 151

1908 - Berlin : Süsserott
Anhang, enthaltend kurze Wort- und Sacherklärungen weniger bekannter Handelsartikel. Absinth = doppelter (scharfer) Branntwein, Destillat aus Anissamen. Anisette ist ein mit dem ätherischen öl des Anissamens hergestellter Likör. Asbest oder Federalaun ist ein aus weißschimmernden Fasern bestehen- des Mineral, das wegen seiner Unverbrennlichkeit vielfach Ver- wendung findet (Asbesthandschuhe, -pappe, -gewebe, -stricke usw.). Ätherische (flüchtige) Öle sind meistens ölartige, aus Pflanzenteilen gewonnene Flüssigkeiten, die sich leicht verflüchtigen und dadurch bestimmte Gerüche verbreiten. Chartreuse heißt ein von den Karthäusern, früher im Kloster ,,Grande Chartreuse" (bei Grenoble), aus Spiritus und etwa 20 Kräutern und Samen destillierter Likör. Chinarinde stammt von einer in China wachsenden Baumart; aus ihr wird besonders das Fiebermittel Chinin gewonnen. Chinchilla ist der seidenartige, dunkelgraue bis silberweiße Pelz der Wollmaus. Cochenille ist ein tierischer Farbstoff, erzeugt aus getrockneten Schild- läusen, die auf amerikanischen Kaktusarten leben. Die Bedeutung dieses Farbstoffes ist infolge der Verwendung der Anilinfarben zurückgegangen. Drops sind mit Fruchtäthern parfümierte Bonbons aus Zucker und Fruchtsäften. Espartogras liefert vorzüglichen Rohstoff für die Papierfabrikation. Fayence ist feines Steingut mit durchsichtiger Glasur, während die Majolika aus gewöhnlicherem Ton besteht und einen undurch- sichtigen Überzug erhält. Gobelins sind Wandteppiche mit eingewebten Bildern; der Name rührt von der Familie Gobelin her, welche die Herstellung dieser Gewebe zu hoher Blüte brachte. Gummi s. Kautschuk. Guano heißen die zersetzten Exkremente von Seevögeln, die wegen ihres Reichtums an Ammoniak eines der vorzüglichsten Düngemittel abgebenbeorg.e,: für inter; ^ale Schul bu ci. ...chuna Braunsc; »Vv0iq fiçj&u Ibu eh b fei

2. Die Verkehrsländer des Deutschen Reiches, nach Wirtschaftsgebieten geordnet - S. 152

1908 - Berlin : Süsserott
— 152 — Guttapercha ist der durch Anzapfen gewonnene und zu Blöcken oder Broten zusammengeknetete Milchsaft verschiedener südasiatischer Baumarten. Hi kor y ist ein in Nordamerika einheimischer Baum, der gutes Tischler- holz liefert, das bei uns hauptsächlich zu Werkzeugstielen Ver- wendung findet. Indigo ist der durch Gärung gewonnene dunkelblaue Farbstoff ver- schiedener Indigopflanzenarten. Neuerdings wird viel Indigo künstlich hergestellt. („Die Zukunft Indiens liegt in den Retorten der deutschen chemischen Fabriken!") Isländisches Moos ist eine in Nordeuropa wachsende Flechte, die als Heilmittel gegen Katarrh, Brust- und Lungenleiden verordnet wird. Jod wird aus der Asche getrockneter und dann verbrannter Tangarten gewonnen. Es ätzt stark und färbt die Haut rotbraun (Jodtinktur). Juchten- oder Juftenieder ist eine in Rußland mittels eines ganz besonderen Verfahrens (Gerben mit Weidenrinde, Tränken mit Birkenteeröl, Färben mit Alaun) hergestellte rot oder schwarz gefärbte Lederart. Jute ist die spinnbare, i y2—2 y2 m lange Bastfaser mehrerer in Ost- indien, China und Amerika angebauter Pflanzen, deren Verwendung zu Seilerarbeiten, Teppichen und Vorhängen einen immer mehr größeren Umfang annimmt. Der Kampfer-(Lorbeer-)bau m liefert Kampfer, welches durch Kochen aus dem zerkleinerten Holze ausgeschieden und sowohl in der Heilkunst wie auch als Mottenschutz Verwendung findet. Kaviar heißt der gereinigte und eingepökelte Rogen vom Stör, Hausen und von anderen mit diesen verwandten Fischarten. Die beste Sorte ist der großkörnige, schwarze Kaviar von Astrachan. Kaolin (chines.) ist chemisch reine Porzellanerde, die begierig Wasser einsaugt und dadurch formbar wird. Kaurimuscheln kommen von Porzellanschnecken her und werden als Schmuck, in Indien und Afrika auch als Scheidemünzen benutzt (Cash). Kautschuk ist der in der Sonne oder im Rauch getrocknete Milchsaft verschiedener tropischer Bäume. Er findet Verwendung bei der Her- stellung von Gummiwaren (Pneumatiks) sowie solcher aus Hartgummi. Kokain ist ein Produkt aus Kokablättern, das die Eigenschaft besitzt, die Enden der Empfindungsnerven vorübergehend un- empfindlich zu machen (Einspritzungen, Zahntechnik). Krapp ist ein aus der Färberröte gewonnener, jetzt aber durch künst- liches Rot immer mehr verdrängter Pflanzenfarbstoff. Der Lackbaum, in Japan heimisch, liefert Naturlack, der in der Weise gewonnen wird, daß man in die Rinde horizontale Einschnitte macht. Dieser Lack ist besonders widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse. (Japanische Lackwaren. )

3. Die Verkehrsländer des Deutschen Reiches, nach Wirtschaftsgebieten geordnet - S. 153

1908 - Berlin : Süsserott
— 153 — Macco = ägyptische Baumwolle und daraus hergestellte Garne und Gewebe. Maniok ist ein als Brotpflanze angebautes Tropengewächs, aus dessen Wurzelknollen Stärkemehl und Tapioka-Sago gewonnen wird. Meerschaum ist ein leichtes, rötliches, grünliches oder weiß-gelbliches Mineral, aus dem Pfeifenköpfe und Zigarrenspitzen geschnitzt und gedrechselt werden. Mohairwolle ist das geschmeidige weiße oder graue, 12—18 cm lange Haar der Angoraziege, das zu Plüschen, halbseidenen Stoffen und Tuchen verwandt wird. Opium ist der durch Ritzen von unreifen Mohnkapseln gewonnene und an der Luft eingetrocknete Milchsaft. (Medizin, Opiumrauchen.) Quebracho ist ein schweres, rotbraunes Holz von einem in Argentinien einheimischen Baume; wegen seines hohen Gerbstoffgehaltes (bis 30%) wird es, wie auch ein aus ihm hergestellter Extrakt, als Gerb- mittel verwandt. (Eichenlohe hat nur 10—20% Gerbstoffe.) Quillajarinde stammt von einem baumartigen Gewächs in Chile und Peru und enthält bis 9% Seifenstoff, weshalb sie als Waschmittel verwandt wird. Raps ist eine in Europa sehr verbreitete, gelbblühende Ölpflanze, aus deren Samen das Rüböl gepreßt wird. Die Rückstände werden als Ölkuchen verfüttert. Samoware sind russische Teemaschinen. Sandelholz ist das harte, blutrote Holz eines südasiatischen Baumes; es liefert ein besonders zum Wollfärben gebrauchtes braunrotes Pulver. Sennesblätter sind die getrockneten, stark abführenden Blätter eines in Ägypten, Abessinien und Arabien einheimischen Strauches. Steinnuß ist der Same der Steinnußpalme; sie wird neuerdings als Ersatz für Knochen vielfach zu Knöpfen verarbeitet. Syenit ist ein dem Granit ähnlicher Baustein, der wegen seiner Polier- fähigkeit besonders zu Grabsteinen verwandt wird. Der Talgbaum liefert das sog. Japanwachs, das durch Auspressen der Kerne gewonnen wird. Teakholz ist das sehr harte und widerstandsfähige, trotzdem aber leichte und elastische Holz eines ostindischen Riesenbaumes. Ver- wendung zu Schiff- und Wasserbauten. Tonkabohnen enthalten Kumarin, einen aromatischen Stoff, der auch im Waldmeister enthalten ist und als Essenz herausgezogen wird. Zellulose ist der chemisch reine Zellstoff von Holz, Stroh und Esparto, der insbesondere zur Papierbereitung verwandt wird.

4. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 420

1913 - Leipzig : Hahn
420 b. Antrag auf Ersatz des Vollstreckungsbcfehls.*) An den Herrn Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts zu Borna. Ich bitte, den beifolgenden Zahlungsbefehl für vollstreckbar zu erklären und im Voll- streckungsbefehle 1,00 Jl Kosten für den Zahlungsbefehl, 0,50 „ Kosten für den Vollstrecknngsbefehl sowie 0,20 „ Pauschsatz mit festzusetzen, den Vollstreckungsbefehl aber dem Gerichtsvollzieher zur Zustellung und Betreibung der Zwangs- vollstreckung zu übergeben. Leipzig, den 1. September 19... Hochachtungsvoll K. A. Fricke, Schlossermeister, Südstraße 5. e. Antrag auf Pfändung von beweglichen Sachen. An den Herrn Gerichtsvollzieher beim Königl. Amtsgericht zu Borna. Auf Grund des beifolgenden Vollstreckungs- befehls vom 5. Sept. 19 ... (des Urteils von ...) ersuche ich um sofortige Vornahme der Zwangs- vollstreckung gegen den Schuldner Bauunter- nehmer Kurt Becker in Borna, Hauptstr. 15. Als Pfandobjekte bezeichne ich insbesondere ein Klavier und auf dem Bauplatze liegende Bauziegel.**) Leipzig, den 10. September 19 . . . Hochachtungsvoll K. A. Fricke, Schlossermeister, Südstraße 5. 6. Antrag auf Abnahme des Offenbaruugseides. An das Königl. Amtsgericht zu Borna. Die auf meinen Antrag durch den Gerichts- vollzieher des Königl. Amtsgerichts gegen den Bauunternehmer Kurt Becker in Borna. Hauptstraße 15, wegen einer Forderung aus dem beifolgenden Vollstreckungsbefehl des Königl. Amtsgerichts Borna vom 5. Sept. 19 . . . von 66 Jt>, s. A., vorgenommene Zwangsvollstreckung hat laut des beifolgenden Pfändungsprotokolls vom ... zu meiner vollständigen Befriedigung nicht geführt. Ich beantrage daher, einen Termin zur Leistung des Offenbarungseides des Schuldners zu bestimmen und im Falle seines Nichterscheinens oder der Verweigerung des Eides Haftbefehl gegen ihn zu erlassen. Zwei Abschriften dieses Antrags füge ich bei. Leipzig, den 25. September 19 . . . Hochachtungsvoll K- A. Fricke, Schlossermeister, _______________ Leipzig, Südstraße 5. *) Dieser Antrag ist spätestens sechs Monate und eine Woche seit Zustellung des Zahlungsbefehls zu stellen. Geschieht das nicht, so verfällt der Zahlungsbefehl. **) Wenn der Gläubiger bestimmte pfändbare Gegenstände des Schuldners bezeichnen kann, so dient das sehr zur Erleichterung der Pfändung.

5. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 422

1913 - Leipzig : Hahn
422 Y. Kefchäflsirbe^gcrbe und -uuftdsung. 1. Eine Geschaftsubergabe und -Übernahme. Leipzig, den 1. April 19 . . . ?. ?. Hiermit gestatte ich mir die ergebene Anzeige, daß ich mit dem heutigen Tage meine am hiesigen Platze, Südstr. 5, geführte Schlosserei an Herrn Schlossermeister Emil Bach käuflich abgetreten habe. Indem ich meinen Kunden für das mir so reichlich erwiesene Vertrauen herzlich danke, bitte ich, dasselbe auch auf meinen Nachfolger übertragen zu wollen. Hochachtungsvoll K. A. Fricke, Schlossermeister. Leipzig, den 1. April 19 . . . ?. ?. Bezugnehmend auf vorstehende Anzeige teile ich ganz ergebenst mit, daß die Schlosserei des Herrn K. A. Fricke mit dem heutigen Tage durch Kauf in meine Hände übergegangen ist. Indem ich verspreche, mich in jeder Hinsicht zu bemühen, die Zufriedenheit meiner Kunden zu erwerben, bitte ich zugleich, das meinem Vorgänger in so reichem Maße entgegengebrachte Vertrauen auf mich übertragen zu wollen. Hochachtungsvoll Emil Bach, Schlossermeister, Leipzig, Südstr. 5. 2. Antrag auf Konkurseröffnung. Seit dem Jahre 19 . . betreibe ich hier in der Südstraße Nr. 5 das Schlosserhandwerk in größerem Umfange. Infolge schlechten Geschäftsganges und da ich insbesondere zwei in den nächsten Tagen fällige Wechsel über 400 Jl und über 375 Ji nicht einlösen kann, stelle ich hiermit meine Zahlungen ein und beantrage, das Konkursverfahren über mein Vermögen zu eröffnen. Die Activen bestehen in a) 85 Ji — 4 barer Kasse, b) 6000 Ji — 4 Wert des Inventars, c) 2615 Ji — 4 Betrag der Außenstände 8700 Ji — 4 ©o. Die Passiven bestehen in 12700 Ji. Meine Unterbilanz beträgt sonach 4000 J6. Ein Verzeichnis meiner Gläubiger und Schuldner füge ich bei. Hochachtungsvoll K. A. Fricke, Schlossermeister. An das Kgl. Amtsgericht zu Leipzig. Abteilung für Konkurssachen.

6. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 414

1913 - Leipzig : Hahn
414 3. Ein Geseltengesuch. Leipzig, den 4. Januar 19 ... An die Expedition der „Leipziger Neuesten Nachrichten". Ich bitte, nachfolgende Anzeige in die Sonntagsnummer Ihrer Zeitung aufzunehmen. 1,50 M Jnsertionsgebühren für 6 Zeilen à 0,25 Jt liegen in Briefmarken bei. Hochachtungsvoll K. A. Fr icke. Ein Schlvffergehilfe, der tüchtig und zuverlässig in allen Arbeiten der Bauschlosserei ist, findet sofort dauernde Stellung bei K. A. F r i ck e, Leipzig, Südstr. 5. 4. Eine Stellenbewerbung. Frankfurt a. M-, den 7. Januar 19 ... Hochgeehrter Herr F r i ck e! Aus der gestrigen Nummer der „Leipziger Neuesten Nachrichten" erfahre ich, daß Sie einen Gehilfen suchen, der tüchtig in der Bauschlosserei ist. Ich erlaube mir, Ihnen meine Dienste anzubieten. Ich habe drei Jahre lang in der Bauschlosserei des Herrn Emil Schulze in Leipzig gelernt, bin dann vier Jahre auf Wanderschaft gegangen und arbeite jetzt seit drei Jahren in der Bauschlosserei des Herrn Fritz Heyde, hier. Über meine Leistungen gibt Ihnen das beiliegende Zeugnis meines jetzigen Meisters Auskunft. Sollten Sie mir die Stelle anvertrauen, so würde ich mich bestreben, durch Fleiß und Gewissenhaftigkeit mich jederzeit Ihres Vertrauens würdig zu erweisen. Einen gütigen Bescheid erhofft ergebenst Schlosser Friedrich Kluge, Frankfurt a. M., Niddastraße 19. 5. Ein Zeugnis. Emil Friedrich Kluge aus Leutzsch bei Leipzig hat bei mir in den letzten drei Jahren als Geselle in Arbeit gestanden. Er hat sich immer treu, fleißig und unverdrossen gezeigt und hat in seinen Arbeiten lobenswerte Geschick- lichkeit bewiesen. Seine Stellung wünscht er zu verlassen, um sich in der Nähe seiner Heimat Arbeit zu suchen. Frankfurt a. M., am 7. Januar 19 . . . Fritz Heyde, Schlossermeister. Ii. Grrwerrbung von Kunden. 1. Gin Angebot (Offerte). Leipzig, den 1. Februar 19 ... Hochgeehrter Herr Becker! Durch einen Geschäftsfreund erfahre ich, daß Sie die Schlosserarbeiten an Ihrem Neubaue noch zu vergeben haben. Ich ersuche Sie höflichst, mich mit der Ausführung derselben zu betrauen. Von der Solidität meiner Arbeiten wollen Sie sich gefälligst durch Nachfrage bei Herrn Bäckermeister Emil Schmidt

7. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 419

1913 - Leipzig : Hahn
419 noch eine Restforderung von 66 Jt zusteht. Da Sie bis heute noch nicht Zahlung geleistet haben, erlaube ich mir, Ihnen eine zweite Rechnung zuzusenden, und gebe mich der Hoffnung hin, daß Sie für baldige Deckung des noch offenen Postens sorgen werden. Hochachtungsvoll K. A. F r i d e. b. Wiederholte Mahnung. Leipzig, den 15. Juli 19 . .. Herrn Kurt Becker in Borna. Mein Schreiben vom 1. d. M. haben Sie zu meinem Bedauern bis heute ganz unberücksichtigt gelassen. Ich sehe mich darum veranlaßt, Sie abermals um Berichtigung meines Guthabens von 66 Jt zu ersuchen. Da ich eine längere Frist nicht gewähren kann, so muß ich dringend um Erledigung bitten. Sollte das wider mein Erwarten bis zum 1. August a. c. nicht geschehen sein, so werde ich den Betrag durch Postauftrag erheben. Hochachtungsvoll K. A. F r i ck e. Iv. ^ex&efyx mit Wehörröen. 1. Das gerichtliche Mahnverfahren. a. Gesuch um Erlaß eines Zahlungsbefehls. An das Königl. Amtsgericht zu Borna. Ich bitte um Erlaß eines Zahlungsbefehls gegen den Bauunternehmer Kurt Becker in Borna, Hauptstraße 15, wegen einer For- derung von 32 Jt für in der Zeit vom 25. Februar bis 1. April 19... geleistete Schlosser- arbeiten, 34 Jt Kaufpreis für zu diesen Arbeiten gelieferte Bleirohre und Hähne. Summa 66 Jt *) nebst 4 °/0 Zinsen seit dem 1. April 19 . . . Erhebt der Gegner Widerspruch, so bitte ich um Anberaumung eines Termins zur münd- lichen Verhandlung.**) Leipzig, den 20. August 19 . . . Hochachtungsvoll A. K. F r i ck e, Schlossermeister, _____________ Südstraße 5. *) Übersteigt der Gesamtbetrag der geschuldeten Summe 600 Jt, so kann gleichzeitig noch beantragt werden, die Sache im Falle des Widerspruchs des Schuldners an das zuständige Landgericht zu verweisen. Es ist dies wichtig, da bei Summen von über 4000^ drei Instanzen (Landgericht, Oberlandesgericht, Reichsgericht) sich mit der Sache besassen können. **) Erhebt der Schuldner nicht binnen einer Woche nach Zustellung des Zahlungsbefehls Widerspruch, so bedarf es, um die Zwangsvollstreckung (Pfändung) gegen ihn zu betreiben, eines Vollstreckungsbefehls. 27*

8. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 421

1913 - Leipzig : Hahn
421 e. Antrag auf Pfändung und Überweisung einer Gcldforderung. An das Kgl. Amtsgericht zu Borna. Der Bauunternehmer Kurt Becker in Borna, Hauptstr. 15, schuldet mir nach dem beifolgenden, für vorläufig vollstreckbar er- klärten Urteile des Kgl. Amtsgerichts zu Borna vom 8. Sept. a. c. den Betrag von 66 M nebst 4% Zinsen seit 1. Mai a. c. Die Mobiliarpfändung hat zu meiner Be- friedigung nicht geführt. Meinem Schuldner steht an den Kaufmann Theodor Ehrlich in Borna eine Forderung von ungefähr 200 Jl aus einem Bauverträge zu. Ich bitte, wegen 66 M nebst 4 °/0 Zinsen seit 1. Mai a. c. und 4,75 Jt mir bisher entstandener Kosten diese Forderung zu pfänden und mir zur Ein- ziehung zu überweisen. Hochachtungsvoll L e i p z i g, den 10. Oktober 19... K. A. F r i ck e, Schlossermeister, Südstr. 5. 2. Eine Hteuerreklarnation. An die Königl. Bezirkssteuereinnahme zu Leipzig. Reklamation des Schlossermeisters K. A. Fricke in Leipzig, Südstr. 5, gegen seine Steuereinschätzung. Mein Einkommen ist im Widerspruche mit meiner Steuerdeklaration, die ich rechtzeitig abgegeben habe, auf 3101—3400 Ji geschätzt worden. Aus meinen Geschäftsbüchern, die ordnungs- gemäß geführt sind und jederzeit der Ein- schätzungskommission zur Einsicht vorgelegt werden können, kann ich nachweisen, daß ich mein Einkommen der Wahrheit gemäß in Höhe von 2450 Ji deklariert habe. Ich lege darum gegen meine Einschätzung zur Einkommensteuer hiermit Berufung ein und bitte, mich in die meinem Einkommen entsprechende Steuerklasse zurückzuversetzen. Leipzig, den 15. April 19 .. . Hochachtungsvoll K. A. Fricke, Schlossermeister, Leipzig, Südstr. 5.

9. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 413

1913 - Leipzig : Hahn
Heschäftsaufsätze. I. g>rünö«ng des Geschäftes. 1. Ein Kundfcheilien (Zirkular). Leipzig, den 1. Januar 19 ... P. P. Ich beehre mich, Ihnen mitzuteilen, daß ich am heutigen Tage in Leipzig, Südftraße 5, eine Schlosserei errichtet habe. Es wird mein Bestreben sein, mir überwiesene Aufträge pünktlich und ge- wissenhaft zur Ausführung zu bringen. Ich verfehle nicht, besonders darauf auf- merksam zu machen, daß ich in der Lage bin, bei Lieferung von Beschlägen, Schlössern, Gas- und Wasserleitungsanlagen Ihnen Vorteile zu bieten, wie sie bei reeller Bedienung nicht günstiger sein können. Ich bitte, mich bei Bedarf gütigst zu berücksichtigen, und zeichne hochachtungsvoll und ergebenst Schlossermeister K. A. F r i ck e, Leipzig, Südstraße 5. 2. Eine Bestellung. Leipzig, den 3. Januar 19 ... An die Bleiwarenfabrik „Saxonia" A.-G. in Freiberg i. S. Hierdurch ersuche ich Sie, mir mit der Bahn zu senden: 2 Bund Normalbleirohr 35 mm, 5 Bund Normalbleirohr 24 mm, 2 „ „ 18 mm, 2 „ „ 12 mm, 15 Stangen Bleiabflußrohr 50 mm. Auskunft über meine Zahlungsfähigkeit erteilen die Herren Klempnermeister Wilh. Tuch, Leipzig, Querstraße 16, und Schlossermeister Eduard Kaiser, Leipzig, Sidonienstr. 8. Hochachtungsvoll Schlossermeister K. A. F r i ck e, Südstraße 5.

10. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 415

1913 - Leipzig : Hahn
415 daselbst überzeugen, auf dessen Neubau ich im vorigen Jahre die Gas- und Master- leitungsanlagen geliefert habe. Ihrem geschätzten Auftrage entgegensehend, zeichne ich hochachtungsvoll und ergebenst Schlossermeister K. A. Fricke, Südstraße 5. 2. Ein Erkundigungsbrief. Borna, den 6. Februar 19 . .. Sehr geehrter Herr Schröter! Der Schlossermeister K. A. Fricke in Leipzig, Südstraße 5, hat sich mir zur Ausführung der Schlosserarbeiten auf meinem Neubau angeboten. Da Sie genannten Schlossermeister kennen, erlaube ich mir, bei Ihnen anzufragen, ob Sie ihn empfehlen können. Sie würden mich durch baldige Antwort zu großem Danke verpflichteu. Zu Gegendiensten ist gern bereit Ihr ergebener Kurt Becker. 3. Eine Auskunstserteilung. a. (Günstige Auskunft.) Leipzig, den 9. Februar 19 .. . Sehr geehrter Herr Becker! Auf Ihre Anfrage vom 6. Februar a. c. kann ich Ihnen erwidern, daß Sie dem Schlossermeister K. A. Fricke, hier, Ihre Schlosserarbeiten ruhig anver- trauen können. Er ist in seinem Fache ein durchaus tüchtiger und erfahrener Mann. Ich habe selbst mit ihm in geschäftlicher Verbindung gestanden und bin jederzeit mit seinen Arbeiten zufrieden gewesen. Ihr ergebener F. Schröter, Architekt. d. (Ungünstige Auskunft.) Leipzig, den 9. Februar 19 . .. Sehr geehrter Herr Becker! Ich bedaure, Ihnen auf Ihre Anfrage vom 6. Februar a. c. keine günstige Antwort geben zu können. Vielfach hört man klagen, daß Herr K. B. die übernommenen Aufträge unpünktlich und unsolid ausführt. Der Grund hierzu mag hauptsächlich in den geringen Mitteln liegen, die ihm zur Verfügung stehen; vielleicht ist er auch noch zu jung und unerfahren, um größeren Aufträgen ge- wachsen zu sein. In der Voraussetzung, daß Sie über diese Mitteilung strengste Verschwiegen- heit beobachten werden, zeichnet hochachtungsvoll F. Schröter, Architekt. 4. Ein Auftrag. Borna, den 12. Febr. 19 . .. Herrn Schlossermeister K. A. Fricke in Leipzig. Durch einen mir nahestehenden Architekten sind Sie mir zur Ausführung der Schlosserarbeiten auf meinem Neubau empfohlen worden. Ich ersuche Sie
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